06.11.2017 Aufrufe

HAK/HBLA/HLW KarriereGuide 2018

Viele Tipps rund um die Bewerbung und den Berufseinstieg, sowie zahlreiche interessante Studien- Arbeitsangebote findest Du in unserem brandneuen und kostenlosen HAK/HBLA/HLW KarriereGuide 2018.

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Rund um das Studium<br />

Jahrzehnten so beliebt ist, gilt es mittlerweile<br />

als überlaufen. Dementsprechend schwer ist<br />

es, sich im Kampf um die besten Jobs gegen<br />

Gleichgesinnte durchzusetzen.<br />

Fakt ist also, dass die Ausgangssituation frisch<br />

gebackener WirtschaftswissenschaftlerInnen<br />

schon mal besser war. Nichtsdestotrotz steht<br />

es um die Berufschancen immer noch besser als<br />

in vielen anderen Studienrichtungen. Hat man<br />

erst mal Fuß gefasst und sich behauptet, kann<br />

man auf eine steile Karriere als ManagerIn und<br />

vielleicht sogar Führungskraft hoffen.<br />

Rechtswissenschaften<br />

Um was geht es im Fach?<br />

Gemeinsam mit den Wirtschaftswissenschaften<br />

lieferte sich diese Fachrichtung in den letzten<br />

Jahren ein Kopf an Kopf Rennen um das beliebteste<br />

Studienfach.<br />

RechtswissenschaftlerInnen wälzen Gesetzestexte,<br />

die gefühlt in Schriftgröße sieben oder<br />

noch kleiner geschrieben wurden, und lernen zu<br />

argumentieren, warum A, dessen Baum auf das<br />

Grundstück von B ragt, den heruntergefallenen<br />

Apfel B überlassen muss oder nicht.<br />

Rechtswissenschaftliche Studiengänge dürfen<br />

bisher nur von Universitäten angeboten werden.<br />

Die Frage, ob zukünftig auch Fachhochschulen<br />

diese Disziplin lehren dürfen, steht im Raum.<br />

Dies wird aber in absehbarer Zeit wohl nicht<br />

der Fall sein.<br />

Die Rechtswissenschaft ist eine der ältesten<br />

Forschungsdisziplinen. Universitäten bieten in<br />

der Regel eine universaljuristische Bildung an.<br />

So befassen sich Studierende unter anderem mit<br />

Zivilrecht, Strafrecht, Arbeitsrecht, Verwaltungsrecht<br />

und Europarecht.<br />

Welche konkreten Interessen sollte man mitbringen?<br />

• Sprachliche Fähigkeiten<br />

• Lernmotivation<br />

• Abstraktes Denken<br />

• Durchhaltevermögen<br />

• Kampfgeist<br />

• Den Willen, auch weniger interessante Themengebiete<br />

zu lernen<br />

Mögliche Berufsfelder<br />

Nach erfolgreichem akademischen Abschluss<br />

absolvieren frisch gebackene JuristInnen das<br />

so genannte Gerichtsjahr, welches aber nur<br />

wenige Monate dauert. Hier werden praktische<br />

Kenntnisse vermittelt. Wer Rechtsanwalt/<br />

Rechtsanwältin werden will, muss fünf Jahre lang<br />

in einem juristischen Beruf gearbeitet haben.<br />

Hier sei allerdings zu bedenken, dass diese fünf<br />

Jahre, in denen man als KonzipientIn, so werden<br />

RechtsanwaltsanwärterInnen genannt, arbeitet, in<br />

vielen Fällen mit sehr wenig bis kaum Einkommen<br />

und einer 50–80 Stunden Woche verbunden sein<br />

können, bevor man als Rechtsanwalt erfolgreich<br />

durchstarten kann.<br />

Zu den klassischen juristischen Berufen zählen<br />

Rechtsanwalt / Rechtsanwältin, Staatsanwalt/<br />

Staatsanwältin, NotarIn oder Verwaltungsbeamte/r.<br />

Es gibt aber auch ausgebildete JuristInnen, die<br />

völlig andere Wege einschlagen, wie z.B. ImmobilienmaklerInnen,<br />

UnternehmerInnen oder<br />

BeraterInnen, um nur ein paar davon zu nennen.<br />

Informatik<br />

Um was geht es im Fach?<br />

InformatikerInnen beschäftigen sich mit Bits und<br />

Bytes, diversen Programmiersprachen und Codes.<br />

Die Informatik ist eine vergleichsweise junge Disziplin.<br />

In Österreich wurde dieses Fach 1969 erstmals<br />

an der Johannes-Kepler-Universität Linz gelehrt.<br />

Kurz darauf folgten die Wiener Universitäten. Im<br />

