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08/2017

Fritz + Fränzi

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Mediennutzung zwischen<br />

Kontrolle und Vertrauen<br />

Wann sollten Eltern Kinder kontrollieren<br />

und wie sollte man das angehen? Tipps<br />

von Martina Zemp, Psychologin mit<br />

Schwerpunkt Kinder- und<br />

Jugendpsychologie.<br />

• Begleiten Sie Ihre Kinder! Geringes<br />

elterliches Monitoring der medialen<br />

Tätigkeiten, also kaum Kontrolle und<br />

keine Ahnung, was die Kinder da tun,<br />

gehört zu den grössten Risikofaktoren<br />

für eine falsche oder übermässige<br />

Nutzung von neuen Medien durch Kinder<br />

und Jugendliche.<br />

• Reglementieren und reflektieren Sie die<br />

Mediennutzung Ihres Kindes. Die völlige<br />

Abschottung von den digitalen<br />

Verlockungen ist realitätsfern. Legen Sie<br />

Inhalt und Dauer sowie verständliche<br />

und konsequente Regeln fest und passen<br />

Sie diese der Entwicklungsstufe des<br />

Kindes immer wieder an. Grundsätzlich<br />

sollten keine Konsolen und Co. im<br />

Schlafzimmer der Kinder stehen.<br />

• Aktive Massnahmen wirken vor allem bei<br />

älteren Kindern nachhaltiger. Aktiv<br />

heisst, gemeinsam mit dem Kind Absprachen<br />

zu treffen. Medienerzieherische<br />

Bemühungen zielen vornehmlich darauf<br />

ab, Kindern und Jugendlichen einen<br />

selbstbestimmten Umgang mit neuen<br />

Medien zu vermitteln. Die kritische<br />

Auseinandersetzung zwischen Eltern<br />

und Kindern über Medieninhalte ist die<br />

erfolgreichste Erziehungs strategie. Die<br />

konstruktive Aus einandersetzung und<br />

die interessierte Begleitung der<br />

kindlichen Mediennutzung durch die<br />

Eltern können die potenziell negativen<br />

Konsequenzen der Medien auf Kinder<br />

ausgleichen.<br />

• Bekunden Sie Interesse und bleiben Sie<br />

im Gespräch mit Ihrem Kind! Informieren<br />

Sie sich, legen Sie die eigene Haltung zu<br />

Medien klar dar und seien Sie ein angemessenes<br />

Vorbild.<br />

• Reservieren Sie Zeit für Offline-<br />

Aktivitäten mit dem Kind. Engagierten<br />

Eltern, die viel Zeit mit ihren Kindern<br />

verbringen, gelingt häufig intuitiv eine<br />

angemessenere Erziehung zur<br />

Medienkompetenz.<br />

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