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Auf schwierigem Grünland erfolgreich wirtschaften - Ministerium für ...

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Bilder: P. Schürg Bild: M. Elsäßer<br />

BETRIEBE<br />

er Schafstall der Gemeinde Ailringen<br />

Dliegt etwa einen halben Kilometer außerhalb<br />

des Ortes. Er wurde 1992 mit Förderung<br />

durch das Land Baden-Württemberg<br />

erbaut und ist an die Schäferfamilie Wunderlich<br />

verpachtet. Diese sorgt da<strong>für</strong>, dass<br />

die Trockenhänge in diesem Abschnitt des<br />

Jagsttales nicht nur professionell gepflegt,<br />

sondern tatsächlich auch bewirtschaftet werden.<br />

Als im Zuge des Strukturwandels und der<br />

Flurbereinigung die Bewirtschaftung der<br />

steilen und trockenen Hänge entlang des<br />

Jagsttales zunehmend zum Problem wurde,<br />

hat sich Karl Wunderlich <strong>für</strong> den Einstieg<br />

in die Schäferei im Vollerwerb entschieden.<br />

Mittlerweile hat er den Betrieb an seinen<br />

Sohn Daniel, gelernter Landmaschinenmechaniker<br />

und Tierwirt, übergeben.<br />

20 MLR 2008<br />

Produktion und Pflege an Trockenhängen<br />

Die Schäferei der Familie Wunderlich in Ailringen im Jagsttal<br />

Die Schafherde umfasst circa 600 Mutterschafe<br />

der Rasse Merino-Landschaf, eine<br />

Rasse, gut geeignet <strong>für</strong> die Hüteschafhaltung.<br />

Zur Verbesserung der Schlachtkörperqualität<br />

der Mastlämmer setzt der Betrieb Böcke<br />

der fleischbetonten Rassen Ile de France und<br />

Charolais ein. Über den Winter bis zu Beginn<br />

der Weidesaison bleibt die Schafherde<br />

im Stall. Um <strong>für</strong> die wachsende Herde genug<br />

Platz zu haben, wurde der Stall an beiden<br />

Traufseiten kostengünstig erweitert: Die offenen<br />

Anbauten lassen viel Luft und Licht<br />

herein. Die Futtervorlage ist über Futterbänder,<br />

die mit einem Verteilwagen beschickt<br />

werden, weitgehend mechanisiert. Die Mutterschafe<br />

lammen ganzjährig im Stall ab, wobei<br />

der Schwerpunkt in den Wintermonaten<br />

liegt. Die Lämmermast erfolgt im Stall:<br />

Nach dem Absetzen werden die Jungtiere mit<br />

wirtschafteigenem Futter und Kraftfutter ausgemästet.<br />

So können hohe tägliche Zunahmen<br />

von ca. 300 Gramm und gute Schlachtkörperqualitäten<br />

erzielt werden. Dank intensiver<br />

Betreuung und gutem Management erreicht<br />

der Betrieb mit ca. 1,5 aufgezogenen<br />

Lämmern je Mutterschaf sehr gute produktionstechnische<br />

Ergebnisse und kann eine entsprechend<br />

hohe Zahl an Mastlämmern verkaufen.<br />

Die Vermarktung der Lämmer erfolgt<br />

vorwiegend mit dem Qualitätsprogramm<br />

„Württemberger Lamm“ über die Viehzentrale<br />

Südwest sowie über einen weiteren Marktpartner.<br />

Je nach Rasse und Geschlecht werden<br />

die Lämmer mit 35 bis 45 Kilogramm<br />

Lebendgewicht vermarktet, um eine optimale<br />

Qualität zu erreichen.<br />

Das zweite betriebliche Standbein ist die<br />

Landschaftspflege: Mit den Mutterschafen<br />

Karl Wunderlich und seine Hunde beim Hüten der Mutterschafe der Rasse Merino-Landschaf. Diese eignen sich besonders <strong>für</strong> die Hütehaltung

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