Härteres Vorgehen gegen Islamisierung
FPÖ kritisiert rot-schwarze Untätigkeit gegenüber politischem Islam in Österreich
FPÖ kritisiert rot-schwarze Untätigkeit gegenüber politischem Islam in Österreich
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Nr. 23 . Freitag, 9. Juni 2017<br />
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Freiheitliche Info-Tour durch<br />
Salzburger Unternehmen<br />
Salzburgs FPÖ-Landesparteiobfrau Marlene Svazek informiert<br />
sich diesen Sommer direkt bei den Unternehmen des Landes<br />
über deren Probleme und ihre Forderungen an die Politik:<br />
„Nur wer den Bürgern zuhört, kann dann auch deren Probleme<br />
in ihrem Interesse lösen.“ S. 13<br />
<strong>Härteres</strong> <strong>Vorgehen</strong><br />
Foto: FPÖ Salzburg<br />
<strong>gegen</strong> <strong>Islamisierung</strong><br />
FPÖ kritisiert rot-schwarze Untätgkeit <strong>gegen</strong>über politischem Islam in Österreich<br />
S. 2/3<br />
SPÖ und ÖVP ließen<br />
Pensionisten im Stich!<br />
Foto: NFZ<br />
Bei Pensionen, Ärztemangel und direkter Demokratie versagte die Koalition – S. 4/5<br />
PARLAMENT<br />
AUSSENPOLITIK<br />
WIEN<br />
MEDIEN<br />
Arbeitsverweigerung<br />
Leben mit Terror?<br />
Geldverschwendung<br />
Auftragsinterview?<br />
Mit 59 ihrer 380 unbehandelten<br />
Anträge konfrontierten die Freiheitlichen<br />
vergangenen Mittwoch<br />
die rot-schwarze Koalition im Parlament.<br />
Trotz des Schwenks von<br />
SPÖ und ÖVP auf die Linie der<br />
FPÖ wurden alle Arbeitsaufträge<br />
von der Koalition abgelehnt. S. 6<br />
Islamistische Terroristen überziehen<br />
Europa seit Jahren mit blutigen<br />
Anschlägen. Sind die Beleidskundgebungen<br />
und „Der Islam hat<br />
damit nichts zu tun“-Appelle die<br />
einzige Antwort der Politik darauf?<br />
Hat Europa bereits vor dem Islamistenterror<br />
kapituliert? S. 8/9<br />
Ein weiteres Beispiel für die exzessive<br />
Verschwendung von Steuergeld<br />
lieferte die rot-grüne Stadtregierung<br />
vergangene Woche: Der<br />
Umweltberatung wurden 800.000<br />
Euro Fördergelder nachgeschmissen<br />
– ohne jede Vorgabe, was damit<br />
geschehen soll. S. 11<br />
In der Ö1-Radiosendung „Im<br />
Journal zu Gast“ wurde FPÖ-Chef<br />
HC Strache vom Radio-Innenpolitik-Chef<br />
mit Vorwürfen aus der<br />
SPÖ-Wahlkampfbroschüre „Das<br />
Blaubuch“ konfrontiert. Überlässt<br />
der ORF die Recherche bereits der<br />
Noch-Kanzlerpartei? S. 14
2 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Andreas Ruttinger<br />
andreas.ruttinger@fpoe.at<br />
AUS DER<br />
REDAKTION<br />
Mit jedem Tag, an dem diese<br />
rot-schwarze Koalition noch Regierung<br />
spielt, wünscht man sich<br />
mehr den Wahltag herbei.<br />
Im Prinzip wahlkämpfen<br />
SPÖ-Kanzler Christian Kern und<br />
„Die neue ÖVP“-Chef Sebastian<br />
Kurz mehr <strong>gegen</strong>einander, als<br />
miteinander noch etwas über die<br />
Bühne zu bringen.<br />
Irritierende FPÖ<br />
Zum Glück, muss man eigentlich<br />
nach den Erfahrungen der<br />
letzten elf Jahre rot-schwarzen<br />
Stümpertums sagen. Daran haben<br />
auch „Super-Kerni“ und „Basti-Fantasti“<br />
ihren Anteil.<br />
Beim Budget etwa sieht es dunkelschwarz<br />
aus. Der Fiskalrat –<br />
vormals Staatsschuldenausschuss<br />
– sieht Österreich 2018 wegen<br />
der Folgen der rot-schwarzen<br />
Misswirtschaft schon unter Kuratel<br />
der Brüsseler Eurokraten.<br />
Denn das strukturelle Budgetdefizit<br />
wie auch der Zuwachs bei<br />
den Staatsausgaben dürfte die jeweiligen<br />
Vorgaben überschreiten,<br />
wenn das Ruder nicht krachend<br />
herumgerissen wird.<br />
Auch der Fiskalrat strapaziert<br />
das Wort Strukturreform, mit dem<br />
schon Wirtschaftsexperten und<br />
die FPÖ der Koalition seit Jahren<br />
in den Ohren liegen. Bildungsbereich,<br />
öffentliche Infrastrukturinvestitionen,<br />
Entlastung des Faktors<br />
Arbeit sowie Vereinfachungen<br />
bei der Gewerbeordnung. Klingt<br />
nach dem FPÖ-Wahlprogramm<br />
2013, ist aber die Forderungspalette<br />
des Fiskalrats vom vergangenen<br />
Mittwoch.<br />
Wir wollen ja nicht behaupten,<br />
dass auch der Fiskalrat von der<br />
FPÖ abkupfert. Aber es ist schön<br />
langsam irritierend, wer aller jetzt<br />
mit FPÖ-Forderungen den Herren<br />
Kern & Kurz in deren Phrasen-Parade<br />
fährt.<br />
Zuwarten, bis ein Terroran<br />
FPÖ-Chef HC Strache wirft der rot-schwarzen Koalition Untätigkeit <strong>gegen</strong>ü<br />
Selbst nach den 29 Todesopfern der beiden islamistischen Terroranschläge<br />
in Manchester und London zeigt die rot-schwarze Koalition<br />
keine Anzeichen, <strong>gegen</strong> den politischen Islam in Österreich vorzugehen.<br />
„SPÖ und ÖVP ignorieren diese Stufe der Radikalisierung, die in<br />
Terroranschlägen endet“, kritisierte FPÖ-Obmann HC Strache.<br />
Die rot-schwarze Koalition<br />
konnte sich im Ministerrat am vergangen<br />
Mittwoch immerhin dazu<br />
aufraffen, die Novelle des Wirtschaftstreuhandberufsgesetzes<br />
(WTBG) durchzuwinken. Ins Plenum<br />
selbst schaffte es am Mittwoch<br />
keine einzige der von SPÖ und<br />
ÖVP angeblich als „abgearbeitet“<br />
reklamierten Materien.<br />
Untätig zu Terrorprävention<br />
Selbst angesichts der sich verschärfenden<br />
islamistischen Terrorgefahr<br />
in Europa waren die Koalitionsparteien<br />
nicht in der Lage, das<br />
„Sicherheitspaket“ – Verbesserungen<br />
für Polizei und Justiz zur Terrorbekämpfung<br />
– zu beschließen.<br />
„Es wäre ein Akt der Ehrlichkeit,<br />
wenn Kern und Kurz eine eidesstattliche<br />
Erklärung abgeben würden,<br />
in der sie garantieren, dass es<br />
unter ihrer Obmannschaft zu keiner<br />
neuerlichen rot-schwarzen Koalition<br />
nach der Wahl im Oktober<br />
kommt“, bemerkte FPÖ-Bundesparteiobmann<br />
HC Strache zur Untätigkeit<br />
von SPÖ-Kanzler Christian<br />
Kern und „Die neue ÖVP“-Chef<br />
Sebastian Kurz.<br />
Angesichts der jüngsten Terroranschläge<br />
in England forderte er<br />
die beiden auf, sich des radikalen<br />
Islamismus, des politischen Islams<br />
SPITZE FEDER<br />
und der Terrorgefahr anzunehmen:<br />
„Die Österreicher haben ein Recht<br />
darauf, dass die Regierung alles<br />
unternimmt, um diesen Gefahren<br />
für das Land Einhalt zu gebieten!“<br />
FPÖ will neues „Islam-Gesetz“<br />
In einem Initiativantrag listete<br />
die FPÖ erneut ihre Forderungen<br />
dazu auf. Unter anderem werde<br />
verlangt, die Fehler des „Islamgesetzes<br />
des Herrn Kurz“ zu korrigieren,<br />
betonte HC Strache. Das<br />
betreffe das Verbot der Finanzierung<br />
islamischer Einrichtungen<br />
aus dem Ausland, das derzeit ganz<br />
einfach umgangen werde. „Außerdem<br />
muss gesetzlich festgelegt<br />
werden, dass die Glaubensgrundlagen<br />
des Islam auf Deutsch vorgelegt<br />
und Predigten in Moscheen auf<br />
Deutsch gehalten werden“, mahnte<br />
der FPÖ-Chef.<br />
Es bestehe bei diesen Themen<br />
dringender Handlungsbedarf, betonte<br />
HC Strache. In Moscheen,<br />
islamischen Kindergärten und Vereinen<br />
fänden Entwicklungen statt,<br />
die klar die Handschrift des politischen<br />
Islams tragen und Moslems<br />
hier in Österreich radikalisieren<br />
würden. „SPÖ und ÖVP haben bisher<br />
davor die Augen verschlossen<br />
und zeigen keinen Ansatz, sich zu<br />
diesen Fehlentwicklungen auch nur<br />
Wer hält wen an der kurzen Leine?<br />
Foto: NFZ<br />
FPÖ-Obmann HC Strache fordert ein K<br />
ständliche Ansage <strong>gegen</strong> den politisch<br />
einmal zu äußern“, empörte sich<br />
der FPÖ-Obmann über diese „unverantwortliche<br />
Nachlässigkeit“<br />
der Koalition, die etwa in Wien<br />
zusammen mit den Grünen diese<br />
Fehlentwicklungen auch noch weiterhin<br />
fördere.<br />
Kopftuchverbot umsetzen<br />
Als eine unmissverständliche<br />
Ansage an den Islamismus forderte<br />
er ein umfassendes Kopftuchverbot<br />
in Kindergärten, Schulen<br />
und öffentlichen Ämtern: „Diesem<br />
Zeichen des politischen Islams,<br />
der unsere Demokratie und<br />
IMPRESSUM<br />
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Nr. 23 Freitag, 9. Juni 2017<br />
g<br />
schlag passiert?<br />
ber der islamistischen Gefährdung vor<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Foto: BMLV<br />
Innenpolitik 3<br />
Alois Mock prägte Österreich<br />
