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„Es geht um eine positive Tourismusgesinnung“ LH Günther Platter bei Hotellerie-Stammtisch in Zams (dgh) Der erste Tourismus-Stammtisch der Tiroler Wirtschaftskammer-Fachgruppe Hotellerie fand am 30. November im Hotel Jägerhof in Zams statt. Obmann Mario Gerber konnte mit LH Günther Platter, der in der Landesregierung die Tourismusagenden inne hat, einen besonderen Gast begrüßen. „Ein regelmäßiger Austausch mit den Praktikern vor Ort ist uns ein wichtiges Anliegen. Dabei wollen wir über die aktuellen Anliegen und Probleme der Branche offen diskutieren“, eröffnete Fachgruppenobmann Mario Gerber, der derartige Stammtische in allen Bezirken durchführen will. Ihm ist es ein Anliegen, der Jugend die Tourismusbranche als Arbeitgeber wieder schmackhaft zu machen: Köche mit 1.200 Euro bei 70 Wochenstunden gebe es nicht mehr, man müsse die Vorteile kommunizieren. Alexander von der Thannen aus Ischgl beschäftigt ebenfalls die Personalsuche: „Es muss Arbeiten wieder belohnt werden“ – in Wien seien 2 <strong>50</strong>0 Köche arbeitslos gemeldet, gleichzeitig würden in Tirol 800 gesucht. TOURISMUSGESINNUNG. LH Günther Platter will im gesamten Land eine tourismusfreundliche Einstellung, „eine Allianz mit der Bevölkerung“: „Eine positive Tourismusgesinnung ist wichtig“, sonst drohe Landflucht. Auch die Landwirtschaft spiele eine Rolle: „Tourismus und Landwirtschaft sind Geschwister“. Und eine positive Tourismusgesinnung wirke sich nicht nur auf den Tourismus selbst aus, sondern auch das Bau- und Baunebengewerbe und die Beschäftigung insgesamt. Immerhin habe sich der Tourismus auch in wirtschaftlichen Krisenjahren wie nach 2008 bewährt. Es gebe bereits den Auftrag an die Tirol Werbung, den Tourismus im Land zu thematisieren – Platter möchte mehr „Werbung nach innen“. Der Landeshauptmann freut sich jedenfalls schon auf eine starke Saison: Die Buchungslage in Regionen wie Serfaus-Fiss-Ladis, St. Anton und im Paznaun sei vielversprechend. Mit 62 378 Betten und über 6 Mio. Winterübernachtungen ist Landeck der nächtigungsstärkste Bezirk in Tirol, der auch über eine „engagierte Tourismusbranche“ verfüge. GESETZLICHE RAHMEN- BEDINGUNGEN. Der Landeshauptmann erinnert daran, dass es aber nicht um Nächtigungszahlen an sich geht, sondern um die Wertschöpfung, damit Touristiker investieren können, auch ins Personal. Platter steht dazu, dass die Rahmenbedingungen für Tourismusbetriebe verbessert werden müssen: Die Umsatzsteuer auf Nächtigungen soll wieder auf 10 Prozent gesenkt Erster Tourismus-Stammtisch in Landeck: Lois Kröll, Alexander von der Thannen, Birgit Bouvier, LH Günther Platter und Fachgruppenobmann Mario Gerber (v. l.) RS-Foto: Haueis werden (anstelle der aktuellen 13%). „In 20 EU-Staaten ist der Satz niedriger, in der Schweiz beträgt er sogar nur 3,8 Prozent. Hier ist die nächste Bundesregierung aufgefordert, diesen Missstand zu korrigieren“, so der Landeshauptmann. Auch bei den Abschreibungsmöglichkeiten müsse sich etwas tun. Alexander von der Thannen ist zudem die Arbeitszeitflexibilisierung ein Anliegen, und die Branche wünscht sich einen „starken Touristiker“ im Landtag, ein „Sprachrohr“. Fast so viele Sommer- wie Winterbetten (dgh) LH Günther Platter sieht „im Sommer großes Potenzial – besonders wenn in hochwertige Angebote und Premiumprodukte investiert wird. Hier hat sich sehr viel getan, vor allem die Bergbahnen als Leitbetriebe investieren kräftig“. In der abgelaufenen Sommersaison wurden in den Tourismusregionen des Bezirks 45 000 mehr Nächtigungen und 15 000 mehr Gäste als im Vorjahr gezählt. Die nächtigungsstärks ten Gemeinden im Sommer sind Serfaus, Fiss, Nauders, St. Anton, Kaunertal, Galtür und Ischgl. Mit insgesamt 2,5 Mio. Sommer-Nächtigungen liegt der Bezirk auf Platz vier. „Die Hotellerie hat die Chancen des Sommertourismus erkannt. Waren die Tourismushochburgen vor wenigen Jahren nach Winterschluss verwaist, gibt es jetzt im Bezirk Landeck mit 57 129 Betten ein ähnlich breites Angebot wie im Winter. Nur bei den Preisen gibt es noch Spielraum nach oben“, betont Fachgruppenobmann Mario Gerber. 6426 Roppen MS-Design-Straße 1 05417 / 6363 6444 Längenfeld Huben 222 05253 / 5407 Fiat <strong>50</strong>0x Cross Plus 4x4 statt € 32.100,– / jetzt nur € 25.590,– Symbolbilder | Preise inkl. der gesetzlichen MwSt. | Angebot gültig solange der Vorrat reicht Fiat Panda 4x4 ab € 13.190.– RUNDSCHAU Seite 18 13./14. Dezember 2017
