ConTraiLo - NFM Verlag Nutzfahrzeuge Management
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NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 24. Jahrgang September 2012 73713<br />
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Container | Trailer | Logistik<br />
ePaper
INHALT 8/2012<br />
Berliner Zugkraft S. 14<br />
Bald rollen sie auf die ausgebuchten Gleise am Funkturm. Sie, das sind über<br />
100 Schienenfahrzeuge, die auf 3500 lfdm Gleisanlage auf dem Freigelände<br />
der Messe Berlin die Schienenwelt für vier Tage in Szene setzen. Darunter<br />
auch wieder mehrere Weltpremieren.<br />
Flaggschiff sticht in See S. 18<br />
Im Osten geht<br />
die Sonne auf S. 42<br />
Nicht nur in dem Wort Osteuropa steckt der Begriff TEU – nein, auch<br />
der wachsende Handelsmarkt gewinnt in vielen Bereichen rund um die<br />
Container-Logistik zunehmend an Bedeutung. Im letzten Jahr hat sich<br />
hier der Containerverkehr sehr positiv entwickelt.<br />
Nun ist es also soweit: Hapag-Lloyd steigt mit der Hamburg-Express-Klasse in die Reihe der Schiffsgiganten ein. Das neue Flaggschiff<br />
der Hamburger ist im Loop 4 der G6-Alliance in Fahrt und setzt für die Reederei in mehrfacher Hinsicht neue Maßstäbe.
Editorial<br />
3 Marktplatz Osteuropa<br />
Finanzen<br />
6 Portfoliofonds aufgelegt<br />
8 Rund um Umwelt und Haftung<br />
10 Verstärkter Seehafenfokus<br />
12 Mit neuer Führungsspitze<br />
13 Potenziale an der Ems<br />
InnoTrans<br />
14 Berliner Zugkraft<br />
Übersee<br />
18 Flaggschiff sticht in See<br />
22 Liniendienst-Check<br />
24 Frischluft<br />
28 Dänische Seedrachen<br />
30 Cleverer Schiffsbetrieb<br />
Modernes<br />
Hafenequipment S. 78<br />
Sie sind ein entscheidender Punkt für die<br />
Effizienz im Containerhandling: die Krane und<br />
Maschinen, mit denen Container bewegt werden.<br />
Ob Flottenaufbau, -ausbau oder -erneuerung:<br />
Die Hersteller von Containerumschlagequipment<br />
konnten in der letzten Zeit verschiedenste Aufträge<br />
vermelden. Hier nur ein paar Beispiele<br />
von der Kaikante bis ins Yard.<br />
32 Auf die leichte Schulter nehmen<br />
33 Ballastwasserbehandlung<br />
Logistik<br />
34 Energiereich<br />
38 „Elefantenklasse“ auf dem Ozean<br />
40 Trailerverkehr optimieren<br />
41 Logistik-Netzwerk in Kanada<br />
Osteuropa<br />
42 Im Osten geht die Sonne auf<br />
48 Neue Züge nutzt das Land<br />
50 Ausgebauter Ostseeweg<br />
52 Internationales Netzwerk<br />
54 Mehr Frachtkapazität<br />
56 Kombinierter Verkehr<br />
58 Vier unter einem Dach<br />
60 Entlang der Donauregion<br />
62 Logwin stockt weiter auf<br />
Binnenschifffahrt<br />
64 Häfen arbeiten Hand in Hand<br />
Hafenumschlag<br />
66 Blitzlichtgewitter<br />
69 Umrüsten für Chemie<br />
78 Modernes Hafenequipment<br />
82 Ganz oben wohl fühlen<br />
Umwelt<br />
70 Im Dienst für Sauberkeit<br />
Containerservices<br />
72 Wäschedienst<br />
IAA<br />
75 Impulse für die Containerbranche<br />
81 Impressum
Berliner<br />
ZUGKRAFT<br />
Messevorschau. Bald rollen sie auf die ausgebuchten<br />
Gleise am Funkturm. Sie, das sind über 100 Schienenfahrzeuge,<br />
die auf 3500 lfd. m Gleisanlage auf dem<br />
Freigelände der Messe Berlin die Schienenwelt für<br />
vier Tage in Szene setzen.
Unter dem Motto „the future of<br />
mobility“ geht die Fachmesse<br />
InnoTrans vom 18. bis 21. September<br />
2012 in ihre neunte Auflage.<br />
Rund 100.000 Fachbesucher aus über 100<br />
Ländern erwarten die Veranstalter der<br />
Messe Berlin in diesen Tagen. Über 2500<br />
Aussteller aus 48 Ländern präsentieren<br />
ihre Produkte und Dienstleistungen aus<br />
der Bahnbranche im Bereich Rolling<br />
Stock. Dabei gliedert sich die Ausstellung<br />
in die fünf Bereiche Railway Technology,<br />
Railway Infrastructure, Tunnel Construction,<br />
Interiors und Public Transport. Die<br />
Präsentationsfläche ist komplett ausgebucht,<br />
sodass erstmals auch die Halle 9<br />
voll belegt ist. Vom S-Bahnhof Westkreuz<br />
erreichen die Messebesucher die Halle<br />
über einen eigenen Eingang. Nur dort<br />
sowie am Eingang Ost ist eine Onsite-Registrierung<br />
möglich.<br />
Internationales Aufgebot<br />
Erstmals seit Bestehen der Messe für<br />
Schienenverkehrstechnik präsentieren<br />
sich insgesamt 37 Gemeinschaftsstände<br />
aus 22 Ländern auf dem Berliner Messegelände.<br />
Neu hinzugekommen sind ein<br />
ungarischer und US-amerikanischer Gemeinschaftsstand.<br />
Neben europäischen<br />
Industrienationen sind darüber hinaus<br />
beispielsweise Länder wie Brasilien, Australien<br />
oder Taiwan und Korea mit Nationalständen<br />
auf der Fachmesse vertreten.<br />
Japan sorgt dabei für ein Novum und belegt<br />
mit japanischen Unternehmen eine<br />
eigene Halle auf der Messe.
Railway Technology<br />
Interiors<br />
Railway Infrastructure<br />
Tunnel Construction<br />
Public Transport<br />
Outdoor display<br />
Gleis- und Freigelände<br />
16 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />
Opening ceremony<br />
Eröffnungsveranstaltung<br />
InnoTrans Convention<br />
PTI Hall Forum<br />
PTI-Hallenforum<br />
Speakers’ Corner<br />
Shuttle Lines · Shuttle Linien<br />
Olympischer Platz P+R<br />
Airport Tegel<br />
Airport Schönefeld<br />
Hotels<br />
City Transfer<br />
Fairground Shuttle · Geländeshuttle<br />
Fast Shuttle<br />
Outdoor display – Hall 18<br />
Freigelände – Halle 18<br />
Entrance South – Hall 20<br />
Eingang Süd – Halle 20<br />
Entrance South – Entrance East<br />
Eingang Süd – Eingang Ost<br />
Entrance East – Outdoor display<br />
Eingang Ost – Freigelände<br />
Carrer Point Hall<br />
Restaurant „Oktoberfestzelt“<br />
Business Lounge<br />
(Marshall-Haus)<br />
Press center<br />
Pressezentrum<br />
Das gibt es zu sehen<br />
Das Freigelände<br />
zeigt<br />
Bahntechnik zum<br />
Anfassen. (Fotos:<br />
Messe Berlin)<br />
Die Palette an Exponaten auf dem Freigelände<br />
reicht dabei von Triebzügen,<br />
Lokomotiven über Güterfahrzeuge und<br />
Straßenbahnen bis hin zu Bau- und Zweiwegefahrzeugen.<br />
Nicht zu vergessen das<br />
Thema Trasse: Bau, Modernisierung und<br />
Instandhaltung von Schiene, Stromversorgung<br />
und Leittechnik.<br />
Zur Bahnwelt gehören daneben auch die<br />
nationalen und internationalen Netzbetreiber,<br />
Bahnunternehmen, Serviceanbieter<br />
und Fachverbände. So finden sich<br />
unter den Ausstellern Namen wie Bombardier,<br />
Siemens, Alstom, GE Transportation<br />
und Solaris, um nur einige zu<br />
nennen. Auch die Deutsche Bahn ist beispielsweise<br />
auf dem Freigelände mit mehreren<br />
Ständen vertreten. Neben den „großen<br />
Namen“ stehen dabei aber vor allem<br />
auch viele kleine und mittelständische<br />
Zulieferer, ohne deren Innovationen ein<br />
moderner Schienenverkehr heute sicher<br />
nicht mehr denkbar wäre.<br />
Technik für morgen<br />
Da neue Technologien und Innovationen<br />
eine Basis für die Wettbewerbs- und
Zukunftsfähigkeit der Bahnbranche sind,<br />
stehen auch neue Studienergebnisse, Lösungen<br />
und Konzepte aus den Bereichen<br />
Mobilität und Verkehr zahlreicher internationaler<br />
Forschungseinrichtungen im<br />
Fokus. So stellt beispielsweise die TU Berlin<br />
ein neues System zur Zustandsüberwachung<br />
von Schienengüterwagen vor.<br />
Nur ein Beispiel<br />
Die Fraunhofer-Gesellschaft präsentiert<br />
sich mit insgesamt neun Instituten. Mit<br />
dabei ist hier beispielsweise die Fraunhofer-Allianz<br />
Verkehr. Vorsitzender Prof.<br />
Dr. Uwe Clausen erklärt, was die Fachbesucher<br />
erwarten können: „Die Fraunhofer-Allianz<br />
Verkehr präsentiert Ergebnisse<br />
aus den Bereichen Streckenvermessung<br />
und -überwachung durch Clearance Profile<br />
Scanner, Thermografieprüfung von<br />
Rädern sowie Logistik- und IT-Lösungen<br />
Noch mehr gute Gründe für<br />
intermodalen Verkehr finden<br />
Sie auf www.kombiverkehr.de<br />
für den Schienengüterverkehr. Dabei zeigen<br />
wir auf, wie wir die Lösungen gemeinsam<br />
mit unseren Kunden in die Anwendung<br />
überführen können.“<br />
Aktuelle Diskussionsrunden<br />
Während der Messe findet auch die Inno-<br />
Trans Convention statt. In einer Reihe an<br />
Foren werden hier aktuelle Themen zur<br />
Mobilität diskutiert. Einer der Schwerpunkte:<br />
der Rail Leaders’ Summit (bisher<br />
European Asian Rail Summit).<br />
In einem Interview mit der Messegesellschaft<br />
sagte Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender<br />
der Deutschen Bahn AG, zu<br />
den geplanten Themen des internationalen<br />
Bahngipfels: „Der Aufbau von Schienengüterverkehren<br />
quer über die transeurasische<br />
Landbrücke war ein wichtiger<br />
Meilenstein für die Internationalisierung<br />
der Eisenbahnen. Doch in den letzten<br />
Jahren beobachten wir weltweit eine Re-<br />
naissance der Schiene: Die Globalisierung<br />
der Märkte, ein wachsendes Umweltbe-<br />
wusstsein, demografische Veränderungen<br />
sowie die stark zunehmende Urbanisierung<br />
erfordern neue Transport- und Mobilitätskonzepte.<br />
Diese weltweiten Trends<br />
üben auf Bahn- und Infrastrukturbetreiber<br />
hohen Anpassungsdruck aus und werden<br />
in unserem Rail Leaders‘ Summit zur<br />
Sprache kommen.“<br />
Tipp: Neuheiten-Rundgänge<br />
Ein Tipp noch für den Messebesuch: Täglich<br />
sollen mehrmals etwa 90-minütige<br />
Neuheiten-Rundgänge stattfinden. Diese<br />
umfassen zehn Stationen. Die Teilnehmer<br />
erhalten ein Handout mit Informationen<br />
zu den Neuheiten. Anmeldungen<br />
sind an dem Infoschalter in der Business-<br />
Lounge im Marshall-Haus möglich.<br />
„Die Kosten für Diesel<br />
habe ich fest im Griff.“<br />
„Die Spritpreise sind mittlerweile unberechenbar und kennen nur<br />
den Weg nach oben. Da war die Entscheidung unseres Speditionsleiters<br />
für kombinierten Verkehr genau die richtige: weniger Straße<br />
und mehr Schiene. Heute kaufen wir weniger Diesel, und mit<br />
den planbaren Kombipreisen haben wir eine berechenbare<br />
Kalkulationsgrundlage für unsere Kunden.<br />
Das ist für mich mehr als ein Transport!“
Flaggschiff sticht in See<br />
Übersee. Nun ist es also soweit: Hapag-Lloyd steigt mit der Hamburg-Express-Klasse in die Reihe<br />
der Schiffsgiganten ein. Das neue Flaggschiff der Containerflotte der Hamburger ist im Loop 4 der<br />
G6-Alliance in Fahrt und setzt für die Reederei in mehrfacher Hinsicht neue Maßstäbe.<br />
Von Rotterdam nach Singapur,<br />
Yantian, Ningbo und Shanghai<br />
geht die Reise der Hamburg Express<br />
wieder zurück nach Yantian, Singapur<br />
und Southampton bevor sie schließ-<br />
Hamburg Express<br />
Kapazität: 13.169 TEU<br />
Nebeneinander: 19 Containerreihen<br />
Übereinander: 20 Container<br />
Kühlcontainerstellplätze: 800<br />
Länge/Breite/Höhe: 366/48/66 m<br />
Leergewicht: 42.637 t<br />
Tragfähigkeit: 142.092 t<br />
20 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />
lich wieder an die Hamburger Kaje zurückkehrt.<br />
Der Loop 4 der G6-Allianz ist<br />
das erste Einsatzgebiet für den ersten<br />
Schiffsneubau der 13.200-TEU-Klasse von<br />
der Reederei Hapag-Lloyd.<br />
Tiefgang: 15,50 m<br />
Hauptmaschine: 11K98ME7 von MAN<br />
Diesel & Turbo mit 52.447 KW<br />
4 Hilfsdiesel: zusammen ca. 13.700 KW<br />
Geschwindigkeit: 23,6 kn<br />
Werft: Hyundai Heavy Industries<br />
Klasse: Germanischer Lloyd<br />
Die neue Klasse<br />
Traditionsgemäß fährt auch die Hamburg<br />
Express unter deutscher Flagge – gleiches<br />
soll auch für ihre neun Schwestern gelten,<br />
von denen die nächsten zwei Ende<br />
September und Mitte November erwartet<br />
werden. Komplettiert wird die Serie dann<br />
2013. Die Neubauten entstehen in Ulsan<br />
bei Hyundai Heavy Industries.<br />
Auf 366 m Länge und 48 m Breite bieten<br />
sie eine Tragfähigkeit von 142.092 t bei<br />
einem Tiefgang von 15,50 m. Ihre Höhe<br />
vom Kiel bis zu den Aufbauten beträgt<br />
gut 66 m. Hapag-Lloyd erklärt, dass mindestens<br />
zehn Schiffe nötig seien, um als<br />
Reederei einen Europa-Asien-Loop zu bestücken.<br />
Nach dem Zugang der Neubauten<br />
können die Hamburger teuere Charterschiffe<br />
zurückgeben und somit ihre
Flottenkapazität flexibel an die Marktbedürfnisse<br />
anpassen. Inklusive der neuen<br />
Hamburg Express umfasst die Flotte von<br />
Hapag-Lloyd derzeit 147 Schiffe mit einer<br />
Gesamtkapazität von ca. 674.000 TEU.<br />
„Grüner“ Anspruch<br />
Wie schon bei den Vorgängerklassen legt<br />
Hapag-Lloyd auch bei der Hamburg-Express-Klasse<br />
Wert auf hohe Umweltstandards<br />
und setzt an Bord auf Technologie<br />
für besonders niedrige Verbrauchs- und<br />
Emissionswerte. Schon heute liegen zahlreiche<br />
Schiffe der Reederei nach eigenen<br />
Angaben um bis zu 30 Prozent unter dem<br />
Durchschnitt der fahrenden Weltflotte.<br />
Wichtigste Neuerung beim Umweltschutz<br />
an Bord der Hamburg Express und ihrer<br />
kommenden Schwesterschiffe sind die<br />
Aufbereitungsanlagen für Ballastwasser<br />
des Hamburger Herstellers Mahle Industriefilter.<br />
Das System reinigt das Ballastwasser<br />
der Schiffe ohne Chemikalien vor<br />
Ein- und Austritt aus den Ballastwassertanks<br />
und verhindert durch Filtration sowie<br />
UV-Lichtbehandlung, dass Organismen<br />
in den Ballastwassertanks in fremde<br />
Ökosysteme einwandern können.<br />
Tauffeier in der Heimat<br />
Mitte August taufte die Reederei den Neubau<br />
in seinem Heimathafen am Containerterminal<br />
Altenwerder (CTA). Michael<br />
Behrendt, Vorsitzender des Vorstands der<br />
Hapag-Lloyd AG, sagt: „Der Einstieg in<br />
eine neue Größenklasse ist für uns ein<br />
gut überlegter Schritt gewesen. Mit den<br />
modernen, äußerst effizienten Neubauten<br />
der Hamburg-Express-Klasse sichern<br />
wir nicht nur die hohe Wettbewerbsfä-<br />
Weitere neun Schwestern sollen der Hamburg Express folgen. (Fotos: Hapag-Lloyd)<br />
higkeit Hapag-Lloyds für die Zukunft ab,<br />
sondern auch unsere Strategie eines nach-<br />
haltigen Wachstums mit dem Markt.“<br />
Das US-Forschungsinstitut IHS Global Insight<br />
sagt demnach bis 2016 ein Wachstum<br />
des weltweiten Containervolumens<br />
von jährlich fünf bis sechs Prozent voraus.<br />
Zwischen 2011 und 2016 werde das<br />
Transportvolumen um 36 Mio. TEU auf<br />
dann 158 Mio. TEU ansteigen, prognostiziert<br />
IHS Global Insight. Selbst im laufenden<br />
Jahr soll das Transportvolumen laut<br />
dem Institut trotz konjunktureller Unsicherheit<br />
in Europa und korrigierter Wirtschaftswachstumsdaten<br />
weltweit um vier<br />
Prozent wachsen.<br />
Gerüstet für das Wachstum<br />
Im Gegensatz zu diesem Zuwachs der<br />
Nachfrage befände sich das weltweite Orderbuch<br />
für Containerschiffneubauten<br />
mittlerweile auf einem historisch niedrigen<br />
Niveau. Zuletzt gab es laut Hapag-<br />
Lloyd so wenig Bestellungen im Verhältnis<br />
zur fahrenden Weltflotte vor zehn<br />
Jahren. „Hapag-Lloyd ist im internationalen<br />
Wettbewerb hervorragend positioniert,<br />
um vom künftigen Marktwachstum<br />
zu profitieren“, erklärte Behrendt.<br />
Turnaround gelungen<br />
Im zweiten Quartal 2012 vermeldet Hapag-Lloyd,<br />
dass mit einer Ergebnisverbesserung<br />
um mehr als 125 Mio. Euro der<br />
Turnaround gelungen ist. Auch die durchschnittliche<br />
Frachtrate stieg um 7,4 Prozent<br />
auf 1594 US-Dollar/TEU. Das sind<br />
110 US-Dollar/TEU mehr als im ersten<br />
Quartal und 63 US-Dollar/TEU mehr als<br />
im Vorjahresquartal. Das Transportvolumen<br />
betrug 1,36 Mio. TEU im zweiten<br />
Quartal und lag rund zwei Prozent über<br />
dem Vorjahresquartal. Im ersten Halbjahr<br />
2012 transportierte Hapag-Lloyd mehr als<br />
2,68 Mio. TEU, das entspricht 5,8 Prozent<br />
Plus gegenüber dem Vergleichszeitraum.