Gegensatz zu Studienfächern, wie beispielsweise<br />

Chemie, ist ein Master- oder Doktorats-Studium<br />

nicht zwingend erforderlich – es sei denn, man<br />

strebt rasch eine Führungsposition an oder will<br />

im wissenschaftlichen Bereich arbeiten.<br />

Studieninhalte sind Algorithmen, Datenstrukturen,<br />

Softwareentwicklung, Elektrotechnik, Netzwerktechnik,<br />

Rechnerarchitekturen, Algebra und<br />

andere mathematische und technische Fächer.<br />

Welche konkreten Interessen sollte man mitbringen?<br />

• Interesse an mathematischen Fragestellungen<br />

• Interesse an Software, Digitalisierung und<br />

Technik im Allgemeinen<br />

• Analytisches Denken<br />

• Programmierkenntnisse sind von Vorteil<br />

Mögliche Berufsfelder<br />

InformatikerInnen sind gefragter denn je. Aufgrund<br />

der Digitalisierung wurde dieses Fach in den vergangenen<br />

Jahren immer bedeutender. Betriebe<br />

suchen oft händeringend nach gut ausgebildeten<br />

InformatikerInnen. der Begriff Fachkräftemangel<br />

wird daher oft in Zusammenhang mit fehlenden<br />

SpezialistInnen aus dem IT-Bereich in Verbindung<br />

gebracht. In den letzten Jahren haben digitale<br />

Programme und Applikationen eine enorm<br />

große Stellung eingenommen. Ein anschauliches<br />

Beispiel sind Smartphones: Die Hardware der<br />

Gerätehersteller ist ziemlich ident, neue oder<br />

herausstechende Entwicklungen gibt es seit<br />

dem Siegeszug der Touchscreens wenige. Was<br />

ein Smartphone aber von anderen unterscheidet,<br />

sind vor allem das Betriebssystem und die Apps.<br />

InformatikerInnen sind in vielen unterschiedlichen<br />

Disziplinen und Branchen einsetzbar.<br />

Mechatronik<br />

Um was geht es im Fach?<br />

Mechatronik ist ein interdisziplinäres Fachgebiet,<br />

das sich mit den Fächern Mechanik, Elektronik<br />

und Informatik beschäftigt. In Österreich wird es<br />

an den Fachhochschulen FH Wiener Neustadt,<br />

der FH Vorarlberg, dem MCI Management Center<br />

Innsbruck und der FH Oberösterreich angeboten.<br />

Zudem ist die Johannes-Kepler-Universität Linz<br />

für das Mechatronik Studium bekannt.<br />

Welche konkreten Interessen sollte man<br />

mitbringen?<br />

• Interesse an Mathematik und Physik<br />

• Abstrakt-logisches Denken<br />

• Technisches Interesse<br />

• Analytisches Denken<br />

Mögliche Berufsfelder<br />

Durch die Schnittstelle zwischen Maschinenbau<br />

und Elektrotechnik bieten sich sehr gute Berufschancen.<br />

Beispielsweise basieren Entwicklungen<br />

aus dem Bereich der Automobilbranche wie<br />

der Fahrspurassistent oder die Einparkhilfe<br />

auf mechatronischen Systemen. Ein anderes<br />

Beispiel wäre das bargeldlose Bezahlen mittels<br />

NFC-Technologie oder die Entwicklung von Robotern.<br />

AbsolventInnen arbeiten beispielsweise<br />

als ProduktentwicklerInnen, ProgrammiererInnen<br />

oder BetriebsingenieurInnen in Branchen wie<br />

der Luft- und Raumfahrttechnik, Feinmechanik,<br />

der medizinischen Technik und vielen anderen<br />

Bereichen.<br />

Kommunikationswissenschaften<br />

Um was geht es im Fach?<br />

Die Kommunikationswissenschaft gehört zu<br />

den Sozial- und Geisteswissenschaftlichen Studiengängen.<br />

Studierende beschäftigen sich mit<br />

dem menschlichen Kommunikationsverhalten<br />

und lernen, wie Medien unsere Wahrnehmung<br />

beeinflussen können. In den Studiengängen gibt<br />

es Lehrveranstaltungen zu Redaktionssystemen,<br />

zum Management neuer Medien, Medienrecht<br />

und Verlagsmanagement.<br />

Ähnliche bzw. verwandte Studienrichtungen sind<br />

Publizistik, Journalismus- und Medienmanagement<br />

Rund um das Studium<br />

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