08.02.2018 Aufrufe

ocean7 2/2018

Made in Austria! Kraftwerk: Die in Österreich elektrifizierte Super Air Nautique GS20 electric stellt mit 800 Newtonmetern alles bisher Dagewesene auf den Kopf. Weltweit. Langstreckenläuferin: Gebaut in Österreich, gedacht für die ganze Welt: Mit der neuen 14-Meter- Segelyacht 46.1 setzt Sunbeam neue Maßstäbe. In die falsche Richtung: Die Crew der Pitufa segelte gegen den Passat über den Pazifik. My Thai – Andamanensee: Mit dem Power-Kat von der James-Bond-Insel bis zu Johnny Depps „The Beach“. Lernen mit Spaß: In der Blue-2 The Sailing Academy lernt man richtig „Einparken“ – zunächst virtuell und danach wirklich gut. Boot Tulln 2018: Vorschau mit Tipps und Highlights auf die Austrian Boatshow 2018. Und viele weitere spannende Geschichten von Brotfruchtbaumbooten in Mikronesien bis zur gefräßigen Schiffsbohrmuschel – im neuen ocean7, Ausgabe 2/2018.

Made in Austria! Kraftwerk: Die in Österreich elektrifizierte Super Air Nautique GS20 electric stellt mit 800 Newtonmetern alles bisher Dagewesene auf den Kopf. Weltweit. Langstreckenläuferin: Gebaut in Österreich, gedacht für die ganze Welt: Mit der neuen 14-Meter- Segelyacht 46.1 setzt Sunbeam neue Maßstäbe. In die falsche Richtung: Die Crew der Pitufa segelte gegen den Passat über den Pazifik. My Thai – Andamanensee: Mit dem Power-Kat von der James-Bond-Insel bis zu Johnny Depps „The Beach“. Lernen mit Spaß: In der Blue-2 The Sailing Academy lernt man richtig „Einparken“ – zunächst virtuell und danach wirklich gut. Boot Tulln 2018: Vorschau mit Tipps und Highlights auf die Austrian Boatshow 2018. Und viele weitere spannende Geschichten von Brotfruchtbaumbooten in Mikronesien bis zur gefräßigen Schiffsbohrmuschel – im neuen ocean7, Ausgabe 2/2018.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Besondere Wegmarke:<br />

eine winzige Insel am<br />

Außenriff.<br />

Nachts in geselliger<br />

Runde<br />

am Strand von<br />

Ifalik.<br />

Dass zu viel Vogelmist den Geschmack der<br />

kokosnuss vermießt, lernt man auf Falifi.<br />

der letzten Tage eine willkommene<br />

Abwechslung. Bei der Insel Falifi<br />

ging ich meiner üblichen Beschäftigung<br />

an so einem Platz nach:<br />

Schnecken suchen am Riff, schnorcheln,<br />

Fische harpunieren oder das<br />

Wrack eines asiatischen Fischerbootes<br />

untersuchen, das zur Hälfte<br />

aus dem Wasser ragte. Auf dem<br />

Weg dorthin stolperte ich über<br />

mehrere Langusten.<br />

Hoch am Strand lagen riesige angeschwemmte<br />

Baumstämme und<br />

dazwischen bemerkten wir Spuren<br />

von Meeresschildkröten, die hier<br />

ihre Eier vergraben hatten. Die Insel<br />

war zudem die Brutstätte von<br />

Seevögeln. Tausende von Tölpeln,<br />

Möwen und Fregattvögeln waren<br />

ständig unterwegs und machten einen<br />

dementsprechenden Krach.<br />

Überall war der Boden mit Vogel -<br />

exkrementen bedeckt.<br />

Als ich einige Kokosnüsse runterholte,<br />

erlebten wir eine Überraschung.<br />

Ich hatte noch nie das Verlangen,<br />

Guano zu kosten, aber der<br />

Geschmack des Kokosnusswassers<br />

gab einen starken Hinweis in diese<br />

Richtung. Von da an mieden wir<br />

Palmen in unmittelbarer Nähe der<br />

Vogelkolonien.<br />

Schon seit den Marshalls hatte<br />

Vaitea eine große Vorliebe für süße<br />

Keimlinge ent wickelt. Abgesehen<br />

von einigen Wörtern konnte sie<br />

noch nicht sprechen, wusste aber<br />

Kreisende Fregattvögel nahe der mikronesischen Insel Ifalik – ein<br />

untrüglicher Hinweis auf Beute nicht nur für einheimische Fischer.<br />

„ Ich hatte noch nie das Verlangen, Guano zu<br />

kosten, aber der Geschmack dieser Kokosnuss …“<br />

bereits, dass es die heruntergefallenen<br />

braunen Nüsse waren, bei denen<br />

ein grüner Trieb zu sprießen<br />

begonnen hatte. Bald<br />

begann sie diese zu suchen und<br />

schleppte eine nach der anderen<br />

an. In unserer momentanen ge -<br />

müselosen Zeit war das sicherlich<br />

ein gesunder Ersatz, außerdem<br />

ließen sich mit den geriebenen<br />

Keimlingen leckere Pfannkuchen<br />

machen.<br />

In Lamotrek wurden uns so viele<br />

Bananen geschenkt, dass wir einen<br />

Teil davon trockneten, während<br />

Gerti den Rest mit Ingwer und Zucker<br />

zu Marmelade verarbeitete.<br />

Dazu kam noch Limonensaft, den<br />

wir in gefrorener Form an Bord<br />

hatten.<br />

Aussenborder verboten<br />

Einige Tage später brachen wir<br />

nach Ifalik auf, einer Insel, die 120<br />

Seemeilen weiter im Westen liegt.<br />

Als wir uns dem Atoll näherten,<br />

sah ich schon von weitem ein halbes<br />

Dutzend Segel, die trotz des<br />

hohen Wellenganges gute Fahrt<br />

machten. Es waren Mehrrumpfboote<br />

mit nur einem Ausleger, der<br />

sich immer auf der Luvseite befand.<br />

Hinten saß jeweils ein Mann,<br />

der mit einem Paddel kraftvoll<br />

steuerte, während andere das Segel<br />

bedienten oder Schleppangeln in<br />

den Händen hielten. Ein Blick genügte<br />

um zu sehen, dass diese Leute<br />

auf dem Meer zu Hause waren.<br />

Mit Interesse betrachteten sie Taboo<br />

III, ein Mehrrumpfboot der<br />

Fotos: Shutterstock (4)<br />

32 2/<strong>2018</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!