Liniendienst-Check<br />
22 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />
Die Netze der<br />
Linienschifffahrt<br />
werden stetig weiter<br />
ausgefeilt.<br />
Containerschiffsrouten<br />
gilt es ständig zu optimieren.<br />
(Fotos: Hamburg Süd, OPDR)<br />
Serviceupdate. Ja, es tut sich wieder was. Ob alleine oder gemeinsam: die Reedereien passen<br />
ihre Liniendienstangebote stetig an die Marktbedingungen an. So soll auch das inzwischen gewohnte<br />
<strong>ConTraiLo</strong>-Serviceupdate nicht fehlen und nimmt wieder ein paar der Änderungen in den Blick.<br />
CKYH: Winteranpassung<br />
Coscon „K“ Line, Yang Ming und Hanjin<br />
Shipping haben für Mitte Oktober Winteranpassungen<br />
der CKYH-Dienste zwischen<br />
Asien und Nordeuropa angekündigt.<br />
So sollen die derzeitig fünf Loops<br />
auf vier Loops reduziert werden. Weitere<br />
Details sollen zu einem späteren Zeitpunkt<br />
bekannt gegeben werden.<br />
CMA CGM: Brazex<br />
Die Reederei hat Ende August die Häfen<br />
Manaus und Salvador de Bahia in ihren<br />
Dienst Brazil Express (Brazex-Service) aufgenommen.<br />
Hintergrund ist das Ende der<br />
Kooperation mit Maersk Line für das Fahrgebiet<br />
Südamerika Ostküste–Karibik.<br />
Brazex hat damit nun mit acht 1700-<br />
TEU-Schiffen die Rotation: Manzanillo,<br />
Kingston, Port of Spain, Manaus, Suape,<br />
Santos, Paranagua, Itajai, Santos, Rio de
Janeiro, Salvador de Bahia, Cartagena<br />
und wieder zurück nach Manzanillo.<br />
CMA CGM/DELMAS: AFEX<br />
Zwischen Afrika und Asien haben CMA<br />
CGM und Delmas im Juli den Direktdienst<br />
New Africa Express (AFEX) gestartet.<br />
Mit dem Dienst wurde der von Maersk<br />
betriebene FEW3-Dienst ersetzt. Auf der<br />
Route sind zehn Schiffe mit Kapazitäten<br />
zwischen 4000 und 4500 TEU im Einsatz.<br />
Liniebetreiber sind gemäß einem Vessel<br />
Shared Agreement CMA CGM und Maersk.<br />
AFEX hat diesen Loop: Yantian, Nansha,<br />
Tanjung Pelepas, Port Kelang (West Port<br />
Terminal), Capetown, Pointe Noire (Congo<br />
Terminal), Tema (MPS), Capetown und<br />
anschließend nach Yantian.<br />
CMA CGM: Rex 2<br />
Bereits Ende Juli hat CMA CGM eine<br />
neue Direktverbindung zwischen Asien<br />
und dem Roten Meer gestartet. Der Rex-<br />
2-Service hat den Rex-1-Dienst ersetzt,<br />
der mit APL betrieben wurde. Der neue<br />
Dienst wird als Vessel Sharing Agreement<br />
www.contrailo.de<br />
<strong>ConTraiLo</strong><br />
K&H <strong>Verlag</strong>s-GmbH<br />
Wilhelm-Giese-Straße 26<br />
27616 Beverstedt<br />
Tel.: +49 (0)4747/87 41-0<br />
Fax: +49 (0)4747/87 41-2 22<br />
(VSA) gemeinsam mit Hanjin, CSCL und<br />
Yang Ming angeboten.<br />
Rex 2 bedient mit einem Schiff, mit<br />
Kapazität für bis zu 3900 TEU, folgende<br />
Häfen: Shanghai, Ningbo, Kaohsiung,<br />
Skekou, Singapur, Jeddah, Sokhna und<br />
schließlich Aqaba.<br />
Hamburg Süd/Partner:<br />
Asien–Mexico<br />
Auch Hamburg Süd, CCNI, China Shipping,<br />
Hanjin und Hyundai gaben vor einiger<br />
Zeit bekannt, ihren Asien–Mexiko/<br />
Südamerika-Westküstendienst zu optimieren.<br />
Der neue Dienst besteht weiterhin<br />
aus zwei Slings, jedoch mit erweiterter<br />
Kapazität und neuer Hafenrotation.<br />
Während in Südamerika bereits im Juni<br />
die neue Route startete, wurde sie Ende<br />
August nun auch in Asien eingeführt.<br />
Sling1 setzt zehn Schiffe mit 4500 bis<br />
5700 TEU ein, die seit August diese Häfen<br />
abdecken: Keelung, Hongkong, Shekou,<br />
Xiamen, Ningbo, Shanghai, Busan, Manzanillo,<br />
Lazaro Cardenas, Callao, Iquique,<br />
Puerto Angamos, Valparaiso und zurück.<br />
Sling 2 bedient mit elf 5500-TEU-Schiffen<br />
seit August folgende Häfen: Shanghai,<br />
Ningbo, Yantian, Hongkong, Busan, Manzanillo,<br />
Balboa, Buenaventura, Guayaquil,<br />
Puerto Angamos, Valparaiso, San Vicente,<br />
Manzanillo, Busan und anschließend wieder<br />
zurück nach Shanghai.<br />
OPDR: neue Direktverbindungen<br />
Die Short-Sea-Reederei Oldenburg-Portugiesische<br />
Dampfschiffs-Rhederei GmbH<br />
& Co. KG (OPDR) hat Ende Juli 2012<br />
neue Direktanläufe zwischen Hamburg<br />
und Casablanca sowie zwischen Lissabon<br />
und Hamburg in ihren CISS-Liniendienst<br />
aufgenommen. Letztere soll besonders<br />
für Kühlwarenverbindungen ideal sein.<br />
Im August folgten Verbindungen zwischen<br />
Marokko und der iberischen Halbinsel<br />
sowie zwischen Portugal und Südspanien<br />
(Andalusien). Die optimierten<br />
Routen werden weiterhin mit zwei OPDR-<br />
Schiffen mit je 700 TEU auf dem OPDR-<br />
PANG-Service sowie drei OPDR-Schiffen<br />
mit je 700 TEU auf dem OPDR-CISS-Service<br />
bedient.<br />
Von A wie Banane<br />
bis Z wie Sperrholz<br />
Eigene Kaianlagen für Seeschiffe<br />
(1,2 km Kaje / 11,3 m Tiefgang)<br />
Containerbrücke, Landkrane,<br />
Spezialequipment<br />
115.000 qm hochwertige Logistikfläche<br />
/ auch Kühllager<br />
Direkte Nachbarschaft zum<br />
Container-Terminal<br />
Individuelle Logistiklösungen –<br />
Über Bremerhaven weltweit!<br />
Steubenstraße 20<br />
27568 Bremerhaven<br />
+49 (0)471 48 73-0<br />
info@heuerlogistics.de<br />
www.heuerlogistics.de
Achtung – bald Pflicht!<br />
Übrigens: Ab dem 1. Januar 2014 soll nach landesweiter Luftreinhalteverordnung<br />
für Schiffe innerhalb einer Zone von 24 nautischen Meilen<br />
entlang der Kalifornischen Küstenlinie der Einsatz von Kraftstoff mit<br />
maximal 0,1 Prozent Schwefelgehalt vorgeschrieben sein. Ab 2015 soll<br />
dieser Standard dann auch in ganz Nordamerika gelten.<br />
Bereits zum fünften Mal haben der Port of Los Angeles<br />
(POLA) und der Port of Long Beach (POLB) ihre jährlichen<br />
Clean Air Action Awards verliehen. Eine entscheidende<br />
Rolle spielt dabei die Alternative-Maritime-Power-Technologie<br />
von Cavotec, welche von den Häfen bei der Bekanntgabe<br />
der Awards entsprechend hervorgehoben wurde. Denn<br />
drei der Preisträger, genau genommen APL, Matson Navigation<br />
Die mobile Landstromversorgung in Los Angeles.<br />
Company und BP, erhielten die Auszeichnung laut Cavotec<br />
hauptsächlich für die Nutzung von Landstrom. Eine Technologie,<br />
bei der Cavotec und seine Partner bedeutend bei deren Entwicklung<br />
für die beiden Häfen beigetragen haben.<br />
Während der Liegezeit im Hafen können die Schiffe dank der<br />
Systeme ihre Maschinen stoppen. Den notwendigen Strom für<br />
die Bordversorgung, wie beispielsweise für Kühlcontainer, Licht,<br />
Kommunikation, Heizung und Ladungsumschlag erhalten sie<br />
über die Landstromversorgungssysteme direkt vom Terminal.<br />
Die drei Anwender<br />
Die Jury lobte APL für die Einführung einer Reihe von Initiativen<br />
und Zielen zur Optimierung ihrer Umweltleistung. Neben<br />
dem Einsatz schwefelarmen Treibstoffs führte sie dabei Cavotec<br />
APL als einen Branchenführer bei der Nutzung von Landstrom<br />
auf. Auch das Tankterminal von BP im POLB bietet die Möglichkeit<br />
der Landstromversorgung für Schiffe. An dem Projekt waren<br />
Cavotec-Ingenieure eng beteiligt. Auch die Matson-Containerschiffe<br />
nutzen regelmäßig Landstrom an ihren Liegeplätzen in
Weniger Emissionen ist ein Ziel von POLB und POLA.<br />
(Fotos: POLA, Courtesy of the Port of Long Beach, Cavotec)<br />
Long Beach. Letztes Jahr gab das Unternehmen fünf Schiffe<br />
mit Landstromversorgungssystem in Auftrag. Nach Angaben<br />
der Häfen konnten an den Liegeplätzen im Jahr<br />
2011 die Stickoxide um 25,72 t, Schwefeloxide um 0,45 t<br />
und Feinstaub um 0,95 t reduziert werden.<br />
Weitere Preisträger<br />
Auch die anderen drei Gewinner trugen mit ihren Projekten<br />
zur Verbesserung der Luftqualität bei. SA Recycling<br />
erhielt die Auszeichnung für die Verbesserung ihrer Anlagen.<br />
Harley Marine Services hat u. a. energieeffiziente<br />
Motoren in ihre Schlepper eingebaut und Pacific Harbor<br />
Line hat demnach bei 16 ihrer Lokomotiven die Motoren<br />
mit der saubersten Dieseltechnologie ersetzt, die derzeit<br />
verfügbar ist. Cavotec hat sowohl mit POLA als auch POLB<br />
bei der Entwicklung der Landstromversorgungstechnologien<br />
über Jahre zusammengearbeitet. In der letzten Prozessphase<br />
liefert der Spezialist nun eine größere Anzahl<br />
an AMP-Systemen an den POLB und den Port of Oakland.<br />
Bruno Dabelstein<br />
Stahl- und Maschinenbau GmbH<br />
Telefon (040) 7 32 33 48<br />
Telefax (040) 7 32 95 12<br />
e-mail: bruno.dabelstein@t-online.de<br />
Internet:<br />
www.bruno-dabelstein.de<br />
Moorfleeter Billbrookdeich Straße 15115<br />
22113 Hamburg<br />
Belohnung für „grüne“ Schiffe<br />
Evergreen, Hamburg Süd North America, Hapag-Lloyd AG, Maersk<br />
Line, Nippon Yusen Kaisha und Yang Ming sind die ersten Reedereien,<br />
die das Port of Los Angeles (POLA) Clean Ship Incentive<br />
Program unterzeichnen. Mit diesem führt der Hafen den ESI (Environmental<br />
Ship Index) der IAPH ein, mit dem Reedereien für den<br />
Einsatz neuester und sauberer Schiffe in dem Hafengebiet belohnt<br />
werden. Das internetbasierte ESI-Programm wird bereits in 14<br />
europäischen Häfen genutzt. Der POLA entwickelte sein Programm<br />
mit der Pacific Merchant Shipping Association und anderen Interessengruppen.<br />
Das POLA-Programm entspricht auch dem San<br />
Pedro Bay Clean Ports Air Action Plan, der für den Buchtbereich<br />
spezielle Ziele für Reduzierung der Verschmutzung bis 2014 ebenso<br />
wie langfristige Ziele bis 2023 festlegt.<br />
Betreiber deren Schiffe den Hafen anlaufen, sollen zwischen 250<br />
und 5250 US-Dollar pro Schiffsanlauf erhalten können, wenn sie<br />
eine oder alle folgenden Anforderungen erfüllen. Die erste Anforderung<br />
soll folgende Voraussetzungen haben: Wenn die Schiffe<br />
30 oder mehr ESI-Punkte auf Basis der Schiffsmotorenspezifikationen<br />
und Emissionszertifizierungen erreichen, sie dabei schwefelarmen<br />
Treibstoff nutzen, mit Landstromversorgungssystem ausgerüstet<br />
sind und einen Schiffsenergieeffizienz-<strong>Management</strong>plan<br />
(SEEMP) haben. Die zweite Anforderung bezieht sich auf Schiffe<br />
mit Tier-II- oder -III-Motoren und als dritte Anforderung nennt der<br />
Hafen die Teilnahme an Demonstrationsprogrammen zum Test<br />
und zur Verbesserung von Schiffstechnologien zur Emissionsminderung.<br />
Auch der Port of Long Beach hat zum 1. Juli 2012 ein<br />
Green Ship Incentive Program begonnen.<br />
Service around the clock<br />
● Anfertigung von Container-Spreadern<br />
und Zubehör,<br />
● Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten<br />
für Schiffbau und Industrie,<br />
● Schweißkonstruktionen, Aufpanzern<br />
von Maschinenteilen,<br />
● Rohrleitungs- und Behälterbau,<br />
● Dreh-, Fräs- und Bohrwerksarbeiten,<br />
● Sonderanfertigungen von Ersatzteilen,<br />
● Montagearbeiten
Dänische Seedrachen<br />
Feeder. Sea Dragon 2300 und 2100: Der Name sagt es bereits – die dänische Ingenieurberatung<br />
Grontmij schickt für die Schiffsklasse Feeder ein neues Designkonzept für die Kapazität 2300 bzw.<br />
2100 TEU ins maritime Rennen. Aber das Seedrachendesign hat noch mehr zu bieten.<br />
Mehr als 250 Neubauten auf den weltweiten Meeren<br />
basieren bereits auf Designentwürfen der dänischen<br />
Ingenieurberatung. Das neueste Konzept, der Sea Dragon,<br />
entstand in enger Zusammenarbeit mit Schiffseignern und<br />
der Klassifikationsgesellschaft Lloyds Register. Wichtigstes Ziel<br />
28 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />
Das Grunddesign<br />
des Sea Dragon<br />
ist klassisch ausgerichtet.<br />
des neuen Schiffslayouts: geringer Kraftstoffverbrauch. Denn<br />
auch im Feedersegment ist der Posten Kraftstoff für den größten<br />
Anteil an den Betriebskosten verantwortlich. Insgesamt gesehen<br />
ist das Layout dennoch eher konventionell ausgerichtet.<br />
Zielsetzung für die Seedrachen<br />
Das Deckhaus ist hinter der Hauptmaschine, um einerseits Platz<br />
zu sparen und andererseits möglichst viel Raum für Reefercontainer<br />
zu schaffen und eine stabilere Konstruktion zu erreichen.<br />
So finden beim Sea Dragon 2300 in den Laderäumen 910 TEU<br />
und an Deck 1408 TEU Platz, darunter bis zu 581 Kühlcontainer.<br />
Das Schiff ist entsprechend der Klasse 185 m lang und hat<br />
eine Breite von 30,40 m.<br />
Grontmij hat den Schiffskörper, die Maschinen und den Propeller<br />
mit Blick auf den Kraftstoffverbrauch optimiert. Ein weiteres<br />
Ziel der Experten: Ladeflexibilität für Container unterschiedlicher<br />
Abmessungen, wie z. B. Highcube-, Euro- oder auch 45und<br />
48’-Container. Auch die Integration kundenspezifischer<br />
Funktionen sollte möglich sein. Das neue Feederschiffdesign ist<br />
in erste Linie auf die chinesischen Werften ausgerichtet.
Bis zu 581 Kühlcontainer können auf dem Schiff<br />
untergebracht werden. (Fotos: Grontmij)<br />
Hauptmerkmale<br />
Als Hauptmaschine setzt Grontmij auf einen umweltfreundlichen,<br />
langsam laufenden Superlanghubmotor,<br />
der einen sehr großen Festpropeller antreibt. In Kombination<br />
mit dem optimierten Schiffskörper soll so ein<br />
geringstmöglicher Kraftstoffverbrauch erreicht werden.<br />
Während der Sea Dragon 2300 mehr nominelle Stellplätze<br />
hat, punktet der kleinere Bruder Sea Dragon 2100 laut<br />
den Grontmij-Designern mit einer höheren homogeneren<br />
Aufnahme dank niedrigerem Schwerpunkt. Die Anordnung<br />
der Containerstellplätze und Krane beinhaltet<br />
auch Zellen über dem Maschinenraum, um insgesamt<br />
eine hohe Stellplatzkapazität zu erhalten.<br />
Weitere Möglichkeiten<br />
Um aktuellen und zukünftigen Regelungen zu Emissionen<br />
gerecht zu werden, ist das Design so ausgelegt, dass<br />
die Nachrüstung von Abgasreinigungs- und LNG-Antriebssystemen<br />
möglich ist. Das Sea-Dragon-Design ist<br />
auch für andere Kapazitäten möglich. So kann die Kapazität<br />
beispielsweise mit der Verlängerung um eine 40’-Bay<br />
auf 2590 TEU vergrößert werden.<br />
Weitere Größen sind 1300 oder 1800 TEU. Die maritime<br />
Abteilung von Grontmij mit Hauptsitz in Kopenhagen<br />
entwickelt Schiffdesigns für Schiffe aller Typen. Neben<br />
der Zentrale bestehen auch Büros in Odense und Shanghai.<br />
Auf der internationalen Fachmesse SMM 2012 in<br />
Hamburg zeigten die Spezialisten Anfang September unter<br />
anderem das neue Sea-Dragon-Design.<br />
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SMM<br />
LNG-TANKCONTAINER<br />
Eine mobile<br />
Bordtankstelle<br />
Für die Schiffe, die auf LNG als Brennstoff<br />
umgerüstet werden sollen, bietet<br />
die Marine Service GmbH eine Tanklösung,<br />
die auf der SMM präsentiert<br />
wurde – der LNG-Tankcontainer. Im<br />
Format eines mobilen Standardcontainers<br />
(FEU) stellt er eine Möglichkeit<br />
dar, Flüssiggas zu bunkern und mit<br />
dem Gas das Antriebssystem zu versorgen.<br />
Der LNG-Tankcontainer kann<br />
wie jeder Frachtcontainer per Lkw,<br />
Bahn oder Feederschiff transportiert<br />
und an Deck gelagert werden.<br />
DIE VIRTUELLE WELT DER TERMINALS<br />
Digitaler Testlauf<br />
Das Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen<br />
CML in Hamburg stellte auf der SMM gemeinsam mit drei<br />
weiteren Mitgliedern der Fraunhofer-Gruppe Waterborne aus.<br />
Das Fraunhofer CML erarbeitet Systemlösungen in der maritimen<br />
Logistik. Für die Unternehmen der maritimen Wirtschaft<br />
stellt das Fraunhofer CML Planungstools, Planspiele und Wissensgrundlagen<br />
bereit, um sie bei Planungsaufgaben, in organi-<br />
(Foto: Fraunhofer CML)<br />
30 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />
Cleverer Schiffsbetrieb<br />
Softwarelösungen für geringeren Kraftstoffverbrauch<br />
Kostenfaktor Nummer eins im Schiffsbetrieb<br />
ist der Kraftstoff. Eine weitere<br />
Nebenwirkung: Emissionen. ABB setzt<br />
mit einer kompletten Reihe an Softwarelösungen<br />
zu einem Gegenschlag<br />
an. Das Ziel: 20 Prozent weniger Kraft-<br />
Rickmers Line<br />
implementiert<br />
Emma auf mehreren<br />
Schiffen.<br />
(Foto: ABB)<br />
stoff. Bei Handelsschiffen ist Kraftstoff<br />
nach den Erfahrungen von ABB für<br />
50 bis 60 Prozent der Betriebskosten<br />
verantwortlich. Spart ein Betreiber nur<br />
ein Prozent, könnte sich demnach bei<br />
einem großen Containerschiff Sparpo-<br />
satorischen Entscheidungssituationen und strategischen Auswahlszenarien<br />
zu unterstützen. Darüber hinaus werden am CML<br />
Projekte bearbeitet, die auf nationaler und europäischer Ebene<br />
Transportketten analysieren, Gutachten erfordern sowie Standorte<br />
bewerten und entwickeln. Durch den Einsatz einer modularen<br />
Planungsumgebung können Terminallayouts entwickelt,<br />
simuliert und überplant werden. In der Layoutplanung werden<br />
räumliche Anordnungen verschiedener Funktionsbereiche und<br />
technischer Systeme visualisiert und durch die Hinterlegung<br />
mit Informationen zu Geschwindigkeiten, Verbräuchen, spezifischen<br />
Anforderungen usw. optimiert.<br />
Die Kapazitätsanalyse, Geräte- und Personalbedarfsermittlung ergänzt<br />
die statische Auslegung. Insgesamt ermöglicht der Einsatz<br />
dieses Toolbased Rapid Planning Environments (ToolBarPlannER)<br />
ein effizientes Vorgehen in maritimen Planungsaufgaben. Auf der<br />
SMM 2012 zeigte das Fraunhofer CML beispielhafte Lösungen<br />
des ToolBarPlannERs. So war ein „grünes“ Terminal zu sehen, dessen<br />
Energieverbräuche durch optimiere Abläufe und modernes<br />
Umschlagequipment um 15 bis 20 Prozent geringer sein sollen<br />
als die heutiger moderner Anlagen. Außerdem wurde ein Offshoreterminal<br />
für Windkraftanlagen geplant, das den besonderen<br />
Handlinganforderungen der großen Einheiten Rechnung trägt.
