Verfahrenstechnik 1-2/2018
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VERFAHREN UND ANLAGEN I KOMMENTAR<br />
Digitalisierung bietet Mehrwert<br />
Jürgen Opdenhoff, Geschäftsführer,<br />
Opdenhoff Technologie GmbH, Hennef<br />
Unternehmen werden zunehmend<br />
digitaler und wir beobachten, dass<br />
sich die Entwicklung zu einem smarten<br />
und digitalen Unternehmen insbesondere<br />
im Mittelstand langsamer vollzieht.<br />
Dabei bietet die Digitalisierung und Vernetzung<br />
von Menschen,<br />
Maschinen,<br />
Produkten und<br />
Systemen einen<br />
echten Mehrwert<br />
für Unternehmen:<br />
Klassische Hierarchien<br />
werden aufgebrochen,<br />
wodurch<br />
das Unternehmen insgesamt<br />
kundenorientierter und schneller agieren<br />
kann. Konkret bedeutet das für<br />
Unternehmer, dass sie ihre Produktionsstätten,<br />
Mitarbeiter sowie die gesamte<br />
„Unsere Ingenieure sind<br />
beim Thema Digitalisierung<br />
als Berater gefragt.“<br />
Jürgen Opdenhoff<br />
Prozesskette digitalisieren müssen. Eine<br />
damit verbundene Effizienzsteigerung<br />
kann nur mit stringenter Optimierung<br />
entlang der Produktions- und Wertschöpfungskette<br />
erzielt werden und das Resultat<br />
sämtliche Prozesse auf eine gemeinsame<br />
Ebene bringen.<br />
Insbesondere beim<br />
Wiegen, Mischen<br />
und Fördern von<br />
Schüttgütern und<br />
Flüssigkeiten sind<br />
ganzheitliche Lösungen<br />
gefragt, die<br />
die verschiedenen<br />
Abläufe in der Produktion logisch verknüpfen<br />
und die Kommunikation zwischen<br />
Mensch, Maschine, Produkt und<br />
System vereinfachen. Dieses Ziel wird mit<br />
einer smarten Software erreicht, die dem<br />
neuesten Stand der Technik entspricht<br />
und das Unternehmen ganzheitlich<br />
vernetzt.<br />
Neben Systemlösungen für die Waagen<br />
und Mischer sorgt ein facettenreicher<br />
Software-Baukasten für eine höhere<br />
Produktivität, Effizienzsteigerung und<br />
Flexibilität. Im Idealfall besteht das<br />
Technologieangebot aus verschiedenen<br />
Standard-Systembausteinen, die je nach<br />
Bedarf ausgewählt und zusammengestellt<br />
werden können. Diese Softwarebausteine<br />
beinhalten neben Themen<br />
wie Kundenmanagement, Prozess- und<br />
<strong>Verfahrenstechnik</strong> oder intuitiven Bedienelementen<br />
auch das IoT, denn nur<br />
mit der Nutzungsmöglichkeit individueller<br />
Systeme wird der Weg hin zu<br />
Industrie 4.0 geebnet.<br />
Für die Unternehmen bedeutet das<br />
beispielsweise die Visualisierung der<br />
gesamten Prozesskette und Normkurven<br />
geführte Mischvorgänge. Die<br />
Materialzutaten werden dafür in Rezepten<br />
hinterlegt, sodass der automatisierte<br />
Auftragsprozess zum Beispiel mit<br />
Wiege- und Mischprozessen fehlerfrei<br />
abläuft. Die notwendigen Prozessabläufe<br />
werden mit Standardtechnologien<br />
transparent und bedienerfreundlich<br />
kontrolliert und dargestellt.<br />
Damit die richtigen Bausteine und<br />
Komponenten ausgewählt werden, ist<br />
im Vorfeld eine individuelle Beratung<br />
unabdingbar, denn nur so können Kosten<br />
gesenkt und die Produktivität gesteigert<br />
werden. Um die Umstellung so<br />
einfach und reibungslos wie möglich zu<br />
gestalten, sollten sämtliche Leistungen<br />
aus einer Hand geboten werden. Trotz<br />
der Nutzung digitaler Intelligenz stellt<br />
der Mensch den zentralen Punkt dar.<br />
Spe ziell hier müssen Unternehmen<br />
ansetzen, ihre Mitarbeiter auf dem Weg<br />
zur Digitalisierung abzuholen und<br />
Ängste zu zerstreuen. Wichtig dabei ist<br />
es, das Abteilungsdenken aufzubrechen,<br />
neue Strukturen zu akzeptieren und mit<br />
kontinuierlichen Mitarbeitertrainings<br />
neu Erlerntes zu verinnerlichen.<br />
www.opdenhoff.de<br />
14 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2018</strong>