KURT 09/2017
Das Stadt-, Kultur- und Szenemagazin für die Region Gifhorn
Das Stadt-, Kultur- und Szenemagazin für die Region Gifhorn
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Das Stadt-, Kultur- und Szenemagazin für die Region Gifhorn
kostenfrei ∙ Sep./Okt. 2017
„Heiße Kartoffeln“:
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die beliebten
Kabarett-Tage
in und um
Gifhorn
» Seiten 40 bis 49
Kabarett-Star Kalle Pohl
kommt in unsere Stadthalle:
Lest das große KURT-Interview
KURT präsentiert
Honky-Tonk-Festival
» Seite 5
Kandidaten-Check
zur Bundestagswahl
» Seite 7
Mittelalter-Spektakel
am Tankumsee
» Seite 27
2018 soll‘s losgehen:
„Unser Aller Festival“
» Seite 52
2
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editorial
blaulicht & blitzlicht ............» Seite 5
land & leute ..........................» Seite 15
trends & lifestyle ................» Seite 21
bummel & rummel ............. » Seite 33
kunst & kultur .....................» Seite 40
szene & events ................... » Seite 58
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Warum
Sep./Okt.?
Nanu, irgendwas ist anders. Auf
KURTs Titelseite steht jetzt nicht
mehr die Zahl des aktuellen Monats,
sondern es tauchen zwei
Monate auf – aktuell also September
und Oktober. Was hat
das zu bedeuten? Zunächst einmal
zu Eurer Beruhigung: KURT
erscheint auch weiterhin jeden
Monat; selten zum Monatsersten,
sicher aber bis zum Monatszehnten.
Als nächstes haltet
Ihr also die Oktober/November-
Ausgabe in Euren Händen.
Aber es muss doch etwas anders
sein – ansonsten wäre die
Bezeichnung auf der Titelseite
doch nicht geändert worden?!
Das stimmt. KURT präsentiert
Euch nun nämlich nicht mehr
nur die Veranstaltungen des
laufenden Monats, sondern im
Kalender am Ende des Magazins
auch alle wichtigen Termine bis
zum 15. des Folgemonats – und
im redaktionellen Teil reichen die
Artikel oft sogar noch weiter in
die Zukunft. So könnt Ihr Eure
Ausgehvorhaben besser planen
und seid mit KURT auf jeden Fall
immer auf dem neuesten Stand.
Bastian Till Nowak
(nowak@kurt-gifhorn.de)
4
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blaulicht & blitzlicht
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KURT präsentiert die lange Nacht der Live-Musik in Gifhorns Kneipen
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Dienstag - Freitag 10.00 - 24.00 Uhr
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21.10. Ganz Gifhorn wird zu einer riesigen
Partymeile: Mit dem Honky-Tonk-Festival
feiern wir am Samstag, 21. Oktober,
die lange Nacht der Live-Musik – präsentiert
von KURT. Und wer schnell ist und
sich sein Einlassbändchen jetzt schon
sichert, profitiert vom Early-Bird-Rabatt.
Acht Kneipen und das Kaufhaus Schütte
sind dabei: In jedem der neun Lokale tritt
eine andere Band oder ein anderer Solo-
Künstler auf. So wie das Quartett N.R.G. Vibes
in „Unser Aller Partykeller“ mit Dancehall und
Reggae oder GoGorillas im Latino mit einem
90er-Mix aus Rock, Crossover und Hip Hop.
Im Alt Gifhorn präsentiert die zweiköpfige
Akustik-Band On The Rocks jede Menge
Klassiker der Rock- und Pop-Musik, darunter
Gassenhauer wie „Sweet Home Alabama“
und „Mrs. Robinson“, aber auch aktuelle Titel
zum Mitsingen und Mitfeiern. Im Anno
Tobak hingegen präsentieren die drei adretten
Herren von Wirtschaftswunder einen
musikalischen Cocktail aus Swing, Beat,
Rumba, Calypso und Rock‘n‘Roll. Bereits ein
alter Bekannter beim Honky Tonk in Gifhorn
ist Markus Funke, der Mann mit der Stimme
von glasklar bis rockig sowie seiner Gitarre
im Cappu. Ebenfalls mit dabei sind Granat
mit Oldies, Rock, Pop, Soul, Blues und angesagten
Chartsongs im Paula‘s, Jamstreet
(Foto) mit Soul-, Funk- und Partyklassikern
bei Schütte, Larkin mit Celtic-Power-Folk
im Flax sowie im H1 unsere Lokalmatadore
Creeperhead mit Asskickin-Cover-Rock.
Einlass ist überall ab 19 Uhr, Beginn ist um
20 Uhr. Bezahlen müsst Ihr nur an der ersten
Tür des Abends – für alle weiteren Lokale
habt Ihr dann ein Eintrittsbändchen. Holt Ihr
es Euch an der Abendkasse, zahlt Ihr 15 Euro.
Der Vorverkauf in allen teilnehmenden Lokalen
startet am 25. September. Dort kosten
die Tickets dann 13 Euro. Und wer es sich
zwischen dem 11. und dem 23. September
bei der Early-Bird-Aktion sichert, zahlt sogar
nur 11 Euro. Günstiger geht‘s nicht! Aber
Achtung: Diesen Sonderrabatt gibt‘s nur für
200 limitierte Bändchen bei Schütte.
6
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KURTs Team
ist für Dich da
Bundestagswahl 2017
Bastian Till Nowak
Chefredakteur
und Herausgeber
Ansprechpartner
für Leserbriefe,
Anregungen,
Lob und
Kritik
Juliane Werthmann
Mediaberaterin
Ansprechpartnerin
für Werbepartner,
einmalige und
regelmäßige
Anzeigenschaltungen
Telefon: 05371-9414151
E-Mail: mail@kurt-gifhorn.de
Dany Stephan
Redaktion
Ansprechpartnerin
für redaktionelle
Beiträge sowie
Termin- und
Veranstaltungsankündigungen
Agentur BT Media, Magazin KURT,
Steinweg 20, 38518 Gifhorn
24.09. Ausreden zählen nicht: Am
Sonntag, 24. September, wird der neue
Deutsche Bundestag gewählt – die Stimmabgabe
ist ein Recht, das sich niemand
durch die Lappen gehen lassen sollte.
Wer darf wählen? Rund 61,5 Millionen Menschen
in ganz Deutschland sind aufgerufen,
den neuen Bundestag zu wählen. Wahlberechtigt
sind alle deutschen Staatsbürger, die
das 18. Lebensjahr vollendet haben, seit mindestens
drei Monaten in der Bundesrepublik
wohnen und nicht durch Richterspruch vom
Wahlrecht ausgeschlossen sind.
Wer darf gewählt werden? Zur oder zum
Bundestagsabgeordneten kann gewählt werden,
wer am Wahltag mindestens 18 Jahre
alt ist und die deutsche Staatsbürgerschaft
besitzt. Wer wegen einer Straftat zu einer
Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr
verurteilt worden ist, verliert jedoch für fünf
Jahre das Recht, gewählt zu werden.
Wie wird gewählt? Jeder Wahlberechtigte
hat zwei Stimmen. Mit der Erststimme wird
über die direkte Entsendung eines Wahlkreisabgeordneten
entschieden – gewonnen hat
dabei, wer die meisten Stimmen erhält. Eine
absolute Mehrheit ist nicht erforderlich. Mit
der Zweitstimme kann man für die Landesliste
einer Partei votieren – diese Ergebnisse
Du hast die Wahl
KURT stellt Euch die Direktkandidaten im Wahlkreis Gifhorn-Peine vor
sind am Ende maßgebend für die Verteilung
der Sitze im Bundestag auf die einzelnen
Parteien. Und wer am 24. September keine
Zeit oder keine Lust hat, um ins Wahllokal zu
gehen, sollte rechtzeitig Briefwahl beantragen
– ganz einfach im jeweiligen Rathaus.
Welche Parteien stehen zur Wahl? Neben
den bereits im Bundestag vertretenen Parteien
CDU, SPD, Linke, Grüne und CSU (nur
in Bayern wählbar) stehen noch viele weitere
Parteien zur Wahl am 24. September:
Die größten Chancen auf einen Neu- oder
Wiedereinzug ins Parlament haben die FDP,
die bei der vergangenen Wahl erstmals an
der 5-Prozent-Hürde gescheitert ist, und die
AfD. Von den 27 weiteren Parteien, die zur
Wahl zugelassen sind, stehen nicht alle auf
unseren Wahlzetteln, sondern nur jene, die
auch mit einer eigenen Landesliste in Niedersachsen
kandidieren: Piratenpartei, NPD,
Tierschutzpartei, Freie Wähler, Marxistisch-
Leninistische Partei Deutschlands (MLPD),
Bündnis Grundeinkommen (BGE), Demokratie
in Bewegung (DiB), Deutsche Kommunistische
Partei (DKP), Deutsche Mitte (DM),
Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP), Partei
für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung
und basisdemokratische Initiative
(Die PARTEI) sowie Partei für Veränderung,
Vegetarier und Veganer (V-Partei³).
Welche Direktkandidaten stehen bei uns
zur Wahl? Im Wahlkreis 45 Gifhorn-Peine
kandidieren Ingrid Pahlmann (CDU), Hubertus
Heil (SPD), Stefanie Weigand (Grüne),
Klaus Brinkmann (Linke), Holger Flöge (FDP),
Rupert Ostrowski (AfD), Peter Kunick (MLPD)
und Klaus-Dieter Schlottmann (Bündnis C).
...und wieso stellt KURT auf den folgenden
Sonderseiten nicht alle Direktkandidaten
und alle Parteien vor? Ganz einfach:
Weil es den Platz unseres Magazins sprengen
würde. Deshalb beschränken wir uns darauf,
Euch die Kandidatinnen und Kandidaten jener
Parteien vorzustellen, die laut aktueller
Meinungsumfragen eine realistische Chance
auf einen Einzug in den nächsten Bundestag
haben. Sie alle haben denselben Fragenkatalog
beantwortet (» Seiten 8 bis 13).
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9
Ingrid Pahlmann
(CDU)
Hubertus Heil
(SPD)
Bundestagswahl 2017
Geboren in der Stadt Gifhorn und
durch Großfamilie und landwirtschaftlichen
Familienbetrieb fest in Gifhorn
verwurzelt, setzt sich Ingrid Pahlmann
seit 2001 für unsere Heimat ein.
Kommunalpolitisch als Mitglied des
Stadtrates geprägt und ehrenamtlich
engagiert unter anderem im Bündnis
für Familie und bei den Landfrauen,
vertritt sie unseren Landkreis seit
2013 im Deutschen Bundestag.
Hubertus Heil vertritt den Landkreis
Gifhorn seit 1998 als direkt gewählter
Abgeordneter im Deutschen Bundestag.
Er ist verheiratet und hat zwei
Kinder, er ist 44 Jahre alt und im Landkreis
Peine aufgewachsen. Außerdem
ist er seit Juni wieder Generalsekretär
der SPD, davor war er stellvertretender
Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion
für Wirtschaft, Energie, Bildung
und Forschung.
Foto: Susi Knoll
Was könnt Ihr in Berlin tun, damit
Stadt und Kreis Gifhorn auch künftig
attraktiv für junge Familien sind?
Für mich ist das eine der großen Aufgaben der
nächsten Jahre: die Stärkung unseres ländlichen
Raumes, für alle Generationen. Die Menschen
hier im Kreis brauchen verlässliche Strukturen,
bei der medizinischen und pflegerischen
Versorgung, im Bereich der Kinderbetreuung
und beim Ausbau des schnellen Internets. Das
Engagement der CDU in diesem Bereich muss
fortgeführt werden.
Große Events wie unser Altstadtfest
scheinen nur noch mit großem Sicherheitsaufwand
möglich zu sein. Müssen
wir Einschnitte in unsere Freiheit
in Kauf nehmen?
Uns allen ist klar: Der Ausgleich zwischen Freiheit
und Sicherheit ist sensibel, Eingriffe müssen
überprüfbar und verhältnismäßig sein. Das
Sicherheitsmanagement der Stadt ist im Übrigen
dabei vorbildlich! Der Beitrag des Bundes
sollte sich auf die Stärkung der Sicherheitskräfte
fokussieren, sie brauchen mehr Personal,
bessere Ausstattung und klarere Befugnisse.
Unsere Region hat schon lange mit
enormen Verkehrsproblemen zu kämpfen.
Wie wollt Ihr diese lösen?
Auch das zählt für mich zur Stärkung des ländlichen
Raumes. Wir müssen den von Rot-Grün
bisher behinderten Ausbau der A39 dringend
voranbringen – die Mittel des Bundes stehen
bereit. Auch der Ausbau der B4 zwischen
Gifhorn und Braunschweig ist finanziert und
muss mit Nachdruck vorangetrieben werden.
Die Folgen des Klimawandels werden
immer spürbarer – auch so manches
Hochwasser in unserer Region könnte
damit zu tun haben. Gleichzeitig steigen
die USA aus dem Klimaschutzabkommen
der Vereinten Nationen aus.
Wie soll das alles weitergehen?
Als CDU sorgen wir für Beständigkeit, wir stehen
zum Klimaschutz und dem Zwei-Grad-Ziel.
Für uns im ländlichen Raum ist eine dezentrale
Energieversorgung durch Biogas- und Windkraftanlagen
im Übrigen sehr chancenreich!
Ist Euch sonst noch etwas wichtig?
Zwei Dinge sind mir noch wichtig, damit unsere
Region so lebenswert bleibt: Wir brauchen
bezahlbaren Wohnraum und einen starken
Mittelstand. Mit dem Baukindergeld wollen
wir gerade Familien den Immobilienerwerb erleichtern.
Und unsere Betriebe brauchen gute
Rahmenbedingungen hier im ländlichen Raum,
damit sie sicher wachsen können.
Was könnt Ihr in Berlin tun, damit
Stadt und Kreis Gifhorn auch künftig
attraktiv für junge Familien sind?
Familien müssen gut und bezahlbar leben können.
Deswegen werden wir mehr bezahlbaren
Wohnraum schaffen und gezielt Familien beim
Erwerb von Wohneigentum unterstützen. Gerade
in der Stadt und im Südkreis explodieren
die Mietkosten. Gleichzeitig dürfen wir den
Nordkreis nicht vergessen. Deswegen werden
wir verstärkt in die Infrastruktur investieren.
Große Events wie unser Altstadtfest
scheinen nur noch mit großem Sicherheitsaufwand
möglich zu sein. Müssen
wir Einschnitte in unsere Freiheit
in Kauf nehmen?
Mehr Sicherheit geht leider immer zu Lasten
des eigenen Freiheitsempfindens. Aber wir
werden uns unsere Lebensart nicht vom Terror
zerstören lassen. Das Altstadtfest hat gezeigt,
dass schon kleine Sicherheitsvorkehrungen wie
das Glasflaschenverbot und eine starke Polizeipräsenz
ein größeres Sicherheitsgefühl schaffen.
Außerdem werden wir 15.000 zusätzliche
Polizisten deutschlandweit ausbilden.
Unsere Region hat schon lange mit
enormen Verkehrsproblemen zu kämpfen.
Wie wollt Ihr diese lösen?
In der letzten Wahlperiode haben wir viel erreicht:
A39 und der Ausbau der B4 zwischen
Braunschweig und Gifhorn stehen im Bundesverkehrswegeplan
und werden nun realisiert.
Außerdem haben wir die Mittel, die unsere Heimat
für den öffentlichen Personennahverkehr
erhält, um jährlich 25 Millionen Euro erhöht.
Jetzt steht dem Stundentakt zwischen Braunschweig
und Gifhorn nichts mehr im Weg.
Die Folgen des Klimawandels werden
immer spürbarer – auch so manches
Hochwasser in unserer Region könnte
damit zu tun haben. Gleichzeitig steigen
die USA aus dem Klimaschutzabkommen
der Vereinten Nationen aus.
Wie soll das alles weitergehen?
Natürlich ist der Ausstieg der USA ein herber
Rückschlag. Aber: Der Rest steht hinter dem
Pariser Klimaschutzabkommen. Die internationale
Gemeinschaft wird sich weiter gemeinsam
anstrengen, um unsere Umwelt zu retten.
Denn für mich ist klar: Die Hochwasser, die wir
Ende Juli erleben mussten, sind nur Vorboten
von dem, was uns erwartet, wenn wir den Klimawandel
nicht in den Griff bekommen.
Ist Euch sonst noch etwas wichtig?
Ich bitte jede Leserin und jeden Leser: Gehen
Sie am 24. September wählen.
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Holger Flöge
(FDP)
Stefanie Weigand
(Grüne)
Bundestagswahl 2017
Holger Flöge wurde 1956 in Oldenburg
geboren. Nach der Schule in Wilhelmshaven
und Heidelberg (Abitur) wurde
er Berufssoldat und studierte Wirtschafts-
und Organisationswissenschaften.
2006 schied er als Oberstleutnant
freiwillig aus der Bundeswehr
aus und widmet sich seitdem verschiedenen
Ehrenämtern. Er ist Ortsbürgermeister
von Groß Bülten und Vorsitzender
des FDP-Kreisverbands Peine.
