Taxi Times DACH - November 2017
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NEWS<br />
NEWS<br />
NEWSTICKER<br />
Gibt es in<br />
Ludwigshafen<br />
bald mehr<br />
<strong>Taxi</strong>s?<br />
TAXI-ANKAUF MIT PERSÖN-<br />
LICHER ANWESENHEIT<br />
Das im bayerischen Bad Tölz ansässige<br />
Autohaus Much, Spezialist für<br />
den Ankauf von gepflegten „jungen“<br />
<strong>Taxi</strong>s und dem Verkauf zulassungsfertiger<br />
<strong>Taxi</strong>s, zählt laut eigenen<br />
Angaben viele Einzelunternehmer<br />
aus Hamburg zu seinen langjährigen<br />
Kunden. Deshalb wolle man künftig<br />
einmal pro Monat persönlich vor Ort<br />
sein, „um den Hamburger <strong>Taxi</strong>unternehmern<br />
die Möglichkeit für eine<br />
faire und gerechte Bewertung beim<br />
Verkauf ihres gebrauchten <strong>Taxi</strong>s<br />
vor Ort zu bieten“, teilte Firmeninhaber<br />
Michael Much gegenüber <strong>Taxi</strong><br />
<strong>Times</strong> mit. Im Gepäck haben Much<br />
und seine Mitarbeiter ein speziel les<br />
Angebot für die <strong>Taxi</strong>unterneh mer der<br />
Hansestadt. Beim Kauf des <strong>Taxi</strong>s bieten<br />
sie 500 Euro über dem Ankaufsangebot<br />
der örtlichen Nie derlassung<br />
oder anderer Händler. Der nächste<br />
Besuchstermin<br />
ist am<br />
14. Dezem ber.<br />
jh<br />
500 Euro mehr als andere Händler will<br />
das Autohaus Much den Hamburger<br />
Unternehmern für deren gebrauchte<br />
<strong>Taxi</strong>s bezahlen.<br />
10 000 EURO ZUSCHUSS<br />
Stuttgarts <strong>Taxi</strong>flotte soll behindertenfreundlicher<br />
werden. Dafür<br />
bezuschusst die Stadt zunächst den<br />
Umbau von zehn <strong>Taxi</strong>s mit jeweils<br />
10 000 Euro. Voraussetzung ist, dass<br />
das <strong>Taxi</strong> mindestens drei Jahre im<br />
Einsatz bleibt. Der Zuschuss wird an<br />
die ersten zehn Bewerber vergeben.<br />
Der von <strong>Taxi</strong>unternehmern geforderte<br />
Zuschlag für den Rollstuhltransport<br />
in Höhe von 7,50 Euro Zuschlag<br />
darf nicht erhoben werden. Die ers ten<br />
zwei, drei Jahre sollen eine Test phase<br />
sein, um herauszufinden, ob sich das<br />
Geschäftsfeld als lukrativ erweist.<br />
Die Rollstuhltaxis dürfen natürlich<br />
auch als Großraumtaxi oder normales<br />
<strong>Taxi</strong> eingesetzt wer den, und auf<br />
einem Halteplatz in Stuttgarts Innenstadt<br />
wird für sie sogar eine Stellfläche<br />
reserviert. Die Vertreter des<br />
Körperbehindertenvereins Stuttgart<br />
begrüßten die Initiative der Stadt.prh<br />
LUDWIGSHAFEN HEBT<br />
BEGRENZUNG FÜR TAXI-<br />
KONZESSIONEN AUF<br />
Nach dem Vorbild des Hamburger Modells prüft jetzt auch die Genehmigungsbehörde<br />
Ludwigshafen die <strong>Taxi</strong>unternehmer gründlicher. Seit <strong>November</strong> werden<br />
die persönlichen und finanziellen Voraussetzungen der Antragsteller bei einer<br />
Neuerteilung, Übertragung oder Verlängerung von <strong>Taxi</strong>konzessionen durch einen<br />
Gutachter strenger geprüft. Die Unternehmer müssen nun umfangreichere Unterlagen<br />
vorlegen, um ihre Zuverlässigkeit und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />
nachzuweisen. So verlangt die Behörde zum Beispiel „Mitteilungen über die<br />
Angestellten“ rückwirkend für die letzten drei Jahre sowie den Nachweis von<br />
Kilometerständen, Fahrleistungen und Umsätzen.<br />
Die Daten werden auf Plausibilität geprüft, und die Kilometerstände könnten,<br />
wie bereits in Hamburg, nun mit TÜV-Berichten oder Werkstattrechnungen<br />
abgegli chen werden. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass wegen des erhöhten<br />
Prüfungsaufwands Anträge auf Verlängerung der Konzession drei Monate<br />
vor Ablauf gestellt werden müssen.<br />
An der starren Obergrenze für Konzessionen wird nicht mehr festgehalten. In<br />
der Vergangenheit führte dies zu Gerichtsprozessen, in denen das Recht auf<br />
Berufsfreiheit gegen die Funktionsfähigkeit des <strong>Taxi</strong>gewerbes abgewogen werden<br />
musste. Zunächst will man die Antragsteller auf der Warteliste überprüfen und<br />
ihnen bei Eignung neue Konzessionen erteilen – oder die Liste „bearbeiten“, wie<br />
es in einer öffentlichen Stellungnahme der Stadtverwaltung heißt. Trotzdem will<br />
man die Zahl der Konzessionen auch in Zukunft auf Grundlage von Gutachten<br />
begrenzen. Wie das genau umgesetzt wird, blieb zwar unklar, aber offensichtlich<br />
geht man davon aus, dass man bei strengeren Kontrollen der existierenden<br />
