Hamburg Nordost Magazin III-2017_web

7. Mai: Bunte Meile Bergstedt
Der erste Sonntag im Mai bei herrlichstem
Sonnenschein gehörte der
Bunten Meile Bergstedt mit einem großen
Flohmarkt rund um die historische
Kirche – für viele Besucher einer der
schönsten Flohmärkte der Hansestadt.
Veranstalter waren – wie in jedem
Jahr – die Begegnungsstätte Bergstedt,
die Freiwillige Feuerwehr Bergstedt,
der Gärtnerhof am Stüffel, der
Heimatring Bergstedt, die IG Bergstedt
sowie die Kirchengemeinde Bergstedt.
Mit einem Open Air-Gottesdienst durch
Pastor Richard Tockhorn startete die
Bunte Meile und stand somit von Anbeginn
unter einem guten Stern. Auf
der großen Kulturbühne präsentierten
die verschiedenen Institutionen wie
Begegnungsstätte Bergstedt e.V., Jazz
Nord e.V., Musikschule Bergstedt so -
wie der Bergstedter SV ein buntes
musikalisch-tänzerisches Rahmenprogramm
– anmoderiert von Paolo.
Doch bis so eine Großveranstaltung
steht, ist es ein langer Weg: Im Januar
kamen die ersten leisen Anfragen,
wann es denn die Standplätze für die
Bunte Meile gäbe. „Sie können mich
doch sicher schon vormerken“ – nein,
das konnten wir nicht, denn bei uns erhalten
alle die gleichen Chancen. Am
Standvergabetag kamen erste Anwärter
bereits früh am Morgen – 2 ½ Stunden
vor Beginn. Um 8 Uhr schlängelten
sich die Wartenden bereits am Kaufhaus
Hillmer vorbei. Dieses Jahr erlebten
die Veranstalter eine Premiere –
das erste Mal in der Geschichte der
Bunten Meile waren alle Karten schon
um 14 Uhr vergeben. „Wir waren alle
überrascht und daher freuten wir uns
umso mehr, dass wir doch noch die
Freigabe für den kleinen Parkplatz und
den kleinen Verbindungsweg beim Gemeindehaus
bekamen. So konnten wir
noch alle auf der Warteliste anrufen
und sehr viele Leute glücklich machen“,
erzählt Susanne Wischhöfer.
So begehrt waren wieder die Karten für die Standplätze der Bunten Meile Bergstedt 2017.
Kaum ein Besucher der Bunten Meile
kann sich vorstellen, wie viel Arbeit im
Vorwege von den Ehrenamtlichen geleistet
werden muss. Vor der Bunten
Meile werden Genehmigungen vom
Amt für eine Sonntagsveranstaltung
sowie von Polizei für eine Straßensperrung
beantragt, Toiletten müssen bestellt
und das Bühnenprogramm koordiniert
werden. Standkarten und Plakate
werden vorbereitet, Plakate aufgestellt,
Flohmarktstände verkauft und
die Warteliste gehört abgearbeitet.
Standmarkierungen werden vorgenommen,
die Straßensperren aufgebaut
und Posten für eine geregelte Anund
Abfahrt müssen bereit stehen. Natürlich
müssen auch die wunderbaren
Kuchen, die Teil der Standgebühr sind,
angenommen und später verkauft werden.
Und leider, auch das ist nötig,
müssen die Stände kontrolliert werden…
Die ersten privaten Flohmarktbeschicker
sowie die Stände von Bergstedter
Vereinen und Institutionen bauen erfahrungsgemäß
schon früh morgens
auf und ab 8 Uhr herrscht dann organisiertes
Chaos. Die ersten Schnäppchenjäger
sind schon unterwegs und
prüfen das schon aufgebaute Angebot.
Die Einbahnstraßenregelung bewährt
sich seit vielen Jahren, auch wenn es
immer noch einige Flohmarktler gibt,
die mal eben nur 20 Meter von der anderen
Seite in die Einbahnstraße wollen.
„Mein Stand ist doch da vorne, das ist
doch nicht schlimm, wenn ich da mal
eben hinfahre.“ Doch, denn es ist nur
Platz für eine Fahrspur und eine Haltespur
und wenden kann man auch nicht.
Leider gibt es immer wieder einige unschöne
Momente, in denen die freiwilligen
Ordner beschimpft oder auch mal
bedroht werden. Es werden Anweisungen
missachtet und andere Teilnehmer
gefährdet, in dem man sich das Recht
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