Der ehemalige Außenminister und ÖVP-<br />
Chef Alois Mock (Bild) starb vergangene<br />
Woche im Alter von 82 Jahren. Für FPÖ-Obmann<br />
HC Strache hat Mock unser Land<br />
entscheidend geprägt. Er sei stets zu seinen<br />
Überzeugungen und Idealen gestanden und<br />
habe über Handschlagqualität verfügt. Zudem<br />
habe er stets den Dialog gesucht und einen<br />
respektvollen Umgang mit den politischen<br />
Mitbewerbern gepflegt. „Mein Mitgefühl gilt<br />
in dieser schweren Stunde allen seinen Verwandten<br />
und Freunden“, sagte HC Strache.<br />
opftuchverbot in öffentlichen Gebäuden als eine klare und unmissveren<br />
Islam, der unter den Muslimen in Österreich immer mehr um sich greift.<br />
Kritik an Klimaabkommen<br />
FPÖ-Umweltsprecher Walter Rauch (Bild)<br />
betonte, dass der Ausstieg der USA aus dem<br />
Pariser Klimaabkommen vorhersehbar gewesen<br />
sei. Bereits vor der Unterzeichnung<br />
habe man gewarnt, dass sich einige Staaten<br />
nicht an das Abkommen halten werden.<br />
„Dies war unter anderem einer der Gründe,<br />
warum die FPÖ den Klimavertrag abgelehnt<br />
hat. Mit dem Ausstieg der USA ist das Klimaabkommen<br />
bereits gescheitert“, sagte<br />
Rauch. Die Bundesregierung solle sich lieber<br />
eigenen Klimaschutzzielen widmen.<br />
Foto: Parlament<br />
unseren Rechtsstaat aushöhlt, muss<br />
man endlich den Kampf ansagen:<br />
Wir wollen keine islamischen Gesetze,<br />
wir wollen keine Scharia in<br />
Österreich!“ – Außerdem müsse<br />
das bereits geltende Vollverschleierungsverbot<br />
auch dem Gesetz entsprechend<br />
exekutiert werden.<br />
In Anlehnung an Erkenntnisse<br />
von Verfassungsschützern in anderen<br />
EU-Ländern forderte der<br />
FPÖ-Bundesparteiobamnn ein Verbot<br />
der Muslimbruderschaft, die<br />
klar radikalislamische Strukturen<br />
aufweise: „Nur weil deren Hand<br />
bis in die Spitze der Islamischen<br />
Glaubensgemeinschaft reicht,<br />
scheut man in Österreich vor einem<br />
derartigen Schritt zurück.“<br />
Dazu forderte er eine Ausweitung<br />
des Staatsschutzgesetzes, um<br />
Möglichkeiten zu schaffen, radikalislamische<br />
Netzwerke besser<br />
zu bekämpfen. Die Regierung rief<br />
er zudem auf, sich in Brüssel dafür<br />
einzusetzen, dass die Hamas<br />
nicht von der EU-Terrorliste gestrichen<br />
werde, wie es von Sozialdemokraten<br />
und Grünen in Brüssel<br />
angedacht werde: „Das wäre die<br />
definitive Kapitulation vor dem islamistischen<br />
Terrorismus!“<br />
Steuerenlastung bei Pension<br />
Obwohl sich die Bundesregierung besonders<br />
durch ihre Untätigkeit auszeichnet, ist sie<br />
jedoch äußerst aktiv, wenn es um Verschlechterungen<br />
geht. So sind Versicherungsprämien<br />
für Verträge, die nach dem 1. Jänner 2016 geschlossen<br />
wurden, nicht mehr steuerlich begünstigt.<br />
„Wenn die Menschen schon privat<br />
für ihren Ruhestand vorsorgen wollen, dann<br />
hat dies – zumindest bis zu einer gewissen<br />
Einkommensgrenze – ohne Versicherungssteuer<br />
und steuerlich absetzbar zu geschehen“,<br />
forderte der FPÖ-Seniorensprecher<br />
Werner Neubauer (Bild), der einen weiteren<br />
Anstieg der Altersarmut befürchtet.<br />
AUFSTEIGER<br />
ABSTEIGER<br />
Foto: FPÖ Steiermark<br />
Foto: EP<br />
Foto: NFZ<br />
Der obersteirische FPÖ-Landtagsabgeordnete<br />
Hannes Amesbauer.<br />
Der Bezirksparteiobmann der bei<br />
der Landtagswahl erfolgreichen<br />
FPÖ Bruck-Mürzzuschlag wurde<br />
zum steirischen Spitzenkandidaten<br />
zur Nationalratswahl nominiert.<br />
Die neue ÖVP-Generalsekretärin<br />
Elisabeth Köstinger, die jetzt in<br />
einer 180-Grad-Wende alle ihre politischen<br />
Bekenntnisse als EU-Abgeordnete<br />
in Brüssel korrigieren<br />
muss, da sie dem „neuen Stil“ ihres<br />
Neo-Parteichefs widersprechen.<br />
BILD DER WOCHE<br />
Zu Besuch bei Staatspräsident Wladimir<br />
Putin erhob SPÖ-Kanzler Christian Kern mutig die FPÖ-Forderung<br />
nach einem Ende der EU-Sanktionen <strong>gegen</strong> Russland.<br />
Foto: BKA / Andy Wenzel
4 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung
Nr. 23 Freitag, 9. Juni 2017<br />
g<br />
Innenpolitik 5
6 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor der FPÖ<br />
HOHES<br />
HAUS<br />
Radikale Strukturen des politischen<br />
Islams konnten sich in<br />
Österreich über Jahrzehnte unter<br />
dem Schutz von SPÖ und ÖVP<br />
etablieren und festsetzen. In Österreich<br />
kämpfen seit langem drei<br />
Gruppierungen um Einfluss und<br />
Macht: die arabische Muslimbruderschaft,<br />
die türkische Milli<br />
Görüs und die türkische ATIB.<br />
Österreich zuerst!<br />
Ideologisch stehen einander<br />
diese Gruppierungen sehr nahe,<br />
vertreten alle einen politischen<br />
Islam. Dass islamistische Organisationen<br />
wie die Muslimbruderschaft<br />
erst das ideologische Fundament<br />
für Terroristen liefern,<br />
kommt in unserer Rechtsordnung<br />
viel zu kurz. Experten weisen zudem<br />
seit Jahren auf enge Verstrickungen<br />
zwischen den Muslimbrüdern<br />
und Terroristen hin.<br />
Vor diesem erschütternden<br />
Hintergrund wird der Freiheitliche<br />
Parlamentsklub alles daran<br />
setzen, noch vor der Neuwahl im<br />
Oktober eine restriktive rechtliche<br />
Regelung auf Schiene zu<br />
bringen. Dazu gehört auch eine<br />
Verschärfung des Strafrechts für<br />
jene Fremde, die bei uns einen<br />
Antrag auf internationalen Schutz<br />
gestellt haben oder deren Aufenthalt<br />
geduldet wird: Ihnen soll im<br />
Falle einer Verurteilung ihr Status<br />
als besonderer Erschwerungsgrund<br />
zugerechnet werden. Wer<br />
das Gastrecht missbraucht, soll<br />
die volle Härte des Gesetzes zu<br />
spüren bekommen!<br />
Es bleibt abzuwarten, ob das<br />
freie Spiel der Kräfte den notwendigen<br />
Schutz unserer Frauen<br />
und Mädchen mit sich bringen<br />
wird. Im Lichte der schrecklichen<br />
Ereignisse von Tulln kann eine<br />
Mehrheit für unsere Anträge nur<br />
Formsache sein.<br />
INNENPOLITIK<br />
Neuwahl am 15. Oktober fixiert<br />
Der Verfassungsausschuss des Nationalrats hat<br />
am vergangenen Mittwoch den Weg für vorgezogene<br />
Nationalratswahlen geebnet. Die Abgeordneten<br />
stimmten auf Basis eines gemeinsamen Antrags aller<br />
sechs Parlamentsparteien ohne Debatte einhellig<br />
dafür, die laufende Gesetzgebungsperiode vorzeitig<br />
zu beenden. Als Wahltermin wurde gemäß den Erläuterungen<br />
der 15. Oktober 2017 in Aussicht genommen.<br />
Foto: NFZ<br />
INNENPOLITIK<br />
Datenschutz verbessern<br />
Im Zuge der Diskussion über<br />
den Datenschutzbericht 2016 nahm<br />
der Bundesrat vergangene Woche<br />
die Forderung von FPÖ-Bundesrat<br />
Werner Herbert auf, der Datenschutzbehörde<br />
mehr Personal zur<br />
Verfügung zu stellen, um die neue<br />
EU-Datenschutzgrundverordnung<br />
überhaupt umsetzen zu können.<br />
FPÖ nahm Koalition mit<br />
59 Anträgen in die Pflicht<br />
Rot-Schwarz demonstrierte erneut seine Arbeitsunwilligkeit<br />
An die 380 Anträge hat die FPÖ<br />
im Nationalrat eingebracht,<br />
die bis jetzt unbehandelt in den<br />
Ausschüssen liegen. Diese Woche<br />
konfrontierte die FPÖ die Koalition<br />
mit den 59 wichtigsten davon.<br />
Mit Fristsetzungsanträgen beim<br />
Plenum am vergangenen Mittwoch<br />
versuchten die Freiheitlichen, ihre<br />
wichtigen Forderungen im Bereich<br />
Arbeit und Soziales, Finanzen, Justiz<br />
oder Sicherheit noch vor der<br />
Nationalratswahl im Herbst einer<br />
Behandlung zuzuführen.<br />
Eigene Forderungen abgelehnt<br />
„Es handelt sich dabei um Themen,<br />
die jüngst entweder von der<br />
SPÖ oder der ÖVP medial für sich<br />
reklamiert wurden und daher – zumindest<br />
von den Regierungsparteien<br />
– eine Unterstützung erhalten<br />
Foto: NFZ<br />
Kurz, Brandstätter und Kern verweigern weiterhin die Arbeit.<br />
sollten“, erklärte FPÖ-Klubobmann<br />
HC Strache. Dazu zählte er die Verschärfungen<br />
in der Sicherheits- und<br />
Flüchtlingspolitik, die Abschaffung<br />
der kalten Steuerprogression<br />
oder der Mietvertragsgebühr, aber<br />
auch ein Ende der Russlandsanktionen.<br />
Letzteres hatte zuletzt sogar<br />
SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern<br />
öffentlich eingemahnt. Aber, wie<br />
erwartet, lehnte die Koalition auch<br />
diese Arbeitsaufforderung ab.
