Danke Österreich für 26,04 Prozent
Fast 60 Prozent stimmten für das FPÖ-Wahlprogramm, das Original und die Kopie
Fast 60 Prozent stimmten für das FPÖ-Wahlprogramm, das Original und die Kopie
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Nr. 42 . Freitag, 20. Oktober 2017<br />
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Grüner Realitätsverlust,<br />
freiheitliche Erfolgspolitik<br />
Die Salzburger Grünen haben <strong>für</strong> ihren Realitätsverlust bei der<br />
Wahl die Rechnung präsentiert bekommen. Dagegen hat eine<br />
blaue Betriebsratsfraktion bei der rot-schwarzen Salzburg AG<br />
42 <strong>Prozent</strong> der Stimmen abgeräumt. „So geht Politik“, freut<br />
sich FPÖ-Landeschefin Marlene Svazek. S. 13<br />
Foto: FPÖ Salzburg<br />
<strong>Danke</strong> <strong>Österreich</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>26</strong>,<strong>04</strong> <strong>Prozent</strong>!<br />
Fast 60 <strong>Prozent</strong> stimmten <strong>für</strong> das FPÖ-Wahlprogramm, das Original und die Kopie<br />
S. 2/3<br />
Plus 5,5 <strong>Prozent</strong>:<br />
HC Straches vierter Streich<br />
Foto: NFZ<br />
Der Erfolg der Freiheitlichen sorgt auch im Ausland <strong>für</strong> Schlagzeilen – S. 4/5<br />
PARLAMENT<br />
AUSSENPOLITIK<br />
WIEN<br />
MEDIEN<br />
Eingelöste Versprechen<br />
Brüsseler Poller<br />
Rot-grüne Betonköpfe<br />
Ist das Satire?<br />
Im Gegensatz zu Sebastian<br />
Kurz‘ „neuer ÖVP“ haben die<br />
Freiheitlichen schon vor der Wahl<br />
mehrere Wahlversprechen umgesetzt.<br />
Bei der letzten Parlamentssitzung<br />
wurden einige langjährige<br />
FPÖ-Forderungen umgesetzt –<br />
trotz ÖVP-Ablehnung. S. 6<br />
Mit den Pollern vor dem Bundeskanzleramt<br />
hat Rot-Schwarz<br />
die neue Anti-Terror-Politik der<br />
EU in vorauseilendem Gehorsam<br />
umgesetzt. Denn Brüssel lehnt<br />
Grenzkontrollen ab und will den Islamistenterror<br />
mit baulichen Maßnahmen<br />
verhindern. S. 8/9<br />
Keinen Schutz des sozialen<br />
Wohnbaus vor Privatinvestoren<br />
kann FPÖ-Vizebürgermeister Johann<br />
Gudenus derzeit in Wien erkennen.<br />
Da<strong>für</strong> fährt Rot-Grün mit<br />
einem neuen Monsterbauprojekt in<br />
Ottakring über alle Bürgerbedenken<br />
beinhart drüber. S. 11<br />
Das deutsche Satiremagazin<br />
„Titanic“ hat mit einem Fadenkreuz<br />
auf einem Foto von Sebastian Kurz<br />
und dem Text „Endlich möglich:<br />
Baby-Hitler töten“ alle Humorgrenzen<br />
überschritten – zeigt sich aber<br />
uneinsichtig zu diesem Brachialwerk.<br />
S. 14
2 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Andreas Ruttinger<br />
andreas.ruttinger@fpoe.at<br />
AUS DER<br />
REDAKTION<br />
Die Wahl ist geschlagen und die<br />
großen Versprechen werden von<br />
den beiden ehemaligen Koalitionsparteien<br />
bereits wieder reihenweise<br />
entsorgt.<br />
ÖVP-Chef Sebastian Kurz hat<br />
das schon in den Parlamentssitzungen<br />
vor der Wahl erledigt.<br />
Sein Beharren auf mehr Kompetenzen<br />
<strong>für</strong> den Bundeskanzler ist<br />
nichts anderes als die Androhung<br />
einer ÖVP-Alleinregierung, die<br />
lediglich einen Stützrad-Partner<br />
sucht – und eine klare Absage<br />
nach mehr Mitsprache der Bürger<br />
über direktdemokratische Instrumente.<br />
Dèjá-vu<br />
SPÖ-Chef Christian Kern folgte<br />
ihm jetzt nach. Der versprochene<br />
Rücktritt nach verlorenem<br />
Kanzleranspruch ist – bis jetzt<br />
– ausgeblieben. Wiens SPÖ-Bürgermeister<br />
Michael Häupl, die<br />
verbliebene rote Hausmacht, hat<br />
einer Koalition mit der FPÖ auch<br />
schon den Garaus gemacht.<br />
Also werden sich Schwarz und<br />
Rot mehr übel als wohl wieder<br />
zusammenraufen, was dem Wahlergebnis<br />
widersprechen würde.<br />
Aber hat sie das je gekümmert?<br />
Die Bürger haben zu 60 <strong>Prozent</strong><br />
die FPÖ-Linie gewählt, <strong>26</strong><br />
<strong>Prozent</strong> das Original und 31 <strong>Prozent</strong><br />
die Kopie davon.<br />
Allerdings werden sie demnächst<br />
feststellen müssen, dass<br />
die Kopie nicht das ist, was<br />
sie scheint und es Kurz einzig<br />
und allein um die Festigung der<br />
ÖVP-Macht(positionen) geht.<br />
Eine klare Absage gab es mit<br />
dem Rauswurf der Grünen aus<br />
dem Parlament <strong>für</strong> die Bevormundungspolitik,<br />
zu der aber<br />
auch Machterhalter in ÖVP und<br />
SPÖ stark zuneigen.<br />
Also wird über Kurz und Kern<br />
das alte Übel zurückkehren.<br />
„Sind bereit Verantwortung<br />
HC Strache und die FPÖ sind <strong>für</strong> Koalitionsverhandlungen bereit, aber wol<br />
Die Freiheitlichen stehen <strong>für</strong> Koalitionsverhandlungen bereit, werden<br />
sich aber keinesfalls aufdrängen, nur „um in der Regierung<br />
zu sitzen“, lautete die Botschaft von FPÖ-Parteichef HC Strache zum<br />
Wahlergebnis: „Die FPÖ bleibt sich treu, wir werden vor niemandem<br />
einen Kniefall machen. Uns geht es um die Menschen in <strong>Österreich</strong>!“<br />
Im Bundesparteipräsidium und<br />
im Bundesparteivorstand haben<br />
die Freiheitlichen am vergangenen<br />
Dienstag den Ausgang der Wahlen<br />
diskutiert und analysiert. „Uns<br />
ist ja ein großer Erfolg gelungen<br />
und in absoluten Stimmen – nämlich<br />
1,3 Millionen Wähler – hat die<br />
Wahl den historisch stärksten Stimmenanteil<br />
<strong>für</strong> die FPÖ gebracht.<br />
Wir sind endgültig zur Mittelpartei<br />
aufgestiegen“, erläuterte HC Strache<br />
die Analysen dann am Mittwoch<br />
gemeinsam mit Vizeobmann<br />
Norbetr Hofer und Generalsekretär<br />
Herbert Kickl.<br />
Wunsch nach Veränderung<br />
Das Wahlergebnis vom Sonntag<br />
habe aber auch gezeigt, dass<br />
der Wunsch nach Veränderung in<br />
<strong>Österreich</strong> gewaltig sei, immerhin<br />
hätten rund 60 <strong>Prozent</strong> <strong>für</strong> die<br />
FPÖ-Linie gestimmt, betonte der<br />
FPÖ-Chef: „Das zeigt, dass der<br />
Wunsch nach Veränderung in <strong>Österreich</strong><br />
gewaltig ist.“<br />
Diesem Wunsch der Bürger werde<br />
die FPÖ nachkommen und den<br />
„sauberen, ehrlichen, konsequenten<br />
Weg“ weitergehen, um freiheitliche<br />
Inhalte in einer Regierung<br />
einzubringen – sollte man zu entsprechenden<br />
Verhandlungen eingeladen<br />
werden. Dazu zähle auch,<br />
SPITZE FEDER<br />
dass man nur mit einem Verhandlungspartner<br />
Gespräche führe und<br />
es keinerlei Parallelverhandlungen<br />
oder sonstiges geben werde.<br />
Entrüstet wies er das kolportierte<br />
Gerücht zurück, wonach die FPÖ<br />
<strong>für</strong> die Funktion des Ersten Nationalratspräsidenten<br />
der ÖVP mehr<br />
Ministerien zugestehen würde. Das<br />
sei ein „unmoralisches Angebot“,<br />
auf das man sich nicht einlasse.<br />
„Am Zug ist nun die ÖVP von<br />
Sebastian Kurz“, erklärte der FPÖ-<br />
Chef unter Verweis auf den Usus,<br />
dass der Bundespräsident die stimmenstärkste<br />
Partei zuerst mit der<br />
Regierungsbildung beauftrage.<br />
Sollte Kurz an ihn herantreten,<br />
dann werde die FPÖ ein Verhandlungsteam<br />
nominieren.<br />
Koalitionsbedingungen<br />
„Wir Freiheitlichen sind dazu jedenfalls<br />
bereit. Wir wollen Verantwortung<br />
übernehmen. Das Wahlergebnis<br />
ist, wie gesagt, ein klarer<br />
Auftrag der Wähler nach einer politischen<br />
Veränderung“, betonte der<br />
FPÖ-Chef, der einer raschen Koalitionsbildung<br />
skeptisch gegenübersteht:<br />
„Für uns ist inhaltliche<br />
Qualität wichtiger ist als Tempo<br />
um jeden Preis.“<br />
Als <strong>für</strong> die FPÖ wichtige Inhalte<br />
nannte er den Schutz der österrei-<br />
Hochgeschummelt und abgestürzt.<br />
Foto: NFZ<br />
HC Strache nannte seinen potentiellen<br />
und Bedingungen der Freiheitlichen <strong>für</strong><br />
chischen Grenzen, die Abschaffung<br />
der „kalten Progression“, die steuerliche<br />
Entlastungen <strong>für</strong> die Bevölkerung<br />
sowie eine Umstellung der<br />
Grundversorgung <strong>für</strong> Flüchtlinge<br />
auf Sachleistung: „Damit fällt der<br />
Anreiz <strong>für</strong> die Einwanderung weg.“<br />
Als Koalitionsbedingung wiederholte<br />
HC Strache den bereits im<br />
Wahlkampf geforderten Posten des<br />
Innenministers <strong>für</strong> „die Sicherheitspartei<br />
FPÖ“.<br />
Die Frage, ob er sich auch eine<br />
Koalition mit der SPÖ vorstellen<br />
könne, beantwortete der FPÖ-Obmann<br />
mit dem Hinweis, dass die<br />
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des Freiheitlichen Parlamentsklubs.
