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AUS DEN SPORTVEREINEN<br />
Platz-Kosmetik mit Federzinken und Spindelmäher<br />
Technischer Betrieb macht Sportanlagen fit für die neue Saison<br />
Es riecht nach Frühling<br />
auf dem Rasenplatz an der<br />
Sportanlage Kemnader<br />
Straße 220. Damit Spielerinnen<br />
und Spieler ihr Training<br />
und ihre Spiele auf einem<br />
möglichst guten Untergrund<br />
austragen können,<br />
macht der Technische Betrieb<br />
die Sportanlage fit für<br />
die kommende Saison <strong>–</strong> so<br />
wie 62 weitere in Bochum.<br />
Den Frühlingsduft strömt der<br />
frisch gemähte Rasen aus.<br />
Ein grüner Spindelmäher mit<br />
fünf Armen zieht von außen<br />
nach innen seine Bahnen auf<br />
dem Rasenplatz. „30 bis 40<br />
Minuten braucht er, um ihn<br />
zu mähen“, so Antje Senger,<br />
Betriebsstättenleiterin für die<br />
Unterhaltung von Sportanlagen<br />
beim Technischen Betrieb.<br />
Der Spindelmäher mäht<br />
besonders fein. „Er hat zwei<br />
Messer und funktioniert wie<br />
eine Schere“, ergänzt Thomas<br />
Lück, Sachgebietsleiter<br />
für städtische Grünanlagen<br />
beim Technischen Betrieb. „Er<br />
ist aber auch besonders empfindlich.<br />
Schon ein Stein kann<br />
ihn schädigen. Daher setzen<br />
Die Stadt Bochum hat die Sportplätze an der Kemnader Straße<br />
wieder auf Vordermann gebracht.<br />
Foto: Stadt Bochum<br />
wir ihn nur auf Rasenplätzen<br />
und nicht in Parkanlagen ein.“<br />
Nach dem Mähen sammelt<br />
ein roter Schlepper den Rasenschnitt<br />
ein. Seine Spezialbereifung<br />
ist extra für das<br />
Fahren auf dem Rasen angefertigt.<br />
Im Fuhrpark des Technischen<br />
Betriebes gibt es drei<br />
solcher Schlepper. Damit der<br />
Rasen optimal wächst, pflegt<br />
der Technische Betrieb ihn intensiv:<br />
Im Frühling, Sommer<br />
und Herbst wird er gedüngt,<br />
außerdem regelmäßig besandet,<br />
um ihn wasserdurchlässig<br />
zu machen.<br />
Rings um den Rasenplatz<br />
führt eine Laufbahn. Der Federzinken<br />
harkt sie und befreit<br />
sich gleichzeitig von Unkraut.<br />
Angeordnet wie die Zähne<br />
eines Haifisches liegen die<br />
Zinkenreihen hintereinander,<br />
getrennt durch Walzen, die<br />
den Boden wieder festigen.<br />
Tatsächlich sieht die Laufbahn<br />
nach der Pflege durch<br />
den Federzinken so ordentlich<br />
geharkt wie ein gepflegter<br />
Vorgarten aus. „Das sieht<br />
man sogar aus der Luft“, weiß<br />
Antje Senger. „Mitarbeiter<br />
haben mir erzählt, dass man<br />
noch vor zwei Jahren auf Luftbildern<br />
schwerlich erkennen<br />
konnte, wo der Rasen aufhört<br />
und die Laufbahn anfängt,<br />
jetzt ist alles deutlich sichtbar“.<br />
Der Federzinken pflegt<br />
auch die Aschenplätze. Seit<br />
zwei Jahren ist er in Bochum<br />
im Einsatz.<br />
Auf der <strong>Stiepeler</strong> Sportanlage<br />
an der Kemnader Straße 220<br />
gibt es neben dem Rasen- einen<br />
Kunstrasenplatz. Auch<br />
dort gibt es viel zu tun: „Der<br />
Arbeitsaufwand von Kunstund<br />
Rasenplatz ist vergleichbar“,<br />
weiß Thomas Lück. Wer<br />
den Kunstrasen betritt, läuft<br />
weich wie auf einem Teppich.<br />
Damit das so bleibt, kommt<br />
die Kunstrasenbürste zum<br />
Einsatz. Der Kunstrasen liegt<br />
auf einer besandeten Dämpfschicht.<br />
Die Gummihalme auf<br />
seiner Oberfläche sind umgeben<br />
von feinem Sand und<br />
Granulat. Nach dem Spiel<br />
sind die Gummihalme häufig<br />
eingeknickt, das Granulat<br />
durcheinander. Die Kunstrasenbürste<br />
ordnet dann alles<br />
mit ihren drei hintereinanderliegenden<br />
Reihen harter Borsten<br />
wieder. „Das ist wie beim<br />
Haare kämmen“, so Lück.<br />
DM-Gold für Houben und Keusch-Renner<br />
Mastersschwimmer des SV Blau-Weiß Bochum in Wetzlar erfolgreich<br />
An drei Tagen schwammen<br />
die Mastersschwimmerinnen<br />
und -schwimmer des SV Blau-<br />
Weiß Bochum in Wetzlar bei<br />
den 33. Internationalen Deutschen<br />
Meisterschaften über<br />
die „Langen Strecken“ um die<br />
Medaillen. Mit drei Gold- und<br />
sechs Bronzemedaillen durfte<br />
die siebenköpfige Blau-Weiß-<br />
Mannschaft mit Platz 28 unter<br />
236 teilnehmenden Vereinen<br />
hochzufrieden sein.<br />
Günter Mitlewski (AK 70), der<br />
einzige Mann im Bochumer<br />
Team, startete über 1500 m<br />
und 800 m Freistil und holte in<br />
beiden Disziplinen eine Bronzemedaille.<br />
Rita Bohnet (AK<br />
50) legte nach und sicherte<br />
Die erfolgreichen Blau-Weiß-Aktiven auf einen Blick (v.l.) Rita Bohnet, Günter Mitlewski, Susanne Ostgathe,<br />
Ingrid Keusch-Renner, Sonnhild Pallesen, Heli Huben und Waltraud Monstadt. Fotos: privat<br />
sich ebenfalls zwei dritte Plätze<br />
über diese Strecken. Am<br />
zweiten Veranstaltungstag<br />
verteidigte Heli Houben (AK<br />
65) ihren Titel über 400 m<br />
Lagen und gewann über 100<br />
m Rücken ihre zweite Goldmedaille.<br />
Waltraud Monstadt<br />
(AK 70) erreichte mit einer exzellenten<br />
Bestzeit erneut den<br />
dritten Platz.<br />
Bei den den Brustschwimmerinnen<br />
holte Ingrid<br />
Keusch-Renner (AK 80) Gold<br />
über die 200 Meter, Susanne<br />
Ostgathe (AK 60) kam in<br />
einem spannenden Rennen<br />
auf den dritten Platz, während<br />
sich Sonnhild Pallesen (AK<br />
65) über diese Strecke den<br />
sechsten Rang erkämpfte.<br />
32 | <strong>Stiepeler</strong> <strong>Bote</strong> | <strong>Juni</strong> <strong>2017</strong>