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März <strong>2018</strong><br />

29. Jahrgang<br />

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„Wir bringen Kunst in Bücher“<br />

Im Gespräch: Dieter Weber – Verleger und Kunsthändler<br />

INHALT<br />

THEATER ___________________ 5<br />

„Alcina“ im Staatstheater Karlsruhe<br />

VISION 2025 _______________ 8<br />

Kunstvereine im Gespräch Teil 2<br />

KUNST ____________________ 12<br />

„La France“ im Augustinermuseum<br />

KULTOUR __________________ 14<br />

Internationale Filmfestspiele in Berlin<br />

FREIZEIT ____________________ 19<br />

Oster- und Frühlingsmärkte in Colmar<br />

STRAUSSEN ________________ 20<br />

Badische Gastlichkeit<br />

NACHHALTIG _______________ 24<br />

„Aktion Aufschrei“ – Waffenexporte-Stopp<br />

GESUNDHEIT _______________ 26<br />

Alternative Wege zur Heilung<br />

MUSIK _____________________ 29<br />

„Via Crucis“ – Passionskonzert in St. Peter<br />

VERANSTALTUNGEN ________ 32<br />

Ausstellung von artstage für StraßenSchule<br />

„Wir bringen Kunst in Bücher“,<br />

lautet die Losung<br />

von modo, einem der wichtigsten<br />

Kunstbuchverlage<br />

im Südwesten Deutschlands<br />

mit Sitz in Freiburg.<br />

Doch nicht selten erweisen<br />

sich die Bücher aus der<br />

Hand des Verlegers Dieter<br />

Weber selbst als wahre<br />

Kunstwerke.<br />

Von 1978 bis 2004 führte<br />

Weber in Freiburg eine<br />

Druckerei, im November<br />

1997 wurde der modo Verlag<br />

gegründet, vor acht<br />

Jahren kam dann der<br />

Kunsthandel dazu. Seitdem<br />

veranstaltet modo<br />

neben den Buchvorstellungen<br />

auch Ausstellungen,<br />

Lesungen und ab und an<br />

sogar einen Filmabend.<br />

Anlässlich des 20-jährigen<br />

Verlagsjubiläums wollte<br />

Friederike Zimmermann<br />

matige Publikation der Fotografin<br />

Barbara Hartmann,<br />

die das Schicksal von 12<br />

Frauen aus Srebrenica fotografisch<br />

dokumentiert,<br />

mit dem Österreichischen<br />

Designpreis ausgezeichnet.<br />

In den Jahren danach<br />

erhielten wir immer wieder<br />

Auszeichnungen für unsere<br />

Bücher. Zuletzt eine Nominierung<br />

für den Deutschen<br />

Fotobuchpreis.<br />

Kultur Joker: Welches waren<br />

die bislang wichtigsten<br />

Publikationen auf Ihrem<br />

Weg?<br />

Dieter Weber: Jeweils die<br />

gerade in Arbeit befindliche<br />

Publikation ist am<br />

Wichtigsten. Die Zeit der<br />

Herstellung bis hin zum<br />

fertigen Buch ist immer<br />

von großer Anspannung<br />

gezeichnet. Im Rückblick<br />

betrachtet gibt es natürlich<br />

Meins<br />

ist einfach.<br />

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von Dieter Weber wissen, was<br />

modo als Kunstbuchverlag so<br />

besonders macht und wie es<br />

dazu kam.<br />

Kultur Joker: Herr Weber, wie<br />

kommt bei modo die Kunst ins<br />

Buch?<br />

Dieter Weber: Mit dem Zustandekommen<br />

unserer Bücher,<br />

das sind in erster Linie<br />

Künstlermonografien, ausstellungsbegleitende<br />

Publikationen<br />

und Texte zu Themen der<br />

Bildenden Kunst und Philosophie,<br />

sind jeweils immer mehrere<br />

Menschen befasst. Die<br />

Künstlerinnen und Künstler<br />

natürlich, Museumsleute, die<br />

Autoren und Übersetzer, Fotografen,<br />

Buchgestalter, Drucker<br />

und Buchbinder. Es ist jeweils<br />

ein Prozess über Wochen<br />

und Monate, der die intensive<br />

Zusammenarbeit aller Beteiligten<br />

fordert, um gute Bücher<br />

zu erarbeiten. Meine Aufgabe<br />

als Verleger und verantwortlicher<br />

Hersteller ist, alle Bereiche<br />

erfolgreich zusammenzuführen.<br />

Kultur Joker: Angefangen haben<br />

Sie 1968 bis 1972 als Drucker.<br />

Nach sechs weiteren Jahren<br />

machten Sie sich mit einer<br />

eigenen Druckerei selbständig.<br />

Was veranlasste Sie damals den<br />

Schritt von der Druckerei mit<br />

Verlag zum Kunstbuchverlag<br />

zu vollziehen?<br />

Dieter Weber: Es gab in jenen<br />

Jahren wenige Verlage im Südwesten,<br />

die sich auf das Thema<br />

der zeitgenössischen Kunst<br />

eingelassen haben. Ich hatte<br />

damals schon viele Kontakte zu<br />

Künstlerinnen und Künstlern<br />

und entsprechenden Institutionen.<br />

Viele sprachen mir auch<br />

Mut zu, mich in diesem Bereich<br />

zu engagieren und zu spezialisieren.<br />

Es war auch mein<br />

ganz persönliches Interesse an<br />

der Bildenden Kunst und an der<br />

engen Zusammenarbeit mit den<br />

Künstlern bei der Erarbeitung<br />

der Publikationen.<br />

Kultur Joker: Seitdem erhielten<br />

Sie für Ihre Kunstbücher<br />

etliche Auszeichnungen<br />

und Preise. Welche?<br />

Dieter Weber: Auszeichnungen<br />

für Bücher werden in<br />

Deutschland und der Schweiz<br />

von den Buchhändler- und<br />

Verlegerorganisationen oder<br />

von Institutionen, die sich mit<br />

guter Gestaltung befassen,<br />

vergeben. Ausgezeichnet werden<br />

hier nicht nur Verleger,<br />

sondern alle, die am Zustandekommen<br />

der Bücher teilhaben:<br />

Gestalter, Hersteller und<br />

Druckereien/ Buchbindereien.<br />

2005 wurde eine sehr kleinfor-<br />

Think! Store, T 0761 2024242<br />

Salzstraße 24, 79098 Freiburg<br />

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Bücher, deren Existenz für<br />

mich als Verleger nachhaltig<br />

bedeutsam sind. Zum Beispiel<br />

die Publikation „in_visible limits“,<br />

die im Frühjahr 2017<br />

zu einem deutsch-schweizerischen<br />

Ausstellungsprojekt<br />

Fortsetzung des<br />

Interviews auf<br />

Seite 17<br />

Kultur Joker<br />

Tel.: 0761 / 72 0 72<br />

www.kultur<strong>joker</strong>.de


23. Bad Krozinger<br />

im Kurhaus<br />

VERANSTALTUNGSPROGAMM März <strong>2018</strong><br />

2./3.3: Saudi-Arabien vs. Iran: Kampf um die Vorherrschaft im Orient (Matthias Hofmann)<br />

5.3.: Kanadas Atlantikprovinzen: Neufundland u. Neu-Schottland (Marion Landwerth-H.)<br />

8.3.: Frauenklöster in der Lüneburger Heide (Stephanie Zumbrinck, Fahrt im Juni)<br />

9.-11.3.: Tänze lernen leicht gemacht: Kreistänze verschiedener Völker (Uta Leiber)<br />

10./11.3.: Von Göttinnen, Göttern und magischen Gärten (Dr. Vera Zingsem)<br />

15.3.: Die Welt der Pilze (Vortrag von Veronika Wähnert)<br />

16.-18.3.: Es gibt einen Weg. INTA-Meditation (Helga Sprenger und Monika Barth)<br />

20.3: Visionen der Hoffnung (Vortrag von Dr. Reinhard Prochazka)<br />

23.-25.3.: Tanz-Wochenende: Frühlingserwachen (Lilian Boss und Elke Pfründer)<br />

26./27.3.: In der Stille ruht die Kraft: Bewusstseinsentfaltung (Hanna Maria Ludwig)<br />

26.-28.3.: Druckgrafik: Radierung für Anfänger (Michelle Hothum)<br />

27.3.: Die Tagebücher von Etty Hillesum (Lesung mit Musik, Ingeborg Waldherr)<br />

Im Waldhof 16<br />

79117 Freiburg-Littenweiler<br />

Info und Anmeldung:<br />

www.waldhof-freiburg.de<br />

MÄRZ<br />

FREIBURG<br />

Theater Freiburg, Großes Haus +49.(0)761.2012853<br />

„Drei Winter“ / Schauspiel: 2./16./24./29. - 19.30 Uhr.<br />

„Love Life“ / Musiktheater: 3. - 19.30 Uhr; 11. - 19 Uhr.<br />

„Hoffmanns Erzählungen“ / Oper: 4. - 17 Uhr; 23. - 19.30 Uhr; 25. -<br />

19 Uhr.<br />

„Angels in America“ / Musiktheater: 10. - 19.30 Uhr PREMIERE! 18. -<br />

15 Uhr; 28. - 19.30 Uhr<br />

„Ein Sommernachtstraum“ / Schauspiel: 23./14./17.22./27. - 19.30<br />

Uhr.<br />

„Katja Kabanowa“ / Oper: 15./31. - 19.30 Uhr.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus +49.(0)761.2012853<br />

„Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ / Schauspiel: 3. - 20 Uhr<br />

