FWS-OZ-1-2017
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Wirtschaftsparlament<br />
Wirtschaft durch Regierung<br />
Österreicher werden am Wahltag kluge Entscheidungen<br />
„Leistung sollte an und für sich<br />
belohnt werden. Die Leistung<br />
der Bundesregierung war eher<br />
bescheiden und nicht wirklich<br />
im Sinne der Unternehmer.<br />
Daher hoffe ich sehr, dass<br />
durch die Neuwahl ein Wandel<br />
erfolgt. Ein Wandel in der<br />
Arbeitsweise, in der Zielrichtung<br />
und in der Zusammensetzung<br />
der zukünftigen Bundesregierung,<br />
denn mit rotschwarz<br />
ist kein Staat mehr zu<br />
machen!“<br />
Ing. Christian Pewny<br />
Landesobmann Salzburg<br />
Fraktionsobmann<br />
06| WirtschaftAktiv<br />
Im Oktober werden rotschwarz<br />
die Rechnung<br />
dafür erhalten, dass sie in<br />
den letzten vier Jahren<br />
die Wirtschaft nur geknebelt<br />
und gefesselt, schikaniert<br />
und drangsaliert<br />
haben. Wichtige Reformen<br />
wurden verschleppt<br />
und auf die wichtigsten<br />
Forderungen der Wirtschaft<br />
ist man gar nicht<br />
eingegangen.<br />
Unsere wirtschaftliche<br />
Entwicklung zeigt nur<br />
deshalb nach oben, weil<br />
wir ausgezeichnete Unternehmen<br />
und tolle Mitarbeiter<br />
haben. Die rotschwarzen<br />
Parteienvertreter<br />
in allen Institutionen<br />
der Republik haben<br />
den Unternehmern in<br />
den letzten Jahren jedenfalls<br />
wenig Freude<br />
bereitet.<br />
Noch nie hatten wir so<br />
hohe Lohnnebenkosten<br />
und eine Einkommensbesteuerung<br />
mit bis zu<br />
55 Prozent. Auch noch<br />
nie hatten wir so viele<br />
bürokratische Regulierungen<br />
und so geringe<br />
Investitionstätigkeit, dermaßen<br />
viel Umverteilung,<br />
so hohe Staatsverschuldung<br />
trotz der höchsten<br />
Steuereinnahmen. Da<br />
werden Sparpakete erfunden<br />
und auf der anderen<br />
Seite mit vollen Händen<br />
Steuergelder verschwendet.<br />
Von der jährlichen<br />
Neuverschuldung<br />
reden wir jetzt gar nicht<br />
mehr! Sogar Finanzminister<br />
Schelling hat es auf<br />
den Punkt gebracht, dass<br />
wir kein Einnahmenproblem,<br />
sondern ein Ausgabenproblem<br />
haben.<br />
Aber derselbe Finanzminister<br />
und seine Ministerkollegen<br />
waren aber seit<br />
Jahren nicht in der Lage,<br />
dieses Problem zu lösen!<br />
Für diese falsche Entwicklung<br />
sind die Altparteien<br />
SPÖ und ÖVP mit<br />
all ihren Funktionären<br />
verantwortlich. Auch die<br />
Grünen haben die Bundesregierung<br />
oft für 2/3-<br />
Mehrheiten unterstützt<br />
und somit bürokratische<br />
und komplizierte Gesetze<br />
mitbeschlossen. Man<br />
denke dabei nur an die<br />
Stichworte Energieeffizienzgesetz<br />
oder UVP-<br />
Verfahren.<br />
Die Versprechen und<br />
Ankündigungen, Pläne A,<br />
B oder XYZ der Bundesregierung<br />
waren jedesmal<br />
eher Schall und<br />
Rauch als Inhalt und<br />
Umsetzungswille. Da gibt<br />
es die bunten Wahlbroschüren<br />
der beiden Regierungsparteien<br />
mit ihren<br />
Schlagworten: Einkommenssteuer-<br />
und<br />
Lohnnebenkostensenkungen<br />
wurden versprochen,<br />
um so die Konjunktur<br />
anzukurbeln.<br />
Standort stärken, Arbeit<br />
schaffen wurde skandiert!<br />
Oder 111 Projekte<br />
für Österreich wurden<br />
ausgerufen.<br />
Die Vergleichswerte von<br />
unabhängigen europäischen<br />
Rankings zeigen<br />
aber, dass das genaue<br />
Gegenteil eingetreten ist.<br />
Die Arbeitslosenrate ist<br />
hoch, auch wenn sie verfälscht<br />
durch Saisonspitzen<br />
oder AMS-Schulungsprogramme<br />
kurzfristig<br />
ein wenig rückläufig<br />
ist. Die ausufernde Bürokratie<br />
boomt. Fast schon<br />
wöchentlich gibt es neue<br />
Verordnungen oder Gesetze.<br />
Gerade bei der<br />
Gewerbeordnungsnovelle<br />
ist das am besten<br />
erkennbar.<br />
Die Standortattraktivität<br />
hat am meisten gelitten<br />
und viele Chancen wurden<br />
nicht genutzt! Es ist<br />
aber wenig verwunderlich,<br />
wenn man sich die<br />
Maßnahmen der rotschwarzen<br />
Bundesregierung<br />
vor Augen hält, die<br />
in Kraft getreten sind:<br />
Steuererhöhungen bei<br />
der Umsatz-, Kapitalertragssteuer-<br />
und Immobilienertrags-<br />
sowie der<br />
Grunderwerbssteuer.