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Mensch-Tier-Beziehungen_Diplomarbeit Tiertrainer_Rebecca Margetin

Mensch-Tier-Beziehungen: Wie sich die Welt der Tiere im Laufe der Jahre im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Menschen entwickelt hat.

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1.3. Reiz der Exoten – Zwischen Prunk mit Pranken und<br />

Delikatessen<br />

3000 v.Chr. begannen Sumerer und Inder mit der Domestikation von<br />

Antilopen und Elefanten. Beide <strong>Tier</strong>arten galten zu der Zeit als „heilig“ und<br />

wurden erstmals nicht nur als Nahrungslieferanten sondern aus kulturellen<br />

und religiösen Gründen gehalten. 2000 v.Chr. lies ein chinesischer Kaiser<br />

der Xia-Dynastie auf seinem Hof den ersten <strong>Tier</strong>garten errichten. Der<br />

sogenannte „Park der Intelligenz“ soll laut Legenden weder Zäune noch<br />

Käfige besessen haben. Zur Machtanschauung ließen auch die frühen<br />

ägyptischen Hochkulturen <strong>Tier</strong>gärten errichten. Die ägyptische Pharaonin<br />

Hatschesput hielt beispielsweise Wasserböcke, Gazellen und Strauße. Als<br />

Zeichen der Anerkennung wurde sie gerne von ihren Untertanen mit<br />

unterschiedlichen <strong>Tier</strong>en beschenkt. So kam sie beispielsweise auch zu<br />

Elefanten aus Indien, Affen, einer Giraffe, sowie einigen Vogelarten aus<br />

Ostafrika.<br />

Trotz bekannter Naturphilosophen, wie beispielsweise Aristoteles, welcher<br />

die <strong>Tier</strong>welt anfing zu kategorisieren, spielten <strong>Tier</strong>gärten bei den Griechen<br />

eher eine untergeordnete Rolle. Nicht als Nutztiere, sondern vielmehr als<br />

Statussymbol verbreiteten sich in Folge vor allem exotische <strong>Tier</strong>e. Alexander<br />

der Große war beispielshaft für den Besitz einer beachtlichen <strong>Tier</strong>sammlung<br />

bekannt, welche er immer wieder gerne mit neuen <strong>Tier</strong>en, vorzugsweise aus<br />

dem Orient aufstockte.<br />

Im römischen Reich dienten <strong>Tier</strong>e hauptsächlich zur Unterhaltung vor allem<br />

bei Kämpfen in Arenen und in Zirkusmanegen. Oftmals wurden<br />

beispielsweise Großkatzen, wie Tiger und Löwen in den Arenen bei<br />

Gladiatorenkämpfen bestaunt.<br />

Abb. 5 - Für besondere Unterhaltung sorgten meist große Raubkatzen<br />

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