PREMIERE! 4./11./21./22. - 11 Uhr; 4./11. - 18 Uhr; 10./21. - 20 Uhr;<br />

20. - 19 Uhr.<br />

„Der goldne Topf“ / Schauspiel: 6./7./28. - 20 Uhr.<br />

„Der Theatermacher“ / Schauspiel: 9. - 20 Uhr.<br />

„Totentanz“ / Schauspiel: 14./31. - 20 Uhr.<br />

„Der Kirschgarten“ / Schauspiel: 23. - 20 Uhr, 25. - 18 Uhr.<br />

Wallgraben Theater +49.(0)761.2012853<br />

„Du (Normen) / Komödie: 1./2./3./4. - 20 Uhr.<br />

„Drei Mal Leben“ / Komödie: 16./17./20./21./23./24./28./29./31. - 20<br />

Uhr.<br />

BASEL<br />

Theater Basel, Große Bühne +41.(0)61.2951133<br />

„Elektra“ / Oper: 3./13./21. - 19.30 Uhr.<br />

„Schwanenensee” / Ballett: 4. - 18.30 Uhr; 11. - 16 Uhr;<br />

15./16./20./26. - 19.30 Uhr.<br />

„Die Dreigroschenoper“ / Oper/Schauspiel: 9./14./28. - 19.30 Uhr.<br />

„Der Spieler“ / Oper: 10. - 19.30 Uhr PREMIERE! 16./19./22. - 19.30<br />

Uhr; 25. - 18.30 Uhr.<br />

„La Cenerentola (Aschenputtel)” / Oper: 12./24./27. - 19.30 Uhr.<br />

„Shechter/Arias“ / Tanzabend: 9. - 19.30 Uhr.<br />

„Peer Gynt“ / Ballett: 18. - 18.30 Uhr; 23. - 19.30 Uhr<br />

Theater Basel, Schauspielhaus +41.(0)61.2951133<br />

„Vor Sonnenaufgang” / Schauspiel: 3./15. - 19.30 Uhr; 18. - 18.30<br />

Uhr.<br />

„Amphitryon” / Schauspiel: 4./11. - 18.30 Uhr; 23. - 19.30 Uhr.<br />

„Woyzeck” / Schauspiel: 7./20. -19.30 Uhr.<br />

„Leonce und Lena” / Schauspiel: 12. - 19.30 Uhr.<br />

„Mary Page Marlowe - Eine Frau” / Schauspiel: 17. - 19.30 Uhr<br />

PREMIERE! 22./26. - 19.30 Uhr.<br />

GOGOL & MÄX<br />

CONCERTO HUMOROSO<br />

Freitag, 23. März, 19 Uhr<br />

KAMMERKONZERT<br />

Sonntag, 15. April, 19 Uhr<br />

MARKGRÄFLER<br />

SYMPHONIEORCHESTER<br />

Sonntag, 22. April, 19 Uhr<br />

Infos und Tickets:<br />

Tourist-Information<br />

Bad Krozingen<br />

Tel. 07633 4008-164<br />

www.bad-krozingen.info<br />

Neu für <strong>2018</strong>!<br />

STRASBOURG<br />

Opéra national du Rhin +33.(0)825.841484<br />

„Le Pavillon d‘or“ / Oper: 21. - 20 Uhr PREMIERE! 24./27./29. - 20<br />

Uhr.<br />

MULHOUSE<br />

La Filature, +33.(0)389.362828<br />

„Werther“ / Oper: 2. - 20 Uhr; 4. - 15 Uhr<br />

3.- 25. März ’18<br />

ACHERN ETTENHEIM GENGENBACH<br />

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Programmheft anfordern:<br />

Festivalbüro 07821- 380 69 73<br />

Tickets und Infos: www.puppenparade.de<br />

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THEATER KULTUR JOKER 3<br />

Auch zur Entstehungszeit von<br />

E.T.A. Hoffmanns „Der goldne<br />

Topf“ war die Welt alles andere<br />

als märchenhaft. In Dresden<br />

wurde Hoffmann Zeuge der Napoleonischen<br />

Kriege. Im Theater<br />

Freiburg erinnert nun ein<br />

sehr britisch gekleideter Junge<br />

an die Schlacht. Wie süß, heißt<br />

es aus einer der vorderen Reihen.<br />

Wie gut also, dass er noch<br />

ein paar Mal wiederkommen<br />

darf. Er wird die kommenden<br />

Vigilien ankündigen und bei jedem<br />

seiner Auftritte versehrter<br />

aussehen.<br />

„Der goldne Topf“ ist Sternchenthema,<br />

wieder einmal.<br />

Aber ist dies allein Grund genug,<br />

das Kunstmärchen auf die<br />

Bühne zu bringen? Im Theater<br />

Freiburg meint man ja und<br />

hat die junge, 1989 geborene<br />

Anna-Elisabeth Frick mit der<br />

Adaption und Inszenierung beauftragt.<br />

In ihrer Inszenierung<br />

taugt Atlantis gerade noch als<br />

Kühlschrankmagnet und das<br />

wirklich Unheimliche, die Zerstörungskraft<br />

des Menschen,<br />

wird ausgerechnet an ein Kind<br />

Schnelles Erzähl-Pingpong<br />

„Du (Normen)“ von Philipp Löhle auf der Wallgraben-Bühne in Freiburg<br />

Elisabeth Kreßler, Stefan Müller-Doriat, Matthias Wagner als Normen<br />

und Thomas Tiberius Meikl (v.l.n.r.)<br />

Foto: Jörn Disch<br />

Der großgemusterte<br />

Blumenvorhang über<br />

wiesengrünem Bodenbelag<br />

zieht sich über<br />

die gesamte Wallgraben-Bühne<br />

und suggeriert<br />

bürgerlich aufgeräumte<br />

Heiterkeit. Fast<br />

zärtlich beschreibt eine<br />

Frauenstimme aus dem<br />

Off die letzten Minuten<br />

vor dem Selbstmord<br />

jenes Mannes,<br />

der sich da grade mit<br />

Tabletten vollgestopft<br />

in die Badewanne<br />

gleiten lässt. Das vermeintliche<br />

Ende steht<br />

hier am Anfang, die<br />

Geschichte des skrupellosen<br />

Abzockers<br />

aus Philipp Löhles<br />

2013 im Nationaltheater<br />

Mannheim uraufgeführter<br />

und 2014 für<br />

den Mülheimer Dramatikerpreis<br />

nominierter Komödie „Du (Normen)“<br />

scheint also nicht gut auszugehen.<br />

Einer wie Du und ich ist dieser<br />

Normen, daran lässt der 1978<br />

in Ravensburg geborene Löhle<br />

keinen Zweifel, weswegen Regisseur<br />

Benjamin Hille seine<br />

vier Erzähler jetzt auch chorisch<br />

und in schnell geschnittenem<br />

Erzähl-Pingpong durch die<br />

Evolution sausen lässt: Ursuppe,<br />

Aminosäuren, Säugetiere,<br />

Ackerbau, Schrift und Revolutionen<br />

– bis schließlich jener Normen<br />

bei einem lieblosen Fick<br />

zwischen Stewardess und Passagier<br />

in einer Flugzeugtoilette<br />

gezeugt wird und wenig später<br />

im Spot seinen Kopf durch<br />

den Vorhang streckt. Mama<br />

ist entzückt, Lebensgefährte<br />

Lutz weniger, wird er doch den<br />

Verdacht nicht los, mit diesem<br />

„Ding“ einen Kuckuck im Nest<br />

Weihnachtsmärchen für die Oberstufe<br />

Mehr bieder als poetisch: „Der goldne Topf“ am Theater Freiburg<br />

delegiert. E.T.A. Hoffmanns<br />

„Der goldne Topf“ erzählt von<br />

zwei Welten, vom Spießertum<br />

der Hofräte und von der Dichtung.<br />

In der Welt erfahrbar wird<br />

diese durch merkwürdige Verkörperungen<br />

wie die Schlange<br />

Serpentina und ihrem Vater,<br />

dem Archivarius Lindhorst, der<br />

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art<br />

lieber wieder ein Salamander<br />

wäre. Um mehr von ihr zu erfahren,<br />

muss man ein schlichtes<br />

Gemüt wie der Student Anselmus<br />

sein.<br />

In Anna-Elisabeth Fricks Inszenierung<br />

steht Anselmus (Martin<br />

Hohner) im „Australian Beer<br />

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zu haben. Und richtig, Normen<br />

