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Mensch-Tier-Beziehungen_Diplomarbeit Tiertrainer_Rebecca Margetin

Mensch-Tier-Beziehungen: Wie sich die Welt der Tiere im Laufe der Jahre im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Menschen entwickelt hat.

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Vorwort<br />

Noch im letzten Jahrhundert hatten <strong>Tier</strong>e in unserem Alltag einen rein<br />

arbeitsbasierenden Nutzen, der sich vor allem in der Landwirtschaft<br />

abspielte. Hierbei wurden weder kulturelle noch psychische Auswirkungen<br />

des <strong>Tier</strong>es auf den <strong>Mensch</strong>en erkannt, noch wurden diese als eigenständige,<br />

unverwechselbare, einmalige, vom <strong>Mensch</strong>en unabhängige Mitgeschöpfe und<br />

Individuen wahrgenommen.<br />

Wissenschaftlich gesehen galten, bis aus Exoten, <strong>Tier</strong>e als gänzlich<br />

uninteressant, allerding waren sich manche Forscher sicher, dass <strong>Tier</strong>e<br />

deutlich mehr Nutzen und Vorteile in unseren Alltag bringen, als rein<br />

arbeitstechnische Aspekte und somit deutlich mehr Zuwendung und<br />

Verständnis verdienen. Erst nach und nach gelang es Experten die<br />

Bedeutung der <strong>Tier</strong>e wie wir Sie heute kennen in das Wissen der <strong>Mensch</strong>en<br />

zu integrieren. Somit kann kein Wissenschaftler mehr unbestritten<br />

behaupten, dass unsere liebenswerten Gefährten wertlose, einfältige,<br />

unfähig zu höchst komplexen <strong>Beziehungen</strong> und keine eigenständigen Wesen<br />

sind. In Folge wurde der Grundbaustein für die Anerkennung von <strong>Tier</strong>en als<br />

Individuum zwar geschaffen, jedoch war es fern ab von der Realität die<br />

Komplexität dessen zu untersuchen.<br />

Mitte der 1990er Jahre beginnt eine neue Ära der Wissenschaft in<br />

deutsprachigen Ländern. Verstärktes Interesse an der Erforschung des<br />

pädagogischen und therapeutischen Zusammenhangs der <strong>Mensch</strong>-<strong>Tier</strong>-<br />

Beziehung führt dazu, dass vermehrt <strong>Tier</strong>e im wissenschaftlichen Kontext<br />

untersucht werden. In weiterer Folge werden sämtliche analysierte<br />

Standards der unterschiedlichsten Untersuchungen auf einen gemeinsamen<br />

Nenner gebracht und somit ein Fundament für die Beziehung zwischen<br />

<strong>Mensch</strong> und <strong>Tier</strong> geschaffen, mit Hilfe dessen man in Zukunft weiterarbeiten<br />

und diverse neue Erkenntnisse schaffen kann.<br />

Wird die <strong>Mensch</strong>-<strong>Tier</strong>-Beziehung in Ihrer vollen Vielfalt wahrgenommen, so<br />

enthält sie durchaus gespaltene Blickwinkel: <strong>Mensch</strong>en und <strong>Tier</strong>e sind<br />

einander in gewisser Weise Lebensbegleiter, die in vielerlei Hinsicht in<br />

Symbiose miteinander harmonieren. Sie sind sowohl Verwandte, die<br />

untereinander mehr Ähnlichkeiten aufweisen, als vielen bis vor einigen<br />

Jahrzehnten bewusst war, als auch zeitgleich Fremde dich sich trotz vielen<br />

Parallelen auf den ersten Blick fundamental unterscheiden. Sie sind aber<br />

auch, wie alle Gefährten, Verwandte und Fremde, Konkurrenten und<br />

Gegner, in Anbetracht der knappen Ressourcen auf unserer Erde. Eines ist<br />

jedoch sicher, Sie stehen zueinander in Beziehung als Mitbewohner des<br />

gleichen Planeten.<br />

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