Miteinander leben und lernen - Waldorf-net
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Pädagogische Hilfe im Unterricht<br />
Bei dieser Einsatzform ist der Helfer einer gesamten Schulklasse zugeteilt <strong>und</strong> unterstützt die jeweilige<br />
Lehrkraft in ihren pädagogischen Zielen <strong>und</strong> Maßnahmen. Er ist sozusagen „der verlängerte Arm“ des<br />
Lehrers.<br />
Das bedeutet, dass er die pädagogischen Absichten des Lehrers gut verstehen <strong>und</strong> mittragen können muss.<br />
Denn in unserer <strong>Waldorf</strong>pädagogik legen wir großen Wert auf die Gemeinschaftsprozesse, die von einer<br />
Mitte ausgehen: von der gemeinsamen Aufmerksamkeit auf Themen des lehrerzentrierten Unterrichts. Diese<br />
Aufmerksamkeit ist ganzheitlich, umfasst Denken, Fühlen <strong>und</strong> Wollen. Schüler können nur wirklich <strong>lernen</strong>,<br />
wenn sie die Begeisterung des Lehrers für den Gegenstand spüren. Der Helfer muss sich von diesem „Geist“<br />
im Klassenraum mit erfassen lassen.<br />
Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage trägt der erwachsene Helfer dazu bei, dass die vom jeweiligen Lehrer verantworteten<br />
<strong>und</strong> organisierten Lerngelegenheiten, wie sie h<strong>und</strong>ertfach über den gesamten Tagesablauf (Unterrichte <strong>und</strong><br />
Pausenzeiten) verteilt sind, für die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen gelingen.<br />
Wir haben zu dieser Tätigkeit ein ausführlicheres Pädagogisches Konzept erstellt.<br />
Integrationshelfer/in<br />
Einzelne unserer Kinder brauchen eine individuelle Begleitung durch eine/n Integrationshelfer/in. Das<br />
Sozialhilferecht erkennt diesen Anspruch Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen zu, die ohne diese Hilfe nicht sinnvoll<br />
am Schulunterricht teilnehmen können. Es geht hier meist um Kinder, die wegen einer hochgradigen<br />
geistigen oder mehrfachen Behinderung oder auch wegen eines hohen emotional-sozialen Förderbedarfs<br />
darauf angewiesen sind, dass ein Erwachsener ihnen immer wieder hilft, die Lernangebote anzunehmen,<br />
Arbeiten durchzuführen <strong>und</strong> sich in der Gruppe zurecht zu finden.<br />
In diesem Aufgabenfeld hat die Hilfskraft eine besonders enge Arbeitsbeziehung zu einem bestimmten Kind.<br />
Dafür ist oft eigene emotionale Stabilität erforderlich, <strong>und</strong> der hohe persönliche Einsatz muss mit einer<br />
„professionellen Distanz“ im Gleichgewicht sein. Dieses Einsatzfeld eig<strong>net</strong> sich besonders für junge<br />
Menschen, die einen nichtschulischen pädagogischen, psychologischen oder therapeutischen Beruf<br />
anstreben.<br />
Träger von BFD <strong>und</strong> FSJ:<br />
Träger des BFD ist für uns:<br />
Fre<strong>und</strong>e der Erziehungskunst Rudolf Steiners e.V.<br />
Neisser Str. 10<br />
76139 Karlsruhe<br />
Tel. 0721-354806-0<br />
www.fre<strong>und</strong>e-waldorf.de<br />
Träger des FSJ ist für das Schuljahr 2012/2013:<br />
Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Unna e.V.<br />
Märkische Straße 9 - 11<br />
59423 Unna<br />
Tel. 02303-25453-0<br />
www.fsj-unna.de<br />
Einsatzzeiten<br />
Die Kern-Einsatzzeiten entsprechen den Unterrichtszeiten zuzüglich etwas Vor- <strong>und</strong> Nachlaufzeit:<br />
Montag, Dienstag, Mittwoch: 8.00 bis 16.15<br />
Donnerstag: 8.00 bis 14.15<br />
Freitag: 8.00 bis 12.45<br />
Die für den BFD <strong>und</strong> das FSJ vorgesehene Vollzeit-St<strong>und</strong>enzahl von ca. 38,5 St<strong>und</strong>en ist durch die<br />
Unterrichtszeit, vor allem im Hinblick auf die Ferienzeiten, nicht erfüllt. Wir setzen daher die flexible<br />
Einsatzbereitschaft unserer Helfer für ergänzende Aufgaben voraus, z.B. für:<br />
• pädagogische Teambesprechungen<br />
• Elterngespräche <strong>und</strong> -besuche zusammen mit der Klassenlehrkraft<br />
• Elternabende<br />
• Teilnahme an Schulfesten <strong>und</strong> deren Vorbereitung<br />
• Teilnahme an Klassenfahrten<br />
• Betreuungseinsätze im Elternhaus (betr. Integrationshelfer)<br />
Schulprofil der Johanna-Ruß-Schule • S. 23