weigert sich ihn Papa zu nennen<br />

und beißt den doofen Lutz<br />

schon mal ins Bein.<br />

Hille, der am Haus letztes<br />

Jahr „Stück Plastik“ furios<br />

inszenierte und nach „Wir<br />

sind keine Barbaren!“ nun<br />

das zweite Löhle-Stück auf<br />

die Wallgraben-Bühne bringt,<br />

setzt auf Wortwitz und Tempo.<br />

Spielfreudig und wandelbar<br />

schlüpfen Elisabeth Kreßler,<br />

Tree“-Hemd verloren auf der<br />

Bühne, hinter ihm eine Reihe<br />

von Kühlschränken, die im Verlauf<br />

der eineinhalbstündigen<br />

Vorstellung ein ums andere Mal<br />

umgedreht werden. Bühnenbildnerin<br />

Martha-Marie Pinsker hat<br />

in ihnen ein altmodisches Telefon<br />

installiert, dicht bepflanzt<br />

oder zum Aufzug gemacht.<br />

Anselmus ist gleich doppelt<br />

überfordert, hier die ihm unerklärliche<br />

Schwärmerei für eine<br />

grüne Schlange – in Fricks Inszenierung<br />

spielt die Sopranistin<br />

Katharina Ruckgaber sie, dort<br />

die aufgestellte Veronika (Stefanie<br />

Mrachacz), die durch eine<br />

Heirat mit Anselmus in die gute<br />

Gesellschaft aufsteigen will.<br />

Ihre Welt ist ein Puppenheim,<br />

möbliert mit Stühlchen wie für<br />

Kindergartenkinder, durch das<br />

sie im properen gelben 50er<br />

Jahre-Kleid springt. Artig, auch<br />

dann noch, wenn sie bei alten<br />

bösen Frauen Liebestränke<br />

braut. Graham Smiths Heerbrandt<br />

macht ihr auf schüchternste<br />

Weise den Hof, einmal<br />

stülpt er sich einen angefressen<br />

Katharina Rauenbusch,<br />

Thomas Tiberius<br />

Meikl und Stefan<br />

Müller-Doriat dabei<br />

blitzschnell in immer<br />

neue Rollen. Wobei<br />

– facettenreich sind<br />

ihre Figuren nicht,<br />

sondern lediglich<br />

Karikaturen, holzschnittartige<br />

Abziehbilder.<br />

Im Schnelldurchlauf<br />

werden so<br />

prägende Episoden<br />

aus Normens Kindheit<br />

und Jugend ohne<br />

jede Requisite, dafür<br />

mit dokumentarischspöttischer<br />

Distanz<br />

von den wechselnden<br />

Erzählern angespielt:<br />

Mal geht es um eine<br />

Schulhof-Prügelei,<br />

mal um den ersten<br />

Schwarm. Normen<br />

bleibt dabei Laborkaninchen,<br />

Matthias Wagner gibt ihn mit<br />

schillernder Präsenz: Der 1983<br />

in Dresden geborene Schauspieler<br />

ist eine Wucht mit viel komödiantischem<br />

Talent.<br />

Kurzweilig bis grotesk<br />

schnurrt diese Farce dahin, Normens<br />

Erfahrungen mit Ungerechtigkeit,<br />

Enttäuschung und<br />

Zorn bleiben dabei austauschbar.<br />

Mit dem Studium seiner Figur<br />

führt Löhle seine bis dahin aufwendig<br />

angelegte Jedermann-<br />

Biografie dann ad absurdum, in<br />

dem er seinen Helden in Windeseile<br />

zum skrupellosen Arschloch<br />

mutieren lässt: Fressen und Gefressen<br />

werden, so ist das Leben,<br />

also wird Normen Löwe und<br />

verschachert seine Freunde für<br />

Medikamententests, baut eine<br />

Billig-Klamottenkette auf und<br />

setzt auf individuelle Gewinnmaximierung.<br />

Ein Kapitalistenschwein,<br />

das über Leichen geht.<br />

Wobei Löhle hier den Bogen bis<br />

zum Showdown mit Firmenorgie<br />

und Tochter-Entführung mächtig<br />

überspannt: Normen ist nicht nur<br />

sexgeil, sondern pädophil, sein<br />

bester Freund wird durch seine<br />

Schuld ein sabberndes Bündel<br />

im Rollstuhl (beeindruckend:<br />

Thomas Tiberius Meikl als Benni),<br />

seinen Weg pflastern Gier,<br />

Erpressung und Gewalt. Verrohrung<br />

pur, die laut Löhles Stück<br />

jedem passieren könnte. Tut sie<br />

aber nicht, deswegen fehlen auch<br />

Erklärungsansätze.<br />

So bleibt diese unterhaltsame<br />

Systemkritik ebenso plakativ<br />

wie zahnlos, wird hier doch<br />

nichts verhandelt, was nicht<br />

schon zur Genüge bekannt wäre.<br />

Fazit: Großartige Ensembleleistung<br />

– schwaches Stück.<br />

Weitere Vorstellungen bis zum<br />

4. März, www.wallgraben-theater.com<br />

Marion Klötzer<br />

wirkenden Bärenkopf über und<br />

tanzt einsam vor sich hin. Die<br />

Welt des Realen hat in dieser Inszenierung<br />

fast mehr Brüche als<br />

dass der zwischen Bürgertum<br />

und Dichtung noch ins Gewicht<br />

fallen würde.<br />

Der Kalauer vereint die Sphären<br />

und am Ende ist alles eine<br />

Kuppelshow. Da ist viel Klischee<br />

zu sehen. Frick macht weder vor<br />

der gezückten Reclam-Ausgabe<br />

halt (das wäre dann schon das<br />

Zitat eines Kalauers), nicht vor<br />

Freiburg-Bezügen noch vor<br />

einem Zaubermantel für Lindhorst<br />

(Victor Calero). Für den<br />

Deutschkurs gibt es dann noch<br />

einen Hofrat-Rapp, schließlich<br />

war auch Goethe Hofrat… Mit<br />

der Abgründigkeit der Filme<br />

eines David Lynch, der im Programmheft<br />

als Referenz genannt<br />

wird, hat das nun aber auch gar<br />

nichts gemein, eher mit einem<br />

Weihnachtsmärchen für die<br />

Oberstufe. Der Biedersinn kassiert<br />

hier alles Poetische.<br />

Weitere Vorstellungen: 6./7.<br />

und 28. März im Kleinen Haus<br />

des Theater Freiburg.<br />

Annette Hoffmann<br />

Marienstr. 15 . 79098 Freiburg . Tel. 0761 31065 . www.schuhwerk-freiburg.de<br />

Öffnungszeiten Mo bis Fr 11 bis 18 Uhr, Sa 11 bis 16 Uhr


4 KULTUR JOKER THEATER<br />

Zwischen Realität und Fiktion<br />

Das Ensemble „Harry, hol schon mal den Wagen“ zeigt Peter Stamms „Agnes“ im Theater Harrys Depot<br />

