Auf schwierigem Grünland erfolgreich wirtschaften - Ministerium für ...
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gelung im Jahr 2015 muss von allen Beteiligten<br />
vorbereitet werden. Die Mittel der ersten<br />
Säule sollen gekürzt und verstärkt in der zweiten<br />
Säule eingesetzt werden (Modulation).<br />
Viele Maßnahmen zur Marktstützung und zum<br />
Schutz des Binnenmarktes wurden bereits aufgehoben,<br />
zurückgefahren oder stehen im Rahmen<br />
der WTO-Verhandlungen zur Diskussion.<br />
Diese „große Politik“ wird Auswirkungen<br />
auf alle landwirtschaftlichen Betriebe haben,<br />
insbesondere auch an schwierigen<br />
Standorten, wo die natürlichen Gegebenheiten<br />
die Möglichkeiten zur Rationalisierung,<br />
zu Größenwachstum und Kosteneinsparung<br />
deutlich begrenzen.<br />
Maßnahmen auf kommunaler<br />
Ebene<br />
Einen wichtigen Standortfaktor, gerade bei<br />
ungünstigen natürlichen Verhältnissen, bilden<br />
die konkreten strukturellen Gegebenheiten<br />
vor Ort: Große Bewirtschaftungseinheiten,<br />
ein gut ausgebautes landwirtschaftliches<br />
Wegenetz oder funktionierende Maschinengemeinschaften<br />
„erleichtern“ das<br />
Wirtschaften am schwierigen Standort<br />
Standorte der<br />
Beispielbetriebe<br />
Reliefkarte mit Kreisgrenzen erstellt mit<br />
Daten aus dem Räumlichen Informations-<br />
und Planungssystem (RIPS) der<br />
LUBW Landesanstalt <strong>für</strong> Umwelt,<br />
Messungen und Naturschutz<br />
Baden-Württemberg<br />
© Basisdaten:<br />
Landesvermessungsamt<br />
Baden-Württemberg<br />
(www.lv-bw.de)<br />
Az.: 2851.9-1/19<br />
Rees, Horben<br />
Uhl, Nordrach<br />
Linder, Elzach<br />
Hensler, Breitnau<br />
ebenso wie Behörden, die landwirtschaftlichen<br />
Belange nicht hintanstellen, sondern<br />
zielorientiert und pragmatisch nach Lösungen<br />
suchen. Beispiele, wie Kommunen ihre<br />
Landwirte unterstützen können, finden sich<br />
auch in dieser Broschüre.<br />
Auswahl der Beispielbetriebe<br />
Um in schwierigen Lagen <strong>erfolgreich</strong> Landwirtschaft<br />
zu betreiben, ist neben einer hohen<br />
Professionalität in der Erzeugung und<br />
unternehmerischer Kompetenz vor allem<br />
Kreativität gefragt. Es gilt, in den Gegebenheiten<br />
des jeweiligen Standorts<br />
die individuellen Chancen zu erkennen<br />
und diese umzusetzen.<br />
Weisert, Birkenfeld<br />
Hermann & Jehle, Lenzkirch<br />
Schäfer, Ratshausen<br />
Kuch, Lenningen<br />
EINFÜHRUNG<br />
Die vorliegende Broschüre stellt zehn gelungene<br />
Beispiele hier<strong>für</strong> vor. Es handelt<br />
sich dabei um Momentaufnahmen von Landwirtsfamilien<br />
und ihren Betrieben. Sie befinden<br />
sich alle an schwierigen <strong>Grünland</strong>standorten<br />
in Baden-Württemberg, wobei<br />
die Art der Herausforderung und der Grad<br />
der Bewirtschaftungserschwernis weit streuen.<br />
So vielfältig wie die Schwierigkeiten sind<br />
auch die hier vorgestellten individuellen Lösungsansätze.<br />
Gemeinsam ist den Landwirtfamilien,<br />
dass sie ihren jeweiligen Standort<br />
<strong>erfolgreich</strong> be<strong>wirtschaften</strong>. Dazu gehört auch<br />
ein angemessener wirtschaftlicher<br />
Erfolg, weil nur damit eine<br />
nachhaltige Nutzung des<br />
<strong>Grünland</strong>s möglich ist.<br />
Wunderlich, Ailringen<br />
Baumhauer, Reichenbach<br />
MLR 2008<br />
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