Stefanie Weigand (52) ist Sozialarbeiterin
beim Caritasverband in Peine
in der Arbeit mit Schulverweigerern
und jungen Erwachsenen, die einen
Schulabschluss nachholen wollen. Sie
ist verheiratet, hat vier Töchter und
zwei Enkeltöchter. Bei den Grünen ist
sie seit 2004, politisch aktiv ist sie
„schon immer“. Hobbys: Zeit mit ihren
vielen Tieren verbringen, Reiten, Fahrrad
fahren, Lesen und draußen sein.
Was könnt Ihr in Berlin tun, damit
Stadt und Kreis Gifhorn auch künftig
attraktiv für junge Familien sind?
Wir Freie Demokraten wollen eine Entlastung
der Bürger beim Erwerb von Wohneigentum.
Wir wollen bei der Grunderwerbsteuer einen
Freibetrag bis zu 500.000 Euro für natürliche
Personen. Der Bund muss zudem Investitionen
in die digitale und Verkehrsinfrastruktur vorantreiben.
Wir wollen überall in Deutschland
hochleistungsfähiges Internet durch flächendeckende
Gigabit-Infrastrukturen sowohl im
Festnetz als auch beim Mobilfunk.
Große Events wie unser Altstadtfest
scheinen nur noch mit großem Sicherheitsaufwand
möglich zu sein. Müssen
wir Einschnitte in unsere Freiheit
in Kauf nehmen?
Wir Freie Demokraten kämpfen gegen jede anlasslose
Erhebung und Speicherung personenbezogener
Daten – sei es aufgrund von Vorratsdatenspeicherung,
Fluggastdatenerhebung
oder automatischer Kennzeichenerfassung mit
dauerhafter Speicherung. Denn mehr gespeicherte
Daten schaffen nicht mehr Sicherheit.
Unsere Region hat schon lange mit
enormen Verkehrsproblemen zu kämpfen.
Wie wollt Ihr diese lösen?
Die Zukunft unserer Region als Wissenschaftsund
Technologiestandort hängt von leistungsfähiger
Infrastruktur ab. Deshalb fordern wir
den Weiterbau der A39 bis Lüneburg, den
sechsspurigen Ausbau bis Wolfsburg und den
achtspurigen Ausbau der A2. Zudem brauchen
wir im Bahnverkehr den Ausbau der Weddeler
Schleife und die B4-Ortsumgehung Meine.
Die Folgen des Klimawandels werden
immer spürbarer – auch so manches
Hochwasser in unserer Region könnte
damit zu tun haben. Gleichzeitig steigen
die USA aus dem Klimaschutzabkommen
der Vereinten Nationen aus.
Wie soll das alles weitergehen?
Wir Freie Demokraten treten für eine vernünftige,
international abgestimmte Politik auf Basis
des Klimaschutzabkommens ein und lehnen
nationale Alleingänge ab. Die USA wird über
kurz oder lang zur Vernunft kommen. Darauf ist
durch internationale Kontakte hinzuarbeiten.
Ist Euch sonst noch etwas wichtig?
Weltbeste Bildung für jeden ist ein „Mondfahrtprojekt“.
So wie der einstige US-Präsident
John F. Kennedy sein Land mit einer gewaltigen
Kraftanstrengung auf den Mond führte, wollen
wir Deutschland an die Spitze der Bildungsnationen
dieser Welt zurückführen.
Was könnt Ihr in Berlin tun, damit
Stadt und Kreis Gifhorn auch künftig
attraktiv für junge Familien sind?
Wir werden dafür sorgen, dass ausreichend
Betreuungsplätze für Kinder ab 0 Jahren zur
Verfügung stehen. Gut ausgestattete schulische
Angebote müssen von überall her gut
erreichbar sein, genauso wie die Disco am
Wochenende. Ohne „Taxi Mama oder Papa“.
Außerdem werden wir den flächendeckenden
Breitbandausbau mit Glasfaser forcieren, Stichwort
Homeoffice/Arbeit 4.0.
Große Events wie unser Altstadtfest
scheinen nur noch mit großem Sicherheitsaufwand
möglich zu sein. Müssen
wir Einschnitte in unsere Freiheit
in Kauf nehmen?
Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen sind leider
zurzeit nötig. Wir wenden uns gegen drastische
Einschnitte in die Persönlichkeitsrechte und
pochen auf die Einhaltung des Datenschutzes.
Unsere Polizei braucht gutes Training und gute
Ausstattung, und wir wollen einen neuen Verfassungsschutz,
der seinen Job macht.
Unsere Region hat schon lange mit
enormen Verkehrsproblemen zu kämpfen.
Wie wollt Ihr diese lösen?
Nicht mit dem Aus- oder Neubau von Autobahnen.
Die Konzepte der Zukunft heißen
E-Mobilität mit verschiedenen Antriebsmöglichkeiten,
autonomes Fahren und Car-
Sharing. Fahrradschnellstrecken sind ein weiterer
Schritt in die richtige Richtung, genauso
wie ein guter ÖPNV.
Die Folgen des Klimawandels werden
immer spürbarer – auch so manches
Hochwasser in unserer Region könnte
damit zu tun haben. Gleichzeitig steigen
die USA aus dem Klimaschutzabkommen
der Vereinten Nationen aus.
Wie soll das alles weitergehen?
Indem wir noch stärker für den Schutz des Klimas
kämpfen! Wir müssen den CO2-Ausstoß
massiv reduzieren, das geht nur ohne fossile
Brennstoffe. Neue Technologien sind vorhanden,
weitere Pläne dazu liegen in den Schubladen.
Die müssen raus, gefördert und – wenn
sinnvoll – umgesetzt werden. Mit einem steigenden
Meeresspiegel kann man nicht verhandeln!
Neben dem Klima in der Erdatmosphäre
ist auch das soziale Klima in der Welt gefährdet
und muss geschützt werden.
Ist Euch sonst noch etwas wichtig?
Demokratie, Klimaschutz, Menschenrechte! Ich
will daran mitwirken, dass unsere Welt auch
noch in Eurer Zukunft lebenswert ist!
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Rupert Ostrowski
(AfD)
Klaus Brinkmann
(Linke)
Bundestagswahl 2017
Rupert Ostrowski wurde am 13. August
1958 in Braunschweig geboren.
Er ist Bankfachwirt im Vorruhestand,
verwitwet und hat drei Kinder. Neben
der Familie und seinem Hund zählen
die Pflege des eigenen Gartens, Lesen,
Wandern, Segeln, Schwimmen und Fitness-Training
zu seinen Hobbys. Er ist
stellvertretender Vorsitzender und
Wahlkampfkoordinator des AfD-Kreisverbandes
Gifhorn-Peine.
Klaus Brinkmann (57) ist Industriearbeiter
bei VW, aktuell in der Schwerbehindertenvertretung
eingesetzt. Außerdem
ist er Vertrauensmann und ehrenamtlicher
Referent der IG Metall,
Kassenwart im Förderverein für Musik
Leiferde und Vorsitzender der Partei
Die Linke im Kreis Gifhorn. Hobbys:
artgerechte und schlachtfreie Hühner-
und Taubenhaltung, Motorradfahren
mit seiner Lebensgefährtin.
Was könnt Ihr in Berlin tun, damit
Stadt und Kreis Gifhorn auch künftig
attraktiv für junge Familien sind?
Unsere Familienpolitik umsetzen. Speziell für
die Region bedeutet das auch, bezahlbaren
Wohnraum mit guter Infrastruktur zu schaffen.
Große Events wie unser Altstadtfest
scheinen nur noch mit großem Sicherheitsaufwand
möglich zu sein. Müssen
wir Einschnitte in unsere Freiheit
in Kauf nehmen?
Ja, da wir unsere Grenzen nicht mehr schützen,
müssen wir einzelne Feste schützen. Maßnahmen
wie Schutzzäune, Rucksackverbot und
ähnliches beim Gifhorner Altstadtfest sind Einschnitte
in unsere Freiheit.
Unsere Region hat schon lange mit
enormen Verkehrsproblemen zu kämpfen.
Wie wollt Ihr diese lösen?
Umsetzung der bereits beschlossenen A39 und
für den Nahverkehr speziell die B4-Umgehung
von Gifhorn bis nach Vordorf. Höhere Taktung
von Zugverkehr und bessere Einbindung ins
Verbindungsnetz des Regionalverbandes Großraum
Braunschweig.
Die Folgen des Klimawandels werden
immer spürbarer – auch so manches
Hochwasser in unserer Region könnte
damit zu tun haben. Gleichzeitig steigen
die USA aus dem Klimaschutzabkommen
der Vereinten Nationen aus.
Wie soll das alles weitergehen?
Das Klima war auch früher noch nie eine Konstante
(im Mittelalter wurde in England Wein
angebaut, Grönland war Ackerland). Ein Großteil
der Klimaveränderung dürfte auf die jeweilige
Intensität der Sonneneinstrahlung zurückzuführen
sein. Insoweit wäre wissenschaftlich
zu belegen, inwieweit der Mensch auf das Klima
aktiv einwirkt und welche konkreten Maßnahmen
welche konkreten Ergebnisse bringen.
Schutzmaßnahmen wie Hochwasserschutz
und dergleichen sollten den jeweiligen wissenschaftlichen
Zukunftsprognosen vorauseilen.
Ist Euch sonst noch etwas wichtig?
Wichtig ist für mich alles, was zu einer Demokratie
gehört – zum Beispiel Volksabstimmungen,
Trennung von Amt und Mandat, Beachtung
der Gewaltenteilung (Ernennung von
Richtern aufgrund Qualifikation statt Parteibuch),
Gleichheit vor dem Gesetz (keine Quotenregelung
und auch kein unterschiedliches
Strafmaß aufgrund von Herkunft), keine Diskriminierung
von AfD-Mitgliedern (Grundgesetz),
keine Einschränkung der Meinungsfreiheit im
Netz.
Was könnt Ihr in Berlin tun, damit
Stadt und Kreis Gifhorn auch künftig
attraktiv für junge Familien sind?
Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist
es in Deutschland schlecht bestellt. Vor allem
im Westen fehlen noch massenhaft Betreuungsplätze
für unter dreijährige Kinder. Die Infrastruktur
für Familien, Kinder und Jugendliche
muss ausgebaut werden. Eine gebührenfreie,
bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige
Kinderganztagesbetreuung inklusive gesunder
Essenversorgung muss aufgebaut werden. Zudem
ist die rechtliche und finanzielle Grundlage
für ein flächen- und bedarfsgerechtes ganztägiges
Schulangebot zu schaffen. Gerade junge
Familien und Alleinerziehende brauchen günstigen
Wohnraum. Dazu schaffen wir die Möglichkeiten
zur Spekulation mit Wohnraum ab.
Große Events wie unser Altstadtfest
scheinen nur noch mit großem Sicherheitsaufwand
möglich zu sein. Müssen
wir Einschnitte in unsere Freiheit
in Kauf nehmen?
Wir müssen regional keine Einschnitte in unsere
Freiheit in Kauf nehmen. Dafür fordern
wir eine massive personelle und materielle
Stärkung der normalen Polizei der Länder zugunsten
von mehr Sicherheit und besserer Erreichbarkeit.
Unsere Region hat schon lange mit
enormen Verkehrsproblemen zu kämpfen.
Wie wollt Ihr diese lösen?
Durch Unterstützung des zeitnahen Ausbaus
der B4, durch die Stärkung des öffentlichen
Personennahverkehrs sowie durch die Reaktivierung
stillgelegter Bahnstrecken zur Schließung
von Verkehrslücken.
Die Folgen des Klimawandels werden
immer spürbarer – auch so manches
Hochwasser in unserer Region könnte
damit zu tun haben. Gleichzeitig steigen
die USA aus dem Klimaschutzabkommen
der Vereinten Nationen aus.
Wie soll das alles weitergehen?
Deutschland muss seinen Beitrag dazu leisten,
die weltweite Erderwärmung deutlich unter
zwei Grad zu begrenzen. Wir wollen, dass die
Bundesrepublik den Ausstoß von Treibhausgasen
bis 2020 um 40 Prozent gegenüber dem
Jahr 1990 verringert, bis 2030 um 60 Prozent.
Diese Ziele müssen in einem Klimaschutzgesetz
festgeschrieben werden.
Ist Euch sonst noch etwas wichtig?
Wichtig sind uns auch die Themen „Gute Arbeit“,
die „Solidarische Gesundheitsversicherung“,
in die alle (!) Erwerbstätigen einzahlen,
und eine Mindestrente von 1050 Euro.
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land & leute
Blutspende-Challenge:
Gutes tun und Grill-Gutscheine gewinnen
15.09. Wer die meisten
Spender mobilisiert,
gewinnt – und zwar einen
Grill-Gutschein im Wert
von 300 Euro und 100 Liter
Flüssiges! An der Blutspende-Challenge
beim
DRK-Ortsverein Gifhorn
können alle Interessierten
teilnehmen – und als Team
gewinnen. MTV Gifhorn, SV
Gifhorn, Bürgerschützenkorps,
Uniformiertes Schützenkorps,
Feuerwehr und
THW haben sich bereits angemeldet.
Das zweitstärkste
Team gewinnt einen
200-Euro-Grill-Gutschein, der
dritte Platz wird mit einem
Grill-Gutschein im Wert von
100 Euro prämiert. Weitere
Grillpakete werden unter
allen anderen Gruppen mit
wenigstens zehn Blutspendern
verlost. Los geht‘s am
Freitag, 15. September,
um 15 Uhr in den Räumen
der DRK-Bereitschaft,
Im Weilandmoor 5, in
Gifhorn. Firmen, Vereine
und alle anderen Teams
können etwas Gutes tun,
indem sie jemandem etwas
schenken, das wahrhaftig
von Herzen kommt –
wenn der- oder diejenige es
am dringendsten braucht.
Anmeldungen von Teams
nimmt das DRK unter
Tel. 05371-804690 oder
per Mail an ortsverein-gf@
drk-gifhorn.de entgegen.
16
17
land & leute
Die Cardenap-Mühle hat eine lange Geschichte: Bereits im Jahr 1213 wurde erstmals eine Mühle
an jener Stelle erwähnt – später wurde sie mehrfach zerstört und wieder aufgebaut.
Die Sandmühle in der Gifhorner Altstadt übernahm ab 1758 das Walken – also das „stampfende Waschen“ von
Leinentüchern. Die Aufnahme rechts stammt aus den 50er Jahren.
Archiv: Günter Dröge/Heinz Gabriel/Hannelore Rieling
28.09.+05.10. Die Gesichte der
Gifhorner Mühlen hat es wahrlich in
sich! Deshalb befasst sich nun auch
die Gifhorner Geschichtswerkstatt damit:
Birgit Meinicke berichtet über die
Mühlengeschichte im Allgemeinen, das
Mühlenwesen in Gifhorn im Besonderen
sowie über die Arbeit des Müllers und
seine soziale Stellung. Los geht‘s am
Donnerstag, 28. September, um 19 Uhr
im Kavalierhaus, Steinweg 3, in Gifhorn.
Und weil die Nachfrage so groß ist, wird
der Vortrag am Donnerstag, 5. Oktober,
wiederholt. Er geht ausführlich auf die
Geschichte der Cardenap-Mühle ein – und
auch die anderen Gifhorner Mühlen werden
vorgestellt. Begleitet werden die
Vorträge zudem durch eine neue Fotoausstellung
im Kavalierhaus (» Seite 53).
Die Geschichte der Mühle am Cardenap war
schon immer spannend – und das seit mehr
als 800 Jahren: 1213 wurde erstmals eine
Mühle an jener Stelle erwähnt. „Wahrscheinlich
in der Hildesheimer Stiftsfehde zerstört,
wurde sie ab 1520 in direkter Nachbarschaft
entlang der Ise wieder aufgebaut“, so Birgit
Meinicke. Ursprünglich mit zwei Wasserrädern
ausgerüstet, wurden 1619 drei Räder
erwähnt – „davon eines gar selten gangbar“.
Seit 1669 sind die Namen der Pächter dieser
herrschaftlichen Mühle durchgehend dokumentiert.
1850 wurde sie privatisiert und
Die großen Silos der Cardenap-Mühle prägen
seit vielen, vielen Jahren Gifhorns Stadtbild.
an den Müller Friedrich Mollenhauer verkauft.
Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Wasserräder
durch eine Turbine ersetzt: „Ein Umbau,
der sich kaum gelohnt hat, denn 1907
brannte die Mühle ab und wurde etwas nach
Osten verlagert erneut aufgebaut“, berichtet
Hobby-Historikerin Birgit Meinicke. Nach
mehreren Besitzerwechseln wurde sie 1926
von der Müllerfamilie Liedtke übernommen.
„Unter ihrer Regie entwickelte sich die Mühle
zu einer modernen Handelsmühle mit riesigem
Getreidesilo, zehn Doppelwalzenstühlen
und zwei modernen Plansichtern.“
Mehr als 800 Jahre
Mühlengeschichte(n)
Gifhorns Geschichtswerkstatt beleuchtet die Historie unserer Mühlen
Doch ewig sollte es nicht so weitergehen:
Der Strukturwandel im Backgewerbe und die
fortschreitende Konzentration auf wenige
Großmühlen führte im Jahr 2003 zur Stilllegung
des Betriebs. Auf dem kombinierten
Mühlensystem wurden zuvor täglich 70 Tonnen
Weizenmehl oder 50 Tonnen Roggenmehl
gemahlen – „und bis zur Eröffnung
der Müllerschule in Wittingen im Jahre 1985
legten unzählige Müller-Azubis ihre Gesellenprüfung
unter der Aufsicht des Prüfungsausschussvorsitzenden
Wolfgang Liedtke ab“.
