06.11.2017 Aufrufe

HAK/HBLA/HLW KarriereGuide 2018

Viele Tipps rund um die Bewerbung und den Berufseinstieg, sowie zahlreiche interessante Studien- Arbeitsangebote findest Du in unserem brandneuen und kostenlosen HAK/HBLA/HLW KarriereGuide 2018.

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Matura, was nun?<br />

Erste Orientierung<br />

u hast Deine Matura bestanden?<br />

DGratulation – nun stehen Dir viele Türen<br />

offen. Auf den ersten Blick vielleicht sogar<br />

zu viele, denn nicht nur die Frage Job oder<br />

Studium, sondern auch Auszeit, Auslandsreise,<br />

Fachhochschule oder Uni und viele weitere<br />

Optionen kommen in Betracht.<br />

Eines vorweg: Die Entscheidung, welchen Weg<br />

Du gehst, können und wollen wir Dir nicht abnehmen.<br />

Unsere Aufgaben sehen wir vielmehr darin,<br />

Dich über grundlegende Wahlmöglichkeiten zu<br />

informieren und Dir Denkanstöße mit auf den<br />

Weg zu geben. Egal, wie Du Dich entscheidest:<br />

Ein neuer, spannender Lebensabschnitt steht Dir<br />

bevor, auf den Du Dich schon jetzt freuen kannst.<br />

Arbeiten oder Studieren?<br />

– Das sagt die Statistik<br />

Die Mehrheit der AbsolventInnen von allgemeinbildenden<br />

höheren Schulen (AHS) entscheidet sich<br />

innerhalb der ersten drei Jahre nach Abschluss<br />

der Matura für ein Studium: Laut aktuellem<br />

Bericht der Statistik Austria betrug deren Anteil<br />

im Jahr 2014/15 rund 85 Prozent. Überraschend:<br />

Mit 85,7 Prozent präferiert diese Gruppe eindeutig<br />

eine öffentliche Universität.<br />

Bei MaturantInnen von berufsbildenden höheren<br />

Schulen (BHS) können die StatistikerInnen keine<br />

klare Tendenz zu Studium oder Job feststellen.<br />

MaturantInnen von kaufmännischen und wirtschaftsberuflichen<br />

höheren Schulen entscheiden<br />

sich am ehesten für ein Hochschulstudium (58,7<br />

bzw. 58,4 Prozent innerhalb der ersten drei Jahre<br />

nach Abschluss). Mit einem Anteil von 48,6 bzw.<br />

38,9 Prozent wählen hingegen deutlich weniger<br />

AbsolventInnen von land-und forstwirtschaftlichen<br />

bzw. technisch-gewerblichen höheren Schulen<br />

eine akademische Ausbildung.<br />

Insgesamt ist der Trend hin zum Hochschulstudium<br />

ungebrochen. Insbesondere wer später im<br />

Job eine Führungsposition anstrebt und mehr<br />

Verantwortung übernehmen will, kommt an einer<br />

akademischen Ausbildung selten vorbei. Dies<br />

gilt auch für bestimmte Berufe: ChemikerInnen<br />

beispielsweise, die später in der Forschung<br />

arbeiten wollen, brauchen unbedingt einen<br />

Studienabschluss, ja sogar ein Doktorat.<br />

Quelle: © unsplash<br />

Dennoch: Statistiken und Trends sind das eine<br />

– Du solltest sie nicht überbewerten. Schließlich<br />

sind es immer noch Deine persönlichen Ziele und<br />

Wünsche, die für Deinen weiteren Weg nach der<br />

Matura ausschlaggebend sind.<br />

Wenn Du ein bestimmtes Berufsbild oder einen<br />

Arbeitgeber, für den Du gerne arbeiten würdest,<br />

vor Augen hast, kannst Du Dich ja schon vor der<br />

Matura erkundigen, ob ein Hochschulstudium für<br />

den Einstieg zwingend notwendig ist. Es gibt<br />

Berufe, zum Beispiel in der Kreativwirtschaft, bei<br />

denen Hochschulzeugnisse oft nicht ausschlaggebend<br />

sind – sondern vielmehr Interesse und<br />

Talent im Tätigkeitsbereich. Weiterbildungen<br />