tenzial von 300.000 US-Dollar ergeben.<br />
Multipliziert mit 20, ergebe sich so eine<br />
durchaus erstaunliche Zahl – sowohl für<br />
den Posten Kraftstoffkosten als auch die<br />
ausgestoßenen CO2-Emissionen.<br />
Softwaresuite fürs Sparen. ABB will dieses<br />
Energieeinsparpotenzial Realität werden<br />
lassen und entwickelt hierzu eine<br />
Gruppe an Softwareprodukten. Das gesamte<br />
Paket erwartet der Spezialist ab<br />
2015 bereitstellen zu können. Mehrere<br />
Lösungen sind bereits jetzt erhältlich. Das<br />
Portfolio basiert dabei auf den Erfahrungen<br />
von ABB in den Bereichen maritimer<br />
Automatisierung sowie elektronischen<br />
und Antriebssystemen zum Überwachen<br />
und Optimieren der Energieproduktionsund<br />
Energieverbrauchsprozesse.<br />
Was braucht wie viel Energie. Neben<br />
dem Antrieb gehören hierzu z. B. die Beleuchtung,<br />
Heizung und Klimatisierung<br />
Alle Leistungen<br />
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Sie importieren?<br />
Freimessung aller<br />
Gase just in time!<br />
Befall auf Rohware?<br />
Begasung von Containern<br />
und Sackstapeln!<br />
Schädigende Gase?<br />
��� ������<br />
umweltgerecht ab!<br />
an Bord. Hinzu kommen externe Faktoren<br />
für den Energieverbrauch wie beispielsweise<br />
Wind, Wellen, Strömungen,<br />
Trimmung, Schiffsmanövrierbarkeit und<br />
Ablagerungen am Schiffsrumpf. So ergibt<br />
sich letztlich eine Sammlung an Wissen<br />
zum Schiffsbetrieb, die das Bewusstsein<br />
für den Energieverbrauch an Bord schaffen<br />
soll. Die Software kann den Schiffseignern<br />
und -betreibern, indem sie diese<br />
Daten verarbeitet, laut ABB aufzeigen, wo<br />
jeder Tropfen Kraftstoff verbraucht und<br />
ob er dabei optimal genutzt wird.<br />
Der Erfahrungshintergrund. ABB kann<br />
dabei auf eine Erfahrungsbasis von mehr<br />
als 3000 Automatisierungs- und Kontrollsystemen<br />
für maritime Anwendungen<br />
blicken, die weltweit in Betrieb sind. Die<br />
Spezialisten von 22 ABB-Marine-Service-<br />
Centern kümmern sich dabei um die Wartung<br />
und Supportdienstleistungen für die-<br />
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se Systeme. Die Lösungen schließen Messund<br />
Gerätesteuerung, Prozessautomatisierung<br />
und Schiffs-<strong>Management</strong> ebenso<br />
wie Navigationssysteme oder Beratungssysteme<br />
ein, die Betreibern und der Crew<br />
als Entscheidungshilfe dienen. Auch Flotten-<strong>Management</strong>-<br />
und Dokumentationssysteme<br />
bieten für autorisierte Nutzer Daten<br />
und Informationen in Echtzeit.<br />
Anwendungsbeispiele. ABB betreibt seine<br />
Smart-Marine-Integration-Aktivitäten<br />
über ein weltweites Schiffsinformationsund<br />
Kontrollcenter (VICO). Zu den bereits<br />
erhältlichen Lösungen des neuen<br />
Softwarepakets gehört z. B. EMMA oder<br />
ausgeschrieben: Energy <strong>Management</strong> System<br />
for Marine Applications. Das System<br />
nutzt beispielsweise das finnische Unternehmen<br />
Viking Line. Auch die Rickmers<br />
Group orderte für fünf Schiffe das Energie-<br />
und Flotten-<strong>Management</strong>-System.<br />
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SMM<br />
ENERGIE- UND TREIBSTOFF<br />
Das Ruder fest<br />
in der Hand<br />
Becker Marine Systems wurde von<br />
STX Offshore & Shipbuilding beauftragt,<br />
Vollschweberuder von mehr als<br />
90 m2 für Zodiac-Containerschiffe zu<br />
entwerfen und zu liefern. Die größten<br />
Ruder, die das Unternehmen bisher<br />
geliefert hat, sind die 85 m2 großen<br />
TLKSR-Ruder. Diese wurden an fünf<br />
14.000-TEU-Containerschiffe für MSC<br />
(Mediterranean Shipping Company<br />
S.A.) installiert. Der aktuelle Auftrag<br />
beinhaltet Ruder für 400 m lange und<br />
54 m breite 16.000-TEU-Containerschiffe<br />
für sechs der größten Containerschiffe<br />
weltweit.<br />
Mit den TLKSR-Rudern von Becker Marine<br />
Systems lässt sich die Kavitation<br />
vermeiden und der Energieverbrauch<br />
optimieren. Die erste Auslieferung ist<br />
für September 2013 geplant. Zusammen<br />
mit dem Auftrag für die Ruder bestellt<br />
STX über 16 Becker-Mewis-Duct-<br />
Geräte. Das Becker Mewis Duct weist<br />
laut Hersteller eine durchschnittliche<br />
Treibstoffersparnis von sechs Prozent<br />
auf. In Kombination mit einem Becker-<br />
Ruder kann eine Treibstoffersparnis<br />
von bis zu acht Prozent erzielt werden.<br />
Die TLKSR-Ruder von Becker Marine<br />
Systems wurden auch im Rahmen der<br />
SMM vorgestellt. Die twistierten Vollschweberuder<br />
TLKSR, die twistierten<br />
Flossenruder TLFKSR, die Schilling-<br />
KSR-Ruder und das BIMS (Becker Intelligent<br />
Monitoring System) sowie das<br />
Becker Mewis Duct gehören auch zum<br />
Messeprogramm. Zum Thema Energieeinsparung<br />
stellte Becker Marine Systems<br />
ihre Produkte in Originalgröße<br />
auf dem Außengelände vor. Außerdem<br />
stellte sie Produkte vor, die die eigene<br />
R&D-Abteilung entwickelte.<br />
32 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />
Hebeschlingen<br />
lassen sich von<br />
einer Person ...<br />
Auf die leichte Schulter nehmen<br />
Textile Faserseile, Hebeschlingen und mehr von Gleistein Ropes<br />
Im Hafen, wo rund um die Uhr Waren<br />
umgeschlagen werden, kommen unterschiedlichste<br />
Seile in verschiedensten<br />
Formen und Variationen zum Einsatz.<br />
Diese sollen im Stande sein, die<br />
schweren Lasten auf sich zu nehmen,<br />
eine hohe Widerstandsfähigkeit aufzuweisen,<br />
leicht in der Handhabung<br />
sein und dabei selbst möglichst ein geringes<br />
Eigengewicht haben.<br />
... hantieren.<br />
(Foto: Geo. Gleistein<br />
& Sohn GmbH)<br />
DynaOne. Solche Aufgaben können<br />
die Seile von Gleistein Ropes aus Bremen<br />
auch übernehmen. Gleistein Ropes<br />
produziert textile Faserseile. Der<br />
Drahtseilersatz DynaOne – ein sortenreines<br />
Geflecht aus der schwimmfähigen<br />
Hightechfaser Dyneema – bietet<br />
Festigkeit und Dehnverhalten von<br />
Drahtseilen gleicher Stärke, zeichnet<br />
sich durch die textilen Handlingeigenschaften<br />
aus und bringt nur ein Siebtel<br />
der Masse auf die Waage.<br />
Für Bruchlasten bis 500 t. Das für<br />
Biegewechsellast optimierte DynaOne<br />
GeoBend ist das erste textile Faserseil,<br />
das der GL für den bemannten Tenderaussatz<br />
zugelassen hat. DynaOne ist<br />
von der hauchdünnen Drachenschnur<br />
bis zur Trosse mit 96 mm Durchmesser<br />
im Angebot und eignet sich für
Bruchlasten von bis zu 500 t und<br />
mehr. Chemiefaserseile, wie DynaOne,<br />
setzen sich auch dort durch, wo heute<br />
immer noch Draht dominiert – beispielsweise<br />
als Kran- oder Aufzugseil.<br />
Dafür spricht nicht nur ihr geringes<br />
Gewicht, sondern auch eine hohe Lebensdauer.<br />
Die Updraft-LS-Hebeschlingen<br />
sind individuell abgestimmte<br />
Hochleistungshebezeuge und werden<br />
beispielsweise für die Montage von<br />
Windkraftanlagen eingesetzt.<br />
Hebeschlingen. „Updraft-Hebeschlingen<br />
lassen sich in den meisten Fällen<br />
ohne Werkzeug mit einer Person hantieren<br />
und bringen damit enorme Kostenvorteile<br />
im Prozess. Sie werden in<br />
unserer Konfektionierungsabteilung<br />
aus DynaOne HS gefertigt und unsere<br />
Spleißer sind immer voll ausgelastet,<br />
denn die Nachfrage steigt ununterbrochen“,<br />
freut sich Dipl.-Ing. Anke<br />
Neuner, die für Produktentwicklung<br />
und Qualitäts-<strong>Management</strong> bei Gleistein<br />
verantwortlich ist.<br />
Verbesserte Leistung. Das Kürzel HS<br />
steht für „heat set“. Das thermische<br />
Recken bringt, wie die Spezialisten erklären,<br />
eine verbesserte Leistungsausbeute<br />
und Präzision durch eine Faserverdichtung<br />
sowie -harmonisierung<br />
mithilfe einer kontrollierten Vorbelastung<br />
unter Wärmeeinwirkung.<br />
4<br />
OHNE CHEMIE UND MATERIALKOSTEN<br />
Ballastwasserbehandlung<br />
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Die Behandlung des Ballastwassers an Bord<br />
erfolgt bislang meist unter Einsatz von Chemikalien<br />
und bringt entsprechende Nachwir-<br />
BallastMaster ultraV<br />
kungen für die Umwelt sowie Materialkosten kann im Schiffsneubau<br />
mit sich. Zur SMM zeigte GEA Westfalia<br />
oder Nachrüsten ein-<br />
Separator Group ihre neue Lösung für Balgesetzt<br />
werden. (GEA<br />
lastwasserbehandlung BallastMaster ultraV.<br />
Westfalia Separator Group)<br />
Damit können die notwendigen Reinigungsprozesse<br />
ohne Einsatz von Chemikalien auf<br />
der Basis von Filtration und Bestrahlung mit UV-C-Licht durchgeführt werden.<br />
Da zur Selbstreinigung der Lampen Ultraschall eingesetzt wird, entstehen<br />
keine Desinfektionsnebenprodukte. Der BallastMaster ultraV ist modular<br />
aufgebaut und eignet sich daher sowohl zur Verwendung im Schiffsneubau<br />
als auch zur Nachrüstung.<br />
Die Ausfall- und Stillstandskosten von Anlagen innerhalb eines Lebenszyklus<br />
können höher sein als die entsprechenden Kosten für die Wartung und die<br />
Instandhaltung. Gerade auch im Schiffsbetrieb kann die betriebswirtschaftliche<br />
Bedeutung der Anlagenverfügbarkeit, nach Erfahrung des Unternehmens,<br />
nicht hoch genug eingeschätzt werden. Mit dem neuen Servicekonzept<br />
serv&care von GEA Westfalia Separator Group wird der Service „lernfähig“.<br />
Damit sind Maßnahmen zur Instandhaltung nicht mehr an starre Konzepte<br />
und fest definierte Pakete gebunden, sondern Bestandteil von individuell<br />
abgestimmten Serviceverabredungen. Diese richten sich in allen Parametern<br />
genau nach den individuellen Anforderungen.<br />
Die Nr. 1 – In mehr als 90 Länder geliefert.<br />
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auf der IAA,<br />
Stand F M35.
ENERGIEREICH<br />
Report. Elektromobilität ist eines der<br />
Schlagworte dieser Zeit. Der Hang zum<br />
„e“ zeigt sich dabei besonders auch bei<br />
den Drahteseln auf dem Vormarsch.<br />
Nach Schätzungen des ZIV rollen<br />
zwischen Flensburg und Garmisch<br />
bereits rund 900.000 eBikes –<br />
Tendenz steigend. Ein Boom, der ohne<br />
ausgeklügelte Logistik-Ketten lange<br />
Wartezeiten mit sich brächte.<br />
Die Deutschen treten in die Pedale – und zwar<br />
zunehmend mit Elektroantrieb. Im Jahr 2011<br />
gingen so nach Mitteilung des Zweirad-Industrie-<br />
Verbands (ZIV) bereits 310.000 eBikes über die Ladentheken<br />
– im Vorjahr waren es noch 200.000 Stück. Damit die<br />
Käufer sich schnellstmöglich auf ihr Zweirad schwingen<br />
können, ziehen Fahrradhersteller wie die MIFA Mitteldeutsche<br />
Fahrradwerke AG und globale Logistik-Dienstleister<br />
wie DHL Global Forwarding (DGF) gemeinsam an<br />
einem Strang. Keine leichte Aufgabe, denn immerhin müssen<br />
Komponenten für die eBikes von zehn verschiedenen<br />
Lieferanten aus China termingenau per Seecontainer<br />
nach Sangerhausen kommen.<br />
Sorgfältige Frachtraumvorbereitung<br />
Um eine optimale Produktion der Elektrofahrräder und<br />
damit die Belieferung seiner Kunden sicherzustellen,<br />
gibt MIFA der Leipziger DGF-Niederlassung das geplante<br />
Frachtvolumen einzelner Lieferanten für die nächsten<br />
Wochen ebenso wie Verschiffungszeitfenster an. Die Fertigung<br />
ist an diese Daten gekoppelt. DGF steuert, koordiniert<br />
und überwacht die Transportabläufe von der Auftragsannahme<br />
bis zur Auslieferung des Containers. Das<br />
Seefrachtteam bucht feste Kapazitäten bei drei Reedereien<br />
und verhandelt bestmögliche Raten. Dabei ist Sorgfalt ge-
DHL Global Forwarding kurz vorgestellt<br />
DHL ist Marktführer in der internationalen Logistik-Industrie. Als Teil des<br />
Logistik-Konzerns Deutsche Post DHL bietet DHL Lösungen im grenzüberschreitenden<br />
Expressgeschäft, bei Luft- und Seefracht, im Straßen- und<br />
Schienentransport und in der Kontrakt-Logistik. Hinter der Marke DHL<br />
stehen dabei die drei Unternehmensbereiche Global Forwarding (DGF) und<br />
Freight, Supply Chain und Express. Eines der Angebote von DGF sind Seefrachtdienstleistungen<br />
für FCL und LCL. Im letzten Jahr beförderte DGF<br />
so 2.720.000 TEU per Seefracht. Mit dem multimodalen Transportservice<br />
DHL SEAIR können Kunden z. B. See- und Luftfracht kombinieren. Bei diesem<br />
Service geht die Ladung beispielsweise zunächst von Asien per Seeschiff<br />
nach Dubai, Vancouver oder Los Angeles und dann per Flieger weiter<br />
nach Europa, Afrika, Lateinamerika und Nahost.<br />
36 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />
DHL koordiniert die gesamten<br />
Logistik-Abläufe.<br />
(Fotos: DHL)<br />
fragt. Vorbuchungen müssen teilweise bereits 14<br />
Tage im Voraus erfolgen.<br />
Reaktionsvermögen gefragt<br />
Die Lieferanten platzieren Buchungen bei den<br />
DGF-Büros vor Ort in Fernost. Die lokalen Büros<br />
buchen den Schiffsraum entsprechend und<br />
geben die Bestätigungen zusammen mit der<br />
Leercontainerfreistellung an die Lieferanten. Diese<br />
kümmern sich selbst um die Beladung und den Rücktransport<br />
der Container zum Hafendepot sowie um die<br />
Exportverzollung. Trotz akribischer Vorbereitungen lauern<br />
bereits in diesem Prozess mehrere Herausforderungen.<br />
So kann sich z. B. besonders in der Hochsaison die<br />
Beschaffung von Leercontainern als Hürde erweisen. Zudem<br />
kommt es vor, dass ein Lieferant seine Ware nicht<br />
rechtzeitig fertigstellt und DHL unverzüglich eine Verschiffungsalternative<br />
finden muss.<br />
Letzter Aufruf fürs Schiff<br />
Auch lokale Feiertage oder temporäre Ereignisse können<br />
dazu führen, dass Container nicht verschifft werden<br />
können und das Team schnell entsprechenden Ersatzfrachtraum<br />
suchen muss. Ebenso kann eine Zollbeschauung<br />
der Container im Abgangshafen die geplante Verschiffung<br />
in Gefahr bringen. Treten hier Probleme auf,<br />
erhält DGF Leipzig eine Information vom jeweiligen Büro.<br />
DHL kann dann mit der Reederei Kontakt aufnehmen,<br />
damit der Container gegebenenfalls den Status „latest arrival“<br />
bekommt, um das Schiff noch zu erreichen.<br />
Über See zur Ankunftsplanung<br />
Die Logistik-Spezialisten informieren MIFA über Unregelmäßigkeiten<br />
und kontaktieren bei Bedarf auch direkt die<br />
Lieferanten vor Ort. Denn nur so kann der Fahrradher-<br />
MIFA kurz vorgestellt<br />
Die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG ist nach eigenen<br />
Angaben einer der größten Fahrradhersteller Deutschlands.<br />
Das breite Fahrradsortiment vertreibt der Hersteller vor allem<br />
an Groß- und Einzelhandelskunden, welche die Fahrräder<br />
dann in der Regel unter Drittmarken an Endkunden weiterverkaufen.<br />
Daneben vertreibt MIFA auch Fahrräder an den Fachhandel<br />
und Industrieunternehmen, welche diese dann als Teil<br />
der eigenen Fahrradflotte einsetzen. Seit dem Geschäftsjahr
steller die Produktion planen und notfalls anpassen. Dabei<br />
arbeiten die Leipziger eng mit den chinesischen und<br />
vietnamesischen DGF-Stationen zusammen. So können<br />
die Boxen schließlich in Hongkong, Shanghai, Shenzhen,<br />
Ningbo, Xingang und Taiwan in Richtung Deutschland<br />
in See stechen. Regelmäßig sendet der Logistiker Ankunftsavise<br />
für alle demnächst erwarteten Container an seinen<br />
Kunden. Die Logistik-Abteilung von MIFA erstellt daraus<br />
für die kommende Woche eine Übersicht inklusive stündlicher<br />
Zeitfenster der Containeranlieferungen.<br />
Im Zielhafen<br />
DGF koordiniert entsprechend die Verzollung und Fahrzeuge<br />
und übernimmt die Freistellung der Container bei<br />
den Reedereien. Darüber hinaus wählt der Dienstleister<br />
Transportunternehmen nach den gewünschten Qualitätskriterien<br />
des Kunden aus. Auch hier hat Kommunikation<br />
zwischen MIFA und DGF höchste Priorität. Verspätet<br />
sich ein Schiff, müssen die Logistiker speziell Terminsendungen<br />
im Auge behalten. Damit die Trucks die vom<br />
Schiff gelöschten Container ohne weitere Verzögerungen<br />
aufnehmen und weiter transportieren können, warten<br />
die Fahrzeuge auf Abruf im Hafen.<br />
Zustell-<strong>Management</strong><br />
Eine besondere Herausforderung ergibt sich, wenn Container<br />
vom deutschen Zoll außerhalb der Bürozeiten nicht<br />
freigegeben werden und das DGF-Team alles daran setzen<br />
muss, um doch schnell das „go“ für den Truck zu erhalten.<br />
Ist auch diese Hürde schließlich gemeistert, reisen<br />
die Container mit den Fahrradteilen auf ihrer letzten<br />
Etappe über die Straßen zum Ziel. Hier übernehmen die<br />
MIFA-Mitarbeiter, bauen die eBikes und sorgen so dafür,<br />
dass die Deutschen und andere Europäer auch weiterhin<br />
kräftig in die Pedale treten können.<br />
2011 setzt MIFA auch Elektrofahrräder im größeren<br />
Volumen ab. Im März 2012 erwarb das Unternehmen<br />
die Kontrolle über den Premium-Elektrofahrradhersteller<br />
Grace GmbH & Co. KG. Die Kunden von MIFA finden sich<br />
überwiegend in Deutschland, aber auch in anderen Ländern<br />
West- und Nordeuropas vertreibt der Spezialist<br />
seine Fahrräder. Dazu gehören besonders die Regionen<br />
Frankreich, Österreich und die Beneluxstaaten.<br />
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„Elefantenklasse“ auf dem Ozean<br />
High & Heavy. Damit industrielle Anlagen in den Produktionsanlagen der Welt ihre Arbeit aufnehmen<br />
können, müssen sie zunächst vom Anlagenbauer an den Einsatzort gelangen – manchmal am anderen<br />
Ende der Welt. Eine schwergewichtige Herausforderung – auch für die Logistiker.<br />
Logwin stand in den vergangenen Monaten gleich zwei<br />
Mal vor einer entsprechenden Herausforderung. Der Logistik-Dienstleister<br />
realisierte für den Krefelder Anlagenund<br />
Maschinenbauer Siempelkamp je ein gewichtiges Transportprojekt<br />
nach Thailand und nach Indien.<br />
Eine Anlage für Thailand<br />
Eine MDF-Platte besteht aus vielen kleinen Holzpartikeln, die<br />
mit Bindemitteln durchsetzt und verpresst werden. Viele dieser<br />
Holzwerkstoffplatten werden auf Anlagen von Siempelkamp<br />
gefertigt, so auch bei einem MDF-Platten-Hersteller im thailändischen<br />
Rayong. In der 200 km von Bangkok entfernten Stadt<br />
entsteht eine entsprechende Produktionsanlage. Die einzelnen<br />
Komponenten kommen hauptsächlich aus Krefeld. Andere Teile<br />
produziert das Unternehmen in Wuxi in der Nähe von Shanghai.<br />
38 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />
Leinen Los aus zwei Richtungen<br />
Über die Häfen Hamburg und Shanghai transportierte Logwin<br />
die Anlagenteile nach Thailand. 150 Schwergutteile mit einem<br />
Gesamtgewicht von fast 6000 t gingen auf die Seereise, außerdem<br />
etwa 150 Container mit kleineren Komponenten. Weitere<br />
Teile für die Anlage fertigten europäische Zulieferer, den Transport<br />
dieser Ladungen organisierte Logwin über Partner ab Genua,<br />
Helsinki und Göteborg. Zwölf Verschiffungen waren notwendig,<br />
um alle Anlagenteile nach Rayong zu bringen. Ende<br />
Februar erreichte das letzte Schiff den Zielhafen Laem Chabang.<br />
Hindernis auf der letzten Meile<br />
Von hier aus organisierte Logwin dann die zweistündige Lkw-<br />
Fahrt für die letzten rund 80 km bis zur Baustelle. Doch diese<br />
letzten Meilen hatten es in sich. Über Nacht waren auf ei-
Für High-&-Heavy-Ladungen muss auch das passende<br />
Umschlagequipment vorhanden sein. (Fotos: Logwin)<br />
ner Straße auf der Strecke ohne Vorankündigung 4 cm<br />
Asphalt verlegt worden. Das Resultat: Eine Brücke war<br />
am nächsten Tag zu niedrig für den beladenen Lkw. Im<br />
Eilverfahren musste Logwin die Route ändern, um den<br />
Terminplan einzuhalten.<br />
Für das Handling der großen und schweren Packstücke<br />
waren geschulte Mitarbeiter notwendig, besondere Dokumente<br />
und Verladeequipment, wie Traversen, Ketten oder<br />
Schlingen. Fünf Logwin-Mitarbeiter aus Deutschland und<br />
Thailand arbeiteten an diesem speziellen Projekt.<br />
Aufbruch nach Indien<br />
Auch Chennai ist um eine Siempelkamp-Produktionsanlage<br />
reicher – in diesem Fall eine Presse, die Lkw-Längsträger<br />
in Form bringt. Vor einem Jahr begann Logwin, von<br />
Hamburg und Shanghai aus Einzelteile auf die Reise nach<br />
Chennai zu schicken. Die letzten Lieferungen erreichten<br />
die indische Hafenstadt im Frühjahr. Insgesamt transportierte<br />
Logwin 30 40’-Container und 400 t Einzelteile. Die<br />
zwei größten wogen jeweils 95 t und hatten ein Volumen<br />
von 85 m3 – schwerer als zehn indische Elefanten und so<br />
groß wie eine kleine Einzimmerwohnung. Eine der Herausforderungen<br />
war dabei, ein Schiff mit ausreichender<br />
Kapazität zu bekommen, da Schwergutschiffe in Richtung<br />
Indien nach Logwin-Angaben meist ausgelastet sind.<br />
Nicht das erste Projekt<br />
Beide Projekte sind die Fortsetzung einer langjährigen<br />
Zusammenarbeit. Logwin realisierte bereits vor 13 Jahren<br />
das erste Transportprojekt für Siempelkamp. In den<br />
letzten eineinhalb Jahren organisierte der Logistiker für<br />
den Anlagenspezialisten etwa zehn Projekttransporte plus<br />
regelmäßige Im- und Exporte per Luft- und Seefracht.<br />
Logistik-Spezialist Logwin übernimmt für Siempelkamp<br />
auch Crosstrade-Verschiffungen und Verkehre innerhalb<br />
Asiens und versorgt darüber hinaus die Siempelkamp-<br />
Anlagen weltweit per Luftfracht mit Ersatzteilen.<br />
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Logistik<br />
SAMMELGUTLINIE<br />
Deutschland–Portugal<br />
Gefco Deutschland hat eine Sammelgutlinie<br />
zwischen Groß-Gerau und Alverca<br />
in Portugal in Betrieb genommen. Der<br />
Linienverkehr wird zwischen Frankfurt<br />
und Lissabon abgewickelt. Alverca übernimmt<br />
die Zustellung der Waren bzw.<br />
die Aufnahme der Rückfracht bei den<br />
portugiesischen Verladern.<br />
LAGER-MANAGEMENT<br />
Dienste in Indien<br />
Nikon India Pvt. Ltd. beauftragt die<br />
Landesgesellschaft von DB Schenker<br />
Logistics mit der Lagerung und weitergehenden<br />
logistischen Dienstleistungen.<br />
Das DB-Schenker-Dienstleistungsangebot<br />
umfasst die Lagerhaltung und<br />
das <strong>Management</strong> der ein- und ausgehenden<br />
Sendungen, Kommissionieren,<br />
Verpacken und die Bestandsführung.<br />
FOOD LOGISTICS<br />
Beteiligung Dachsers<br />
an Papp Italia<br />
Nach zweieinhalb Jahren Zusammenarbeit<br />
beteiligt sich Dachser Food Logistics<br />
mit 50 Prozent an dem italienischen<br />
Partner Papp Italia. Das<br />
Unternehmen mit Sitz in Pradelle di<br />
Nogarole Rocca gehörte bis zur Vertragsunterzeichnung<br />
vollständig zur<br />
deutschen Balthasar Papp Internationale<br />
Lebensmittellogistik KG. Insgesamt<br />
schlägt das Unternehmen Papp<br />
Italia jährlich 165.000 t um.<br />
40 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />
Mit einer neu gegründeten<br />
Tochter will die Spedition<br />
Bode ihre Trailerverkehre<br />
weiter optimieren.<br />
(Foto: Spedition Bode)<br />
Trailerverkehr optimieren<br />
Spedition Bode intensiviert Finnland-Geschäft<br />
Die zu den führenden norddeutschen<br />
Logistik-Mittelständlern gehörende<br />
Spedition Bode GmbH & Co. KG baut<br />
ihr Geschäft mit Ostsee-Anrainerstaaten<br />
weiter aus – und zwar durch Etablierung<br />
der finnischen Tochtergesellschaft<br />
SBTL Lahti Oy – Spedition Bode<br />
Transport & Logistik. Die Neugründung<br />
soll laut Seniorchef Eckhard Bode<br />
insbesondere für eine Optimierung<br />
GEODIS ÜBERNIMMT LOGISTIK FÜR MATTEL<br />
Distributionsaufgabe<br />
der für die Spedition immer wichtiger<br />
werdenden Trailerverkehre zwischen<br />
dem Kontinent und der nordischen Logistik-Drehscheibe<br />
Finnland sorgen. Zu<br />
den Bode-Spezialitäten gehören traditionell<br />
auch umfassende Konsumgüter-<br />
Logistik-Aktivitäten im Kühl- und Trockengutbereich<br />
nach Schweden.<br />
Moderne Flotte. Die Spedition Bode<br />
setzt 70 eigene Sattelzugmaschinen<br />
Der Spielzeughersteller Mattel gibt seine südeuropäische Distributions-Logistik<br />
in die Hände von Geodis. Der Logistiker hat dafür ein neues 42.000 m2 großes Distributionslager in Marseille eröffnet. Der Sechsjahresvertrag<br />
umfasst ein Volumen von 3000 TEU pro Jahr von Asien nach Europa sowie<br />
die dazugehörige Zollabfertigung und das Lager-<strong>Management</strong> für die insgesamt<br />
1800 unterschiedlichen Mattel-Produkte, die Geodis nach Frankreich,<br />
Spanien und Portugal weiterverteilt. Das Distributionszentrum ist<br />
speziell für Abfertigung von saisonalen Hochphasen im Mattel-Geschäft<br />
ausgelegt. Dazu gehört auch ein Areal zur Einlagerung und Abfertigung von<br />
Containern. Bis Ende 2013 soll das Logistik-Zentrum noch wachsen.
