Quellentaler Aussichten Feb März April 2018
Seniorenmagazin für die Region Pinneberg Viele spannende Themen: Musik in der Ergotherapie Amrum - reizvolle Ruhe Mangelerscheinungen Voller Energie ins Frühjahr starten!
Seniorenmagazin für die Region Pinneberg
Viele spannende Themen:
Musik in der Ergotherapie
Amrum - reizvolle Ruhe
Mangelerscheinungen
Voller Energie ins Frühjahr starten!
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REISEN<br />
In der Länge zehn, an der breitesten Stelle fast anderthalb<br />
Kilometer lang, bietet der »Kniep« einen<br />
unerschöpflichen Freiheitsraum. Und dort, wo sich<br />
früher Strandpiraten rumtrieben, treiben sich heute<br />
Badegäste rum – wenn man sie denn zu sehen bekommt,<br />
denn hier kann man sich schnell im Sande<br />
verlaufen und ist ganz für sich allein. Am besten lässt<br />
man sich einfach in den feinsandigen Sand fallen und<br />
schon verflüchtigt sich der Alltagstress in der frischen<br />
Nordsee-Brise.<br />
Herbstliches Farbenspiel in der Lüneburger Heide<br />
kleine Insel,<br />
Farbpunkte in dieser leuchtenden Leere setzen Strandkörbe,<br />
die übern Strand verstreut einen Logenplatz mit Meeresblick<br />
bieten. Schön faul rum liegen und Möwen gucken, das Rauschen<br />
der Brandung genießen, sonnenbaden und baden, wobei<br />
das „Bad in der Menge“ nicht möglich ist – und das ist auch<br />
gut so. Einige Piraten sind dann doch noch da. In eigenartigen<br />
Holzbuden, führen die „Burgherren“ hier ein Robinson-Dasein.<br />
Völlig entspannt.<br />
Das Ganze kann man sich auch von oben anschauen: Amrums<br />
Leuchtturm ist der höchste, begehbare an der Nordseeküste:<br />
63 m über den Meeresspiegel und rot-weiß gestreift, wie es<br />
sich gehört.<br />
Der Name Amrum leitet sich übrigens von dem friesischen<br />
„Oomram“ ab. Dies wiederum bedeutet nichts anderes als:<br />
„öder Sandhaufen“. Aber dieser Begriff kann nur aus einer Zeit<br />
stammen, als die Insulaner noch den Möwen die Eier wegnahmen,<br />
um diese zu verspeisen. Denn heute sind es tausende<br />
See- und Strandvögel, die zur Brutzeit die Insel bevölkern und<br />
mit ihren Rufen für das echte „Insel-Feeling“ sorgen. Also, alles<br />
andere als öde hier.<br />
Am Wattenufer atmet das Meer im Gezeitenwechsel und so offenbart<br />
sich ein immer anderes Bild. Wenn bei Ebbe das Watt<br />
trocken fällt, werden die Seevögel vom reichhaltigen Nahrungsangebot<br />
angelockt. Da kann man schnell zum „Vogelkieker“<br />
werden. Ist das Meer mal für ein paar Stunden verschwunden,<br />
läuft man drüber: von Amrum zur Nachbarinsel Föhr oder umgekehrt.<br />
Geht doch!<br />
Herbstallerliebst geht es hier auch außerhalb der Saison zu.<br />
Das ist die Zeit der Individualisten, die auf Amrum schwören<br />
und auf dem kleinen Inselparadies nicht genug von Sturm,<br />
Wind und Wellen bekommen können und die wissen, das es<br />
hier richtig gemütlich ungemütlich werden kann.<br />
Amrum hat 5 Dörfer mit 2200 Einwohnern, und in den meisten<br />
Dörfern findet man noch viele reetgedeckte Friesenhäuser mit<br />
beschaulichen Blumen- und Obstbaumgärten davor. Einige<br />
von den alten Häusern wurden zu Cafés oder Restaurants umgestaltet.<br />
Von friesischer Seefahrer-Kneipe bis Spezialitätenrestaurant<br />
– alles da und alles richtig kuschelig.<br />
Fotos: ©farbkombinat - stock.adobe.com, Oliver Franke, Kai Quedens<br />
grosse Freiheit<br />
Das Dorf in der Inselmitte heißt Nebel – das hat nichts mit der<br />
Wetterlage zu tun. Wäre ja auch schade, denn dann könnte man<br />
die schöne Inselkirche mit dem historischen Friedhof drum herum<br />
nicht so gut sehen. Auf dem Friedhof zeugen die „redenden<br />
Grabsteinen“ von der Seefahrerzeit der Amrumer, die als Walfänger<br />
und Handelsseefahrer alle Weltmeere befuhren. Einblicke<br />
in das Inselleben geben uns auch das Öömrang Hüs, ein kleines<br />
Insel-Museum, und die Windmühle auf dem hohen Geestrücken.<br />
So weit so gut: wer erstmals den Blick über den unendlich weiten<br />
Badestrand, berühmt-berüchtigem »Kniepsand« schweifen lässt,<br />
kommt aus dem Staunen nicht mehr raus.<br />
Wittdün, der jüngste Ort der Insel wird vom Meer umschmeichelt.<br />
Wohin man sieht, man sieht das Meer: Wattenmeer,<br />
Halligmeer, Nordsee. Mehr geht nicht! Und auch Süddorf und<br />
Steenodde garantieren einen echten »Nordsee-Insel-Erholungs-Urlaub«<br />
und der Badeort Norddorf, der strandnah zwischen<br />
Dünen und Wattenmeer liegt, hat noch ein richtiges<br />
Insel-Kino. Aber heute schauen wir uns lieber den Sonnenuntergang<br />
am Meer an. (Text: Kai Quedens)<br />
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