„Agnes ist tot. Eine Geschichte<br />

hat sie getötet“, so beginnt Peter<br />

Stamms 1998 erschienener, vielbeachteter<br />

Debütroman „Agnes“,<br />

der seit 2014 zur Pflichtlektüre in<br />

Gymnasien gehört. Und auch Regisseurin<br />

Barbara Zimmermann<br />

vom Freiburger Ensemble „Harry,<br />

hol schon mal den Wagen“<br />

lässt in ihrer Bühnenfassung<br />

jenen unbenannten Erzähler mit<br />

diesen Worten beginnen: Im<br />

Spot ganz vorne auf der hauseigenen<br />

Bühne spricht Simon Matt<br />

sie direkt ins Publikum.<br />

Wer Stamms Roman kennt,<br />

weiß um die Unsicherheit dieser<br />

Behauptung. Ist Agnes am Ende<br />

wirklich tot? Oder ist es nur eine<br />

selbstherrliche Fantasie jenes<br />

verkrachten Schreiberlings, der<br />

glaubt, Agnes sei sein Geschöpf<br />

und gehorche folglich seinem<br />

Drehbuch? Das und vieles andere<br />

lässt der 1963 in der Schweiz<br />

geborene Autor offen, Interpretationshilfen<br />

gibt es von ihm<br />

keine. Stattdessen verwischt er<br />

in 36 kurzen Kapiteln mehr<br />

und mehr die Grenzen zwischen<br />

Realität und Fiktion,<br />

dazu wimmelt es vor intertextuellen<br />

Bezügen: „Homo<br />

Faber“ von Max Frisch<br />

scheint auf, ebenso Franz<br />

Kafkas „Das Urteil“ oder<br />

Ovids „Metamorphosen“.<br />

Barbara Zimermann hat das<br />

Ganze mächtig eingedampft<br />

und Stamms spröde Sprache<br />

geschmeidiger gemacht.<br />

Sie lässt ihre Spieler auf der<br />

mit nur wenigen schwarzen<br />

Sitzelementen ausstaffierten<br />

Bühne in schnell geschnittenen<br />

Szenen mit vielen Ortsund<br />

Lichtwechseln erzählen<br />

(Musik: Ephraim Wegner).<br />

Es beginnt alles in einer Uni-<br />

Bibliothek in Chicago, als der<br />

schweizerische Sachbuchautor<br />

und jene Physikstudentin<br />

zufällig aufeinander treffen:<br />

Zwei Einzelgänger ohne viele<br />

Kontakte. Er: Ein vollbärtiger<br />

Chameur mit schwarzer Brille<br />

Mia Lüscher (Agnes), Simon Matt (Er) und Juliane Flurer (Louise)<br />

und nebulöser Vergangenheit.<br />

Sie: ein graues Mäuschen mit<br />

Vatertrauma und wachem, intensivem<br />

Blick. Die 24-jährige<br />

Mia Lüscher ist als Ensemble-<br />

Neuzugang und frisch gebackene<br />

Absolventin der Freiburger<br />

Schauspielschule eine beeindruckende<br />

Agnes-Besetzung: Scheu<br />

und doch offenherzig, verträumt<br />

und von radikaler Ernsthaftigkeit<br />

gibt Lüscher ihre Figur<br />

als zartes, verletzbares Wesen<br />

mit gehärteter Charakterstärke.<br />

Scheinbar leichtes Spiel für den<br />

Schreiberling, der sich angezogen<br />

von soviel Asymmetrie<br />

verliebt. „Ich habe Lust auf Ente<br />

süß-sauer“ sagt er im China-<br />

Restaurant bei ihrer ersten Verabredung.<br />

Sie kontert: „Ich habe<br />

Angst vor dem Tod“.<br />

Es folgen berührende Annäherungen<br />

und Versprechen, mit<br />

großer Körper-und Natürlichkeit<br />

gespielt. Doch bald scheint<br />

zwischen den Unstimmigkeiten<br />

erstes Dominanz-Gebaren auf:<br />

Stolz zeigt sie ihm einen selbstgeschriebenen<br />

Text – er putzt<br />

sie eifersüchtig herunter,<br />

schreibt er doch auf ihren<br />

Wunsch gerade selbst eine<br />

Geschichte über ihre Beziehung.<br />

Diese Geschichte verselbstständigt<br />

sich mehr und<br />

mehr: „Du wirst in meinem<br />

Kopf geboren“, sagt er zu ihr,<br />

später: „Jetzt ist Agnes mein<br />

Geschöpf“. Als sie schwanger<br />

wird und das Kind verliert,<br />

entgleitet ihm Agnes<br />

und die Geschichte: Zuviel<br />

Glück, zu wenig Freiheit,<br />

da kommt die offene, kesse<br />

und sinnliche Louise (Juliane<br />

Flurer) gerade recht.Wirklich<br />

spannend dabei ist allerdings<br />

nur die Figur der Agnes, hier<br />

schlägt eindeutig Zimmermanns<br />

Regie-Herz. Obwohl Juliane<br />

Flurer und Simon Matt sehr<br />

gut spielen, bleibt vor allem die<br />

Figur des Autors blass und eindimensional:<br />

Zu nett ist er, zu wenig<br />

mysteriös, unheimlich und<br />

possessiv. Und so wird trotz des<br />

sich zuspitzenden Plots die rund<br />

neunzig minütige Inszenierung<br />

gegen Ende etwas langatmig.<br />

Weitere Aufführungen: 2./3./<br />

4./8./10./11./15. und 17. März,<br />

jew. 20 Uhr, Theater Harrys Depot,<br />

Spechtpassage, Freiburg.<br />

Marion Klötzer<br />

Kunstvolle Puppenspiele<br />

Die Puppenparade Ortenau mit Figurentheater in zehn Städten<br />

Die Puppenparade<br />

Ortenau ist eine große<br />

Sache für Figurentheaterfans<br />

und solche, die<br />

es noch werden wollen.<br />

Vom 3. bis 25. März<br />

gibt es in zehn Städten<br />

und Gemeinden<br />

Puppenspiel in vielen<br />

Facetten, nicht nur<br />

für Kinder, sondern<br />

auch für erwachsene<br />

ZuschauerInnen. 39<br />

Indoor-Aufführungen<br />

und fünf Open-Air-<br />

Veranstaltungen wollen<br />

besucht werden. Ensembles<br />

aus Frankreich, Griechenland,<br />

oder Argentinien sorgen für internationales<br />

Flair.<br />

Nach der Open-Air-Festival-<br />

Eröffnung in der Offenburger<br />

Innenstadt am 3. März, ab 10<br />

Uhr geht es am selben Tag, 20<br />

Uhr im Schlachthof Lahr gleich<br />

kritisch los. In Neville Tranters<br />

Babylon geht es um Flucht und<br />

biblische Motive. Das Marotte<br />

Figurentheater aus Karlsruhe<br />

hingegen bringt lustige Adaptionen<br />

in‘s Programm. Marc-Uwe<br />

Klings Känguru-Chroniken<br />

(4.3., 19 Uhr, Forum am Hans-<br />

Furler-Gymnasium Oberkirch)<br />

Das Marotte Figurentheater mit „Er ist wieder<br />

da“ am 9. März, 20 Uhr in Rust<br />

wirbeln ebenso über die Bühne<br />

wie ein wiedererwachter Adolf<br />

Hitler in Er ist wieder da (9.3.,<br />

20 Uhr, Rheingießenhalle Rust).<br />

Wer es ernster und dennoch eindrücklich<br />

mag, hat dann immer<br />

noch Michael Kohlhaas am<br />

17.3., 20 Uhr im Offenburger<br />

Salmen.<br />

Für die Kinder spaßt nicht nur<br />

Ritter Rost (8.3., 15 Uhr, Bürgersaal<br />

des Alten Rathauses Rust)<br />

ordentlich herum; auch echte<br />

Klassiker wie der Kleine Wassermann<br />

von Ottfried Preußler<br />

(12.3., 10 und 14.30 Uhr, Stadthalle<br />

Kehl) und Pippi Langstrumpf<br />

von Astrid Lindgren<br />

(13.3., 10 und 15 Uhr,<br />

Salmen Offenburg<br />

sowie 14.3., 9.30 und<br />

10.45 Uhr, Kulturkeller<br />

Ettenheim) dürfen<br />

nicht fehlen.<br />

Ein Reinschnuppern<br />

in die Welt des Figurentheaters<br />

bieten die<br />

kostenfreien Open-<br />

Air-Angebote in Offenburg<br />

(Festivaleröffnung<br />

am 3.3.), Achern<br />

(10.3., 10 bis 12 Uhr,<br />

rund ums Rathaus am<br />

Markt), Lahr (17.3.,<br />

10 bis 13.30 Uhr, Marktstraße<br />

und Plätze Innenstadt) Zell<br />

a.H. (18.3., 13.30, 15, 16.15 Uhr,<br />

Hauptstraße) und Gengenbach<br />

(24.3., 10 bis 13 Uhr, rund ums<br />

Rathaus). Das breite, generationsübergreifende<br />

Programm<br />

bietet auch Stelzenläufer, eine<br />

Einpersonenguckkastenbühne<br />

oder interaktive Walk-Acts. Figurentheater<br />

ist eben oft mehr<br />

als nur Kasperletheater. Die<br />

Puppenparade Ortenau findet<br />

in Achern, Ettenheim, Gengenbach,<br />

Kehl, Lahr, Oberkirch,<br />

Offenburg, Rust, Willstätt und<br />

Zell am Harmersbach statt.<br />

Weitere Infos: puppenparade.de


THEATER KULTUR JOKER 5<br />

Bereits bei den ersten Karlsruher<br />

Händeltagen im Jahr<br />

1978 stand „Alcina“ auf dem<br />

Programm. Nun hat sich das<br />

Badische Staatstheater zur Eröffnung<br />

der 41. Internationalen<br />

Händel-Festspiele erneut dieses<br />

dreiaktige „Dramma per<br />

musica“ vorgenommen und<br />

unter der Leitung von Dirigent<br />

Andreas Spering zum Blühen<br />

gebracht.<br />

Die auf Originalinstrumenten<br />

spielenden Deutschen<br />

Händel-Solisten entfalten die<br />

große emotionale Bandbreite<br />

der Partitur. Schon im schnellen<br />

Teil der Ouvertüre werden<br />

die Achtel von den Streichern<br />

angestochen. Die Interpretation<br />

hat Biss und immer eine<br />

klare musikalische Richtung.<br />

Vielleicht wünscht man sich<br />

manche Affekte etwas stärker<br />

herausgekitzelt, manche Kontraste<br />

noch extremer. Aber<br />

Spering muss musikalisch<br />

nicht übertreiben, um die<br />

Emotionen der Protagonisten<br />

näher kommen zu lassen. Er<br />

setzt auf Maß und Mitte. Und<br />

vertraut auf einen verbindlichen<br />

Tonfall, der den Hörer<br />

nicht überfällt, sondern bei der<br />

Hand nimmt.<br />

Dass der umjubelte, mit erstklassigen<br />

Solisten besetzte<br />

Abend trotzdem kein großer<br />

Wurf ist, liegt an der biederen,<br />

ideenarmen Inszenierung des<br />

Neubau<br />

Reparatur<br />

Restauration<br />

Vermietung<br />

Service<br />

Inhaber: Sebastian Oberlin<br />

Tennenbacher Str. 41a<br />

79106 Freiburg<br />

Telefon 07 61 | 8 60 25<br />

www.andernach-geigenbau.de<br />

jungen amerikanischen Regisseurs<br />

James Darrah, der<br />

mit dieser Produktion sein<br />

Deutschlanddebüt gibt. Alcinas<br />

Zauberinsel ist in Karlsruhe<br />

eine leere Spielfläche, die<br />

von beige-goldenen Wänden<br />

begrenzt wird. Ein dichter,<br />

beweglicher Wald aus weißen<br />

Stoffbahnen, von denen ein<br />

Teil schräg gespannt ist, vermittelt<br />

nur begrenzte Magie.<br />

Im Laufe der Oper wird eine<br />

schwarze Wand hineingeschoben,<br />

deren Ausbuchtungen an<br />

die versteinerten Liebhaber<br />

Alcinas erinnern. Mehr Ideen<br />

sind den Bühnenbildnern<br />

Emily Macdonald und Cameron<br />

Mock nicht eingefallen.<br />

Waschlappen liebt Zauberin<br />

Musikalisch top, szenisch öde – „Alcina“ am Badischen Staatstheater Karlsruhe<br />

Layla Claire (Alcina), David Hansen (Ruggiero), Statisterie<br />

Ab und zu wirft Adam Larsen<br />

eine Videoprojektion an die<br />

Wand, die das illustriert, wovon<br />

die Musik singt. Da läuft<br />

mal ein Löwe vorbei, der den<br />

verwandelten Vater Obertos<br />

darstellt. Layla Claires Gesichtszüge<br />

werden im Großformat<br />

gezeigt, wenn sie Alcinas<br />

Emotionen auf der Bühne<br />

verkörpert. Doppelt gemoppelt<br />

hält zwar besser, ist aber<br />

für spannendes Musiktheater<br />

eher kontraproduktiv. Auch<br />

die sechs Tänzerinnen und<br />

Tänzer des sogenannten Bewegungschors,<br />

der Alcina bei<br />

ihren Auftritten umgibt, sind<br />

redundant. Die fließenden Bewegungen<br />

der Akteure sehen<br />

zwar schön aus, können aber<br />

die Szene nicht verdichten.<br />

Ein wenig mehr Fokussierung<br />

gelingt dem Regisseur in<br />

der Personenregie, aber auch<br />

hier gibt es eine Tendenz zur<br />

Überdeutlichkeit, die manches<br />

Mal an schlechtes Schultheater<br />

erinnert. Die öde Vorhersehbarkeit<br />

der Inszenierung steht<br />

dabei im echten Gegensatz zur<br />

Magie dieser faszinierenden<br />

Titelfigur. Nur die von Dramaturg<br />

Boris Kehrmann übersetzten<br />

Übertitel sind überraschend,<br />

wenn Melisso (Schön<br />

polternd: Nicholas Brownlee)<br />

den im Arioso „Col celarvi“<br />

(Ihr verbergt euch) lamentierenden<br />

Ruggiero als Waschlappen<br />

bezeichnet oder dieser<br />

zum Jagen geht, „um an seiner<br />

Kondition zu arbeiten“.<br />

Das Pfund, mit dem diese<br />

„Alcina“ wuchern kann, sind<br />

die Solisten, allen voran Layla<br />

Claire in der Rolle der Titelfigur.<br />

Ihre auch von der Regie<br />

stimmungsvoll beleuchtete<br />

Arie „Ombre pallide“ (Bleiche<br />

Geisterschar) wird zum emotionalen<br />

Höhepunkt des Abends.<br />

Ihr dunkel timbrierter Sopran<br />

bringt auch die Schatten dieser<br />

Figur zum Klingen. Und wenn<br />

diese von ihrem goldbemantelten<br />

Liebhaber Ruggiero verlassene<br />

Zauberin (Kostüme:<br />

Chrisi Karvonides-Dushenko)<br />

in ihrer einzigen schnellen<br />

Arie „Ma quando tornerai“<br />

(Doch wenn Du wiederkehrst)<br />

ihre Wut mit gezackten Koloraturen<br />

in den Zuschauerraum<br />

schleudert, dann möchte man<br />

lieber nichts mit dieser Frau zu<br />

tun haben.<br />

David Hansens Ruggiero<br />

ist anfangs mit seinem nasalen<br />

Stimmklang und der<br />

flachen Mittellage noch etwas<br />

zu harmlos. Der australische<br />

Countertenor steigert sich aber<br />

Hört sich gut an und keiner sieht’s.<br />

iffland.hören. verbindet kosmetisch schöne mit technisch<br />

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Foto: Falk von Traubenberg<br />

enorm und gibt der Partie nach<br />

und nach mehr Plastizität und<br />

auch Durchschlagskraft. Aleksandra<br />

Kubas-Kruk ist eine<br />

überragende, kristalline Morgana.<br />

Benedetta Mazzucatos<br />

geerdete Bradamante hat Würde<br />

und emotionale Dichte. Mit<br />

Alexey Neklyudov (Oronte)<br />

und der Freiburgerin Carina<br />

Schmieger als souveräner, in<br />

der Höhe aufblühender Knabe<br />

Oberto sind auch die Nebenrollen<br />

erstklassig besetzt.<br />

Georg Rudiger<br />

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6 KULTUR JOKER THEATER<br />

