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Schülerzeitung 2015-2016

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122 Verschiedenes<br />

Rackow-News aus Berlin<br />

„Rackow hilft!“<br />

- Eine Spendenaktion der Rackow-Schule Berlin<br />

(gemeinsam mit Schauspielerin Gesine Cukrowski)<br />

Während der Durchführung von Charity-Projekten<br />

gehen junge Heranwachsende<br />

nachweislich einen bedeutsamen<br />

Entwicklungsschritt. Umso wichtiger ist<br />

es, dass wir als Schule genügend Raum<br />

schaffen, um unseren Schülerinnen und<br />

Schülern die Möglichkeit zu geben, ihr<br />

soziales Engagement für die Gesellschaft<br />

entfalten und ihre sozialen Kompetenzen<br />

weiterentwickeln zu können. Daher<br />

haben Schülerinnen und Schüler der<br />

Rackow-Schule Berlin auch in diesem<br />

Jahr, im Februar <strong>2016</strong>, eine außergewöhnliche<br />

Einsatzbereitschaft bewiesen<br />

und sich unter dem Motto „Kleiner Beitrag<br />

– große Wirkung!“ sozial engagiert<br />

und eine Charity-Aktion zugunsten des<br />

kleinen Dorfes „Karamoja“ (Ostafrika)<br />

ins Leben gerufen. Unterstützt und motiviert<br />

wurden sie von Schauspielerin<br />

Gesine Cukrowski (bekannt u. a. aus Tatort,<br />

Traumschiff, etc.), die sich schon seit<br />

längerem für wohltätige Zwecke - mit<br />

Hilfe der Welthungerhilfe – einsetzt, um<br />

eines der ärmsten Regionen im Nordosten<br />

Ugandas zu unterstützen. Ihr Einsatzwille<br />

hat unsere Schülerinnen und<br />

Schüler nicht nur inspiriert, sondern auch<br />

dazu bewegt, innerhalb kürzester Zeit<br />

verschiedene Charity-Projekte auf die<br />

Beine zu stellen, wie z. B. das Erstellen<br />

einer Fan-Seite auf Facebook (https://<br />

www.facebook.com/SchulprojektWHH)<br />

oder aber auch einem selbstproduzierten<br />

Aufklärungsvideo, um Mitmenschen auf<br />

die Lage in Karamoja aufmerksam zu machen.<br />

Durch den Verkauf eigener Backwaren<br />

im näheren Umfeld der Schule<br />

und auch durch den gesanglichen Einsatz<br />

einer Schülerin, konnten weitere Einnahmen<br />

für die Aktion erzielt werden. Die<br />

Rackow-Schule rundete den Spendenbetrag<br />

noch einmal auf, sodass insgesamt<br />

eine Summe in Höhe von 2.000 EUR erzielt<br />

worden ist. Geld, mit welchem man<br />

in die Zukunft der bedürftigen Bewohnerinnen<br />

und Bewohner nicht nur investiert,<br />

sondern auch wichtige und lebensnotwendige<br />

Perspektiven schaffen kann.<br />

Gesine Cukrowski selbst hat sich bereits<br />

persönlich vor Ort einen Überblick verschafft<br />

und diese Erfahrung mit einem<br />

kleinen Vortrag an unsere Schülerinnen<br />

und Schüler weiter vermittelt, um aufzuzeigen,<br />

dass bereits mit kleinen Einnahmen<br />

eine ganze Familie für mehrere<br />

Monate unterstützt wird. Für eine reibungslose<br />

Übermittlung sorgt hier die<br />

Welthungerhilfe. „Ich unterstütze die<br />

Welthungerhilfe, da sie noch nie irgendeinen<br />

Skandal hatte. Man weiß also zu<br />

100 Prozent: Wenn man hier spendet,<br />

kommt das Geld da an, wo es hin soll.“, so<br />

die Schauspielerin.<br />

Die derzeitige Lebenslage in Karamoja ist<br />

mehr als prekär, 80% der Bevölkerung lebt<br />

in äußerster Armut und die Kindersterblichkeit<br />

ist extrem hoch. Krankenhäuser<br />

sind kilometerweit entfernt (3 Stunden<br />

Fußmarsch) und können im Notfall nicht<br />

rechtzeitig erreicht werden. Verwitwete<br />

Frauen sind auf sich alleine gestellt, Unterstützung<br />

vom Staat gibt es nicht. Eine<br />

alleinerziehende Frau verdient beispielsweise<br />

umgerechnet 0,54 Cent pro Tag<br />

und das mit Schwerstarbeit, wie das Beladen<br />

eines LKW mit Steinen. Kinder haben<br />

aufgrund dessen keine Möglichkeit<br />

eine Schule zu besuchen oder sich anderweitig<br />

zu bilden. Für hochentwickelte<br />

Länder sind diese Lebensbedingungen<br />

unvorstellbar, aber leider Realität für die<br />

Bewohner/innen von Karamoja.<br />

Die Rackow-Schule sieht sich daher als<br />

Bildungseinrichtung in der Verantwortung,<br />

die Schülerinnen und Schüler für<br />

diese Thematik zu sensibilisieren und<br />

Raum für einen Austausch zu schaffen.<br />

Denn neben den regulären Schulungsinhalten<br />

ist soziales Engagement und<br />

die Teilnahme an Charity-Veranstaltungen<br />

ein bedeutsames Bildungskriterium,<br />

das ebenfalls erlernt werden muss und<br />

Schulen als Bildungseinrichtungen bieten<br />

folglich eine wichtige Grundlage für diese<br />

Entwicklungsschritte.

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