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Wohnen & Leben<br />
NEUE STUDIE ZU SMART HOME –<br />
MILLIARDENPOTENZIAL BLEIBT UNGENUTZT<br />
Egal ob eine durch den Kühlschrank automatisch erstellte<br />
Einkaufsliste oder die Überwachung der Wohnung per<br />
Smartphone von unterwegs: Die Vorteile eines Smart Home-Systems<br />
scheinen ebenso vielfältig wie verlockend. Eine<br />
aktuelle Studie deckt nun auf, welche Anwendungen die<br />
Deutschen nutzen, woran sie Interesse zeigen und welche<br />
Vorbehalte ein Abschöpfen des Potenzials verhindern.<br />
Das Marktforschungsinstitut SPLENDID RESEARCH hat im<br />
Rahmen einer repräsentativen Umfrage im Juni 20<strong>17</strong> genau<br />
1.021 Deutsche zwischen 18 und 69 Jahren online zu ihrer Meinung<br />
zum Thema Smart Home befragt. Untersucht wurden neben<br />
der aktuellen Marktgröße, die Nutzung und Nutzungsabsicht<br />
verschiedener Smart Home-Anwendungen, die Treiber<br />
und Hemmnisse unterschiedlicher Anwendergruppen sowie<br />
die Bekanntheit und Nutzung verschiedener Hersteller.<br />
des Instituts zeigt, birgt der<br />
Smart Home-Markt weiterhin<br />
ein enormes Potenzial.<br />
Momentan wird dieses allerdings<br />
durch eine unübersichtliche<br />
Marktsituation sowie ernste Vorbehalte der Verbraucher<br />
gehemmt. Zusätzlich zeigen sich seitens der Hersteller<br />
Kommunikationsdefizite sowie eine mangelhafte Berücksichtigung<br />
der unterschiedlichen Verbraucherprofile. So kennt beispielsweise<br />
ein Drittel der Deutschen keinen Smart Home-Anbieter<br />
und die Mehrheit aktueller Nutzer konnte nicht zwischen<br />
den Herstellern selbst und deren spezifischen Smart Home-Produkten<br />
unterscheiden. Eine weitere Auffälligkeit:<br />
55 Prozent der Nutzer war der Besitz einer Smart Home-Anwendung<br />
zunächst gar nicht bewusst. „Angesichts dessen dürften<br />
in vielen Fällen die technischen Möglichkeiten der Anwendungen<br />
allenfalls im Ansatz ausgereizt werden“, schlussfolgert<br />
Studienleiter Thilo Kampffmeyer. Weiterhin sorgt sich mehr als<br />
die Hälfte der Nutzer um die eigene Privatsphäre und ein Drittel<br />
fürchtet Hacker-Attacken. Und auch die Sorgen der Interessenten<br />
vor Problemen bei Einbau und alltäglichem Einsatz der<br />
Smart Home-Anwendungen werden durch die Äußerungen<br />
aktueller Nutzer bestätigt. Obwohl diese Verbrauchergruppe<br />
überdurchschnittlich technikaffin ist, gab ein Drittel an, der<br />
Einbau der Anwendungen hätte sie überfordert.<br />
Angesichts dieser Ergebnisse wird die Branche zukünftig größere<br />
Anstrengungen unternehmen müssen, um Sorgen und<br />
Befürchtungen abzubauen sowie die Installation und Bedienung<br />
zu vereinfachen. Erst dann ist an ein Abschöpfen des Investitionspotenzials<br />
zu denken.<br />
(Quelle: Splendid Research GmbH, slm)<br />
NÜTZLICHER LINK:<br />
Die vollständige Studie gibt es unter:<br />
www.splendid-research.com/smarthome<br />
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Den Ergebnissen der Studie zufolge nutzen bereits 36 Prozent<br />
der Deutschen Smart Home-Anwendungen, 40 Prozent zeigen<br />
sich interessiert und lediglich jeder Vierte lehnt eine Nutzung aktuell<br />
ab. Die bisherigen Zugpferde der Branche, Anwendungen<br />
der Kategorien Energiemanagement sowie Entertainment und<br />
Kommunikation, behalten auch 20<strong>17</strong> ihre Spitzenplätze – fast<br />
60 Prozent der aktuellen Nutzer besitzen Anwendungen aus diesen<br />
Bereichen. Zukünftig dürfte auch der Bereich der Wohnund<br />
Gebäudesicherheit in diese Regionen vorstoßen, denn gerade<br />
die Gruppe der Nicht-Nutzer zeigt sich hieran interessiert.<br />
Die Studie macht jedoch ebenfalls deutlich: Obwohl die Nutzerquote<br />
innerhalb der letzten beiden Jahre weiter stieg, hat<br />
sich ihr Wachstum zuletzt verlangsamt. Wie die Kalkulation<br />
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Fotos: Herrndorff - fotolia.com, www.splendid-research.com<br />
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