modernster Bauart, 270 Sattelauflieger<br />
und diverse verlässliche Kooperationspartner<br />
ein. Die Gesellschaft beschäftigt<br />
in ihren fünf Betriebsstätten in<br />
Reinfeld/Mölln/Lübeck über 170 Mitarbeiter<br />
und ist neuerdings auch im<br />
finnischen Lahti aktiv geworden.<br />
Vorbildlicher Umweltschutz. Als verantwortungsbewusstes<br />
Unternehmen<br />
praktiziert die in dritter Generation<br />
von Kai-Jörg Bode geführte Spedition<br />
vorbildlichen Umweltschutz. Es werden<br />
nur lärm- und schadstoffarme Lkw<br />
eingesetzt, deren Höchstgeschwindigkeit<br />
auf 85 km/h begrenzt ist. Transporte<br />
über die Schiene und auf dem<br />
Seeweg unterstreichen diese Strategie.<br />
Die so eingesparten CO2-Emissionen<br />
werden jährlich veröffentlicht und lagen<br />
2011 bei über 7000 t.<br />
Umfangreiche Lagerfläche. Die Reinfelder<br />
Spedition disponiert 30.000 m2 Hallenfläche – inklusive temperaturgeführter<br />
Lager mit +2, +4, +16/18 sowie<br />
–25 °C – und mit mehr als 10.000<br />
Hochregal-Palettenstellplätzen. Insgesamt<br />
verfügt die Firma gegenwärtig<br />
über rund 150.000 m2 Betriebsfläche<br />
an den Standorten Lübeck und Reinfeld<br />
mit eigener Werkstatt.<br />
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REGIONAL UND INTERNATIONAL<br />
Logistik-Netzwerk in Kanada<br />
Kühne + Nagel übernimmt die Geschäfte vom kanadischen PIT (Perishables<br />
International Transportation). PIT ist spezialisiert auf Umschlag und Transport<br />
von leicht verderblichen Waren (frisch und gefroren). Die günstige Lage<br />
der Spedition im Ladungsbereich des Vancouver International Airport bietet<br />
Anschluss zu wichtigen Fluggesellschaften. Dadurch lassen sich die Durchlaufzeiten<br />
für schnell verderbliche Produkte wie Obst, Gemüse und Meeresfrüchte<br />
verkürzen. Für die Metro Group Buying Hong Kong Ltd. übernimmt<br />
Kühne + Nagel das Seetransport-<strong>Management</strong>. Laut dreijähriger Vereinbarung<br />
wird der Logistiker verantwortlich sein für die Koordination und Buchung<br />
der Seefrachtsendungen aus Xiamen, Fuzhou, Ningbo, Brasilien, Ägypten, Israel<br />
und Bangladesch und das Value-Added-Service.<br />
(Foto: Kühne + Nagel)<br />
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IM OSTEN GEHT<br />
DIE SONNE AUF<br />
Wirtschaft. Nicht nur in dem Wort Osteuropa steckt der Begriff TEU – nein, auch der<br />
wachsende Handelsmarkt gewinnt in vielen Bereichen rund um die Container-Logistik zunehmend<br />
an Bedeutung. Im letzten Jahr hat sich hier der Containerverkehr sehr positiv entwickelt.
Auftakt des regelmäßigen<br />
Fährbetriebs zwischen<br />
Sassitz/Mukran (Insel<br />
Rügen) und Ust Luga<br />
(St. Petersburg, Russland).<br />
DB-Schenker-Lkw-<br />
Terminal in Mlochow<br />
bei Warschau,<br />
Polen. (Bild oben)<br />
Der DB Port Szczecin,<br />
Polen. (Fotos:<br />
Dachser, Deutsche Bahn<br />
AG, Rickmers Group,<br />
© Kurt Bouda/pixelio.de)<br />
Wie das Statistische Bundesamt berichtet, kam<br />
es gegenüber 2010 zu einer Zunahme um<br />
16,5 Prozent, also 15,3 Mio. TEU. Absolut am<br />
stärksten gewachsen in 2011 ist gegenüber dem Vorjahr<br />
der Containerverkehr mit Russland an zweiter Stelle.<br />
Hier gab es einen Plus von 298.000 TEU. Hafen Hamburg<br />
Marketing berichtet zum Beispiel, dass die Entwicklung<br />
im Containerumschlag mit der Ostseeregion im ersten<br />
Halbjahr dieses Jahres erneut sehr positiv verlaufen ist.<br />
Der Hafen verzeichnete eine deutliche Steigerung von<br />
9,5 Prozent und kommt auf 1 Mio. TEU.<br />
Russlands WTO-Beitritt<br />
Vor allem der für den Hafen Hamburg sehr bedeutende<br />
Russlandverkehr zeigte mit einem Plus von 14,7 Prozent<br />
auf 317.000 TEU ein überdurchschnittliches Wachstum.<br />
„Mit dem Beitritt Russlands zur WTO Mitte dieses Jahres<br />
werden die Handelsbarrieren sukzessive weiter abgebaut.<br />
Davon profitiert auch der Hamburger Hafen, der eng<br />
mit dem russischen Markt verbunden ist. Für den Hamburger<br />
Hafen ist Russland mittlerweile zweitwichtigster<br />
Handelspartner im Containerverkehr. Im Jahr 2011 wurden<br />
595.000 TEU via Hamburg von und nach Russland<br />
transportiert“, erläutert Hafen-Hamburg-Marketing-Vorstandsvorsitzende<br />
Claudia Roller die Entwicklung.
Automobilindustrie<br />
Vom russischen Beitritt zur WTO erhofft sich gerade die<br />
Automobilindustrie weitere Wachstumspotenziale. Laut<br />
dem Germany Trade & Invest boomt die russische Automobilindustrie<br />
wie kaum eine andere Branche. Bis 2020<br />
soll das Neuwagenvolumen in Russland auf 4 Mio. Pkw<br />
anwachsen. Auch in den anderen Ländern der osteuropäischen<br />
Region nimmt die Automobilindustrie eine<br />
wichtige Rolle ein. Zum Beispiel die slowenische Kfz- und<br />
Kfz-Teileindustrie dürfte dieses Jahr eine neue Rekordmarke<br />
anstreben, wie Germany Trade & Invest berichtet.<br />
Die drei im Land tätigen Autoschmieden (VW Slovakis,<br />
PSA Peugeot Citroën und Kia Motors Slovakia) planen einen<br />
Ausstoß von 1 Mio. Wagen.<br />
In Rumänien rollt ohne Kfz-Zulieferer Dacia und Ford<br />
kein Auto vom Band. Auch Bulgarien wird vom internationalen<br />
Automobilmarkt entdeckt. Entsprechend der<br />
Nachfrage in diesen Ländern laufen auch Investitionen<br />
in die Fahrzeug- und Teileproduktion.<br />
Interessante Zukunftsmärkte<br />
Außer der Automobilindustrie können die deutschen Exporteure<br />
in den anderen osteuropäischen Ländern interessante<br />
Zielmärkte entdecken. Die Slowakei zum Beispiel<br />
gehört mit einem Liefervolumen von knapp 10 Mrd.<br />
Euro zu einem überaus interessanten Absatzmarkt für<br />
deutsche Unternehmen. Laut Germany Trade & Invest<br />
versprechen Sparten wie Kfz-, Elektro- und Kunststoffindustrie,<br />
Maschinenbau, Metallverarbeitung, Energiewirtschaft<br />
und IT-Dienste auch gute Aussichten in diesem<br />
Jahr. Auch eines der Gastgeberländer der Fußball-Europameisterschaft,<br />
Polen, lag im vergangenen Jahr in der<br />
Rangliste der wichtigsten Exportpartner mit 43,5 Mrd.<br />
Euro auf Rang 10, teilt das Statistische Bundesamt mit.<br />
Einfuhrseitig lag Polen mit 32,4 Mrd. Euro auf Rang 12.<br />
Statistisches Bundesamt<br />
Auch im Mai dieses Jahres führte Polen im Osteuropa-<br />
Deutschland-Handel mit einem Ausfuhrvolumen von<br />
1.925.606 t an. Dann folgen die Tschechische Republik<br />
mit 1.227.753 t, Russland mit 509.516 t und Ungarn mit<br />
343.285 t. Die Slowakei schließt die Runde mit 246.128 t<br />
ab. Beim Einfuhrvolumen ist die Russische Föderation<br />
auf Platz eins mit 6.670.286 t, gefolgt von Polen mit<br />
1.833.673 t, die Tschechische Republik mit 1.402.255 t,<br />
Ungarn mit 393.841 t und der Slowakei mit 309.316 t.<br />
Gemeinsam für die Zukunft<br />
Hintergrund für den wachsenden Markt ist unter anderem<br />
der Nachholbedarf in vielen Ländern der osteuro-<br />
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Verkehrsstruktur muss in osteuropäischer Region noch<br />
weiter ausgebaut werden.<br />
Dachser-Lkw rollt auf den osteuropäischen Straßen.<br />
Containerumschlag im Hafen von<br />
Danzig (Port Gdansk), Polen.<br />
päischen Region. Die Verkehrsinfrastruktur muss zum<br />
Beispiel noch weiter ausgebaut werden oder nötige organisatorische<br />
Voraussetzungen müssen geschafft werden,<br />
um eine länderübergreifende Zusammenarbeit zu ermöglichen.<br />
Mit diesen Absichten und mehr wurde in Moskau<br />
im Juni das Deutschlandjahr in Russland eröffnet. Unter<br />
dem Motto „Deutschland und Russland – Gemeinsam die<br />
Zukunft gestalten“, organisiert der Ost-Ausschuss der<br />
deutschen Wirtschaft als stellvertretender Projektleiter<br />
die Beteiligung der Wirtschaft.<br />
City Solutions<br />
Das Engagement der deutschen Wirtschaft besteht neben<br />
der finanziellen Unterstützung zahlreicher Kulturprojekte<br />
auch aus einer eigenen Veranstaltungsreihe in Moskau<br />
und St. Petersburg zum Thema „City Solutions – Urbane<br />
Lösungen“, die im November beginnen wird. Präsentiert<br />
werden hier unter Beteiligung deutscher Firmen Lösungen<br />
für Großstädte in den Bereichen Mobilität und Infrastruktur,<br />
Städtebau und Architektur sowie Umwelt und<br />
Klima. Denn um in einem Land, wo interkulturelle Unterschiede<br />
bestehen, geschäftlich erfolgreich zu werden,<br />
ist auch von Vorteil die Sitten kennenzulernen. Auch<br />
<strong>ConTraiLo</strong> beschäftigt sich mit den Lösungen für Osteuropa<br />
und stellt auf den folgenden Seiten Logistik-Angebote<br />
für den Marktplatz Osteuropa vor.
Die Top 3 Güterarten der Aus- und Einfuhrwaren<br />
Land Ausfuhrware Gewicht in t Einfuhrware Gewicht in t<br />
Polen<br />
Slowakei<br />
Tschechische Republik<br />
Ungarn<br />
Russische Föderation<br />
Steine, Erden und sonstige<br />
Bergbauerzeugnisse<br />
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39.806,90<br />
31.807,70<br />
28.471,30<br />
248.675,60<br />
141.894,10<br />
113.931,20<br />
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29.632,10<br />
103.517,90<br />
95.151,50<br />
93.109,90<br />
64.478,60<br />
44.882,90<br />
37.102,50<br />
5.227.809,60<br />
796.834,70<br />
273.123,00<br />
(Quelle: Statistisches Bundesamt/DESTATIS, Stand Mai 2012)<br />
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Neue Züge nutzt das Land<br />
Schiene. Das Sendevolumen von Kombiverkehr im Raum Mittel- und Osteuropa verzeichnete im letzten<br />
Jahr mit 14,5 Prozent ein Plus. Dabei entwickelte sich Tschechien besonders positiv und in diesem Jahr<br />
legt Kombiverkehr für die Region mit neuen Transportmöglichkeiten nach.<br />
Krzysztof<br />
Brzezowski,<br />
Gebietsrepräsentant<br />
für Polen.<br />
Mit einem Plus von 38,6 Prozent<br />
und 23.057 beförderten Sendungen<br />
findet sich Tschechien<br />
in der Jahresbilanz 2011 von Kombiverkehr.<br />
Als einen Grund für die positive<br />
Entwicklung sieht das Unternehmen die<br />
staatliche Förderung für die Anschaffung<br />
Die Kombinierten<br />
Verkehre bieten die<br />
Chance, Transporte umweltfreundlicher<br />
abzuwickeln.<br />
(Fotos: Kombiverkehr)<br />
bahnfähiger Trailer sowie die Lkw-Maut<br />
auf Bundesstraßen und Autobahnen. Bereits<br />
zum Jahresbeginn baute Kombiverkehr<br />
das Angebot für die Region aus.<br />
Neue Schienenachse<br />
Gemeinsam mit Cemat und Bohemiakombi<br />
gingen neue Direktzüge zwischen<br />
Tschechien und Italien an den Start. Auf<br />
italienischer Seite bis zum Brenner hat<br />
RTC die Traktion übernommen, auf österreichischer<br />
und deutscher Seite Lokomotion<br />
und auf dem tschechischen Routenteil<br />
AWT. Auf den Zügen reisen Container,<br />
Wechselbehälter und Sattelauflieger dreimal<br />
wöchentlich je Richtung zwischen<br />
Ostrava und Verona. Im Terminal Quadrante<br />
Europa in Verona können<br />
die Sendungen aus Osteuropa<br />
direkt auf<br />
Züge nach Bologna, Nola und über Bari<br />
bis ins griechische Patras weiterverladen<br />
werden. Gleichzeitig haben damit Ladungen<br />
aus Süditalien Anschluss an den Direktzug<br />
nach Ostrava. Das an der Grenze<br />
zu Polen gelegene Terminal erschließt dabei<br />
nicht nur die nordöstliche Industrieregion<br />
in Tschechien, sondern auch die<br />
südpolnischen Industrieregionen.<br />
Nachfrage im Polenverkehr<br />
In Polen verzeichnete Kombiverkehr<br />
im letzten Jahr<br />
einen Einbruch<br />
von mehr
als 20 Prozent, weil die<br />
Qualität hier stark nachgelassen<br />
habe. Der Kombiverkehrspezialistführte<br />
ein Betriebskonzept<br />
ein, um gegenzusteuern,<br />
sodass sich die Pünktlichkeit<br />
der Züge inzwischen<br />
verbessert hat und Mengenverluste<br />
ausgeglichen<br />
werden konnten.<br />
Derzeit erlebt Kombiverkehr<br />
demnach eine rasante<br />
Nachfragesteigerung<br />
auf den Relationen von<br />
und nach Polen. In den<br />
ersten sechs Monaten dieses<br />
Jahres verzeichneten<br />
die Züge im Polenverkehr<br />
einen Zuwachs von<br />
47 Prozent.<br />
Gebietsrepräsentant<br />
Mit Krzysztof Brzezowski<br />
hat das Frankfurter Unternehmen<br />
einen eigenenGebietsrepräsentanten<br />
für Polen ernannt. Er<br />
dient einerseits als direkter<br />
Ansprechpartner sowohl<br />
für bestehende als<br />
auch neue Kunden unter<br />
den polnischen Speditionen<br />
und Transporteuren.<br />
Darüber hinaus ist er eine<br />
Schnittstelle zu Eisenbahnunternehmen,<br />
bei<br />
denen das Unternehmen<br />
Leistungen einkauft.<br />
Kombiverkehr bietet im<br />
Raum Osteuropa Kombinierte<br />
Verkehre mit wöchentlich<br />
30 Zügen an.<br />
Die Züge verkehren dabei<br />
beispielsweise zwischen<br />
Deutschland und<br />
Polen, Tschechien und<br />
Slowenien. Auch weiterführende<br />
Züge von und<br />
zur GUS sind möglich.<br />
In meiner<br />
Welt zählt<br />
Zeitersparnis.<br />
Und mein Krone.<br />
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In der Welt des Transportes zählt eine harte Währung: die Zeit. Nur wer im Alltag wertvolle<br />
Minuten spart, kann auf kurzer und langer Strecke gewinnen. Darum ist es existentiell wichtig,<br />
dass Sie sich auf Qualität, Stabilität und Innovationen von Krone verlassen können. Zum Beispiel<br />
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Osteuropa<br />
Ausgebauter Ostseeweg<br />
Frachtfähren. 600 Seemeilen liegen vor der Petersburg, wenn sie den Fährhafen Sassnitz-Mukran<br />
verlässt, um 38 Stunden später in Ust-Luga festzumachen. Seit nunmehr zwei Monaten legt die Zweideckeisenbahnfähre<br />
Hin- und Rückweg wöchentlich zurück. Eine Fährlinie, die einer Sassnitzer Tradition folgt.<br />
Einer der ersten „Fahrgäste“.<br />
Der osteuropäische und russische<br />
Markt ist traditionell für Unternehmen<br />
am Fährhafen Sassnitz<br />
ein wichtiges Standbein. Seit 1986 verbindet<br />
eine Eisenbahnfährlinie der Reederei<br />
DFDS Sassnitz mit dem litauischen<br />
Klaipeda, auf der die Ware direkt auf der<br />
Schiene weiter nach Litauen, Weißrussland,<br />
Russland oder die GU-Staaten trans-<br />
portiert werden kann. Darüber hinaus<br />
verkehrt der TransRussiaExpress von Finnlines<br />
auf der Route Lübeck–St. Petersburg<br />
mit Zwischenstopps in Sassnitz und<br />
Ventspils. Seit dem 8. Juli 2012 ergänzt<br />
nun auch Ust-Luga das Streckennetz ab<br />
Sassnitz-Mukran.<br />
Einmaliger Spurenwechsel<br />
Die neue Route ist auch das Resultat der<br />
steigenden Nachfrage für westgehende Ladungen.<br />
Einmal wöchentlich werden seither<br />
Eisenbahnfahrzeuge, Lkw, Trailer und<br />
Rolltrailer auf der Zweideckeisenbahnfähre<br />
Petersburg in beiden Richtungen<br />
transportiert. Eigner der Fähre ist die Black<br />
Sea Ferry & Investments. Die Tochter der<br />
Hamburger Buss-Gruppe hat Anfang 2011<br />
von DB Schenker den Umschlag von Eisenbahngütern<br />
im Breitspurverkehr am<br />
Standort übernommen.<br />
Das Bahnterminal betreibt hier 4 km<br />
Normal- und 2 km Breitspurgleise. Denn<br />
Sassnitz ist der einzige Hafenstandort<br />
Deutschlands, bei dem Eisenbahnwaggons<br />
mit Breitspur umgeschlagen werden<br />
können. Im gesamten Hafen- und Bahnhofsbereich<br />
sind dabei 30 km Breit- und<br />
60 km Normalspurgleise verfügbar.<br />
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Die Terminalausstattung<br />
Für die Umladung von Gütern jeder Art<br />
hat Buss am Railterminal drei Hallenschiffe<br />
mit Rampenumschlag von Normalspur<br />
oder Lkw auf Breitspur – und<br />
umgekehrt. Mit der Freikrananlage können<br />
zudem Schwergüter bis zu 100 t bewegt<br />
werden. Buss arbeitet dabei eng mit<br />
der Hafenbahn Baltic Port Rail Mukran
Feierliche Eröffnung der Fährlinie im Sassnitzer Hafen. (Fotos: Buss Group, Fährhafen Sassnitz)<br />
zusammen, die im Breitspurbereich<br />
den Rangierbetrieb, die wagentechnische<br />
Untersuchung sowie die Abfertigung<br />
der Waggons in Sassnitz-Mukran<br />
übernimmt. Auch das Buss Sea Terminal<br />
Sassnitz gewinnt durch die neue<br />
Anbindung an Russland.<br />
Das Sassnitzer Multipurposeterminal<br />
übernimmt den Umschlag von Massen-,<br />
Stück- und Schwergut sowie Offshore<br />
und Projektladung und das Containerhandling<br />
im Hafen. Ebenso zum<br />
Leistungsspektrum gehören Lager-Logistik-Lösungen<br />
und die Organisation<br />
kompletter verkehrsträgerübergreifender<br />
Transportketten vom Versender bis<br />
zum Empfänger.<br />
Die Marktaussichten<br />
Die Eröffnung der Linie auf der Insel<br />
Rügen, an der unter anderen Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel zusammen<br />
mit Wladimir Jakunin, Präsident der<br />
Sassnitz ist nun mit drei Fährlinien<br />
an den osteuropäischen<br />
Markt angebunden.<br />
Russischen Eisenbahn (RZD), Rüdiger<br />
Grube, Vorstandsvorsitzender der<br />
Deutschen Bahn, teilnahm, zeigt die<br />
wirtschaftliche Bedeutung der Verbindung<br />
für beide Seiten.<br />
Die russische Wirtschaft wächst weiter<br />
– 2011 um über vier Prozent und auch<br />
für 2012 sind ähnliche Werte prognostiziert.<br />
Durch den Beitritt Russlands<br />
zur Welthandelsorganisation WTO<br />
könnten sich jetzt weitere Perspektiven<br />
für Handelsbeziehungen eröffnen.<br />
Insbesondere die damit verbundene<br />
Senkung russischer Einfuhrzölle soll<br />
den Im- und Export erleichtern.<br />
Bedeutende Reisegüter<br />
Wichtigste Importgüter Deutschlands,<br />
die auch über Sassnitz-Mukran und<br />
über das Buss Rail Terminal Sassnitz<br />
abgewickelt werden, sind z. B. Erzeugnisse<br />
des Maschinenbaus oder Fahrzeuge<br />
und Fahrzeugteile. Das Terminal<br />
organisiert dabei als neutraler Dienstleister<br />
den Fährtransport.<br />
Rollende Waren<br />
Auch RoRo, wie z. B. Rolltrailer für<br />
klassisches Stückgut und Palettenware,<br />
können auf den verschiendenen Linien<br />
Richtung Osteuropa und Russland gebucht<br />
werden. Da die gesetzlichen Vorgaben<br />
und Bestimmungen der Destinationsländer<br />
in Osteuropa und Russland<br />
teils äußerst kompliziert sind, übernimmt<br />
ein erfahrenes Team unter anderem<br />
auch den Abschluss und die<br />
Durchführung der Frachtverträge nach<br />
SMGS/CIM für seine Kunden.<br />
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Internationales Netzwerk<br />
Lösungen. Gefco Deutschland bietet ein umfassendes Transportangebot für die Märkte Osteuropas<br />
und Zentralasiens, wobei der Schwerpunkt hier auf Landverkehren liegt. Per Lkw erreicht der Logistiker<br />
inzwischen jedes Land in Osteuropa. Dafür spannt er ein dichtes Netz mit eigenen Landesgesellschaften.<br />
