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MTD_DDG_2017_12

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diabeteszeitung · 2. Jahrgang · Nr. <strong>12</strong> · 20. Dezember <strong>2017</strong><br />

Medizin & Markt<br />

27<br />

Erstes Mahlzeiteninsulin als Biosimilar verfügbar<br />

Umfangreiches klinisches Entwicklungsprogramm bestätigt Bioverfügbarkeit, Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit<br />

Ü Fachpresse-Workshop – Sanofi<br />

Eppstein. Das schnell wirksame Insulin<br />

lispro 100 E/ml ist seit Oktober auch<br />

als Biosimilar verfügbar. In puncto<br />

Sicherheit und Wirksamkeit ist es dem<br />

Originalprodukt gleichwertig, wie Typ-<br />

1- und Typ-2-Diabetes-Studien zeigen.<br />

Für die Zulassung des Insulin-Biosimilars<br />

Insulin lispro Sanofi® wurden<br />

zusätzlich zu den präklinischen und<br />

Phase-I- und Sicherheitsstudien<br />

zwei Phase-III-Studien durchgeführt:<br />

Sorella-1 schloss 507 Patienten mit<br />

Typ-1-Dia betes ein und Sorella-2<br />

505 erwachsene Patienten mit Typ-<br />

2-Diabetes. Alle Patienten hatten ihre<br />

Diagnose vor mindestens einem Jahr<br />

erhalten und wurden seit über sechs<br />

Monaten mittels intensivierter Insulintherapie<br />

behandelt. Primäres Studienziel<br />

war der Nachweis der Nichtunterlegenheit<br />

des Biosimilars gegenüber<br />

dem Referenzpräparat Insulin lispro<br />

100 Einheiten/ml des Herstellers Lilly<br />

(Humalog®). Beides wurde in Kombination<br />

mit einem Basalinsulin getestet.<br />

„Durch die zwei Studien konnte die<br />

Gleichwertigkeit mit dem Originalprodukt<br />

abgesichert werden“, erläuterte<br />

Professor Dr. Matthias Blüher vom<br />

Universitätsklinikum Leipzig.<br />

Im Falle von Typ-2-Diabetes zeigte sich<br />

für einen Studienzeitraum von sechs<br />

bzw. zwölf Monaten, dass beide Medikamente<br />

eine wirksame und ähnliche<br />

Glukosekontrolle mit einer ähnlichen<br />

Senkung des HbA 1c -Wertes gewährleisten.<br />

Auch bezüglich des Sicherheitsprofils<br />

steht das Biosimilar dem Originalprodukt<br />

nicht nach. Es traten keine<br />

zusätzlichen schweren nächtlichen<br />

Hypoglykämien auf. Gleiches wurde für<br />

die Anwendung bei Typ-1-Diabetes-<br />

Patienten gezeigt. Dementsprechend<br />

wurde das neue Produkt basierend auf<br />

der Vergleichbarkeit zum originalen<br />

Insulin lispro von der Europäischen<br />

Arzneimittel-Agentur (EMA) für den<br />

europäischen Markt zugelassen. Es ist für<br />

die Behandlung von Erwachsenen und<br />

Kindern mit Diabetes mellitus, die auf<br />

Insulin für eine normale Glukosehomöostase<br />

angewiesen sind, einsetzbar. jub<br />

Fachpresse-Workshop „Diabetes to Go –<br />

Basal- und Mahlzeiteninsuline – Aktuelles,<br />

Studien und Trends“; Veranstalter: Sanofi<br />

Nach Angaben<br />

der unternehmen.<br />

Die Herausgeber der Zeitung übernehmen keine Verantwortung<br />

für den Inhalt dieser Seiten.<br />

Start für globalen<br />

Innovationswettbewerb<br />

Ü Pressemitteilung – Ascensia<br />

Die „Ascensia Diabetes Challenge“<br />

richtet sich an Unternehmen und<br />

Start-ups, die digitale Lösungen für<br />

das Management von Typ-2-Diabetes<br />

entwickeln und zur Entlastung der Patienten,<br />

des Gesundheitssystems und<br />

der Gesellschaft beitragen könnten.<br />

Die Finalisten, Zweitplatzierten und der<br />

Gewinner erhalten ein Fördergeld für<br />

die weitere Entwicklung ihrer Ideen –<br />

mit einer Gesamtsumme von 200 000<br />

Euro. Noch bis Anfang des Jahres 2018<br />

können über das Online-Portal auf<br />

ascensiadiabetes challenge.com<br />

Bewerbungen eingereicht werden.<br />

Dort finden sich auch alle Informationen<br />

zu dem Wettbewerb. Die Gewinner<br />

werden auf dem ADA-Kongress im<br />

Juni gekürt.<br />

WENN DAS LDL-C NICHT IN<br />

DEN GRIFF ZU BEKOMMEN IST<br />

MIT REPATHA ®<br />

ÜBERLEGENE*,1, 2<br />

WIRKSAMKEIT<br />

FÜR IHRE HOCHRISIKO-PATIENTEN<br />

#<br />

FORTA-Empfehlung<br />

für Gliptine<br />

Ü Pressemitteilung – MSD<br />

In der aktuellen Version der FORTA-Liste<br />

werden DPP4-Hemmer wie Sitagliptin<br />

als einzige Gruppe der oralen Antidiabetika<br />

mit einer Kategorie-A-Empfehlung<br />

für die Behandlung älterer Patienten<br />

mit Typ-2-Diabetes aufgeführt,<br />

teilt das Unternehmen mit. FORTA (Fit<br />

for Aged) ist ein Medikamenten-Klassifikationssystem,<br />