Nr. 23 Freitag, 9. Juni 2017<br />
g<br />
Der Ring freiheitlicher Studenten (RFS) feierte am Dienstag im<br />
Parlament sein 65-jähriges Bestehen. Die Vorfeldorganisation ist<br />
damit älter als die FPÖ selbst. Sie kämpft an den Universitäten in besonders<br />
schwierigem Umfeld, wie bei der Feier betont wurde.<br />
Parlament 7<br />
65 Jahre für die Freiheit der Wissenschaft<br />
RFS feiert Jubiläum im Parlament mit Rückblick auf ÖH-Wahlkampf – Hofer dankt Aktivisten<br />
Wie zum Beweis wurden auch<br />
<strong>gegen</strong> die Jubliäumsfeier Proteste<br />
aus dem an den Universitäten besonders<br />
einflussreichen linksextremen<br />
Lager angekündigt. Die<br />
Teilnahme daran hielt sich wenige<br />
Wochen nach den ÖH-Wahlen allerdings<br />
in einstelligen Grenzen.<br />
Freiheit <strong>gegen</strong> Gleichheit<br />
Ziel der linken Feindseligkeiten<br />
war diesmal der akademische<br />
Festredner. Der emeritierte Universitätsprofessor<br />
Werner Kuich<br />
sprach über den ewigen Kampf<br />
zwischen Freiheit und Gleichheit,<br />
in dem der RFS immer eindeutig<br />
für die Freiheit eingetreten sei. Die<br />
Gleichmacherei der Universalisten<br />
führe so weit, dass nicht mehr<br />
zwischen abstrakten Menschenrechten<br />
und konkreten Bürgerrechten<br />
unterschieden werde und am<br />
Ende Deutschlands Kanzlerin Merkel<br />
das deutsche Volk als „jeder,<br />
der in diesem Land lebt“ definiere.<br />
Zugleich werde die mit Mühen eroberte<br />
Freiheit in der Gesellschaft<br />
von der überbordenden politischen<br />
Korrektheit immer weiter zurückgedrängt,<br />
„insbesondere die Meinungsfreiheit<br />
und die Freiheit der<br />
wissentschaftlichen Forschung und<br />
Lehre“, hob Kuich hervor.<br />
Werner Kuich, Norbert Hofer, Andreas Karlsböck, Felix Mayrbäurl (v.l).<br />
Gewalttätige Attacken von links<br />
Der RFS-Bundesvorsitzende Felix<br />
Mayrbäurl blickte zurück auf<br />
die letzte ÖH-Wahl, bei der die<br />
freiheitlichen Studenten sich auf<br />
knapp über drei Prozent steigern<br />
konnten. Begleitet war der Wahlkampf<br />
von gewalttätigen Attacken<br />
vermummter Linksextremer. Diesen<br />
standzuhalten, ist vor allem für<br />
Frauen keine Selbstverständlichkeit,<br />
wie der Dritte Nationalratspräsident<br />
Norbert Hofer betonte:<br />
„Ich habe großen Respekt vor Per-<br />
sonen, die sich in diesem Umfeld<br />
klar zu ihrer Gesinnung bekennen.<br />
FPÖ-Wissenschaftssprecher<br />
Andreas F. Karlsböck stellte dem<br />
interessierten Publikum die Grundzüge<br />
der freiheitlichen Hochschulpolitik<br />
vor.<br />
Foto: Parlamentsdirektion / Thomas Jantzen<br />
FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />
Nur eine statistische<br />
Unerheblichkeit?<br />
Im Vorjahr listete das Innenministerium<br />
in der Asylstatistik<br />
11.172 „Sonstige Entscheidungen“<br />
auf. Darunter fallen Asylwerber,<br />
von denen angenommen<br />
wird, dass sie ausgereist oder<br />
untergetaucht sind, oder die bereits<br />
in einem anderen Land einen<br />
Asylantrag gestellt haben<br />
könnten. In welche Kategorie die<br />
11.172 „sonstigen Enscheidungen“<br />
genau fallen, interessiert<br />
das Innenminsterium nicht. Das<br />
geht aus der Beantwortung einer<br />
Anfrage des FPÖ-Abgeordneten<br />
Axel Kassegger an ÖVP-Innenminister<br />
Wolfgang Sobotka hervor.<br />
Bezüglich verschwundener<br />
Asylwerber offenbart das Innenministerium<br />
folgendes: „Solange<br />
der Aufenthaltsort unbekannt<br />
ist und sich keine weiteren Hinweise<br />
darüber ergeben, erfolgen<br />
dafrüber hinaus keine weiteren<br />
Schritte.“ – Taucht der Asylwerber<br />
innerhalb von zwei Jahren<br />
wieder auf, wird das Asylverfahren<br />
anstandslos fortgesetzt.<br />
Staat zahlt Unterhalt<br />
für 49.898 Kinder<br />
Sobald ein Elternteil seinen<br />
Unterhaltspflichten nicht rechtzeitig<br />
oder gar nicht nachkommt,<br />
springt der Staat mit Vorschüssen<br />
ein. 2016 tat er das für<br />
49.898 Kinder. Das ergab eine<br />
parlamentarische Anfrage des<br />
FPÖ-Abgeordneten Hermann<br />
Brückl an ÖVP-Justizminister<br />
Wolfgang Brandstetter. Die ausbezahlten<br />
Beträge beliefen sich<br />
auf 134,7 Millionen Euro. Zurückgezahlt<br />
wurde weniger, weshalb<br />
der Staat auf einem Minus<br />
von 81,7 Millionen Euro sitzen<br />
blieb. Die meisten Kinder, die<br />
unterstützt wurden, sind österreichische<br />
Staatsbürger (46.662).<br />
3.738 Unterhaltsschuldner leben<br />
im Ausland, davon 1.648 in<br />
Deutschland.<br />
Foto: NFZ
8 Außenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: UNO<br />
Foto: NFZ<br />
Harald Vilimsky<br />
Europäische Hysterie<br />
um viel „heiße Luft“<br />
Die Entrüstung in Europa um<br />
die Kündigung des Pariser Klimaschutzabkommens<br />
durch US-Präsident<br />
Donald Trump entlarvt die<br />
Scheinheiligkeit der Politiker und<br />
die Naivität der Medien.<br />
Denn am Klima hätte das Abkommen<br />
von Paris ohnehin wenig<br />
bis gar nichts geändert. Der Leiter<br />
des Copenhagen Consensus Center,<br />
Björn Lomborg, hat errechnet,<br />
dass sich die globale Erwärmung<br />
bis 2100 nur um etwa 0,17 Grad<br />
verringern würde, selbst wenn alle<br />
„Heiße-Luft“-Gipfel in Paris.<br />
FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />
Der Terror und seine<br />
Rahmenbedingungen<br />
Die Beileidskundgebungen der<br />
Politiker sind längst ebenso zur<br />
Routine geworden wie der islamistische<br />
Terror Teil unseres europäischen<br />
Alltags geworden ist.<br />
Das Perfide daran: Das Beileid<br />
kommt auch von jenen Leuten,<br />
die Schuld an den Rahmenbedingungen<br />
tragen, die diesen Terror<br />
überhaupt erst ermöglichten.<br />
Löchrige Grenzen, ungesteuerte<br />
Masseneinwanderung aus<br />
islamischen Ländern, keine Integrationsanforderungen<br />
an<br />
Migranten sowie eine Abschiebepraxis,<br />
die de facto dazu führt,<br />
dass fast jeder, der kommt, auch<br />
bleiben kann. Hinzu kommt das<br />
ungehinderte Entstehen von Parallelgesellschaften<br />
und rechtsfreien<br />
Räumen, kaputt gesparte<br />
Sicherheitskräfte, eine bis zur<br />
Selbstaufgabe politisch korrekte<br />
Medienlandschaft und kirchliche<br />
Würdenträger, denen das Wohlergehen<br />
des Islams mehr am Herzen<br />
liegt als ihre eigene Religion.<br />
Europas Gesellschaften sind<br />
schwach geworden – „Weicheier“,<br />
wie das der israelische Historiker<br />
Martin van Creveld in<br />
seinem jüngsten Buch nennt. Die<br />
Islamisten nutzen nur die Großzügigkeiten<br />
und Möglichkeiten<br />
aus, die ihnen westliche Gesellschaften<br />
und Politiker bieten.<br />
Solange man Europas verantwortliche<br />
Politiker so weitermachen<br />
lässt, werden weiterhin<br />
Unschuldige sterben. Den Terror<br />
und die rasant um sich greifende<br />
<strong>Islamisierung</strong> kann nur beenden,<br />
wer auch die Bereitschaft hat,<br />
diese Politik ein für alle Mal zu<br />
beenden.<br />
Unterzeichnerstaaten das Pariser<br />
Abkommen auch peinlichst einhalten<br />
würden. Das Massachusetts Institute<br />
of Technology (MIT) kommt<br />
zu einem ähnlichen Ergebnis.<br />
Das Abkommen ist im Grunde<br />
nur ein multilateraler Umverteilungsprozess.<br />
Ab 2020 sollten<br />
jährlich 100 Milliarden Dollar unter<br />
dem Titel „Klimahilfe“ von reichen<br />
Ländern im Norden an arme<br />
Staaten im Süden verteilt werden.<br />
Außerdem definiert das Abkommen<br />
zu unterschiedliche Emissionsziele<br />
für die industriell hoch<br />
entwickelte Staaten Europas und<br />
Nordamerikas sowie den aufstrebenden<br />
Wirtschaftsmächten aus<br />
Schwellenländern wie China und<br />
Indien. China verpflichtete sich<br />
etwa im Pariser Abkommen zu einer<br />
Verringerung der Emissionen<br />
erst ab 2030. Indien machte überhaupt<br />
kein Zugeständnis in Bezug<br />
auf Emissionen, sondern versprach<br />
nur eine „Effizienzsteigerung“ im<br />
Ausmaß der Hälfte des Fortschritts<br />
der letzten Jahre.<br />
Foto: youtube.com<br />
Muss Europa wirkl<br />
Islamistenterror le<br />
Europas Politiker halten an ihrem „Multikulti-Trau<br />
Leben mit dem islamistischen Terror in Europa: In Frankreich hat die Regie<br />
bis November verlängert, damit die Armee die Polizei bei der „Aufrechterha<br />
Paris, London, Manchester, Sankt Petersburg oder Berlin. Nach jedem<br />
islamistischen Terroranschlag übt sich die Politik in Betroffenheitsrhetorik,<br />
meidet jeden Zusammenhang mit dem Islam und<br />
gibt Durchhalteparolen aus. An die Ursache des Terrors, die unverantwortliche<br />
Einwanderungspolitik, wagt sich keiner heran.<br />
Kaum eine europäische Metropole<br />
ist in den vergangenen Jahren<br />
nicht ins Fadenkreuz der islamistischen<br />
Terroristen gerückt. Hatte der<br />
politische Terror in Europa Repräsentanten<br />
„der staatlichen Repression“<br />
im Visier, so morden die Islamisten<br />
wahllos – bevorzugt aber<br />
die „Menschen auf der Straße“. Seit<br />
dem Attentat auf die Redaktion des<br />
Satiremagazins „Charlie Hebdo“<br />
in Paris im Jänner 2015 kamen bei<br />
Terroranschlägen rund 360 Menschen<br />
ums Leben, mehr als 1.300<br />
wurden teils schwer verletzt.<br />
Terror als Großstadt-Alltag?<br />
Und die Politik? Am bedrückendsten<br />
war die Antwort des Bürgermeisters<br />
von London, Sadiq Khan.<br />
Inszenierte Solidarität der Politik, wie hier beim „100-Meter-Gedenkmarsch“<br />
für die Opfer des islamistischen Terrors in Paris 2015.<br />
Foto: EU
Nr. 23 Freitag, 9. Juni 2017<br />
g<br />
ich mit dem<br />
ben lernen?<br />
m“ weiterhin mit politischer Korrektheit fest<br />
rung Macron den seit November 2015 ausgerufenen Ausnahmezustand<br />
ltung der Sicherheit“ unterstützen kann.<br />
„Terror gehört zum Leben in der<br />
Großstadt“, bemerkte der Moslem<br />
mit pakistanischen Wurzeln resignierend<br />
nach dem zweiten blutigen<br />
Anschlag in der britischen Hauptstadt<br />
innerhalb von drei Monaten.<br />
Ansonsten bekommen die Bürger<br />
nach jedem Anschlag oder jeder<br />
Veranstaltung, die wegen Terrorgefahr<br />
abgesagt wurde, die<br />
freundliche Empfehlung, so weiter<br />
