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Tassilo, Ausgabe Januar/Februar 2018 - Das Magazin rund um Weilheim und die Seen

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<strong>Das</strong> Stadtmuse<strong>um</strong> im Herzen der Fußgängerzone<br />

Die Heimat<br />

<strong>Weilheim</strong>er Geschichte<br />

Thema Erbschaft<br />

Übergeben Sie Ihre Werte an<br />

wen Sie wollen.<br />

Nur nicht an den Staat.<br />

<strong>Das</strong> Erbrecht ist kompliziert. Unkenntnis kann hier zu<br />

negativen wirtschaftlichen Folgen für Sie oder Ihre<br />

Angehörigen führen.<br />

Als kompetente Fachleute beraten wir Sie individuell<br />

u. a. darüber, wen Sie begünstigen können, wessen<br />

Pflichtteilsrechte Sie berücksichtigen müssen, wie Sie<br />

Erbstreitigkeiten vermeiden <strong>und</strong> wie Sie zu Lebzeiten<br />

Steuern sparen oder Steuerfreibeträge ausschöpfen<br />

können. Damit Ihr materielles Lebenswerk auch<br />

Bestand hat.<br />

Wolf-Ekkehard Klix<br />

Fachanwalt für Erbrecht<br />

Angelika Klennert<br />

Fachanwältin für Familienrecht<br />

<strong>Weilheim</strong> | <strong>Das</strong> Stadtmuse<strong>um</strong> ist<br />

seit 1966 im Gebäude des ehemaligen<br />

Rathauses beheimatet,<br />

mitten in der Fußgängerzone. Der<br />

<strong>Weilheim</strong>er Drechsler <strong>und</strong> Schirmmacher<br />

Benedikt Höck sowie<br />

Stadtpfarrer Carl August Böhaimb<br />

hatten bereits im Oktober 1882 einen<br />

Muse<strong>um</strong>sra<strong>um</strong> im einstigen<br />

Rathaus eröffnet, damit zählt das<br />

<strong>Weilheim</strong>er Stadtmuse<strong>um</strong> zu den<br />

ältesten in der Region. Nachdem<br />

es zwischenzeitlich in einigen Rä<strong>um</strong>en<br />

des heutigen Finanzamtes<br />

untergebracht war, zog man 1966<br />

endgültig in das alte Rathaus <strong>um</strong>.<br />

Zuvor musste das Gebäude allerdings<br />

mühsam saniert werden.<br />

„Ein ungewöhnlicher<br />

Bau für ein Muse<strong>um</strong>“<br />

Heute <strong>um</strong>fasst <strong>die</strong> Sammlung im<br />

wesentlichen Skulpturen, Möbel,<br />

Malereien <strong>und</strong> Handwerk aus dem<br />

15. bis 20. Jahrh<strong>und</strong>ert. Zudem<br />

gibt es Abteilungen zur Vor- <strong>und</strong><br />

Frühgeschichte sowie zu religiösem<br />

Braucht<strong>um</strong>, einer Jahreskrippe<br />

von 1721 <strong>und</strong> zwei bäuerlichen<br />

Schlafzimmern. Im Eingangssaal<br />

des Muse<strong>um</strong>s finden zusätzlich<br />

fortlaufend Ausstellungen – bis zu<br />

neun im Jahr – mit wechselnden<br />

zeitgenössischen Künstlern statt.<br />

Nicht nur <strong>die</strong> Ausstellungsobjekte<br />

im Muse<strong>um</strong>, auch das Gebäude hat<br />

eine bewegte Historie hinter sich,<br />

wurde es doch bereits als Rathaus,<br />

Bank <strong>und</strong> Schule genutzt, ehe es<br />

seine Bestimmung als Muse<strong>um</strong><br />

fand. „<strong>Das</strong> erklärt auch den ungewöhnlichen<br />

Bau“, sagt Dr. Tobias<br />

Güthner, seit 2010 Leiter des Stadtmuse<strong>um</strong>s.<br />

Architektur hin oder<br />

her, beherbergt das Muse<strong>um</strong> heute<br />

einige historische Besonderheiten,<br />

was laut Güthner an der „klugen<br />

Einkaufspolitik der Stadt <strong>Weilheim</strong><br />

in den letzten 60, 70 Jahren liegt“.<br />

Auch heute hält der promovierte<br />

Kunsthistoriker stets Augen <strong>und</strong><br />

Ohren nach neuen, alten Exponaten<br />

offen: „Für uns sind immer<br />

Dinge interessant, <strong>die</strong> mit <strong>Weilheim</strong><br />

zu tun haben <strong>und</strong> eine Geschichte<br />

erzählen.“ Einen durchgängigen<br />

roten Faden auf den drei Stockwerken<br />

mit insgesamt 350 Quadratmetern<br />

Ausstellungsfläche gibt es laut<br />

Güthner nicht, was sich bereits im<br />

ersten Obergeschoss zeigt: Neben<br />

einigen Ausstellungsobjekten aus<br />

Vor- <strong>und</strong> Frühgeschichte (Jungsteinzeit<br />

bis Merowingerzeit), finden<br />

hier insbesondere Künstler der<br />

sogenannten „<strong>Weilheim</strong>er Schule“<br />

ihren Platz. Dazu gehört ein von<br />

Clemens Betle signierter Intarsienschrank<br />

aus dem Jahr 1587 – das<br />

Meisterstück wurde in den 1930er<br />

Jahren angekauft. Betles Sohn Jörg,<br />

aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> fehlender vereinheitlichter<br />

Rechtschreibung häufig auch<br />

Georg Petle geschrieben, zählte zu<br />

den führenden Bronze-Bildhauern<br />

<strong>und</strong> Elfenbeinschnitzern seiner Zeit.<br />

Von dem einst als eine Art „Superstar“<br />

geltenden Künstler besitzt das<br />

Stadtmuse<strong>um</strong> eine Kreuzigungsgruppe<br />

<strong>und</strong> einen hornblasenden<br />

Putto. Die beiden als Hauptmeister<br />

der „<strong>Weilheim</strong>er Schule“ geltenden<br />

Bartholomäus Steinle <strong>und</strong> Hans<br />

Degler hinterließen unter anderem<br />

| Rechtsanwälte<br />

Arbeit · Familie · Immobilien · Strafrecht<br />

Verkehr · Unternehmen<br />

| 82362 <strong>Weilheim</strong> | (0881)<br />

E-Mail: rechtsanwalt@klix.de | www.klix.de<br />

Ein <strong>Weilheim</strong>er Stadtmodell auf einem Plan von<br />

1811 zählt zur Dauerausstellung des Stadtmuse<strong>um</strong>s.<br />

40 | tassilo

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