das entwickelt wurde,<br />

um die Behandlung älterer Menschen<br />

zu optimieren. Die Klassifizierung ist<br />

evidenzbasiert und „Real-Life“-orientiert<br />

und berücksichtigt u.a. die altersabhängige<br />

Verträglichkeit.<br />

Repatha ®<br />

Der EINZIGE<br />

PCSK9-Inhibitor<br />

mit publizierten<br />

Phase 3-Outcome-<br />

Daten 3<br />

PRIMAS erhält<br />

Gesundheitspreis<br />

Ü Pressemitteilung – Berlin-Chemie<br />

Das Schulungsprogramm für Menschen<br />

mit Typ-1-Diabetes PRIMAS hat<br />

den diesjährigen MSD Gesundheitspreis<br />

in der Kategorie „Stärkung der Patientenbeteiligung/Adhärenz“<br />

erhalten.<br />

Die Jury überzeugte v.a. die moderne<br />

und zeitgemäße Umsetzung. Die vom<br />

Forschungsinstitut der Diabetesakademie<br />

Bad Mergentheim (FIDAM) mit Unterstützung<br />

von Berlin-Chemie entwickelte<br />

Schulung ist für den Einsatz im<br />

Rahmen des Disease-Management-<br />

Programms für Typ-1-Diabetes zugelassen<br />

und derzeit in zehn KV-Regionen<br />

abrechenbar.<br />

DE-P-145-0517-049815b<br />

LDL-C = Low-density lipoprotein cholesterol<br />

* Im Vergleich zur Kontrollgruppe (Placebo oder Ezetimib in Kombination mit einer Statin-Therapie bzw. Standardtherapie aus min. 20 mg Atorvastatin oder einer äquivalenten Dosis +/- Ezetimib).<br />

# Hochrisiko-Patienten definiert nach den Kriterien der deutschen Arzneimittelrichtlinie zur Verordnung von Lipidsenkern: Patienten mit bestehender vaskulärer Erkrankung (KHK, cerebrovaskulärer Manifestation, pAVK) und Patienten mit hohem<br />

kardiovaskulären Risiko (über 20 % Ereignisrate auf der Basis der zur Verfügung stehenden Risikokalkulatoren). Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL): Anlage III – Übersicht über<br />

Verordnungseinschränkungen und -ausschlüsse Evolocumab; 2. Juni 2016; https://www.gba.de/downloads/39-261-2600/2016-06-02_AM-RL-III_Evolocumab.pdf.<br />

1 Robinson JG et al. JAMA. 2014; 311(18): 1870–1882.<br />

2 Fachinformation Repatha ® , Stand Februar <strong>2017</strong>.<br />

3 Sabatine MS et al. N Engl J Med. <strong>2017</strong>;376(18): 1713-1722<br />

Repatha ® 140 mg Injektionslösung in einem Fertigpen. Repatha ® 420 mg Injektionslösung in einer Patrone. Wirkstoff: Evolocumab. Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Jeder Verdachtsfall einer Nebenwirkung sollte gemeldet<br />

werden. Zusammensetzung: Arzneilich wirksamer Bestandteil: Jeder Fertigpen enthält 140 mg Evolocumab in 1 ml Lösung. Jede Patrone enthält 420 mg Evolocumab in 3,5 ml Lösung (<strong>12</strong>0 mg/ml). Evolocumab ist ein humaner monoklonaler IgG2-Antikörper,<br />

der mittels rekombinanter DNA-Technologie in Ovarialzellen des Chinesischen Hamsters (CHO) hergestellt wird. Sonstige Bestandteile: Prolin, Essigsäure 99%, Polysorbat 80, Natriumhydroxid (zur pH-Wert-Einstellung), Wasser für Injektionszwecke.<br />

Anwendungsgebiete: Hypercholesterinämie und gemischte Dyslipidämie: Repatha ® wird bei Erwachsenen mit primärer Hypercholesterinämie (heterozygot familiär und nicht-familiär) oder gemischter Dyslipidämie zusätzlich zu diätetischer Therapie<br />

angewendet in Kombination mit einem Statin oder einem Statin mit anderen lipidsenkenden Therapien bei Patienten, die mit der maximal tolerierbaren Statin-Dosis die LDL-C-Ziele nicht erreichen, oder, allein oder in Kombination mit anderen<br />

lipidsenkenden Therapien bei Patienten mit Statin-Intoleranz oder für welche ein Statin kontraindiziert ist. Homozygote familiäre Hypercholesterinämie: Repatha ® wird bei Erwachsenen und Jugendlichen im Alter von <strong>12</strong> Jahren und älter mit homozygoter<br />

familiärer Hypercholesterinämie in Kombination mit anderen lipidsenkenden Therapien angewendet. Die Wirkung von Repatha ® auf kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität wurde bisher noch nicht nachgewiesen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit<br />

gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen: Häufig: Influenza, Nasopharyngitis, Infektion der oberen Atemwege, Hautausschlag, Übelkeit, Rückenschmerzen, Arthralgie, Reaktionen an der Injektionsstelle. Gelegentlich:<br />

Urtikaria. Weitere Angaben: s. Fach- und Gebrauchsinformation. Verschreibungspflichtig. Stand der Information: Februar <strong>2017</strong>. AMGEN Europe B.V., 4817 ZK Breda, Niederlande (örtlicher Vertreter Deutschland: AMGEN GmbH, 80992 München).

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