zu leben wie bisher. Wir sollen unseren<br />
Lebensstil nicht ändern, denn<br />
sonst hätten die Terroristen gewonnen,<br />
lautet ihr hilfloser Appell.<br />
Gleichzeitig wächst in Europa<br />
die Rücksicht auf moslemische<br />
Vorschriften in den Unternehmen,<br />
in Schulen oder in Kindergärten.<br />
Die Berliner Polizei wurde gar zu<br />
„größerer Sensibilität“ <strong>gegen</strong>über<br />
fastenden Moslems im Ramadan<br />
ermahnt. Aber diese Veränderungen<br />
im Alltagsleben haben natürlich<br />
nichts mit dem Terror zu tun, denn<br />
dieser hat ja nichts mit dem Islam<br />
zu tun, wie stets bemüht wird zu erklären,<br />
um ja nicht Islamkritikern<br />
wie Donald Trump, Geert Wilders,<br />
Marine Le Pen oder HC Strache „in<br />
die Hände zu spielen“.<br />
Manchester vor zwei Wochen. Die<br />
Terroristen hätten Europas Alltag<br />
längst zerstört. Auf Flughäfen und<br />
vor Regierungsgebäuden patroullieren<br />
vielerorts nicht mehr Polizisten,<br />
sondern schwerbewaffnete<br />
Soldaten, bemerkte Abdel-Samad:<br />
„Die Terroristen haben Angst in die<br />
Herzen von Millionen gepflanzt.<br />
Sie haben euch so in Furcht versetzt,<br />
dass ihr euch nicht einmal<br />
traut, eine Mohammed-Karikatur<br />
zu veröffentlichen. Wenn das euer<br />
Lebensstil ist, den ihr nicht ändern<br />
wollt, dann seid ihr ein hoffnungsloser<br />
Fall.“<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Außenpolitik 9<br />
Scheinheilige Außenpolitik<br />
FPÖ-Chef HC Strache begrüßte das Treffen<br />
zwischen Bundeskanzler Christian Kern<br />
und Russlands Präsident Vladimir Putin<br />
anläßlich des Wirtschaftsforums in St. Petersburg:<br />
„Wenn der Kanzler seiner Verantwortung<br />
nachkommt, den Kontakt mit Russland<br />
zu suchen, sollte er auch so ehrlich sein<br />
und auch auf europäischer Ebene <strong>gegen</strong> die<br />
Russland-Sanktionen auftreten.“ Aber in dieser<br />
Frage verfolgt Kern einen sehr ähnlichen<br />
Kurs wie der Koalitionspartner ÖVP, kritisierte<br />
HC Strache. Es sei billig, <strong>gegen</strong> die<br />
EU-Sanktionen zu sein, aber in Brüssel dann stets eifrig in den Chor der<br />
Anti-Russland-Koalition mit einzustimmen.<br />
Kommission will EU-Armee<br />
Foto: BKA / Andy Wenzel<br />
Die Europäische Union soll bis 2025 über<br />
eine schlagkräftige und leistungsfähige Sicherheits-<br />
und Verteidigungspolitik verfügen.<br />
Entsprechende Überlegungen stellte die<br />
Europäische Kommission in einem Diskussionspapier<br />
zur „europäischen Verteidigung“<br />
am vergangenen Mittwoch vor. Am EU-Gipfel<br />
Ende Juni will die Kommission einen<br />
Gesetzentwurf für einen Europäischen Verteidigungsfonds<br />
vorlegen, der in diesem Jahr<br />
mit 25 Millionen Euro für militärische Forschungsvorhaben<br />
gespeist werden soll. Mittelfristig will die Kommission<br />
jährlich eine Milliarde Euro für Beschaffung und Entwicklung ausgeben.<br />
Foto: NFZ<br />
Teure Energiewende<br />
Die von der deutschen Bundesregierung<br />
2011 bis 2016 kassierte Brennelementesteuer<br />
hat der Bundesverfassungsgerichthof am vergangenen<br />
Mittwoch für unvereinbar mit dem<br />
deutschen Grundgesetz erkannt. Die große<br />
Koalition in Berlin hatte die Steuer zur Finanzierung<br />
ihrer „Energiewende“ samt Atomstrom-Ausstieg<br />
eingeführt. Nach diesem<br />
Urteil der Verfassungsrichter können die betroffenen<br />
Atomkraftwerke-Betreiber auf einer<br />
Rückerstattung der Steuer in Höhe von insgesamt<br />
mehr als sechs Milliarden Euro hoffen.<br />
Foto: EU<br />
Europa hat sich aufgegeben<br />
„Europa gibt sich selbst auf“, attestierte<br />
der Islamkritiker Hamed<br />
Abdel-Samad nach dem Attentat in
10 Leserbriefe<br />
Neue Freie Zeitung<br />
TERMINE<br />
JUNI<br />
10<br />
JUNI<br />
13<br />
JUNI<br />
14<br />
JUNI<br />
14<br />
JUNI<br />
18<br />
JUNI<br />
19<br />
Grätzelfest der<br />
FPÖ Simmering<br />
Die FPÖ Simmering lädt am<br />
Samstag, dem 10. Juni 2017, Jung<br />
und Alt zu ihrem Grätzelfest am Leberberg<br />
im Innenhof des Gemeindebaus<br />
am Rosa-Jochmann-Ring<br />
5 (1110 Wien) mit Essen, Trinken,<br />
Musik, Luftburg, Spaß und vielem<br />
mehr. Beginn: 15.00 Uhr.<br />
FPÖ-Stammtisch<br />
in Aspern<br />
Die FPÖ Donaustadt lädt am<br />
Dienstag, dem 13. Juni 2017, zu ihrem<br />
Asperner Stammtisch ins Gasthaus<br />
Hollmann (Zachgasse 4, 1220<br />
Wien). Beginn: 19.00 Uhr.<br />
Stammtisch der<br />
FPÖ Ottakring<br />
Die FPÖ Ottakring lädt am Mittwoch,<br />
dem 14. Juni 2017, zu ihrem<br />
monatlichen Stammtisch ins Gasthaus<br />
„Ottakringer Stub‘n“ (Ottakringer<br />
Straße 152, 1160 Wien).<br />
Beginn: 19.00 Uhr.<br />
FPÖ-Stammtisch<br />
in Kagran<br />
Die FPÖ Donaustadt lädt am<br />
Mittwoch, dem 14. Juni 2017, zu<br />
ihrem Kagraner Stammtisch ins<br />
Gasthaus „Einkehr Weisser Esel“<br />
(Hirschstettner Straße 11, 1220<br />
Wien). Beginn: 19.00 Uhr.<br />
Blauer Frühschoppen<br />
in St. Aegidi<br />
Die oberösterreichische FPÖ-<br />
Ortsgruppe Sankt Aegidi lädt am<br />
Sonntag, dem 18. Juni 2017, zum<br />
Frühschoppen ins Gasthaus „Kellerwirt“<br />
(Fam. Bogner, 4725 St.<br />
Aegidi 7). Beginn: 10.00 Uhr<br />
Seniorenstammtisch<br />
der FPÖ Favoriten<br />
Die FPÖ Favoriten lädt am Montag,<br />
dem 19. Juni 2017, zu ihrem<br />
Seniorenstammtisch ins „Cafè<br />
Shelby“ (Gellertplatz 10, 1100<br />
Wien). Referent: FPÖ-Delegationsleiter<br />
im Europaparlament Harald<br />
Vilimsky. Beginn: 15.00 Uhr.<br />
LESER AM WORT<br />
Es gibt viel zu tun<br />
In Österreich herrscht längst<br />
nicht nur Reformbedarf, sondern<br />
auch höchster Renovierungs- und<br />
Sanierungsbedarf. Im anstehenden<br />
Wahlkampf wird das Thema Sicherheit<br />
eine große Rolle spielen. Als<br />
ein um die Zukunft besorgter Österreicher<br />
kann ich nur hoffen, dass<br />
die anderen gravierenden Problemzonen<br />
nicht unter den Tisch fallen.<br />
Wir brauchen eine neue Kultur.<br />
Und zwar eine Kultur des Hinsehens<br />
statt des Wegsehens. Die<br />
Un-Kultur des Schönredens und<br />
Schönfärbens darf keine Zukunft<br />
mehr haben, sowohl in der Politik,<br />
als auch in der Gesellschaft.<br />
Christian Stafflinger, Linz<br />
Arme Täter?<br />
Einige Medien bemitleiden jene<br />
„armen Menschen“, die aus Berechnung<br />
und List eine Doppelstaatsbürgerschaft<br />
hatten und diese<br />
verloren haben. Ich habe mit<br />
diesen Menschen kein Mitleid,<br />
denn sie haben bewusst das Ge-<br />
setz übertreten. Heute ist es üblich,<br />
dass man Mitleid mit den Tätern<br />
hat, aber die Opfer lässt man<br />
im Stich. So sind sie, unsere „Gutmenschen“,<br />
die uns ihre Meinung<br />
aufdrängen wollen. Mitleid haben<br />
sie nur mit Verbrechern, Gesetzesbrechern,<br />
Illegalen und Islamisten.<br />
Wie lange lassen wir uns das noch<br />
bieten?<br />
Stephan Pestitschek, Strasshof<br />
Kurz auf Wählerfang<br />
Da der durchschnittliche Zuwanderer<br />
von heute laut Aussage von<br />
Herrn Minister Kurz gebildeter ist<br />
als der durchschnittliche Österreicher<br />
– aber leider nicht wählen<br />
darf –, bleiben wieder nur die dummen<br />
Österreicher, die ihn wählen<br />
sollen. Die haben diese Herabwürdigung<br />
des eigenen Volkes sicher<br />
schon wieder vergessen und huldigen<br />
dem „neuen“ Messias und<br />
Retter der Republik. Heimat bist<br />
Du großer Söhne...<br />
Rudolf Klier, Velden<br />
Österreicher zuerst!<br />
Wieder einmal mehr Ausländer<br />
ohne Job. Was sagt uns das? Oder<br />
besser: Was sollte oder müsste das<br />
unseren Politikern sagen? Die Sozialversicherungsgelder,<br />
die wir zu<br />
bezahlen haben, haben in erster Linie<br />
den österreichischen Bürgern<br />
zuzustehen!<br />
Klaus Gumpoltsberger, Hallein<br />
Tarnen und täuschen<br />
Der schwarze Messias Sebastian<br />
Kurz ist gekommen und verkündet<br />
seine Botschaften – allerdings<br />
von HC Strache kopiert und einige<br />
Jahre alt. Plötzlich wollen alle so<br />
sein wie HC Strache. Tarnen und<br />
täuschen ist die Devise. Rot und<br />
Schwarz sind am Ende. Auch wenn<br />
man Gesichter austauscht.<br />
Traude Lindenbauer, Wien<br />
Sicherheit?<br />
Die Grüne Alev Korun hat gefordert,<br />
die Abschiebungen nach<br />
Afghanistan zu beenden, weil dort<br />
nach Selbstmordanschlägen in Kabul<br />
dutzende Menschen ums Leben<br />
gekommen sind. Mit dem Argument,<br />
es sei nicht mehr sicher,<br />
müsste man ja dann auch alle<br />
Flüchtlinge aus England absiedeln,<br />
da das Land wegen wiederholter<br />
Terroranschläge auch nicht<br />
mehr sicher ist.<br />
Helwig Leibinger, Wien<br />
Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
Halbjahrespreis € 15,-<br />
Auslandsjahresbezug € 73,-<br />
Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />
Jahrespreis € 30,-<br />
Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />
Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />
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(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />
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(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />
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Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />
Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />
Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />
* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />
** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.<br />
Foto: NFZ
Nr. 23 Freitag, 9. Juni 2017<br />
g<br />
Wien 11<br />
WIEN<br />
800.000 Euro Subvention<br />
ohne Verwendungszweck<br />
FPÖ kritisiert Förderung der Umweltberatung ohne jede Vorgabe<br />
Ein Paradebeispiel, wie verantwortungslos<br />
die rot-grüne<br />
Stadtregierung mit dem Geld<br />
der Wiener Steuerzahler umgeht,<br />
demonstrierten Rot-Grün letzte<br />
Woche im Gemeinderat mit einer<br />
800.000-Euro-Blanko-Subvention<br />
für die Umweltberatung der Stadt.<br />
BUCHPRÄSENTATION:<br />
„DIE LETZTEN EUROPÄER“<br />
DATUM: MONTAG, 12. JUNI 2017<br />
BEGINN:<br />
19:00 UHR (EINLASS 18:30 UHR)<br />
ADRESSE: PALAIS PALFFY<br />
JOSEFSPLATZ 6, 1010 WIEN<br />