Nr. 42 Freitag, 20. Oktober 2017<br />
g<br />
zu übernehmen!“<br />
len nicht um jeden Preis in die Regierung<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Foto: NFZ<br />
Rote-Schuldenpolitik<br />
Innenpolitik 3<br />
Die FPÖ erteilt der roten Schuldenpolitik<br />
eine klare Absage: „Die Staatsschulden<br />
haben mit 292 Milliarden Euro ein Rekordniveau<br />
erreicht. Es ist dringend nötig, dagegenzusteuern“,<br />
erklärt der freiheitliche Budgetsprecher<br />
Roman Haider (Bild). Deswegen<br />
sei es notwendig, die 2011 beschlossene<br />
Schuldenbremse in den Verfassungsrang zu<br />
erheben. Ein Schuldenabbau sei daher unumgänglich.<br />
„Es muss ein <strong>für</strong> alle Mal Schluss<br />
sein mit der roten Schuldenpolitik“, forderte<br />
Haider.<br />
Koalitionspartnern Sebastian Kurz und Christian Kern die Vorstellungen<br />
die Verhandlungen und die Übernahme von Regierungsverantwortung.<br />
Freiheitliche Bildungsfragen<br />
Beinahe schon lächerlich sei die Tatsache,<br />
dass ÖVP-Chef Sebastian Kurz nun ähnliche<br />
Forderungen im Bildungsbereich formuliert,<br />
wie es die Freiheitlichen bereits seit Jahren<br />
tun. „Wir halten an wichtigen Forderungen<br />
fest. Entsprechende Deutschkenntnisse vor<br />
Eintritt in den Regelunterricht, der Erhalt der<br />
AHS-Langform und der Sonderschulen sowie<br />
die Ablehnung der Ganztagsschule in ihrer<br />
verschränkten Form müssen aus Sicht der<br />
FPÖ erfüllt werden“, forderte der FPÖ-Bildungssprecher<br />
Wendelin Mölzer (Bild).<br />
Foto: NFZ<br />
SPÖ noch einen aufrechten Parteitagsbeschluss<br />
habe, in dem eine<br />
Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen<br />
auf Bundesebene ausgeschlossen<br />
werde: „Solange dieser<br />
Beschluss aufrecht ist, sehe ich keine<br />
Möglichkeit <strong>für</strong> rot-blaue Verhandlungen.“<br />
Außerdem habe Bundeskanzler<br />
Christian Kern im Wahlkampf<br />
angekündigt, bei Platz zwei in die<br />
Opposition wechseln zu wollen.<br />
Davon sei nun nicht mehr viel zu<br />
merken, weshalb der FPÖ-Parteiobmann<br />
die Gefahr von Schwarz-<br />
Rot nicht gebannt sah: „Manche in<br />
der SPÖ würden <strong>für</strong> den Machterhalt<br />
alles tun.“<br />
Angesprochen auf den Termin<br />
bei Bundespräsident Alexander<br />
Van der Bellen erklärte der FPÖ-<br />
Chef, dass er auf dessen Einschätzung<br />
des Wahlausgangs schon<br />
„sehr gespannt“ sei. FPÖ-Generalsekretär<br />
Herbert Kickl wies auf die<br />
„sehr wichtigen Rolle“ des Bundespräsidenten<br />
bei der Regierungsbildung<br />
hin. Van der Bellen müsse<br />
den „Beweis antreten“, dass er „tatsächlich<br />
überparteilich reagiert“,<br />
wie er es zu Amtsantritt versprochen<br />
habe.<br />
FPÖ gegen TTIP und CETA<br />
„Kein vernünftiger Mensch ist gegen<br />
Freihandel – nur wird permanent versucht,<br />
uns diese Verträge als Freihandelsabkommen<br />
zu verkaufen. Da steht zwar Freihandel<br />
drauf, aber Freihandel ist nur zu einem geringen<br />
Ausmaß drinnen“, sagte FPÖ-Wirtschaftssprecher<br />
Axel Kassegger (Bild) in<br />
seinem Debattenbeitrag vergangene Woche<br />
im Parlament. Über 560.000 Menschen haben<br />
das Volksbegehren „Gegen TTIP/CETA“<br />
unterstützt – das ist ein ganz wichtiges Signal<br />
der Zivilgesellschaft. „Es zahlt sich also über<br />
kurz oder lang aus, eine Politik der kleinen<br />
Schritte zu machen“, so Kassegger.<br />
AUFSTEIGER<br />
ABSTEIGER<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: NFZ<br />
FPÖ-Bundesparteiobmann HC<br />
Strache, der die FPÖ mit dem vierten<br />
Nationalratswahlerfolg in Serie<br />
auf Augenhöhe mit SPÖ und ÖVP<br />
geführt hat – und eine Regierungsbeteiligung<br />
von der Erfüllung der<br />
Wahlversprechen abhängig macht.<br />
SPÖ-Parteivorsitzender Christian<br />
Kern, der sein Versprechen, als<br />
Zweiter in Opposition zu gehen,<br />
bereits am Wahlabend gebrochen<br />
hat – und trotz anderslautendem<br />
Parteitagsbeschluss auch mit Hilfe<br />
der FPÖ Kanzler bleiben will.<br />
BILD DER WOCHE Getrennte Wege. Während Ulrike Lunaceks<br />
Grüne aus dem Parlament flogen, zieht Peter Pilz mit seiner Liste ein.<br />
Foto: NFZ
4 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Die Auslandspresse zur<br />
Nationalratswahl 2017<br />
Potenzial <strong>für</strong> Enttäuschungen<br />
So oder so ist der Sieg der Liste<br />
Kurz eine Chance <strong>für</strong> <strong>Österreich</strong>,<br />
wo sich das Modell der grossen<br />
Koalition zwischen Konservativen<br />
und Sozialdemokraten totgelaufen<br />
hat. Dies zeigte die politische<br />
Blockade der letzten Jahre, und<br />
dies zeigte die Schlammschlacht<br />
zwischen Kurz und dem Nochkanzler<br />
Christian Kern während<br />
des Wahlkampfs. Viele von Kurz‘<br />
Ideen – eine effizientere Verwaltung,<br />
Steuerentlastungen und mehr<br />
Mitsprache des Volks – sind richtig.<br />
Sie sind allerdings meist nicht<br />
neu. Gehapert hat es stets an der<br />
Implementierung. Dass Kurz auch<br />
abseits von Burkaverbot und Balkanroute<br />
dicke Bretter bohren<br />
kann, muss er erst beweisen (...)<br />
Die auf Kurz gesetzten Hoffnungen<br />
sind jedenfalls ähnlich gross wie<br />
das Potenzial <strong>für</strong> Enttäuschungen.<br />
Königsmacher FPÖ<br />
Vor allem wegen der FPÖ wurde<br />
die österreichische Wahl von Beobachtern<br />
aus aller Welt mit Spannung<br />
verfolgt. 900 Journalisten waren<br />
akkreditiert. Das waren noch<br />
mehr als 2016, als der FPÖ-Kandidat<br />
Norbert Hofer bei der Bundespräsidentenwahl<br />
in die Stichwahl<br />
gelangte und nur knapp dem Grünen<br />
Alexander Van der Bellen unterlag.<br />
Nunmehr hat die FPÖ beste<br />
Aussichten, in die Regierung einzuziehen<br />
und vielleicht sogar den<br />
Königsmacher zu spielen. Sowohl<br />
die ÖVP als auch die SPÖ sind<br />
<strong>für</strong> eine Zusammenarbeit mit den<br />
„Blauen“, also mit der FPÖ, grundsätzlich<br />
offen. Die SPÖ hat einen<br />
Unvereinbarkeitsbeschluss erst<br />
dieses Jahr aufgeweicht.<br />
Rechts gewinnt<br />
Die Rechten jubeln, die Linken<br />
jammern. (...) Was <strong>Österreich</strong> erlebt,<br />
ist eine kontinuierliche Entwicklung<br />
nach rechts, über Jahre<br />
hinweg. Die FPÖ existiert, anders<br />
als die AfD in Deutschland, schon<br />
seit 1955. Ab Mitte der Achtzigerjahre<br />
profilierte sie sich unter Jörg<br />
Haider und ist seither keine Randerscheinung,<br />
sondern eine Volkspartei.<br />
(...) Über Monate hinweg<br />
standen FPÖ und ihr Spitzenkandidat<br />
Heinz-Christian Strache laut<br />
Umfragen auf Platz eins in der<br />
Wählergunst. Kurz ist gelungen,<br />
mit einer harten Haltung in der<br />
Flüchtlingspolitik – Kurz rühmte<br />
sich im Wahlkampf permanent, die<br />
Schließung der Balkanroute zu verantworten<br />
– der FPÖ diesen Rang<br />
abzulaufen. Aber sie ist nun sehr<br />
wahrscheinlich Königmacher in<br />
<strong>Österreich</strong> (...).<br />
Thematischer Wahlsieger FPÖ<br />
<strong>Österreich</strong> ist stramm nach rechts<br />
gerückt. Das dominierende Thema<br />
dieser Parlamentswahl war die<br />
Flüchtlingspolitik, und hier gibt es<br />
eine absolute, ja erdrückende Mehrheit<br />
im Land <strong>für</strong> die Abwehrhaltung.<br />
Bei allen Differenzierungen<br />
zwischen den Parteien hat sich bei<br />
diesem heiklen Thema bereits vorab<br />
eine informelle GaGroKo gebildet,<br />
eine ganz große Koalition aus ÖVP,<br />
FPÖ und SPÖ. Die rechtslastigen<br />
Freiheitlichen von Heinz-Christian<br />
Strache dürfen sich dabei nun nicht<br />
nur über ein starkes Ergebnis, sondern<br />
thematisch über einen glatten<br />
Wahlsieg freuen.<br />
Alles ist möglich<br />
In Wien beginnt jetzt das große<br />
Parteiengezocke: Jeder spielt<br />
gegen jeden und hat dabei nur ein<br />
Ziel – die Macht zu sichern oder<br />
gar auszubauen. (...) Anders als die<br />
AfD in Deutschland gilt die FPÖ<br />
aus Sicht der etablierten Parteien<br />
als koalitionsfähig und regierungswürdig.<br />
Die Blauen sitzen in allen<br />
neun Landtagen und waren bereits<br />
zweimal an Bundesregierungen beteiligt.<br />
Sowohl SPÖ als auch ÖVP<br />
sind bereit, mit der FPÖ zusammenzuarbeiten.<br />
Andererseits ist<br />
aber auch eine Neuauflage der großen<br />
Koalition nicht ausgeschlossen<br />
– anders als in Deutschland haben<br />
beide Koalitionspartner zusammen<br />
keine Stimmen verloren. Von einer<br />
ausgeprägten Wechselstimmung<br />
kann daher nicht die Rede sein.<br />
Fotos: Andreas Ruttinger (5), Mike Ranz (2), FPÖ-TV (1)<br />
Wahlabend be<br />
HC Strache feiert mit Gattin Philippa den vierten<br />
Zugewinn bei Nationalratswahlen in Folge.<br />
„60 <strong>Prozent</strong> der <strong>Österreich</strong>er stimmten <strong>für</strong> das FPÖ-Programm, <strong>für</strong> da<br />
und die türkise Kopie“, kommentierte FPÖ-Wahlkampfleiter Herbert K<br />
Wahlergebnis am vergangenen Sonntag.<br />
Gewohnt locker im Medienrummel: „Marathon-Wahlkämpfer“<br />
und FPÖ-Vizeparteiobmann Norbert Hofer.
Nr. 42 Freitag, 20. Oktober 2017<br />
g<br />
Innenpolitik 5<br />
i den freiheitlichen Wahlsiegern<br />
Jubel in der FPÖ-Parteizentrale nach Bekanntgabe der ersten<br />
Hochrechnung. Mit dabei die drei Abgeordneten Hermann Brückl,<br />
Robert Lugar und Hubert Fuchs (rechs im Bild).<br />
Medienvertreter aus dem In- und Ausland bestürmtem den freiheitlichen Wahlsieger<br />
HC Strache um ein „Exklusiv-Interview“.<br />
Zwei Gewinner des<br />
Wahlabends im Gespräch:<br />
HC Strache<br />
und Peter Pilz.<br />
s Original<br />
ickl das<br />
„FPÖ-Veteran“ Andreas Mölzer mit einem „Ehrensalut“ <strong>für</strong> den<br />
erfolgreichen Wahlkampfstrategen Herbert Kickl.<br />
Nach einem intensiven, kräftezehrenden Wahlkampf herrschte bei den<br />
Freiheitlichen am Sonntag in der Marx-Halle ausgelassene Feierstimmung<br />
wegen des tollen Wahlergebnisses.
