01.10.2017 Aufrufe

SHE works! #Frauen #Wirtschaft #Karriere: Quo vadis Gleichberechtigung?

Nach der Bundestagswahl ist der Anteil der Frauen im Bundestag auf einen neuen Tiefstand gesunken. Das Thema Frauenförderung und Gleichberechtigung wird kaum einen nennenswerten Stellenwert in der neuen Regierung erhalten. Frauenverbände fordern nun eine starke außerparlamentarische Opposition von und für Frauen.

Nach der Bundestagswahl ist der Anteil der Frauen im Bundestag auf einen neuen Tiefstand gesunken. Das Thema Frauenförderung und Gleichberechtigung wird kaum einen nennenswerten Stellenwert in der neuen Regierung erhalten. Frauenverbände fordern nun eine starke außerparlamentarische Opposition von und für Frauen.

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Das Letzte…<br />

Auf dem Weg zurück?<br />

2015. Die Bundesregierung beschließt die sogenannte Frauen-<strong>Quo</strong>te per<br />

Gesetz. Die Bestrebungen, verstärkt Frauen in Führungspositionen zu<br />

bringen, nimmt zu.<br />

2016: Unternehmen ab einer bestimmten Größe müssen eine bestimmte<br />

Anzahl von Sitzen in Aufsichtsräten weiblich besetzen.<br />

Die Gleichstellung und Gleichbehandlung von Mann und Frau sind in aller<br />

Munde.<br />

September 2017. Der neue Bundestag wurde gewählt. Und was ist zwei<br />

Tage nach der Wahl zu lesen? Noch weniger Frauen werden im<br />

Bundestag sitzen, als in der vergangenen Legislaturperiode.<br />

Müssen wir uns jetzt von den Fortschritten der letzten Jahre<br />

verabschieden? Neue, alte Kämpfe fechten? Mona Küppers, Vorsitzende<br />

des Deutschen Frauenrates, sieht genau diese Gefahr, wie sie in einem<br />

Interview mit dem Tagesspiegel angab.<br />

Neben der geringen weiblichen Besetzung des Parlaments zieht dann<br />

auch noch mit der AfD eine Partei in den Bundestag ein, die sich gezielt<br />

gegen die Gleichstellung stellt. Ein kurzer Auszug aus dem<br />

Wahlprogramm: „Außerdem sollen „naturgegebene Unterschiede<br />

zwischen den Geschlechtern“ nicht durch die „Gender-Ideologie“<br />

thematisiert werden. Diese Ideologie sei verfassungsfeindlich.<br />

Und nun?<br />

Um mit Küppers zu antworten: „Wir setzen auf eine starke<br />

frauenpolitische Opposition außerhalb des Bundestags. Wir werden in<br />

Zukunft noch öfter große Bündnisse schließen müssen, um mit breiter<br />

Brust dagegen anzugehen, nein, anzukämpfen, dass erreichter Fortschritt<br />

zurückgedreht wird.“<br />

Mädels, Ärmel hochkrempeln, und zusammenrücken.<br />

Jetzt erst recht!<br />

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