Nach der Stilllegung bekundete das
Gifhorner Mühlenmuseum Interesse, um die
Mühle als Museumsmühle zu erhalten. So
hätten sich Besucher einen Eindruck über
einen heutigen Mühlenbetrieb verschaffen
können. Doch es kam zu keiner Einigung und
der größte Teil der Mühleneinrichtung wurde
entfernt. Heute gibt es noch einen Mühlenladen
– betrieben vom Landhandel Mundt aus
Immensen in der Region Hannover. Und das
Mühlengebäude wird als Warenlager genutzt.
Neben der Geschichte des Kornmahlens –
ab der Steinzeit – berichtet Birgit Meinicke
auch von anderen Gifhorner Mühlen: etwa
der Rossmühle, die in mittelalterlichen Notzeiten
im Wallkeller des Schlosses durch Pferde
angetrieben wurde, der Ölmühle, die von
1919 bis 1938 nahe des Schillerplatzes zur
Raps- und Leinölgewinnung genutzt wurde
sowie der 1718 gegründeten Walkemühle
und der Sandmühle in der Altstadt, die ab
1758 das Walken – also das „stampfende Waschen“
von Leinentüchern – übernahm. Zahlreiche
Fotografien und weitere teils hunderte
Jahre alte Dokumente veranschaulichen
Birgit Meinickes Vorträge.
KURTs Tipp: Über die Historie der Gifhorner
Mühlen referiert Birgit Meinicke in der Gifhorner
Geschichtswerkstatt – am Donnerstag,
28. September, und am Donnerstag,
5. Oktober, jeweils ab 19 Uhr im Kavalierhaus,
Steinweg 3, in Gifhorn. Um Platzreservierung
wird gebeten bei Karla Seisel unter
Tel. 05371-627974 oder 0171-1212604.
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Als die Reformation unser
Gifhorn eroberte
land & leute
Neue Sonderausstellung zum Lutherjahr lockt ins Schlossmuseum
„Luther war schon ein Kämpfer“, sagt
Birthe Lehnberg. Die Leiterin des Historischen
Museums im Gifhorner Schloss
führt durch die neue Sonderausstellung
zum 500. Jahrestag der Reformation – damals
angestoßen von Martin Luther (1483-
1546), Professor der Theologie. „Zwischen
Beständigkeit und Umbruch – Die Reformation
im Herzogtum Lüneburg“ heißt
die Ausstellung, die noch bis November
zu sehen ist. KURTs Tipp: Einfach mal hingehen
– denn es gibt viel zu erfahren!
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Hubertus Heil
Zeit für mehr
Gerechtigkeit.
Mit gezieltem Blick auf Geschehnisse in
unserer Region sind in der Kasematte Schriften
und Exponate aus der Zeit Luthers ausgestellt.
Mit seinen 95 Thesen wollte er ursprünglich
einen wissenschaftlichen Disput
mit seinen Mitdozenten anregen – und veränderte
mit der Spaltung der Kirche nicht
nur unser Gifhorn, sondern die ganze Welt.
Anfang des 16. Jahrhunderts war eine Zeit
des Umbruchs: Das Mittelalter war vorbei,
die Renaissance hielt Einkehr, Amerika wurde
entdeckt und die Welt erlangte neben
unbekannten Gewürzen jede Menge neues
Wissen. Missernten sorgten für Hungersnöte,
die Menschen beschäftigten sich mit der Frage,
was nach dem Tod passiert. Es war eine
Zeit voller Ängste. Eine Zeit, in der Menschen
versuchten, sich durch Wallfahrten und Ablassbriefe
von ihren Sünden freizukaufen. Die
Zeit war reif für Luther und seine 95 Thesen.
Er glaubte, dass der Glaube selbst die Erlösung
aller Sünden war. Und er erreichte mit
seinen Schriften viele Anhänger. „Er hat mit
dem Neuen Testament in deutscher Alltagssprache
ein Buch geschaffen, das die kleinen
Leute gut verstanden“, erklärt die Museumsleiterin.
„Zudem bewirkte er nach und nach,
das auch Mädchen unterrichtet wurden.“
Zur selben Zeit regierte Heinrich der Mittlere
das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg.
Mit seiner Frau Margarethe von Sachsen
hatte er neben vier Töchtern die Söhne
Otto, Ernst und Franz – unseren späteren
Gifhorner Herzog. Margarethe war Schwester
des Kurfürsten Friedrich der Weise, ein enger
Freund Martin Luthers. Otto, Ernst und Franz
studierten an der Universität in Wittenberg,
an der Martin Luther Professor für Theologie
war. „Luthers Einfluss machte sich vor allem
in der späteren Regentschaft von Ernst bemerkbar“,
berichtet Birthe Lehnberg. Nach
schwerwiegenden politischen Fehlentscheidungen
des Vaters während der Hildesheimer
Stiftsfehde übergab dieser 1520 sein Amt
an Otto. Später versuchte der fromme und
sparsame Ernst, gemeinsam mit dem Lebemann
Franz zu regieren, „was gar nicht gut
gelang und Ernst letztlich zum Hauptregenten
des Herzogtums machte“. Franz erhielt
die Ämter Gifhorn und Fallersleben sowie das
Klosteramt Isenhagen. Das Schloss Gifhorn
ließ er zur Residenz ausbauen.
Um etwas gegen die hohe Verschuldung
des Herzogtums zu tun, verpflichtete Ernst
1523 die Klöster zu einer einmaligen Geldzahlung.
Später forderte er von ihnen ein Verzeichnis
aller Güter und Einkünfte sowie die
Hinterlegung von Kleinodien – das war völlig
neu und richtete sich gegen die Rechte der
Geistlichen sowie deren Selbstverwaltung.
Ernst bewirkte Zweierlei: Die Schulden konnte
er begleichen, die Reformation hielt Einzug.
Das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg
gehörte somit zu den ersten Regionen, in de-
nen sie eingeführt wurde – während der katholische
Glaube nach wie vor vorherrschte.
Selbst Braunschweiger nahmen 14 Kilometer
Fußmarsch in Kauf, um die Predigten des
Protestanten Johann Schnieten in Adenbüttel
zu hören – „nur erwischen lassen durften
sie sich nicht, denn das stand unter Strafe“.
Gifhorns Herzog Franz gehörte mit seinem
Bruder Ernst zum Bündnis der protestantischen
Fürsten, die beim Reichstag in Speyer
1529 die Protestation erklärten – und somit
Luther unterstützten. Mit unserer Schlosskapelle
schuf Franz den ersten Sakralbau Nordwestdeutschlands,
der eigens für den protestantischen
Glauben errichtet wurde.
KURTs Tipp: Was genau in Gifhorn und im
Kloster Isenhagen geschah und welche Relikte
aus der Zeit der Reformation erhalten
sind, erfahrt Ihr in der Sonderausstellung
„Zwischen Beständigkeit und Umbruch –
Die Reformation im Herzogtum Lüneburg“
noch bis Sonntag, 19. November, im Historischen
Museum im Schloss, Schlossplatz 1,
in Gifhorn. Öffnungszeiten: dienstags bis
freitags von 14 bis 17 Uhr, an Wochenenden
und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr.
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trends & lifestyle
2017/2018
Kinder-Abo für Krümel – ab 4 Jahren
Foto: Jörg Metzner
Oma Nolte
Legendäres Liederprogramm mit
dem ATZE-Musiktheater
So., 22. Oktober 2017, 14.30 Uhr
Foto: Andreas Braun
Ein Fall für Freunde
Tierische Kriminalgeschichte
vom Bauernhof
So., 3. Dezember 2017, 14.30 Uhr
Foto: Volker Beushausen
Der kleine Wassermann
Musikalisches Kinderstück nach
Ottfried Preußler
So., 7. Januar 2018, 14.30 Uhr
Kinder-Abo für Kekse – ab 6 Jahren
Foto: van Hoorne
Feuerwehrmann
Sam rettet den Zirkus
Neues Familienmusical aus
Pontypandy
So., 11. Februar 2018, 14.30 Uhr
Fotos: Fotodesign Andreas Braun/Van Hoorne (Theater auf Tour)/Theater für Niedersachsen/Stephan Morgenstern/Mario Hauser/Volker Beushausen
Stadthalle macht jede Menge
Theater für Kids
Kinder-Abos und Einzelkarten zu extrem familienfreundlichen Preisen
Foto: Theater Nimmerland
Foto: Stephan Morgenstern
Die Händlerin der Worte
und der Artikelomat
Ein schlaues Stück über die Welt
der Wörter
So., 1. Oktober 2017, 14.30 & 16.30 Uhr
Max und Moritz
Bilderbuchgeschichte von
Wilhelm Busch als Musical
So., 21. Januar 2018, 14.30 & 16.30 Uhr
Tickets: e 9,- (zzgl. e 1,- Verkaufs- & Ticketgebühren)
Abonnement: e 29,- (für Kinder & Erwachsene)
Grafik: Look//one GmbH
Foto: Marco Hauser
Der Abo-Verkauf erfolgt exklusiv über die Konzertkasse der Aller-Zeitung, Steinweg 73, 38518
Gifhorn, Tel. 05371 / 808-136. Abos und Einzelkarten sind ab sofort erhältlich.
Für Grundschulen und Kindergärten bieten wir Zusatzvorstellungen am darauffolgenden
Montagmorgen an. Infos und Buchung unter Telefon 05371 / 5947-22.
www.stadthalle-gifhorn.de
Jim Knopf und Lukas
der Lokomotivführer
Nach dem Kinderbuchklassiker
von Michael Ende
So., 17. Dezember 2017, 14.30 Uhr
Aida und der
magische Zaubertrank
Eine verzaubernde Oper für Kinder
So., 4. März 2018, 14.30 & 16.30 Uhr
Feuerwehrmann Sam, Jim Knopf und Lukas
der Lokomotivführer, Max und Moritz,
der kleine Wassermann und viele Stars
mehr erobern die Gifhorner Stadthalle.
Denn der wunderschöne Kulturpalast
unserer Stadt hat nicht nur etwas für
die Großen zu bieten, sondern auch für
die Kleinen – mit dem Kinder-Abo für Krümel
gibt‘s das passende Programm für
alle Entdecker ab vier Jahren und mit
dem Kinder-Abo für Kekse ist auch für
die schon etwas größeren Kids ab sechs
Jahren bestens gesorgt. Beide Abos umfassen
jeweils vier Vorstellungen in der
neuen Spielzeit 2016/2017 – zusammen
kosten vier Shows nur 29 Euro, einzeln
gibt‘s Tickets für 9 Euro. Bei solch familienfreundlichen
Preisen sollten Mama
und Papa nicht mehr lange überlegen!
Das Kinder-Abo für Krümel ab vier Jahren
startet am 22. Oktober mit Oma Nolte: Zu
seinem 30-jährigen Bestehen hat das ATZE-
Musiktheater Berlin sein legendäres Liederprogramm
neu aufgelegt. Das Konzert
richtet sich an Kinder im Vorschulalter und
beinhaltet poetisch-leise Lieder ebenso wie
anarchisch-wilde Songs zum Mitmachen. Am
3. Dezember folgt Ein Fall für Freunde:
Schauplatz ist das beschauliche Dörfchen
Mullewapp. Doch die Idylle trügt, denn die
dicke Freundschaft von drei besten Freunden
gerät durch einen Streit in Gefahr. Und
dann verschwindet Johnny Mauser auch
noch spurlos. Ein Kinderkrimi als liebevoll
inszeniertes Tischfigurentheater mit Musik.
Weiter geht‘s im neuen Jahr am 7. Januar
mit Der kleine Wassermann: Mit seinen
grünen Haaren und den Schwimmhäuten »
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trends & lifestyle
Gewinnt Tickets
für die Händlerin
der Worte
Erltrud (73) und Horst Vogel (71)
mit Sandra (41), Jesper Sören (8)
und Jelle Svea Stabel (5):
„Wir sind früher schon immer zu den
Weihnachtsmärchen gegangen, als
die Kinder noch klein waren. Jetzt
gehen wir mit unserer Tochter und
den Enkelkindern zusammen in die
Stadthalle. Die spannenden Geschichten,
die Musik, die gesellschaftlich oft
relevanten Themen und die zumeist
sehr guten Schauspieler sind für die
Kinder äußerst lehrreich. Und bei so
mancher Vorstellung versteht man
manche Pointe auch mal ganz anders
als die Kleinen. Immer wieder schön!“
Anke (43), Frank (53),
Theo (9) und Lola Behling (5):
„Wir finden die Kinder-Abos der
Gifhorner Stadthalle total gut – und
vor allem auch unkompliziert. Die
Kinder bekommen gute Stücke geboten
und sitzen direkt auf der Bühne
auf Kissen und Kisten – und auch für
die Eltern ist es unterhaltsam. Lola ist
ganz begeistert. Und unser Theo freut
sich immer riesig über alle Darbietungen
mit Musik, da blüht er richtig
auf. Ein großes Dankeschön gilt dem
Stadthallen-Personal, das uns immer
sehr liebevoll unterstützt. Wir können
das Angebot nur weiterempfehlen.“
Ismene (44), Frederik (7)
und Nikolas von Ey (4):
„Wir sind super dankbar, dass es solch
ein Angebot in Gifhorn gibt. Es ist eine
sehr nette Art den Kindern das Theater
näherzubringen. Dabei fällt uns
schon auf, dass die Mittel und Medien
des Theaters bei den Kinder-Darbietungen
noch freier als sonst genutzt
werden – wenn sich das Stück zum
Beispiel nicht nur direkt auf der Bühne
abspielt, sondern sogar nach oben
in die Höhe geht, ist das auch für die
Eltern immer sehr überraschend. Und
die Preise fürs Kinder-Abo sind auch
extremst familienfreundlich!“
01.10. Nach dem großen Erfolg von
„Die Händlerin der Worte und die gestohlenen
Wörter“ mit mehr als 230.000 Besuchern
gibt‘s nun eine neue Story mit der
quirligen, wortreichen Markthändlerin.
Für Die Händlerin der Worte und der
Artikelomat hat sie erneut ihren Marktstand
eingepackt, um ihre Begeisterung
über das Wesen der Worte und Wörter in
die Welt zu tragen. Denn: Wie wir etwas
dem Anderen mitteilen, ist nicht weniger
von Bedeutung als der Wortschatz selbst.
Der Ton macht die Musik – am Sonntag,
1. Oktober, ab 14.30 Uhr und ab 16.30
Uhr in der Stadthalle, Schützenplatz 2, in
Gifhorn. Vorverkauf: 9 Euro.
Mitmachen und Gewinnen: KURT verlost
zwei Familienpakete mit jeweils vier Karten
für die Vorstellung um 16.30 Uhr. Wer
gewinnen möchte, sendet einfach eine
Mail mit dem Betreff „Artikelomat“ sowie
Name, Alter, Wohnort und Telefonnummer
an kurt-gihorn@web.de! Einsendeschluss
ist am 20. September. Die Gewinner
werden benachrichtigt.
» zwischen den Fingern erkundet er den
Weiher und trifft dabei auf sonderbare Geschöpfe
– ein musikalisches Kinderstück
nach Otfried Preußler. Zum fulminanten
Abschluss gibt‘s Feuerwehrmann Sam
rettet den Zirkus am 11. Februar – präsentiert
von KURT kehrt der Kinderheld zurück in
die Stadthalle; selbstverständlich zusammen
mit dem treuen Feuerwehrauto Jupiter, Elvis,
Penny, Kommandant Steele und Norman.
Im Kinder-Abo für Kekse ab sechs Jahren
geht‘s los am 1. Oktober mit Die Händlerin
der Worte und der Artikelomat – ebenfalls
präsentiert von KURT. Es geht um Teekesselchenbegriffe,
Ersatzwörter, Zungenbrecher
und darum, dass es nicht nur darauf ankommt,
was wir sagen. Ein schlaues Stück
über die Welt der Wörter. Empfehlenswert!
Am 17. Dezember folgen dann Jim Knopf
und Lukas der Lokomotivführer. „Verflixt
und zugenäht!“ – Wer kennt sie nicht?! Die
Bühnenfassung des erfolgreichen Kinderbuchs
entführt die Zuschauer in fantastische
Welten, in denen nichts ist, wie es anfangs
scheint. Max und Moritz, die 150 Jahre alte
Bilderbuchgeschichte von Wilhelm Busch,
kehrt am 21. Januar als Familien-Musical
zurück. Ein Konzertpianist begleitet die beiden
Lausebengel bei ihren Streichen – und
anders als im Buch gibt‘s auf der Bühne ein
Happy End. Zum Abschluss folgt am 4. März
mit Aida und der magische Zaubertrank
eine verzaubernde Oper für Kinder.
KURTs Tipp: Abos und Einzelkarten gibt‘s
bereits im Vorverkauf. Weitere Infos findet
Ihr im Internet: www.stadthalle-gifhorn.de!
