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Mensch-Tier-Beziehungen_Diplomarbeit Tiertrainer_Rebecca Margetin

Mensch-Tier-Beziehungen: Wie sich die Welt der Tiere im Laufe der Jahre im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Menschen entwickelt hat.

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Dass die Ackerflächen in Europa, Asien und Afrika sehr früh kultiviert<br />

werden konnten, haben wir dem Ochsen zu verdanken, der sich als ideales<br />

Pflug- und Zugtier entpuppte.<br />

Es wird vermutet, dass sich die Rinderherden durch die wandernden Völker<br />

vor 6500 Jahren vom mittleren Osten aus nach Mitteleuropa bewegt haben.<br />

Viele Forscher schließen aus der Tatsache dass keine Kreuzungen aus<br />

Auerochse und importierten Rindern gefunden werden konnten, dass die<br />

Völker schon damals Züchtungen der Rinder betrieben. Nach und nach<br />

verdrängten die Zuchtrinder im Laufe der Jahrtausende den in Europa,<br />

Indien und Nordafrika heimischen Auerochsen. Durch die vielfältigen<br />

Einsatzmöglichkeiten, entstanden aus den ursprünglichen asiatischen<br />

Rinderassen zahlreiche Züchtungen, die zusätzlich zum Fleisch und<br />

Milchlieferanten als Zug-, Trag-, Reit- oder Kampftier eingesetzt wurden. So<br />

entstand eine riesige Rassenvielfalt unter den <strong>Tier</strong>en die sich jedoch nicht<br />

bis heute erhalten konnte.<br />

Weltweit gibt es zwar heute noch rund 500 Rinderarten, doch die meisten<br />

von ihnen haben nur eine lokale Bedeutung. Das als einzig wichtig<br />

empfundene bei den <strong>Tier</strong>en ist die maximale Milch- und<br />

Fleischproduktionsleistung. Während die Milchleistung pro Kuh vor rund 20<br />

Jahren etwa noch bei 5000 bis 6000 Liter Milch pro Jahr lag, sind es heute<br />

ungefähr 8000 bis 10000 Liter geworden. Traurigerweise wird mittlerweile im<br />

Zusammenhang mit den <strong>Tier</strong>en nicht mehr von der Lebenserwartung,<br />

sondern von der „Nutzungsdauer“ gesprochen.<br />

1.4.6. Pferde, die eleganten Allrounder<br />

Pferde waren eine große Stütze an der Seite des <strong>Mensch</strong>en. Sie<br />

unterstützten ihre zweibeinigen Gefährten in vielerlei Hinsicht.<br />

Beispielsweise dienten sie als Transportmittel während der Kriegszeit und<br />

bei der<br />

Übermittlung<br />

von<br />

Nachrichten,<br />

sowie als<br />

kraftvolle Helfer<br />

bei, mühsamen<br />

Ackerbau.<br />

Bekannte<br />

Eroberer wie<br />

Alexander der<br />

Große, oder<br />

Dschingis Kahn<br />

hätten nicht<br />

Abb. 12 - Das Przewalski Pferd ist das heute einzige noch lebende<br />

einmal ohne<br />

Wildpferd<br />

den protzigen<br />

tierischen<br />

Armeen ihre Reiche erobern können.<br />

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