6 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor der FPÖ<br />
HOHES<br />
HAUS<br />
Ab 9. November ist im Parlament<br />
nichts mehr wie es vorher<br />
war. Denn an diesem Tag wird<br />
sich der Nationalrat konstituieren<br />
und einen neuen Präsidenten<br />
wählen.<br />
Alles neu?<br />
Die wichtigste Neuerung aber<br />
ist, dass die deklarierten Linksparteien<br />
keine verfassungsrechtliche<br />
Sperrminorität mehr haben.<br />
SPÖ und die Liste Pilz kommen<br />
nämlich nur auf sechzig Mandate.<br />
Auf der anderen Seite wird<br />
es kein Verfassungsgesetz gegen<br />
den Willen der ÖVP geben können.<br />
Sie verfügt über zweiundsechzig<br />
Mandate.<br />
Bis dahin gilt es, eine Unmenge<br />
an kleinen und größeren Dingen<br />
zu planen und zu verhandeln. Das<br />
beginnt bei banalen Fragen wie<br />
der Verteilung von Galeriekarten<br />
<strong>für</strong> die konstituierende Nationalratssitzung<br />
auf die Klubs. Wichtiger<br />
schon die Frage, welcher<br />
Klub wie viel an Bürofläche zur<br />
Verfügung erhält und wer wo im<br />
Plenarsaal sitzt.<br />
Letzteres war früher weniger<br />
wichtig, zumal der Plenarsaal im<br />
historischen Gebäude kreisförmig<br />
war. Der Plenarsaal in der<br />
Hofburg ist allerdings in die Länge<br />
gezogen, weswegen die Klubs<br />
an den Rändern sich benachteiligt<br />
sehen.<br />
Der Freiheitliche Parlamentsklub<br />
wird aus 51 Abgeordneten<br />
bestehen. Im Vergleich zu den<br />
Klubs von SPÖ und ÖVP ist die<br />
Anzahl der Neo-Abgeordneten<br />
überschaubar.<br />
Diese Kontinuität wird sich auf<br />
die parlamentarische Arbeit positiv<br />
auswirken. Politik mit (zu)<br />
vielen „Greenhorns“ ist nicht nur<br />
mühsam, sondern kann auch sehr<br />
riskant sein.<br />
WOHNUNGSPOLITIK<br />
FPÖ entlastet Mieter – ÖVP dagegen<br />
„Versprochen, gehalten. Im Gegensatz zu den Kopierern<br />
freiheitlicher Ideen in der ÖVP halten wir<br />
Freiheitlichen unser Wort“, kritisierte FPÖ-Bautensprecher<br />
Philipp Schrangl (Bild) die „neue ÖVP“ Sebastians<br />
Kurz‘. Der Nationalrat folgte der Empfehlung<br />
des Finanzausschusses und stimmte mit breiter<br />
Mehrheit einem Antrag der FPÖ auf Abschaffung der<br />
Mietvertragsgebühr zu. Die „Wahlprogramm-Kopierer“<br />
der ÖVP stimmten gegen den FPÖ-Antrag.<br />
Foto: NFZ<br />
STEUERPOLITIK<br />
Geplatztes Vesprechen<br />
Sebastians Kurz ließ der Ankündigung,<br />
die Mehrwertsteuererhöhung<br />
auf Beherbergung aufzuheben,<br />
erneut keine Taten folgen. Ein<br />
Entschließungsantrag der FPÖ mit<br />
der Forderung zur Entlastung der<br />
Tourismusbetriebe von dieser Belastung<br />
erzielte letzte Woche im<br />
Nationalrat keine Mehrheit.<br />
Arbeiter und Angestellte<br />
künftig gleichgestellt<br />
Nationalrat beschloss Jahrzehnte alte Forderung der Freiheitlichen<br />
Mit den Stimmen von SPÖ, FPÖ<br />
und Grünen wurde am Donnerstag<br />
vergangener Woche doch noch die<br />
Angleichung von Arbeitern und<br />
Angestellten durchgesetzt.<br />
Foto: NFZ<br />
Im Parlament wurde bei der<br />
letzten Sitzung vor der Wahl<br />
die von den Freiheitlichen seit<br />
1979 geforderte Angleichung von<br />
Arbeitern und Angestellten endlich<br />
beschlossen.<br />
Gleichstellung von Arbeitern und Angestellten endlich beschlossen.<br />
Sozialpartner als Verhinderer<br />
Auf Sozialpartnerebene haben<br />
dies SPÖ und ÖVP jahrzehntelang<br />
verhindert. Die Zusammenlegung<br />
der Pensionsversicherungsanstalten<br />
von Arbeitern und Angestellten<br />
dauerte 57 Jahre und wurde auf<br />
Druck der FPÖ verwirklicht. Jetzt<br />
geht es um die Beseitigung von arbeits-<br />
und sozialrechtlichen Ungerechtigkeiten.<br />
Die Reform wird durch Übergangsfristen<br />
mit Augenmaß umgesetzt<br />
und mit einer gleichzeitigen<br />
Entlastung der Wirtschaft verknüpft.<br />
Allein durch die Abschaffung<br />
der Auflösungsabgabe wird<br />
die Wirtschaft jährlich um 70 Millionen<br />
Euro entlastet.<br />
Aufwertung der Lehrlingsausbildung<br />
In der Sitzung des Nationalrats<br />
am Donnerstag vergangener<br />
Woche wurde gegen die Stimmen<br />
der ÖVP eine Novelle zum Insolvenz-Entgeltsicherungsgesetz<br />
und<br />
zum Berufsausbildungsgesetz beschlossen.<br />
Dadurch sollen künftig<br />
die Internatskosten <strong>für</strong> Berufsschüler<br />
von den Betrieben übernommen<br />
und diesen letztlich über die Gewährung<br />
von Beihilfen aus Mitteln<br />
des Insolvenz-Entgelt-Fonds ausgeglichen<br />
werden.<br />
So sind allein im Zuständigkeitsbereich<br />
der Gewerkschaft der<br />
Privatangestellten in 35 Kollektivverträgen<br />
die Internatskosten vom<br />
Betrieb zu übernehmen, in 45 Kollektivverträgen<br />
habe sie hingegen<br />
der Lehrling selbst zu tragen. Laut<br />
Berufsausbildungsgesetz muss der<br />
Ausbildungsbetrieb bisher lediglich<br />
<strong>für</strong> die Differenz zwischen<br />
Internatskosten und Lehrlingsentschädigung<br />
aufkommen.<br />
Bestürzt über das Abstimmungsverhalten<br />
der ÖVP zeigte sich der<br />
FPÖ-Abgeordnete Gerald Hauser<br />
(Bild): „Sie reden immer der Aufwertung<br />
der Lehre das Wort, und<br />
dann sprechen sie sich aber hier gegen<br />
die arbeitende Lehrlinge aus.<br />
Das zeigt einmal mehr, dass ihnen<br />
die Anliegen der Lehrlinge und der<br />
ausbildenden Betriebe nur eine Erwähnung<br />
in den Sonntagsreden etwas<br />
wert ist. Zur Umsetzung fehlt<br />
ihnen dann aber der Mut!“<br />
Foto: NFZ
Nr. 42 Freitag, 20. Oktober 2017<br />
g<br />
Partei der Jungen, Tüchtigen und Fleißigen<br />
Freiheitliche bauen Führungsposition bei Jugend und Arbeitnehmern weiter aus<br />
Die FPÖ kann, was ihre Wählerschaft betrifft, hoffungsvoll in die<br />
Zukunft sehen. Sie punktete erneut bei den jungen und im Arbeitsleben<br />
stehenden <strong>Österreich</strong>ern, während die SPÖ und auch die<br />
„neue ÖVP“ weiterhin bei den Pensionisten in der Gunst stehen.<br />
Parlament 7<br />
Bei der Nationalratswahl 2017<br />
setzte sich der Trend der letzten<br />
Wahlen beim Wahlverhalten der<br />
<strong>Österreich</strong>er fort. Die FPÖ ist die<br />
Nummer Eins bei den bis 29-Jährigen<br />
und bei den unselbständig Beschäftigten.<br />
Mit anderen Worten:<br />
Die FPÖ ist die Partei der Jungen,<br />
der Tüchtigen und Fleißigen.<br />
Junge schätzen FPÖ<br />
Die SPÖ verlor im Vergleich<br />
zur Nationalratswahl 2013 weiter<br />
Wähler unter 29 Jahren, vor allem<br />
an die FPÖ und im geringeren<br />
Ausmaß an die ÖVP. Laut der<br />
Wahltagsbefragung des Meinungsforschungsinstituts<br />
SORA wählten<br />
nur 17 <strong>Prozent</strong> dieser Altersgruppe<br />
die bisherige Kanzlerpartei und<br />
28 <strong>Prozent</strong> die „neue ÖVP“ von<br />
Sebastian Kurz. Für die FPÖ entschieden<br />
sich hingegen 30 <strong>Prozent</strong>,<br />
acht <strong>Prozent</strong> mehr als noch 2013.<br />
Bei den 30- bis 59-Jährigen<br />
konnte die FPÖ diesmal zulegen<br />
und erreichte in dieser Altersgruppe<br />
nach 24 <strong>Prozent</strong> 2013 diesmal<br />
28 <strong>Prozent</strong>. Stärker war hier nur<br />
Kurz‘ „neue ÖVP“, die von 22 auf<br />
31 <strong>Prozent</strong> zulegte.<br />
Wie schon 2013 festigten die<br />
Freiheitlichen ihren Rang als „Arbeitnehmerpartei“<br />
gegenüber SPÖ<br />
wie auch der „neuen ÖVP“.<br />
Diesmal erreichten die Freiheitlichen<br />
unter Arbeitern 59 <strong>Prozent</strong><br />
und damit um <strong>26</strong> <strong>Prozent</strong>punkte<br />
(!) mehr als 2013. Die SPÖ stürzte<br />
auf 19 <strong>Prozent</strong> ab, die „neue ÖVP“<br />
verlor ebenfalls drei <strong>Prozent</strong>punkte<br />
und kam nur noch auf 15 <strong>Prozent</strong>.<br />
Die FPÖ erzielte Zuwächse bei allen Erwerbstätigengruppen.<br />
Erfreuliche Zuwächse<br />
Bei den Angestellten schloss die<br />
FPÖ (25 <strong>Prozent</strong>) zur SPÖ mit <strong>26</strong><br />
<strong>Prozent</strong> auf, während hier Kurz‘<br />
„neue ÖVP“ den stärksten Zuwachs<br />
(plus zwölf <strong>Prozent</strong>) verbuchen<br />
und 31 <strong>Prozent</strong> Zustimmung<br />
erzielen konnte.<br />
Beachtlich diesmal der Zuwachs<br />
der FPÖ bei den Selbstständigen.<br />
Laut SORA-Befragung legte hier<br />
die FPÖ um fünf <strong>Prozent</strong>punkte<br />
ähnlich stark zu wie die „neue<br />
ÖVP“: Die FPÖ liegt in dieser Erwerbsgruppe<br />
mit 23 <strong>Prozent</strong> nur<br />
noch acht <strong>Prozent</strong>punkte hinter der<br />
„Wirtschaftspartei“ ÖVP.<br />
Die einzige Wählergruppe bei<br />
der die FPÖ nicht zulegen konnte,<br />
waren die Pensionisten. Das ist und<br />
bleibt die Hauptwählergruppe der<br />
SPÖ (30 <strong>Prozent</strong>) und das Hoffnungspotential<br />
der ÖVP (33 <strong>Prozent</strong>).<br />
Für die Freiheitlichen stimmten<br />
„nur“ 16 <strong>Prozent</strong> der Senioren.<br />
Foto: swiss-image<br />
Nationalratswahlergebnisse 2008 – 2017<br />