Foto: Theater Nimmerland
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Tommy und seine Crew haben renoviert:
Neue Kegelbahnen im Malibu sind der Hit
trends & lifestyle
„Das alte Grün musste
raus“, sagt Gastronom
Thomas „Tommy“ Hepe
über die alten Kegelbahnen
im Freizeitzentrum
Malibu, Sonnenweg 4-6,
in Gifhorn. „Das war einfach
nicht mehr zeitgemäß.“
In nur einer Woche
lief die Modernisierungsaktion.
Mit vielen fleißigen
Helfern, die bis spät in die
Nacht geackert haben – und
beinahe wäre der Umbau für
die Katz gewesen. Nicht nur,
dass der Teppichverleger erst
in letzter Minute fertig wurde.
Als alles fertig war, sorgte
ein Wasserschaden in der
Decke nach Starkregen für
kurzen Kummer: „Eine Fensterdichtung
im Wohnzimmer
oben drüber war schuld“,
erklärt Tommy. „Konnte ich
aber schnell beheben. Ein
kleines Loch ist jetzt noch
da, die Kegelbahn bleibt
aber offen.“ In dunklem
Marineblau und Anthrazit
erstrahlt diese nun. „Die
Leute finden‘s toll – viel
ruhiger und sehr gemütlich“,
erzählt Tommy von
der Resonanz seiner Gäste.
„Und die Bahnen laufen
super.“ Auch andere Kleinigkeiten
wurden in der Woche
im Malibu geschafft: Die Außenreklame
wurde gereinigt
und unten im Thekenbereich
liegt nun neuer Klickvinyl.
Danica ist jetzt Chefin der
Wellness Sauna
Die 33-Jährige war bisher angestellte Geschäftsführerin, nun ist sie
Inhaberin der Wohlfühloase in direkter Nähe zu Gifhorns Bahnhof
„Ich traue es mir zu!“ Danica Scheller (33)
ist neue Inhaberin der Wellness Sauna –
Gifhorns Wohlfühloase in der Nordhoffstraße
3, nicht weit vom Bahnhof Gifhorn.
Seit zehn Jahren kennt sie den Laden
in- und auswendig – nun endlich kann sie
die Saunalandschaft ihr Eigen nennen.
Zur Wellness Sauna kam die damals 23-Jährige
eher aus der Not heraus. „Ich brauchte
einen Job, also begann ich in der Küche
auszuhelfen“, erklärt Danica. „Mit den Jahren
habe ich mich dann hochgearbeitet.“
Zuletzt arbeitete sie bereits als angestellte
Geschäftsführerin in der Sauna. Und nun hat
sich endlich der große Traum erfüllt: „Jetzt
habe ich die Gewissheit für mich zu arbeiten.
Ich muss meine Angestellten und alles andere
bezahlen – mein Laden und mein Risiko.“
Rund 1600 Quadratmeter Saunavergnügen
bietet der Komplex am südlichen Rand unserer
Stadt: Ob besondere Wärme in der Lehmsauna,
tiefe Entspannung in der Farblichtsauna,
die weiche und angenehme Atmosphäre
der Kelosauna oder die wohl bekannteste
aller Schwitzhütten, die finnische Sauna – für
jeden Geschmack ist etwas dabei. Dampfbad
und Turmsauna komplettieren das Programm.
Und für erfrischende Abwechslung
sorgen im Sommer der Pool und in den kühleren
Monaten ein von Steinen umsäumtes
Becken im Innenbereich – aber Vorsicht, es
ist wirklich kalt! Auch Massagen und Beauty-
Anwendungen gehören zum Angebot, ebenso
die täglisch frische Küche im Bistro.
Danica möchte es in ihrer neuen Position
vorerst langsam angehen lassen: „Ich möchte
keine Schulden machen, aber gut davon
leben können“, betont sie. „Wenn es sich ergibt,
werde ich auch investieren.“
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Be Active: Sarah Lehrach
macht Euch fit und gesund
trends & lifestyle
Heidenspaß:
Mittelalter-Spektakel am Tankumsee
Rückenschule, Babygymnastik,
Massagen, Pilates,
Mamafit, Beratung zu Ernährung
und Businesshealth
– das alles und mehr bietet
Sarah Lehrach in ihrer Praxis
Be Active, Steinweg 64, in
Gifhorn an. Die gelernte Physiotherapeutin
legt großen
Sarah Lehrach
Wert auf persönliche Beratung. „Ich nehme
mir Zeit für meine Kunden“, betont sie.
Ihr Programm beruht nicht nur auf der
fachlich fundierten Ausbildung, sondern
auch auf jahrelang gesammeltem Wissen,
das sie einst entwickelte, als sie selbst Probleme
mit der Schulter hatte. „Damals habe
ich 30 Kilo zugenommen. Das wollte ich unbedingt
ändern“, verrät die Physiotherapeutin.
Ihr spezielles Fitnessprogramm und die
Ernährungsumstellung zeigten bald Früchte.
Seit rund einem Jahr gibt es nun schon
ihre Praxis in der Gifhorner Innenstadt. Sogar
eine Freundin konnte sie von ihrer Meinung
(„Mit 50 Jahren nimmt man doch nicht mehr
so leicht ab!“) abbringen. „Das ist eine Lüge“,
sagt Sarah aus Überzeugung. „Es kommt nur
auf die richtige Weise an, dann kann es jeder
schaffen.“ Auch die Babykurse führt sie mit
Herz: „Ich fertige extra für jedes Kind ein eigenes
Fotobuch mit Massageanleitung an.“
KURTs Tipp: Neugierige kommen zum Tag
der offenen Tür bei Be Active, Steinweg 64,
in Gifhorn am Samstag, 21. Oktober, ab 10.30
Uhr. Es gibt sogar kleine Preise zu gewinnen.
16.-17.09. Schmiedemeister,
Töpfer, Instrumentenbauer,
Lederer, Hutmacher,
Korbflechter, Schnitzer,
Maler, Musiker, Theaterleute
und Feuerartisten: Eine
Stadt wie im Mittelalter wird
am Samstag und Sonntag,
16. und 17. September, am
Tankumsee bei Isenbüttel
entstehen. Zusammen mit
Tankumsee-Geschäftsführer
Burkhard Roozinski präsentieren
die Veranstalter
Ulrike und Olaf Schulz das
mittelalterliche Seespektakel
zum zweiten Mal und versichern:
„Es wird noch größer,
schöner und spektakulärer.“
500 Mitwirkende sorgen
für zwei erlebnisreiche
Tage; darunter das Gaukler-
Duo Schönstark, das Duo
Pessulantus und das Wandertheater
Mani Arena. Das
Stelzentheater Federgeist
führt „durchgeknallt durch
den Elfenwald“, außerdem
können die Kids Märchen lauschen,
Armbrust und Bogen
schießen, am Ritterturnier
teilnehmen und eine Runde
auf dem Karussell drehen.
Auf mittelalterlichen Instrumenten
sorgen die Bands
Pestilenzia und Heidenlärm
am Samstagabend für Stimmung,
danach folgt eine
Feuershow mit Luna. Mit
mittelalterlichen Köstlichkeiten
ist auch für das leibliche
Wohl gesorgt. Das Seespektakel
steigt am Samstag von
11 bis 23 Uhr, am Sonntag
von 10 bis 19 Uhr. Eintritt:
10 Euro. Kinder bis 12 Jahre
kommen kostenfrei rein.
Quad-Rennen und mehr im Offroadpark
16.-17.09. Ein
Quadrennen der besonderen
Art und einiges
mehr steigen im Offroadpark
Südheide, Celler
Straße 36, bei Wesendorf.
Zum siebten Geburtstag
gibt‘s gleich zwei tolle
Termine: Am Samstag,
16. September, findet ab
13 Uhr das legendäre Quad-
Rennen Die 4,2 Stunden
von Wesendorf statt, zu
dem Quads bis maximal 50
Kubikzentimeter Hubraum
zugelassen sind und die Fahrer
mindestens sechs Jahre
alt sein müssen. Wer am
Ende die meisten Runden
auf seinem Konto hat, steht
um 18 Uhr auf dem Siegertreppchen.
Weiter geht‘s am Sonntag,
17. September, mit der
Geburtstagsparty: Quad-
Spaß für jedermann ist
von 9 bis 13 Uhr angesagt,
auch Privatwagen
dürfen dann auf die Strecke.
Ab 14 Uhr gehört
der Parcours den Enduround
Motocrossern. Kinder
können den ganzen Tag
fahren und auch die Kinderquadvermietung
hat den
gesamten Tag lang geöffnet.
Tageskarte: 10 Euro pro
Fahrzeug. Zuschauer zahlen
an beiden Tagen keinen Eintritt,
für das leibliche Wohl ist
gesorgt. Weitere Infos: www.
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verwirklicht Träume
Homestory: Bärbel aus Gifhorn öffnet ihre Türen und zeigt, wie
aus einer „kleinen Bude“ ein großes Raumwunder werden kann
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Platzsparend, praktisch und vollkommen
individuell: Bärbel lebt ihren Traum – zu
Hause, in ihren eigenen vier Wänden in
Gifhorn. Stephan Kapp, Bernd Schöning
und ihr Team vom EinrichtungsKonzept-
Haus MEINE KÜCHE | MEINE RÄUME ließen
diesen Traum zur Wirklichkeit werden.
Der Traum: Jeder Quadratmeter kostet – also
sollte man auch jeden Quadratmeter nutzen:
„Gerade für kleine Wohnungen braucht man
deshalb gute Lösungen“, sagt Bärbel. Sie hat
sich von einer 100-Quadratmeter-Wohnung
auf 60 Quadratmeter verkleinert. Dank Stephan,
Bernd und ihrem Team von MEINE
KÜCHE | MEINE RÄUME braucht sie dort auf
nichts zu verzichten und bekommt alles bestens
unter. Stauraum heißt die Zauberformel:
Die Schränke gehen direkt bis unter die
Decke, alle Möbel sind aufs Maß gefertigt.
„Wichtig sind klare Linien – und dass am Ende
keine Staubfängerecken bleiben“, erklärt Stephan.
Gearbeitet wird mit jeder Menge Glas
und vielen Spiegeln auf den Oberflächen – so
wird selbst die kleinste Bude zum prachtvollen
Palast. Und das ohne Aufpreis: „Es gibt
keine Sondermaße, die deshalb anders als die
Standardmaße teurer wären.“ Schließlich ist
ja auch keine Wohnung nach Standardmaß
gebaut: „Das freie Maß ist unser Standard!“
Die Macher: Acht Leute arbeiten in dem
EinrichtungsKonzeptHaus: Montage, Büro,
Sachbearbeitung und Co. Stephan Kapp und
Bernd Schöning begleiten ihre Kunden von
A bis Z – keiner kauft bei ihnen die Katze im
Sack: „Wir planen die Einrichtung, visualisieren
sie realistisch mit Hilfe von Fotografien
und 3-D-Grafiken, beraten ausgiebig, »
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trends & lifestyle
» messen aus, bestellen bei ausgewählten
Lieferanten und sind auch bei der Abnahme
des Kunden dabei.“ Sogar komplette Umbauten
werden organisiert: „Auf Wunsch reißen
wir Wände raus, ziehen neue ein, kümmern
uns um statische Berechnungen, besorgen
Elektriker und mehr – und bei all dem übernehmen
wir die Regie.“ So bekommen die
Kunden am Ende genau das, was sie sich gewünscht
haben – stressfrei und zuverlässig.
Die Küche: Der erste Blick in Bärbels neuer
Küche fällt sofort auf die große Einbauwand
mit vier Geräten: Backofen, Dampfgarer, Mikrowelle
und Kaffeemaschine sind im Quadrat
angeordnet – man denkt fast, man wäre
im Studio einer TV-Koch-Show. „Essen ist
ein Lebensgefühl und ich lege großen Wert
darauf“, erklärt die Gifhornerin. „Die große
Kochinsel in der Mitte war mir besonders
wichtig.“ Bernd, Stephan und ihr gemeinsames
Team von MEINE KÜCHE | MEINE RÄUME
schafften es, diese trotz der insgesamt nur
60 Quadratmeter großen Wohnung perfekt
Fotos: Anja Selzer-Gassmann | Dekoration: Anke Achilles-Reimann | Idee und Konzept: Maren Steffen-Memler
zu integrieren. In den riesigen Schubladen
findet sich alles, was Bärbel braucht: Besteck,
Töpfe und Pfannen sind dort genauso verstaut
wie Backzutaten und Reinigungsmittel.
Selbstverständlich gibt es auch einen Platz
für den Hausmüll. Und für die Verwaltung ihres
Haushalts und ihrer privaten Unterlagen
hat sich Bärbel eine „Büro-Schublade“ eingerichtet
– so spart sie sich den Schreibtisch zu
Hause und hat immer alles griffbereit.
Auf der Induktions-Kochstelle – übrigens
ein günstiges Ausstellungsstück – bereitet
Bärbel ihre Speisen zu. „Und selbst das sonst
lästige Einräumen der Spülmaschine macht
Spaß, weil sie innen blau leuchtet“, lacht die
glückliche Eigentümerin. Und das Allerbeste:
Die Glasplatte auf der Kücheninsel verleiht
der gesamten Wohnung nicht nur einen edlen
Glanz, „sie ist auch unkaputtbar“.
Der Wohnbereich: Ein separates Wohnzimmer
hat Bärbel nicht – „alles hat sich um die
Küche herum entwickelt“. Mit den grünen
Stühlen als Blickfang am Esstisch hat sie Mut
bewiesen und ist von ihrer sonst gewählten
betonten Schlichtheit abgewichen. „Eigentlich
trau ich mich so etwas nicht und habe
mich deshalb fast immer für grau und weiß
entschieden.“ Doch Stephan wusste sofort,
dass die apfelgrünen Sitzflächen dem Raum
den letzten Schliff verpassen würden – und
konnte Bärbel letztlich überzeugen: „Ich
habe mich einfach auf seine Worte verlassen
und wurde alles andere als enttäuscht.“
Der Flur: Von der Wohnküche geht’s durch
den Flur zu den anderen Räumen – doch wer
nur schnell durchhuscht, verpasst so manches
Highlight: Die Waschmaschine hätte in
der 60-Quadratmeter-Wohnung weder Platz
in der Wohnküche noch im Badezimmer gefunden.
Stephan und Bernd haben sie clever
im Flur versteckt – hinter einer Schiebetür,
unauffällig im eigens dafür gefertigten
Schrank. Die verglaste Garderobe lässt den
schmalen Flur größer wirken. Und vorm Sicherungskasten,
den man doch ohnehin nur
selten braucht, ist ein Schuhschrank: „Da
passen schon so einige hinein“, lacht Bärbel.
Das Bad: Der Spiegelschrank bietet reichlich
Platz für alles, was man beziehungsweise
Frau so braucht. Und obwohl das Bad nur
ein kleines Fenster hat, wirkt es so, als würde
jede Menge Tageslicht hereinscheinen. Der
indirekten Beleuchtung sei Dank. Glas- und
Spiegelflächen sorgen zudem dafür, dass
man sich alles andere als eingesperrt fühlt.
„Man kann direkt davor stehen und hat doch
nicht das Gefühl, man würde direkt vor einer
Wand duschen“, erklärt Bärbel. Man fühle
sich weder eingeengt noch eingequetscht –
„gefühlt hat man jede Menge Platz“.
Das Schlafzimmer: Die Stereoanlage ist genauso
platzsparend verstaut, wie es die zum
Fernseher gehörenden Geräte sind: „Nirgends
gibt es lästigen Kabelsalat“, freut sich
Bärbel. Herzstück ist natürlich das aufs Maß
gefertigte Bett. Der genauso maßgefertigte
Schrank mit seinen Schiebetüren bietet viel
Platz für Kleidung – er erstreckt sich über die
komplette Breite des Raumes, passgenau bis
zur Decke. Und das große Sideboard vor den
Fenstern bietet weiteren Stauraum. Natürlich
wurde es millimetergenau eingebaut, so dass
es direkt an der Fensterbank abschließt. Wollmäuse
haben auch hier keine Chance.
Das Ergebnis: „Es hat alles seinen idealen
Platz und ist brillant verstaut“, freut sich Bärbel.
Ohne Stephan Kapp, Bernd Schöning und
ihr Team von MEINE KÜCHE | MEINE RÄUME
wäre das in der 60-Quadratmeter-Wohnung
jedoch schwierig geworden: „Immer, wenn
ich selbst nicht weiterwusste, hatten sie die
passende Idee“, schwärmt die Gifhornerin.
„Ich habe so gute Erfahrungen gemacht,
dass ich inzwischen vollstes Vertrauen zu
Bernd und Stephan habe“, berichtet Bärbel.
So sei es auch mit den Lampen gelaufen, die
dank der Farbe im Inneren ihrer Schirme goldenes
Licht auf den großen Esstisch werfen:
wohlig-warm zu jeder Tages- und Jahreszeit.
„Ich war mal wieder skeptisch“, erinnert sie
sich. Doch dann habe sie beide einfach machen
lassen: „Wenn Ihr sagt, dass es das Richtige
ist – dann macht.“ Und es war richtig!
