Schülerzeitung 2015-2016
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Eine Abschlußschülerin berichtet<br />
Eine Abschlußschülerin berichtet von ihrem 1-jährigem Praktikum beim Schönheitschirurg...<br />
Ich absolvierte mein Praktikum bei einem<br />
Schönheitschirurg. Es unterteilte<br />
sich zum einen in den geschäftlichen<br />
- organisatorischen Bereich und zum<br />
anderen in den Bereich, in dem ich<br />
mich mit dem Umgang mit Menschen<br />
beschäftige. Die organisatorischen<br />
Aufgaben setzen sich aus Telefon- und<br />
E-Maildiensten zusammen, wie auch<br />
die Bearbeitung von Dokumenten und<br />
Patientenunterlagen. Nachfolgend die<br />
detaillierte Beschreibung meiner Arbeitsaufgaben<br />
und Eindrücke:<br />
Mein Praktikum<br />
Am Telefon nehme ich Gespräche von Patienten<br />
entgegen, welche meistens von<br />
einer Terminvereinbarung handeln. Diese<br />
Termine gleiche ich teilweise ab oder<br />
trage sie, im Falle eines neuen Termins,<br />
in den Terminkalender, wie auch in den<br />
Computer ein. Das Computersystem aktualisiert<br />
sich folglich automatisch auf<br />
den gesamten Computern in der Praxis.<br />
Somit kann der Arzt die Termine von seinem<br />
Schreibtisch aus einsehen. In meinen<br />
Aufgabenbereich fällt ebenfalls das<br />
Bestellen von benötigten Materialien<br />
oder Medikamenten. Um die Lieferung<br />
der Medikamente zu gewährleisten,<br />
steht die Praxis in enger Zusammenarbeit<br />
mit einer naheliegenden Apotheke.<br />
Neben meiner Aufgabe, die Bestellungen<br />
aus der Apotheke abzuholen, gehe ich an<br />
vielen Tagen auch zu der Poststelle. Dort<br />
hole ich Pakete ab, beziehungsweise bringe<br />
versandfertige Briefe weg. Ich kümmere<br />
mich darüber hinaus darum, dass<br />
die Räume der Praxis, speziell der Wartebereich,<br />
immer sehr ordentlich aussieht.<br />
Dafür erneuere ich die Zeitschriften und<br />
leere den Mülleimer. Zudem drucke ich<br />
E-Mails mit wichtigen Informationen aus<br />
und hefte sie zu den Akten. Die Beantwortung<br />
der Nachrichten fällt, nachdem<br />
es mit den Mitarbeitern abgesprochen<br />
wurde, ebenfalls in meinen Tätigkeitsbereich.<br />
Dabei ist es wichtig, dass ich<br />
mich auf eine richtige Rechtschreibung<br />
und Ausdruckweise konzentriere. Bevor<br />
ich die Nachricht abschicke, wird sie von<br />
dem Arzt nochmals gelesen. Kommt es<br />
zu neuen Patienten in der Praxis, wird<br />
eine neue Akte in der Patientenkartei<br />
angelegt. Dafür führe ich ein kurzes Gespräch<br />
mit der jeweiligen Person und<br />
fülle währenddessen einen Informationszettel<br />
zu ihrer Person aus. Darunter<br />
fallen zum Beispiel das Geburtsdatum<br />
und die Telefonnummer, unter denen die<br />
Patienten immer erreichbar sind. Darauf<br />
hin findet ein Gespräch mit dem Arzt und<br />
dem Patienten statt. Darin geht es um die<br />
bevorstehende Operation. Der Operationsinteressent<br />
wird über den zeitlichen<br />
Ablauf aufgeklärt und bekommt die Risiken<br />
offengelegt. Zudem werden alle<br />
bestehenden Krankheiten oder Allergien<br />
mit in die Akte aufgenommen. Diese Informationen<br />
sind für den letztendlichen<br />
Einsatz von Medikamenten von großer<br />
Bedeutung, da gewisse Inhaltsstoffe<br />
dann unverträglich sind. Bei diesem Erstgespräch<br />
darf ich immer anwesend sein.<br />
Dabei ist es immer sehr interessant zu<br />
hören, aus welchen Grund sich die Menschen<br />
für eine Operation entschieden<br />
haben. Oftmals ist ein Eingriff nicht immer<br />
mit schlechten Erinnerungen oder<br />
Schmerzen verbunden, sondern gelegentlich<br />
auch mit Freude, da die Kunden<br />
nicht erwarten können, mit dem Ergebnis<br />
einen neuen Lebensabschnittes zu beginnen.<br />
Zudem ist es für mich immer wieder<br />
eine wichtige Erfahrung, die vielseitigen<br />
Lebensgeschichten und Charaktere der<br />
Patienten kennenzulernen. Neben den<br />
vielen Aufgaben, die sich auf den eher<br />
trockenen Teil des Praktikums beziehen,<br />
gibt es die Erlebnisse mit den Patienten.<br />
Konkret bedeutet dies, dass ich mit den<br />
Menschen private Gespräche führe. In<br />
anderen Worten heißt das, dass ich sie<br />
danach frage, aus welchen Grund sie sich<br />
für die Praxis entschieden haben, wie die<br />
Operation für sie persönlich verlaufen ist<br />
und wie es ihnen im Nachhinein geht. Für<br />
mich ist es sehr wichtig, dass ich täglich<br />
im Kontakt mit neuen Menschen stehe.<br />
Karolina, FOS 12-3<br />
117<br />
Fachoberschule