kannst Du dann immer noch on-the-job machen.<br />

Lassen wir aber die Berufsaussichten mal<br />

ausnahmsweise außen vor und betrachten die<br />

Entscheidung Job vs. Studium aus einem anderen<br />

Blickwinkel: Auch wenn Hochschulstudien<br />

in den letzten Jahren deutlich praxisbezogener<br />

geworden sind (für die Fachhochschulen gilt<br />

das ganz besonders) und sich auch immer mehr<br />

an den Wünschen der Arbeitgeber orientieren,<br />

so sind akademische Studien doch mehr als nur<br />

eine höhere Ausbildung. Du lernst Dich in dieser<br />

Zeit auch selber neu kennen und erweiterst – so<br />

abgedroschen diese Phrase auch klingen mag –<br />

Deinen Horizont.<br />

Bist Du jedoch jemand, der möglichst schnell<br />

ins Berufsleben starten, Kontakte knüpfen und<br />

Geld verdienen möchte, findest Du im Bereich<br />

Bewerbungsunterlagen Tipps und Ratschläge,<br />

wie Du Deine Bewerbung am besten gestaltest.<br />

Universität vs. Fachhochschule<br />

Du willst studieren? Damit hast Du schon eine<br />

wichtige Entscheidung getroffen. Aber wo? Was<br />

unterscheidet Universitäten von Fachhochschulen?<br />

Oder spielt der Hochschultyp nicht eher eine<br />

sekundäre Rolle, kommt es also nicht vielmehr<br />

auf die Fachrichtung an? Fakt ist: Universitäten<br />

und Fachhochschulen sind sich in den letzten<br />

Jahren ähnlicher geworden. Unterschiede gibt<br />

es aber immer noch.<br />

UNIVERSITÄT<br />

Die Universitäten legen den Schwerpunkt auf die<br />

Selbstständigkeit der Studierenden, angefangen<br />

bei der Zusammenstellung des Studienplans,<br />

über die Eigeninitiative während des Studiums<br />

bis hin zu wissenschaftlichen Forschungen und<br />

Problemlösungen. Bestimmte Studienrichtungen<br />

können ausschließlich an einer Universität studiert<br />

werden, wie beispielsweise Medizin oder<br />

Rechtswissenschaften.<br />

Mittlerweile haben die Universitäten beinahe<br />

alle Studienrichtungen auf das Bachelor-/Master-<br />

System umgestellt. Lediglich Lehramtsstudien,<br />

rechtswissenschaftliche Studien und wenige<br />

andere, sind teilweise noch in einem Diplomstudiengang<br />

zu absolvieren. Für den Abschluss eines<br />

Bachelorstudiums ist in der Regel eine Mindeststudiendauer<br />

von sechs Semestern vorgesehen.<br />

Darauf aufbauend kann bei Interesse noch ein<br />

Masterstudiengang absolviert werden, der an<br />

den Universitäten meist vier Semester dauert.<br />

Die Zulassungsberechtigung zur Aufnahme<br />

eines Studiums erhalten Studieninteressierte<br />

über die Matura oder die Absolvierung einer<br />

einschlägigen Studienberechtigungsprüfung.<br />

Für einige Studiengänge mit großem Andrang<br />

haben die Universitäten zusätzliche Aufnahmeverfahren<br />

eingeführt, wie etwa bei Humanmedizin<br />

oder Psychologie. Aber auch für andere,<br />

stark nachgefragte Studiengänge wie etwa<br />

Wirtschaftswissenschaften, findet mittlerweile<br />

ein Aufnahmeverfahren statt, falls das Kontingent<br />

an Studienplätzen überschritten wurde.<br />

Zur Ermittlung der nachgefragten Plätze gibt es<br />

eine befristete Inskriptionszeit.<br />

Wer sich gerne näher über ein Studium an einer<br />

Universität informieren möchte, findet auf<br />

www.bmwf.gv.at nützliche Tipps.<br />

Erste Orientierung<br />

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