KURTs Tipp: MEINE KÜCHE | MEINE RÄUME,
Am Marktplatz 1, in Meine hat werktags von
9 bis 18 Uhr geöffnet, samstags von 9 bis 13
Uhr. Weitere Infos: www.meinekueche.com!
32
33
bummel & rummel
Weltkindertag mit
Kartbahn, Shows, Experimenten und mehr
20.09. Fröhlichkeit
und Kinderlachen sind
garantiert: Der Weltkindertag
am Mittwoch,
20. September, wird im
und am Freizeit- und
Bildungszentrum Grille,
Ludwig-Jahn-Straße 12, in
Gifhorn groß gefeiert.
Von 15 bis 18 Uhr gibt
es Bühnenshows mehrerer
Chöre und der Tanzschule
Berger, eine Kartbahn vom
Automobilclub Gifhorn, Kletterturm,
Hüpfburg und
vieles mehr. Die Fritz-
Reuter-Realschule beteiligt
sich mit kleinen chemischen
Experimenten,
Trampolin-Shows, Dosenwerfen,
Turnlandschaft
und Darts. Gegen den
Hunger gibt‘s Stockbrot, Zuckerwatte,
Bratwurst, Waffeln
– und dazu Cocktails.
Kinderflohmarkt
in der Stadthalle
15.10. Strampelanzüge und Kinderbekleidung
in allen Größen wechseln ihre Besitzer
– genauso Bücher, Spiele und mehr:
Beim großen Kinderflohmarkt am Sonntag,
15. Oktober, in der Stadthalle, Schützenplatz
2, in Gifhorn gibt es wohl nichts, was
es nicht gibt. Gestöbert werden kann von
9.30 bis 13.30 Uhr. Eintritt: 2 Euro.
Shopping-Sonntag in
Gifhorns Innenstadt
01.10. Zum Shopping-Sonntag der City-
Gemeinschaft Gifhorn (CGG) öffnen die
Geschäfte in unserer Fußgängerzone am
Sonntag, 1. Oktober, von 13 bis 18 Uhr ihre
Türen. Live-Musik in der Innenstadt sorgt
für jede Menge Stimmung – und auch für
die Kleinsten wird wieder ein kunterbuntes
Programm mit jeder Menge Spaß geboten.
Der Schlossherr zeigt seinen Rosengarten
masha.hassan@stadthalle-gifhorn.de
Tel. 0 53 71 / 59 47 21
www.stadthalle-gifhorn.de
STADTHALLE
GIFHORN
17.09. Gifhorns Landrat
Dr. Andreas Ebel öffnet
am Sonntag, 17. September,
die Pforten des
Gifhorner Schlosses samt
des völlig neu gestalteten
Rosengartens – und lädt
alle Bürgerinnen und Bürger
herzlich zum Tag der
offenen Tür ein.
Kultur- und Landschaftsführerinnen
bieten von 13
Foto: Rüdiger Rodloff
bis 17 Uhr im 30-Minuten-
Takt kostenfreie Rundgänge
an: Etwa eine Dreiviertelstunde
dauert die Tour durch
den malerischen Rosengarten,
den „gute Stube“
genannten Rittersaal, den
alten Versorgungsgang
der ehemaligen Festung,
das Turmzimmer mit seinem
imposanten Kreuzrippengewölbe
sowie das
Büro des Landrates und die
alte Arrestzelle der damaligen
Justizvollzugsanstalt.
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35
Waffeln nach
Herzenslust
Waffelei
im Hof
bummel & rummel
Leiferts neue Waffelei im Hof
kommt in Gifhorn bestens an
WAFFELN . EIS . KAFFEE
Erst wenige Wochen hat der jüngste Zuwachs
der Leifert-Familie geöffnet – und
ist schon jetzt kaum noch wegzudenken.
Die Eröffnung der Waffelei im Hof in der
Steinweg-Passage am Altstadtfest-Wochenende
war ein voller Erfolg: „Drei Tage
haben wir Vollgas gegeben und hatten
einen super Start!“, freut sich Nils Leifert.
Mit süßen Verlockungen – heiß und
kalt – hofft er auch weiterhin auf nette
Kundschaft in gemütlichem Ambiente.
Waffeln nach Herzenslust schmausen:
Dienstag bis Samstag von 11 bis 18 Uhr ist
das Team der Waffelei im Hof für seine Gäste
da. Getreu Leiferts Motto „Deine Wahl.
Deine Entscheidung. Ganz wie du willst...“
kann nicht nur zwischen den drei Waffelsorten
Klassik, Schoko und Stracciatella gewählt
werden – sondern auch die Toppings können
frei nach Lust und Laune zusammengestellt
werden. Je nach Jahreszeit werden
verschiedene frische Früchte angeboten:
Johannisbeeren, Weintrauben, Himbeeren,
Stachelbeeren, Erdbeeren und mehr. Außerdem
gehören Oreo-Keksbruch, Schokoladenstückchen
der Marke Kinder Schokolade und
weiße Schokolade zum Angebot, genauso
wie Karamell- und Schokosauce.
Wer die Mischung aus Kalt und Heiß besonders
gern mag, kann zu seiner Waffel noch
ein köstliches Eis der Marke Gelati wählen.
Für jeden eben ganz individuell und einzigartig.
Auch leckeres Softeis gehört zum Repertoire.
Frisch zubereitete Smoothies und die
Kaffeespezialitäten löschen zudem nicht nur
den Durst, sie sorgen für die kleine Auszeit
vom Alltag und den gewissen Moment.
Drinnen wie draußen im Hof kann an einem
der gemütlichen Plätze die Lieblingswaffel
oder auch nur ein Getränk genossen werden
– und wer es gerade eilig hat, bekommt das
Ganze natürlich auch „to go“.
KURTs Tipp: Die Waffelei im Hof, Steinweg 64
(Steinweg-Passage), in Gifhorn hat dienstags
bis samstags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Mit der neuen Persönlichen Kundenkarte
ist Leifert ein besonderer Clou gelungen: Alle
Stempel-Aktionen werden seit dem 1. August
automatisch auf der Karte gespeichert
und das funktioniert sofort gegen eine einmalige
Aktivierungsgebühr von nur 1 Euro –
ohne Anmeldung. Doch nicht nur damit lockt
die Konditorei und Bäckerei: Tolle Vergünstigungen
und Coupons warten auf jeden
Kunden, der eine Kundenkarte besitzt. Nach
zehn gekauften Broten oder Kaffees erhält
jeder ein Brot oder Heißgetränk gratis – dabei
wählt die Kasse automatisch das Produkt
aus, mit dem der Kunde am meisten spart.
Wer sich zudem auch noch online registriert
und die App auf seinem Smartphone installiert,
hat immer und überall sein persönliches
Punktekonto im Blick. Doch nicht nur das:
Die neue Kundenkarte ist für registrierte
Kunden aufladbar! Einfach Guthaben bar
in einer der Filialen oder über den Online-
Bezahldienst Paypal auf die Karte laden und
bargeldlos bezahlen – bequem,
schnell und einfach.
Der Kunde entscheidet beim
nächsten Einkauf, ob er sein
Guthaben einlösen möchte.
Gesammelte Brotchips verlieren vorerst
keineswegs ihren Wert: Bis einschließlich
30. November können sie in einer der Filialen
abgegeben werden und werden dann
vor Ort auf die Kundenkarte übertragen –
erst danach verlieren sie ihren Wert. Für
ein gekauftes Brot gibt es ab sofort zwei
Neue
Kundenkarte
digitale Stempel, für ein halbes Brot einen
Stempel. Für acht gesammelte Brotchips
erhalten Kunden im Tausch nun also
16 Stempel. Der aktuelle Stempelstand
kann jederzeit dem Kassenbon entnommen
werden. Auch angefangene
Kaffeekarten müssen nicht
gleich entsorgt werden:
„Sie werden so lange abgestempelt,
bis sie voll sind. Ab
dem 1. November werden allerdings keine
neuen Kaffeekarten mehr herausgegeben“,
erklärt Andreas Lüdtke. Dann werden die
Kaffeestempel nur noch über die Kundenkarte
gesammelt. Außerdem wird gerade
noch eine neue Internetseite für die Kundenkarte
aufgebaut.
ewertungen
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Weiterbildung von Pingels Mitarbeitern möglich.
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Aber auch seine Kunden hält er stets auf
dem Laufenden – und bietet dafür ständig
Informationen zu aktuellen Themen und
Trends sowie saisonale Angebote an.
So werden Pingels Kunden objektiv – weil
unabhängig von Vertragshändlern – etwa bei
der Wahl der besten Reifen beraten: Ganz
individuell nach Fahrzeug, Fahrverhalten
und Witterung. Und nach dem Wechsel von
Sommer- auf Winterreifen oder umgekehrt
können die Pneus dort auch gleich fachgerecht
eingelagert werden, bis sie wieder zum
Einsatz kommen.
Sogar Gebraucht- und Jahreswagen finden
sich in Stefan Pingels Angebot, der sich übrigens
nicht nur für seinen Betrieb engagiert,
sondern auch Obermeister der KFZ-Innung in
der Gifhorner Kreishandwerkerschaft ist.
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23.09. Die Gifhorner
Feuerwehr löscht, rettet,
schützt – und musiziert! Zum
50. Geburtstag lädt der Musikzug
unserer Lebensretter
zum Jubiläumskonzert ein –
am Samstag, 23. September,
ab 18 Uhr in der Stadthalle,
Schützenplatz 2, in Gifhorn.
Der Eintritt kostet 10 Euro.
Die 24 Mitglieder zwischen
18 und 80 Jahren unter der
Leitung von Peter Bönisch
spielen traditionelle und
moderne Stücke – eben aus
50 Jahren. Zudem wird eine
Chronik in Wort und Bild präsentiert.
Denn die Geschichte
ist wahrlich spannend!
1966 hatte Stadtbrandmeister
Karl Geermann
dem Bläserchor der katholischen
St. Bernward-Gemeinde
die Räume der Feuerwehr
zum Proben angeboten –
„und aus Verbundenheit
trat der Chor im Jahr darauf
geschlossen der Freiwilligen
Feuerwehr bei“,
berichtet Musikzugführerin
Anita Keller. Der Musikzug
war geboren – und ist heute
aus unserem Städtchen
kaum noch wegzudenken.
bummel & rummel
Jubiläumskonzert:
Feuerwehr-Musikzug feiert 50. Geburtstag
40
41
Heiße Kartoffeln
Coffee to go
Kalle Pohl, Thomas Freitag, Özgür
Cebe, Gayle Tufts, Timo Wopp, Philipp
Weber und Fatih Çevikkollu: Ein Star
folgt dem nächsten beim Satire-Festival
„Heiße Kartoffeln“. Zum 14. Mal
steigen die beliebten Kabarett-Tage in
unserem Landkreis. Im KURT-Interview
gibt Comedian und Kabarettist Kalle
Pohl schon mal einen kleinen Vorgeschmack
(» Seiten 42 bis 45). Aber auch
die sechs anderen Künstler sind jeden
Besuch wert (» Seiten 46 bis 49).
Heiße
Kartoffeln
Jetzt beginnen die beliebten
Kabarett-Tage im Kreis Gifhorn
Fotos: Pepijn Vlasman/Inka Meyer/Robert Recker/Fatih Çevikkollu/Gabor Richter
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Die sechs größten Kulturvereine unseres
Landkreises laden in Partnerschaft mit
der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg und der
Unterstützung von Landkreis-Gifhorn-Stiftung
und LSW begnadete Künstlerinnen
und Künstler aus der gesamten Republik
ein – Witz, Charme und geistreiche Pointen
sind dabei garantiert.
Doch nicht nur satirisch werden „Heiße
Kartoffeln“ serviert – auch kulinarische
Kartoffel-Köstlichkeiten warten wieder
auf die Kabarett-Freunde. Von Gratin über
deftige Bratkartoffeln bis hin zu Ofenkartoffeln
und Kretanischen Kartoffeln
haben sich die beteiligten Gastronomen
wieder jede Menge einfallen lassen.
KURTs Tipp: Eintrittskarten für alle Veranstaltungen
im Rahmen der „Heißen Kartoffeln“
gibt‘s beim Kulturverein im Kavalierhaus,
Steinweg 3, in Gifhorn (Ticket-
Hotline 05371-813924). Weitere Infos im
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Frühstück − Mo. - Sa. ab 9 Uhr
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42
„Manchmal kommt der
Spack in mir raus“
Kalle Pohl serviert auch im KURT-Interview gern „Heiße Kartoffeln“
Heiße Kartoffeln
43
Kabarettist, Comedian und Musiker Kalle
Pohl (66) gastiert am Samstag, 23. September,
mit seinem Programm „Selfi in
Delfi“ in der Gifhorner Stadthalle. KURT-
Mitarbeiterin Dany Stephan sprach vor
Beginn der beliebten Satire-Tage „Heiße
Kartoffeln“ mit ihm über sein Alter Ego
Hein Spack, über wahren Humor und
über das Aufwachsen zwischen Theken-
Talk in der Kneipe seiner Eltern.
KURT: Bist Du eigentlich gern die Witzfigur?
Kalle: Was heißt Witzfigur? Ich höre und
erzähle gerne gute Witze, das Wort Witzfigur
ist mir aber zu negativ. Comedy und
Kabarett müssen natürlich auch witzig
sein. Ich mag allerdings keine referierendheldenhaft
Daherkommenden, die erst mal
einen erzählen und anderen ihre Meinung
aufdrücken wollen. Auch Leute vorzuführen
ist nicht mein Humor. Ich halte mich da
eher an Größen wie Stan Laurel oder Oliver
Hardy, die immer über sich selber lachen
konnten. Auch ich nehme mich nicht so
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ernst. Rowan Atkinson in seiner Rolle als
Mr. Bean, Louis de Funès oder Steve Martin
sind bekannt dafür ins Fettnäpfchen zu treten
– das mag ich sehr gern. Das ist Komik.
KURT: Zuletzt hast Du in „Halbgott in Nöten“
den Frauenarzt Dr. Fritz Tiedemann
gespielt. Viele Medien nannten dies Deine
Paraderolle. Kannst Du Dir das erklären?
Kalle: Der Autor Erich Virch ist ein guter
Freund von mir. Seine Frau ist Gynäkologin
und so hat er das eine oder andere schon
mal mitbekommen. Die Idee war geboren:
Dr. Fritz Tiedemann bewirbt sich in dem
Stück an einem streng katholischen Krankenhaus.
Seine Tochter jedoch sorgt zeitgleich
für einen Nackt-Skandal am Kölner
Dom. So folgt eine Katastrophe der nächsten.
Der Held muss leiden. Übrigens: Die
Frau am Kölner Dom gab es wirklich (lacht).
Die Rolle macht wirklich Spaß, meine Paraderolle
war das aber nicht.
KURT: Welche war es dann?
Kalle: „Norman, bist Du es?“ war mein Einstieg
auf der Theaterbühne. Für die Hauptfigur
war die Welt eben noch in Ordnung,
plötzlich ist sie es nicht mehr.
Der Sohn ist schwul, die Frau weg – die
heile Welt soll wieder zurück. Diese Rolle
hat mir sehr gefallen (denkt nach).
Aber die wahre Paraderolle muss ich
vielleicht selber mal schreiben.
KURT: Denkst Du darüber nach?
Kalle: Ich habe ja schon einige Bücher
geschrieben und auch meine Solo-
Programme. Ein Stück zu schreiben
heißt monatelange Arbeit und andere
Dinge zu vernachlässigen. Auch bei ei-
nem Bühnenstück ist der Unterschied zwischen
Theorie und Praxis recht groß – wie
eine Figur steht, geht, sich bewegt. Was sie
sagt und warum. Es gehört schon viel dazu.
Ich überlege es mir noch...
KURT: Mit „Halbgott in Nöten“ gastiertest
Du zuletzt in der Komödie am Altstadtmarkt
in Braunschweig. In einem Video-Interview
sprachst Du davon, das Braunschweiger
Publikum sei schwer zu entfesseln gewesen.
Bestätigst Du damit das Klischee der
Humorlosigkeit der Norddeutschen – oder
war das nur eine Ausnahme?
Kalle: Die Unterscheidung zwischen Nord
und Süd ist Quatsch. Manchmal hat man
in der gleichen Region von Anfang an gute
Stimmung und ein paar Kilometer weiter
ist das Publikum eher verhalten. Das kann
man nicht generalisieren. In Braunschweig
war es ein komplett neues Stück. Bei neuen
Sachen fragen sich die Leute oft: „Was will
der?“ Wie in der Eifel, wo an jeder fünften
Tür ein Schild mit der Aufschrift „Fremdenzimmer“
steht. Aber wehe, es kommt einer!
Die Leute sehen lieber, was sie schon kennen
– da sind sie offener. Die Premiere verlief
jedenfalls großartig, danach war es eher
verhalten. Zum Ende hin wurde es dann
mehr und mehr richtig schön – und dann
mussten wir leider aufhören.
KURT: Wie gehst Du damit um, wenn die
Zuschauer nicht auf Deine Witze reagieren?
