05.07.2017 Aufrufe

Barrieren abbauen! Bedarfsanalyse zur Teilhabe von Frauen mit Migrationshintergrund am Hamburger Arbeitsmarkt

Barrieren abbauen! Ausgangslage für die Erstellung dieser Studie bildeten die Beratungserfahrungen des BQM-Teams sowie die der migrantischen Frauennetzwerke, die immer wieder zu der Annahme geführt haben, dass Frauen mit Migrationshintergrund auf dem Arbeitsmarkt unterrepräsentiert sind und viele Unternehmen sie noch nicht als Fachkräftepotenzial wahrnehmen. Im Zentrum der Studie steht unter anderem die Fragestellungen nach dem Grund dieser Unterrepräsentation von Frauen mit Migrationshintergrund auf dem Hamburger Arbeitsmarkt und welche Empfehlungen die Interviewpartner/-innen zur Veränderung arbeitsmarktpolitischer Rahmenbedingungen haben. Zudem wird aufgezeigt, welche kompensatorischen Maßnahmen notwendig sind, um Frauen mit Migrationshintergrund stärker in Arbeit zu bringen, und welche Gelingensbedingungen für eine professionelle Beratung dieser Zielgruppe zu Arbeit und beruflicher Bildung geschaffen werden müssen.

Barrieren abbauen!
Ausgangslage für die Erstellung dieser Studie bildeten die Beratungserfahrungen des BQM-Teams sowie die der migrantischen Frauennetzwerke, die immer wieder zu der Annahme geführt haben, dass Frauen mit Migrationshintergrund auf dem Arbeitsmarkt unterrepräsentiert sind und viele Unternehmen sie noch nicht als Fachkräftepotenzial wahrnehmen. Im Zentrum der Studie steht unter anderem die Fragestellungen nach dem Grund dieser Unterrepräsentation von Frauen mit Migrationshintergrund auf dem Hamburger Arbeitsmarkt und welche Empfehlungen die Interviewpartner/-innen zur Veränderung arbeitsmarktpolitischer Rahmenbedingungen haben. Zudem wird aufgezeigt, welche kompensatorischen Maßnahmen notwendig sind, um Frauen mit Migrationshintergrund stärker in Arbeit zu bringen, und welche Gelingensbedingungen für eine professionelle Beratung dieser Zielgruppe zu Arbeit und beruflicher Bildung geschaffen werden müssen.

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Um <strong>Frauen</strong> im Beratungsprozess stärken und <strong>von</strong><br />

negativen Selbstbildern entlasten zu können, müssen<br />

Berater/-innen ein Verständnis <strong>von</strong> strukturell<br />

verankerter Diskriminierung haben. Es gilt, Diskriminierungserfahrungen<br />

anzu erkennen, emotional<br />

aufzufangen und deutlich zu machen, dass Diskriminierung<br />

nicht durch die <strong>Frauen</strong> verursacht und nicht nur<br />

<strong>von</strong> ihnen erlebt wird. Daran anknüpfend sollte auf<br />

Stellen verwiesen werden, die speziell Antidiskriminierungsberatung<br />

anbieten und Handlungsstrategien <strong>mit</strong><br />

<strong>Frauen</strong> entwickeln.<br />

Zielführend ist, die Beratungsarbeit örtlich nicht auf<br />

das eigene Büro zu beschränken, sondern <strong>Frauen</strong><br />

auch an Orten, die diesen vertraut sind, auf zusuchen<br />

und zu beraten oder sie bei Behördengängen zu<br />

begleiten.<br />

Da einzelne Träger/Institutionen und Projekte nicht<br />

alle Problemlagen abdecken können, sind eine gute<br />

Kenntnis der Angebote anderer Einrichtungen und<br />

Migrantenselbstorganisationen sowie enge Kooperationen<br />

und gute Vernetzungsstrukturen zielführend.<br />

Zu einer guten Verweisberatung gehört auch ein<br />

Überblick der konkreten Qualifizierungsmaßnahmen<br />

für <strong>Frauen</strong>.<br />

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Foto: istockphoto © philsajonesen

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