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Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes Oktober 2010 • Jahrgang 62 ...

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24<br />

reportage<br />

Geschäftsstelle<br />

6020 innsbruck, adamgasse 7a<br />

Telefon: 0512 / 57 10 93 oder<br />

Mobil: 0664 / 97 50 806<br />

Fax: 0512 / 57 10 93-15<br />

E-Mail: info@tjv.at oder tjv@tirol.com<br />

Besuchen Sie uns im Web:<br />

www.tjv.at<br />

Bürozeiten:<br />

Von Montag bis donnerstag<br />

jeweils von 7.30 bis 17.00 Uhr<br />

Freitag von 7.30 bis 13.00 Uhr<br />

In der Geschäftsstelle erhältlich:<br />

v dVd „im Bann dieser Berge“<br />

(€ 35,00 zzgl. Versandgebühren)<br />

v Buch „der Bergjäger“ (€ 26,90)<br />

v Buch „<strong>Tiroler</strong> Jungjäger“ (€ 37,00)<br />

v Verbandsabzeichen für den Hut<br />

(€ 4,50), als anstecknadel (€ 3,70)<br />

v Jagderlaubnisscheinvordrucke<br />

(€ 0,40)<br />

v Wildbretanhänger (€ 0,40)<br />

v Broschüre „lebensraumverbesserung<br />

für das Wild im Bergland“ (€ 4,50)<br />

v Hinweistafeln, Format 30 x 40 cm<br />

(€ 7,50)<br />

v autoaufkleber (€ 1,00)<br />

v „Wildfleisch-direktvermarktung“.<br />

Ein Hygieneleitfaden für alle, die<br />

mehr aus dem Wildbret machen<br />

wollen. (€ 4,40)<br />

v Musterpachtverträge (€ 1,90)<br />

v Broschüre „richtiges Erkennen von<br />

Wildschäden am Wald“ (€ 6,90)<br />

v Kommentar zum <strong>Tiroler</strong> Jagdgesetz<br />

2004 und novelle (€ 47,00)<br />

Rechtsberatung:<br />

nach telefonischer Voranmeldung<br />

(0512 / 57 10 93) können kurzfristig<br />

Termine mit unserem Vorstandsmitglied<br />

dr. Martin Zanon vereinbart werden.<br />

Kostenlose Servicehoteline:<br />

Wir dürfen in Erinnerung rufen, dass<br />

die geschäftsstelle <strong>des</strong> <strong>Tiroler</strong><br />

Jägerverban<strong>des</strong> auch unter der<br />

kostenlosen Telefonnummer<br />

0800/244177 erreichbar ist!<br />

Mitteilungen der geschäftsstelle<br />

OFR i.R. Dipl. Ing. Paul Schwab ✝<br />

In Gedenken an Oberforstrat i. R. Paul<br />

Schwab: Paul Schwab wurde am 28. 01.<br />

1919 in Lofer als zweites von elf Kindern<br />

geboren.Von der Familie wurde er beim<br />

Besuch <strong>des</strong> Gymnasiums in Bischofshofen<br />

unterstützt. Kurz nach der Matura wurde<br />

er zur deutschen Wehrmacht eingezogen.<br />

Als Pionier im Russland-Feldzug verlor er<br />

seinen rechten Arm. Diese Verletzung behinderte<br />

ihn Zeit seines Lebens. Trotzdem<br />

erledigte er seine schriftlichen Arbeiten, ob<br />

mit der Hand, an der Schreibmaschine sowie<br />

am Computer mit Bravour. Nach dem<br />

Frontdienst nahm er das Forststudium an<br />

der Universität für Bodenkultur in Wien<br />

auf, das er erfolgreich beendete. Seine ersten<br />

Dienste als zugeteilter Forstingenieur absolvierte<br />

er bei den Österreichischen Bun<strong>des</strong>forsten,<br />

in der Forstverwaltung Kramsach<br />

in Brandenberg, wo er bis 1953 mit Holztrift,<br />

Schlittenzug und Straßenbau betraut<br />

war. 1953 übernahm er als Forstmeister die<br />

Forstverwaltung Achental in Achenkirch<br />

mit dem großen Almgebiet Bächental, wo<br />

im Sommer 2300 Großvieheinheiten das<br />

Weiderecht ausüben. Weideregulierung<br />

war ihm immer ein großes Anliegen. So<br />

konnten durch seine tatkräftige Unterstützung<br />

einige Waldweiderechte in Reinweide<br />

umgewandelt werden. In dieser Zeit gab es<br />

noch kaum Forststraßen. Das geschlägerte<br />

Holz musste mit Holzschlitten, Trift und<br />

Waldbahn zu den Lagerplätzen befördert<br />

werden. Oftmals war das Holz bis zum Verkauf<br />

18 Monate und mehr unterwegs. Paul<br />

Schwab leitete die Forstverwaltung Achental<br />

bis 1983. In dieser Zeit ließ er ca. 180 km<br />

Forststraßen bauen. 19<strong>62</strong> war er von forstlicher<br />

Seite der große Vorreiter und Befürworter<br />

für die Gründung der Rotwild-HG<br />

Karwendel. Ohne Paul Schwab würde es die<br />

Hegegemeinschaft Karwendel nicht geben.<br />

Es war ihm zeitlebens eine großes Anliegen,<br />

dass die heimischen Schalenwildbestände<br />

strukturgerecht bewirtschaftet werden.<br />

Hiezu leistete er zahlreiche anerkannte Publikationen<br />

in der Fachpresse. 1954 unterstützte<br />

er auch maßgeblich die Gründung<br />

der Steinwildkolonie Mondscheinspitze im<br />

Bächental. 1970 wurde das Forschungsprojekt<br />

„Für die alpine Umwelt“ unter der<br />

Federführung <strong>des</strong> Förderungsvereins für<br />

Umweltstudien, (FUST-Tirol), auf Initiative<br />

von Christiane und Emil Underberg<br />

ins Leben gerufen. Mit dem Projektleiter,<br />

Dr. Anton Bubenik, verband Paul Schwab<br />

eine innige und gelebte Freundschaft. Für<br />

beide stand das Wohlbefinden der vorhandenen<br />

Schalenwildarten in einem intakten<br />

Lebensraum im Vordergrund. Deshalb hat<br />

sich Paul Schwab bis an sein Lebensende<br />

für die Wiederherstellung von natürlich<br />

gewachsenen Mischwaldbeständen ohne<br />

Zaunschutz eingesetzt. In vielen Referaten<br />

und schriftlichen Beiträgen in der Jagd-<br />

und Forstfachpresse hat er Wege aufgezeigt,<br />

wie Forst- und Jagdwirtschaft gemeinsame<br />

Erfolge erzielen können. Mit Paul Schwab<br />

hat eine große und visionäre Persönlichkeit<br />

diese Welt verlassen. Im Namen <strong>des</strong><br />

FUST-Tirol möchten wir unser Beileid und<br />

die besten Wünsche für die Angehörigen in<br />

dieser schwierigen Zeit übermitteln. Auch<br />

in seinem Ruhestand hat Paul Schwab bis<br />

zuletzt mit viel Idealismus im FUST aktiv<br />

mitgewirkt. Er wird dem FUST-Tirol als<br />

eine der markantesten Persönlichkeiten im<br />

Team stets in guter Erinnerung bleiben. ■<br />

Für den FUST-Tirol , Dr. Michl Ebner<br />

Jagd in Tirol 10/<strong>2010</strong>

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