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LA KW 50

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(dgh) Die Kongregation der<br />

Barmherzigen Schwestern bietet<br />

den Oberländern in Zams seit rund<br />

200 Jahren medizinische Versorgung<br />

an. Derzeit wird das Krankenhaus<br />

St. Vinzenz mit dem Land und<br />

den Gemeinden ausgebaut. Und<br />

das Land Tirol stellt die Nutzung sicher:<br />

„Damit die Grundstücke und<br />

Gebäude im Eigentum der Kongregation<br />

auch weiterhin für die medizinische<br />

Versorgung zur Verfügung<br />

stehen, wird ein entsprechender<br />

Vertrag über die Grundstücksnutzung<br />

abgeschlossen“, teilt das Land<br />

mit. „Damit können wir auch in Zukunft<br />

gemeinsam mit dem Orden<br />

Spitzenmedizin für die Bevölkerung<br />

„Gewisse Sicherheit“<br />

Krankenhaus St. Vinzenz in Zams: Land und Orden vereinbaren Grundstücksnutzung<br />

Eislaufplatz Zams<br />

Der Eislaufplatz in der Riefe in<br />

Zams ist ab 15. Dezember geöffnet,<br />

und zwar an Wochentagen von<br />

13.30 bis 16 Uhr und von 18.30 bis<br />

21 Uhr. Gebühren: Erwachsene 2<br />

Euro, Jugendliche von 15 bis 18 Jahre<br />

1,<strong>50</strong> Euro, Kinder bis 14 Jahre 0<br />

Euro, Schlittschuhverleih 2,<strong>50</strong> Euro,<br />

Schulklassen nach Terminvereinbarung<br />

0 Euro.<br />

WIR SCHAFFEN LEBENSRÄUME<br />

In der Weihnachtswoche und<br />

zum Jahreswechsel<br />

haben wir den Baumarkt in Ried von<br />

23.12.2017 – 01.01.2018 geschlossen.<br />

Das Krankenhaus St. Vinzenz in Zams wird um 95 Millionen Euro erweitert, finanziert großteils über Landes- und Gemeindemittel<br />

– nun gibt es auch einen Vertrag über die Grundstücksnutzung.<br />

RS-Foto: Archiv<br />

in den Bezirken Imst und Landeck<br />

anbieten“, erklären LH Günther<br />

Platter und Gesundheitslandesrat<br />

Bernhard Tilg. Bgm. Siegmund Geiger<br />

begrüßt die Vereinbarung: „Ich<br />

finde es gut, weil es eine gewisse<br />

Sicherheit für alle beteiligten Partner<br />

ist.“ 300.000 Euro erhalte der<br />

Orden als eine Art „Grundzins“,<br />

das Land habe dafür eine „Absicherung“.<br />

Die Oberländer Gemeinden<br />

im Gemeindeverband zur Förderung<br />

des Krankenhauses St. Vinzenz<br />

seien bisher „nicht so belastet“<br />

worden wie andere Kommunen, die<br />

über Verbände tatsächlich Besitzer<br />

von Bezirkskrankenhäusern sind.<br />

Es sei auch die Betriebsabgangsregelung<br />

verlängert worden – demnach<br />

bezahlen die Gemeinden jährlich<br />

maximal 400.000 und der Orden<br />

maximal 100.000 Euro, den Rest<br />

das Land, weiß Geiger. Die Erweiterung<br />

des Krankenhauses liege<br />

übrigens im Zeit- und Finanzplan:<br />

„Es tut sich einiges“, kann Geiger in<br />

puncto Magnetwirkung des Spitals<br />

anmerken: „Auch krankenhausaffine<br />

Betriebe fragen an“, freut sich<br />

der Zammer Dorfchef über ansiedlungsinteressierte<br />

Unternehmen.<br />

ab 02.01.2018 wieder geöffnet<br />

Öffnungszeiten ab 02.01.2018 bis Ende Februar 2018:<br />

Montag bis Freitag<br />

von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr<br />

Im Jänner und Februar ist der Baumarkt<br />

an den Samstagen geschlossen!<br />

Hilti & Jehle GmbH<br />

Gartenland Nr. 248<br />

6531 Ried i. O.<br />

Telefon: 05472/2193-7320<br />

Gamsblindheit: Mensch beeinflusst Überlebenschance<br />

(dgh) Derzeit verzeichnet die Tiroler<br />

Jägerschaft vermehrt Fälle von Gamsblindheit<br />

(Infektiöse Keratokonjunktivitis,<br />

IKK). Die höchst infektiöse<br />

Krankheit kann innerhalb von kürzester<br />

Zeit eine ganze Population befallen<br />

und für Sterberaten von bis zu 40<br />

Prozent sorgen. Die bei Gämsen und<br />

Steinböcken vorübergehende oder sogar<br />

dauerhafte Blindheit verursachende<br />

Krankheit wurde teilweise auch bei<br />

Steinwild gemeldet. Die für den Menschen<br />

ungefährliche Krankheit kann<br />

sich selbst bei geringen Bestandsdichten<br />

sehr rasch weit verbreiten und hohe<br />

Ausfälle in den heimischen Beständen<br />

von Gams- und Steinwild hervorrufen.<br />

Starker Tränenausfluss und verklebte,<br />

geschwollene Augen sind das typische<br />

Krankheitsbild. Der Tiroler Jägerverband<br />

bittet daher in den betroffenen<br />

Gebirgsregionen um Rücksichtnahme:<br />

„Solange die Tiere erblindet sind, sind<br />

sie ihrer Umgebung mit allen Gefahren<br />

ausgeliefert – oft stürzen die erkrankten<br />

Tiere über Felswände ab oder sind<br />

geschwächt, da sie keine Nahrung finden.<br />

Absolute Rücksichtnahme und<br />

Vermeidung von Störungen sind die<br />

einzige Medizin, welche wir den Wildtieren<br />

bieten können“, betont Landesjägermeister<br />

Anton Larcher. Man<br />

soll sich daher erkrankten Tieren auf<br />

keinen Fall nähern, denn für befallene<br />

Tiere gibt es dank ihrer natürlichen Abwehrkräfte,<br />

je nach Verlauf der Krankheit,<br />

relativ gute Überlebenschancen.<br />

Voraussetzung dafür sind ruhige Rückzugsorte,<br />

an denen die Gämsen verweilen<br />

können, bis die Krankheit im<br />

besten Fall vollständig ausheilt. „Ein<br />

Hegeabschuss ist erst bei verletzten<br />

oder dauerhaft, vollständig erblindeten<br />

Tieren sinnvoll und vor allem aus<br />

Tierschutzgründen notwendig!“, so der<br />

Tiroler Landesjägermeister.<br />

RUNDSCHAU Seite 8 13./14. Dezember 2017

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