Kalle: Vor Jahren habe ich mich von der
Bühne weggewünscht. Heute sehe ich das
Ganze viel lockerer und mache mir einen
schönen Abend. Manche Leute kommen
eben schlecht aus sich heraus. Ich glaube
daran, was ich mache und kann – aber ich
kann nicht die Welt und auch nicht die Menschen
verändern. Es kam auch schon vor,
dass mein Gefühl sagte, das war nichts. Die
Leute kamen dann im Anschluss, wollten »
44
» Autogramme und fanden es schade, dass
der schöne Abend schon vorbei ist. Wie ich
schon sagte, das ist sehr unterschiedlich.
KURT: Und was erhoffst Du Dir nun vom
Gifhorner Publikum?
Kalle: Ich war vor einigen Jahren schon mal
in Gifhorn und das war wirklich gut! Ich bin
jedes Mal gespannt, wie es wird. Die Leute
sollen einfach mit Lust kommen und keine
vorgefertigte Erwartungshaltung haben.
Wenn sie einen spaßigen Abend haben wollen,
bekommen sie den auch.
KURT: Auf Deiner Homepage beschreibst
Du Dich selbst als „jemand, der intensive
menschliche Charakterstudien in elterlicher
Kneipe tätigte“. War das gutbürgerlich?
Kalle: Auf jeden Fall gutbürgerlich. Aus den
60er Jahren. Och, bin ich alt (lacht).
KURT: Was für Rollen findet man dort?
Kalle: Zum Teil tragische, die dann verbindlich
komisch wurden. Einer der Stammgäste
trank immer Bier und Korn – so 14 Stück. Er
stand immer an derselben Stelle und wurde
immer betrunkener. Dann gab es einen
ganz schüchternen Mann, der immer leise
und höflich aus der zweiten Reihe sein Bier
bestellte. Dieser wurde dann aber von Mal
zu Mal lauter. Wie Menschen sich verhalten,
interessiert mich bis heute – ich habe halt
einen großen Beobachtungsdrang.
KURT: Hast Du dort auch Hein Spack und
Tante Mimi kennengelernt?
Kalle: Naja, die Erinnerungen an die Kneipe
haben mir schon geholfen und mich
inspiriert. So wie ein Bekannter aus meiner
Jugend: Alfred, ein Autobastler. Er war ein
ganz liebenswerter Mann, der immerzu
über Autos fluchte: „Dreckskarren alles!“ Er
war wirklich gut im Fluchen und spielt viel
in die Figur mit ein. Hein Spack gibt es wohl
IHR REGIONALER
PARTNER
überall, jeder hat ihn schon mal irgendwo
getroffen. Er ist eine Figur, über den
sich die Leute lustig machen können.
Ich denunziere ihn aber nicht. Er hat ja
schließlich auch seine Stärken.
KURT: Welche wären das?
Kalle: Er ist rabiat, aber sehr pfiffig.
Er sagt die Wahrheit direkt und unverblümt.
Ich mag ihn schon sehr; er hat
einen schlichten Charakter, aber er ist
kein Idiot. Genauso wie Tante Mimi keine
dumme Frau ist, sie jammert nur eben
gern auf hohem Niveau.
KURT: Die beiden spielen ja auch eine
große Rolle in Deinem Stück „Selfi in Delfi“.
Wie kam eigentlich die Idee dazu?
Kalle: Mein Freund Erich Virch hat in Griechenland
sein Domizil. Die Thematik liegt
im Trend, es reimt sich und zudem ist es
auch noch falsch geschrieben – durch
Hein Spack natürlich. Die Show brauchte
einfach einen guten Titel. Darum geht‘s
aber nur teilweise im Programm.
KURT: „Selfi in Delfi“ spielst Du schon
seit August 2015. Veränderst Du das
Stück im Laufe der Zeit oder ist das gar
nicht nötig?
Kalle: Es sind auf jeden Fall feste Programmpunkte,
sonst würde ich auch
irgendwann durcheinander kommen.
Eine bunte Vielfalt aus Stand-up, Akkordeon,
Kalle-Geschichten, Gedichte,
Figuren. Wenn es passt, verändere ich
Bausteine.
KURT: Eine letzte Frage: Wie ähnlich ist
Hein Spack Dir eigentlich persönlich?
Kalle (lacht): Ich sag nicht
ständig „dumm Sau“! Es sei
denn, ich muss eine 30
Kilo schwere Kommode
aufbauen mit etwa
384 Schrauben.
Da kommt der
Spack in mir
raus.
Heiße Kartoffeln
Kalle Pohl:
„Selfi in Delfi“
45
23.09. „Selfi in Delfi“ ist natürlich
falsch geschrieben; korrekt wäre „Selfie
in Delphi“. Wenn jedoch Hein Spack, der
berüchtigte Vetter von Kalle Pohl, auf
eine Bildungsreise gerät, hat er Wichtigeres
im Sinn als orthographische Spitzfindigkeiten.
Am Samstag, 23. September,
will Hein wissen, wo in Delphi der
Strand ist – und wann das Orakel öffnet,
um ihm die Lottozahlen vorherzusagen.
Hein Spack ist aber nur eine der Figuren,
deren Selfies unseren verrückten Alltag
ab 19.30 Uhr in der Stadthalle, Schützenplatz
2, in Gifhorn spiegeln.
Kalle Pohl ist in seinem Programm facettenreicher
und komischer unterwegs
denn je; so zieht seine Tante Mimi etwa
über eierlegende Nacktkünstlerinnen,
den Feminismus und kleinlaute Männer
her („Waschlappen!“). Ein Kettensägenmassaker
gestaltet sich da überraschend
harmonisch. Tickets gibt‘s
für 24,50 Euro im Vorverkauf.
46
70 Jahre Frieden und 2 Millionen Kreisel
16.09. Europa! Ein erstaunlicher
Erdteil, der die
Philosophie erfunden, die
moderne Wissenschaft
entwickelt und die Menschenrechte
formuliert
hat... und der es heute
schafft, auf mehr als 3000
Seiten zu erklären, wie viel
Wasser maximal durch
einen Duschkopf fließen
darf. Es ist die charmante
Idee eines Hauses, in dem
28 Nationen – einer Laune
geschuldet bald nur noch
27 – zusammenleben und
zusammenarbeiten. Wobei
Wohlfühlen
Feiern
jeder, der mal versucht
hat, in einer WG mit
nur drei Leuten einen
Spülplan zu entwickeln,
ahnt: Das wird
sauschwer!
Thomas Freitag
wirft in seinem Programm
„Europa,
der Kreisverkehr und
ein Todesfall“ einen
scharfen, satirischen
und sehr komischen
Blick auf Euroa... oder
das, was davon noch übrig
ist. Ein himmlischer
Abend für Europäer,
Gastlichkeit
Foto: Pepijn Vlasman
in ihrer ganzen Vielfalt
Unser Liebling im Herbst:
Kürbis - vielfältig und lecker
die glauben, dass
Europa vielleicht
doch noch
mehr ist als
Song Contest
und Champions
League
– am Samstag,
16. September,
ab
19.30 Uhr in
der Stadthalle,
Schützenplatz 2,
in Gifhorn. Tickets
gibt‘s für
24,50 Euro im
Vorverkauf.
Genießen
Tagen
Hotel Deutsches Haus . Torstraße 11 . 38518 Gifhorn . Fon 05371 8180
Fax 05371 54672 . Email info@deutsches-haus-gifhorn.de . www.deutsches-haus-gifhorn.de
Foto: Andrej Dallmann
Moral ist eine
Laune der Kultur
21.09. Wir haben alle unfassbar viel
Angst. Früher war es Angst vor saurem
Regen. Heute ist es die Angst vor
der Überfremdung. Unsere allergrößte
Angst ist aber, von denen da oben
belogen zu werden. Dass wir uns diese
Angst jedoch sparen können, zeigt
Timo Wopp in seinem zweiten und
neuesten Abendprogramm am Donnerstag,
21. September.
Denn schonungslos ungefiltert illustriert
er in „Moral – Eine Laune der
Kultur“ ab 19.30 Uhr in der Okerhalle,
Hauptstraße 20a, in Groß Schwülper,
dass niemand uns mehr belügt als wir
selbst. Und für diese These könnte es
kein besseres Beispiel geben als ihn
selbst. Er ist der Bürger, der Souverän
und er will Politik mitgestalten können.
Aber er will es um Himmels willen nicht
wirklich tun müssen. Tickets gibt‘s für
21 Euro im Vorverkauf.
Heiße Kartoffeln
47
Satirische
Magenspiegelung
24.09. Wir wollen uns doch gut ernähren.
Aber was heißt gut? „Bio“, natürlich!
Und „Bio“ gibt‘s ja heute schon
bei Lidl: Die Hühner sind glücklich, aber
hinter der Kasse sitzt ‘ne arme Sau.
Philipp Weber hat es sich zur Aufgabe
gemacht, Verbraucherschutz zur
humoristischen Kunstform zu erheben.
Davon darf sich das Publikum am
Abend der Bundestagswahl am Sonntag,
24. September, ab 19.30 Uhr im
Gasthof Zur Linde, Hindenburgstraße 2,
in Hankensbüttel überzeugen. Sein
neues Programm „Futter – streng verdaulich“
ist, wie er selbst meint, eine
satirische Magenspiegelung der Gesellschaft.
In einer globalisierten Welt
seien Entscheidungen vor dem Supermarktregal
folgenschwerer als in der
Wahlkabine. Denn so eine Öko-Gurke
hat gerne mal 5000 Flugkilometer auf
dem Buckel. Dann ist es klimatechnisch
auch egal, wenn man zum Naturkostladen
um die Ecke in seinem Porsche
Cayenne düst. Schließlich
schluckt der ja Biodiesel.
Aus gentechnisch
verändertem
Soja
hergestellt
und
angebaut
von Ex-
Dschungel-
Indianern
in Brasilien.
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Fatih Çevikkollu: „Wir handeln kopflos“
Ich stehe für:
Foto: Tolga Talas
27.09. Die Einen
tragen ein Kopftuch,
die Anderen einen geistigen
Schleier – und so
manche Lügenfresse
geht morgens spazieren.
Sagte man früher
Kümmeltürken, so sind
es heute Topterroristen.
Seit ISIS aber wissen wir:
Wir haben keinen Plan gegen
den Fanatismus. „Wir
handeln kopflos“, sagt
Fatih Çevikkollu.
Er spielt in seinem mittlerweile
fünften Soloprogramm
„Emfatih“ am Mittwoch,
27. September, ab
19.30 Uhr im Kulturzentrum,
Alte Heerstraße 43, in
Wesendorf mit Form und
Inhalt, mit der Paragrafen-
Dekoration des Grundgesetzes
der Einen und der
Dax-Kurve der Anderen.
Denn in einem Land,
das dem Biergenuss
frönt, sind die eigenen
Leberwerte allemal
wichtiger.
Fatih Çevikkollus
Motto lautet: „Wer
die Wahrheit verhandelt,
muss die Anderen
zum Lachen bringen,
sonst bringen sie ihn um.
Mit Gefühl.“ Was es damit
auf sich hat, erfährt nur,
wer hingeht und hinhört.
Tickets gibt‘s für 21 Euro
im Vorverkauf.
den Schutz unserer Umwelt, des Klimas und den ökologischen
Wandel
den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft
Bildung und Teilhabe, gerechte Entlohnung und würdige
Alterssicherung für alle
eine offene und tolerante Gesellschaft
www.stefanie-weigand.de
Özgür Cebe ist
„Born in the BRD“
29.09. Deutschland ist im Wandel.
Doch kein Grund zur Panik! Trotzdem:
Im Zeitalter von Facebook und Twitter
erleben Verschwörungstheoretiker
und Biodeutsche unter der Anonymität
ihrer IP-Adresse eine Renaissance
der existenziellen Angst.
Könnte Özgür Cebe der Grund
für das Grauen sein, das sich in manchen
Teilen Deutschlands ausbreitet?
Schließlich ist er kein Biodeutscher,
spricht aber akzentfreies Deutsch –
denn er lebt nicht nur in der Bundesrepublik
Deutschland, nein, er ist sogar
„Born in the BRD“.
Gelegenheit, Özgür Cebe kennenzulernen
und damit die eigene Furcht
vor ihm zu besiegen, besteht am Freitag,
29. September, ab 19.30 Uhr im
Kulturzentrum, Am Eichenkamp 1, in
Meinersen. Tickets gibt‘s für 21 Euro
im Vorverkauf.
Foto: Robert Recker
Heiße Kartoffeln
Eine Ode an
all die Heldinnen
49
30.09. Sie ist die wohl bekannteste
in Deutschland lebende Amerikanerin
und eine Institution für intelligente
Unterhaltung: Gayle Tufts. Enthusiastisch,
bodenständig, menschlich,
selbstironisch und rundum liebenswert
bündelt sie in ihrem Programm „Superwoman“
am Samstag, 30. September,
die Kraft ihrer großen Vorbilderinnen.
Ab 19.30 Uhr führt sie in der Stadthalle,
Schützenstraße 21, in Wittingen
den ultimativen Kampf gegen die
Sehnsucht nach einfachen Antworten.
Gayle Tufts feiert die Heldinnen des
Alltags, erklärt die berauschende Wirkung
von Superfoods, gibt Halt in
Zeiten der unverständlichen Wahlen –
und gibt die Hoffnung nicht auf, eines
Tages vielleicht doch noch fliegen zu
können. Bis dahin gibt sie Einblicke in
die Glitzerwelt einer erwachsenen Frau
mit Magic-Unterwäsche und Grünkohl-
Smoothies. Tickets für „Superwoman“
gibt‘s für 21 Euro im Vorverkauf.
50
51
Handy-Foto aus Lichterfeld.
Voll druff geknipst. Fragt einfach nicht.
sich durch den wolkenlosen Himmel schlängelte, und
vereinzelt die kreisenden Satelliten, deren Lichtpunkte
immer wieder als Morsezeichen aufblitzten. Wir fassten
die ausgeschmückten Girlanden und Lichterketten
in den Blick, aufgehängt zwischen all den Baumreihen
und dem Birkenhain waren sie unser Kompass,
immer auf der Suche nach dem nächsten Ort, den wir
ansteuern konnten. Überall saßen Menschengruppen
an Feuerstellen oder zurückgezogen in Baumhäusern.
Und wenn man nur einen kurzen Blick riskierte, konnte
man erkennen, wie jemand bei seinem Freund im
Schoß lag, und man spürte den Herzschlag
beider Personen pulsieren, während sich
hinter ihnen an den Wänden neonfarbene
Mandalas auftaten. Wie in
einem Strom treibend, flossen wir
mit der Masse von Hier nach Da,
und drei Stunden fühlten sich an
wie eine. Wenn die Zeit stehen
bleibt und das alles – die Sterne,
die Lichter, die Musik, die Menschen
– wie in einer Plasmawolke
konzentriert ist, anfassbar ist, fühlbar
ist, dann denkst Du, Du stehst auf
dem Times Square.
Ich tippte meinem Leben auf die Schulter
und es schaute mich etwas verstohlen an. „Ich denke,
das hat hier kosmisch alles eine Bedeutung. All‘ das
Gelaufe, das Erzählen, das Tanzen und das Lächeln.
Hast Du mir das deswegen gezeigt?“ Mein Leben
nahm mich bei der Hand – ohne ein Wort zu sagen –,
zog mich tiefer rein und entführte mich in die Nacht.
Mir ist da etwas Schönes passiert.
Von Malte Schönfeld
irrlichternd. Wir schauten
zu den Sternen empor
und sahen ganz zart
die Milchstraße, wie sie
Zerbrecht Ihr Euch auch
manchmal den Kopf über
irgendetwas? Oder zweifelt
Ihr stark an Maltes Sinn
fürs Schöne? Mailt an
redaktion@kurt-gifhorn.de!
Es ist noch gar nicht allzu lange her, da habe ich ein
Mädchen kennengelernt. Sie sagte: „Du Malte, erzähl‘
mir etwas von Dir. Ist Dir in jüngster Zeit etwas Schönes
passiert?“ Und so stelle ich mir seitdem immer
wieder die Frage, ob das denn der Fall war; wo es sich
wirklich lohnen würde, kurz innezuhalten. Ein Ereignis
von so prachtvoller Größe und herausragender
Schönheit, dass man nochmal die Augen schließt und
sich rückversetzt.
Deswegen, lieber Leser, möchte ich Dir etwas Schönes
erzählen. Weil man viel zu wenig Schönes teilt,
immer nur das Leid und die Qual, den struggle
of life im weitesten Sinne. Der nicht
von größerer Dauer ist als die Vornehmung,
„heute mal wirklich ein
bisschen zu lesen“, als die Zeit, die
man braucht, um ein Glas Aperol
Spritz zu trinken oder ein lustiges
Video von umkippenden Pandas
bei Facebook anzuschauen.
