Verfahrenstechnik 1-2/2018
Verfahrenstechnik 1-2/2018
Verfahrenstechnik 1-2/2018
- TAGS
- verfahrenstechnik
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
VERFAHREN UND ANLAGEN<br />
Verlustfreie Kompaktierlösung<br />
Kompaktierung, also das Verdichten von Pulver zwischen zwei<br />
synchronisierten, gegenläufigen Walzen, kommt in der Prozesstechnik<br />
häufig zum Einsatz: etwa zur Erhöhung des Schüttgewichts<br />
feiner Stoffe oder zur Vermeidung von Staub. Der neue<br />
Pharmapaktor der Baureihe C 80 zeichnet sich nach Angaben des<br />
Herstellers durch einen sehr<br />
kleinen Walzendurchmesser<br />
von nur 80 mm aus. Es wird<br />
eine gewohnt hohe Linienpresskraft<br />
von 6 kN/cm erreicht. Die<br />
Dimensionierung der Walzen<br />
und eine zwischen 0,5 und<br />
2,0 mm einstellbare Walzenspaltbreite<br />
ermöglichen die<br />
weitestgehend verlustfreie<br />
Kompaktierung geringer<br />
Produktmengen ab ca. 50 g in<br />
der vergleichbaren Qualität zu<br />
einer größeren Maschine. Ein<br />
Vorteil: die Entwicklung neuer<br />
Anwendungen ist mit deutlich<br />
weniger Material möglich. Der<br />
Einspareffekt macht sich vor<br />
allem bei teuren und knappen Rohstoffen spürbar bemerkbar.<br />
Darüber hinaus erlaubt die Konstruktion die Verarbeitung<br />
kleinster Partikel, sodass insbesondere die Pharmabranche damit<br />
auf den allgemeinen Trend zu immer feineren Korngrößen<br />
reagieren kann. Die Maschine kann sowohl kontinuierlich als<br />
auch batchweise betrieben werden. Die Durchsatzleistung liegt<br />
bei 5 bis 30 kg/h.<br />
www.hosokawa-alpine.com<br />
Gase mischen per Fernbedienung<br />
Witt-Gasetechnik,<br />
präsentiert mit dem<br />
Gasmischer MG50-<br />
MEM+ ein modernes<br />
Mischsystem für zwei<br />
bis drei Gase und<br />
höhere Durchflüsse,<br />
das sich einfach aus<br />
der Ferne bedienen<br />
lässt. Die Ansteuerung kann per PC, SPS oder Maschinensteuerung<br />
erfolgen. Alle Parameter lassen sich komfortabel aufrufen,<br />
einstellen, abfragen und dokumentieren. Neu ist auch ein zusätzliches<br />
Touchscreen-Display. An diesem kann der Anwender direkt<br />
vor Ort die aktuellen Einstellungen überprüfen und zudem die<br />
Geräteparameter verändern.<br />
Der neue Gasmischer arbeitet mit motorbetriebenen Ventilen, die<br />
elektronisch angesteuert werden. Das erhöht die Qualität in der<br />
Gasanwendung: Nicht nur erfolgt die Gemischeinstellung im<br />
Vergleich zur Einstellung per Hand äußerst präzise. Weniger als<br />
drei Sekunden werden benötigt, um das gewünschte Gemisch<br />
fließen zu lassen.<br />
Generell lässt sich die Gasmischung in Schritten von 0,1 %<br />
einstellen. Bei maximal 20 bar Eingangsdruck erzeugt die Anlage<br />
eine Mischgasleistung von bis zu 70 Nm³/h bezogen auf Luft. Alle<br />
technischen Gase mit Ausnahme toxischer, brennbarer oder<br />
aggressiver Gase sind mischbar – wahlweise zwei oder drei Gase.<br />
Eine integrierte Überwachung des Gaseingangs, die bei zu<br />
niedrigem Druck einen Alarm erzeugt oder einen potenzialfreien<br />
Kontakt schaltet, sorgt für zusätzliche Sicherheit. Zudem kann<br />
auch eine Gasanalyse mit dem Mischer kombiniert werden.<br />
www.wittgas.com<br />
Transfersystem für Pulver<br />
Gerade bei hochwirksamen Substanzen ist es wichtig, dass<br />
Ansätze von Wirkstoffen oder Chemikalien innerhalb eines<br />
Betriebes sicher transportiert werden können. Für diesen<br />
geschlossenen Transport von Feststoffen (Pulvern und<br />
Granulaten) unter Sterilbedingungen ist das EPTS (emissionsfreies<br />
Pulver-Transport-<br />
System) für kleine<br />
Wirkstoffmengen<br />
ausgelegt.<br />
Das System besteht aus<br />
einem schüttwinkeloptimierten<br />
Zentralbehälter,<br />
der jeweils auf der<br />
Befüllungs- und Entleerungsseite<br />
mit Klappenventilen<br />
ausgerüstet ist<br />
sowie einem passenden<br />
Baukasten von Anbau- und<br />
Verschlussteilen (Tri-Clamp).<br />
Das Wirkstoffvolumen kann<br />
je nach Durchmesser von 2<br />
bis 220 l betragen. Das am EPTS angebrachte CIP-System sorgt für<br />
die 100%ige Entleerung und für eine Reinigung des Gesamtsystems<br />
ohne Emissionen. Optional ist das EPTS lieferbar in Hastelloy<br />
oder mit Halar-Beschichtungen. Ebenso können neben Silikon<br />
unterschiedliche Dichtungsmaterialien wie EPDM oder PTFE<br />
(FDA-konform) verwendet werden.<br />
www.bolz-intec.com<br />
Schüttgutförderung mit Vakuum<br />
Als Ergänzung zum bewährten Programm der Dünn- und<br />
Dichtstromförderungen baut Gericke auch sein Angebot von<br />
Vakuumfördersystemen aus. Vakuumförderung kann eine vorteilhafte<br />
Lösung sein, wenn Schüttgüter bis zu einer Distanz von<br />
30 m gefördert werden müssen, und lässt sich für viele sehr<br />
unterschiedliche Materialien einsetzen. Die Systeme erfüllen<br />
die höchsten Anforderungen, die in Lebensmittel-, Chemie- und<br />
Pharmaanwendungen an Hygiene und Sicherheit gestellt. Alle<br />
Systeme sind Atex-zugelassen für Staub, optional zum Teil auch<br />
für Gas. Das Vakuum kann mittels Vakuum-Ejektoren oder mit<br />
einer mechanischen Pumpe erzeugt werden.<br />
www.gericke.net<br />
18 VERFAHRENSTECHNIK 1-2/<strong>2018</strong>