HAK/HBLA/HLW KarriereGuide 2018
Viele Tipps rund um die Bewerbung und den Berufseinstieg, sowie zahlreiche interessante Studien- Arbeitsangebote findest Du in unserem brandneuen und kostenlosen HAK/HBLA/HLW KarriereGuide 2018.
Viele Tipps rund um die Bewerbung und den Berufseinstieg, sowie zahlreiche interessante Studien- Arbeitsangebote findest Du in unserem brandneuen und kostenlosen HAK/HBLA/HLW KarriereGuide 2018.
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Einstiegsgehalt: So viel können<br />
MaturantInnen verlangen<br />
eigene Verhandlungsposition. Überdies ist der<br />
erste Job selten der letzte. Wechseln kannst du<br />
immer noch, wenn du nicht zufrieden bist und im<br />
Laufe der Zeit kein höheres Gehalt bekommst.<br />
Lass dich also nicht von diesen Zahlen verwirren,<br />
sondern informiere Dich lieber über die marktüblichen<br />
Einstiegsgehälter. Wir empfehlen folgende<br />
Websites: https://www.gehaltsrechner.gv.at<br />
und http://gehaltskompass.at.<br />
Die Jobsuche<br />
aturantInnen ohne relevante Berufserfah-<br />
geht es ähnlich wie FH- oder Uni-<br />
Mrung<br />
AbsolventInnen: Der Verhandlungsspielraum<br />
in Sachen Gehalt ist sehr begrenzt. Lohnt es<br />
sich trotzdem zu pokern? Wir verraten Dir, wie<br />
viel Du ungefähr verlangen kannst und stellen<br />
Dir die Top 5 Branchen vor.<br />
Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeiten oder<br />
der täglich frische Obstkorb – was ist denn<br />
nun wirklich ausschlaggebend, damit sich BewerberInnen<br />
wohlfühlen und ein bestimmtes<br />
Unternehmen dem anderen vorziehen? Einige<br />
Studien widersprechen sich, aber Fakt ist, dass<br />
das Gehalt durchaus entscheidend sein kann<br />
(http://bit.ly/2fxj3TC und http://bit.ly/2uZ7tV5).<br />
Wovon hängt es aber ab, mit wie viel Geld Du am<br />
Monatsende rechnen kannst? Neben der Art der<br />
Ausbildung, die Du absolviert hast, spielen die<br />
Berufserfahrung, das Bundesland des Unternehmenssitzes,<br />
die Branche, die Unternehmensgröße<br />
und das Verhandlungsgeschick eine große Rolle.<br />
Wir beleuchten in diesem Artikel die letzten<br />
drei Faktoren. Zunächst findest Du in folgender<br />
Tabelle aber erstmal eine Übersicht über die<br />
Einstiegsgehälter von MaturantInnen. Diese<br />
Zahlen liefern Dir einen ersten Anhaltspunkt,<br />
an denen Du Dich, unabhängig von anderen<br />
Faktoren, orientieren kannst.<br />
Abschluss<br />
unteres<br />
Quartil<br />
Median<br />
1. Auf die Branche kommt es an<br />
Matura in der Tasche – Luxus-Weltreise im Kopf?<br />
Dann bewirb Dich am besten nicht bei einer<br />
Werbeagentur. Auch viele andere Branchen wie<br />
etwa der Einzelhandel oder die Verlagsbranche<br />
werden Dich nicht mit Kohle überschütten. Aber<br />
Geld ist ja bekanntlich nicht alles. Entscheide Dich<br />
also für eine Branche, die Dich interessiert. Zu<br />
Beginn sollte das Gehalt ohnehin nicht ausschlaggebend<br />
sein. Viel wichtiger ist es, Erfahrungen<br />
zu sammeln, so verbessert sich auch später die<br />
Quelle: © borjandreu / Freepik<br />
oberes<br />
Quartil<br />
<strong>HAK</strong>-AbsolventIn 22.700 25.800 28.800<br />
HTL-AbsolventIn 25.800 28.200 31.200<br />
AHS-AbsolventIn 22.200 25.900 28.800<br />
Siehe auch Magazin Gewinn, Ausgabe 3/17, S. 23<br />