2008 2013 2017*<br />
Stimmenanteil Mandate Stimmenanteil Mandate Stimmenanteil Mandate<br />
29,<strong>26</strong>% 57 <strong>26</strong>,82% 52 <strong>26</strong>,86% 52<br />
25,98% 51 23,99% 47 31,52% 62<br />
17,54% 34 20,51% 40 <strong>26</strong>,<strong>04</strong>% 51<br />
10,43% 20 12,42% 24 3,76% --<br />
n.k. 4,96% 9 5,25% 10<br />
n.k.<br />
n.k.<br />
4,37% 8<br />
(* Vorläufiges Ergebnis ohne Wahlkarten)
8 Außenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Harald Vilimsky<br />
Niemand stirbt wegen<br />
Grenzkontrollen<br />
Niederlage <strong>für</strong> Merkels<br />
„Jamaika-Koalition“<br />
Bei der vorzeitigen Landtagswahl<br />
in Niedersachsen rechneten<br />
die Wähler bereits mit der von<br />
CDU-Chefin Angela Merkel in<br />
Berlin angestrebten „Jamaika-Koalition“<br />
aus CDU/CSU, FDP und<br />
Grünen ab. Diese drei Parteien verloren<br />
kräftig Stimmen, während die<br />
künftigen Berliner Oppositionsparteien,<br />
SPD, die Alternative <strong>für</strong><br />
Deutschland (AfD) und Die Linke<br />
zulegen konnten.<br />
Am kräftigsten langte dabei die<br />
AfD zu, die – trotz heftigstem medialem<br />
Gegenwind – mit 6,2 <strong>Prozent</strong><br />
den Einzug in den Hannoveraner<br />
Landtag schaffte.<br />
Aus dem prognostizierten Wechsel<br />
in der niedersächsischen Landesregierung<br />
bei den vorgezogenen<br />
Wahlen – eine Abgeordnete der<br />
Grünen wechselte zur CDU – wurde<br />
es nichts. Aber der Zweikampf<br />
zwischen CDU und SPD zerrieb<br />
förmlich den bisherigen Koalitonspartner<br />
der SPD, die Grünen. Aufgrund<br />
der dramatischen Verluste<br />
der Grünen, die ein Drittel ihrer<br />
FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />
Es war einer dieser Sätze,<br />
über die man nur den Kopf<br />
schütteln kann: „Wenn Schengen<br />
stirbt, dann stirbt Europa“,<br />
erklärte EU-Innenkommissar<br />
Dimitris Avramopoulos. Es ging<br />
dabei schlicht und einfach um<br />
die Verlängerung von Grenzkontrollen<br />
zwischen manchen<br />
EU-Mitgliedsstaaten. Warum<br />
„Europa“ (gemeint war wohl die<br />
EU) sterben sollte, wenn an der<br />
Grenze zwischen <strong>Österreich</strong> und<br />
Deutschland weiter kontrolliert<br />
wird, erschließt sich einem nicht.<br />
Mit weit mehr Berechtigung<br />
könnte man den Satz von Avramopoulos<br />
umdrehen: Menschen<br />
sind gestorben, weil die Grenzen<br />
nicht kontrolliert wurden – und<br />
damit unter anderem auch Terroristen<br />
leichtes Spiel hatten.<br />
Bisher haben als Folge der<br />
zeitweise völlig unkontrollierten<br />
Masseneinwanderung sechs<br />
EU-Mitgliedsstaaten Grenzkontrollen<br />
eingeführt. Laut Schengen-Abkommen<br />
sind diese nur<br />
als zeitlich befristete Ausnahmeregelung<br />
vorgesehen. Die<br />
EU-Kommission drängt darauf,<br />
die Kontrollen wieder abzuschaffen.<br />
Indessen gibt es aber wegen<br />
der großen Zahl islamistischer<br />
Terroranschläge gute Argumente<br />
<strong>für</strong> die Beibehaltung.<br />
Dänemark begründete die Verlängerung<br />
damit: „Die große<br />
Zahl irregulärer Migranten und<br />
abgelehnter Asylbewerber“ in<br />
den Nachbarländern sei „eine<br />
echte Sicherheitsbedrohung“.<br />
Einem Staat, der seine Bevölkerung<br />
schützen will, bleibt derzeit<br />
auch nichts anderes übrig.<br />
Foto: CDU<br />
Wähler verloren, hat die bisher regierende<br />
rot-grüne Koalition auch<br />
keine Mehrheit mehr im Landtag.<br />
Ausschlaggebend <strong>für</strong> die Verluste<br />
der CDU war wohl die „Nichtentscheidung“<br />
von Kanzlerin Merkel<br />
<strong>für</strong> eine echte Obergrenze bei<br />
der Asyl-Einwanderung.<br />
Die SPD hält nunmehr 55 Mandate,<br />
die CDU 50, die Grünen<br />
zwölf, die FDP elf, und die AfD ist<br />
mit neun Abgeordneten im Landtag<br />
vertreten.<br />
Niederlage <strong>für</strong> Merkels CDU.<br />
Foto: oim.dk<br />
Brüsseler Irrsinn: B<br />
Städten, aber keine<br />
EU-Terrorbekämpfung mit „innovativen und diskre<br />
Grenzkontrollen, wie hier an der dänisch-deutschen Grenze, zur Bekämpfun<br />
Auge. Sie will diesen stattdessen mit baulichen Maßnahmen in den Städten<br />
Die EU-Kommission warnte beim Treffen der EU-Innenminister<br />
vor dauerhaften Grenzkontrollen im Schengenraum. Sie will die<br />
hereinströmende islamistische Terrorgefahr stattdessen innerhalb der<br />
der EU bekämpfen: Mit „diskreten Barrieren“ in den Städten, sowie<br />
mit speziellen Schulungen <strong>für</strong> die betroffenen Behörden.<br />
„Wenn Schengen stirbt, wird Europa<br />
sterben“, verstieg sich EU-Innenkommissar<br />
Dimitris Avramopoulos<br />
am vergangenen Freitag<br />
beim Treffen der EU-Innenminister<br />
in Luxemburg in einen absurden<br />
Vergleich. Auslöser dieses<br />
Bonmots zur Brüsseler Hilflosigkeit<br />
gegenüber dem islamistischen<br />
Terror in Europa war die Ankündigung<br />
mehrerer EU-Staaten, die<br />
Grenzkontrollen zu verlängern.<br />
Brüssel gegen Grenzkontrollen<br />
Deutschland will seine Grenzkontrollen<br />
zu <strong>Österreich</strong> wegen des<br />
anhaltenden Zustroms von Asylwerbern<br />
verlängern, Dänemark<br />
und Schweden aus Angst vor dem<br />
Zustrom abgelehnter Asylwerber<br />
aus anderen EU-Staaten. Und <strong>Österreich</strong><br />
will seine Kontrollen am<br />
Brenner wegen der Situation in Italien<br />
beibehalten.<br />
Dänemarks Ausländerministerin<br />
Inger Stojberg kündigte an, dass<br />
die Kontrollen zudem „auf alle<br />
Land-, See- und Luftgrenzen“ ausgeweitet<br />
werden könnten. Sie begründete<br />
das mit den vielen Terror-<br />
anschlägen in EU-Staaten und den<br />
„anhaltenden Defiziten und strukturellen<br />
Mängeln“ bei der Kontrolle<br />
der EU-Außengrenzen.<br />
Vertiefung der EU geht vor<br />
Damit erzielte sie bei Avramopulos<br />
aber kein Verständnis. Denn<br />
Brüssel sorgt sich weniger um die<br />
Gefahren <strong>für</strong> das Leben der Bürger<br />
Die „Terrorabwehr“ vor dem Bundeska<br />
Geschmack der Brüsseler Poller mit „i
Nr. 42 Freitag, 20. Oktober 2017<br />
g<br />
arrieren in den<br />
Grenzkontrollen!<br />
ten Barrieren“ statt Kontrolle der Grenzen<br />
g des islamistischen Terrorismus sind der EU-Kommission ein Dorn im<br />
und Schulungen der betroffenen Behörden bekämpfen.<br />
als um die Gefahr dieser Maßnahmen<br />
<strong>für</strong> die von Brüssel forcierte<br />
Vertiefung der EU, der Einbindung<br />
der Mitgliedsländer in einen europäischen<br />
Zentralstaat. „Es ist aber<br />
unsere Pflicht, Schengen zu verteidigen<br />
und zu erhalten“, konterte<br />
der EU-Kommissar daher.<br />
Schon im September hatten<br />
Deutschland, Frankreich und andere<br />
Mitgliedstaaten gefordert, die Maximaldauer<br />
von Kontrollen wegen<br />
der Terrorgefahr von zwei auf vier<br />
Jahre zu erhöhen. Die EU-Kommission<br />
will nach ihrem Vorschlag von<br />
vergangener Woche aber höchstens<br />
nzleramt in Wien ist ganz nach dem<br />
nnovativen und diskreten Barrieren“.<br />
Foto: NFZ<br />
drei Jahre erlauben und gleichzeitig<br />
die Hürden erhöhen.<br />
Unsinniger EU-Plan<br />
Für Staunen sorgte dann auch<br />
eine diese Woche bekannt gewordene<br />
EU-Initiative zum Schutz gegen<br />
den Terrorismus: Die EU will<br />
die Terrorbekämpfung nicht an der<br />
Grenze, sondern erst vor potenziellen<br />
Anschlagsorten starten. Nach<br />
Ansicht der Brüsseler EU-Kommission<br />
müssen Städte und Gemeinden<br />
künftig deutlich mehr tun,<br />
um sich gegen terroristische Angriffe<br />
zu schützen. Konkret schlägt<br />
die Behörde einen „Aktionsplan<br />
zum verbesserten Schutz öffentlicher<br />
Räume“ vor, der bis Ende<br />
2018 umgesetzt werden soll.<br />
Eine der Maßnahmen sind „innovative<br />
und diskrete Barrieren,<br />
um Städte zu schützen, ohne ihren<br />
offenen Charakter zu ändern“. Als<br />
Begründung <strong>für</strong> die vorgeschlagenen<br />
Maßnahmen führt die Kommission<br />
an, dass die Terroristen<br />
„in öffentlichen Räumen wie Fußgängerzonen,<br />
touristischen Zielen,<br />
Transport- oder Einkaufszentren,<br />
Konzerthallen und öffentlichen<br />
Plätzen in der Stadt“ zuschlagen<br />
würden. Darum müsse auch „das<br />
Vorbereitetsein auf diese Bedrohungen“<br />
der Behörden mit Schulungen<br />
gestärkt werden.<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Macron will abschieben<br />
Außenpolitik 9<br />
Der französische Präsident Emmanuel<br />
Macron (Bild) will nach der Messerattacke<br />
von Marseille, bei der zwei junge Frauen<br />
getötet wurden, einen schärferen Kurs gegen<br />
kriminelle Einwanderer fahren. Ausländer<br />
ohne Aufenthaltserlaubnis sollen künftig<br />
schon bei kleinen Delikten aus Frankreich<br />
abgeschoben werden. „Wir werden härtere<br />
Maßnahmen ergreifen“, kündigte Macron<br />
am Sonntag Abend in einem Fernsehinterview<br />
an. „Alle Ausländer in einer illegalen<br />