So waren die Zeiten<br />

Im Theater Freiburg werden in „Drei Winter“ schlichte Geschichtslektionen über Jugoslawien erteilt<br />

Die drei Winter, auf die sich<br />

der Titel von Tena Štivičićs<br />

Theaterstück bezieht, sind die<br />

der Jahre 1945, 1990 und 2011.<br />

Kriegsende, der sich anbahnende<br />

Bürgerkrieg, der Eintritt<br />

in die EU waren jeweils Krisenzeiten,<br />

mal mehr, mal weniger,<br />

aber immer hatten sie ihre Auswirkungen<br />

auf die Menschen in<br />

Jugoslawien. In ihren Drama<br />

„Drei Winter“ schaut die 1977 in<br />

Zagreb geborene Autorin auf die<br />

Familie Kos und die Zeitläufte.<br />

Wer sich an die 1990er Jahre erinnert,<br />

weiß, welche Zäsur dieser<br />

Bürgerkrieg bedeutete. Nicht<br />

einmal 50 Jahre nach dem Ende<br />

des Zweiten Weltkrieges wurde<br />

in Europa der Frieden gebrochen<br />

und wieder geschossen.<br />

Nichts war unheimlicher als,<br />

dass Landsleute ihre Landsleute<br />

umbrachten. Tena Štivičić fragt<br />

nicht nach den Beweggründen,<br />

sie hat, so lässt sich in einem im<br />

Programmheft abgedruckten Interview<br />

nachlesen, ihre eigene<br />

Familiengeschichte zu Rate gezogen<br />

sowie Frauenzeitschriften<br />

des frühen 20. Jahrhunderts, Essays<br />

und Kurzgeschichten nicht<br />

genannter Autorinnen. Sicher<br />

Quellen, deren Bedeutung bislang<br />

völlig unterschätzt wurde.<br />

Intendant Peter Carp<br />

hat das Drama „Drei<br />

Winter“, das in Bamberg<br />

in deutscher Erstaufführung<br />

zu sehen war, nun<br />

ins große Haus gebracht.<br />

Es ist die erste Inszenierung<br />

Carps, die er eigens<br />

für Freiburg eingerichtet<br />

hat, und er lässt einiges<br />

auffahren: die große Bühne,<br />

ein dreizehnköpfiges<br />

Ensemble, die Drehbühne,<br />

den Opernchor des<br />

Theater Freiburg. Tatsächlich<br />

jedoch ist Tena<br />

Štivičićs Stück ein Kammerspiel,<br />

das in jenem<br />

einstmals repräsentativen<br />

Haus verortet ist, das das<br />

Dienstmädchen Monika<br />

Zima (Stefanie Mrachacz)<br />

schwanger verlassen musste<br />

und von deren Eigentümern es<br />

mit ihrer neugeborenen Tochter<br />

abgewiesen wurde. Jahre später<br />

wird es dieser gelingen, ihre<br />

junge Familie wiederum dort<br />

einzuquartieren. Anders als ihr<br />

Mann war Rose (Janna Horstmann)<br />

bei den Partisanen. Noch<br />

später wird ihre Tochter Lucija<br />

(Angela Falkenhan) es für die<br />

Familie erwerben – ihr zukünftiger<br />

Mann hat die Lehren des<br />

Kapitalismus schnell gelernt.<br />

Was ihr durch Geburt und Gesinnung<br />

zustand, ist ein halbes<br />

Jahrhundert später dann endlich<br />

Familienbesitz. Štivičić erzählt<br />

nicht chronologisch, sie flicht<br />

die drei Zeitstränge ineinander,<br />

was in Carps Inszenierung einiges<br />

an Kulissenschieberei zur<br />

Folge hat, die oft unnötig ist und<br />

einiges zur Länge von zwei und<br />

dreiviertel Stunden beiträgt.<br />

Tena Štivičićs „Drei Winter“<br />

funktioniert über Identifikation.<br />

Wer nicht einen solchen Vater<br />

hat, hat eine solche Mutter oder<br />

Schwester. Da fallen Binsen wie<br />

„Die Zeiten haben sich immer<br />

geändert“ oder „Man geht auf die<br />

40 zu und verlässt die Kinderstube“.<br />

Die Eltern führen Scharmützel<br />

im Ehebett und drehen sich<br />

dann den Rücken zu. Die Frauen<br />

kennen nur den einen zänkischen<br />

Ton, die Männer führen andauernde<br />

Rückzugsgefechte. Viel<br />

Abrupte Brüche zwischen Einzelsequenzen<br />

Kompanie Offspace mit „Okra“ auf der Bühne des Südufer in Freiburg<br />

Marieke Kregel und Angela Falkenhan<br />

Drei Tänzerinnen stehen, sitzen<br />

und liegen im hellen Spot<br />

der mit einem neuen Tanzboden<br />

ausstaffierten Südufer-Bühne,<br />

starr wie bei Schaufensterpuppen<br />

ist ihr Blick, nur ihre Arme<br />

und Hände sind in Bewegung:<br />

Ein Wischen und Winken, Tasten<br />

und Zucken – Gesten, die<br />

sich überlagern und in andere<br />

verwandeln, kleiner und größer,<br />

schneller und langsamer<br />

werden. Aus dem Komm-her-<br />

Hakenfinger wird so ein Gehweg-Wedeln,<br />

während eine sich<br />

flügelzart im Gesicht herumfingert,<br />

lässt eine andere die Hände<br />

wie Krebsscheren über den<br />

Boden flattern, die dritte nestelt<br />

in der Luft herum wie eine Oma<br />

an ihrer Handtasche. Man sieht<br />

Alltagsgesten, ruckelnd wie bei<br />

einem Stummfilm aneinander<br />

montiert oder in Zeitlupe gedehnt.<br />

„Okra“, so der Titel dieser<br />

Arbeit. Es ist nach „Memory<br />

Fiction“ und „Buchkörper“ die<br />

dritte Produktion der in Freiburg<br />

lebenden Choreografin<br />

und Tänzerin Zina Vaessen und<br />

ihrer Kompanie Offspace, die in<br />

Kooperation mit dem E-Werk,<br />

Südufer und Dock 4 Kassel realisiert<br />

wurde.<br />

Mit dieser Eingangssequenz<br />

ist dann auch schon das gesamte<br />

Konzept beschrieben: Fast eine<br />

Stunde lang werden Maria Teresa<br />

Tanzarella, Sandra Hanschitz<br />

und Simone Detig unterschiedliche<br />

Handzeichen in unterschiedlichen<br />

Körperpositionen<br />

kombinieren, verschränken oder<br />

loopen. Manchmal wirkt das<br />

selbstvergessen und verträumt,<br />

manchmal autistisch. Dann wieder<br />

steigert sich das Ganze zur<br />

Ekstase oder in hektisch-zwanghafte<br />

Verzweiflung. Es gibt absolute<br />

Kontrolle und kompletten<br />

Kontrollverlust. Auch wenn sie<br />

sich über den Boden winden<br />

oder in der Halbkerze kreiseln,<br />

liegt der Fokus dabei immer<br />

auf den oberen Gliedmaßen,<br />

die Füße bleiben ein Klotz am<br />

Bein. Kontakt zwischen den<br />

Tänzerinnen findet nur im Augenwinkel<br />

statt, ganz selten und<br />

wie zufällig gibt es Berührung.<br />

Dabei herrscht die meiste Zeit<br />

Stille, unterbrochen nur von<br />

Atemgeräuschen, dem Quietschen<br />

der Plateauschuhe auf<br />

Festkonzert<br />

L´Orchestra I Sedici<br />

www.reservix.de<br />

Sonntag 22. April<br />

Foto: Rainer Muranyi<br />

Historisches Kaufhaus<br />

Kaisersaal<br />

en-face-Spiel wird in dieser<br />

Inszenierung gezeigt<br />

und ein Naturalismus, der<br />

das Ensemble brav aussehen<br />

lässt.<br />

Das Ungeheuer des<br />

Krieges lässt sich allenfalls<br />

durch die posttraumatische<br />

Belastungsstörung<br />

des Nachbarn und<br />

Ex-Freund von Alisa<br />

(Marieke Kregel) sowie<br />

durch einen prügelnden<br />

Ehemann erahnen. Nichts<br />

bleibt in dieser Inszenierung<br />

Abgrund oder<br />

Geheimnis, jeder Erzählstrang<br />

wird aufgegriffen<br />

und zum adretten Schleifchen<br />

gebunden. Am Ende<br />

wird selbst noch der Vater<br />

Roses enthüllt, doch<br />

wusste man das nicht längst?<br />

Das grenzt nicht nur ans Triviale,<br />

vieles wäre in einer Vorabend-<br />

Telenovela besser aufgehoben. Sicher,<br />

es ist legitim, der Intendanz<br />

von Barbara Mundel ein Kontrastprogramm<br />

entgegenzusetzen,<br />

doch warum muss man das<br />

Publikum derart unterschätzen.<br />

Weitere Vorstellungen: 2./<br />

16./24. und 29. März, jeweils<br />

19.30 Uhr im Großen Haus.<br />

Annette Hoffmann<br />

dem Boden und einer Handvoll<br />

kurzer Elektrosound-Impulse.<br />

Sehr ästhetisch wird dieser<br />

Bewegungsstrom durch die exakte<br />

Ausführung und die Kostüme<br />

der Tänzerinnen: Sie tragen<br />

enge Hosen und fließende<br />

Oberteile, leuchtendes Rot kontrastiert<br />

mit Senfgelb, Violett<br />