Top 5<br />
Branchen<br />
Pharma<br />
Chemie, Verfahrenstechnik<br />
Halbleiter<br />
Anlagenbau<br />
Banken<br />
2. Auf die Unternehmensgröße<br />
kommt es an<br />
Generell gilt: Wer groß ist, kann auch mehr zahlen.<br />
International agierende Konzerne, etablierte<br />
Familienunternehmen und gesunde Mittelständler<br />
mit über 100 Angestellten verfügen in der Regel<br />
über mehr finanzielle Mittel als kleine Betriebe.<br />
Start-ups sind anfangs auf Gelder von Förderern<br />
angewiesen und müssen sich am Markt erst<br />
behaupten. Klar, dass hier die finanziellen Mittel<br />
stark begrenzt sind.<br />
Doch Geld alleine macht nicht glücklich: Viele<br />
dieser Unternehmen bieten Dir stattdessen<br />
Freiheiten, abwechslungsreiche Tätigkeiten, tolle<br />
Kollegen, interessante Kunden, Verantwortung,<br />
kurze Entscheidungswege oder attraktive Benefits.<br />
Ob diese Versprechungen tatsächlich zutreffen,<br />
weißt du freilich erst hinterher, es sei denn, du<br />
kennst jemanden, der in dem Unternehmen<br />
arbeitet oder dort beschäftigt war. Auch die Meinungen<br />
ehemaliger und aktueller Angestellter auf<br />
www.kununu.com können Dir hier weiterhelfen.<br />
Nice to know: In Österreich ist es Pflicht, in Stellenanzeigen<br />
das kollektivvertragliche Mindestgehalt<br />
anzugeben, bzw. auf den entsprechenden<br />
Kollektivvertrag zu verweisen. Viele Firmen sind<br />
aber generell bereit, mehr zu bezahlen. Vor allem,<br />
wenn Du bereits entsprechende Qualifikationen<br />
mitbringst und/oder Berufserfahrung vorweisen<br />
kannst, wird das Gehalt deutlich über dem Kollektivvertrag<br />
liegen (Stichwort: Fachkräftemangel).<br />
3. Auf das Verhandlungsgeschick<br />
kommt es an<br />
Beim Bewerbungsgespräch hat man es als AbsolventIn<br />
ohne Berufserfahrung deutlich schwerer<br />
(http://bit.ly/2vVAF2P). Dennoch: Mit folgenden<br />
Tipps kannst Du vielleicht noch ein kleines<br />
bisschen mehr als das eigentlich festgesetzte<br />
Einstiegsgehalt rausholen:<br />
• Überlege Dir vorab gute Gründe, warum Du ein<br />
bisschen mehr Geld verdienst, als es das übliche<br />
Einstiegsgehalt vorsieht (bereits Praktika im<br />
relevanten Fachbereich, der gleichen Branche<br />
absolviert, Top-Noten, Auslandserfahrung,<br />
spezielle Weiterbildung geplant, etc. – http://<br />
bit.ly/2wO7c7g).<br />
• Gib, falls Du nach Deinem Wunschgehalt<br />
gefragt wirst, Gehaltsspannen nur dann an,<br />
wenn Du damit leben kannst, letztendlich den<br />
niedrigeren Wert zu erhalten. Frage auch nach<br />
Zusatzleistungen.<br />
• Formuliere Deine Vorstellungen selbstbewusst<br />
und rede nicht um den heißen Brei. Sei aber<br />
nicht unfreundlich oder gar aggressiv, sondern<br />
verhandlungsbereit und höflich.<br />
• Konzentriere Dich nicht nur auf Deine WunscharbeitgeberIn,<br />
sondern versuche mehrere<br />
Jobangebote einzuholen und zu vergleichen. So<br />
steigt auch Deine Verhandlungsmacht (http://<br />
bit.ly/2uMQXWJ).<br />
• Vermeide zu jammern: Sätze wie „Ich brauche<br />
bitte mehr Geld, weil ich mir bald ein Auto<br />
kaufe“ sind tabu und eher kontraproduktiv.<br />
Es geht nicht um Dein Privatleben, sondern<br />
um Deine Arbeit (http://bit.ly/2u9OOJ3 und<br />
http://bit.ly/2vWtOoO).<br />
Die Jobsuche<br />
46<br />
47 //