Situation, die eine wie auch immer geartete<br />
Straftat begehen, werden abgeschoben“, versprach der französische Premierminister<br />
ein konsequenteres Vorgehen gegen Kriminelle.<br />
Athens Beamte protestieren<br />
Foto: REM<br />
Die Dachgewerkschaft der Arbeiter im öffentlichen<br />
Bereich (ADEDY) Griechenlands<br />
hat zum Protest gegen eine der letzten Maßnahmen<br />
des auslaufenden Kreditprogramms<br />
der EU aufgerufen: die von Griechenlands<br />
Rettern geforderte Überprüfung der 565.000<br />
Bediensteten des griechischen Staats auf<br />
Vetternwirtschaft, Scheinbeschäftigungen<br />
und Inkompetenz. ADEDY hat deshalb die<br />
Beamten zum Boykott der Evaluierung aufgerufen,<br />
weil sie weitere Streichungen von<br />
Beamtenposten <strong>für</strong>chtet. Mehrere Fristen zur Abgabe der Formulare sind<br />
seit Beginn der Unternehmung im Februar bereits verstrichen.<br />
Griechenland trickst auch<br />
bei der Flüchtlingszahl<br />
„Ich habe die Balkan-Route geschlossen“,<br />
wurde ÖVP-Außenminister<br />
Sebastian Kurz im Wahlkampf<br />
nicht müde zu betonen.<br />
Aber noch immer erreichen jeden<br />
Monat rund 15.000 Asylsuchende<br />
Deutschland – die meisten über die<br />
Balkanroute. Einer der wichtigsten<br />
Gründe da<strong>für</strong>: EU-Mitgliedsstaaten<br />
wie Griechenland und Bulgarien<br />
sind nicht willens oder nicht<br />
imstande, die EU-Außengrenze zu<br />
sichern, und winken Einwanderer<br />
entgegen den EU-Regeln weiter<br />
nach Mitteleuropa durch.<br />
Das deutsche Innenministerium<br />
erklärte offiziell: „Migrationsrelevante<br />
Feststellungen der Staaten<br />
entlang der Balkanroute sind ein<br />
Indiz <strong>für</strong> eine anhaltende Migration<br />
auf dem Landweg aus Griechenland.“<br />
Denn nahezu alle in<br />
Deutschland ankommenden Asylsuchenden<br />
seien zuvor in einem anderen<br />
Mitgliedsstaat gewesen.<br />
Deutschland wirft Griechenland<br />
vor, bewusst falsche Angaben zur<br />
Zahl der Einwanderer im eigenen<br />
Land zu machen, um so über das<br />
wahre Ausmaß der „Abwanderung<br />
von illegalen Zuwanderern“ zu täuschen.<br />
Athen spreche nämlich von<br />
rund 62.000 Flüchtlingen auf dem<br />
Festland und den Inseln. Tatsächlich<br />
leben aber nach Angaben des<br />
UN-Flüchtlingswerks UNHCR<br />
„nur“ an die 40.000 im Land. Und<br />
das obwohl allein in diesem Jahr<br />
20.000 Zuwanderer aus Afghanistan,<br />
Pakistan und dem Irak über die<br />
Türkei (EU-Abkommen?) über die<br />
Ägäis hinzugekommen sind.<br />
Foto: IRC<br />
Nur weg aus Griechenland.<br />
Foto: ADEDY
10 Leserbriefe<br />
Neue Freie Zeitung<br />
TERMINE<br />
OKTOBER<br />
22<br />
Die Innviertler FPÖ Ortsgruppe<br />
Brunnenthal lädt am Sonntag, dem<br />
22. Oktober 2017, zu ihrer traditionellen<br />
„Herbstwanderung“. Treffpunkt<br />
ist beim „Wirt in Kreuzberg“<br />
(Passauer Straße 75, 4780 Schärding).<br />
Start: 9.00 Uhr. Dauer der<br />
Wanderung: circa zwei Stunden.<br />
OKTOBER<br />
<strong>26</strong><br />
Die FPÖ Penzing lädt am Staatsfeiertag,<br />
am Donnerstag, dem <strong>26</strong>.<br />
Oktober 2017, zu ihrem Seniorenstammtisch<br />
in „Edis Weinkeller“<br />
(Linzer Strasse 91, 1140 Wien).<br />
Beginn: 15.00 Uhr.<br />
NOVEMBER<br />
4<br />
Herbstwanderung<br />
FPÖ Brunnenthal<br />
Seniorenstammtisch<br />
in Penzing<br />
KLAUS lädt ins<br />
Schauspielhaus<br />
Der Klub Austria Superior<br />
(KLAUS) lädt am Samstag, dem<br />
4. November 2017, zum Besuch<br />
der Komödie „Das Sparschwein“<br />
von Eugène Labiche in das neueröffnete<br />
Schauspielhaus des Landestheaters<br />
Linz (Promenade 39,<br />
4020 Linz). Preis pro Person: 35<br />
Euro. Wegen der begrenzten Stückzahl<br />
an Karten wird um ehestmögliche<br />
Anmeldung bei Sabrina<br />
Berndl unter der Telefonnummer<br />
0699/17978179 gebeten. Vorstellungsbeginn:<br />
19.30 Uhr.<br />
LESER AM WORT<br />
Korruptionsverdacht<br />
Die Korruptionsstaatsanwaltschaft<br />
ermittelt gegen 34 Ex-Manager<br />
der ÖBB wegen Bestechung,<br />
Untreue, Bildung einer kriminellen<br />
Vereinigung und unerlaubter<br />
Geschenkannahme. Da behaupte<br />
noch einmal einer, dass es in unserem<br />
Land keine rote Politjustiz<br />
gibt, nachdem dies rein zufällig<br />
erst zwei Tage nach der Nationalratswahl<br />
publik gemacht wurde!<br />
Und dass Herr Kern – von 2010<br />
bis 2016 ÖBB-Chef –, sollte es zu<br />
einem Gerichtsverfahren kommen,<br />
nichts von diesen Machenschaften<br />
gewusst haben wird, darauf können<br />
die <strong>Österreich</strong>er jetzt schon wetten.<br />
Dieser rote Filz ist einfach nur<br />
noch unerträglich!<br />
Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />
Was noch?<br />
In sicherheitsrelevanten Gebieten<br />
dürfen Asylwerber nicht eingesetzt<br />
werden. Vielfach ist deren<br />
Identität absolut nicht überprüfbar,<br />
daher brauchen wir sie weder als<br />
Foto: NFZ<br />
Feuerwehrmänner noch als Schülerlotsen.<br />
Asylwerber können von<br />
mir aus jetzt im Herbst das Laub<br />
zusammenkehren, aber viel mehr<br />
ist <strong>für</strong> diese Leute nicht vorgesehen.<br />
Sollen Asylwerber als nächstes<br />
auch noch als Hilfspolizisten<br />
eingesetzt werden?<br />
Helmut Speil, Linz<br />
Nationalratswahlen<br />
ÖVP und FPÖ wurden demokratisch<br />
gewählt. Es ist sehr amüsant,<br />
dass man wieder einmal fast 60<br />
<strong>Prozent</strong> der <strong>Österreich</strong>er rechtspopulistisch<br />
findet. Es erinnert an das<br />
Jahr 1999. Auch da wollten es viele<br />
Medien und TV-Sender nicht wahrhaben<br />
und behaupteten, dass alle,<br />
die nicht links gewählt haben, eben<br />
furchtbar böse Menschen sind. Der<br />
Großteil der <strong>Österreich</strong>er will eben<br />
eine ordentliche Ausländerpolitik<br />
und eine viel strengere Asylpolitik.<br />
Daher haben die ÖVP und die FPÖ<br />
kräftig dazugewonnen.<br />
Ernst Pitlik, Wien<br />
Ignorierte Warnung<br />
Die Zeitungsberichte von rivalisierenden<br />
Ausländer-Drogenbanden<br />
in den Linzer Problemparks<br />
wollen nicht abreißen. Vor zwei<br />
Jahren, als die FPÖ genau vor diesen<br />
Entwicklungen gewarnt hat,<br />
wurde sie als Hetzer denunziert.<br />
Unser Rechtssystem stößt nun an<br />
seine Grenzen, und wir Österrei-<br />
cher müssen uns <strong>für</strong>chten, selbst<br />
Opfer zu werden. Es ist höchste<br />
Zeit, die Sicherheitslage in unserem<br />
Land wieder in den Griff zu bekommen.<br />
Unsere Kinder und Enkelkinder<br />
sollen wieder unbeschwert<br />
ausgehen können, ohne Gefahr zu<br />
laufen, vergewaltigt oder ausgeraubt<br />
zu werden!<br />
Patricia Haginger, Linz<br />
Kerns Zukunft<br />
Nicht einmal im Traum hätte ich<br />
mir vorstellen können, dass es nach<br />
Ex-Kanzler Werner Faymann mit<br />
der SPÖ noch tiefer gehen könnte.<br />
Herr Noch-SPÖ-Kanzler Christan<br />
Kern, sehen Sie sich schon mal<br />
um einen neuen Job um. Vielleicht<br />
bwerben Sie sich ja als Pizza-Bote<br />
oder „Vollzeit-Prinzessin“? Da<br />
machten Sie ja immerhin schon<br />
eine halbwegs gute Figur. Na dann,<br />
ich wünsche Ihnen alles Gute!<br />
Cora Katzenberger, Puchenau<br />
Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />
Foto: NFZ<br />
NOVEMBER<br />
8<br />
Die FPÖ Landstraße lädt am<br />
Mittwoch, dem 8. November 2017,<br />
zu ihrem Stammtisch im Bezirksparteilokal<br />
(Am Modenapark 8-9,<br />
1030 Wien) mit einer Analyse von<br />
Bundesrat Hans-Jörg Jenewein<br />
zu den „Koalitionsverhandlungen<br />
nach der Wahl“. Beginn: 19.30 Uhr.<br />
NOVEMBER<br />
8<br />
Stammtisch der<br />
FPÖ Landstraße<br />
Stammtisch der<br />
FPÖ Simmering<br />
Die FPÖ Simmering lädt am<br />
Mittwoch, dem 8. November 2017,<br />
zu ihrem Stammtisch mit den freiheitlichen<br />
Abgeordneten und Bezirksfunktionären<br />
ins Gasthaus<br />
„Auszeitstüberl“ (Grillgasse 20,<br />
1110 Wien). Beginn: 19.00 Uhr.<br />
Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
Halbjahrespreis € 15,-<br />
Auslandsjahresbezug € 73,-<br />
Jahrespreis € 30,-<br />
Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />
Jahrespreis <strong>für</strong> Studenten € 20,-<br />
Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />
Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />
Bankverbindung: PSK, IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450<br />
Bestellungen auch per E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />
Name:<br />
(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />
Anschrift:<br />
(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />
BESTELLSCHEIN<br />
Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />
E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />
Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />
Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />
Bitte geben Sie uns <strong>für</strong> Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />
* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />
** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.
Nr. 42 Freitag, 20. Oktober 2017<br />
g<br />
Wien 11<br />
WIEN<br />
Sozialwohnungswesen<br />
vor dem Zerfall schützen!<br />
SPÖ-Stadtrat Ludwig muss seinen Worten endlich Taten folgen lassen<br />
Wiens Sozialwohnungen laufen<br />
Gefahr, zur Spekulationsmasse<br />
zu werden. Aber der<br />
SPÖ-Wohnbaustadtrat hat seinen<br />
Ankündigungen im Rahmen<br />
der Landeswohnbaureferenten-Konferenz<br />
bisher keine konkreten<br />
Taten folgen lassen.<br />
„Wenn Investoren 1.200 Sozialwohnungen<br />
kaufen und die Bewohner<br />
mit Mehrkosten konfrontiert<br />
werden, dann ist Feuer am Dach“,<br />
empörte sich Wiens FPÖ-Vizebürgermeister<br />
Johann Gudenus über<br />
den Bericht in der jüngsten Ausgabe<br />
des „profil“ rund um ein Immobiliengeschäft<br />
der Erste Immobilien<br />
Kapitalanlagegesellschaft.<br />
Eindeutiger Prüfbericht<br />
Die zuständige MA 50 hatte eine<br />
Sonderprüfung rund um umstrittene<br />
Anteilsübertragungen und strittige<br />
Eigentümerschaften beauftragt.<br />
„Das Ergebnis der Prüfung<br />
Keine Mitsprache bei Monsterprojekt<br />
FPÖ und ÖVP in Ottakring haben<br />
am 21. September 2017 ein<br />
verpflichtendes Verlangen auf Bürgerversammlung<br />
zum Großbauprojekt<br />
auf dem Areal der Gallitzinstraße<br />
8-16 übergeben. Dieses<br />
Minderheitenrecht zur umfassenden<br />
Diskussion über die geplante<br />
Flächenumwidmung und das geplante<br />
Bauvorhaben wurde nun von<br />
SPÖ und Grünen aus fadenscheinigen<br />
Gründen nicht zugelassen.<br />
Ottakrings FPÖ-Klubobmann<br />
Georg Heinreichsberger zeigte<br />
sich entsetzt: „Mit dem rot-grünen<br />
Monsterprojekt drohen massive<br />
Verletzungen subjektiv-öffentlicher<br />
Rechte der Anrainer, die seit vielen<br />
Jahren dort leben und viel Geld in<br />
Gudenus wirft SPÖ den Ausverkauf des sozialen Wohnbaus vor.<br />
ist eindeutig. Jetzt muss Michael<br />
Ludwig Farbe bekennen und sich<br />
<strong>für</strong> den Erhalt tausender Sozialwohnungen<br />
in Wien einsetzen“,<br />
verweist Gudenus auf die einschlägigen<br />
Erkenntnisse des Revisionsverbandes.<br />
„SPÖ-Stadtrat Ludwig hat die<br />
Möglichkeit, diese Büchse der<br />
Pandora zu schließen. Das belegt<br />
ein Präjudiz aus dem Burgenland“,<br />
betonte Gudenus unter Verweis auf<br />
ihr Eigenheim investiert haben!“ Bei<br />
der bisher einzigen Informationsveranstaltung<br />
zu diesem Projekt seien<br />
weder die Bürger eingebunden, noch<br />
habe es konkrete Hinweise zu diesem<br />
Monsterbau-Projekt gegeben,<br />
erinnerte Heinreichsberger.<br />
Er vermutet, dass hier Rot-Grün<br />
aus Angst vor der letzten politischen<br />
Pleite die Notbremse gezogen<br />
und nur noch über die Köpfe<br />
der Bürger hinweg entscheiden<br />
wollen: „Beim geplanten Prestigeprojekt<br />
beim Ottakringer Bad, bei<br />
dem die Errichtung von über 40<br />
Wohneinheiten bis kurz vor dem<br />
Bürgerentscheid verschwiegen<br />
wurde, haben Rot-Grün nämlich<br />
die Abstimmung verloren.“<br />
den Prüfbericht des Revisionsverbandes<br />
in dieser Causa. Der Wohnbaustadtrat<br />
müsse seinen Ankündigungen<br />
im Rahmen der jüngsten<br />
Landeswohnbaureferenten-Konferenz<br />
konkrete Taten folgen lassen.<br />
„Ich erwarte mir hier von der<br />
Wiener SPÖ endlich eindeutige<br />
Maßnahmen im Sinne der Wohnversorgung<br />
der Wiener und des<br />
Erhalts unzähliger Sozialwohnungen“,<br />
erklärte Gudenus.<br />
Wieder ein Grüngebiet, das Rot-<br />
Grün zubetonieren will.<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: Stadt Wien<br />
WIENER SPAZIERGÄNGE<br />
von Hannes Wolff<br />
Mein Wirt aus der Lange Gasse<br />
und ich, wir haben uns wieder<br />
einmal über die Amerikaner unterhalten.<br />
Na gut, da haben sie seinerzeit<br />
den Bush gewählt. Den Buam<br />
vom alten Bush, der ein recht<br />
mittelmäßiger Präsident war.<br />
Der junge Bush aber hat sich<br />
als sehr bösartig aufgeführt. Allein<br />
der Irak-Krieg-Wahnsinn,<br />
mit falschen Informationen über<br />
Gift-Waffen! Den Salat haben wir<br />
ja noch heute.<br />
Tschuldigen - verwählt<br />
Aber die Amis haben ihn noch<br />
einmal gewählt. Damals ist mir<br />
der Mund offengeblieben.<br />
Der Clinton war passabel, und<br />
was unter seinem Schreibtisch<br />
vor sich gegangen ist, kann uns<br />
ja wurscht sein, es hat die Weltpolitik<br />
nicht berührt. Dann ist der<br />
Obama gekommen, und der war<br />
schwer in Ordnung. Gesundheitswesen-Reformation,<br />
Kuba-Frieden,<br />
Iran-Einigung, und dem Umweltschutz<br />
gegenüber war er fair,<br />
da gibt’s nix. Leider darf man in<br />
den USA einen Präsidenten nur<br />
zweimal wählen, und was haben<br />
die werten Amis gemacht?<br />
Den Trump haben sie gewählt!<br />
Den Trump!<br />
Warum ich so viel von den<br />
Amis daherred? Es fällt mir halt<br />
grad so ein. Bei uns ist übrigens<br />
auch Schwarz und Rot vorne geblieben.<br />
Ein Bush-Déjà-vu? Was<br />
unterscheidet uns von den Brüdern<br />
in den USA?
12 Länder<br />
Neue Freie Zeitung<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Mehr Abschiebungen<br />
„Kriminelle Flüchtlinge haben<br />
kein Gastrecht in <strong>Österreich</strong>“, stellte<br />
Klubobmann Herwig Mahr in<br />
der Debatte um das FPÖ-Asyl-Forderungspaket<br />
in der letzten Landtagssitzung<br />
fest. Dadurch sollen<br />
unter anderem Abschiebemöglichkeiten<br />
von Flüchtlingen verschärft<br />
werden und diese bei Verwendung<br />
einer falschen Identität das Asylrecht<br />
verwirken. Weiters sollte, so<br />
der FPÖ-Klubobman, mehr rechtliche<br />
Handhabe gegen den Identitäten-Betrug<br />
von Flüchtlingen geschaffen<br />
und der Strafrahmen <strong>für</strong><br />
Abschiebungen gesenkt werden.<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
„Mama-Sackerl“<br />
„Unsere stolzen<br />
Jung-Mamas haben<br />
es verdient, sich<br />
auch einmal selbst<br />
gehörig zu verwöhnen“,<br />
meint<br />
Niederösterreichs<br />
FPÖ-Klubobmann<br />
Gottfried<br />
Waldhäusl. Da<strong>für</strong> gibt es seit 1.<br />
G. Waldhäusl<br />
Jänner dieses Jahres ein prallgefülltes<br />
„Mama Sackerl“. Alle Waidhofnerinnen,<br />
deren Nachwuchs 2017<br />
das Licht der Welt erblickt, sind dabei<br />
herzlich willkommen.<br />
KÄRNTEN<br />
Mehr WLAN <strong>für</strong> Kärnten<br />
Nach der massiven Kritik<br />
der Kärntner Unternehmen an<br />
SPÖ-Technologiereferentin Gabriele<br />
Schaunig-Kandut wegen der<br />
schlechten Internetanbindung in<br />
Kärnten appellierte der Kärntner<br />
FPÖ-Landesparteibmann Gernot<br />
Darmann an Schaunig, die Kritik<br />
der Unternehmen und der Wirtschaftskammer<br />
ernst zu nehmen,<br />
statt diese trotzig vom Tisch zu<br />
wischen. „Statt etwa weiter jährlich<br />
zig Millionen Euro <strong>für</strong> die<br />
Asylpolitik aufzuwenden, müssen<br />
diese Millionen in den Breitbandausbau<br />
investiert werden. Denn<br />
sonst kommt es in absehbarer<br />
Zeit zur Abwanderung von Unternehmen<br />
und dem Verlust von Arbeitsplätzen“,<br />
kritisierte Darmann<br />
den fehlenden Breitbandausbau in<br />
Kärnten. Die FPÖ drängte immer<br />
wieder darauf, endlich geeignete<br />
Maßnahmen da<strong>für</strong> zu schaffen.<br />
Foto: FPÖ Niederösterreich<br />
Foto: FPÖ Tirol<br />
FPÖ verdoppelt Mandatszahl bei<br />
Gemeinderatswahl in Krems<br />
Ermutigendes Ergebnis <strong>für</strong> die Landtagswahl im Frühjahr 2018<br />
In der Statutarstadt Krems<br />
wurde am vergangenen Sonntag<br />
auch der Gemeinderat neu<br />
gewählt. Und auch hier erreichte<br />
die FPÖ starke Zuwächse.<br />
Anders als bei der Nationalratswahl<br />
hieß der Verlierer bei der Gemeinderatswahl<br />
in der „Hauptstadt<br />
der Wachau“ klar ÖVP. Bei der<br />
Gemeinderatswahl 2012 beendete<br />
die SPÖ den seit mehr als 50 Jahren<br />
bestehenden Daueranspruch der<br />
ÖVP auf den Bürgermeistersessel<br />
und konnte ihre Stellung mit nunmehr<br />
46,1 <strong>Prozent</strong> weiter ausbauen.<br />
Die ÖVP verlor weitere 9,4 <strong>Prozent</strong><br />
der Stimmen und kam auf nur noch<br />
<strong>26</strong>,6 <strong>Prozent</strong>. Die Freiheitlichen<br />
verdoppelten ihren Stimmenanteil<br />
mit der Spitzenkandidatin Susanne<br />
Rosenkranz auf 15,1 <strong>Prozent</strong>.<br />
FPÖ verdoppelt Mandatszahl<br />
Das bedeutet, dass im Gemeinderat<br />
der Stadt Krems künftig sechs<br />
TIROL<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
ÖVP versenkte Olympia<br />
Für Markus Abwerzger hat die<br />
ÖVP Olympia in Tirol verspielt.<br />
Foto: FPÖ Krems<br />
Susanne Rosenkranz (3.v.r.) und ihre erfolgreichen Kandidaten.<br />
Die Tiroler Bevölkerung lehnte<br />
eine Bewerbung <strong>für</strong> die Olympischen<br />
Winterspiele 20<strong>26</strong> ab. Das<br />
ergab die Volksbefragung am vergangenen<br />
Sonntag, bei der 53,35<br />
<strong>Prozent</strong> der Stimmberechtigten<br />
dagegen votierten. Während in<br />
ländlichen Regionen die Bevölkerung<br />
eher da<strong>für</strong> stimmte, zeichnete<br />
sich in den Städten ein anderes<br />
Bild ab. Besonders deutlich war<br />
das Ergebnis in Innsbruck: Hier<br />
entschieden sich 67,41 <strong>Prozent</strong> gegen<br />
die Bewerbung. Für ÖVP-Landeshauptmann<br />
Günther Platter sei<br />
das Ergebnis zu akzeptieren. „Die<br />
Entscheidung pickt!”, stellte er fest<br />
und war trotzdem davon überzeugt,<br />
dass die Winterspiele eine große<br />
Chance <strong>für</strong> das Land Tirol gewesen<br />
wären. Er ortete ein Unbehagen in<br />
der Bevölkerung gegen das IOC,<br />
das anscheinend nicht ausreichend<br />
habe abgebaut werden können.<br />
FPÖ-Landesparteiobmann Markus<br />
Abwerzger gab der ÖVP die<br />
Schuld an dem Ergebnis der Volksbefragung.<br />
„Das hat die ÖVP verbockt.<br />
Der falsche Wahltermin und<br />
der schwache Enthusiasmus, mit<br />
dem das beworden wurde, hätte<br />
kein anderes Ergebins haben können“,<br />
kritisierte Abwerzger. Für ihn<br />
sei es schade, dass das Ergebnis so<br />
ausgefallen sei, aber es sei selbstverständlich<br />
zu respektieren.<br />
Foto: FPÖ Vorarlberg<br />
statt bisher drei FPÖ-Mandatare<br />
vertreten sein werden.<br />
Die freiheitliche Spitzenkandidatin<br />
Susanne Rosenkranz, die Gattin<br />
von FPÖ-Landesparteichef Walter<br />
Rosenkranz, der am Sonntagabend<br />
seiner Ehefrau im Kremser Rathaus<br />
als erster gratulierte, kündigte<br />
SPÖ-Bürgeremeister Reinhard<br />
Resch eine harte Oppositionspolitik<br />
an: „Ich werde auf jeden Fall<br />
versuchen, die Vorstellungen unserer<br />
Wähler durchzusetzen. Ich kann<br />
furchtbar lästig sein.“<br />
VORARLBERG<br />
Nicole Hosp<br />
Postservicedienst<br />
verbessern<br />
Wie in den letzten Tagen vermehrt<br />
bekannt wurde, gibt es große<br />
Probleme bei der Postzustellung<br />
in Vorarlberg. Der Raum Bludenz<br />
wird immer wieder als „Problemregion“<br />
genannt, besonders betroffen<br />
ist der ländliche Raum. Für die<br />
Freiheitlichen benötige es daher<br />
ein effektives und wirtschaftliches<br />
Postnetz in <strong>Österreich</strong>. „Wir<br />
treten <strong>für</strong> eine zukunftsfähige Lösung<br />
in den ländlichen Regionen<br />
ein. Eine gute und funktionierende<br />
Infrastruktur ist <strong>für</strong> den Erhalt<br />
ländlichen Raumes eine unabdingbare<br />
Voraussetzung“, forderte die<br />
FPÖ-Abgeordete Nicole Hosp.