Marktgerechte Produkte Tiroler Bauernbund hielt Herbstkonferenz in Schönwies ab (aktiefi) Über 140 (Jung-)Bauern folgten vergangene Woche der Einladung des Tiroler Bauernbundes zur Herbstkonferenz nach Schönwies. Im Rahmen dieser Veranstaltung informierten Bauernbundobmann LH-Stv. Josef Geisler und Bezirksbauernobmann Elmar Monz über aktuelle Geschehnisse in der Tiroler Landwirtschaft und in der Landes- und Bundespolitik. „Wir sind dabei, regionale Kreisläufe in Landeck zu schließen und konnten in den vergangenen Wochen und Monaten einiges in Bewegung setzen. Ein Meilenstein ist mit der Installierung der Modellregion Landeck gelungen. Damit wird die Landwirtschaft nachhaltig gestärkt“, sagte Monz und richtete den Blick in die Zukunft. Der Bezirksbauernobmann will ein besonderes Augenmerk auf den Erhalt der Almen legen. „Hier gilt es die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die flächendeckende Bewirtschaftung auch weiterhin gewährleistet bleibt“, betonte Monz. Er sieht dabei ein Problem – dieses heißt Wölfe. Sie rücken von Italien und Deutschland her immer näher und breiten sich auch hierzulande rasch aus. Monz: „Diese Wölfe werden zur Bedrohung für die heimischen Weidetiere.“ Der Bezirksbauernobmann schnitt darauffolgend das Thema „Ausbildung“ an und stellte fest: „Viele junge Frauen und Männer lassen sich umfassend ausbilden, um später einmal die Höfe ihrer Eltern zu übernehmen und das ist ein starkes Signal für die Zukunft.“ Monz berichtete auch über den Führungswechsel bei der Jungbauernschaft des Bezirkes Landeck: Johanna Wille und Dominik Traxl legten die Führung in die Hände von Stefanie Siehs und Gabriel Juen. ZEIGT SICH ZUFRIEDEN. Josef Geisler zeigte sich zufrieden mit der Entwicklung hinsichtlich Produktion und Vermarktung bäuerlicher Produkte in Tirol. Geisler: „In den vergangenen Jahren haben Tourismus und Landwirtschaft gelernt besser aufeinander zu hören Bauernbunddirektor Peter Raggl, Bezirksbauernobmann Elmar Monz und Bauernbundobmann LH-Stv. Josef Geisler (v. l.) RS-Foto: Tiefenbacher und zuzugehen – zum Wohlergehen aller. Die Geschichten unserer Produkte werden zunehmend besser erzählt und da bin ich über die unverzichtbare Arbeit der Agrarmarketing Tirol sehr dankbar.“ Landesweit, so der Bauernbundobmann weiter, habe man zahlreiche Initiativen gestartet, um die kleinstrukturierte Landwirtschaft vor Ort zu stärken. „In Schlitters entsteht eine neue Käseschneide- und Packanlage, in Flaurling konnten wir heuer die Getreideaufbereitungsanlage in Betrieb nehmen und in Rotholz soll mit dem neuen Bildungs- und Forschungszentrum aus Tirol ein starker Bildungsstandort errichtet werden“, zählt Geisler einige Initiativen auf. „Damit verschaffen sich unsere Bauernfamilien wieder mehr Platz am eigenen Markt, indem sie ihre Produkte marktgerecht – also genau so, wie es sich der Konsument wünscht – liefern“, sagte Geisler. Als gutes Beispiel dafür nannte Geisler den „Minz-Würzling“. Es handelt sich dabei um einen Käse, den die Dorfsennerei Ried kreiert hat und erfolgreich anbietet. SKI OPENING WEEKEND SAMSTAG 16.12. SONNTAG 17.12. 2017/18 2017/18 VOLXROCK AB 13.00 UHR LÄRCHENALM THE DANCING ANGELS AB 17.30 UHR BILLYS MÄNNER DER BERGE AB 11.30 UHR BERGKASTEL BÖHM SOUND AB 15.00 UHR STIERALM BERG.SILVESTER Ü BERG.SILVESTER ä Ü JETZT ONLINE BUCHEN 13./14. Dezember 2017 RUNDSCHAU Seite 19
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