Begrüßung und Eröffnung:<br />
Impulsreferat:<br />
Moderation:<br />
Buchpräsentation:<br />
Schlussworte:<br />
Einladung<br />
FPÖ kritisiert SPÖ-Stadträtin Simas lockeren Umgang mit Steuergeld.<br />
„Wir entschuldigen uns gleich<br />
vorweg bei der Umweltberatung<br />
der Stadt Wien, dass es der Stadtregierung<br />
anscheinend nicht möglich<br />
ist, Akten in einer Form aufzubereiten,<br />
die eine Zustimmung der<br />
Opposition ermöglicht“, bedauerte<br />
FPÖ-Umweltsprecher Udo Guggenbichler<br />
die Ablehnung der Förderung<br />
durch die Wiener Freiheitlichen.<br />
Die Stadt Wien, also SPÖ und<br />
Grüne, hat beschlossen, der Um-<br />
Johann Herzog<br />
Präsident der Freiheitlichen Akademie Wien<br />
Mag. Johann Gudenus M.A.I.S<br />
Vizebürgermeister Wien<br />
Landeshauptmann-Stv.<br />
Maximilian Krauss<br />
Geschäftsführer der Freiheitlichen Akademie Wien<br />
Landtagsabgeordneter<br />
Dr. Michael Ley<br />
Politikwissenschaftler<br />
Ursula Stenzel<br />
Stadträtin<br />
F r e i h e i t l i c h e<br />
Anmeldung erbeten: akademie-wien@fpoe.at oder unter der für diese Veranstaltung eingerichteten<br />
Anmeldehotline: 01/406-75-17 (10:00-14:00 Uhr)<br />
Nach der Präsentation laden wir zu Erfrischungsgetränken<br />
ACHTUNG: Aufgrund der begrenzten Platzanzahl ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich<br />
Einladung<br />
weltberatung eine Subvention in<br />
Höhe von 800.000 Euro zukommen<br />
zu lassen. Diese Vergabe erfolgte<br />
jedoch ohne jegliche Transparenz<br />
und ohne Vorgabe, was mit<br />
diesem Geld eigentlich geschehen<br />
soll. „Eine Auflistung der Tätigkeiten<br />
der Umweltberatung kann eine<br />
ordentliche Aufschlüsselung der<br />
Mittelverwendung nicht ersetzen“,<br />
kritisierte Guggenbichler.<br />
Was hat Sima zu verstecken?<br />
Es sei einfach fahrlässig für jedes<br />
Ausschussmitglied, derartige<br />
Summen zu beschließen, ohne<br />
dass deren Verwendung klar sei,<br />
bemerkte der FPÖ-Umweltsprecher.<br />
Die Freiheitlichen haben daher<br />
im Wiener Gemeinderat zwei<br />
eigene Anträge eingebracht, damit<br />
bei zukünftigen Subventionen und<br />
Vergaben alle Ausschussunterlagen<br />
mitsamt den Beilagen künftig allen<br />
Ausschussmitgliedern vollständig<br />
und vollinhaltlich gemäß dem<br />
Ansuchen des Subventionswerbers<br />
zur Verfügung gestellt werden.<br />
„Das wäre eigentlich die Normalität.<br />
Ich frage mich, was SPÖ-Umweltstadträtin<br />
Ulrike Sima zu<br />
verstecken hat“, empörte sich Guggenbichler.<br />
Die Anträge der FPÖ wurden<br />
im Gemeinderat mit Stimmen von<br />
SPÖ und Grünen abgelehnt.<br />
Foto: SPÖ Wien<br />
WIENER SPAZIERGÄNGE<br />
von Hannes Wolff<br />
Die Saale ist ein wunderschöner<br />
Fluss und bewegt sich durch<br />
Thüringen, Sachsen und Bayern.<br />
Plakatiert wird sie aber seit Jahren<br />
auf allen möglichen Geschäften<br />
mit nur einem a. Sale...<br />
Jetzt wird ein anderer Fluss<br />
modern. Die Seine. Denn der<br />
Wahlkampf wirft schon „seine“<br />
Schatten voraus.<br />
Alles fließt<br />
Besonders in unserem staatlichen,<br />
ach so unabhängigen Rundfunk<br />
gibt’s da und dort schon<br />
recht schattige Platzerln. Wofür<br />
das R in der Abkürzung ORF<br />
steht, weiß man mittlerweile ja.<br />
Aber wenn ich so auf den Küniglberg<br />
hinaufschau, wackelt schon<br />
so manches Fenster.<br />
Wer, so lautet die Frage, wird<br />
die diversen Interviews machen?<br />
Wer wird die Diskussionen leiten?<br />
Wer wird die diversen Nachrichten<br />
schreiben, damit sie neutral<br />
daherkommen und im Handerl<br />
das geschliffene Messerl bereithalten?<br />
Sind ja feinste Klingen,<br />
die man zwar nicht merken, aber<br />
doch spüren möge.<br />
„Es geht nur noch mit der<br />
FPÖ“, hat unlängst ein Radiokommentator<br />
gesagt, und sein<br />
Schluchzen war unüberhörbar.<br />
Seien wir doch froh, dass sowohl<br />
Küniglberg als auch Argentinierstraße<br />
so tief in Wien liegen.<br />
Sonst, wer weiß, käme am Abend<br />
des 15. Oktober noch ein dritter<br />
Fluß ins Spiel: die Donau. Zum<br />
Hineinspringen.
12 Länder<br />
Neue Freie Zeitung<br />
STEIERMARK<br />
FPÖ für Burkini-Verbot<br />
„Abgesehen von geltenden Hygiene-<br />
und Sicherheitsstandards ist<br />
der Burkini ein Symbol der Unterdrückung<br />
von Frauen und hat in<br />
unseren Bädern nichts verloren“,<br />
meint der steirische FPÖ-Landesparteisekretär<br />
Stefan Hermann.<br />
Deshalb werden die FPÖ-Gemeinderäte<br />
überall in der Steiermark<br />
Dringlichkeitsanträge stellen, um<br />
ein Burkiniverbot in öffentlichen<br />
Bädern zu erwirken, da der Burkini<br />
der österreichischen Badekultur<br />
widerspreche. Die entsprechenden<br />
Regelungen könnten in den Badeordnungen<br />
verankert werden.<br />
STEIERMARK<br />
Junger Spitzenkandidat<br />
Die FPÖ Steiermark<br />
nominierte<br />
am Dienstag in<br />
ihrer Landesvorstandssitzung<br />
den<br />
obersteirischen<br />
Landtagsabgeordneten<br />
Hannes<br />
Amesbauer H. Amesbauer<br />
einstimmig zum steirischen Spitzenkandidaten<br />
für die Nationalratswahl.<br />
„Hannes Amesbauer ist ein<br />
bodenständiger, heimatverbundener<br />
und politisch erfahrener Mandatar“,<br />
betonte Landeschef Mario Kunasek.<br />
BURGENLAND<br />
Wirtschaftserfolg<br />
Die burgenländische Wirtschaft<br />
schwimmt weiter auf Erfolgskurs.<br />
Der zuständige FPÖ-Landesrat Alexander<br />
Petschnig zeigt sich über<br />
das gute Investitionsklima erfreut.<br />
In zahlreichen Betriebsbesuchen<br />
und der Teilnahme an Netzwerkveranstaltungen<br />
vermerkt man in<br />
letzter Zeit immer häufiger eine<br />
tendenziell positive und optimistische<br />
Grundstimmung. Das alleine<br />
macht schon viel aus. Legt man<br />
die Zahlen der in der WIBuG eingereichten<br />
Förderanträge und Fördersummen<br />
zu Grunde, erkennt<br />
man, dass die Investitionsfreude<br />
der Unternehmen wieder deutlich<br />
zunimmt. „Wenn Unternehmer das<br />
Gefühl haben, dass sich ihre Investitionen<br />
auszahlen und sie gutes<br />
Geld verdienen können, ist das ein<br />
Garant auch für ein weiteres, gutes<br />
Wirtschaftsjahr im Burgenland“,<br />
erklärte Petschnig.<br />
Foto: FPÖ Steiermark<br />
Den Tiroler Sozialen Diensten<br />
droht ein Milliardenverlust.<br />
Die FPÖ kritisiert die von der<br />
Landesregierung beauftragte Auslagerung<br />
der Flüchtlingsagenden.<br />
Den für die Asylwerberbetreuung<br />
zuständigen Tiroler Sozialen<br />
Diensten (TSD) droht heuer ein<br />
Millionenverlust zwischen drei und<br />
sieben Millionen Euro. Zudem sollen<br />
mehr als 100 der 360 Beschäftigten<br />
abgebaut werden. Das Millionenloch<br />
sei die Folge davon, dass<br />
die Flüchtlingszahlen zurückgehen.<br />
Auch die Unterkünfte setzen<br />
der TSD finanziell stark zu, vor allem<br />
die Betriebskosten für die angekauften<br />
Traglufthallen seien viel<br />
zu hoch.<br />
FPÖ fordert Auflösung der TSD<br />
Für FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Markus Abwerzger muss dieses<br />
Finanzdebakel politische Konsequenzen<br />
haben. „Landesrätin<br />
Foto: NFZ<br />
FPÖ kritisiert Millionenloch bei<br />
Tiroler Sozialen Diensten (TSD)<br />
Grüne und ÖVP tragen Schuld an Auslagerung der Flüchtlingsagenden<br />
KÄRNTEN<br />
TIROL<br />
Christine Baur und die schwarzgrüne<br />
Landesregierung tragen die<br />
alleinige Schuld an der Auslagerung<br />
der Flüchtlingsagenden. Von<br />
Anbeginn waren wir <strong>gegen</strong> diese<br />
Auslagerung in eine Gesellschaft,<br />
da dadurch dem Tiroler Landtag<br />
Bildungspolitik gescheitert<br />
Lehrlinge verdienen beste Arbeits-<br />
und Lernbedingungen, aber<br />
die rote Bildungspolitik in Kärnten<br />
lässt Wertschätzung für Lehrberufe<br />
vermissen. „Die SPÖ-Bildungspolitik<br />
in Kärnten spiegelt klar deren<br />
mangelnde Wertschätzung <strong>gegen</strong>über<br />
Lehrberufen wider“, kritisierte<br />
der FPÖ-Bildungssprecher<br />
Mölzer: Land muss Jugendliche<br />
für die Lehrberufe begeistern.<br />
Foto: TSD<br />
TSD-Chef Harald Bachmeier als Bauernopfer für schwarz-grünes Versagen?<br />
Wendelin Mölzer. Konkret richtet<br />
sich seine Kritik <strong>gegen</strong> das Standortkonzept<br />
für Fachberufsschulen,<br />
das laut Pressemeldung des Landes<br />
Kärnten in einer der nächsten<br />
Sitzungen beschlossen werden<br />
soll. Man vermisse daher ein aktives<br />
Programm, um Jugendliche für<br />
Lehrberufe begeistern zu können.<br />
Auch die Vizepräsidentin des<br />
Kärntner Landesschulrates, Elisabeth<br />
Dieringer-Granza, sieht in der<br />
Schulpolitik Handlungsbedarf und<br />
kritisierte vor allem die Umsetzung:<br />
„Wir nehmen zur Kenntnis,<br />
dass die sinkenden Schülerzahlen<br />
eine organisatorische Neustrukturierung<br />
nach sich ziehen, jedoch<br />
muss dies als Chance gesehen und<br />
effektiv gehandelt werden, was<br />
mehr verlangt, als ein ‚Standortkonzept<br />
Neu‘ vorzulegen.“ Konkret<br />
fordert die FPÖ die gleichen<br />
Bedingungen für Lehrlinge wie für<br />
andere Schüler, beste Unterrichtsvoraussetzungen<br />
und einen Ausbau<br />
aller begleitenden Maßnahmen.<br />
Foto: FPÖ Vorarlberg<br />
die Kontrolle entzogen wurde“, so<br />
Abwerzger, der dabei auch an den<br />
Kauf der Traglufthallen in Höhe<br />
von mehr als sechs Millionen Euro<br />
erinnert. Die FPÖ fordert daher die<br />
Auflösung der TSD, um einen weiteren<br />
Schaden zu verhindern.<br />
VORARLBERG<br />
Daniel Allgäuer<br />
FPÖ will Politik<br />
mit Hausverstand<br />
Unter dem Titel „Lösungen für<br />
Vorarlberg - Politik mit Hausverstand“<br />
präsentierten die Tiroler<br />
Freiheitlichen am Dienstag ihr Gegenprogramm<br />
zur schwarz-grünen<br />
Landesregierung. Die Kernpunkte<br />
betreffen dabei insbesondere die<br />
Bereiche Sicherheit, Wirtschaft,<br />
Integration und Bildung. „Anstatt<br />
die Probleme anzupacken, begnügt<br />
sich die Landesregierung nur mit<br />
zahnlosen und kosmetischen Maßnahmen.<br />
Deshalb haben wir ein<br />
Hausaufgabenheft mit freiheitlichen<br />
Lösungsvorschlägen erarbeitet,“,<br />
so FPÖ-Klubobmann Daniel<br />
Allgäuer.