Nr. 42 Freitag, 20. Oktober 2017<br />
g<br />
Länder 13<br />
SALZBURG<br />
Foto: FPÖ Salzburg<br />
LÄNDER-<br />
SACHE<br />
Marlene Svazek<br />
FPÖ-Landesparteiobfrau Salzburg<br />
Fotos: FPÖ Salzburg / Wikimedia-Ralf Roletschek<br />
Großartiger Erfolg von Frank Conrads bei der Betriebsratswahl in der Salzburg AG.<br />
Erfolg bei Betriebsratswahlen<br />
der Salzburg AG<br />
Freiheitliche „Liste franco“ holt 42 <strong>Prozent</strong> im rot-schwarzen Betrieb<br />
Mit vier von zehn Mandaten<br />
werden sich Frank Conrads<br />
und sein Team <strong>für</strong> mehr Sicherheit,<br />
Fairness und Respekt gegenüber<br />
den Mitarbeitern einsetzen.<br />
Die von der FPÖ und den Freiheitlichen<br />
Arbeitnehmern unterstützte<br />
„Liste franco“ schaffte bei<br />
den Betriebsratswahlen der „Salzburg<br />
AG/Center Verkehr“, zu der<br />
auch die Lokal-, die Festungs- und<br />
die Pinzgaubahn gehören, die große<br />
Überraschung und erreichte<br />
in dem rot-schwarz dominierten<br />
Betrieb 42 <strong>Prozent</strong>. Spitzenkandidat<br />
Frank Conrads, der bereits<br />
seit 1997 in der Stadt Salzburg als<br />
Busfahrer tätig ist, weiß genau,<br />
welche Sorgen die Bediensteten<br />
haben: „Fahrpläne sind kaum einzuhalten<br />
und die Dienstzeiten zum<br />
Teil so angesetzt, dass Kollegen in<br />
der Schicht ihre Familien tagelang<br />
nicht sehen.“ Gerade <strong>für</strong> junge Mitarbeiter<br />
mit Kindern stelle das ein<br />
großes Problem dar.<br />
Betriebsklima verbessern<br />
Doch auch <strong>für</strong> ein besseres Betriebsklima<br />
will sich der 53-jährige<br />
Bad Gasteiner FPÖ-Gemeindevertreter<br />
einsetzen. Denn oft mangelt<br />
es an Respekt und Anerkennung<br />
FPÖ verhindert Asylheim<br />
Das Innenministerium wollte im<br />
Jahr 2016 ein Erstaufnahmezentrum<br />
<strong>für</strong> bis zu 300 Asylwerber in<br />
der ehemaligen Welser Frauenklinik<br />
errichten lassen. Dazu machte<br />
es von dem umstrittenen „Durchgriffsrecht“<br />
Gebrauch, mit dem<br />
Flüchtlingsquartiere auch gegen<br />
den Widerstand der jeweiligen Gemeinde<br />
errichtet werden können.<br />
Gegen diesen Bescheid hat<br />
der Welser FPÖ-Bürgermeister<br />
Andreas Rabl sowohl beim Verwaltungs-<br />
als auch beim Verfassungsgerichtshof<br />
eine Beschwerde<br />
eingereicht. „Es war goldrichtig,<br />
gegen die Bescheide Rechtsmittel<br />
zu ergreifen. Damit haben wir die<br />
Errichtung des Erstaufnahmezentrums<br />
verhindert“, freut sich Rabl.<br />
Er will nun anstelle des<br />
Asyl-Quartiers eine Polizeischule.<br />
„Die bisherigen Gespräche mit<br />
dem Innenministerium sind jedenfalls<br />
konstruktiv verlaufen“, betonte<br />
Rabl. Derzeit bestehen in Oberösterreich<br />
mehr als tausend freie<br />
Unterkünfte, die Schaffung neuer<br />
Kapazitäten sei daher nur eine reine<br />
Verschwendung von Steuergeld.<br />
gegenüber der Leistung der Arbeitnehmer:<br />
„Daher lade ich die Vorstände<br />
der Salzburg AG herzlich<br />
ein, gemeinsam wieder an einem<br />
familiären Klima im Konzern zu<br />
arbeiten.“<br />
Erste Gratulantin war FPÖ-Landesparteiobfrau<br />
Marlene Svazek:<br />
„Franky Conrads ist seit Jahrzehnten<br />
ein verlässlicher und ergebnisorientierter<br />
Freiheitlicher, dem<br />
die Probleme seiner Kollegen am<br />
Herzen liegen. Das zeigt auch das<br />
phantastische Wahlergebnis eindrucksvoll<br />
auf. Daher wünschen die<br />
Salzburger Landespartei und ich<br />
das Allerbeste <strong>für</strong> seine Aufgaben!“<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Andreas Rabl erhob Beschwerde<br />
gegen das Innenministerium.<br />
Foto: FPÖ Wels<br />
Natürlich kann man die Ergebnisse<br />
einer Nationalratswahl<br />
nicht eins zu eins auf die im<br />
Frühjahr stattfindenden Landtagswahlen<br />
ummünzen. Jedoch<br />
zeigt der Trend <strong>für</strong> die Salzburger<br />
Grünen steil nach unten, denn das<br />
Landesergebnis bei den Nationalratswahlen<br />
in Salzburg ist mit 3,7<br />
<strong>Prozent</strong> noch schlechter als jenes<br />
auf Bundesebene.<br />
Realitätsverweigerer<br />
Doch vom Himmel ist diese<br />
Wahlschlappe sicher nicht gefallen,<br />
sondern das Ergebnis<br />
konsequenter Realitätsverweigerung.<br />
Die Salzburger haben<br />
nicht vergessen, dass das grüne<br />
Sozialressort trotz Engpässen<br />
im Budget weiterhin die höchste<br />
Mindestsicherung an Flüchtlinge<br />
ausbezahlt, somit noch mehr Sozialtouristen<br />
anlockt und trotzdem<br />
keinen Millimeter von ihrem<br />
Kurs abrückt.<br />
Auch nicht vergessen haben die<br />
Salzburger die 380kV-Leitung,<br />
die unter den Agenden der grünen<br />
Landeshauptmann-Stellvertreterin<br />
Astrid Rössler gegen den Willen<br />
der Bevölkerung unser schönes<br />
Land durchschneiden wird.<br />
Normalerweise lernt man aus<br />
Fehlern, jedoch nicht die Grünen.<br />
Ein Einsehen ist nicht in Sicht,<br />
und anstatt die Dinge beim Namen<br />
zu nennen, dass man sich in<br />
realitätsfremden Theorien verlaufen<br />
hat und endlich Politik machen<br />
sollte, die sich der Wähler<br />
wünscht, soll das Wahldebakel<br />
lediglich konsensual in den Parteigremien<br />
analysiert werden.<br />
Liebe Salzburger Grüne: Analysiert<br />
weiter, denn dann wird<br />
auch noch der letzte Grünwähler<br />
von 2013 davonlaufen, und damit<br />
rückt eine Fortsetzung dieser leidigen<br />
Koalition auf Landesebene<br />
hoffentlich in weite Ferne!
