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Mensch-Tier-Beziehungen_Diplomarbeit Tiertrainer_Rebecca Margetin

Mensch-Tier-Beziehungen: Wie sich die Welt der Tiere im Laufe der Jahre im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Menschen entwickelt hat.

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1. Geschichtliche Entwicklung der gängigsten<br />

Domestikationen von <strong>Tier</strong>en<br />

1.1. Wie kam der <strong>Mensch</strong> auf das <strong>Tier</strong> beziehungsweise das <strong>Tier</strong><br />

auf den <strong>Mensch</strong>en?<br />

1.1.1. Definition – was sind Haustiere eigentlich?<br />

Haustiere werden im Gegensatz zu Nutztieren nicht aus wirtschaftlichen<br />

Gründen, beispielsweise als Rohstofflieferanten, vom <strong>Mensch</strong>en gehalten.<br />

Die Gründe der Haltung eines Haustieres sind facettenreich, meistens sind<br />

es jedoch der Spaß am Umgang mit dem <strong>Tier</strong>, das Interesse an den<br />

arttypischen Verhaltensweisen, ihr Aussehen oder unter Umständen der<br />

Wunsch nach einem Sozialpartner. So unterschiedlich die Gründe der<br />

Haltung sind, so verschieden sind auch die als Haustiere gehaltenen<br />

<strong>Tier</strong>arten. Von A wie Anolis, bis Z wie Zebrafinken wird fast alles als<br />

häuslicher Liebling gehalten, was das Gesetz erlaubt.<br />

1.1.2. Domestizierung von Wildtieren<br />

Selbst wenn nicht alle gehaltenen<br />

Haustiere domestizierte <strong>Tier</strong>e sind, ist<br />

die Haltung von ihnen eng mit der<br />

Domestizierung von Wildtieren<br />

verbunden. Ein klassisches Beispiel<br />

eines domestizierten Haustieres ist der<br />

Hund, ein nicht-domestiziertes Haustier<br />

ist beispielshalber die in der Terraristik<br />

gerne gehaltene Vogelspinne.<br />

Der Begriff Domestizierung oder<br />

Domestikation leitet sich vom<br />

lateinischen Wort “domus” ab, was mit<br />

“Haus” zu übersetzen ist.<br />

Domestizierung bezeichnet demnach die<br />

Veränderung von wilden <strong>Tier</strong>en, welche<br />

sich im Laufe der Evolution über<br />

Abb. 1 - Das bekannteste Beispiel: Die<br />

mehrere Generationen hinweg so<br />

Domestikation des Wolfes zum Hund<br />

verändert haben, dass diese sich an das<br />

Lebensumfeld der <strong>Mensch</strong>en<br />

anzupassen gelernt haben. Um genau<br />

zu sein, ist Domestizierung im weitesten Sinne des Wortes nichts anderes<br />

als eine Form der Zucht nach sorgfältig, bewusst oder unbewusst,<br />

ausgewählten Kriterien, wobei immer nur exakt die <strong>Tier</strong>e miteinander<br />

verpaart werden, die am stärksten die gewünschten Eigenschaften<br />

aufweisen, die man als Endresultat anstrebt, wie etwa Friedfertigkeit.<br />

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