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Mensch-Tier-Beziehungen_Diplomarbeit Tiertrainer_Rebecca Margetin

Mensch-Tier-Beziehungen: Wie sich die Welt der Tiere im Laufe der Jahre im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Menschen entwickelt hat.

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Trotz dem, das Fische an und für sich keine domestizierten <strong>Tier</strong>e im<br />

eigentlichen Sinne sind, haben sich im Laufe der Evolution viele neue<br />

Zuchtergebnisse herauskristallisiert. Dabei werden viele Fischarten nach wie<br />

vor als Nutztiere gehandhabt, was man hauptsächlich an den riesigen<br />

Fischfarmen unserer heutigen Lebensmittelindustrien sehen kann. Bei der<br />

Aquaristik selbst handelt es sicher im Gegensatz dazu eher um heimische<br />

Lieblinge die teils in riesigen, gläsernen Imperien umher schwimmen und<br />

bestaunt werden können.<br />

1.4.9. Die Terraristik, ein Hobby für das Auge<br />

Reptilien und Amphibien sorgten bei den <strong>Mensch</strong>en seit jeher für<br />

Faszination und Begeisterung. Bei den alten Ägyptern verkörperte das<br />

Krokodil den Nil- und Fruchtbarkeitsgott Sobek. Archäologen konnten im<br />

Sobektempel riesige Teichanlagen finden, in denen höchstwahrscheinlich für<br />

die Ägypter heilige Tempelkrokodile gehalten wurden, was zugleich der<br />

älteste Nachweis für die Haltung von Reptilien darstellt. Die <strong>Tier</strong>e wurden<br />

nach ihrem Tod, sei es auf natürlichem oder auf spirituellem Wege gewesen,<br />

einbalsamiert und anschließend bestattet. Auch in anderen Kulturen galten<br />

Reptilien, besonders Schlangen, als heilige <strong>Tier</strong>e.<br />

Ende des 18. Jahrhundert wurden Frösche und Würmer vereinzelt als<br />

hervorragende Stubengenossen bezeichnet. Die Geschichte der eigentlichen<br />

Terrarstik hat jedoch ihren Ursprung im frühen 19. Jahrhundert, mit dem<br />

Aufkommen erster zoologischer Gärten. Zeitgleich entstanden erste<br />

Terrarien, die hauptsächlich auf einer Art Ofen basierten, der täglich<br />

eingeheizt werden mussten. Da bis Mitte des 20. Jahrhunderts Exoten teuer<br />

in der Anschaffung waren, wurden vor allem heimische Arten, primär<br />

Eidechsen, gerne gehalten.<br />

Einige Jahre später gelangen durch Massenimporte <strong>Tier</strong>e aus dem<br />

Mittelmeerraum<br />

nach Europa.<br />

Besonders<br />

Landschildkröten,<br />

Chamäleons und<br />

Eidechsen waren<br />

sehr gefragt. Nach<br />

einiger Zeit<br />

gelangten auch<br />

etliche Wildfänge,<br />

vor allem aus<br />

Südamerika, Afrika<br />

und Asien nach<br />

Europa.<br />

Abb. 15 - Chamäleons sind beliebte Terrarientiere<br />

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