Vor Kurzem aber haben wir uns
getroffen, das Leben und ich, und
waren einfach mal aushängen. Mitte
August haben wir uns zusammen in
den Zug gesetzt, um einfach mal rauszufahren,
wie man es so macht, wenn man
sich an etwas erinnert, was man „damals“ nennt –
und wir reisten in das schöne Lichterfeld, zu einem
Festival. Lichterfeld, was für ein Name überhaupt,
kein Platz für Grau am Himmel und den Schwermut
des Leiermanns. Wir verbrachten Tage der Zweisamkeit,
genauso wie es früher war. Wir lagen mit den
Füßen eingegraben am Strand des südbrandenburgischen
Sees, der Wind pfiff uns durch die Haare und
schmeckte nach Salzwasser, was reine Einbildung war,
und die Sonne spendete Wärme. Wir aßen exotisches
Essen aus den verschiedenen Küchen dieser Welt,
eines schmackhafter als das vorherige, oder tranken
danach ein mexikanisches Bier zusammen, das so on
point gekühlt war, dass am Flaschenhals die Perlen
in schmalen Bahnen herunterrollten. Abends dann
schwärmten wir hinaus in die Nacht, leichtfüßig und
Kopfüber
Über etwas Schönes
16.-17.09. Die LeifART
ist eine der größten Kunstausstellungen
unserer Region.
Sie widmet sich vorwiegend
der Malerei – ergänzt
durch Fotografien, Skulpturen
und viele weitere Techniken
und Ausdrucksformen.
Am Samstag und Sonntag,
16. und 17. September, ist
es wieder so weit.
Zwei Dutzend Kunstschaffende
aus unserer Region
präsentieren ihre Werke auf
Einladung des Kulturrings
Leiferde im Forum des Sibylla-Merian-Gymnasiums,
Am
Gajenberg 5, in Leiferde – am
Samstag von 15 bis 18 Uhr,
am Sonntag von 11 bis 18
Uhr. Der Eintritt ist frei!
Die LeifART ist eine Ausstellung
für die ganze Familie,
bei der sich die Künstler bei
der Arbeit über ihre Schultern
schauen lassen, mit den
Besuchern über ihre Werke
diskutieren – und deren Exponate
auch erworben oder
geliehen werden können.
In einer Sonderausstellung
stellen Schülerinnen und
Schüler ausgewählte Ergebnisse
ihres Kunstunterrichtes
vor – „und in einer Kinderkunstaktion
am Sonntag haben
junge Talente die Möglichkeit,
ihr gestalterisches
Talent auszuprobieren“, kündigen
Jürgen Helmcke und
Jürgen Freitagsmüller an.
Weitere Infos gibt‘s unter
www.kulturring-leiferde.de!
Richard Seubert, Gifhorn: Holzbearbeitung und Holzgestaltung.
Annette Krupa, Giesen:
„Visionen“.
Jürgen Mennecke, Braunschweig:
Kugelschreiberzeichnung.
kunst & kultur
LeifART 2017:
Malerei, Fotografie, Skulpturen und mehr
Karin Roscher, Meine:
„Mit offenen Augen“, Fotografie.
Karin Bolte, Gifhorn: „Mann
mit Hut“, Bleistiftzeichnung.
52
53
Alleine gegen die Mühlen der Bürokratie
25.09. Meisterregisseur
Ken Loach erzählt
von einem verwitweten
Schreiner, der nach einem
leichten Herzinfarkt
in die Mühlen der Bürokratie
gerät. Sein ganzes
Leben lang hat er gearbeitet
und Steuern gezahlt
– doch nun droht ihm
die Obdachlosigkeit. Unversöhnlich
und mit bissigem
Humor schildert Ken Loach
Konzerte aus Rock, Pop,
Folk, Klassik und Jazz – aber
auch Lesungen, Ausstellungen,
Partys, Tanz, darstellende
Kunst oder Comedy:
All das soll‘s beim neuen
Unser Aller Festival geben,
das der Landkreis Gifhorn
erstmals im Sommer 2018
veranstalten will. Das Datum
steht, ebenso die ersten Veranstaltungsorte.
Das teilten
die Verantwortlichen kurz
vor KURTs Redaktionsschluss
mit. Zur Premiere des Kulturfestivals
soll es über einen
Zeitraum von elf Tagen – 24.
Mai bis 3. Juni 2018 – zehn
Veranstaltungen geben.
„Als Schirmherr und
Ideengeber des Festivals
freut es mich sehr, dass wir
dieses besondere Veranstaltungsformat
gemeinsam mit
unseren Partnern Wirklichkeit
werden lassen können“,
so Landrat Dr. Andreas Ebel.
Die Landkreis-Gifhorn-Stiftung
und die Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg
fördern das
Kulturfestival. Veranstalter
ist der Verein Kollektiv 4. Das
Festival wird an verschiedenen
Spielorten im Landkreis
in Ich, Daniel Blake das
britische Sozialhilfesystem
als raffinierte Maschinerie
von Ausgrenzung und Leistungskürzung.
Bei den
Filmfestspielen in Cannes
wurde der Streifen 2016
mit der Goldenen Palme
prämiert – nun ist er bei
uns in der Reihe „Kirchen
und Kino“ zu sehen. Los
geht‘s am Montag, 25.
September, um 19 Uhr im
Kinocenter, Steinweg 34, in
Gifhorn. Eintritt: 5 Euro. Jugendliche
bis 14 Jahre zahlen
nur 4 Euro.
„Unser Aller Festival“ soll 2018 starten
Gifhorn stattfinden, wobei
das Schloss in unserer Kreisstadt
mit seinem „Leuchtturm-Charakter“
das Festivalzentrum
darstellt. Daneben
sind bereits die Stadthalle
in Wittingen, das Kulturzentrum
in Meinersen, der
Kultbahnhof in Gifhorn und
das Kloster Isenhagen als
Spielorte bestätigt. Weitere
könnten folgen. Ziel des Festivals
sei, namhaften Künstlern
eine Bühne im ganzen
Landkreis zu bieten. Jede
Veranstaltung soll dabei ihr
eigenes Publikum finden.
Die letzten Fotos aus
der Cardenap-Mühle
Die Anfänge der Gifhorner Mühle am Cardenap
reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück
(» Seite 16). Die jetzige Anlage mit ihren Silo-Giganten
bestimmt seit vielen Jahrzehnten das
Erscheinungsbild der nördlichen Innenstadt
Gifhorns. Doch dieser gewohnte Anblick wird
sich in absehbarer Zeit ändern: Das große Silo
an der Konrad-Adenauer Straße und das alte
Fachwerkhaus am Cardenap bleiben erhalten.
Die übrigen Gebäude müssen Neuem weichen.
Grund genug für die beiden Fotografen
Rüdiger Rodloff und Reinhard Schulz
den jetzigen Anblick für die Ewigkeit festzuhalten
– und ihre Aufnahmen nun im Rahmen
einer Ausstellung zu präsentieren.
„Im Jahr 2015 haben wir begonnen, unwiederbringliche
Eindrücke dieses Industriedenkmals
fotografisch festzuhalen“, berichten
die beiden. „Unsere Bilder sind nicht als
reine Dokumentation gedacht. Insbesondere
die Aufnahmen aus den Innenräumen der
Mühle könnten Geschichten von jahrzehntelanger
Betriebsamkeit erzählen.“
KURTs Tipp: Zur Vernissage der Ausstellung
„Gifhorn – Mühle am Cardenap“ sind alle Interessierten
am Donnerstag, 21. September,
ab 19 Uhr im Kavalierhaus, Steinweg 3, in
Gifhorn eingeladen. Und danach bleiben die
Bilder dort bis zum 15. Oktober zu sehen.
kunst & kultur
Wir suchen Mitarbeitende
mit und ohne Berufserfahrung
in Gifhorn, Meine, Meinersen
und Isenbüttel
ꔷ Pflegefachkräfte
ꔷ Pflegekräfte
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m/w
Kontakt und Beratung:
Diakoniestationen Harz-Heide gGmbH
Personalmanagement
Lange Straße 33/34
38100 Braunschweig
Tel. 0531 - 238 66 100
Bewerbungen an:
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oder direkt online unter:
www.diakoniestation38.de
54
Benefizkonzert für Jugendprojekte vor Ort
24.09. Klassik für den
guten Zweck: Der Lions
Club Gifhorn präsentiert am
Sonntag, 24. September, ab
11 Uhr das Philharmonic
Volkswagen Orchestra in
der Stadthalle, Schützenplatz
2, in Gifhorn. Mit diesem
Benefizkonzert sollen
Jugendprojekte vom Kinderschutzbund
sowie die
Initiative „Helfen vor Ort“
unterstützt werden. Unter
der Leitung von Hans Ulrich
Kolf wird das Ensemble Stücke
aus Opern, Operetten
und Musicals spielen. Für das
leibliche Wohl ist gesorgt.
Kartenvorverkauf: 15 Euro.
Beethoven in der
Gifhorner Stadthalle
29.09. Das festliche Sinfoniekonzert zum
Tag der Deutschen Einheit ist ein Fixpunkt
in der Gifhorner Kulturlandschaft. Erneut
konnte der Kulturverein Gifhorn dafür das
Louis Spohr Orchester aus Braunschweig
gewinnen. Das 60-köpfige Sinfonieorchester
musiziert unter der Leitung von In-Kun
Park. Als Solist gastiert Pianist Alfonso Gómez.
Gemeinsam lassen sie das Klavierkonzert
Nr. 3 c-moll von Ludwig van Beethoven
und die Symphonie Nr. 5 e-moll von Peter
Tschaikowsky erklingen – am Freitag, 29. September,
ab 19.30 Uhr in der Stadthalle,
Schützenplatz 2, in Gifhorn. Tickets gibt‘s ab
15 Euro beim Kulturverein im Kavalierhaus
(Tel. 05371-813924), Steinweg 3, in Gifhorn.
15.09. Kirchliche und
weltliche Themen werden
benagt – der gemeinsame
Rattengesang über das
Übel in der Welt wird gepflegt:
Zur Langen Nacht
der Reformation am Freitag,
15. September, kommen
Die Luther-Ratten
aus Düsseldorf in die
St. Nicolaikirche, Steinweg
4, in Gifhorn. Vorstellungsbeginn
ist um 21 Uhr.
In ihrem aktuellen Programm
„Parole 20 Uhr Wartburg“
zum Reformationsjahr
haben sie sich Martin Luthers
Wahlspruch angenähert:
„Aus einem verzagten Arsch
fährt nie ein fröhlicher Furz.“
Andreas Beaugrand, Jörg Kupitz
und Marco Weller stehen
kunst & kultur
Die Luther-Ratten
ersuchen uns mit gebleckten Nagezähnen
55
mutig auf der Bühne und
können nicht anders, als
sich Welt und Kirche bissig
anzuschauen.
Die Kirchen Gifhorns
feiern den 500. Jahrestag
von Luthers Thesenanschlag
mit der Langen
Nacht der Reformation:
Von 19 bis 24 Uhr werden
rund um Gifhorns Marktplatz,
in der St. Nicolaikirche,
im Rathaus, der Kasematte
im Schloss sowie in
der Schlosskapelle jede Menge
Musik, Führungen, Kabarett
und mehr geboten.
GANZ NACH IHREM GESCHMACK
Wir beziehen
und arbeiten Ihre
Polstermöbel auf.
Foto: R. Laatz
Cardenap 3 · Gifhorn
Telefon 05371 12589
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56
Gifhorns Jobcenter-Flure werden zur Galerie
„Arbeit sichtbar machen“
heißt die neue Ausstellung
im Jobcenter, Ribbesbütteler
Weg 2, in Gifhorn. 15 Hobby-
Fotografen vom Forum für
Fotografie Meinersen zeigen
rund 50 Fotografien.
Für das Haus ist es die erste
Ausstellung überhaupt: „Wir
wollten die Amtsflure aufwerten
– das darf nun gerne
zu einer ständigen Geschichte
werden“, erklärt Thomas
Steinborn, einer der ausstellenden
Fotografen und
Teamleiter im Jobcenter.
„Zur Premiere wünschte sich
unser Geschäftsführer Andreas
Standop nur, dass die
Bilder etwas mit dem Thema
Arbeit zu tun haben sollten.“
Gesagt, getan! Das Titelbild
zur Ausstellung nahm
Thomas Steinborn im vergangenen
Jahr auf Kuba
Pädagogische Fachkräfte (m/w)
Diplom-Sozialpädagogen / Erzieher
Berufspraktikanten (m/w)
Stiftung
Stephansstift
Foto: Thomas Steinborn
auf. Alexander Erdmenger
steuert Aufnahmen bei, die
in den 60ern und 70ern im
VW-Werk gemacht wurden.
Beteiligt sind außerdem Hans
Röttgers, Edgar Brost, Lothar
Müller, Wolfgang Brasch,
Ralph Swinka, Klaus-Peter
Heckler, Volker Laubrich,
Eugen Kauber-Birkelbach,
Roswitha Wendhof, Susanne
und Frank Feuerherd, Bernd
Heinemann und Olaf Voigt.
Das frühere Leben in der
Landwirtschaft ist genauso
Thema wie Arbeit heute –
hier und andernorts. Zu sehen
bleibt die Ausstellung
noch bis Ende Oktober.
Die Dachstiftung Diakonie sucht für
die Diakonische Jugend- und Familienhilfe
Kästorf GmbH in Voll- oder Teilzeit
Wir bieten Ihnen ein verantwortungsvolles und abwechslungsreiches
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Wohnen+Beraten
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Diakonie Kästorf
14.10. Ein Kämpfer,
ein Streiter – beseelt,
kompromisslos, im
schlimmsten Fall gnadenlos.
Ein Berufener, am
härtesten zu sich selbst.
Der junge Bettelmönch
Martinus, der seiner weltlichen
Karriere abgeschworen
hat, um sein Leben Gott
zu weihen, sorgte vor 500
Foto: Hermann Posch
Foto: Wolfgang Brümmer
Jahren für eine der größten
Zäsuren der Weltgeschichte:
Regisseur John von Düffel
17.09. Oma Paulette
muss von Grundsicherung
leben, ist verbittert, bösartig
und extrem rassistisch. Als
der Gerichtsvollzieher auch
noch die Möbel holt, reicht
es ihr! Sie nimmt ihr Leben
in die Hand und wird zur Geschäftsfrau.
Kleiner Schönheitsfehler:
Paulette dealt
mit weichen Drogen. Und
27.09. Die norwegische
Pianistin Ingrid
Breie Nyhus entwickelt
eigene Folk-Improvisationen
der markanten
Klaviermusik von Edvard
Grieg – als Kontrast bringt
das Duo Milla Viljamaa
& Johanna Juhola (Foto)
finnischen Tango in witzigen
Arrangements und mit fröhlichem
Temperament auf die
Bühne. Jazzig wird‘s beim
Maria Palmqvist Kvartet
erzählt mit seinem Schauspiel
Martinus Luther –
Anfang und Ende eines
Mythos die Geschichte
einer Radikalisierung voller
Bedeutung für unsere
heutige Welt – zu sehen
am Samstag, 14. Oktober,
ab 20 Uhr in der Stadthalle,
Schützenplatz 2, in Gifhorn.
Karten gibt‘s ab 18 Euro.
Oma Paulette zieht durch
das ziemlich ungestört von
der Polizei, denn wer würde
so etwas schon bei einer
Frau ihres Alters erwarten?
Die Komödie Paulette –
Oma zieht durch ist am
Sonntag, 17. September,
ab 16 Uhr in der Stadthalle,
Schützenplatz 2, in Gifhorn
zu sehen. Karten gibt‘s im
Vorverkauf ab 18 Euro.
Nordic Music Festival kommt nach Gifhorn
Foto: Sami Perttilä
kunst & kultur
Spannendes Portrait:
Wie Luther wurde, wer und was er war
57
und Ulla Pirttijärvi beherrscht
den Joik, den
traditionellen Gutturalgesang
der Bevölkerung
Lapplands. Sie alle sind
beim Nordic Music Festival
zu erleben – am Mittwoch,
27. September,
ab 20 Uhr in der Stadthalle,
Schützenplatz 2, in Gifhorn.
Karten gibt‘s ab 18 Euro.
58
59
szene & events
Beim Altstadtfest
ist ganz Gifhorn
auf den Beinen
Regen? Ist uns doch egal! Die Besucherströme
zum Gifhorner Altstadtfest konnte auch
der Schauer am Freitag nicht aufhalten – genauso
fröhlich wie auch feucht startete das
Fest, und spätestens am Samstagvormittag
kam es dann richtig in Schwung. Bürgermeister
Matthias Nerlich und Kulturamtsleiter
Dr. Klaus Meister waren begeistert: „Ein
wunderbares Fest!“ Letzterer gab den Staffelstab
und damit die Cheforganisation des
Festes übrigens an Serina Hoffmann weiter.
Fürs nächste Altstadtfest ist sie nun verantwortlich
– vom 17. bis 19. August 2018.
Colour, Coffee & more...
Braunschweiger Straße 2
38518 Gifhorn
Mo. - Fr. 10:00 - 18:00Uhr
tattoogf666@gmail.com
Tel: 05371 8977470
60
61
KURTs Tipps
für September und Oktober
Sa. 09.09.
Tankumsee in Flammen,
18 bis 1 Uhr,
Dannenbütteler Weg 12,
Isenbüttel
Konzert: No Esteem,
ab 20 Uhr, H1, Stein-
weg 26, Gifhorn.
10 Jahre Kubus,
ab 21 Uhr, Kubus,
Oheweg 3, Müden.
Party: Get Lucky,
ab 22 Uhr, Schützenhaus,
Begonienweg 6,
Wesendorf.
So. 10.09.
City-Flohmarkt, 8 bis
18 Uhr, Fußgängerzone,
Gifhorn.