und Nachtblau. Die Brüche zwischen<br />

den Einzelsequenzen sind<br />

abrupt: Eben wedeln und zappeln<br />

die drei noch wie seltsame<br />

Unterwasserwesen, dann stehen<br />

sie auf ein stummes Kommando<br />

gleichzeitig auf, durchschreiten<br />

die Diagonalen des Bühnenraumes<br />

und wechseln die Plätze.<br />

Entwicklung wird nur in minimalen<br />

Akzenten gesetzt: war<br />

der Blick anfangs starr und leer,<br />

so wird er gegen Ende weicher<br />

und füllt sich mehr und mehr mit<br />

Ausdruck und Individualität.<br />

Das schult beim Publikum zwar<br />

die Aufmerksamkeit, kann eine<br />

zunehmende Angestrengtheit<br />

aber nicht auflösen.<br />

Eine interessante Studie, sehr<br />

konsequent und konzentriert<br />

umgesetzt, aber auch langweilig,<br />

weil in ihrer Präsentation<br />

von großer Beliebigkeit. Eine<br />

sichtbare Dramaturgie gibt es in<br />

dieser knappen Stunde nicht, nur<br />

eine Aneinanderreihung von Gesten<br />

und Positionen, die für Sekunden<br />

Assoziationen aufblitzen<br />

lassen. Marion Klötzer


THEATER KULTUR JOKER 7<br />

Nichts Halbes und nichts Ganzes<br />

„Filmregisseur Dani Levy verhebt sich in Basel an der „Dreigroschenoper“<br />

Paula Hans, Thiemo Strutzenberger, Pia Händler<br />

©Sandra Then<br />

scheut und<br />

auch gesanglich<br />

eine gewisse<br />

Noblesse<br />

zeigt. Ingo<br />

Tomi macht<br />

aus Polizeichef<br />

Brown<br />

einen Sonderling<br />

ohne jede<br />

Autorität. Dass<br />

die Huren von<br />

Spelunkenjenny<br />

(Myriam<br />

Schröder) als<br />

Geishas verkleidete<br />

Männer<br />

sind, sorgt<br />

für den schnellen<br />

Lacher,<br />

erinnert dann<br />

aber doch zu<br />

sehr an „Charleys<br />

Tante“. Pia Händler ist eine<br />

zwischen autistisch und durchgeknallt<br />

changierende Lucy,<br />

Cathrin Störmer eine dominante<br />

Frau Peachum mit schön tiefer<br />

Brecht-Stimme und Pluderhose.<br />

Paula Hans‘ zerbrechliche Polly<br />

schafft berührende Momente,<br />

ist aber dann doch gesanglich<br />

gerade im Falsett zu harmlos.<br />

Dass beim Barbara-Song entgegen<br />

der Partitur die Posaune<br />

die Gesangsstimme mitspielt,<br />

ist eine durchaus stimmige<br />

Hilfe, die die Basel Sinfonietta<br />

unter Johannes Kalitzke<br />

anbietet. Überhaupt schafft die<br />

Combo in Originalbesetzung<br />

einen authentischen Brecht/<br />

Weill-Sound, der locker zwischen<br />

Tango und Foxtrott hinund<br />

herswitcht und auch den<br />

barocken Verdichtungen wie<br />

beim dritten Dreigroschenfinale<br />

das nötige Gewicht gibt. Leider<br />

kann das Schauspiel-Ensemble<br />

den Songs keine vergleichbare<br />

Plastizität geben. Das Ende<br />

nimmt der Regisseur durchaus<br />

ernst. Der Galgenstrick legt<br />

sich um Mackie Messer, den<br />

Grabschrift-Monolog spricht<br />

Thiemo Strutzenberger mit<br />

heiligem Ernst, das Ensemble<br />

formiert sich zum moralischen<br />

Chor. Aber auch diese Wirkung<br />

nimmt die Regie wieder weg,<br />

weil ja die Rahmengeschichte<br />

nochmals auftauchen muss. Die<br />

Krankenhauschefin verkündet<br />

den Bau von vier weiteren Kliniken<br />

im All. Dafür könne man<br />

nun Aktien kaufen. Ach was.<br />

Die nächsten Vorstellungen:<br />

9./14./28.3., 19./20./26.4. Theater<br />

Basel. Georg Rudiger<br />

Er hätte keine Idee zur „Dreigroschenoper“,<br />

sagt Dani Levy<br />

im Gespräch mit Dimitri alias<br />

Michael Wächter im Videoblog<br />

des Basler Theaters. „Ich finde<br />

es ganz wichtig, dass uns noch<br />

was einfällt“ meint der bekannte<br />

Film-Regisseur mit gespieltem<br />

Ernst – zwei Tage vor der Premiere.<br />

Dabei mangelt es Levy bei<br />

seiner ersten Musiktheaterregie<br />

nicht an Ideen. Das Problem<br />

dieser durchaus unterhaltsamen,<br />

heftig umjubelten Produktion ist<br />

eher das Gegenteil: Ein Zuviel<br />

an Einfällen und Brechungen.<br />

Und ein Zuwenig an Fokussierung<br />

und an Arbeit im Detail.<br />

Dani Levy hat für die Basler<br />

„Dreigroschenoper“ eine Rahmengeschichte<br />

erfunden. Das<br />

Stück spielt in einer Psychiatrie,<br />

in der Kapitalisten gestrandet<br />

sind. Die Protagonisten werden<br />

mit Foto von der japanischen<br />

Klinikdirektorin (Nahoko Fort-<br />

Nishigami) und ihrem Oberarzt<br />

(Gen Seto) vorgestellt – die Symptome<br />

reichen von Asperger-<br />

Syndrom bis zur Zwangsstörung<br />

im hygienischen Bereich. Als<br />

Therapie wird Theaterspielen<br />

verordnet. Und so bekommen<br />

die Patienten zu Kurt Weills<br />

Ouvertüre von Krankenschwestern<br />

ihre Kostüme angelegt,<br />

die durch die überlangen Ärmel<br />

an Zwangsjacken erinnern (Kostüme:<br />

Jana Findeklee, Joki Tewes).<br />

Eigentlich wollte der Regisseur<br />

auch während des Stücks<br />

Elemente der Rahmengeschichte<br />

einfügen, aber das hat die Kurt-<br />

Weill-Foundation untersagt.<br />

Das zurechtgestutzte Konzept<br />

nun ist nichts Halbes und nichts<br />

Ganzes, weil die Brechung der<br />

Figuren nicht konsequent durchgezogen<br />

wird, sondern nur noch<br />

punktuell entsteht, wenn etwa<br />

Florian Jahr die Texte seiner<br />

verschiedenen Figuren (Erzähler,<br />

Smith, Konstabler, Filch)<br />

mit falschen Betonungen herunterleiert,<br />

als hätte er sie mehr<br />

schlecht als recht auswendig<br />

gelernt. Auch die Moritat von<br />

Mackie Messer singt er ganz<br />

schüchtern, was dem Haifisch<br />

die Zähne zieht. Nur selten fallen<br />

die Protagonisten aus ihren<br />

Rollen. Paula Hans bekommt<br />

als Polly Peachum einen Schreikrampf,<br />

weil ihre Mutter sie<br />

nervt – und flüchtet sich in den<br />

Sitzkreis. Jonas Anders hat als<br />

Münzmatthias den einen oder<br />

anderen Tick und sagt häufig<br />

„Scheiße“, wenn er mal wieder<br />

durch den Seerosenteich latscht.<br />

Ansonsten läuft die „Dreigroschenoper“<br />

ganz normal ab.<br />

Durch diese Inkonsequenz wird<br />

die Regieidee zu einem Gag,<br />

der sich schon bald verbraucht.<br />

Warum diese Psychiatrie auf<br />

einer asiatischen Raumstation<br />

im Weltall liegt – mit Pavillon,<br />

japanischem Garten und Sternenhimmel<br />

(Bühne und Video:<br />

Jo Schramm) – erschließt sich<br />

nicht, zumal das Setting nur als<br />

Dekor dient. Da hält sich auch<br />

der Brecht‘sche Verfremdungseffekt<br />

in Grenzen.<br />

Dass der kranke Thomas Reisinger<br />

als Jonathan Jeremiah<br />

Peachum seine Rolle bei der<br />

Premiere nur spielen und sprechen<br />

kann, seine Songs aber<br />

von seinem Pfleger (souverän<br />

als Einspringer: Klaus Brömmelmeier)<br />

gesungen werden,<br />

funktioniert dagegen erstaunlich<br />

gut und rettet etwas von der<br />

Inszenierungsidee. Allerdings<br />

hat die Kurt-Weill-Foundation<br />

nur für die Premiere ihren Segen<br />

gegeben. Das spielfreudige<br />

Ensemble macht den Abend erträglich,<br />

weil es die Freiheiten<br />

nutzt, die das locker ausgeführte<br />

Regiekonzept bietet. Thiemo<br />

Strutzenberger ist ein zwischen<br />

Dandy und Cowboy angesiedelter<br />

Macheath, der kein Pathos<br />

Freiburg<br />

Bad Krozingen<br />

Offenburg<br />

Siedlungswerk<br />

Geschäftsstelle Freiburg<br />

Rieselfeldallee 1<br />

79111 Freiburg<br />

bgsfr@siedlungswerk.de<br />

T: 0761 156985-0<br />

www.siedlungswerk.de


8 KULTUR JOKER VISION 2025<br />

Kunstvereine im Gespräch (2):<br />

In der March wird nach fast vier Jahrzehnten noch die ‚eigene‘ Bleibe gesucht<br />

