Leo Januar 2018
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GESCHICHTE<br />
STUDIO 54 – Das Buch<br />
Der vor über vierzig Jahren eröffnete New<br />
Yorker Klub ist bis heute Symbol für eine ganze<br />
Musikart und für queeres Feiern. Er wurde oft<br />
besungen, 1998 mäßig verfilmt und von denen,<br />
die da waren, verteufelt und verklärt.<br />
Einige schwärmen noch heute davon, etwa Modedesigner<br />
Stephen Burrows: „Die Leute hatten hier wirklich Sex,<br />
während Donna Summers ‚Love To Love You Baby‘ lief “,<br />
andere nahmen zu viele Drogen und stürzten ab. Wieder<br />
andere kamen hier auf den Geschmack, sich zu inszenieren:<br />
Grace Jones etwa oder auch Cher, Madonna und<br />
Diana Ross.<br />
Ende 2017 erschien ein Buch über DIE Disco überhaupt:<br />
„STUDIO 54“ – geschrieben von einem, der es wissen<br />
muss, nein, der es weiß: Ian Schrager, hat er es doch als<br />
Mitbetreiber im April 1977 eröffnet. Zusammen mit Bob<br />
Colacello („Vanity Fair“) macht er jetzt die Geschichte<br />
des Klubs auf über 390 Seiten erfahrbar. Und nein, es ist<br />
kein reiner Bildband, es gibt auch seitenweise – äußerst<br />
lesenswerten – Text, darunter Ernstes und Anekdoten.<br />
Aber natürlich auch Bilder in Hülle und Fülle. Ein Buch,<br />
das man haben sollte, wenn man Disco mag und<br />
sich für die Geschichte dieser (Musik-)Kultur<br />
interessiert, die auch sehr, sehr<br />
wichtig für die homosexuelle<br />
Emanzipation war. *rä<br />
FOTO: WWW.ISTOCKPHOTO.COM/JONATHANDOWNEY