Betriebe einige Genehmigungen einziehen wird. <br />
prh<br />
TAXIFAHRT FÜR<br />
18 000 EURO – UND<br />
DANN NICHT BEZAHLT<br />
Eine der kuriosesten Anzeigen muss derzeit eine Polizeidienststelle in Euskirchen<br />
bearbeiten. Ein Wiener <strong>Taxi</strong>fahrer hatte dort einen Fahrgast angezeigt, der ihn<br />
um den Fahrpreis von 18 000 Euro geprellt haben soll. Demnach bestellte der<br />
Stammkunde den 47-jährigen <strong>Taxi</strong>fahrer nach Monaco. Von dort ließ er sich über<br />
Nizza und Brüssel nach London fahren, dann weiter in die Slowakei und über die<br />
Eifel zurück nach London.<br />
Dort gab der Fahrgast an, er könne den entstandenen Fahrpreis nicht bezahlen,<br />
habe aber Geld auf einer Bank in Cancún. So ging die Odyssee der beiden per<br />
Flugzeug weiter nach Mexiko, wo der Auftraggeber verschwand. Der <strong>Taxi</strong>fahrer<br />
ließ sich Geld von seiner Frau für den Rückflug schicken. Er erstattete Anzeige<br />
bei der Polizei in Euskirchen, wo der Reisende Verwandte haben soll. prh<br />
FOTOS: Messe Leipzig; Fotolia / taddle<br />
ABBILDUNG: Paul Groß, www.flaticon.com<br />
IN PLAUEN GIBT ES<br />
SEIT DEN 90ERN EINEN<br />
DIENSTPLAN<br />
„Ich habe gestern in der neuen <strong>Taxi</strong> <strong>Times</strong> den Artikel über Plauen<br />
und die Nachttaxis gelesen und fand diesen Artikel zu allgemein<br />
und schwammig“, schreibt uns Paul Groß am 11. Oktober <strong>2017</strong>.<br />
Das dort geschilderte Problem mit der begrenzten Verfügbarkeit<br />
von Nachttaxis sei ein republikweites Problem, weshalb man die<br />
Stadt Plauen hier nicht explizit hätte erwähnen müssen. „Ich bin<br />
seit 1990 <strong>Taxi</strong>unternehmer in Plauen, und wir hatten in den 90er-<br />
Jahren 63 <strong>Taxi</strong>unternehmen und drei Zentralen. Jetzt gibt es noch<br />
eine Zentrale mit 23 Unternehmen. Auch einen Dienstplan gibt<br />
es seit 1990 bei uns, den ich jeden Monat selber erstelle. Ich fahre<br />
selber noch jeden Tag Taxe und komme im Monat auf 350 Stunden,<br />
fahre freitags, samstags und sonntags auch nachts. Als Profi<br />
stehe ich auch gern Rede und Antwort.“<br />
Anmerkung der Redaktion: Die Anregung, mit Profis zu sprechen,<br />
ist Teil unserer Philosophie. Unsere Redaktion ist über alle Kommunikationskanäle<br />
zu erreichen. Telefon, Fax, E-Mail, Facebook,<br />
Twitter. Wir freuen uns über jedes Feedback.<br />
jh<br />
Der neue EKO-Umbau zum<br />
Rollstuhlbeförderungsfahrzeug<br />
WLAN IM TAXI FÜR BIS<br />
ZU FÜNF FAHRGÄSTE<br />
Die Telekom AG zählt zu den Fördermitgliedern des BZP. Als solches<br />
sponsert man während der Herbst-Tagung das Hotelmittagessen<br />
und bekommt die Gelegenheit, ein neues Produkt den<br />
Delegierten in einem Vortrag zu präsentieren. Marcel Krichbaum,<br />
Ansprechpartner für Kooperationsentwicklung mit Verbänden<br />
und Organisationen, stellte bei dieser Gelegenheit das CarConnect-<br />
System der Telekom vor.<br />
Mit Hilfe eines CarConnect-Adapters, der fahrzeugseitig mit<br />
dem OBD-II-Diagnoseanschluss verbunden wird, kann ein Hotspot<br />
für bis zu fünf verschiedene Endgeräte eingerichtet werden.<br />
<strong>Taxi</strong>fahrer ermöglichen damit ihren Fahrgästen während<br />
der Fahrt einen kostenlosen Zugriff auf das Internet. Für den<br />
Unternehmer sind weitere Features nutzbar: Mittels eines integrierten<br />
GPS-Moduls kann mit Hilfe einer kostenfreien App<br />
jederzeit geprüft werden, wo sich das Fahrzeug befindet. Zusätzliche<br />
Features sind unter anderem Push-Nachrichten, die über<br />
Geschwindigkeitsübertretungen, Autorempler oder bei Verlassen<br />
eines bestimmten Geschäftsgebiets den Unternehmer über<br />
die App informieren.<br />
EINFÜHRUNGSPREIS 1 EURO<br />
Der Adapter ist bis zum 31. Dezember <strong>2017</strong> für einen Euro erhältlich<br />
(danach 69 Euro). Neben der einmaligen Bereitstellungsgebühr<br />
von 25,17 Euro fallen für zehn Gigabyte Datenvolumen pro Monat<br />
zusätzlich noch mal 8,36 Euro an.<br />
Um das CarConnect-System im <strong>Taxi</strong> einsetzen zu können, muss<br />
der Nutzer bereits einen Telekom-Hauptvertrag Magenta-Mobil-<br />
Business ab S, Business-Mobil oder Business-Flex ab L abgeschlossen<br />
haben.<br />
sg<br />
Effizient<br />
Kostengünstig<br />
Original<br />
20 NOVEMBER / <strong>2017</strong> TAXI<br />
im Doorgrund 13<br />
D-26160 Bad Zwischenahn<br />
fon +49 4403 58902<br />
fax +49 4403 58903<br />
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