Seit 2008 ist Gefco Partner von Dacia<br />
und hat für den Automobilhersteller<br />
eine multimodale Logistik-Lösung<br />
aufgesetzt, die den Transport auf der<br />
Schiene und Straße kombiniert. Damit<br />
verteilt Gefco fertige Fahrzeuge vom<br />
52 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />
Werk in Pitesti, Rumänien, oder liefert sie<br />
nach Italien. Seit diesem Jahr wird die Dis-<br />
tribution der Fahrzeuge in Italien von<br />
der Gruppe Mercurio übernommen, an<br />
der Gefco einen Kapitalanteil von 70 Prozent<br />
hat. Über den multimodalen Schie-<br />
Das Gefco-<br />
Warehouse.<br />
(Fotos: Gefco)<br />
Kaluga, Russland: Ankunft<br />
des Gefco-Transports.<br />
nen-/Straßenverkehr gelangen die Fahrzeuge<br />
mit fünf bis sechs Zügen pro Woche<br />
bis zum Hafenterminal Constanta.<br />
Von dort werden sie dann in den Mittleren<br />
Osten, die Golfstaaten und nach Afrika<br />
exportiert.<br />
Peugeot-Importeur in Bulgarien<br />
Eine weitere Landesgesellschaft hat die<br />
Gefco-Gruppe dieses Jahr in der bulgarischen<br />
Hauptstadt Sofia eröffnet. Ihren<br />
ersten Vertrag schloss die Landesgesellschaft<br />
mit Sofia France Auto (SFA), dem<br />
offiziellen Importeur von Peugeot in Bulgarien.<br />
Außerdem zählt die Landesgesellschaft<br />
Citroën, Volkswagen und General<br />
Motors zu ihren Kunden.<br />
Seit Januar dieses Jahres wickelt die bulgarische<br />
Landesgesellschaft neue Transporte<br />
aus Europa ab. „Zwischen der ru-
mänischen und der tür-<br />
kischen Landesgesellschaft<br />
gelegen, ermöglicht Gefco<br />
Bulgarien die enge Zusammenarbeit<br />
zwischen<br />
diesen Ländern und fördert<br />
den Handel mit Europa“,<br />
erklärt Aleksander<br />
Raczynski, Leiter der bulgarischenGefco-Landesgesellschaft.<br />
Von Ort zu Ort<br />
In Russland verfügt Gefco<br />
über Niederlassungen<br />
in Bykovo, Kaluga, Moskau,<br />
Nizhny Novgorod,<br />
Domodedovo, St. Petersburg<br />
und Rostov-am-Don.<br />
In Kürze soll ein Standort<br />
in Togliatti in Betrieb<br />
genommen werden. Des<br />
Weiteren bestehen Expansionspläne<br />
in Richtung<br />
Ural und Sibirien. Gefco<br />
Ukraine hat in den drei<br />
Jahren seit seiner Gründung<br />
schon vier Niederlassungen<br />
in Betrieb genommen.<br />
Baltikumaktivitäten<br />
Auch die Aktivitäten im<br />
Baltikum haben seit 2008<br />
ein deutliches Wachstum<br />
erfahren. Zusammen mit<br />
dem Joint Venture EM-<br />
MA, ein Gefco-Gemeinschaftsunternehmen<br />
mit<br />
SRR, der lettischen Bahngesellschaft,<br />
bringt Gefco<br />
seit 2011 den Ausbau der<br />
Schienenverkehre nach<br />
Kasachstan und Zentralasien<br />
voran. Mit einem<br />
Standort in Vilnius ist<br />
Gefco in Litauen vertreten.<br />
Der Hafen Klaipeda<br />
ist eine wichtige Logistik-Drehscheibe<br />
vor Ort.<br />
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Osteuropa<br />
OHNE BÜROKRATISCHE HÜRDEN<br />
Eine Erfolgsgeschichte<br />
Mit dem Ziel, die Entwicklung der Region GUS als eigenständigen<br />
Block zwischen Asien und Europa voranzutreiben,<br />
wurde die Hellmann East Europe gegründet. Als<br />
Tochterunternehmen der Hellmann Worldwide Logistics<br />
hat sich das Unternehmen rasant entwickelt. Neben<br />
klassischen Lkw-Sammelverkehren aus Europa vernetzt<br />
es auch Kunden des bestehenden Hellmann-Worldwide-<br />
Logistics-Netzwerks mit den Ländern der ehemaligen<br />
Sowjetunion im Bereich der Luft- und Seefracht. Hier<br />
stehen die Handelsströme aus China und Indien nach<br />
Russland und Zentralasien im Vordergrund, aber auch<br />
aus dem Bereich des Maschinenbaus von den USA nach<br />
Russland. Darüber hinaus werden Exporte aus Russland<br />
nach Lateinamerika durchgeführt.<br />
Speziell für den wachsenden Ersatzteilmarkt hat Hellmann<br />
eine Importeurgesellschaft gegründet, die Ersatzteile<br />
ohne große bürokratische Hürden und wochenlange<br />
Vorbereitungen des Lieferanten oder Einbindung des<br />
Empfängers in Russland einführt. Gerade bei Garantielieferungen<br />
ist dies von Vorteil. Ebenso nutzen „Russlandeinsteiger“<br />
dieses Tool, um erste Probe- und Musterlieferungen<br />
ohne Registrierung einer eigenen Gesellschaft<br />
in Russland ins Land zu bringen. Zudem werden in Zusammenarbeit<br />
mit der Zollbrokergesellschaft Unternehmen<br />
bei Zertifizierungen ihrer Produkte und Klassifizierungen<br />
in den russischen Zollkodex unterstützt.<br />
Mit den Routen übernimmt Stena Line<br />
auch die Schiffe auf der Route. (Foto: Scandlines)<br />
54 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />
M/V Corona Seaways ist als weitere Fähre auf der Route<br />
zwischen Deutschland und Litauen im Dienst. (Foto: DFDS)<br />
Mehr Frachtkapazität<br />
DFDS reagiert auf wachsende Nachfrage<br />
Der dänische Fähr- und Logistik-Konzern DFDS konnte<br />
im Geschäftsjahr 2011 im Frachtbereich auf den Ostseerouten<br />
ein Plus von 17,7 Prozent verbuchen – und die<br />
Nachfrage nach Frachtkapazitäten z. B. für die Linie<br />
Kiel–Klaipeda ist dieses Jahr gestiegen. Eine Entwicklung,<br />
auf welche eine Reaktion nicht lange warten sollte.<br />
Sieben Mal wöchentlich. DFDS Seaways hat vor einigen<br />
Wochen die Zahl der Überfahrten zwischen Deutschland<br />
und Litauen auf sieben pro Woche erhöht. Die M/V Corona<br />
Seaways verstärkt seitdem die Flotte auf der Route,<br />
zu der bislang die M/V Victoria Seaways und die M/V Regina<br />
Seaways gehörten. Die 2008 gebaute RoRo-Fähre Corona<br />
Seaways verfügt über eine Kapazität von 3332 Lade-<br />
STENA BALTIKUMVERKEHR<br />
Routen unter neuer Flagge<br />
Für die Stena Line hieß es kürzlich: Aufbruch zu einem neuen<br />
Markt. Denn die schwedische Reederei übernimmt von Tochter<br />
Scandlines gleich fünf Fährrouten ins Baltikum. Stena Line transportierte<br />
im vergangenen Jahr u. a. 1,6 Millionen Frachteinheiten<br />
zwischen den Niederlanden und Großbritannien, auf der<br />
Irischen See sowie auf der Ostsee zwischen Dänemark, Norwegen,<br />
Schweden, Polen und Deutschland. In diesen Wochen zei-
meter mit Platz für bis zu 203 Trailer mit 14 m Länge.<br />
Auch auf der Fährlinie Sassnitz–Klaipeda verzeichnete<br />
DFDS im letzten Geschäftsjahr ein deutliches Wachstum.<br />
Die Bahn übers Meer. Die Linie bedient die kombinierte<br />
Eisenbahn-, RoRo- und Passagierfähre Vilnius Seaways.<br />
Mit drei Abfahrten je Richtung in der Woche bietet sie<br />
jeweils Platz für 112 Trailer oder Bahnwaggons, 460 Autos<br />
und 132 Passagiere. Das Schiff wurde 1987 gebaut. „Wir<br />
hoffen, dass durch den Vertragsabschluss mit einem neuen<br />
Bahnunternehmen im Herbst letzten Jahres der Seetransport<br />
von Eisenbahnwaggons zwischen Deutschland<br />
und Litauen noch weiter belebt wird“, erklärt Vice President<br />
Anders Refsgaard, der für das Routennetz von DFDS<br />
auf der Ostsee verantwortlich ist.<br />
Gemeinsames Ziel. Im November hatte DFDS ein Kooperationsabkommen<br />
mit den Bahngesellschaften Litauische<br />
Staatsbahnen und der Baltic Port Rail Mukran GmbH<br />
geschlossen. Ziel der Vereinbarung ist die Zusammenarbeit<br />
bei der Abwicklung von Bahnverkehren über die<br />
DFDS-Fährlinie zwischen Deutschland und Litauen. Beide<br />
Bahnunternehmen verfügen laut DFDS-Angaben über<br />
einen Teil der Bahnkapazitäten an Bord.<br />
Die Güterströme im Hintergrund. Das Wachstum in<br />
Richtung Baltikum und über die baltischen Länder nach<br />
Russland kommt laut DFDS vor allem durch zunehmenden<br />
Transport von Lkw mit Fleisch und anderen Lebensmitteln,<br />
Elektronik, Textilien, Neuwagen, Landwirtschaftsmaschinen<br />
sowie anderen Verbrauchsgütern zustande.<br />
Richtung Deutschland werden vor allem Holz und Baumaterialien<br />
transportiert. Hinzu kommt, dass der Seeweg<br />
beim Austausch zwischen Ost- und Mitteleuropa eine zunehmend<br />
wichtigere Alternative zu „Flaschenhälsen“ im<br />
Landverkehr darstellen könne.<br />
gen die Schweden nun deutlich ihre Expansionsstrategie<br />
in Richtung Wachstumsmärkte: Denn für die Ende Mai<br />
angekündigte Übernahme der Scandlines-Baltikumrouten<br />
hat das Bundeskartellamt die Bewilligung gegeben. Mit<br />
der Übernahme erweitert Stena Line sein Netzwerk um<br />
die Routen von Travemünde nach Ventspils und Liepaja,<br />
von Nynäshamn nach Ventspils sowie von Trelleborg nach<br />
Rostock und Sassnitz. Der Hintergrund sei das starke<br />
Wachstum im Seetransport von und nach Nordeuropa<br />
und den baltischen Staaten.<br />
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Gefahrstoffe und Umschlag<br />
Dachser hat sein Europanetzwerk in Ploiesti in der<br />
Nähe von Bukarest weiter ausgebaut. In diesem Jahr<br />
hat der Logistiker ein Gefahrstofflager mit rund 6500 m2 Fläche und 11.500 Palettenstellplätzen in Betrieb genommen.<br />
Dachser Rumänien hat das neue Warehouse<br />
mit Unterstützung von Liegl & Dachser realisiert.<br />
Gefahrstoffe der VCI-Klassen 2, 3, 4.1, 6.1, 8 sowie<br />
10 bis 13 können hier gelagert werden. Im Mai startete<br />
der Logistik-Dienstleister zudem in Kladno bei Prag<br />
die Erweiterung seiner bestehenden Anlage mit einer<br />
neuen Umschlaghalle für Industriegüter und plusgradige<br />
Lebensmittel. In der neuen Umschlaghalle werden<br />
3600 m2 Fläche für Industriegüter und 585 m2 für<br />
Lebensmittel zur Verfügung stehen. Maximal 38 Lkw<br />
können gleichzeitig andocken. Bis November 2012<br />
sollen die neuen Gebäude bezugsfertig sein.<br />
BLG und Sea Port<br />
of St. Petersburg sorgen für<br />
Autotransport nach Moskau. (Foto: BLG)<br />
56 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />
Kombinierter Verkehr<br />
Stückgutsendungen gen Russland<br />
Von ihrem Hauptsitz am GVZ Berlin Süd bringt die Rieck-<br />
Logistik-Gruppe täglich Stückgutsendungen nach Russland.<br />
Nationale Sendungen aus dem ganzen Bundesgebiet<br />
laufen hier zusammen, aber auch internationale Sendungen,<br />
die im Hamburger Hafen umgeschlagen werden.<br />
Servicepaket. Von Montag bis Freitag konsolidiert der<br />
Logistiker in Berlin die Sendungen und organisiert den<br />
Weitertransport. „Um den Markt kontinuierlich mit diesen<br />
Importgütern zu versorgen, haben wir an unserem<br />
Berliner Hauptsitz ein HUB mit täglichen Abfahrten nach<br />
Russland eingerichtet“, sagt Oliver-Karsten Thormählen,<br />
Geschäftsführer von Rieck Sea Air Cargo International.<br />
Vor allem in Bereichen wie der Automobilindustrie und<br />
Haushaltstechnik sowie Unterhaltungselektronik sind für<br />
die Produktion darauf angewiesen, dass alle benötigten<br />
Zulieferteile zum definierten Zeitpunkt am Band sind.<br />
Die beste Option. „Unter den aktuellen Gegebenheiten<br />
ist der Kombinierte Verkehr die beste Option für uhrzeitgenaue<br />
Lieferungen in den Norden Russlands. Kunden<br />
können sich auf feste Abfahrts- und Ankunftszeiten verlassen“,<br />
erklärt Irina Bogdanova, Direktorin der Rieck-Beteiligung<br />
Fracht-Trans, in St. Petersburg.<br />
Der Faktor Zoll. Wie schnell die Sendung beim Empfänger<br />
eintrifft, hängt nicht nur allein vom Transportmittel<br />
ab. Die Zollformalitäten bei der Grenzüberschreitung sind<br />
kompliziert und können dementsprechend dauern. „Ein<br />
eigenes Zolllager und die feste Zusammenarbeit mit einem<br />
BLG INVESTIERT FÜR OSTEUROPA<br />
Potenzial Automobil<br />
In Osteuropa fertigen europäische und asiatische Hersteller Fahrzeuge<br />
nicht nur für den osteuropäischen Markt, sondern auch<br />
für Westeuropa. Die BLG hat mit der Fesco Transportation Group<br />
2011 das Joint Venture Fesco BLG Automobile Logistics Russia<br />
gegründet. Mit dem Ziel, die Transsibirische Eisenbahn in das<br />
transkontinentale Transportnetzwerk zu integrieren. In Wladiwostok<br />
sollen Fahrzeuge asiatischer Hersteller auf die Schiene verladen<br />
und über Land Richtung Westen in die Anliegerstaaten verteilt<br />
werden. Fesco ist ein Transport- und Logistik-Unternehmen und
Die Rieck-Logistik-Gruppe ist täglich nach Russland<br />
unterwegs. (Foto: Rieck-Logistik-Gruppe)<br />
Zollagenten machen die Prozesse gerade bei Stückgutsendungen<br />
einfacher und schneller“, betont Bogdanova.<br />
Container im Einsatz. Bei der Vollversorgung von Produktionsbetrieben<br />
kommen Container zum Einsatz. Je<br />
nach Zielort in Russland befördert Rieck ab Hamburger<br />
Hafen per Feederschiff (80 Prozent der Container) oder<br />
per Bahn (20 Prozent der Container). Auch für Stückguttransporte<br />
südlich von Moskau und hinter den Ural nutzt<br />
Rieck das Angebot der russischen Bahn. Auf tkm betrachtet,<br />
ist die Bahn nach wie vor ein wichtiger Verkehrsträger<br />
Russlands. Der Logistik-Dienstleister Rieck verfügt in<br />
Deutschland über drei Drehscheiben für Osteuropaverkehre:<br />
den Hauptsitz am GVZ Großbeeren/Berlin Süd,<br />
den Standort in Dresden und die Logistik-Anlage der Spedition<br />
Homtrans in Kavelstorf bei Rostock.<br />
kombiniert eigene See-, Bahn- und Straßentransporte mit<br />
Häfen und Inlandsinfrastruktur, um seinen Kunden Lösungen<br />
für Container, Stückgut und Projektladungen sowie<br />
Fahrzeuge anzubieten. Im Zuge der Oststrategie verfolgt<br />
die BLG mehrere Stoßrichtungen. Eine Logistik-Kette für<br />
Fertigfahrzeuge führt von Bremerhaven als Transshipmentzentrum<br />
über Danzig nach Polen und über St. Petersburg<br />
und ein Terminal bei Moskau in den russischen<br />
Markt. Im Süden ist Gioia Tauro die Drehscheibe für Fahrzeugtransporte<br />
durch das Mittelmeer und das Schwarze<br />
Meer in Richtung Osteuropa. Binnenschiffshuttles auf der<br />
Donau verbinden zudem Kelheim und Ungarn.<br />
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Christian Kern,<br />
ÖBB-CEO. (Foto: ÖBB/RCA)<br />
WIRTSCHAFT<br />
Transeuropäischer<br />
Netzausbau nötig<br />
„Im Osteuropäischen Markt liegt hohes<br />
Potenzial. Eine verstärkte europaweite<br />
Zusammenarbeit ist jedoch die Voraussetzung<br />
für den Erfolg. Um die Qualität<br />
der Infrastruktur zu heben, braucht es<br />
einen koordinierten Infrastrukturplan<br />
und eine Harmonisierung der unterschiedlichen<br />
Standards innerhalb Europas“,<br />
so Christian Kern, der Vorstandsvorsitzende<br />
der ÖBB-Holding, anlässlich<br />
einer Diskussionsrunde, zu welcher<br />
der Vizepräsident der Europäischen<br />
Kommission und Kommissar für Verkehr<br />
Siim Kallas eingeladen hatte.<br />
Die höchsten Wachstumsraten in<br />
Europa liegen demnach im Südosteuropäischen<br />
Markt. Bahnchef Kern wies<br />
darauf hin, dass aber hier die meisten<br />
Engpässe liegen und eindeutig der<br />
größte Handlungsbedarf besteht. Als<br />
Barriere nannte er unter anderem eine<br />
unzureichende Marktöffnung, die regionale<br />
bzw. globale Transport- und Logistik-Services<br />
behindert. Der Ausbau<br />
der Transport- und Verladekapazitäten<br />
an der Adria und am Schwarzen Meer<br />
sei notwendig.<br />
58 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />
Vier unter einem Dach<br />
Industrial Trade Fair Moscow zeigt Schlüsseltechnologien<br />
Der Bedarf der russischen Industrie an<br />
modernen Maschinen und Anlagen ist<br />
hoch. Im Land existieren nach Auskunft<br />
des Branchenverbands „Union<br />
der Maschinenbauer Russlands“ mehr<br />
als 1 Mio. Industriemaschinen, die<br />
20 Jahre und älter sind. Gleichzeitig<br />
wächst die russische Wirtschaft mit ca.<br />
3,5 Prozent stabil. Genau hier soll die<br />
Industrial Trade Fair Moscow (ITFM)<br />
ansetzen. Parallel verlaufen vom 25.<br />
bis 28. September 2012 die Cemat Russia,<br />
MDA Russia, Industrial Automation<br />
Russia und Surface Russia.<br />
Breites Angebot. Wolfgang Pech, Geschäftsbereichsleiter<br />
Deutsche Messe<br />
AG, sagt dazu: „Mit der Industrial Trade<br />
Fair Moscow als Dachmarke haben<br />
wir eine Industriemesse geschaffen,<br />
auf der jährlich ein breites Spektrum<br />
an Maschinen und Anlagen präsentiert<br />
wird. Dort werden Schlüsseltechnologien<br />
gezeigt, die für die Weiter-<br />
Unter einer Dachmarke werden in<br />
Moskau Neuheiten für Maschinen und<br />
Anlagen vorgestellt. (Foto: Deutsche Messe)<br />
INVESTITION IN OSTEUROPÄISCHES NETZWERK<br />
Wachsen in Rumänien<br />
entwicklung der russischen Industrie<br />
von essenzieller Bedeutung sind“.<br />
Die Ausstellungsbereiche. Rund 300<br />
Aussteller aus 29 Nationen präsentieren<br />
auf einer Ausstellungsfläche von<br />
11.500 m2 ihre Produkte und Innovationen.<br />
Dabei deckt die MDA Russia<br />
den Bereich Antriebs- und Fluidtechnik,<br />
die Cemat Russia die Intra-Logistik,<br />
die Industrial Automation Russia<br />
das Feld Industriautomation und die<br />
Surface Russia das Feld Oberflächentechnologien<br />
ab.<br />
Trotz eines insgesamt stagnierenden Marktumfelds ist Gebrüder Weiss in Rumänien<br />
weiter im Aufwind. Nach Einschätzung von Thomas Moser, Regionalleiter für<br />
Südosteuropa und CIS, hat sich das Unternehmen inzwischen unter den ersten fünf<br />
Logistik- und Transport-Unternehmen des Landes positioniert. In den letzten Jahren<br />
errichtete das Unternehmen ein Logistik-Terminal in Bukarest, gründete mehrere<br />
Standorte und sicherte sich Grundstücke für zukünftige Baumaßnahmen. „Wir<br />
haben in Rumänien eine jährliche Wachstumsrate von etwa 20 Prozent“, berichtet<br />
Moser. Zur Wachstumsstrategie gehört der Aufbau eines flächendeckenden Netz-
Zwischen Polen und<br />
England steigt die Nachfrage nach Schienentransporten. (Foto: Deutsche Bahn AG)<br />
Korridorangebot ausgebaut<br />
Verstärkte Anbindung von Polen an England<br />
Nicht einmal ein Jahr nach dem Start<br />
des ersten Zugpaars zwischen London<br />
und Wroclaw, baut DB Schenker Rail<br />
sein Angebot auf der Linie weiter aus.<br />
Ab dem 9. Oktober 2012 bedient ein<br />
weiterer wöchentlicher Güterzug den<br />
Handelskorridor. Bislang verband ein<br />
Zugpaar pro Woche die Regionen.<br />
Einige Verbindungsdetails. Den Service<br />
nutzen vor allem Kunden aus der<br />
Automobilbranche, dem Einzelhandel<br />
sowie der Lebensmittelindustrie. Die<br />
Züge fahren ab Oktober jeweils dienstags<br />
und freitags ab London Richtung<br />
Polen sowie dienstags und samstags<br />
in die Gegenrichtung. Für die knapp<br />
2000 km lange Strecke benötigen die<br />
Züge rund 50 Stunden. Laut DB Schenker<br />
Rail können so rund 3700 Lkw-<br />
Fahrten bzw. 135.000 km auf der Straße<br />
eingespart werden.<br />
Lademaßmöglichkeiten. Der Zug wird<br />
demnach der zweite reguläre Transport<br />
sein, der die High-Speed-1-Route<br />
befährt. Die Route verbindet den Kanaltunnel<br />
