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Taxi Times DACH - November 2017

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VERANSTALTUNGEN<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

FACEBOOK-GRUPPE<br />

ALMANYA TAXICILERI<br />

Organisiert und angekündigt wurde<br />

das Turnier ausschließlich über Facebook<br />

– und bekam dort großartige<br />

Unterstützung von der <strong>Taxi</strong>gruppe<br />

Almanya TaXicileri. Da ist ein wenig<br />

Eigenwerbung dann schon erlaubt.<br />

Beim Seminar in Berkheim auf dem Betriebsgelände von MobiTEC zeigte das Unternehmen die ganze Bandbreite seiner Rollstuhlumrüstungen<br />

(Foto links). In Bad Zischenahn war Markus Pacholke (rechts) Gastgeber und Ansprechpartner für Umrüstlösungen.<br />

ein gesondertes Verfahren vereinbart. Bei<br />

beiden Seminaren wurde lange über das Für<br />

und Wider solcher Plattformen diskutiert.<br />

Fazit: Als Marktplatz für Kran kenfahrten<br />

zu festen Preisen ist es sinnvoll, als Plattform<br />

für Dumpingangebote sollte es nicht<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

KEINE GESPENDETEN FAHRZEUGE<br />

Wenn man vom Wettbewerber bei der Vergabe<br />

der Kranken fahrten ausgestochen<br />

wird, beschleicht einen oft das Gefühl, dass<br />

dort die Fahrten nicht immer innerhalb der<br />

rechtlichen Rahmenbedingungen durchgeführt<br />

werden. Siegfried W. Kerler gab in<br />

seinem Vortrag „Krankenfahrten – Verhandeln<br />

im Rahmen des Gesetzes“ einen Überblick<br />

über die gesetzlichen Bestimmungen.<br />

Hält der <strong>Taxi</strong>wettbewerber beispielsweise<br />

die Tarifpflicht nach § 51 des PBefG und<br />

das Mietwagenunternehmen die Umsatzsteuerpflicht<br />

von 19 Prozent ein? Arbeiten<br />

gemeinnützige Organisationen gesetzeskonform?<br />

Führen Sie entgeltliche Krankenfahrten<br />

durch, unterliegen auch sie dem<br />

PBefG. Somit dürfen beispielsweise keine<br />

Fahrzeuge eingesetzt werden, die aus Spendenmitteln<br />

angeschafft wurden.<br />

Auch der Mindestlohn könnte für allzu<br />

billige Wettbewerber zum Stolperstein<br />

werden. „Krankenbeförderungen sind vom<br />

Mindestlohn nicht ausgenommen“, sagt<br />

Kerler. Er weist darauf hin, dass der Auftraggeber<br />

nach § 13 des Mindestlohn gesetzes<br />

für den Auftragnehmer haftet. Überstunden-,<br />

Nacht- und Feiertags zuschläge, vermögenswirksame<br />

Leistungen und Spesen<br />

zählen nicht zum Mindestlohn.<br />

Anstatt den Konkurrenten permanent<br />

auszustechen, könnte man auch überlegen,<br />

wo man nicht sogar zusammenarbeiten<br />

kann. Kerler gab einen Überblick über<br />

mögliche Kooperationsarten. Sogenannte<br />

Beschaffungskooperationen ermöglichen<br />

die gemeinsame Anschaffung von Material –<br />

wie etwa Fahrzeuge oder Reifen – zu dann<br />

deutlich günstigeren Konditionen. Vertriebskooperationen<br />

ermöglichen Angebotsabsprachen<br />

– beispielsweise über ein gemeinsames<br />

Fifty-fifty-<strong>Taxi</strong>. Verwaltungskooperationen<br />

helfen bei der Schreibarbeit oder führen zu<br />

einer gemeinsamen Auftragsvermittlung.<br />

Welche Form am Ende auch immer gewählt<br />

wird, das Ziel definiert Kerler ganz eindeutig:<br />

„Gemeinsam soll mehr Geld verdient<br />

werden, als man alleine geschafft hätte.“<br />

DIE FDP WILL DEREGULIEREN<br />

Ganz zum Schluss rückte dann noch die<br />

aktuelle Diskussion um das Personenbeförderungsgesetz<br />

in den Fokus. Jürgen<br />

Hartmann, Herausgeber von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong>,<br />

fasste die Standpunkte von CDU/CSU,<br />

SPD, Grünen, FDP und Die Linke zusammen.<br />

Jede Partei lässt mehr oder weniger<br />

keine Zweifel daran, dass eine Änderung<br />

des PBefG in der aktuellen Wahlperiode<br />

kommen wird und dass vor allen Dingen<br />

aus den Reihen der FDP mit den größten<br />

Liberalisierungswünschen zu rechnen ist.<br />

Das Gewerbe dürfe deshalb nicht aufhören,<br />

über die Notwendigkeiten der drei Grundsäulen<br />

Betriebs,- Tarif- und Beförderungspflicht<br />

aufzuklären. Wenn nur eine dieser<br />

drei Säulen aufgeweicht wird, fallen damit<br />

automatisch auch die beiden anderen.<br />

Auch mit dem Märchen, eine Rückkehrpflicht<br />

für Mietwagen würde die Umweltverschmutzung<br />

befeuern, müsse endlich<br />

aufgeräumt werden. Wenn Mietwagen ohne<br />

Auftrag sind, kreisen sie im Innenstadtkern<br />

und verdichten damit den Verkehr.<br />

Oder sie besetzten Parkplätze, was wiederum<br />

zu einem verstärkten Suchverkehr der<br />

privaten Autofahrer führt. Fazit: Es ist viel<br />

Aufklärungsarbeit nötig – bei der Politik,<br />

aber auch bei der Bevölkerung. Ein Teilnehmer<br />

aus Lüneburg brachte es auf den<br />

Punkt: „Wir sollten gegenüber den Kunden<br />

nicht von Änderungen beim Personenbeförderungsgesetz<br />

sprechen, sondern sie vor<br />

einer geplanten Abschaffung des Verbraucherschutzes<br />

warnen.“<br />

HINWEIS DER REDAKTION:<br />

Sämtliche Vorträge liegen als Film vor. Per<br />

E-Mail (info@taxi-times.com) können die<br />

Abonnenten von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> das Passwort für<br />