Nr. 23 Freitag, 9. Juni 2017<br />
g<br />
Länder 13<br />
SALZBURG<br />
Foto: FPÖ Salzburg<br />
LÄNDER-<br />
SACHE<br />
Hermann Stöllner<br />
FPÖ-Landesparteiobmann-Stv. Salzburg<br />
Foto: EU<br />
Statt der Entfesslung der Wirtschaft kam die bürokratische Knebelung. Die FPÖ will das ändern.<br />
Informationstour durch<br />
Salzburger Unternehmen<br />
Landesparteiobfrau Svazek will die Probleme der Betriebe erkunden<br />
Die FPÖ informiert sich bei<br />
den Salzburger Unternehmern<br />
und wird ihre Anliegen<br />
konsequent auf Landes- und<br />
Bundesebene vertreten.<br />
Vor fast genau einem Jahr hielt<br />
ÖVP-Landeshauptmann Wilfried<br />
Haslauer im Salzburger Landtag<br />
eine Grundsatzrede, um dem überbordenden<br />
Maß an Vorschriften,<br />
Kontrollen und Normen für unsere<br />
Klein- und Mittelbetriebe den<br />
Kampf anzusagen und eine Deregulierung<br />
voranzutreiben. „Viel ist<br />
seither nicht passiert. Während sich<br />
der ehemalige Wirtschaftsminister<br />
Mitterlehner vom Intrigantenstadl<br />
der ÖVP entfesselt hat, warten wir<br />
auf Selbiges in der Wirtschaft vergeblich“,<br />
kritisiert FPÖ-Landesparteiobfrau<br />
Marlene Svazek die<br />
Untätigkeit der ÖVP auf Landesund<br />
Bundesebene.<br />
Das Ohr an der Wirtschaft<br />
In den nächsten Wochen werden<br />
daher Svazek und Christian Pewny,<br />
Landesobmann der Freiheitlichen<br />
Wirtschaft Salzburg (FWS), durch<br />
die Salzburger Gaue und die Landeshauptstadt<br />
touren und mit den<br />
Unternehmern das Gespräch suchen.<br />
Unterstützung bekommen sie<br />
dabei auch von Wirtschaftskammer-Vizepräsident<br />
Matthias Krenn,<br />
der mit dabei sein wird.<br />
„Die FPÖ wird zeitnahe ihr Wirtschaftsprogramm<br />
präsentieren, und<br />
so wollen auch wir in Salzburg<br />
klarstellen, dass wir uns vor allem<br />
sachpolitisch mit unseren Unternehmern<br />
auseinandersetzen und<br />
Verbesserungen erreichen wollen“,<br />
unterstreicht auch FWS-Obmann<br />
Pewny. Aus den Gesprächen mit<br />
der mittelständischen Wirtschaft<br />
heraus wolle man gemeinsam mit<br />
der Partei die richtigen Schlüsse<br />
und Forderungen für die kommenden<br />
Wahlen ziehen.<br />
Einen weiteren Schritt zum<br />
raschen Ausbau eines zentralistischen<br />
Staates plant die EU-Kommission<br />
mit der Änderung der<br />
Eurovignetten-Richtlinie: In der<br />
gesamten Europäischen Union<br />
sollen die gleichen Regeln gelten<br />
und auf Autobahnen ein kilometerabhängiges<br />
Road-Pricing-System<br />
eingeführt werden.<br />
Nein zu EU-Maut!<br />
Für ein Transitland wie Österreich<br />
würde das eine enorme<br />
Mehrbelastung für die heimischen<br />
Autofahrer bedeuten. Vor<br />
allem sozial schwache Personengruppen<br />
würde die neue Regelung<br />
extrem hart treffen und quasi<br />
vom Gebrauch der Autobahn ausschließen.<br />
Gerade das Kommissionsargument<br />
des Verursacherprinzips bei<br />
der Preisfindung für die Verkehrsabgaben<br />
gilt in Österreich nicht,<br />
denn die Salzburger werden mit<br />
der hohen Mineralölsteuer bereits<br />
genug belastet. Ziel dieser Kilometer-Maut<br />
kann es also nur sein,<br />
die Staatskassen durch zusätzliche<br />
Einnahmen zu füllen. Die<br />
EU zwingt damit die Pendler, die<br />
Autobahn zu meiden und auf Nebenrouten<br />
auszuweichen. Ergebnis<br />
wird sein, dass der tagtägliche<br />
Stau – nicht nur in, sondern auch<br />
um die Landeshauptstadt – zu einem<br />
vollkommenen Verkehrskollaps<br />
führen wird.<br />
Insbesondere für das stark befahrene<br />
Bundesland Salzburg ist<br />
ein Mitspracherecht auf europäischer<br />
Ebene wichtig. Daher setzten<br />
wir auf unsere guten Kontakte<br />
zu den freiheitlichen EU-Abgeordneten<br />
und ihrer europäischen<br />
Fraktion, um jedwede Einmischung<br />
seitens der Europäischen<br />
Union in nationale Angelegenheiten<br />
zu Lasten der Salzburger von<br />
Anfang an zu verhindern.