14 Medien<br />
Neue Freie Zeitung<br />
GEZWITSCHER<br />
Christian Deutsch<br />
@deutsch_ch<br />
Unfassbar, dass im @SP_Wien<br />
Zelt der Verlust des Kanzleramts<br />
euphorisch gefeiert wird. Es<br />
ist kein Tag der Freude. #zib2<br />
#NRWahl<br />
Peter Rabl<br />
@RablPeter<br />
GEFÄLLT MIR<br />
15.10.17 13:29<br />
Der Realitätssinn ist den Genossen<br />
in Wien schon lange abhanden<br />
gekommen. Immerhin bemerken<br />
das Ex-SPÖ-Politiker jetzt.<br />
In Bezug auf #Kern sollten möglicherweise<br />
viele ihre Menschenkenntnis<br />
irgendwo abgeben ;)<br />
Prinz auf dem Silberstein<br />
16.10.17 08:12<br />
Da war doch irgendwas von<br />
Rücktritt, wenn er Zweiter wird.<br />
War auch nur ein Wahlversprechen.<br />
WHATSAPP<br />
Deutsches Satire-Magazin gibt<br />
Kurz „zum Abschuss“ frei<br />
Wiener Landesamt <strong>für</strong> Verfassungsschutz hat Ermittlungen eingeleitet<br />
Gegen die politische „Rechte“<br />
glauben linke Künstler alles<br />
tun zu können. Jetzt hat das<br />
deutsche Satiremagazin „Titanic“<br />
wohl den Bogen überspannt.<br />
Das Satiremagazin aus Frankfurt<br />
hat online ein Foto des österreichischen<br />
ÖVP-Politikers Sebastian<br />
Kurz mit Fadenkreuz auf<br />
der Brust verbreitet, mitsamt dem<br />
Text: „Endlich möglich: Baby-Hitler<br />
töten“.<br />
Böse Ösis, geläuterte Deutsche<br />
Nach heftiger Kritik hat Titanic-Chefredakteur<br />
Tim Wolff eine<br />
„problematische Grenzüberschreitung“<br />
eingestanden, aber sie zugleich<br />
damit entschuldigt, dass<br />
man offensichtlich in <strong>Österreich</strong><br />
nicht so locker mit der „eigenen<br />
FPÖ IN DEN MEDIEN<br />
Salzburgs neuer<br />
„Polit-Stern“ heißt<br />
Marlene Svazek. Die<br />
junge FPÖ-Landesparteiobfrau<br />
konnte, wie<br />
die „Kronen Zeitung“<br />
berichtete, in Salzburg<br />
bei den Wahlen am<br />
vergangenen Sonntag insgesamt<br />
5.772 Vorzugsstimmen verbuchen<br />
und stellte damit die Kandidaten<br />
Das makabere Foto des Satiremagazins zur <strong>Österreich</strong>-Story.<br />
Nazivergangenheit umgeht wie wir<br />
guten, geläuterten Deutschen“.<br />
„Titanic“ hat anscheinend aus einem<br />
ähnlichen Fall nichts gelernt:<br />
2006 hat der SPD-Politiker Kurt<br />
Beck eine einstweilige Verfügung<br />
gegen das Magazin erwirkt, nachdem<br />
dieses zu einem Foto von ihm<br />
getitelt hatte: „Problembär außer<br />
Rand und Band: Knallt die Bestie<br />
aller anderen Parteien in<br />
den Schatten – und<br />
sicherte sich damit<br />
ein Direktmandat<br />
im Flachgau.<br />
Über die plötzliche<br />
Gesprächsbereitschaft<br />
der SPÖ<br />
mit der FPÖ trotz<br />
gegenteiligem Parteitagsbeschluss<br />
rätselt auch die „Wiener<br />
Zeitung“. Am Sonntagabend hieß<br />
es noch ab in die Opposition, am<br />
ab“. Die Ausgabe durfte nach Gerichtsbeschluss<br />
nicht mehr nachgedruckt<br />
werden.<br />
Ähnliches könnte auch diesmal<br />
passieren, denn laut Wiener Polizei<br />
hat das Landesamt <strong>für</strong> Verfassungsschutz<br />
und Terrorismusbekämpfung<br />
bereits Ermittlungen<br />
gegen die deutschen Humorkanonen<br />
eingeleitet.<br />
Montag dann<br />
plötzlich Gespräche<br />
mit<br />
allen, auch<br />
der FPÖ.<br />
Selbst dann,<br />
wenn der<br />
Partei, wie<br />
manche be<strong>für</strong>chten,<br />
die Spaltung droht. Vor allem<br />
die Wiener SPÖ um Noch-Bürgermeister<br />
Michael Häupl ist darüber<br />
überhaupt nicht erfreut.<br />
Foto: screenshot Titanic<br />
HC Strache<br />
17.10.2017<br />
Wir sind Zukunft!<br />
2.394 Personen gefällt das.<br />
Wie schon bei den letzten Wahlen<br />
hat die FPÖ auch diesmal ihre Spitzenposition<br />
bei den unter-29-jährigen<br />
Wählern nicht nur verteidigt,<br />
sondern weiter ausgebaut.
Nr. 42 Freitag, 20. Oktober 2017<br />
g<br />
EINBERUFUNG<br />
35. Ordentlicher Landesparteitag 2017<br />
der Freiheitlichen Partei <strong>Österreich</strong>s Landesgruppe WIEN<br />
Sonntag, 19. November 2017, Beginn 9.00 Uhr (Einlass 8.30 Uhr)<br />
Hofburg, 1010 Wien (Eingang Heldenplatz)<br />
Kultur/Ankündigung 15<br />
Makaber, schwarz, phantastisch – Georg Kreisler<br />
Die Sprach- und Gedankenspiele eines Genies in „Wien ohne Wiener“ am Volkstheater<br />
Säße das Phänomen Georg<br />
Kreisler da oben auf der Volkstheater-Bühne,<br />
allein mit einem Flügel<br />
oder meinetwegen mit einem Pianino,<br />
wär’s origineller. Freilich, der<br />
Tod, der seiner Meinung nach ein<br />
Wiener sein muss, hat ihn längst<br />
heimgeholt, und er schaut sich,<br />
meint man, die verwegene Sache<br />
aus einer weltentfernten Perspektive<br />
an und findet’s absurd.<br />
Seine Chansons, die nicht nur<br />
von ihren Texten, sondern auch von<br />
der Interpretation des Dichters und<br />
Komponisten her Wirkung hatten,<br />
zu dramatisieren, kann ja wohl nur<br />
eine Schnapsidee sein. Und dann<br />
kommen die ersten Schauspieler<br />
und die ersten Puppen an die Rampe,<br />
und jegliches Vorurteil ist weg.<br />
Satirisch und politisch<br />
Keiner versucht, den Ton Kreislers<br />
auch nur im geringsten zu<br />
kopieren. Das, was das Volkstheater<br />
da zeigt, ist von Anfang bis<br />
zum Ende original, na freilich von<br />
Kreisler, aber doch ganz anders.<br />
Die Texte der meist noch nie<br />
gehörten Lieder sind wie bei allen<br />
Großen aktuell, sie könnten gestern<br />
geschrieben worden sein. Die<br />
Musik der Musikbanda Franui ist<br />
kongenial, mitunter in ihren Arrangements,<br />
<strong>für</strong> die Markus Kraler und<br />
Andreas Scheit verantwortlich sind,<br />
sehr nahe an Kurt Weill, aber daran<br />
hätten wohl weder Bert Brecht<br />
noch Georg Kreisler etwas auszusetzen,<br />
sind doch deren teilweise<br />
avantgardistische Texte gar nicht so<br />
weit voneinander entfernt.<br />
Dargeboten wird sie unaufdringlich<br />
von fünf großartigen Musikanten:<br />
Romed Hopfgartner, Markus<br />
Kraler, Angelika Rainer, Bettina<br />
Rainer, Andreas Schett und Nikolai<br />
Tunkowitsch sind unentbehrliche<br />
Begleiter von Gabor Biedermann,<br />
Günter Franzmaier, Isabella Knöll,<br />
Claudia Sabitzer, Stefan Suske und<br />
Regisseur Nikolaus Habjan, der<br />
bei der Premiere <strong>für</strong> den erkrankten<br />
Christoph Rothenbucher eingesprungen<br />
ist. Er ist auch <strong>für</strong> den<br />
Puppenbau verantwortlich, und<br />
Foto: www.lupispuma.com / Volkstheater<br />
„Wien ohne Wiener“ – nur mit Georg Kreislers Chansons.<br />
diese erobern mit ihren köstlichen<br />
Gesichtern das Publikum im Sturm.<br />
Nur scheinbar geblödelt<br />
Ein Höhepunkt ist Stefan Suske,<br />
wenn er allein auf der Bühne, auf<br />
dem Souffleurkasten sitzend, in melancholischer<br />
Langsamkeit „Entweder<br />
oder“ darbietet. Freilich waren<br />
da auch das populäre „Taubenvergiften“<br />
und der „Triangelspieler“<br />
an der Reihe, und die Darbietung<br />
mit Hilfe der Puppen kann sich was<br />
drauf einbilden, der scheinbaren<br />
Oberflächlichkeit dieser Chansons<br />
auf heiter-schwermütiger Basis Tiefe<br />
abzugewinnen<br />
Der heimatlose Heimatsucher Georg<br />
Kreisler hat an diesem Abend,<br />
an dem man vergeblich von „Wien<br />
ohne Wiener“ träumt, im Volkstheater<br />
eine Heimat gefunden. hw<br />
TAGESORDNUNG:<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Totengedenken<br />
3. Beschlussfassung über die Geschäftsordnung des<br />
Landesparteitages und die Bestellung der Mandats- und<br />
Stimmzählungskommission<br />
4. Berichte<br />
a) des Landesfinanzreferenten - KO LAbg. Dominik Nepp<br />
b) des Landesrechnungsprüfers - MedRat DDr. Herbert<br />
GÜNTNER<br />
c) der Nationalratsfraktion - Abg.z.NR Mag. Harald<br />
STEFAN<br />
d) der Bundesratsfraktion - BR Monika MÜHLWERTH<br />
e) des Gemeinderats- und Landtagsklubs - VZBGM Mag:<br />
Johann GUDENUS<br />
f) des Landesparteiobmannes - Abg.z.NR LPO<br />
Heinz-Christian STRACHE<br />
5. Ehrungen<br />
6. Wahlen<br />
a) Landesparteiobmann<br />
b) Landesparteiobmann-Stellvertreter<br />
c) Landesparteivorstand<br />
d) Landesparteileitung<br />
e) Landesrechnungsprüfer<br />
f) Landesparteigericht<br />
g) Delegierte und Ersatzdelegierte zum Bundesparteitag<br />
7.Anträge<br />
8.Schlusswort des Landesparteiobmannes<br />
Gästekartenwünsche sind an die zuständigen Bezirksparteiobleute<br />
zu richten.<br />
Abg.z.NR Heinz-Christian Strache e.h.<br />
Landesparteiobmann
16 Blitzlicht<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Das freiheitliche<br />
Wirtschaftsprogramm<br />
Das freiheitliche Wirtschaftsprogramm zeigt in vielen<br />
wichtigen Details, welche Ziele verfolgt werden und mit<br />
welchen Mitteln diese Ziele erreicht werden können.<br />
Fairness bedeutet <strong>für</strong> die Soziale Heimatpartei<br />
FPÖ, dass der unternehmerische Erfolg auch bei allen<br />
ankommen muss. Es darf nicht sein, dass die durchschnittlichen<br />
Löhne in <strong>Österreich</strong> durch die hausgemachte<br />
Steuerlast im Jahr 2017 etwa auf dem Niveau von<br />
2003 liegen. Fair ist es erst, wenn jeder und jede von<br />
einer Vollzeitbeschäftigung auch gut leben kann.<br />
Freiheit bedeutet, der Staat schafft beste steuerliche<br />
und rechtliche Rahmenbedingungen <strong>für</strong> die<br />
österreichische Wirtschaft. Nur so können Unternehmen<br />
ohne die Last sinnloser Vorschriften und bürokratischer<br />
Hürden eigenverantwortlich und kreativ im internationalen<br />
Wettbewerb erfolgreich bleiben.<br />
Fortschritt bedeutet, dass in allen Politikfeldern<br />
mutig überfällige Reformen endlich umgesetzt<br />
werden: ein schlanker Staat und Behörden, die sich als<br />
Dienstleister verstehen; ein Ende der Blockade durch<br />
Proporz, Klientelpolitik und Sozialpartner. <strong>Österreich</strong>s<br />
wirtschaftliche Bilanz hat sich von der Überholspur auf<br />
den Pannenstreifen bewegt. In allen relevanten Statistiken<br />
und Rankings ist unsere Heimat regelrecht abgestürzt:<br />
Wettbewerbsfähigkeit und Standortqualität<br />
lassen immer mehr zu wünschen übrig. Die enorme<br />
Steuerlast ist eine schwere Bürde.<br />
Freiheitliches Ziel ist es, <strong>Österreich</strong> in eine doppelte Pole<br />
Position zu bringen. Dazu nötig sind ein stärkerer sozialer<br />
Zusammenhalt und eine Effizienzsteigerung der Europäischen<br />
Union. Beides kann nur mit Unterstützung<br />
einer engagierten Politik erreicht werden, die im Land<br />
die Hausaufgaben konsequent erledigt und in der EU auf<br />
Reformen drängt.<br />
Das gesamte Programm finden Sie auf<br />
unserer Homepage:<br />
www.fpoe-bildungsinstitut.at