mit London und lässt europäische<br />
Lademaße zu. Abhängig von<br />
der Marktentwicklung plant DB Schenker<br />
Rail eine weitere Ausweitung des<br />
Angebots auf diesem Korridor.<br />
werks im Land, um einen 24-Stunden-Takt anbieten zu können. Gebrüder Weiss<br />
hat sich in Rumänien einen breiten, nationalen und internationalen Kundenstamm<br />
aufgebaut, der aus Branchen von Automotive bis Baunebengewerbe, Handelsketten<br />
und Erdölindustrie reicht. An sechs Standorten im Land werden von Gebrüder<br />
Weiss pro Jahr über 20.000 Komplettladungsverkehre abgewickelt.<br />
(Foto: Gebrüder Weiss)<br />
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20. BIS 27.<br />
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Geschäftsführer<br />
Patrick<br />
Tillery. (Foto:<br />
Battermann & Tillery)<br />
HAVARIEKOMMISSARIAT<br />
Schadensbesichtiger<br />
Die Tiko Marine + Cargo Surveyors<br />
SRL bietet von Bukarest aus Leistungen<br />
als Sachverständiger für Transport-<br />
und Warenschäden in Rumänien<br />
an. Damit tritt das neue Joint Venture<br />
von Battermann & Tillery und dem bulgarischen<br />
Havariekommissariat Fidelitas<br />
Ltd. in die Fußstapfen beider Muttergesellschaften.<br />
Das 1913 in Bremen gegründete<br />
Havariekommissariat Battermann<br />
& Tillery ist damit mittlerweile an 26<br />
Standorten in fünf Ländern vertreten.<br />
Zu den Auftraggebern gehören unter<br />
anderem Transportwaren- und Verkehrshaftungsversicherer,produzierendes<br />
Gewerbe und Industrie, Logistik-<br />
Unternehmen und Reedereien sowie<br />
Gerichte. Dazu Geschäftsführer Patrick<br />
Tillery, Urenkel des Firmengründers:<br />
„Wir möchten unseren Kunden<br />
einen hochwertigen und länderübergreifenden<br />
Service aus einer Hand bieten<br />
und verstehen uns in Bremen als<br />
die zentrale Anlaufstelle für weltweite<br />
Schadensbesichtigungen.“<br />
60 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />
Entlang der Donauregion<br />
Maßgeschneiderte Logistik-Dienstleistungspalette<br />
Die Donau ist der zweitlängste Fluss<br />
Europas. „Als international tätiger Logistiker<br />
möchten wir auch den Donauraum<br />
mit einer maßgeschneiderten<br />
Dienstleistungspalette und qualitativ<br />
hochwertigen Angeboten abdecken“,<br />
betont Patrick Schäffer, Verantwortlicher<br />
fürs Donaugebiet bei Rhenus.<br />
Das Logistik-Netzwerk. Die Standorte<br />
in Bratislava, Ruse, Giurgiu, Galati<br />
und Constanta stehen für die Etablierung<br />
des Logistik-Dienstleisters in den<br />
Volkswirtschaften Osteuropas. Vor allem<br />
Auftraggeber aus der Agrarwirtschaft,<br />
Stahl- und Holzindustrie sowie<br />
verstärkt auch die Anlagenbauer, beispielsweise<br />
aus der Windenergiebranche,<br />
nutzen die vorhandenen Kapazitäten.<br />
Erweitert wurde das Netzwerk der<br />
Rhenus entlang des Stroms zuletzt<br />
durch ein Büro in Constanta. Die Hafenstadt<br />
fungiert durch die Verbindung<br />
von Donau und Schwarzem Meer als<br />
eine wichtige Handelsdrehscheibe.<br />
Gezielte Auswahl. „Mit unserer Standortauswahl<br />
haben wir uns bewusst po-<br />
Der rumänische Hafen Constanta<br />
ist eine wichtige Handelsdrehscheibe. (Foto: Rhenus)<br />
sitioniert, denn jeder unserer auf Multimodalität<br />
ausgerichteten Häfen soll<br />
nicht nur den Warenim- und -export<br />
seines jeweiligen Landes abdecken,<br />
sondern auch als Hub für die Vor- und<br />
Nachläufe in weiter entfernte Wirtschaftsräume<br />
dienen“, erklärt Schäffer<br />
die Hintergründe<br />
Drei Ziele der Agenda. Als Beispiel<br />
nennt er den Standort in Galati, der<br />
nicht nur über einen Eisenbahnanschluss<br />
für europäische Spurweiten verfügt,<br />
sondern ebenso Gleise mit der<br />
russischen Breitspur für Transporte in<br />
Richtung GUS aufweist. „Drei Ziele<br />
stehen auf unserer Agenda: Erstens der<br />
Ausbau der Geschäfte an den bestehenden<br />
Niederlassungen. Zweitens die<br />
Evaluierung und der Aufbau neuer<br />
trimodaler Standorte zur Verstärkung<br />
unseres Netzwerks. Drittens wollen wir<br />
auch unsere Aktivitäten in der Binnenschifffahrt<br />
forcieren, was auch durch<br />
Investitionen in das eigene Equipment<br />
begleitet wird“, zählt Schäffer die kommenden<br />
Aufgaben auf.
Stressbeseitiger<br />
bei Raumengpässen<br />
Lagerzelte. Gerade wenn schnell neuer Lagerraum benötigt wird, ist ein Lagerzelt die erste Wahl<br />
– und lässt Entscheider stressfrei handeln. In nahezu jedem Industriegebiet kann man sie sehen:<br />
Lagerzelte sind schnell angeliefert, zügig aufgebaut und stehen in kürzester Zeit zur Nutzung bereit.<br />
Gründe, weshalb sich Unternehmen<br />
zum Beispiel bei kurzfristig<br />
auftretenden, temporären Lagerengpässen<br />
für diese Lösung entscheiden.<br />
Aber auch, wenn längerfristig Raumkapazität<br />
benötigt werden sollte, stellt das flexible<br />
Lagerzelt eine besonders wirtschaftliche<br />
Alternative dar.<br />
Schnell, wirtschaftlich und flexibel<br />
Oft stehen Logistik-Verantwortliche vor<br />
der Aufgabe, schnell und wirtschaftlich<br />
zusätzliche Raumkapazität zu beschaffen.<br />
Mit der Entscheidung für ein Lagerzelt<br />
lässt sich diese Herausforderung lösen.<br />
Bei Losberger zum Beispiel liegen die im<br />
Baukastensystem konstruierten Zelthallen<br />
einsatzbereit auf Lager und können<br />
von heute auf morgen geliefert werden.<br />
Dabei hat der Kunde die Wahl zwischen<br />
unterschiedlichen Spannweiten, Hallenlängen<br />
und Seitenhöhen.<br />
Flexibel auf Bedarf reagieren<br />
Durch die Systemfertigung und den vergleichsweise<br />
geringen Montageaufwand<br />
sind die Beschaffungskosten überschaubar.<br />
In der Regel muss der Baugrund nicht<br />
aufwendig vorbereitet werden und auch<br />
der Betrieb des Lagerzeltes ist beim klassi-<br />
schen Einsatz als Kalthalle sehr kostensparend<br />
möglich. Neben dem Kauf bietet<br />
sich auch die Miete an, vor allem dann,<br />
wenn die Nutzung über einen definierten<br />
Zeitraum erfolgen soll.<br />
Ein Vorteil liegt in der Möglichkeit, zu einem<br />
späteren Zeitpunkt problemlos Flächenerweiterungen<br />
vorzunehmen. Auch<br />
mehrschiffige Bauweise ist nachträglich<br />
zu realisieren. So kann stets flexibel auf<br />
den aktuellen Bedarf an Raumkapazitäten<br />
reagiert werden.<br />
Technik und Ausstattung<br />
Bei Losberger, einem der führenden Anbieter<br />
von Zelt- und Hallensystemen, ist<br />
die Basis der Lagerzelte ein Systemgerüst<br />
Bekleidung von Dach und Giebel mit<br />
lichtdurchlässigen Planen aus PVC-beschichtetem<br />
Kunststoff-Schwergewebe.<br />
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aus Aluminium oder Stahl. In Dach und<br />
Giebel kommen transluzente (lichtdurch-<br />
lässige), PVC-beschichtete Kunststoff-<br />
Schwergewebeplanen zum Einsatz, die<br />
auf Wunsch auch opak (lichtdicht) ausgeführt<br />
werden können.<br />
Kompetenter Service<br />
Das Produkt allein ist aber nicht alles.<br />
Professionelle, strikt an der zukünftigen<br />
Nutzung ausgerichtete Beratung stellt sicher,<br />
dass das Lagerzelt die Erwartungen<br />
des Kunden stets zu 100 Prozent befriedigt.<br />
Der zügige, sorgfältige Aufbau sorgt<br />
für die schnelle, uneingeschränkte Nutzung<br />
und löst so das aktuelle Kapazitätsproblem<br />
nachhaltig und stressfrei.<br />
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Osteuropa<br />
Logwin stockt weiter auf<br />
Jubiläum. Ungarn, Tschechien, die Slowakei und Polen – vier Länder einer Region mit besonderer<br />
Bedeutung. Denn genau hier begann Logwin vor zwei Jahrzehnten mit eigenen Niederlassungen<br />
in den aufstrebenden Märkten des ehemaligen Ostblocks Fuß zu fassen.<br />
Den Ausschlag, eine Niederlassung in Ungarn zu eröffnen,<br />
gab damals der Auftrag eines Automobilzulieferers. Seitdem<br />
hat der Logistiker dieses Geschäft stetig ausgebaut.<br />
Auch auf Fashion-Logistik hat Logwin stets das Augenmerk gerichtet.<br />
Der Logistiker betreibt in Osteuropa mehrere Lager und<br />
HUB, die insbesondere Fashionkunden nutzen. In Tschechien ist<br />
Logwin zudem von Beginn an für die Mediabranche tätig.<br />
Ausbau des Niederlassungsnetzes<br />
Während der vergangenen 20 Jahre hat Logwin sein Niederlassungsnetz<br />
in Osteuropa stetig ausgebaut. So gehören inzwi-<br />
schen neun Standorte in Polen, zwei in Ungarn, drei in Tschechien<br />
und einer in der Slowakei dazu. Der positive Trend in<br />
Osteuropa hält für Logwin an. So plant das Unternehmen in<br />
der Slowakei weitere Mitarbeiter einzustellen, um einen neuen<br />
Auftrag aus der Mediabranche zu bearbeiten. In Ungarn soll<br />
in diesem Jahr ein neuer Crossdockingstandort ans Netz gehen<br />
und in Warschau/Sokolow hat Logwin aufgrund der stetig<br />
wachsenden Nachfrage erst kürzlich die Lagerflächen um 2000<br />
auf nunmehr 7000 m2 weiter ausgebaut.<br />
Mehr Megatrailer<br />
Das neue Lagerhaus befindet sich hier auf dem gleichen Areal<br />
wie das bisherige Lager. Das Hochregallager nutzen vor allem<br />
Kunden aus der Retail- und der Mediabranche. Für Kunden aus<br />
der Automobilbranche hat Logwin in Polen zudem 34 eigene<br />
und 100 fremde Lkw umgerüstet: Zusätzlich zu den Kofferfahrzeugen<br />
kommen jetzt auch Megatrailer mit 3 m Innenhöhe<br />
zum Einsatz. Sie fassen bei optimaler Auslastung 100 m3 . Die<br />
Nachfrage nach Megatrailern ist laut dem Logwin-Country-Manager<br />
Piotr Jewusiak hoch<br />
und werde weiter steigen. Bereits im letz-<br />
Logwin hat das<br />
Warschauer Lager<br />
weiter vergrößert.<br />
(Fotos: Logwin)
ten Jahr hatte Logwin sein Angebot im osteuropäischen<br />
Raum ausgebaut, z. B. mit einer neuen Landesgesellschaft<br />
in Bulgarien. In der Landeshauptstadt eröffnete der Logistiker<br />
das erste Logwin-Logistik-Zentrum Sofia Airport<br />
Center. Von hier aus organisiert Logwin nicht nur den<br />
nationalen und internationalen Landestransport, sondern<br />
bietet auch Warehousing, Value Added Services<br />
sowie Luft- und Seefracht an. Im Frühjahr gründete der<br />
Dienstleister auch in Serbien eine Landesgesellschaft.<br />
Die erste Niederlassung der Logwin Solution SRB d.o.o.<br />
liegt in der Nähe des Flughafens von Belgrad an der Autobahn<br />
A1. Neben dem Transport gehören hier Zollservices,<br />
Warehousing und kundenspezifische Value Added Services<br />
zum Leistungsspektrum. Seefrachtprojekte realisiert<br />
Logwin vor allem über die kroatischen Häfen Rijeka und<br />
Ploce. ˇ Dabei hat Logwin in Serbien besonders die Fashion-<br />
und Lifestylebranche im Blick.<br />
Der Logwin-Standort am Flughafen<br />
der Hauptstadt Bulgariens, Sofia.<br />
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Häfen arbeiten Hand in Hand<br />
Binnenland. Verkehre enden nicht an kommunalen Grenzen – warum sollte die logistische Zusammenarbeit<br />
es also tun? Im Rheinland gehen die Nachbarhäfen daher ab diesem Monat einen neuen Weg und<br />
schicken einen gemeinsamen Mitstreiter in den nationalen und internationalen Wettbewerb.<br />
Die Region um Köln, Neuss und Düsseldorf steht ab diesem<br />
Monat im Zeichen einer neuen Gemeinschaft:<br />
dem Güterverkehrsverbund RheinCargo. Den ersten<br />
Grundstein für das Gemeinschaftsunternehmen hatten die Häfen<br />
und Güterverkehr Köln AG (HGK) und der Neuss-Düssel-<br />
64 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />
Der neue<br />
Güterverbundstartet.<br />
(Fotos:<br />
HGK/NDH)<br />
dorfer Häfen GmbH & Co. KG (NDH) bereits im Jahr 2009 mit<br />
einer gemeinsamen Absichtserklärung gelegt. Nun startet die<br />
Idee tatsächlich in die Realität.<br />
Gemeinsamer Kurs<br />
RheinCargo vereint die Häfen, den Umschlag und die Vermarktung<br />
von Logistik-Flächen ebenso wie Kontrakt-Logistik und Eisenbahngüterverkehr<br />
unter einem gemeinsamen Dach. Bessere<br />
Angebote für die Kunden, eine effektivere Abwicklung des Güterverkehrs,<br />
wirtschaftliche Chancen und sichere Arbeitsplätze<br />
bei RheinCargo und ihren beiden Muttergesellschaften – diese<br />
Ziele haben sich die Beteiligten auf die Fahne geschrieben.<br />
Einige Kennzahlen<br />
Die Häfen der Güterverkehrskooperation sind zentrale Logistik-<br />
Drehscheiben der Region mit insgesamt 1807 ha Hafenfläche<br />
und 48 Krananlagen für den Umschlag der Güter. Dieser lag im<br />
Jahr 2011 bei 21,8 Mio. t. Der KV-Umschlag erreichte dabei
CeMAT Hafenforum<br />
Die HGK wird in wenigen Tagen auch auf dem CeMAT<br />
Hafenforum am JadeWerserPort in Wilhelmshaven<br />
als Aussteller dabei sein. Am 10. und 11. September<br />
2012 bietet das Forum Interessierten die Gelegenheit<br />
einen Blick hinter die Kulissen des tideunabhängigen<br />
Containertiefwasserhafens zu werfen. Mit<br />
dieser Veranstaltung baut die Deutsche Messe AG<br />
ihre Kompetenz im Bereich Hafen-Logistik weiter aus.<br />
Auch auf der CeMAT, die Weltleitmesse<br />
der Intra-Logistik, im Mai 2014<br />
in Hannover, wird das Thema<br />
eine stärkere Rolle spielen.<br />
1,272 Mio. TEU. Die Güterbahn verbindet die Region<br />
durch 77 Lokomotiven mit Zielen in Deutschland und<br />
Europa. Die Transportleistung liegt bei 3158 Mio. tkm<br />
und die Menge der beförderten Güter bei 20,7 Mio. t.<br />
Das Angebot<br />
Mit den öffentlichen Häfen und der europaweiten Gütereisenbahn<br />
schafft das Unternehmen RheinCargo so<br />
Transportvoraussetzungen für Kunden im Rheinland, in<br />
Deutschland und Europa. Zu den Angeboten der Rhein-<br />
Cargo gehören dabei Gewerbe- und Umschlagflächen<br />
sowie Hafen-Logistik für Stück- sowie Massengut und<br />
Kombinierte Verkehre. RheinCargo bietet trimodale Verbindungen<br />
von Wasser, Schiene und Straße und schafft<br />
so logistische Gesamtlösungen. Die Transportkonzepte<br />
bieten u. a. auch Direktzugverbindungen nach Österreich,<br />
Polen, Italien, Benelux und in die Schweiz.<br />
Die Häfen dahinter<br />
In den Häfen Köln, Neuss, Düsseldorf-Haupthafen und<br />
Düsseldorf-Reisholz werden verschiedenste Güterarten<br />
umgeschlagen. Hierzu gehören u. a. Container, Fahrzeuge,<br />
Maschinen, Halb- und Fertigwaren, chemische Erzeugnisse,<br />
Steine, Erden und mehr. Während das eigene<br />
Gütereisenbahnunternehmen eine Besonderheit der HGK<br />
ist, hat die NDH z. B. Leistungen wie Wartungen von Güterwagen<br />
und Wagentechnische Untersuchungen (WU).<br />
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Gate-Automation. Je mehr Container die Tore<br />
zu den Terminals passieren, umso wichtiger ist<br />
der schnelle Überblick über Daten wie Containernummer,<br />
Kennzeichnungen, ISO-Codes und den<br />
Zustand der Stahlkisten. Auf einen Blick?<br />
OCR-Kameraportale<br />
gibt es für verschiedene<br />
Verkehrsträger.<br />
OCR soll es nun möglich machen.<br />
Hinter diesen drei Buchstaben<br />
steht Optical Character Recognition,<br />
also optische Erkennungssysteme.<br />
Ein Spezialist auf diesem Gebiet ist<br />
die in Belgien ansässige Camco Technologies.<br />
Das Unternehmen hat bereits<br />
mehr als 250 Installationen im Bereich<br />
Gate-Automation in mehr als 20 Ländern.<br />
Zu den Nutzern gehören dabei<br />
Terminalbetreiber wie APM Terminals,
Auch Zugwaggons mit Containern<br />
können erfasst werden.<br />
DP World, HPH, HHLA Hamburg, Eurogate,<br />
Patrick Terminals, BNSF, Norfolk<br />
Southern, Union Pacific, CSX, Canadian<br />
National, Stena Line und weitere andere.<br />
Bei der Durchfahrt erkannt<br />
Kerngeschäft von Camco sind OCR-Systeme,<br />
die in verschiedenen Formen im<br />
Einsatz sind. So finden sich beispielsweise<br />
die OCR-Kameraportale für Lkw<br />
an Ein- und Ausfahrten von See- und Binnenterminals.<br />
Fährt ein Lkw auf oder vom<br />
Gelände, nehmen die Kameras des Portals<br />
hochauflösende Bilder von beiden<br />
Seiten, von oben, von der Front- sowie<br />
der Rückseite auf. Die Bilder können im<br />
Neu von Camco: Kiosksystem<br />
für Datenaustausch. (Fotos: Camco)<br />
68 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />
Fall von Schadensansprüchen als Beweis<br />
dienen und werden hierfür auf einem<br />
Server gespeichert. In der Zwischenzeit<br />
erfüllen sie jedoch noch einen anderen<br />
Zweck. Denn laut Camco erkennen die<br />
Kameras Containernummern, Kennzeichen,<br />
ISO-Codes, IMDG-Etiketten und<br />
mehr. Die Informationen gelangen so direkt<br />
ins Terminalbetriebssystem (TOS).<br />
Über Züge bis zum Kran<br />
Auf Basis der gleichen Technologie können<br />
auch Zugwaggons im Blick behalten<br />
werden. Die Kameraportale für Züge<br />
sind dabei in der Regel an den Ein- und<br />
Ausfahrtbereichen zu finden, kurz bevor<br />
sich die Gleise zu mehreren Spuren<br />
aufteilen. Kombiniert ein Betreiber beide<br />
Portallösungen mit einer automatischen<br />
Containeridentifikation über ein<br />
OCR-System an Ship-to-shore- und Portalkranen,<br />
kann er Container während des<br />
kompletten Durchlaufs verfolgen.<br />
Die nächsten Schritte<br />
Mehrere Kameras an den Kranen erfassen<br />
bei der Camco-Lösung sowohl die Frontals<br />
auch Rückseite der Container. Der Business<br />
Development Manager von Camco<br />
Technologies, Anton Bernaerd, sprach<br />
bei der Pema-Gesprächsrunde auf der<br />
diesjährigen TOC Europe über die Erwar-<br />
tungen, mit denen Gate-Automatisationsanbieter<br />
heute konfrontiert sind. So sind<br />
beispielsweise die automatische Erkennung<br />
von Siegeln, die unterschiedlich<br />
positioniert sind, oder Kleingedrucktes<br />
auf IMDG-Etiketten eine Herausforderung.<br />
Camco testet hierzu beispielsweise<br />
RFID-Siegel und setzt auf entsprechende<br />
Bildauflösungen.<br />
Schnittstelle Mensch-Software<br />
Eine weitere Lösung ist ein Kiosksystem<br />
aus dem Hause Camco, um den Datenaustausch<br />
zwischen Fahrern und Terminalbetriebssystemen<br />
(TOS) zu automatisieren.<br />
Erst vor wenigen Wochen stellte<br />
Camco auf der TOC Europe eine neue<br />
Generation des Systems vor.<br />
Die Automaten können mit Bildschirm,<br />
Kartenleser, Ticketdrucker, Fingerabdruckscanner<br />
und einer VoIP-Gegensprechanlage<br />
ausgestattet werden. Sie fungieren<br />
als direkte Verbindung zwischen Lkw-<br />
Fahrer und TOS. An den Stationen werden<br />
Informationen, wie beispielsweise die<br />
Trucker-ID-Card oder Vorbuchungsnummern<br />
etc. abgefragt und das TOS überprüft<br />
die Angaben. Um diese Kundenspezifizierung<br />
in der Automation der Gates<br />
zu ermöglichen, setzt Camco beim Gate<br />
Operation System (GOS) auf verschiedene<br />
Softwarekomponenten.