14 Medien<br />
Neue Freie Zeitung<br />
GEZWITSCHER<br />
Ika Petek<br />
@IkaPetek<br />
#Kurz sagt nichts vor September.<br />
Hofft auf kurze Aufmerksamkeitsspanne<br />
und schlechte<br />
Problemlösungskompetenz.<br />
#KurzeBewegung<br />
Ali<br />
@alisffm<br />
GEFÄLLT MIR<br />
HC Strache<br />
07.06.2017<br />
Richtig so! Die tschechische Regierung<br />
tritt selbstbewusst <strong>gegen</strong>über<br />
der EU auf.<br />
5.851 Personen gefällt das.<br />
05.06.17 22:14<br />
Er hat es auch bisher nicht anders<br />
gehalten. Von den Versprechen der<br />
letzten sechs Jahre hat er eigentlich<br />
nichts umsetzen können.<br />
#Klimaabkommen Mal Luft holen.<br />
Obama hat Paris unterschrieben<br />
und das Fracking massiv gefördert.<br />
Trump führt das fort, bleibt<br />
aber ehrlich.<br />
01.06.17 13:47<br />
Europas Linke hat eben ein<br />
ziemlich verklärtes, unrealistisches<br />
Bild von Barack Obama.<br />
WHATSAPP<br />
Im Gegensatz zur rot-schwarzen<br />
Koalition vertritt die Regierung<br />
in Prag noch die Interessen der eigenen<br />
Bevölkerung und nicht die<br />
Brüssels oder Berlins.<br />
ORF-Interview mit Fragen aus<br />
einer SPÖ-Wahlkampfbroschüre<br />
Bei Interview mit HC Strache pfeift der ORF auf Objektivitätsgebot<br />
Beim Interview im „Ö1-Mittagsjournal“<br />
konfrontiert<br />
Edgar Weinzettel den Oppositionschef<br />
mit wortwörtlichen Zitaten<br />
aus dem SPÖ-„Blaubuch“.<br />
Wörtlich sagte Weinzettel vergangenen<br />
Freitag beim Interview<br />
mit HC Strache folgendes: „Sie haben<br />
am 11. Dezember 2014 <strong>gegen</strong><br />
die Erhöhung des Pflegegeldes gestimmt,<br />
Sie haben am 4. Juli 2013<br />
als einzige Partei <strong>gegen</strong> die Erhöhung<br />
des Pflegefonds gestimmt, am<br />
27. März <strong>gegen</strong> eine Erhöhung der<br />
Mittel für den Wiedereinstig älterer<br />
Arbeitsloser.“<br />
Auf der Homepage der SPÖ sind<br />
nahezu die gleichlautenden Formulierungen<br />
zu finden. Im ‚Kontrast-Blog‘,<br />
einer Publikation des<br />
SPÖ-Parlamentsklubs, findet sich<br />
diese Ansammlung an Halbwahrheiten<br />
ebenfalls wieder.<br />
FPÖ IN DEN MEDIEN<br />
„Konstruktiv“ sei<br />
das Klima in der<br />
blau-schwarzen Welser<br />
Stadt-Koalition, die<br />
2016 erstmals die SPÖ<br />
abgelöst hat, urteilte<br />
FPÖ-Bürgermeister<br />
Andreas Rabl in seiner<br />
Zwischenbilanz <strong>gegen</strong>über<br />
dem „Volksblatt“.<br />
Ein Beispiel der funktio-<br />
4 Politik<br />
Mittwoch, 7. Juni 2017<br />
Blau-Schwarz in Wels ist<br />
mit Arbeit zufrieden<br />
Sind guter Dinge, was die blauschwarze<br />
Zusammenarbeit in<br />
Wels betrifft: FPÖ-Bürgermeister<br />
Andreas Rabl (l.) und ÖVP-Stadtparteichef<br />
Peter Csar.<br />
„Konstruktiv“ sei das Klima in<br />
der blau-schwarzen Welser<br />
Stadt-Koalition, sagt ÖVP-Stadtparteiobmann<br />
Peter Csar, der<br />
gestern gemeinsam mit FPÖ-<br />
Bürgermeister Andreas Rabl eine<br />
Zwischenbilanz der Zusammenarbeit<br />
zog. Er nennt als ein Beispiel<br />
der Koalitionsarbeit die<br />
Strukturreform im Magistrat, da<br />
sei der „Reformwille weit genug<br />
gegangen“, so Rabl. Die Reform<br />
schaffe finanziellen Spielraum —<br />
letztlich solle sie jährlich jene<br />
rund zehn Millionen Euro einbringen,<br />
die man als Investitionen<br />
im außerordentlichen Haushalt<br />
tätigen wolle, so der Bürgermeister.<br />
Wobei ÖVP-Chef Csar<br />
bei der Auflistung der Erfolge<br />
eines nicht verhehlt: Die ÖVP<br />
sei mit sechs Mandataren im Gemeinderat<br />
eine kleine Fraktion,<br />
aber man könne in der Koalition<br />
„Duftmarken verwirklichen“.<br />
Und: Am Abarbeiten der koalitionären<br />
Vorhaben „sieht man<br />
den Stillstand der vergangenen<br />
Periode“.<br />
Auf der Habenseite verbuchen<br />
Blau-Schwarz Maßnahmen zur<br />
Stadtgestaltung — Stadtplatz, KJ,<br />
Wasserturm, Parkanlagen —<br />
ebenso wie Verbesserungen<br />
beim Öffentlichen Verkehr, den<br />
Ausbau der Kinderbetreuung,<br />
die Belebung der Innenstadt<br />
durch das Wirtschaftsservice —<br />
64 Geschäftseröffnungen habe<br />
es etwa 2016 gegeben —, die<br />
auf Schiene gebrachte Neuanschaffung<br />
des Bücherbusses<br />
oder das MusikFestiWels (14.<br />
und 15. Juli). Als „eine der wichtigsten<br />
Entscheidungen“ bezeichnet<br />
Rabl zudem den Ankauf des<br />
ehemaligen Hotels Greif.<br />
ORF konfrontierte HC Strache mit „SPÖ-Wahlkampffragen“.<br />
„Recherche“ bei SPÖ?<br />
„Man könnte jetzt vermuten,<br />
dass das Briefing des ORF-Ressortleiters<br />
in der Löwelstrasse diesmal<br />
ausgefallen ist, weil durch das<br />
Regierungschaos einfach keine<br />
Zeit dazu war“, bemerkte FPÖ-Generalsekretär<br />
und Mediensprecher<br />
Herbert Kickl zu dieser Entgleisung<br />
im ORF-Radio. Er riet Ö1-Innenpolitik-Chef<br />
Weinzettl, einmal<br />
zu recherchieren, was „Sammelge-<br />
Foto: Ebert<br />
Mittwoch, 7. Juni 2017 Steiermark | 19<br />
nierenden Koalitionsarbeit<br />
sei die Strukturreform<br />
im Magistrat,<br />
da sei der<br />
„Reformwille<br />
weit genug gegangen“.<br />
Mit ihrem<br />
Spitzenkandidaten<br />
für die Nationalratswahl<br />
hat die steirische FPÖ<br />
sogar die „Kleine Zei-<br />
Morgen kommt der Deckel drauf<br />
Landtag beschließt Begrenzung der Mindestsicherung bei 1512 Euro netto<br />
tung“ überrascht. Der<br />
36-jährige Landtagsabgeordnete<br />
Hannes<br />
Amesbauer wird die<br />
erstarkte steirische<br />
FPÖ in die Wahl führen.<br />
Diese Personalentscheidung<br />
wertete<br />
die Zeitung prompt<br />
als „Kampfansage“ an<br />
den ebenfalls obersteirischen<br />
SPÖ-Spitzenkandidaten und<br />
Verkehrsminister Jörg Leichtfried.<br />
„Künftig ist sichergestellt, „einen kräftigen Unterschied<br />
machen, ob jemand bekenne man sich. Laut<br />
ationen“ bereitzustellen,<br />
dass eine Familie, in der<br />
Vater und Mutter arbeiten einen Job hat, um seine Familie<br />
zu erhalten, oder nur 1100 Fälle vom Deckel er-<br />
Schätzungen werden rund<br />
und Steuern zahlen, mehr<br />
bekommt, wie Personen, mit Sozialleistungen das fasst.<br />
die ausschließlich von der Auskommen findet“. Das Kritik gibt es trotzdem:<br />
Mindestsicherung leben“, jetzige System biete keinen „Reinste Symbolpolitik“<br />
sagen OÖVP-Sozialsprecher<br />
Wolfgang Hattmanns-<br />
einer Erwerbstätigkeit summenspiel“ sei das, sa-<br />
ausreichenden Anreiz, und ein „unsoziales Nulldorfer<br />
und FPÖ-Klubobmann<br />
Herwig Mahr mit mannsdorfer und Mahr da-<br />
Caritas-Direktor Franz Keh-<br />
nachzugehen. Wobei Hattgen<br />
die Grünen. Und auch<br />
Blickwinkel auf die morgige<br />
Landtagssitzung. Dort beim Deckel zahlreiche Deckelung scheint nur<br />
rauf verweisen, dass es rer ist ungehalten: „Die<br />
wird nämlich die von Ausnahmen gebe. Und: populistischen Zwecken zu<br />
OÖVP und FPÖ initiierte Zur Verantwortung, die dienen, um eine Sozialleistung<br />
und ihre Bezieher in<br />
Deckelung der Mindestsicherung<br />
beschlossen. Kon-<br />
„Überbrückung in Notsitu-<br />
Misskredit zu bringen.“<br />
Mindestsicherung als<br />
kret heißt das: Die Leistungen<br />
aus der Mindestsicherung<br />
für eine Haushaltsgemeinschaft<br />
sind ab 1. Oktober<br />
2017 mit 1512 Euro nald Trump angekündigte rungsrate im Wohnbau<br />
Der von US-Präsident Do-<br />
<strong>gegen</strong> die sinkende Sanie-<br />
monatlich netto begrenzt. Ausstieg aus dem Klimaschutzabkommen<br />
spielt Auch die SPÖ fragt nach:<br />
unternimmt.<br />
Damit gehören die medial<br />
bekannt gewordenen Extremfälle<br />
mit exorbitant hotagssitzung<br />
hinein: Die Steinkellner (FPÖ) in Sa-<br />
auch in die morgige Land-<br />
Und zwar bei LR Günther<br />
hen Bezugssummen einzelner<br />
Familien der Vergan-<br />
dringlichen Resolutionsanhausen<br />
und bei Gesund-<br />
Grünen fordern in einem chen Donaubrücke Mautgenheit<br />
an, so Mahr und trag eine Bekenntnis Oberösterreichs<br />
zum Klimaver-<br />
Haberlander (ÖVP) bezügheitslandesrätin<br />
Christine<br />
Hattmannsdorfer.<br />
Es gehe bei der Novellierung<br />
der Mindestsicherung mündlichen Anfrage wol-<br />
salzburgischen Strasswaltrag<br />
von Paris. In einer lich Notarztstützpunkt im<br />
um Leistungsgerechtigkeit, len sie zudem von LH-Stv. chen. Auch gefordert von<br />
betonten OÖVP und FPÖ. Manfred Haimbuchner der SPÖ: ein Mindestlohn<br />
Mit dem Deckel werde es (FPÖ) wissen, was er von 1500 Euro.<br />
im Jahr 2013. Damals hieß es: ja<br />
eh. Sogar die Sozialpartner berieten.<br />
Mit einem bemerkenswerten<br />
Ergebnis: Der Landtag<br />
beschloss mit der Mehrheit von<br />
SPÖ und ÖVP, dass von den Unternehmen<br />
die Richtlinien des<br />
Gleichbehandlungsgesetzes<br />
eingehalten werden müssten.<br />
No na.<br />
Immerhin: Damals wurde<br />
auch ein Anreizsystem eingeführt,<br />
das einen Teil der Förderung<br />
davon abhängig macht,<br />
dass bestimmte Kriterien erfüllt<br />
werden. Zum einen waren<br />
das soziale Kriterien, zum anderen<br />
frauenfördernde Maßnahmen.<br />
Allerdings: Wenn Unternehmen<br />
nur Kriterien aus ersterer<br />
Kategorie erfüllten, war das<br />
auch o. k. Keine Verpflichtung.<br />
Im März nahm Klimt-Weithaler<br />
einen neuen Anlauf: Unter-<br />
Gleichstellung<br />
in der Arbeitswelt:<br />
Regionen<br />
wie Berlin sind<br />
schon seit den<br />
90er Jahren<br />
viel weiter<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. Alle Rechte vorbehalten.<br />
FOTOLIA<br />
nehmen, die Förderungen beanspruchen,<br />
sollen verpflichtend<br />
auch Maßnahmen zur Frauenförderung<br />
setzen. Die KPÖ<br />
übernahm das Berliner Frauenförderungsprogramm,<br />
das auch<br />
die Gewerkschaft zum Teil<br />
längst in ihren Förderungskatalog<br />
übernommen hat: Große<br />
Unternehmen sollen mindestens<br />
drei, kleine zumindest eine<br />
Maßnahme umsetzen müssen.<br />
Zum Beispiel: Frauenförderplan,<br />
Erhöhung des Anteils der<br />
weiblichen Beschäftigten, Unterstützung<br />
der Beschäftigten<br />
in ihren Erziehungs- und Pflegeaufgaben,<br />
