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FWS-OZ-1-2017

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Branchenberichte<br />

WKG-neu ist nur der Beginn<br />

notwendiger Reformen<br />

Einführung direkter Wahlen und Ausbau zu einer modernen<br />

Interessensvertretung ohne Zwangsmitgliedschaft<br />

„Die Änderungen im Wirtschaftskammergesetz<br />

können<br />

mit dem Motto 'Mühsam nährt<br />

sich das Eichhörnchen' beschrieben<br />

werden. Auf einen<br />

Schritt nach vorne folgen alsbald<br />

zwei Schritte zurück"<br />

Ing. Christian Pewny<br />

Landesobmann<br />

Der jahrelange Stillstand<br />

manifestiert sich besonders<br />

in der äußerst zähen<br />

Demokratisierung des<br />

Wirtschaftskammerwahlrechts,<br />

welches nur so<br />

von Bürokratie strotzt. Bis<br />

November soll es zu<br />

Änderungen kommen,<br />

weil beim derzeitigen<br />

System die größeren zu<br />

Gunsten der kleineren<br />

Fraktionen enorm profitieren.<br />

Eine überdimensionale<br />

Vertretung im<br />

Bundeswirtschaftsparlament<br />

ist daher die logische<br />

Folge.<br />

Direktwahl<br />

Auf den Punkt gebracht<br />

wollen wir endlich ein<br />

gerechtes System, welches<br />

eine Direktwahl der<br />

Wirtschaftsparlamente<br />

ermöglicht. Dies würde<br />

alle Kräfte in der Wirtschaftskammer<br />

fair widerspiegeln.<br />

Was wir aber<br />

nicht brauchen, ist eine<br />

Zettelwirtschaft sondergleichen.<br />

14.000 zu besetzende<br />

Positionen in<br />

1.300 gesetzlich geregelten<br />

Organisationseinheiten<br />

sind einfach viel zu<br />

viel. Davon haben die<br />

Unternehmer bei ihrer<br />

täglichen Arbeit rein gar<br />

nichts!<br />

Abschaffung Zwangsmitgliedschaft<br />

Auch das Mitgliedssystem<br />

gehört überdacht.<br />

Durch den Ausbau der<br />

Wirtschaftskammer zu<br />

einer serviceorientierten<br />

und modernen Interessensvertretung<br />

würde<br />

man eine Zwangsmitgliedschaft<br />

gar nicht benötigen.<br />

Das permanent<br />

sinkende Interesse der<br />

Mitglieder, ausgedrückt<br />

durch die Wahlbeteiligung,<br />

zeigt hingegen,<br />

dass man nicht wirklich<br />

zufrieden mit der Standesvertretung<br />

ist. Inzwischen<br />

nähern wir uns der<br />

Situation, dass zwei Drittel<br />

der Mitglieder nicht<br />

wählen gehen, weil sie<br />

sich nicht ausreichend<br />

vertreten fühlen! Es wäre<br />

somit allerhöchste Zeit,<br />

dass sich die Wirtschaftskammer<br />

moderner und<br />

offener aufstellt.<br />

Standortpartnerschaft<br />

Auch die Notwendigkeit<br />

einer verstärkten Zusammenarbeit<br />

mit den Arbeiterkammern,<br />

zum Wohle<br />

der heimischen Wirtschaft,<br />

ist hervorzuheben.<br />

Wir müssen den<br />

Weg von der Sozialpartnerschaft<br />

zu einer echten<br />

Standortpartnerschaft<br />

gehen. Unsere Betriebe<br />

mit ihren hervorragenden<br />

Mitarbeitern finden derzeit<br />

äußerst erschwerte<br />

Rahmenbedingungen<br />

vor. Gemeinsam müssen<br />

wir den Standort Österreich<br />

wieder verbessern!

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