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ter maximale Flughöhe, 651 Kilometer<br />
Reichweite, maximales Abfluggewicht<br />
von 3 700 Kilogramm,<br />
elf Meter Rotordurchmesser <strong>und</strong><br />
<strong>r<strong>und</strong></strong> neun Millionen Euro teuer.<br />
Der „Christoph Murnau“ parkt<br />
am Hangar des Unfallklinik<strong>um</strong>s<br />
in Murnau <strong>und</strong> zählt zu den modernsten<br />
Rettungshubschraubern<br />
Deutschlands. Dank Rettungswinde<br />
kommt er häufig im Gebirge<br />
z<strong>um</strong> Einsatz. Er eignet sich aber<br />
auch für Patientenverlegungen,<br />
z<strong>um</strong> Beispiel vom Krankenhaus<br />
<strong>Weilheim</strong> in <strong>die</strong> Spezialklinik München<br />
Großhadern. Will heißen: Die<br />
Innenausstattung des „Christoph<br />
Murnau“ ist vergleichbar mit den<br />
technischen Geräten einer Intensivstation<br />
im Krankenhaus. Bayernweit<br />
gibt es von <strong>die</strong>sen Intensiv-Transport-Hubschraubern<br />
(ITH)<br />
So sieht das Cockpit des „Christoph h Murnau“ aus.<br />
aktuell nur vier – stationiert in<br />
Murnau, München, Nürnberg <strong>und</strong><br />
Regensburg. Für den klassischen<br />
Rettungseinsatz gibt es jedoch wesentlich<br />
mehr. Ist der „Christoph<br />
Murnau“ im Falle eines Notrufes<br />
bereits anderweitig im Einsatz,<br />
greifen <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er Disponenten<br />
auf den z<strong>um</strong> Unfallort nächstgelegenen,<br />
frei zur Verfügung stehenden<br />
Rettungshubschrauber zu.<br />
<strong>Das</strong> kann der aus Reutte, einer der<br />
beiden Münchner, der Kemptener,<br />
Augsburger, im Zweifel sogar der<br />
aus Traunstein sein.<br />
Bis zu 1 500 Einsätze<br />
im Jahr<br />
Platzhirsch im <strong>Tassilo</strong>land ist <strong>und</strong><br />
bleibt der „Christoph Murnau“,<br />
der Stand 21. November 2017 gut<br />
1300 Einsätze geflogen ist. Im Jahr<br />
2016 war er sogar mehr als 1500<br />
Mal im Einsatz. Stimmen wurden<br />
laut, dass Murnau eventuell einen<br />
zweiten Rettungshubschrauber<br />
bekommt, weil <strong>die</strong> SAR-Hubschrauber<br />
der B<strong>und</strong>eswehr bei<br />
Landsberg, <strong>die</strong> ebenfalls für Rettungseinsätze<br />
verwendet wurden,<br />
weggebrochen sind. Laut Sprecher<br />
der ADAC Luftrettung kommt ein<br />
zweiter Heli jedoch nicht in Frage,<br />
weil <strong>die</strong> Luftrettungsstation in<br />
Murnau trotz hoher Einsatzzahlen<br />
gut aufgestellt ist: Drei Piloten,<br />
vier Techniker (be<strong>die</strong>nen unter anderem<br />
<strong>die</strong> Rettungswinde), sieben<br />
Rettungsassistenten <strong>und</strong> 16 Hubschraubernotärzte<br />
sind abwechselnd<br />
(je eine Person) im Einsatz –<br />
<strong>und</strong> retten mit ihrer Arbeit tagtäglich<br />
Menschenleben. Vor allem<br />
deshalb, weil <strong>die</strong> Luftrettung gegenüber<br />
der bodengeb<strong>und</strong>enen<br />
einige Vorteile bietet: Neben den<br />
kurzen Transportzeiten minimiert<br />
der ruhige, vibrationsarme Flug<br />
das Transportrisiko <strong>und</strong> erhöht<br />
dadurch <strong>die</strong> therapeutischen<br />
Erfolgschancen der meist sehr<br />
kritisch-kranken Patienten. Abgesehen<br />
davon ist der Hubschrauber<br />
in schwer zugänglichem Gelände<br />
das ohnehin meist einzig mögliche<br />
Rettungsmittel, allen voran im<br />
Gebirge.<br />
Außerdem findet der Pilot dank<br />
genialer Übersicht von oben <strong>die</strong><br />
Unfallstelle generell sehr schnell<br />
auf – auch dann, wenn <strong>die</strong> Ortsangaben<br />
des Notrufers unzureichend<br />
sind <strong>und</strong> nicht rein auf<br />
Navigation geflogen werden<br />
kann. Im Falle „Schwerverletzter<br />
Motorradfahrer“ gibt es keinerlei<br />
Auffindungsprobleme. Zehn Minuten<br />
braucht „Christoph Murnau“<br />
von seinem UKM-Stellplatz<br />
bis zur Unfallstelle auf der B17 bei<br />
Steingaden.<br />
js<br />
Ausgestattet ist der Rettungshubschrauber „Christoph Murnau“ wie<br />
eine Intensivstation in Krankenhäusern.<br />
januar / februar <strong>2018</strong> | 33