Möglichkeit befristeter<br />
Teilzeitarbeit, bevorzugte<br />
Berücksichtigung von Frauen<br />
beim beruflichen Aufstieg nach<br />
erfolgreicher Weiterbildung,<br />
etc. Man darf gespannt sein, ob<br />
es im dritten Anlauf klappt.<br />
Ich werde mir die Kriterien<br />
für die Wirtschaftsförderung<br />
in Bezug auf<br />
die Frauen sehr genau<br />
anschauen.<br />
Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP)<br />
Der Mürztaler Hannes Amesbauer wechselt ins Parlament FUCHS<br />
Grüne und SPÖ haben Fragen<br />
ANZEIGE<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoekirchner - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
POLITIK INTERN<br />
Kampfansage: Amesbauer<br />
führt FPÖ in die Wahl<br />
D<br />
er Spitzenkandidat der<br />
steirischen FPÖ für die<br />
Nationalratswahl kommt<br />
überraschend aus dem Landtag:<br />
Hannes Amesbauer (36)<br />
wird die Blauen in die herbstliche<br />
Wahlauseinandersetzung<br />
führen. Das hat der Landesparteivorstand<br />
einstimmig<br />
beschlossen. Der Beschluss<br />
dürfte heute in Graz öffentlich<br />
verkündet werden.<br />
Mit Amesbauer signalisiert<br />
die FPÖ vor allem ihren<br />
Kampfeswillen in der Obersteiermark.<br />
Der aus Bruck/<br />
Mur gebürtige Politiker ist<br />
FPÖ-Bezirksobmann, Wahlkreisobmann<br />
für die Obersteiermark<br />
und seit dem letzten<br />
Parteitag Stellvertreter von<br />
Mario Kunasek als Landesparteichef.<br />
In der Flüchtlingspolitik<br />
formulierte er in den letzten<br />
Monaten durchwegs eine<br />
kantige Linie. Nicht nur deshalb<br />
traut ihm die Partei zu, im<br />
heiß umkämpften Oberland<br />
<strong>gegen</strong> den bereits nominierten<br />
SPÖ-Spitzenkandidaten Jörg<br />
Leichtfried zu bestehen.<br />
setze“ seien und aus welchen Gründen<br />
die Regierung diese bei sensiblen<br />
Materien verwende. Denn<br />
auf eine „Sammelgesetz“-Abstimmung<br />
bezog sich das Stimmverhalten<br />
des FPÖ-Obmanns.<br />
Detail am Rande: Der beim „roten“<br />
ORF Wien tätige Weinzettel<br />
wurde 2012 von ORF-General Alexander<br />
Wrabetz zum Innenpolitik-Chef<br />
erkoren, <strong>gegen</strong> den Willen<br />
der damaligen Redakteure.<br />
Als früherer FPÖ-Landtagsklubobmann<br />
machte Amesbauer<br />
2015 für Kunasek Platz.<br />
Seither fungiert er „nur“ als<br />
Vizeklubchef im Landtag. Diese<br />
Funktion wird er auch bis<br />
zur Konstituierung des neuen<br />
Nationalrates behalten – so<br />
der kolportierte Plan. Dann<br />
wechselt Amesbauer ins Parlament<br />
nach Wien.<br />
Die übrigen steirischen<br />
FPÖ-Parlamentarier werden<br />
in den nächsten Wochen bestimmt.<br />
Auf Basis von Bezirksund<br />
Wahlkreisvorschlägen<br />
wird der FPÖ-Landesvorstand<br />
am 3. Juli die endgültige Reihung<br />
beschließen. Zu erwarten<br />
sind wohl keine großen<br />
Änderungen: Die derzeit fünf<br />
FPÖ-Vertreter Axel Kassegger,<br />
Günther Kumpitsch, Walter<br />
Rauch, Josef Riemer und Wolfgang<br />
Zanger gelten durchwegs<br />
als bewährt.<br />
Dass sich in diesem Team<br />
keine Frau befindet, wird in<br />
der FPÖ nur bedingt als Mangel<br />
empfunden. Die frühere<br />
FPÖ-Abgeordnete Susanne<br />
Winter war ja nach einem antisemitischen<br />
Posting aus der<br />
Partei ausgeschlossen worden.<br />
Wie in der FPÖ zu hören<br />
ist, soll es auch künftig „keine<br />
Quotenfrauen“ geben, das sei<br />
gute Tradition. Es werde aber<br />
überlegt, auf der Landesliste<br />
Frauen sichtbar zu machen.<br />
Ernst Sittinger<br />
noch 6 Tage -30 %<br />
Parteien kämpfen um<br />
mehr Geld für die JKU<br />
Geht es um die Linzer Johannes<br />
Kepler Universität, passt zwischen<br />
die Landtagsparteien kein Blatt<br />
Papier. In einer gemeinsamen Resolution<br />
an den Bund verlangen<br />
OÖVP, FPÖ, SPÖ und Grüne einerseits<br />
eine bessere finanzielle Ausstattung<br />
der JKU sowie andererseits<br />
einen Ausbau der MINT-Fächer<br />
(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft<br />
und Technik). Letzteres<br />
begründet OÖVP-LAbg. Elisabeth<br />
Manhal so: „Um den Wirtschaftsstandort<br />
OÖ abzusichern und auszubauen,<br />
brauchen wir die innovativsten<br />
Köpfe im Land.“ Benachteiligt<br />
sieht man die JKU beim Geld:<br />
Derzeit erhält sie nur 4,5 Prozent<br />
des bundesweiten Uni-Budgets, dieser<br />
Anteil könnte auf drei Prozent<br />
sinken — was man nicht hinnehmen<br />
will. Foto: Land OÖ/Stinglmayr<br />
Foto: HC Strache / Facebook
Nr. 23 Freitag, 9. Juni 2017<br />
g<br />
Blitzlicht 15<br />
Norbert Hofer stach mit freiheitlichen Senioren in See<br />
Beeindruckende Kreuzfahrt durchs Mittelmeer – Für 2018 ist schon die nächste Reise geplant<br />
Schon die Ankündigung hatte<br />
für viel mediales Echo gesorgt.<br />
Der Dritte Nationalratspräsident<br />
Norbert Hofer begab sich gemeinsam<br />
mit 52 freiheitlichen Senioren<br />
auf eine Kreuzfahrt durchs das<br />
westliche Mittelmeer. Der Reisegruppe<br />
gehörten weitere namhafte<br />
FPÖ-Politiker an, nämlich die<br />
beiden Nationalratsabgeordneten<br />
Werner Neubauer, zugleich Bundesobmann<br />
des Seniorenrings, und<br />
Edith Mühlberghuber, Bundesrats-Fraktionsvorsitzende<br />
Monika<br />
Mühlwerth und der ehemalige<br />
Zweite Wiener Landtagspräsident<br />
Johann Herzog.<br />
Anekdoten zur Begrüßung<br />
Nach der Anreise aus allen Teilen<br />
Österreichs fand man sich in<br />
einem Seminarraum der „Costa Diadema“,<br />
eines der größten Kreuzfahrtschiffe<br />
im Mittelmeer, ein, um<br />
an der Begrüßung aller Teilnehmer<br />
durch Norbert Hofer und Werner<br />
Neubauer teilzunehmen.<br />
Nach vielen herzlichen und<br />
freundschaftlichen Worten wurden<br />
auch Anekdoten aus dem vergangenen<br />
Jahr erzählt, das speziell für<br />
Norbert Hofer durch einen langen<br />
und harten Wahlkampf geprägt<br />
war. Die Zuhörer nutzen die Möglichkeit,<br />
ihre Fragen an Norbert<br />
Hofer zu richten. Die Gespräche<br />
wurden später beim gemeinsamen<br />
Abendessen auf der „Costa Diadema“<br />
vertieft.<br />
Am nächsten<br />
Morgen wurde der<br />
Hafen von Marseille<br />
angelaufen, und die<br />
Passagiere konnten<br />
die wunderschöne<br />
französische Stadt<br />
besichtigen. Neben<br />
dem sehenswerten<br />
Hafen mit seinen<br />
beeindruckenden<br />
Yachten war es vor<br />
allem die neuromanisch-byzantinische<br />
Marien-Wallfahrtskirche<br />
Notre-Dame<br />
de la Garde, die die<br />
freiheitlichen Senioren<br />
begeisterte. Sie<br />
wurde mit einem<br />
Bummelzug vom<br />
Hafen aus erreicht<br />
und bot eine beeindruckende<br />
Aussicht über Marseille<br />
und die umliegende Landschaft.<br />
In den nächsten Tagen wurden<br />
noch Barcelona, Palma de Mallorca,<br />
Civitavecchia, Rom und La<br />
Spezia angelaufen. Alle Destinationen<br />
boten den Besuchern spannende<br />
Sehenswürdigkeiten, die vom<br />
Schiff aus aufgesucht wurden.<br />
Politischer Vortrag auf hoher See<br />
Bevor der Hafen von Civitavecchia<br />
erreicht wurde, verbrachten<br />
die Passagiere einen Tag auf hoher<br />
Die freiheitliche Seniorenreisegesellschaft mit ihrem Norbert Hofer (links unten) an<br />
Bord des Kreuzfahrtschiffes „Costa Diadema“ im Mittelmeer.<br />
See. Dieser wurde von Norbert Hofer<br />
genutzt, um einer Journalistin<br />
der „Süddeutschen Zeitung“ ein<br />
Interview zu geben und um einen<br />
Vortrag über die derzeitige politische<br />
Situation in Österreich zu<br />
halten. Der Vortrag wurde von den<br />
Senioren gut besucht und stieß auf<br />
großes Interesse und Begeisterung.<br />
Norbert Hofer konnte nach seinem<br />
etwa einstündigen Referat noch viele<br />
Fragen beantworten und wichtige<br />
Anliegen und Wünsche der Bürger<br />
an die Politik aufnehmen.<br />
Die Teilnehmer der Schiffsreise<br />
waren allesamt begeistert und nahmen<br />
viele positive Erlebnisse mit<br />
nach Hause. Es wurden Freundschaften<br />
geschlossen und alte Kontakte<br />
erneuert. Der Österreichische<br />
Seniorenring konnte diese Premiere<br />
als vollen Erfolg verbuchen und<br />
wird auch in Zukunft Reisen organisieren<br />
und dazu Spitzen-Bundespolitiker<br />
einladen. Werner Neubauer<br />
hat durchklingen lassen, dass es<br />
nächsten Sommer nach Irland gehen<br />
soll.<br />
Fotos: FPÖ/Seniorenring<br />
Reiseinitiator Werner Neubauer und sein<br />
„Stargast“ Norbert Hofer.<br />
Familie Hofer mit den Wiener Reisegefährten Johann Herzog<br />
(3.v.r.), Monika und Walter Mühlwerth.<br />
Norbert Hofer war immer für ein<br />
Erinnerungsfoto zu haben.
16bg_Layout 1 08.05.17 15:32 Seite 1<br />
16 Blitzlicht<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Impressum: FPÖ, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien / Druck: Paul Gerin GmbH & Co KG<br />
WWW.FPOE.AT<br />
FPÖ<br />
Sonst wird sich nie was ändern<br />
+++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++ Bücherservice +++<br />
INFO - KOMPAKT<br />
Die Freiheitliche Partei Österreichs<br />
Als politisch interessierter Bürger stößt man unweigerlich auf unterschiedliche<br />
Fragen zur Organisation und zum Programm der FPÖ. Beispiele sind:<br />
• Wie hat sich die FPÖ historisch entwickelt?<br />
• Wie ist die FPÖ organisatorisch aufgebaut?<br />
• Wie gliedert sich die Partei auf Bundes- und Landesebene?<br />
• Welche Gremien entscheiden in der FPÖ worüber?<br />
• Was sind die Kernpunkte des freiheitlichen Parteiprogramms?<br />
• Wohin kann ich mich auf Bundes-, Landesebene wenden?<br />
Diese und ähnliche Fragen versucht die vorliegende Broschüre knapp und<br />
übersichtlich – kurzum: kompakt – zu beantworten. Das Hauptaugenmerk<br />
liegt dabei auf leichter Verständlichkeit und grafischer Anschaulichkeit.<br />
GRATIS zu beziehen über das FPÖ-Bildungsinstitut:<br />
Friedrich Schmidt Platz 4, 1080 Wien<br />
Telefonisch unter 01/512 35 35-36 oder per Mail: bildungsinstitut@fpoe.at<br />
Mit Ihrer Bestellung erklären Sie sich einverstanden, künftig über Aktivitäten und Neuerscheinungen<br />
der FPÖ und des FPÖ-Bildungsinstitutes informiert zu werden.