den kostenfreien Zugang zu unserem Videokanal<br />

anfordern.<br />

tt<br />

ABRECHNUNG MIT DEN<br />

KRANKENKASSEN<br />

Integriert in das Seminar<br />

waren auch kurze Vorträge von<br />

Ab rechungsdienstleistern, in denen<br />

die Referenten das jeweilige Produktportfolio<br />

vorstellten. Die Firma<br />

opta data mit Hauptsitz in Essen und<br />

Filialen in Berlin, Oldenburg, Erfurt,<br />

Chem nitz und Linz (Österreich) bietet<br />

die Abrechnungstarife „Classic“,<br />

„Connect“ und „Select“ an. Bei „Classic<br />

“schickt der <strong>Taxi</strong>unterneh mer<br />

sämtliche Papierbelege unbear beitet<br />

per Post. Bei „Connect“ erfasst der<br />

Kunde die Belege mit Hilfe einer<br />

eigenen Software selbst. Bei „Select“<br />

wird bis zur Rech nungsstellung<br />

sogar alles vom Kunden vorbereitet.<br />

Nur dass dann die Abrechnung nicht<br />

direkt mit der Krankenkasse erfolgt,<br />

sondern über opta data läuft und<br />

der <strong>Taxi</strong>-/ Mietwagenunternehmer<br />

das Geld innerhalb weniger Tage<br />

erhält. Das <strong>Taxi</strong>unternehmen ist<br />

somit verlässlich liquide.<br />

Das Softwarehaus MPC aus<br />

Neubeckum bietet seit 35 Jahren<br />

elektronische Lösungen an, deren<br />

Bestandteile wie ein Lego-Baukasten<br />

so miteinander kombiniert werden<br />

können, dass am Ende die individuell<br />

passende Lösung herauskommt. Das<br />

Kernprodukt des TARIS-Systems<br />

ist die Vermittlung. Sie kann als<br />

Büro lösung für die Vorplanung der<br />

offenen Aufträge bis zur Integration<br />

von im Auto verbauten Taxametersystemen<br />

(nahezu aller Hersteller)<br />

genutzt werden.<br />

Der „TARIS Tourenzettel“ ermöglicht<br />

die Verwaltung auch derjenigen<br />

Fahrten, die beispielsweise als<br />

Krankenfahrten ohne Uhr absolviert<br />

wurden. Damit wird die mittlerweile<br />

zwingend vorgeschriebene Einzelaufzeichnungspflicht<br />

erfüllt. jh<br />

FOTOS: <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

FOTOS : <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

BUNTES FELD<br />

Sechs Mannschaften und zwei Schiedsrichter waren der Einladung<br />

von <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> Redakteur Hayrettin „Simi“ Simsek<br />

gefolgt. In Berlin traten drei Teams aus der Hauptstadt, zwei<br />

aus Hamburg und ein bunt zusammengewürfelter Haufen<br />

aus Nordrhein-Westfalen an.<br />

FINALE!<br />

Die Männer vom Team Zeki Blacksea<br />

hatten sich trotz des Sturmtiefs Herwart<br />

von Hamburg aus in ihren <strong>Taxi</strong>s auf den<br />

Weg nach Berlin gemacht. Die Kollegen<br />

verpassten dadurch wohl auch manche<br />

attraktive Fernfahrt, da die Bahn am Turniertag<br />

den Betrieb eingestellt hatte.<br />

Belohnt wurde Zeki Blacksea dafür mit<br />

dem Einzug ins Finale.<br />

BLESSUREN<br />

Die Kollegen gaben alles und schonten<br />

weder sich noch ihren Körper.<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong><br />

Soccer Cup<br />

Gesetzesänderungen,<br />

App-Konkurrenz, Dieseldiskussionen –<br />

das <strong>Taxi</strong> steht derzeit vor existenziellen<br />

Fragen. Das Hallenfußballturnier<br />

um den <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> Soccer Cup<br />

war deshalb eine willkommene<br />

Abwechslung.<br />

Von Jürgen Hartmann<br />

VOLLER EINSATZ<br />

Die Schusstechnik verrät es:<br />

Hier trafen keine Amateure<br />

aufeinander.<br />

Wir danken den Sponsoren Hale, Mercedes Niederlassung Berlin, Car Colour und Starksoft.<br />

TURNIERLEITUNG<br />

Alle Ergebnisse wurden von<br />

Elke Gersdorf genau dokumentiert.<br />

SOCCER CUP LIVE<br />

Entscheidende Spielszenen konnten<br />

live auf Facebook verfolgt werden.<br />

SO SEHEN<br />

SIEGER AUS<br />

Das Team Antheb 27 aus<br />

Berlin konnte sich im Finale<br />

mit 4:2 gegen Zeki Blacksea<br />

durchsetzen. Als Belohnung<br />

gab’s einen Wanderpokal.<br />

2018 gibt’s den nächsten<br />

<strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> Soccer Cup!<br />

18<br />

NOVEMBER / <strong>2017</strong> TAXI TAXI NOVEMBER / <strong>2017</strong> 19

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