„Tanzen im Takt“ für
Senioren, ab 14.30 Uhr,
Stadthalle, Schützen-
platz 2, Gifhorn.
Fußball-Oberliga:
MTV Gifhorn – TB Uphu-
sen, 17 Uhr, Sportpark
Flutmulde, Winkeler
Straße 2, Gifhorn.
Mi. 13.09.
Literaturwerkstatt, 19
Uhr, Kreisvolkshochschule,
Freiherr-vom-Stein-
Straße 24, Gifhorn.
Do. 14.09.
After-Work-Beach-
Club, ab 17 Uhr,
Hotel am Bernsteinsee,
Bernsteinallee 5-7,
Stüde.
After-Work-Party bei
Roth, 18 bis 23 Uhr,
Roth of Switzerland,
Gehrenkamp 1a,
Isenbüttel.
Kino(t)räume für Frauen:
„Toni Erdmann“,
Einlass: 19.30 Uhr, Beginn:
20 Uhr, Kinocenter,
Steinweg 34, Gifhorn.
Wo ist wann was
los? KURT druckt
auch Deinen Termin:
Schicke einfach eine
Mail an redaktion@
kurt-gifhorn.de!
Fr. 15.09.
Blutspende-Challenge,
15 bis 20 Uhr, DRK-
Bereitschaftszentrum, Im
Weilandmoor 5, Gifhorn
(» Seite 15).
Lange Nacht der Reformation,
19 bis 24 Uhr,
großes Programm in
St. Nicolai-Kirche,
Rathaus und Schloss,
Gifhorn (» Seite 55).
Jazz-Konzert:
Voice‘n‘Bass, ab 20 Uhr,
Mr. Barman‘s Bier- und
Weinkeller, Braunschweiger
Staße 13, Gifhorn.
Sa. 16.09.
Mittelalterliches
Seespektakel, 11 bis
23 Uhr, Tankumsee,
Dannenbütteler Weg,
Isenbüttel (» Seite 27).
Quad-Rennen: „Die
4,2 Stunden von
Wesendorf“, ab 13 Uhr,
Offroadpark Südheide,
Celler Straße 36,
Wesendorf (» Seite 27).
Bunter Nachmittag für
Senioren, 15 bis 17.30
Uhr, Stadthalle, Schützenplatz
2, Gifhorn.
Ausstellung: LeifART,
15 bis 18 Uhr, Forum des
Gymnasiums, Kampweg
1, Leiferde (» Seite 51).
Konzert: Trio Baban,
ab 19 Uhr, Fritzcafé,
Hillerser
Straße 1, Dalldorf.
Thomas Freitag: „Europa,
der Kreisverkehr
und ein Todesfall“,
Kabarett im Rahmen
der „Heißen Kartoffeln“,
19.30 Uhr, Stadthalle,
Schützenplatz 2, Gifhorn
(» Seite 46).
Hit-Mix-Schlager-Party,
ab 20 Uhr, Tanzlokal Bei
Micha, Sonnenweg 30,
Gifhorn.
Party: 2000 Club Night,
ab 21 Uhr, Kubus,
Oheweg 3, Müden.
So. 17.09.
Der Offroadpark feiert
Geburtstag, ab 9 Uhr,
Offroadpark Südheide,
szene & events
Celler Straße 36,
Wesendorf (» Seite 27).
Mittelalterliches
Seespektakel, 10 bis
19 Uhr, Tankumsee,
Dannenbütteler Weg 12,
Isenbüttel (» Seite 27).
Ausstellung: LeifART,
11 bis 18 Uhr, Forum
des Sibylla-Merian-Gymnasiums,
Kampweg 1,
Leiferde (» Seite 51).
Tag der offenen Tür
im Schloss, ab 13 Uhr,
Schlossplatz 1, Gifhorn
(» Seite 33).
Krimikomödie: „Paulette
– Oma zieht durch”,
16 Uhr, Stadthalle,
Schützenplatz 2, Gifhorn
(» Seite 57).
Neu im Internet:
www.labowla.com
62
63
Sicher ans Ziel mit
Gifhorns Taxi Nr. 1
Rund um die Uhr –
sieben Tage die Woche
Tel. 05371 - 12333
Mi. 20.09.
Weltkindertag in
der Grille, ab 15
Uhr, Freizeit- und
Bildungszentrum Grille,
Ludwig-Jahn-Straße 12,
Gifhorn (» Seite 33).
Gesprächscafé für
krebskranke Frauen,
ab 17 Uhr, Deutsches
Haus, Torstraße 11,
Gifhorn.
Do. 21.09.
Blutspende in
Wesendorf, 10 bis 13
Uhr und 14.30 bis 19.30
Uhr, Schützenhaus,
Alte Heerstraße 41,
Wesendorf.
Vernissage: „Gifhorn –
Mühle am Cardenap“,
Fotoausstellung, 19 Uhr,
Kavalierhaus, Stein-
weg 3, Gifhorn
(» Seite 53).
Timo Wopp: „Moral –
Eine Laune der Kultur“,
Kabarett im Rahmen
der „Heißen Kartoffeln“,
19.30 Uhr, Okerhalle,
Hauptstraße 20, Groß
Schwülper (» Seite 47).
Fr. 22.09.
Bi-Ba-Büchermäuse,
Musik, Gesang, Geschichten
und Spiel, ab 10 Uhr,
Bücherei, Schulstraße 31,
Isenbüttel.
Konzert: M.A.D Experience,
ab 21 Uhr, Alt
Gifhorn, Am Weinberg 1,
Gifhorn.
Steve Hill
im Kultbahnhof
01.10. Sein One-Man-Band-Style macht
ihn zum Top-Star der kanadischen Blues-
Szene: Während er seine Gitarre spielt und
singt, bedient Steve Hill mit dem Fuß die
Bass- und Snare-Drum und die Hi-Hat mit
einem Stick am Kopf der Gitarre – absoluter
Wahnsinn! Zu erleben ist er am Sonntag,
1. Oktober, ab 19 Uhr im Kultbahnhof,
Am Bahnhof Süd 9, in Gifhorn. Vorverkauf:
18 Euro. Abendkasse: 22 Euro.
Sa. 23.09.
Kalle Pohl: „Selfi in
Delfi“, Kabarett im
Rahmen der „Heißen
Kartoffeln“, 19.30 Uhr,
Stadthalle, Schützenplatz
2, Gifhorn (» Seite 45).
Oktoberfest-Party, ab
20 Uhr, H1, Steinweg 26,
Gifhorn.
szene & events
Konzert: 50 Jahre Feu- Festival der Travestie
mit Maria Crohn,
erwehr-Musikzug
Gifhorn, 18 Uhr,
20 Uhr, Schützenhaus,
Stadthalle, Schützenplatz Wittinger Straße 35,
2, Gifhorn (» Seite 39). Hankensbüttel.
Rufen
Sie uns
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Seit 60 Jahren
mit Qualität und Service
Mehr Infos unter
www.taxi-hoffmann.com
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Konservierungsstoffe.
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64
65
Amelia Brightman
& Band Live in Concert 2017
Rockabilly Barn #22, ab
20 Uhr, Landgasthof Zum
– streng verdaulich“,
Kabarett im Rahmen
Schützenplatz 2, Gifhorn
(» Seite 57).
szene & events
Wiesengrund, An der Aller
4, Brennenckenbrück
(» Seite 65).
der „Heißen Kartoffeln“,
19.30 Uhr, Gasthof Zur
Linde, Hindenburgstra-
Do. 28.09.
Geschichtswerkstatt:
Ü-30-Party im Brau-
ße 2, Hankensbüttel
„Geschichte der
haus, ab 21 Uhr,
(» Seite 47).
Cardenap-Mühle“,
Brauhaus, Schützenplatz
1, Gifhorn.
Ü-40-Party im Kubus,
Mo. 25.09.
Kirchen und Kino: „Ich,
19 Uhr, Kavalierhaus,
Steinweg 3, Gifhorn
(» Seite 17).
- the angelic voice of Gregorian -
08. Okt Gifhorn Stadthalle
Tickets gibt es auf www.eventim.de
und an allen bekannten
Vorverkaufsstellen
ab 21 Uhr, Kubus,
Oheweg 3, Müden.
So. 24.09.
WÄHLEN GEHEN: Bundestagswahl,
8 bis 18
Uhr, in Deinem Wahllokal
(» Seiten 6 bis 13).
Dorfflohmarkt, ab 10
Uhr, Allerbüttel.
Philharmonic Volkswagen
Orchestra,
Benefizkonzert, 11 Uhr,
Stadthalle, Schützenplatz
2, Gifhorn (» Seite 54).
Fußball-Oberliga: MTV
Gifhorn – SVG Göttingen
07, 17 Uhr, Sportpark
Flutmulde, Winkeler
Straße 2, Gifhorn.
Daniel Blake“, 19 Uhr,
Kinocenter, Steinweg 34,
Gifhorn (» Seite 52).
Di. 26.09.
Blutspende in
Isenbüttel, 15 bis
19.30 Uhr, Schulforum,
Schulstraße 31,
Isenbüttel.
Mi. 27.09.
Fatih Çevikkollu:
„Emfatih“, Kabarett im
Rahmen der „Heißen
Kartoffeln“, 19.30
Uhr, Kulturzentrum,
Alte Heerstraße 43,
Wesendorf (» Seite 48).
Nordic Music Festi-
Fr. 29.09.
25 Jahre Barbier Ali
mit Foodtruck und Live-
Musik, 17 bis 22 Uhr,
Barbier Ali, Am Bartelskamp
24, Wasbüttel.
Treffen der Gruppe
„Gifhorn Vegan“, ab 19
Uhr, Mehrgenerationenhaus
im Georgshof,
Steinweg 20, Gifhorn.
Louis Spohr Orchester,
19.30 Uhr, Stadthalle,
Schützenplatz 2, Gifhorn
(» Seite 54).
Özgür Cebe: „Born in
the BRD“, Kabarett im
Rahmen der „Heißen
Kartoffeln“, 19.30
Rockabilly Barn #22
in Brenneckenbrück
23.09. Marc-Oliver „Buddy“ Baltrusch zupft den Kontrabass
und singt, Patrick Müller spielt das Schlagzeug und Stefan Kunze
die Gitarre. Als Rockabilly-Trio Ball‘n‘Chain (Foto) fesseln sie
im Stil der 50er Jahre das Publikum – so soll‘s auch beim Rockabilly
Barn No. 22 sein, zu dem der Gifhorner Rockabilly-Club
„Wild Streak“ am Samstag, 23. September, um 20 Uhr die Türen
der Alten Scheune am Landgasthof Zum Wiesengrund an der
B188, An der Aller 4, in Brenneckenbrück öffnet. Auch die britische
Rockabilly-Band The Sureshots sind mit dabei, genauso
wie DJ Oldman Jumpin, ein Plattenstand von Sick‘n‘Crazy und
stilechte Klamotten von RockCatRoll. Nur Abendkasse: 15 Euro.
Philipp Weber: „Futter
val, 20 Uhr, Stadthalle,
Uhr, Kulturzentrum,
Impressum
KURT ist das Stadt-, Kultur- und Szenemagazin
für die Region Gifhorn. Es erscheint monatlich
und liegt an mehr als 250 Stellen in und um
Gifhorn aus. Herausgeber: Bastian Till Nowak.
Redaktion: Bastian Till Nowak (Chefredakteur),
Dany Stephan, Sophie Isabell Bremer, Thorben
Kroll. Layout: Bastian Till Nowak, Aileen Kristen,
Gabriele Virzi. Fotos (sofern nicht anders
angegeben): Erich Virch (Titelseite), Bastian
Till Nowak, Dany Stephan, Michael Uhmeyer,
Cornelius vom Hofe, Fotolia sowie jeweilige
Veranstalter. Druck: B&S Druckerei, Isenbüttel.
Auflage: 6000 Exemplare. Verantwortlich
für den Anzeigenteil: Juliane Werthmann.
Anzeigen: Agentur BT Media, Steinweg 20,
38518 Gifhorn, Tel. 05371-9414151, E-Mail:
mail@kurt-gifhorn.de. Leserbriefe: Agentur
BT Media, KURT-Redaktion, Steinweg 20, 38518
Gifhorn, E-Mail: redaktion@kurt-gifhorn.de.
Am Eichenkamp 1,
Meinersen (» Seite 49).
Sa. 30.09.
Gayle Tufts: „Superwoman“,
Kabarett im
Rahmen der „Heißen
Kartoffeln“, 19.30 Uhr,
Stadthalle, Schützenstraße
21, Wittingen
(» Seite 49).
So. 01.10.
Erntedankfest,
ab 13 Uhr, Festplatz,
Schulstraße, Isenbüttel.
Shopping-Sonntag,
13 bis 18 Uhr, Fußgängerzone,
Steinweg,
Gifhorn (» Seite 33).
Kinder-Theater: „Die
Händlerin der Worte
und der Artikelomat“,
14.30 und 16.30 Uhr,
Stadthalle, Schützenplatz
2, Gifhorn (» Seite 23).
Ein-Mann-Band-
Konzert: Steve Hill,
20 Uhr, Kultbahnhof,
Am Bahnhof Süd 9,
Gifhorn (» Seite 63).
Do. 05.10.
Geschichtswerkstatt:
„Geschichte der Cardenap-Mühle“,
Vortrag
von Birgit Meinicke,
19 Uhr, Kavalierhaus,
Steinweg 3, Gifhorn
(» Seite 17).
Fr. 06.10.
Konzert: Hans-
Günther „Günni“
Moldenhauer,
ab 21 Uhr, Alt Gifhorn,
Am Weinberg 1, Gifhorn.
Sa. 07.10.
Hafen in Flammen, 19
Uhr, Sportboothafen, Am
Sporthafen 1, Wittingen.
So. 08.10.
Fußball-Oberliga: MTV
Gifhorn – SV Delmenhorst,
15 Uhr, Sportpark
Flutmulde, Winkeler
Straße 2, Gifhorn.
Konzert: Amelia
Brightman, 19 Uhr,
Stadthalle, Schützenplatz
2, Gifhorn (» Seite 66).
66
Di. 10.10.
Blutspende in Hillerse,
16 bis 19.30 Uhr, Haus
der Vereine, Rolfsbütte-
ler Straße 2, Hillerse.
Do. 12.10.
After-Work-Beach-Club,
ab 17 Uhr, Hotel am
Bernsteinsee, Bernstein-
allee 5-7, Stüde.
After-Work-Party bei
Roth, 18 bis 23 Uhr,
Roth of Switzerland,
Gehrenkamp 1a,
Isenbüttel.
Fr. 13.10.
Blutspende in Müden,
16 bis 20 Uhr, Johannes-
Gemeinde, Hahnenhorner
Straße 2, Müden.
Sa. 14.10.
Mostfest, ab 9 Uhr,
Streuobstwiese, Pommernring,
Wasbüttel.
Bigband-Konzert: Humboldt
Jazz Explorers,
19 Uhr, St. Viti-Kirche, Im
Paul 1, Leiferde.
Schauspiel: „Martinus
Luther – Anfang und
Ende eines Mythos“,
20 Uhr, Stadthalle,
The Angelic Voice of Gregorian:
Amelia Brightman
08.10. Als die weibliche Solostimme von Gregorian International
hat sie bereits mehr als drei Millionen Fans begeistert:
Seit 20 Jahren tourt sie mit den Männern in Mönchskutten erfolgreich
um die Welt – dank eines einzigartigen Soundmixes
aus gregorianischem Gesang und moderner Rock- und Pop-
Musik haben sie es zu Weltruhm gebracht. Wesentlichen Anteil
daran tragen Amelia Brightman, ihre außergewöhnliche
Stimme und ihr Songwriting. Mit „Moment of Peace“ stammt
einer der größten Erfolge aus ihrer Feder. Nun geht die jüngere
Schwester von Sarah Brightman mit ihrer fünfköpfigen Band
erstmals auf Solotournee – und macht auch Station bei uns:
am Sonntag, 8. Oktober, ab 19 Uhr in der Stadthalle, Schützenplatz
2, in Gifhorn. Tickets gibt‘s ab 32 Euro im Vorverkauf.
Schützenplatz 2, Gifhorn
(» Seite 57).
So. 15.10.
WÄHLEN GEHEN: Land-
tagswahl, 8 bis 18 Uhr,
in Deinem Wahllokal.
Kinderflohmarkt, 9.30
Uhr, Stadthalle, Schützenplatz
2, Gifhorn.
Fußball-Oberliga:
MTV Eintracht Celle –
MTV Gifhorn, 15 Uhr,
Eintracht-Sportlatz,
Nienburger Straße, Celle.
Wenn ich
den See seh,
brauch ich
kein Meer mehr!
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Gifhorn – nutzen Sie KURT als Ihre Werbeplattform.
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Mediaberaterin Juliane Werthmann
Tel. 05371-9414151 E-Mail: mail@kurt-gifhorn.de
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68
Aus dem Seesack eines
Kriegsheimkehrers
1947
Marktstraße 20
29367 Steinhorst
Telefon 05148 4015
Geöffnet:
Mi - Sa 14 - 16 Uhr
Sonn- und Feiertage 11 - 17 Uhr
www.museen-gifhorn.de
verlängert bis 31. Dez. 2017