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16<br />

DANIEL BROSINSKI<br />

Am Rhein<br />

Der gebürtige Karlsruher<br />

Daniel Brosinski verbrachte<br />

seine Kindheit<br />

und Jugend in seiner<br />

Heimatstadt, kickte erst<br />

bei der SG Siemens<br />

(1993-2001) und dann<br />

beim KSC. Anschließend<br />

spielte er beim 1. FC<br />

Köln (2008-10), SV<br />

Wehen Wiesbaden<br />

(2011), MSV Duisburg<br />

(2011-13) und vor<br />

Mainz 05 bei der<br />

einzigen Station, die<br />

nicht in Rheinnähe<br />

liegt, Greuther Fürth<br />

(2013/14).<br />

Daniel Brosinski geht voran,<br />

zieht seine Mitspieler mit<br />

und traut sich selbst<br />

immer mehr zu.<br />

Im 05-Team hat er als Spieler,<br />

Integrator und Stimmungskanone<br />

einen festen Platz.<br />

Zudem war<br />

der Außenverteidiger<br />

ein gern gesehener<br />

Zaungast.<br />

Gleich zwei Mal<br />

durfte Daniel<br />

Brosinski zuletzt<br />

nach den Heimsiegen<br />

der 05er gegen Hertha BSC (1:0) und den Hamburger<br />

SV (3:2) im rot-weißen Fanblock die Humba mit<br />

anstimmen. Der Lohn für zwei überzeugende Auftritte<br />

des Außenverteidigers, der seine linke Seite defensiv<br />

dicht gemacht und offensiv immer wieder Nadelstiche<br />

gesetzt hatte. Gegen den HSV hatte der 29-Jährige<br />

zudem den Assist zum vorentscheidenden 3:1 seines<br />

Kumpels Danny Latza geleistet: „Natürlich ist das ein<br />

wunderschönes Gefühl, gerade nach nervenaufreibenden<br />

und zähen Spielen. Da bekommt man nach dem<br />

Spiel nochmal richtig Gänsehaut“, so Brosinski, der in<br />

seiner mittlerweile vierten Saison am Bruchweg längst<br />

zum unumstrittenen Stammspieler aufgestiegen ist.<br />

Ein Karriereende am Bruchweg? Nicht ausgeschlossen.<br />

Aber eben auch noch weit weg, wie der ehemalige<br />

Junioren-Nationalspieler betont: „Ich fühle mich jung<br />

und frisch und möchte noch möglichst lange auf diesem<br />

Niveau Fußball spielen“, sagt Brosinski, der dem im<br />

kommenden Juli anstehenden runden Geburtstag keine<br />

allzu hohe Bedeutung beimessen möchte. „Die Zahl<br />

30 spielt keine Rolle, denn ich fühle mich mindestens<br />

fünf Jahre jünger. Ich habe in meiner Karriere auch<br />

das Glück gehabt, fast nie verletzt zu sein. Das ist<br />

ein großer Vorteil, für den ich sehr dankbar bin.“<br />

Kein Zufall, dass er am vergangenen Wochenende auf<br />

Schalke bereits zum 100. Mal in der Bundesliga für<br />

die Mainzer auf dem Rasen stand und den Vertrag<br />

im vergangenen Dezember bis 2019 (plus ein Jahr<br />

Option) verlängert hat. „Es macht einfach Spaß, in<br />

dieser Mannschaft und für diesen Verein zu spielen. Der<br />

Zusammenhalt ist großartig und wir verbringen auch<br />

außerhalb der Arbeit viel Zeit zusammen. Das Klima am<br />

Bruchweg ist einfach super und ich denke, daran wird<br />

sich auch in den kommenden Jahren nicht viel ändern.<br />

Es ist kein Zufall, dass die meisten Spieler gerne lange<br />

hierbleiben“, unterstreicht er die Vorzüge des Standorts<br />

Mainz. Vorzüge, die Resultat harter Arbeit sind im<br />

mittlerweile neunten Jahr der Bundesliga-Zugehörigkeit<br />

in Folge. Klares Ziel in diesem Jahr laut Brosinski ist<br />

dabei, einem Existenzkampf wie in der vergangenen<br />

Saison fernzubleiben. „Das war schon der Horror. Wir<br />

wollen jetzt zunächst einmal den vor allem in den<br />

Heimspielen gezeigten Aufwärtstrend bestätigen. Eine<br />

ruhigere Saison sollte unser primäres Ziel sein, denn<br />

wir wollen auf keinen Fall wieder abhängig von Anderen<br />

sein.“ Die Qualität dazu sei vorhanden, die Mentalität<br />

des 05-Kaders zudem beeindruckend. „Wir haben ausschließlich<br />

Spieler, die es hassen zu verlieren. Das spürt<br />

man in jeder Trainingseinheit. Die harte Arbeit zahlt sich<br />

zunehmend aus“, sagt Brosinski. Auch weil sie den FSV<br />

unter dem neuen Trainer Sandro Schwarz in diesem<br />

Jahr taktisch flexibler mit einer 3er-, 4er- oder 5er-<br />

Kette agieren lässt. „Es gibt uns ein unheimlich gutes<br />

Gefühl, zu wissen, dass wir auf dem Platz mehrere<br />

Lösungsmöglichkeiten parat haben und auch während

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