Umrüsten für Chemie<br />
Boxmover in spezieller Variante<br />
Erst vor wenigen Wochen feierte der Boxmover auf der<br />
Hamburger Transfairlog seine Premiere, schon hat Jungunternehmer<br />
Dipl.-Ing. Rudolf Hubauer eine ergänzende<br />
Neuheit im Programm. Dieses Mal im Fokus stehen:<br />
Tankcontainer. Die Hydraulikvorrichtung des Boxmovers<br />
kann die Ladeeinheiten zwischen Lkw und Boden oder<br />
auch zwischen Lkw und Eisenbahnwaggons heben, senken<br />
sowie seitlich bewegen.<br />
Verschiedene Typen. Die drei Systemvarianten BM16 für<br />
Wechselbehälter, BM20 für 20’-Container und BM40 für<br />
gängige ISO-Container auf einem Sattelcontainerfahrgestell,<br />
die Humbauer anbietet, sind nach Unternehmensangaben<br />
ohne Einschränkungen für den europäischen<br />
Straßenverkehr zugelassen. Am 21. September 2012<br />
veranstalten nun Dynea Austria, Kemira Chemie, Krems<br />
Chemie Chemical Services, Lehnkering Chemical Transport<br />
und ChemFreight gemeinsam den Tag der offenen<br />
Tür des Chemieparks Krems. Erstmals wird Humbauer<br />
hier den Umschlag eines Spezialchemiecontainers per<br />
Boxmover-Hydraulik demonstrieren. Denn die Ladeeinheiten<br />
im Chemietankbereich mit 33.000 l Nutzlast<br />
und einer Baulänge von 7,82 m sind etwa 1,60 m länger<br />
als 20’-Container mit einer Nutzlast von 24.000 l.<br />
Die Möglichkeit. Speziell für dieses Feld hat Boxmover<br />
daher einen Adapter entwickelt, mit dem ein herkömmlicher<br />
Boxmover, wie der Anbieter erklärt, innerhalb weniger<br />
Minuten umgerüstet werden kann. So können auch<br />
die genormte Chemiecontainer und Swaptankcontainer<br />
bis zu 7,82 m Baulänge und 36 t Gesamtgewicht ortsunabhängig<br />
umgeschlagen werden.<br />
Boxmover mit Adapter für den<br />
Chemiecontainerumschlag.<br />
(Foto: Boxmover)<br />
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Wartung. Rußfilter und Katalysatoren zu reinigen und aufzubereiten ist<br />
die Spezialität von Cleantaxx – und zwar mit ISO 9001, ISO 14001 und<br />
Tüv-Zertifikat als festen Bestandteil. Dabei hat der Aufbereiter zwölf verschiedene<br />
Reinigungsverfahren im Programm. Welches, wofür und wie?<br />
Darüber und mehr informiert Cleantaxx unter anderem auf der IAA.
Alle Zeichen stehen auf Messevorbereitung.<br />
So auch beim Spezialisten<br />
Cleantaxx, der seine Dienstleistungen<br />
in diesem Monat sowohl auf<br />
der IAA als auch auf der Automechanika<br />
präsentiert. Neben seinen Reinigungsverfahren<br />
hat das Unternehmen Cleantaxx<br />
damit nach eigenen Angaben die Grundlage<br />
zur Reinigung für nahezu jeden Rußfiltertypen<br />
geschaffen.<br />
Auch für Wasser und Schiene<br />
Die Cleantaxx-Spezialisten reinigen auch<br />
Dieselrußfilter für Schiffe und Loks. Ebenso<br />
die Filter für Lkw, Transporter, Pkw,<br />
Baumaschinen oder Blockheizkraftwerke<br />
und Biogasanlagen. Das Angebot richtet<br />
sich an Fahrzeug- sowie Filterhersteller<br />
und auch Endkunden, wie z. B. Betreiber<br />
von <strong>Nutzfahrzeuge</strong>n, Werkstätten, Speditionen<br />
und mehr. Dieser Reinigungsservice<br />
wird inklusive einer Reinigungsdokumentation<br />
durchgeführt.<br />
Stillstandzeiten minimieren<br />
Der Tüv Rheinland bestätigt: „Das Reinigungsverfahren<br />
der Firma Cleantaxx<br />
stellt das Durchströmungsverhalten von<br />
gebrauchten Filtern, zu vergleichbarer<br />
Kurz vorgestellt<br />
Cleantaxx agiert als Unternehmen<br />
im Bereich Rußfilterreinigung<br />
europaweit. Erfahrungen und Expertise<br />
sollen sowohl Endkunden als<br />
auch Filter- und Fahrzeugherstellern<br />
ein professionelles Reinigungssystem<br />
für Partikelfilter und Katalysatoren garantieren.<br />
Im Rahmen der Dieselpartikelfilter-Servicegruppe<br />
Cleantaxx und DPF<br />
Clean wird auch der Pkw-Markt bedient.<br />
Die Cleantaxx-Spezialisten reinigen Rußfilter<br />
und Katalysatoren. (Fotos: Cleantaxx)<br />
Qualität von Neufiltern, wieder her.“ Je<br />
nach Filtermaterial sowie Grad der Verschmutzung<br />
setzt Cleantaxx seine verschiedenen<br />
Reinigungsmethoden ein, um<br />
sicherzustellen, dass der gereinigte Rußfilter<br />
schnellstmöglich wieder in das Fahr-<br />
Anzeige<br />
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zeug gelangt. Austauschfilter ermöglichen<br />
die Stillstandzeiten noch weiter zu verringern.<br />
Katalysatoren der Klassen Euro 4<br />
und 5 bereiten die Spezialisten ebenfalls<br />
eigens im Hause auf. In Sachen Pkw-Filterreinigung<br />
und -austausch gibt es, nach<br />
Unternehmensangaben, sogar umfangreiche<br />
Sonderlösungen innerhalb der<br />
Dieselpartikelfilter-Servicegruppe Cleantaxx<br />
und DPF Clean.<br />
Jeweiliger Messefokus<br />
Neue Entwicklungen in Sachen Reinigungstechnologie,<br />
wie beispielsweise zur<br />
effektiven Reinigung von Lammellenwärmetauschern,<br />
werden unter der Sparte<br />
Cleantaxx-Industriereinigung am Stand<br />
von Cleantaxx auf der IAA in Hannover<br />
in Halle 13 am Stand A20 präsentiert.<br />
Auf der Automechanika liegt der Fokus<br />
bei der Reinigung oder dem Austauschpartikelfilter<br />
für Pkw-Filter. Hier will der<br />
Spezialist im Rahmen der Servicegruppe,<br />
kostengünstige Austauschfilter vorstellen,<br />
die einen Neukauf von Nachbauprodukten<br />
völlig ersetzen sollen.<br />
Austauschprogramm<br />
Dabei handelt es sich um OE-Filter, die<br />
eine hochwertige Beschichtung enthalten.<br />
Dies kann für Flottenbetreiber, Taxiunternehmen<br />
und viele andere Fahrer<br />
von Dieselfahrzeugen interessant sein.<br />
Hier stellt das Unternehmen am Stand<br />
F32, Ebene 3 in der Halle 6 aus.<br />
8/2012 <strong>ConTraiLo</strong> 71
cotac reinigt sowohl<br />
Straßentankzüge als auch<br />
Tankcontainer und IBC.<br />
(Foto: cotac/Hoyer)<br />
WÄSCHEDIENST<br />
Porträt. Die beste Warenqualität nützt nichts, wenn diese beim Transport leidet.<br />
Der Zustand der eingesetzten Container ist also ein entscheidender Faktor – überall.<br />
Spezialisten wie cotac spannen genau hierfür ihr Servicenetz.
Jedes Netzwerk ist nur so gut, wie jeder einzelne Partner<br />
– jeden Tag, bei jedem Kunden – und eine Marke<br />
ist nur so erfolgreich, wie sie es schafft, das Vertrauen<br />
ihrer Kunden zu bestätigen – jeden Tag. Ein Grundsatz<br />
auf den cotac mit SQAS-auditierten Anlagen an seinen<br />
Standorten in mehreren Ländern Europas antwortet. Der<br />
Dienstleister rund um Reinigung, Reparatur und Depot<br />
gehört zur Hoyer-Gruppe. Mit einem Netz aus Tankreinigungs-<br />
und Servicestationen bietet cotac Leistungen für<br />
Tankcontainer, IBC und Straßentankzüge an.<br />
Von Standard bis Kosher<br />
Neben Innenreinigungen, Außenwäschen und Reinigungskontrollen<br />
können die Teams auch besondere Wünsche<br />
und Anforderungen an die Vor- oder Nachbehandlung<br />
nach Kundenwunsch berücksichtigen, wie beispielsweise<br />
H2O2-Spülungen. Die Reinigung von Produkten aus<br />
den Branchen Chemie, Petro, Pharma und Lebensmittel<br />
werden an allen cotac-Stationen durchgeführt. Neu ist,<br />
dass alle Standorte zertifizierte Kosher-Reinigungen anbieten.<br />
Auch wenn es um die Reinigung von Kesselwagen,<br />
Gascontainern oder CIP-Verfahren geht, können Kunden<br />
das Unternehmen cotac ansprechen.<br />
Die Umwelt im Blick<br />
Wasseraufbereitungsanlagen und Einrichtungen zur Abluftreinigung<br />
sind daher fester Bestandteil des cotac-Umweltschutzprogramms.<br />
Werkstatt, Depot, automatisches<br />
Innenschleifen und mehr runden das Serviceangebot ab.<br />
cotacs Ziel ist dabei eine europaweite Abdeckung der<br />
wichtigsten Serviceleistungen für Straßentankzüge, Tankcontainer<br />
und IBC für Logistik-Unternehmen.<br />
Zur Firmenphilosophie sollen dabei ebenso höchste Sicherheitsstandards<br />
und Fullserviceleistungen als auch die<br />
Dienstleistungseinstellung eines neutralen Anbieters zählen.<br />
Ebenso gehört eine europaeinheitliche Preisstruktur<br />
an allen Standorten laut cotac zur Firmenpolitik.<br />
Europaweit national vertreten<br />
Alle cotac-Stationen sind nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert<br />
und nach SQAS auditiert. Die Mitarbeiter werden<br />
regelmäßig geschult, denn die Serviceaufgaben erfordern<br />
eine qualifizierte und sichere Handhabung. In Deutschland,<br />
Frankreich, Belgien und den Niederlanden ist cotac<br />
in den jeweiligen nationalen Branchenverbänden vertreten.<br />
Hierzu gehören der DVTI (Deutscher Verband für<br />
Tankinnenreinigung e. V.), CTC (Commissie tank cleaning<br />
vzw), ATCN (Association of Tankcleaning Companies Netherlands)<br />
und der APLICA (Association Professionnelle<br />
des Laveurs Intérieurs de Citernes Agréés).<br />
www.vehicles-world-online.de<br />
www.indatamo.com<br />
www.nfm-verlag.de<br />
www.kran-und-hebetechnik.de<br />
www.contrailo.de<br />
www.in-fbll.de
PRINT WIRKT !<br />
62%<br />
Zeitschriften<br />
40%<br />
Fernsehen<br />
30% 30%<br />
Zeitungen<br />
Online<br />
PRINT MACHT AUF DAS WESENTLICHE AUFMERKSAM.<br />
WECKT INTERESSE. BRINGT MÄRKTE IN BEWEGUNG.
Erwartet eine<br />
spannende IAA:<br />
der VDA-Präsident<br />
Matthias Wissmann.<br />
Impulse für die<br />
CONTAINER-<br />
BRANCHE<br />
Messevorschau. Die 64. Internationale Automobil-Ausstellung<br />
öffnet vom 20. bis 27. September ihre Tore für die Besucher.<br />
Auch für die Containerbranche gibt es auf der IAA 2012<br />
wieder viele Neuigkeiten. Beispielsweise haben mehrere Hersteller<br />
in den letzten Wochen neue Chassistypen angekündigt.<br />
Einen ersten Überblick zu einigen Highlights hat <strong>ConTraiLo</strong><br />
auf den folgenden Seiten zusammengefasst.<br />
Altec GmbH<br />
Die Firma Altec aus Singen bietet für den Containerbreich<br />
Überladebrücken in Aluminiumbauweise<br />
an. Die mobile Containerbrücke Typ MC<br />
wird beim Be- und Entladen von Containern verwendet,<br />
wo Stapler mit bis zu 6 t aus- und einfahren.<br />
Eingebaute Staplertaschen ermöglichen<br />
einen schnellen und einfachen Transport der<br />
Überladebrücke zu den entsprechenden Verladestellen.<br />
Zusätzlich enthält sie zwei Ketten, mit<br />
denen die Brücke zur Sicherung am Container<br />
befestigt wird.<br />
Combilift Ltd.<br />
Der irische Hersteller Combilift ist überwiegend<br />
für seine breite Palette an Vierwegegabelstaplern<br />
bekannt. Seine neue Entwicklung, für die<br />
Beförderung von Containern oder ähnlich schweren<br />
Lasten, ist der Combilift-Straddle-Carrier<br />
(SC). Das patentierte Dreiradmodell hat zwei<br />
hydrostatisch angetriebene Räder, Zweiradlenkung,<br />
eine Tragfähigkeit von 35 t und ist mit<br />
Diesel- oder LP-Gasantrieb erhältlich. Ein Vorteil<br />
des SC ist sein relativ leichtes Eigengewicht von<br />
18 t und folglich die geringe Achslast.
Fliegl Trailer stellt seine breite Produktpalette vor.<br />
EGO FTS GmbH<br />
Mit der Statistiksoftware EGO FlottenOptimierung<br />
werden Kosten- und Ablauffaktoren<br />
im Fuhrpark erfasst und für Auswertungen<br />
dargestellt. Aus dem Zusammenspiel<br />
von Softwareprodukten der mobileObjects<br />
AG und dem Fleet-PC werden die ermittelten<br />
Daten 1:1 an EGO FlottenOptimierung<br />
übertragen. So können Informationen für<br />
die verbrauchsspezifischen Daten wie Verbräuche<br />
gängiger Kraftstoffe, Treibstoffzusätze,<br />
Nebenantriebe usw. als auch für<br />
tourenspezifische Daten wie gefahrene Kilometer,<br />
Leerkilometer, Zeiten, Telemetriedaten,<br />
Lademengen und Ziele an die EGO FlottenOptimierung<br />
übermittelt werden.<br />
Auf dem Kögel-Messestand<br />
erwartet die Besucher auch viel Neues.<br />
76 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />
Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH<br />
Mit Box Liner eLTU6 können 20’-Container<br />
mittig im Tiefbett transportiert und heckbündig<br />
be- oder entladen werden. Dies und<br />
die Lastverteilungsoptimierung während<br />
des Transports werden dank der Verstellbarkeit<br />
des Radstands erreicht. Der eLTU6<br />
kann 20- bis 45’-Container oder zwei 20’-<br />
Boxen transportieren. Die Serie gibt es<br />
mit QuickLock-Verriegelung, ein selbsttätig<br />
verriegelndes Schließsystem für den Containertransport.<br />
Diese müssen somit nicht<br />
mehr am Chassis montiert werden. Durch<br />
das Containergewicht wird der QuickLock-<br />
Mechanismus selbsttätig verriegelt und der<br />
Container auf dem Chassis gesichert.<br />
Fliegl Fahrzeugbau GmbH<br />
Fliegl Trailer präsentiert sein breites Angebot<br />
an Produkten: Containerchassis Chemie light<br />
mit 3 t Leergewicht für die Beförderung sensibler<br />
Güter. Bei Gooseneck-Containerchassis ist<br />
es Fliegl gelungen, das Eigengewicht auf 4,8 t<br />
zu verringern und gleichzeitig mehr Stabilität zu<br />
erzeugen. Das Chassis nimmt Highcube, Tankund<br />
Standardcontainer auf. Mit seinem Angebot<br />
an Wechselfahrgestellen deckt Fliegl die<br />
komplette Bandbreite der Logistik ab. Erhältlich<br />
sind die Trailer als Drehschemel-, Tandem- und<br />
Tridemvariante für Wechselaufbauten.<br />
Kamag Transporttechnik GmbH & Co. KG<br />
Kamag Transporttechnik zeigt die neueste Generation<br />
des „Wiesel“. Der Fahrer kann vom<br />
Fahrerhaus den Wechselbrückenanschlag von<br />
C 715 auf C 745 pneumatisch verstellen. Das<br />
Fahrzeug ist mit automatischer Verriegelung<br />
der Wechselbehälter mittels hydraulischer Containerverriegelung<br />
ausgestattet. Diese Funktion<br />
kann vom Fahrer im Fahrerhaus bedient<br />
werden. Mit der Anhängerkupplung lassen sich<br />
Anhänger und Lafetten inklusive Luft- und Lichtanschlüssen<br />
rangieren. Sicherheitsmerkmale<br />
wie ein Schutzdach über dem Fahrerhaus zum<br />
Schutz vor Eisschollen sind auch verfügbar.<br />
Das Fahrzeug verfügt auch über teleskopierbare<br />
Begrenzungsleuchten.<br />
Kögel GmbH & Co. KG<br />
Kögel präsentiert eine breite Produktvielfalt. Der<br />
Kögel Multiplex 45 eignet sich für den Transport<br />
von 20- und 30’-Containern sowie 40- und<br />
45-Highcube-Containern. Der neu konstruierte<br />
Cool-PurFerro quality ist ausgestattet mit dem<br />
Kögel-Kühlluftsystem Climatex. Es besteht aus<br />
speziell geformtem und gelochtem Luftleitblech<br />
an der Stirnwand und patentierter Luftleitplane.<br />
Das seitlich abgeschrägte Aluminiumblech an<br />
der Stirnwand sorgt für gezielte Luftrückführung<br />
im vorderen Fahrzeugbereich. Mit der Luftleitplane<br />
im Dach verhindert es, dass die gekühlte<br />
Luft unmittelbar nach dem Austritt aus dem<br />
Kühlgerät wieder angesaugt wird.