Lokale Kunstvereine spielen<br />

eine gewichtige Rolle im<br />

Kulturleben von Städten und<br />

Gemeinden – auch in unserer<br />

Region. Aber wie sieht das<br />

im Einzelnen aus? Zeigen<br />

und fördern die Vereine eher<br />

kommunale und regionale<br />

Künstler, oder sehen sie sich<br />

als Galerie vor Ort? Verfolgen<br />

sie einen bestimmten<br />

Bildungsauftrag? Wie steht<br />

es um ihre Geschichte, ihre<br />

personellen, finanziellen und<br />

räumlichen Ressourcen? Fragen<br />

also, denen in einer Serie<br />

über die wichtigsten Kunstvereine<br />

Südbadens nachgegangen<br />

werden soll. Zuerst wurde der<br />

Schallstädter Kunstverein vorgestellt,<br />

im zweiten Teil geht es<br />

um die March.<br />

Der ‚Kunstverein March<br />

e.V.‘ besteht seit Frühjahr 1990<br />

und zählt etwa 120 Mitglieder,<br />

meist eher im „höheren Alter“.<br />

So berichtet es Ulla Jantz-Meinecke,<br />

die langjährige Vorsitzende.<br />

„Unser Kunstverein ist<br />

in der Region gut bekannt“.<br />

Tatsächlich hat der Verein in<br />

der Vergangenheit Einiges auf<br />

die Beine gestellt. Die 10-, 20-<br />

und 25-Jahres-Jubiläen wurden<br />

jeweils mit Retrospektiven<br />

der bis dato gezeigten Künstler<br />

und Auktionen erfolgreich<br />

begangen. Etwa fünf Ausstellungen<br />

werden pro<br />

Jahr realisiert, in der<br />

Regel gut besucht,<br />

dazu Atelierbesuche<br />

– früher gab es auch<br />

Kunstfahrten im<br />

Angebot. Beim Zusammenschluss<br />

der<br />

Oberrhein-Galerien<br />

ist man Mitglied.<br />

Zum Selbstverständnis<br />

zählt, dass<br />

man sich als „Vermittler<br />

der Kunst“<br />

sieht, aber keine eigenen<br />

Ankäufe tätigt.<br />

Zeitgenössische<br />

Kunst wird gezeigt,<br />

zuletzt vornehmlich<br />

aus Baden-Württemberg<br />

– auch wegen<br />

gestiegener Transportkosten.<br />

Aus der<br />

Not gelang Tugend:<br />

Gerade Nachwuchskünstler<br />

finden hier<br />

eine Plattform, um<br />

ihre Arbeiten vorzustellen.<br />

Finanziert<br />

wird das Programm<br />

durch Mitgliedsbeiträge<br />

und kleinere<br />

Spenden. Die Gemeinde<br />

zahlt einen<br />

Zuschuss, der zum Großteil<br />

der Refinanzierung der Miete<br />

für die überlassenen Räume<br />

dient.<br />

Julia Dorwarth: „Spiegelung“, Collage,<br />

145 x 86 cm, (1990)<br />

Ein besonderes Verdienst<br />

errang sich der Kunstverein<br />

dadurch, dass er ein örtliches<br />

Bildungsprogramm für Kinder<br />

und Jugendliche auf die<br />

Beine stellte, seit 1990<br />

schon. In Kooperation<br />

mit „Klecksel March‘<br />

werden jedes Jahr Kurse<br />

für 5- bis 7- und 8- bis<br />

14-jährige Kinder durchgeführt.<br />

Da gibt es dann<br />

durch Kunstpädagogen<br />

die so wichtige Einführung<br />

in verschiedene<br />

Techniken der bildenden<br />

Kunst. Wegen des guten<br />

Zuspruchs hat sich das<br />

Angebot etabliert, die<br />

örtliche Volkshochschule<br />

organisiert das inzwischen,<br />

der Kunstverein<br />

ist nur noch gelegentlich<br />

für Kofinanzierungen<br />

gefragt.<br />

Alles künstlerisch<br />

im Lot also in der<br />

10.000-Seelen-Gemeinde<br />

am Nimberg, könnte<br />

man denken. Mitnichten!<br />

Denn die räumliche<br />

Situation beklagt<br />

Jantz-Meinecke schon<br />

seit langem. In der Regel<br />

agiert der Verein im<br />

Dachgeschoss des Alten<br />

Hugstettener Pfarrhauses.<br />

Das bedeutet:<br />

viele Treppen. Vor allem jedoch<br />

bedarf es stets der nicht<br />

immer einfachen Abstimmung<br />

mit dem lokalen Heimatverein,<br />

der gleichfalls Zugriff auf die<br />

Räume hat. Gelegentlich kann<br />

auch auf das vorhandene Bürgerhaus<br />

(ohne Charme) ausgewichen<br />

werden.<br />

Eine schon getätigte Nutzungszusage<br />

der Gemeinde<br />

für das ehemalige Feuerwehrhaus<br />

in Buchheim wurde im<br />

Zuge der Flüchtlingssituation<br />

wieder zurückgezogen. „Weitere<br />

Vorschläge unsererseits<br />

für freistehende Räume hängen<br />

seit Jahren in der Schwebe“,<br />

berichtet Jantz-Meinecke.<br />

So steht etwa das Erdgeschoss<br />

des Pfarrhauses (ehemaliges<br />

Grundbuchamt) seit bald zwei<br />

Jahren leer. Bei diesem wichtigen<br />

Vorhaben, räumliche<br />

Unabhängigkeit und endlich<br />

eine eigene Bleibe zu erlangen,<br />

könnte es auch aus Freiburg<br />

intensiverer Unterstützung<br />

bedürfen.<br />

Info: http://kunstvereinmarch.de.<br />

Altes Pfarrhaus, Am<br />

Felsenkeller 4, 79232 March-<br />

Hugstetten, Tel.: 0761-3847191.<br />

Öffnungszeiten: samstags 16–<br />

18 Uhr, sonntags 11–17 Uhr.<br />

Aktuelle Ausstellung: Julia<br />

Dorwarth, „Skulptur – Relief“,<br />

3. bis 25. März <strong>2018</strong> – Vernissage:<br />

2. März, 19 Uhr.<br />

Martin Flashar<br />

Schaffe, schaffe, Häusle baue…<br />

Das „Haus des Engagements“ gibt nicht auf und tritt mit neuen Plänen an die Öffentlichkeit<br />

