LA KW 50
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(lisi) „Chronology of Water“<br />
ist der Titel der Ausstellung der<br />
Ötztalerin Hannah Philomena<br />
Scheiber im Alpinarium Galtür.<br />
Die Künstlerin hat sich, zumindest<br />
bei vier ihrer Werke, zur<br />
Randfigur gemacht: Blau gefärbte<br />
Eisblöcke sind auf Leinwänden<br />
langsam geschmolzen<br />
und schufen Gemälde. Die<br />
Werke beziehen sich auf Wasser<br />
und Eis, Fels und Berg, besonders<br />
aber auch auf Vergänglichkeit<br />
und Veränderung.<br />
Das Alpinarium bietet den perfekten<br />
Rahmen für die Werke von<br />
Hannah Philomena Scheiber, die<br />
sich derzeit mit den Alpen beschäftigt.<br />
Die Werke zeigen Aggregatzustände<br />
des Wassers: flüssig wie fest.<br />
Prägnant ist die Farbe Blau. Die Ausstellung<br />
der 26-jährigen Ötztalerin,<br />
deren Arbeiten bereits in New York,<br />
London oder Florenz zu sehen waren,<br />
hat Hausherr Anton Mattle als<br />
erste des Ausstellungsjahres eröffnet.<br />
Nina Gospodin ist eine Künstlerfreundin<br />
Scheibers: „Für mich stellt<br />
sich in Hannah Philomena Scheibers<br />
Gemälden nicht die Frage nach<br />
dem Berg. Mir stellt sich die Frage,<br />
was hinter den Bergen kommt.<br />
Wenn das Gebirge eine Grenze ist,<br />
dann löst Hannah Philomena Scheibers<br />
Malerei diese Grenze auf, um<br />
die Sicht für das, was dahinterliegt,<br />
freizugeben“, schreibt sie im Katalog<br />
der Künstlerin . Scheiber selbst<br />
interessiert die Abstraktion der<br />
Landschaften. Ihren teils passiven<br />
Part im Entstehungsprozess der<br />
Werke beschreibt sie in Anlehnung<br />
an Jackson Pollock als „passives Actionpainting<br />
mit Eis“. „Eisblöcke<br />
mit blauer Farbe wurde dabei auf<br />
Leinwänden geschmolzen – es geht<br />
hier eigentlich um ein Zufallsprinzip“,<br />
erläutert die Künstlerin ihre<br />
Berge und Muster<br />
Galtür: Ausstellung von Hannah Philomena Scheiber<br />
Künstlerin Hannah Philomena Scheiber und Hausherr Bgm. Anton Mattle vor großflächigen Werken. <br />
Das Resultat dieser Werke, also die „Farbschmelzskulpturen“ schreibt die Künstlerin selbst dem „Zufallsprinzip“ zu.<br />
Herangehensweise bei vier gezeigten<br />
Bildern. Scheiber arbeitet üblicherweise<br />
mit Eitempera, während ihrer<br />
Schwangerschaft aber hat sie vorwiegend<br />
Eis und Wasser und natürlich<br />
blaue Farbe verwendet. Umgesetzt<br />
wurden die Gemälde in Ultramarin,<br />
einem der wichtigsten Farbpigmente<br />
der Renaissance. Scheiber geht es<br />
nicht nur um den Berg an sich , vielmehr<br />
um Formationen und Muster<br />
beziehungsweise um Abstraktion,<br />
die die Natur schafft. Die Ausstellung<br />
ist bis 14. Februar , jeweils von<br />
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18<br />
Uhr im 1. Stock des Alpinariums zu<br />
sehen.<br />
Es fängt gut an<br />
Saxhotline-Neujahrskonzert am 6. Jänner<br />
RS-Fotos: Zangerl<br />
Auch für die musikalische Umrahmung war bestens gesorgt.<br />
13./14. Dezember 2017<br />
Saxhotline – die Heiligen Drei Könige kommen, der Bundespräsident wohl nicht<br />
<br />
Foto: Thomas Sprenger<br />
(dgh) Am 6. Jänner findet das traditionelle<br />
Neujahrskonzert der Saxhotline<br />
statt – um 19 Uhr geht’s in<br />
der Aula des Gymnasiums Landeck<br />
los (Kartenvorverkauf in allen Volksbankfilialen<br />
des Bezirkes oder bei<br />
Saxhotline). Erwartet werden Kaspar,<br />
Melchior und Balthasar, die sich wieder<br />
auf der Balkanroute unterwegs<br />
ins Oberland machen. Aus Gründen<br />
des Nichtraucherschutzes wird<br />
UHBP leider nicht persönlich die<br />
Neujahrsansprache halten können.<br />
Und diesmal muss die Saxhotline ungeheuerliche<br />
Missstände aufzeigen,<br />
„die wir selber bis vor Kurzem gar<br />
nicht für möglich gehalten hätten“.<br />
Da ist also wohl für alle was dabei.<br />
RUNDSCHAU Seite 55