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Mensch-Tier-Beziehungen_Diplomarbeit Tiertrainer_Rebecca Margetin

Mensch-Tier-Beziehungen: Wie sich die Welt der Tiere im Laufe der Jahre im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Menschen entwickelt hat.

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So lange, bis die unvorteilhaften „alten“ Gene fast vollständig verdrängt<br />

wurden und durch neue, genetisch vorteilhaftere Merkmale ersetzt wurden.<br />

1.2. Arten der Domestizierung<br />

In der Regel wird von drei unterschiedlichen Domestizierungen gesprochen.<br />

Dazu zählen die Domestizierung durch Kommensalismus, die<br />

Domestizierung als Jagdbeute und die direkte Domestizierung.<br />

1.2.1. Domestizierung durch Kommensalismus<br />

Da wir heute wissen, dass die erste Domestizierungsart von den Wildtieren<br />

und nicht vom <strong>Mensch</strong>en ausging, wird angenommen dass <strong>Tier</strong>e gezielt den<br />

<strong>Mensch</strong>en aufgesucht haben, weil sich ihnen dadurch ein Überlebensvorteil,<br />

beispielsweise durch Essensreste, geboten hat. Erst später wurden die zuvor<br />

bejagten <strong>Tier</strong>e immer öfters in unsere Obhut genommen. In der Zoologie wird<br />

dabei gerne von Kommensalismus, also dem Profit aus einer Symbiose ohne<br />

dementsprechende Verluste gesprochen. Einige Bespiele hierfür wären etwa<br />

Hunde und Katzen, welche die Ratten- und Mäuseplage bekämpften und<br />

denen sich dadurch eine neue Nahrungsquelle bot, aber auch Tauben, die<br />

menschliche Bauten etwa als „künstliche“ Brutstätten nutzen durften und<br />

gleichzeitig für den <strong>Mensch</strong>en auch Nahrungslieferanten waren . Zusätzlich,<br />

Meerschweinchen, Hühner und sogar Wildschweine, welche sich als gute<br />

„Abfallverwerter“ erwiesen haben und ebenfalls zeitgleich als<br />

Nahrungslieferanten galten und zu guter Letzt auch Karpfen, Enten und<br />

Gänse die ihren idealen Lebensraum in China bei den Nassreiskulturen<br />

fanden.<br />

Abb. 3 - Der Koi ist heute immer noch ein sehr beliebtes <strong>Tier</strong> in China<br />

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