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Heiliges Quran

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8. Und die Angehörigen Pharaos lasen ihn auf, daß er ihnen zum Feind<br />

und zum Kummer würde; denn Pharao und Hámán und ihre Heerscharen waren<br />

Missetäter.<br />

9. Eine Frau von Pharaos Familie sprach: «Eine Augenweide mir und dir!<br />

Tötet ihn nicht. Vielleicht erweist er sich nützlich für uns, oder wir<br />

nehmen ihn als Sohn an.» Aber sie waren ahnungslos.<br />

10. Und das Herz von Moses' Mutter wurde leicht. Fast hätte sie ihn<br />

öffentlich anerkannt, hätten Wir nicht ihr Herz gestärkt, damit sie am<br />

Glauben zunehmen möchte.<br />

11. Sie sprach zu seiner Schwester: «Spüre ihm nach.» So beobachtete<br />

sie ihn von weitem; und jene ahnten nichts.<br />

12. Und vordem hatten Wir ihm die Ammen verboten. Da sprach sie (seine<br />

Schwester): «Soll ich euch einen Haushalt nennen, wo man ihn für euch<br />

aufziehen und ihm wohlgesinnt sein würde?»<br />

13. So gaben Wir ihn seiner Mutter zurück, damit ihr Auge gekühlt werde<br />

und damit sie sich nicht gräme und damit sie wisse, daß Allahs<br />

Verheißung wahr ist. Jedoch die meisten von ihnen wissen es nicht.<br />

14. Und als er seine Vollkraft erreicht hatte und reif geworden war,<br />

verliehen Wir ihm Weisheit und Wissen; also belohnen Wir jene, die<br />

Gutes tun.<br />

15. Und er betrat die Stadt um eine Zeit, da ihre Bewohner in einem<br />

Zustand von Unachtsamkeit waren; und er fand da zwei Männer, die<br />

miteinander kämpften, der eine von seiner eigenen Partei und der andere<br />

von seinen Feinden. Jener, der von seiner Partei war, rief ihn zu Hilfe<br />

gegen den, der von seinen Feinden war. So schlug Moses ihn zurück; doch<br />

es führte zu seinem Tod. Er sprach: «Das ist ein Werk Satans; er ist<br />

ein Feind, ein offenbarer Verführer.»<br />

16. Er sprach: «Mein Herr, ich habe an meiner Seele Unrecht getan, so<br />

vergib mir.» So verzieh Er ihm; denn Er ist der Allverzeihende, der<br />

Barmherzige.<br />

17. Er sprach: «Mein Herr, da Du mir gnädig gewesen bist, will ich nie<br />

ein Helfer der Sünder sein.»<br />

18. Und der Morgen fand ihn in der Stadt, furchtsam, auf der Hut; und<br />

siehe, jener, der ihn tags zuvor zu Hilfe gerufen hatte, schrie<br />

(wiederum) zu ihm um Beistand. Da sprach Moses zu ihm: «Du bist fürwahr<br />

ein Irregegangener.»<br />

19. Und da er sich entschloß, Hand an den Mann zu legen, der ihrer<br />

beider Feind war, sprach er: «O Moses, willst du mich töten, wie du<br />

gestern einen Menschen getötet hast? Du suchst nur ein Tyrann im Land<br />

zu werden, und du willst nicht ein Friedensstifter sein.»<br />

20. Da kam ein Mann von dem äußersten Ende der Stadt gelaufen. Er<br />

sprach: «O Moses, die Häupter beraten sich gegen dich, um dich zu<br />

töten. Darum mache dich fort, ich bin dir ein aufrichtiger Freund.»<br />

21. Da ging er hinaus von dort, furchtsam, auf der Hut. Er sprach:<br />

«Mein Herr, rette mich vor dem ruchlosen Volk.»<br />

22. Und als er sein Antlitz gegen Midian wandte, sprach er: «Ich hoffe,<br />

mein Herr wird mich auf den rechten Weg leiten.»<br />

23. Als er zum Wasser von Midian kam, fand er dort eine Schar von<br />

Leuten, die (ihr Vieh) tränkten. Und neben ihnen fand er zwei Frauen,<br />

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