Navkonzept GmbH<br />
Navkonzept stellt die STU (Standalone Tracking<br />
Unit) vor. Damit können Container, Anhänger<br />
oder Bauwagen geortet und online<br />
verfolgt werden, auch ohne Stromversorgung<br />
vor Ort. Handelsübliche Batterien reichen,<br />
um STU mit Strom zu versorgen. Die<br />
STU nutzt ein GPS-Modul. Ein integrierter<br />
Temperatur- und Erschütterungssensor<br />
kann Temperatur- und Bewegungsstatus erheben<br />
und übertragen. Die Übertragung<br />
findet via GSM/GPRS-Modul über das Handynetz<br />
statt. Selbst bei –20 bis +65 °C können<br />
Daten übermittelt werden. Verwaltung<br />
und Überwachung der STU-Einheiten erfolgt<br />
über das InternetOrtung-Portal.<br />
Ein Container wird mit automatisierter<br />
Steuerung heckbündig an die Rampe geschoben.<br />
Schmitz Cargobull AG<br />
Schmitz Cargobull stellt gleich mehrere<br />
Neuheiten vor. Mit dabei ist auch das neue<br />
Sattelcontainerfahrgestell S.CF mit Sliding<br />
Bogie für Container von 20 bis 40’. Zur Beund<br />
Entladung eines 20’- Containers wird<br />
mittels einer automatisierten Steuerung<br />
der Container heckbündig bis an die Rampe<br />
verschoben.<br />
Zudem bietet Schmitz Cargobull ein S.CF<br />
mit Sliding Bogie an, welches von 20 bis<br />
45’ nahezu jeden Containertyp aufnehmen<br />
kann. Für die Gooseneck-Sattelcontainerfahrgestelle<br />
mit Heckausschub (S.CF EURO,<br />
MX, LX), ist das dynamische ALP (Axle Load<br />
Program) optional erhältlich.<br />
Trimble schneidet die Lösungen<br />
individuell nach Kundenwunsch zu.<br />
Trimble Transport & Logistics<br />
Der Anbieter kann seine Transport-<strong>Management</strong>-Lösungen<br />
individuell nach Kundenwunsch<br />
zuschneiden. So wie z. B. bei der Fixemer-<br />
Gruppe. Fixemer-Anforderungen waren: Versand<br />
und Empfang von Auftragsdaten mithilfe<br />
einer Schnittstelle an die Speditionssoftware<br />
WinSped anzubinden und Telematik- und Telemetriedaten<br />
in Kombination mit dem Standort<br />
an die Disposition zu übertragen. Zudem sollte<br />
die Fahrerkarte mit Lenk- und Ruhezeiten sowie<br />
Massenspeicher des Fahrzeugs online abrufbar<br />
sein. Weitere Voraussetzungen waren<br />
eine dynamische Lkw-Navigation, integrierte<br />
Telefonie, mehrsprachige Benutzeroberfläche<br />
und eine automatische Nutzlasterfassung.
Modernes<br />
HAFENEQUIPMENT<br />
Umschlagtechnik. Sie sind ein entscheidender<br />
Punkt für die Effizienz<br />
im Containerhandling: die Krane<br />
und Maschinen, mit denen Container<br />
bewegt werden. Ob Flottenaufbau,<br />
-ausbau oder -erneuerung, die<br />
Hersteller von Containerumschlagequipment<br />
konnten in letzter Zeit<br />
verschiedenste Aufträge vermelden.<br />
Hier nur ein paar Beispiele von der<br />
Kaikante bis ins Yard.<br />
KAIKRANE<br />
Liebherr: Duo für Südafrika<br />
Liebherr Container Cranes hat vor Kurzem zwei Super-Post-Panamax-Krane<br />
an das südafrikanische Ngqura Container Terminal geliefert.<br />
Damit hat Terminalbetreiber Transnet nun acht STS-Krane<br />
von Liebherr auf dem Terminal und insgesamt 27 Krane des Herstellers<br />
in Südafrika im Einsatz. Die beiden neuen Krane haben eine<br />
Reichweite von 52 m und erreichen eine Hubhöhe von bis zu<br />
37 m. Die Tragfähigkeit liegt im Twinliftbereich bei bis zu 60 t.
Liebherr: New Yorker Kranpaar<br />
Ebenso konnte sich Liebherr Container Cranes Ltd. einen Auftrag<br />
über ein Paar hochtechnischer Megamax-Krane sichern. Maher<br />
Terminals LLC hat die Krane für den Port of New York/New Jersey<br />
Container Terminal bestellt. Wasserseitig decken die Ausleger<br />
61 m Reichweite ab, die Spannweite liegt bei 30,48 m und<br />
die landseitige Reichweite bei 22,90 m. Mit Twinlift-Spreader können<br />
bis zu 66 t auf eine Höhe von 42,67 m gehoben werden.<br />
Liebherr: Australischer Ausbauplan<br />
Auch am Kai von Melbourne soll ein neuer Liebherr-Kran Container<br />
umschlagen. Der Kranhersteller hat von DP World den<br />
Auftrag über einen Super-Post-Panamax-Kran mit wasserseitiger<br />
Reichweite von 50 m, 25,30 m Spannweite und einer landseitigen<br />
Reichweite von 20 m erhalten. Der Kran kann Lasten bis<br />
65 t handhaben und auf bis zu 38 m Höhe heben. Der Kauf des<br />
Ship-to-shore-Krans ist eine der aktuellsten einer Reihe von Investitionen<br />
in die Terminalinfrastruktur und Containerumschlagtechnologien,<br />
um Wachstum und Kapazitätsausbau zu ermöglichen.<br />
AUTOMATISIERUNG UND ELEKTRIFIZIERUNG<br />
Cargotec: auf smarten Wegen im Mittelmeerraum<br />
Erst im Juni hatte Cargotec sein neues SmartPort-Konzept<br />
vorgestellt. Wenig später erhielt das Unternehmen den ersten<br />
Auftrag über die Integration von SmartPath für 110 Terminaltraktoren<br />
und 23 Kaikrane der Malta Freeport Terminals. Die<br />
Prozessautomatisierungslösung ermöglicht es dem Terminal, konstant<br />
Updates zur Position ihrer Terminaltraktoren zu erhalten,<br />
um so den Ladebetrieb zu optimieren. SmartPath ist nur ein Teil<br />
der SmartPort-Lösung vom Spezialisten Cargotec.<br />
Cavotec: drei auf einen Streich<br />
Cavotec hat von ZPMC einen Auftrag für Leitungstrommeln für<br />
STS-Containerkrane erhalten und zwar für zwölf STS-Krane auf dem<br />
China Merchant Container Terminal im Port of Colombo, Sri Lanka.<br />
Nicht der einzige Auftrag, den Cavotec vermelden konnte. Aus den<br />
Niederlanden kam der Auftrag, für die Ausrüstung von 14 Containerkranen<br />
des Rotterdam World Gateway (RWG) Terminal Stromund<br />
Spreader-Leitungstrommeln zu liefern. Ein dritter Auftrag<br />
kommt von Hyundai Samho und betrifft die Leitungstrommeln für<br />
sechs Containerkrane auf dem Northport Terminal in Malaisia.<br />
2<br />
Container-Kompetenz<br />
• Containerdepot<br />
• Containerhandel<br />
• Containervermietung<br />
• Containerservice<br />
• Büro-/Kühl-Container<br />
• Projektverladungen<br />
CST<br />
Container-, Speditions- und Transportgesellschaft mbH<br />
Industriestraße 55<br />
21107 Hamburg<br />
Telefon +49 (40) 741 190-66 e-mail: info@cst-container.com<br />
Telefax +49 (40) 741 190-30 Internet: www.cst-container.com<br />
www.contrailo.de<br />
<strong>ConTraiLo</strong><br />
Container I Trailer I Logistik<br />
© Marvin Siefke/pixelio.de
Cavotec: Landstrom für rollende Ladung<br />
Am Liegeplatz von Stena Line in Hoek van Holland, Rotterdam, versorgt<br />
ein AMP-System (Alternative Maritime Power) von Cavotec<br />
die Seeschiffe mit Landstrom. Hinter dem Projekt steht eine enge<br />
Kooperation von Cavotec mit Stena Line, ABB, der Port of Rotterdam<br />
Authority und dem Ministerium für Infrastruktur.<br />
Cavotec lieferte zwei Systeme zum sicheren und schnellen Anschluss<br />
der Stromversorgung an die Fährschiffe sowie die Funkfernsteuerungen<br />
für den Betrieb. Das AMP-System versorgt die Bordsysteme wie<br />
Beleuchtung, Heizung etc. mit Strom. So können die Schiffe während<br />
der Liegezeit im Hafen ihre Maschinen ausschalten.<br />
Terex: automatisiert umschlagen<br />
Wie schon in der letzten Ausgabe berichtet, stattet APM Terminals<br />
sein Maasvlakte Terminal mit Battery-Lift-AGV von Gottwald aus.<br />
Nicht der einzige Auftrag für Terex Port Solutions aus Rotterdam.<br />
Auch Rotterdam World Gateway (RWG) orderte 59 Battery-Lift-AGV<br />
und zwei Batteriewechselstationen sowie darüber hinaus Automated<br />
Stacking Cranes (ASC) und neu entwickelte Cantilever ASC. Insgesamt<br />
gehen 50 ASC an RWG, die als Ein-über-fünf-Krane mit External<br />
Power Supply ausgeführt sind und als Twin ASC auf 25 Stapelmodule<br />
mit je einer Schienenbahn verteilt werden. Neben den Kranen liefert<br />
Terex auch die gesamte elektrische Bodeninstallation.<br />
(Fotos: Hersteller, DP World, Port of Melbourne)<br />
PORTALKRANE<br />
Konecranes: brasilianischer Riese<br />
Er hat eine Spannweite von 210 m, kann bis zu 2000 t bewegen und<br />
auf eine Hubhöhe von 83 m heben – dies sind die Eckdaten eines neuen<br />
Goliath-Krans, der im Juli 2012 nach Brasilien ging. Die brasilianische<br />
Werft Ecovix-Engevix Construções Oceânicas S.A mit Hauptsitz in Rio de<br />
Janeiro hat den Giganten bei Konecranes bestellt, dessen Spannweite<br />
größer als ein Fußballstadion ist. Im Trockendock soll der Goliath-Kran<br />
zukünftig ganze Schiffe bzw. Teile davon transportieren. So sollen die Produktionszeiten<br />
verkürzt und die Produktivität erhöht werden.<br />
PORTALHUBWAGEN<br />
Liebherr: englischer Flottenausbau<br />
Der Port of Liverpool hat im Frühsommer zwei Straddle Carrier des<br />
Modells SC350T von Liebherr Container Cranes Ltd. erhalten. Darüber<br />
hinaus hat sich der Hafen nach Angaben des Equipmentspezialisten<br />
die Option offen gehalten, im Verlauf des Jahres weitere Straddle<br />
Carrier zu bestellen. Im Hafen von Liverpool sind z. B. auch sieben Shipto-shore-Krane<br />
des Herstellers im Einsatz. Zum Liebherr-Design der SC<br />
gehören Merkmale wie Vierachslenkung und Bremsen von Wire.<br />
Terex: ab nach Down under<br />
Insgesamt 16 dieselelektrische Straddle Carrier aus dem Hause Terex<br />
hat DP World für Melbourne bestellt. Die ersten acht NCS 634E<br />
lieferte der Hersteller bereits aus. Die zweite Hälfte der Maschinen<br />
soll im Laufe dieses Jahres nach Australien gehen. Damit sind auf dem<br />
Terminal dann 22 Terex-Straddle-Carrier im Einsatz. Die in Würzburg<br />
gebauten Portalhubwagen sollen gleichzeitig die Produktivität steigern<br />
und den CO2-Fußabdruck verringern. Die maximale Tragfähigkeit<br />
liegt bei 60 t. Die Hubhöhe ist einen über drei Highcube-Container und<br />
die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 30 km/h.
REACHSTACKER, CONTAINERSTAPLER UND MEHR<br />
Cargotec: an der Ostseeküste<br />
Stapler der Generation „G“ von Kalmar sind bald auch im Seehafen<br />
Wismar im Einsatz. Insgesamt vier DCG 160-12, zwei DCG<br />
120-12 und drei DCE70-6 soll der Hersteller Cargotec im Oktober<br />
ausliefern. Sechs der Stapler sind aus der neuen DCG90-<br />
180-Baureihe, die im letzten Jahr vorgestellt wurde und Tragfähigkeiten<br />
von 9 bis 18 t bietet. Als Merkmal nennt Cargotec<br />
z. B. die neuen Cummins-Motoren, die den Emissionsrichtlinien<br />
Stufe IIIB/EPA Tier 4i gerecht werden.<br />
Konecranes: stapeln für Fishtown<br />
Das North Sea Terminal Bremerhaven (NTB) hat von Konecranes<br />
Lifttrucks einen Leercontainerstapler Typ 5/6 ECB 100 DS erhalten.<br />
Das Modell hat eine Tragfähigkeit von bis zu 10 t und hebt<br />
Lasten auf eine Höhe von bis zu sieben Containern und kann mit<br />
Doppelhubrahmen ausgestattet werden. Seit 2004 setzt NTB auf<br />
Konecranes-Leercontainerstapler. Jährlich schlagen die Bremerhavener<br />
etwa 200.000 Leercontainer um und die eingesetzten<br />
Stapler haben pro Jahr Laufleistungen von bis zu 3500 Betriebsstunden.<br />
Für einen reibungslosen Umschlag wird ein Leercontainerstapler<br />
deshalb nach vier Jahren ausgetauscht.<br />
Terex: Flottenausbau in Santos<br />
Direkt im Hafen von Santos ist Tecondi – terminal para contêineres<br />
da Margem Direita S/A zu finden. Seine bestehende<br />
Terex-Reachstackerflotte mit 19 Maschinen baut der Umschlagspezialist<br />
nun gleich mit sechs Modellen des Typs TFC46M HC aus.<br />
Vertriebspartner Equiport übergab die Reachstacker, die in der<br />
ersten Reihe bis zu sechs Highcube- und Standardcontainer mit<br />
35 und 45 t stapeln können. Zu den Ausstattungsmerkmalen zählen<br />
u. a. der Cummins-Motor QSM und ein Dana-Te-27-Getriebe.<br />
Terex: weiße Weste im Land der Farben<br />
Lediglich fünf Kilometer vom Haupttor der Mundhra Hafen- und<br />
Sonderwirtschaftszone in Gujarat entfernt, befindet sich die indische<br />
Container-Frachtstation (CFS). Vor einigen Monaten lieferte<br />
Terex an die Mundhra CFS drei TFC-45-Reachstacker aus. Zwei<br />
davon setzt Excellent Engineering & Allied Services in der Mundhra<br />
Port & Special Economic Zone (SEZ) ein. Für den dritten TCF 45<br />
ging die Reise zu einer Schwestergesellschaft, der Aditya CFS, im<br />
Hafen von Kandla. Mit einer Tragfähigkeit von bis zu 45 t stapeln<br />
die Reachstacker bis zu fünf Container in der ersten Reihe.<br />
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Carina Wegner, Regina Köhnken, Jasmin Mahnken,<br />
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Mitarbeiter: Gaby Preuschoff, Bianca Peimann, Elke Stern,<br />
Jakob Diring, Carmen Bartsch, Ines Heidl,<br />
Jessica Haase, Sören Krajewski, Niklas Städtler,<br />
Jens Rademaker<br />
Satz/Lithos: K&H <strong>Verlag</strong>s-GmbH<br />
Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />
Vertrieb: Vehicles-World-Online GmbH · 27616 Beverstedt<br />
<strong>Verlag</strong>sleitung: S. Peimann<br />
Druck: SKN · Stellmacherstraße 14 · 26506 Norden<br />
Erscheinungsweise: 11x im Jahr<br />
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ISSN 1864-4783<br />
i<br />
v<br />
w<br />
Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur<br />
Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.
Hafenumschlag<br />
FLEXIBEL EINSETZBARE LEITUNG<br />
Universalist von TKD<br />
für das Festland<br />
Egal ob Schleppkette, Leitungswagen<br />
oder einfacher Trommelbetrieb: Mit<br />
der Festoonflex-Pur-Serie verfügt die<br />
TKD Kabel GmbH in ihrem umfangreichen<br />
Kran- und Fördermittelleitungsportfolio<br />
nach eigenen Angaben über<br />
ein echtes Multitalent, mit dem sich<br />
ganz verschiedene Einsätze problemlos<br />
und sicher beherrschen lassen. Wo<br />
Anwender, vom Kran- und Anlagenbauer<br />
bis zum Hafenbetreiber, traditionell<br />
unterschiedliche Kabeltypen spezifizieren<br />
und bevorraten mussten, soll<br />
die bewusst universell ausgelegte<br />
Festoonflex Pur für klare und einfache<br />
Verhältnisse sorgen – und jede Menge<br />
Flexibilität. Besonderheit der Festoonflex-Pur-Leitungen,<br />
die nach Unternehmensangaben<br />
zu den Bestsellern im<br />
TKD-Sortiment gehören und als Energie-<br />
und Steuerleitungen für sehr hohe<br />
mechanische Beanspruchungen konzipiert<br />
sind, ist ihr gleichermaßen<br />
schlanker wie robuster Aufbau. Die<br />
Festoonflex-Pur-Leitungen sind für den<br />
Leitungswagenbetrieb für Fahrgeschwindigkeiten<br />
von bis zu 240 m/min<br />
und eine Dauerbelastung von maximal<br />
15 N/mm2 ausgelegt.<br />
82 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />
Festoonflex Pur für<br />
diverse Einsätze.<br />
(Foto: TKD Kabel)<br />
Ganz oben wohl fühlen<br />
Konecranes präsentiert neue FH-Kabine<br />
Konecranes definiert den Arbeitsplatz<br />
bei Umschlagmaschinen neu. Der bietet<br />
neben modernem Design auch ergonomische<br />
Lösungen, die es nach Angaben<br />
der Entwickler den jeweiligen<br />
Kranführern erlauben sollen, angenehmer<br />
und effizienter zu arbeiten.<br />
Die ideale Kombination. Um neueste<br />
Entwicklungen und praktische Erfahrungen<br />
ideal zu kombinieren, befragte<br />
Konecranes Kranführer nach ihren<br />
Wünschen und untersuchte eine Vielzahl<br />
von Arbeitsprozessen. Das Ergebnis:<br />
zahlreiche Neuerungen in den Bereichen<br />
Manövrierraum, Sitzkomfort<br />
und mehr Fensteroberfläche.<br />
Ein Kabinentyp. „Obwohl viele Krane<br />
und Fahrzeuge für unterschiedliche<br />
Arbeitsabläufe und verschiedene Aufgaben<br />
konzipiert wurden, konnten<br />
wir die notwendigen technischen Eigenschaften<br />
in einem einzigen, serienmäßig<br />
gefertigten Kabinentyp integrieren“,<br />
erläutert Ari Nieminen,<br />
ERWEITERTE ELEKTROSTAPLERBAUREIHE<br />
Die „Containerversion“-Stapler<br />
Eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung<br />
kennzeichnet die neue<br />
FH-Kabine. (Foto: Konecranes)<br />
zuständiger Chief R&D Engineer von<br />
Konecranes Port Technology.<br />
Zwei Versionen. Das Ergebnis ist die<br />
neu entwickelte FH-Kabine, die es in<br />
zwei Versionen für unterschiedliche<br />
Krantypen gibt: als sogenannte FH550,<br />
als kleine Version (rund 850 kg Gewicht)<br />
oder als große Version FH560<br />
(etwa 1000 kg Gewicht).<br />
Mit abgesenkter Bauhöhe für 4 und 4,5 sowie 5 t Tragfähigkeit ist das Spektrum<br />
an Varianten noch größer geworden. Die neuen Staplermodelle Linde<br />
E40 bis E50 werden auch als Containerversion bezeichnet. Mit 2,22 m<br />
Bauhöhe kommen sie in Containerdepots oder in Hallenbereichen mit geringer<br />
Deckenhöhe zum Einsatz. Alle drei Modelle verfügen über einen Lastschwerpunkt<br />
(LSP) von 0,60 m. Beim Modell E50 besteht die Wahl zwischen<br />
den zwei verfügbaren LSP-Varianten der Standardmodelle (0,50 und<br />
0,60 m). Für E40 und E45 ist ein Triplexhubmast für eine Hubhöhe von<br />
4,20 m verfügbar, während beide E50-Modelle mit einem Triplexhubmast<br />
für eine Hubhöhe von 3,90 m und maximalen Freihub ausgelegt sind. Bei<br />
den neuen Containerversionen gibt es Sitze mit zusätzlicher Polsterung und<br />
breiterer Sitzfläche in Standard- sowie Komfortausführung.