Gut ein Jahr ist vergangen,<br />

seitdem mit der Entscheidung<br />

des Freiburger Gemeinderats<br />

(am 31. Jan. 2017), die<br />

Immobilie Basler Straße 2<br />

an das Studierendenwerk<br />

Freiburg zu veräußern, die<br />

Genossenschaft ‚Haus des<br />

Engagements‘, die an dieser<br />

Stelle, wie der Name sagt,<br />

eine Vielzahl von Initiativen<br />

vereint und so gleichsam ein<br />

‚Netzwerk unter einem Dach‘<br />

schaffen wollte, ausgebremst<br />

wurde. Wir erinnern uns: Mit<br />

Die Seiten „Kulturhauptstadt“<br />

werden unterstützt von:<br />

dem ‚Treffpunkt Freiburg‘<br />

und dem ‚Eine-Welt-Forum‘<br />

sowie weiteren Mitstreitern<br />

konnte die Genossenschaft<br />

mehr als 100 Mitgliedsvereinigungen<br />

hinter sich scharen.<br />

Da der Impuls also stark war<br />

und immerhin 5,5 Mio. Euro<br />

als Kaufpreis zu Gebot standen,<br />

kommt es nicht überraschend,<br />

wenn jedenfalls diese<br />

Bürgergruppe sich nicht ohne<br />

weiteres ins Bockshorn jagen<br />

ließ – und nun wieder an die<br />

Öffentlichkeit tritt.<br />

Überraschend indes geschieht<br />

das mit einem Vortrags-<br />

und Diskussionsabend<br />

zum Thema „Gesund leben<br />

mit Holz“. Welche Absichten<br />

sich dahinter verbergen, erläuterte<br />

Stefan Sinn, Mitglied der<br />

Genossenschaft, im Gespräch.<br />

Denn zunächst könnte man ja<br />

denken, Holzarchitektur sei<br />

ein Thema, das in der ‚Grünen<br />

Stadt‘ längst in aller Breite<br />

aufgearbeitet wäre. Doch<br />

bei genauerem Blick fällt<br />

schon auf, dass Projekte wie<br />

sie der Salzburger Förster und<br />

Pionier Erwin Thoma inzwischen<br />

weltweit in über 1.000<br />

Holzbauten realisiert hat, in<br />

der hiesigen Nachhaltigkeitsdiskussion<br />

und -praxis noch<br />

nicht in Gänze angekommen<br />

sind: leim- und holzschutzmittelfrei,<br />

energieautark, bezahlbar.<br />

In der Tat sei die Genossenschaft,<br />

so Sinn, seit Monaten<br />

auf der Suche nach<br />

einer möglichen Heimat. An<br />

der Idee, möglichst viele und<br />

einschlägige Initiativen bürgerschaftlichen<br />

Engagements<br />

in einem Haus schlagkräftig<br />

zusammenzuschließen, habe<br />

sich nichts geändert. „Aber<br />

wir haben uns strategisch<br />

breiter aufgestellt“, sagt Sinn.<br />

Zwischenzeitlich geführte<br />

Gespräche mit der Stadtverwaltung<br />

hätten bislang keine<br />

neuen Optionen eröffnet. Deshalb<br />

habe man sich „weiter<br />

vernetzt“ und das Konzept mit<br />

anderen „bundesweit bestehenden<br />

Häusern intern weiterentwickelt“<br />

– gemeint ist etwa<br />

das ‚Kulturquartier Münster‘,<br />

dessen Geschäftsführer bei der<br />

Veranstaltung am 14. März an<br />

der Podiumsdiskussion nach<br />

dem Thoma-Vortrag teilnehmen<br />

wird.<br />

Da auch das vor 13 Monaten<br />

akquirierte Grundkapital<br />

für eine Investition noch zur<br />

Verfügung steht – vielleicht<br />

wird es auch mehr, „da muss<br />

noch neu verhandelt werden“,<br />

liegt natürlich die Frage nahe,<br />

ob, sofern keine geeignete<br />

Bestandsimmobilie gefunden<br />

wird, ein Neubau geplant sei:<br />

„Ja, schon“, antwortet Sinn salomonisch,<br />

aber dann solle es<br />

auch ein „Leuchtturmprojekt“<br />

werden. Bezüglich des Standorts<br />

bleibe man prinzipiell<br />

offen. Gut erreichbar, wenigstens<br />

halbwegs zentral muss er<br />

bei einem Impuls der aktiven<br />

Bürgermitwirkung zweifellos<br />

liegen.<br />

Demnächst möchte man<br />

auch mit den ‚Kreativpionieren<br />

Schildacker‘ ins Gespräch<br />

kommen, jenem Quartier, das<br />

ja, nach Maßgabe eines von der<br />

Stadt beauftragten Rahmenplans,<br />

kreativwirtschaftlich<br />

und gekennzeichnet durch ein<br />

aktives Miteinander von Wohnen<br />

und Arbeiten erschlossen<br />

werden soll.<br />

Der politische Stachel beim<br />

‚Haus des Engagements‘ bleibt<br />

jedenfalls ungebrochen: Mehr<br />

denn je bedürfe es heute einer<br />

breitestmöglichen Vernetzung<br />

bürgerschaftlicher Initiativen,<br />

die, vereinzelt, aus Mangel an<br />

Räumen, Finanzen und politischem<br />

Einfluss meist ein<br />

prekäres Dasein fristen. Gerade<br />

in Zeiten, in denen auch die<br />

westlichen Demokratien auf<br />

dem Prüfstand stehen. Dies<br />

gedankliche Fundament macht<br />

das HdE so sympathisch; man<br />

darf gespannt sein, wie es weitergeht.<br />

Martin Flashar<br />

Hinweis: Vortrag Ing. Erwin<br />

Thoma (Salzburg), „Holzbau<br />

für nachhaltige Stadtentwicklung“,<br />

mit anschließender Podiumsdiskussion,<br />

Mittwoch,<br />

14. März <strong>2018</strong>, 19 Uhr, Audimax<br />

der Universität Eintritt<br />

5,-/3,- Euro.


KUNST KULTUR JOKER 9<br />

Opulente Freude am Spielerischen<br />

„Otmar Alt. Lebenswege“ – Gemälde, Skulpturen, Grafik – Ausstellung in der Kunsthalle Messmer in Riegel a. K.<br />

Kunst, die man erst erklären<br />

muss, findet Otmar Alt irgendwie<br />

öde; er wünscht sich einen<br />

mündigen Betrachter, der die<br />

Lust am eigenständigen Erleben<br />

und Anschauen entdeckt. Diese<br />

Einstellung hat vielleicht etwas<br />

mit den Erfahrungen seiner<br />

Generation zu tun, Vertrauen<br />

in das eigene Urteilsvermögen<br />

bleibt aber jederzeit relevant.<br />

Die kunsthalle messmer präsentiert<br />

derzeit über hundert<br />

Werke aus allen Schaffensperioden<br />

des Künstlers Otmar Alt<br />

(*1940), Maler, Grafiker, Designer<br />

und Plastiker, der im Lauf<br />

von Jahrzehnten eine farbenfrohe<br />

Bildsprache entwickelt hat,<br />

die ihm zum Erfolg gereichte.<br />

Einer Kunstrichtung lässt er<br />

sich kaum zuordnen, manches<br />

an seiner opulenten Freude am<br />

Spielerischen erinnert an Friedensreich<br />

Hundertwasser und<br />

Niki de Saint Phalle, die wie<br />

er – bis hinein in die Alltagsgegenstände<br />

– der Phantasie zu<br />

mehr Macht verhelfen wollten.<br />

In diesem Sinne hat Otmar Alt<br />

nicht nur Bilder und Skulpturen<br />

für den öffentlichen Raum geschaffen,<br />

sondern z.B. auch ein<br />

ulkiges Alphabet sowie skurrile<br />

Tierfiguren, die sich abwandeln<br />

lassen und deshalb für den<br />

Kunstunterricht beliebt sind.<br />

Nach eigenen Aussagen will Alt<br />

den “interessierten Betrachter<br />

direkt in die Welt“ seiner Kunst<br />

einbeziehen: „Ich möchte den<br />

Menschen etwas mitteilen und<br />

in der Gesellschaft, in der ich<br />

heute lebe, ein positives Zeichen<br />

setzen.“ Als leuchtendes<br />

Zeichen darf im Übrigen seine<br />

in Hamm gegründete Otmar-<br />

Alt-Stiftung gelten, die künstlerischen<br />

Nachwuchs fördert.<br />

Otmar Alt hat an der Hochschule<br />

der Künste in Berlin<br />

studiert und spielte gleichzeitig<br />

in einer Jazzband; eine Lehre<br />

als Schaufenstergestalter und<br />

Plakatmaler war dem vorausgegangen.<br />

Am Beginn seiner<br />

Laufbahn sind informelle Arbeiten<br />

entstanden, doch bald<br />

nehmen seine Bilder figurale<br />

Züge an und er entwickelt einen<br />

unverkennbaren Stil; diesen<br />

charakterisiert ein spezifisches<br />

Prinzip der Kombinierung von<br />

Farbfeldern und „Positiv-Negativ-Formen“<br />

(so die Worte des<br />

Künstlers). In klaren Farben<br />

und deutlich konturierten Flächen<br />

präsentiert er fortan rätselhafte<br />

Figuren, wunderliche<br />

Blumen, Vögel und Katzen,<br />

wofür etwa Bilder wie „Der<br />

Traum der Wiese“ (1965) und<br />

„Der Rosenblum“ (1967) stehen;<br />

damit gesellt sich Otmar<br />

Alt, neben HAP Grieshaber und<br />

Horst Antes, zu den Vertretern<br />

der „Neuen Figuration“.<br />

Die Ausstellung vermittelt<br />

Extraordinäre Archäologie auf der Schwäbischen Alb<br />

Sonderausstellung „41 Minuten“ im Museum Ulm<br />

„Wer nicht von dreitausend<br />

Jahren sich weiß Rechenschaft<br />

zu geben, bleib im Dunkeln<br />

unerfahren, mag von Tag zu<br />

Tage leben“, hat Goethe einmal<br />

geschrieben. Doch es gilt noch<br />

viel weiter zurückzudenken,<br />

will man zu den frühesten Spuren<br />

des menschlichen Lebens<br />

und Kunstschaffens gelangen,<br />

die sich auf der Schwäbischen<br />

Alb finden und im Museum<br />

Ulm thematisiert werden, momentan<br />

u.a. mit der Ausstellung<br />

„41 Minuten. Auf archäologischem<br />

Gleis über die Schwäbische<br />

Alb“.<br />

Der Schau liegt die Tatsache<br />

zugrunde, dass man in der<br />

kurzen Fahrzeit, die ein ICE<br />

künftig auf der Neubaustrecke<br />

von Ulm nach Stuttgart benötigt,<br />

die archäologischen Spuren<br />

von 7 Jahrtausenden überquert.<br />

In elf Stationen führt die Ausstellung<br />

„41 Minuten“ durch<br />

diesen historischen Zeitraum,<br />

basierend auf Entdeckungen von<br />

Archäologen des Landesamts<br />

für Denkmalpflege. Bei deren<br />

Otmar Alt: „Der Traum der Wiese“, 1965<br />

Ausgrabungen und Recherchen<br />

kamen einzigartige Einblicke in<br />

die Epochen der Besiedlungsgeschichte<br />

auf der Schwäbischen<br />

Alb ans Tageslicht, von der<br />

Jungsteinzeit bis ins Mittelalter.<br />

Neben einem Münzschatz überraschten<br />

die Reste keltischer<br />

Gehöfte, römischer Gutsanlagen<br />

sowie Spuren von Wegen und<br />

Straßen, die sich anhand zahlloser<br />

gut erhaltener Schuhnägel<br />

rekonstruieren ließen. Dabei<br />

wird deutlich, dass sich unsere<br />

modernen Mobilitätswege an<br />

jahrtausendealten Verkehrsachsen<br />

orientieren. Ein wissenschaftliches<br />

Begleitbuch („41“<br />

Minuten. Auf archäologischem<br />

Gleis über die Schwäbische Alb.<br />

Thorbecke Verlag 2017) vermag<br />

all dies genau zu erhellen.<br />

Noch viel weiter zurück,<br />

nämlich 40.000 Jahre, reichen<br />

auf der Schwäbischen Alb die<br />

Entdeckungen der Eiszeit-<br />

Archäologie, 2017 zum UN-<br />

ESCO-Weltkulturerbe gekürt,<br />

darunter sechs Höhlen, in deren<br />

einer die größte Skulptur<br />

der Eiszeit-Kunst und ältestes<br />

Abbild eines Fabelwesens gefunden<br />

wurde, der sogenannte<br />

„Löwenmensch“, geschnitzt aus<br />

dem Stoßzahn eines Mammuts.<br />

Diesem international begehrten<br />

Starstück aus der jungpaläolithischen<br />

Kultur widmet das<br />

Museum Ulm die archäologische<br />

„Kammer des Löwenmenschen“.<br />

Auf der Schwäbischen Alb hat<br />

man im Übrigen auch die „Venus<br />

vom Hohle Fels“ gefunden<br />

sowie kleine Tierplastiken aus<br />

der Eiszeit, die Mammut, Wisent,<br />

Pferd, Löwe, Höhlenbär<br />

und Wasservogel darstellen.<br />

Zudem sind Musikinstrumente<br />

zum Vorschein gekommen, die<br />

weltweit als die ältesten gelten:<br />

Flöten aus Elfenbein und Vogelknochen.<br />

Was sich über diese<br />

Funde und ihre menschlichen<br />

Urheber wissen und dokumentieren<br />

lässt, das haben archäologische<br />

Grabungsleiter in einem<br />

frappierenden Buch festgehalten<br />

(Nicholas J. Conard / Claus-Joachim<br />

Kind. Als der Mensch die<br />

Kunst erfand. Eiszeithöhlen der<br />

Schwäbischen Alb. 160 Abb.,<br />

Theiss Verlag 2017).<br />

Das Museum Ulm kann jedoch<br />

des Weiteren in die jüngste<br />

Moderne entführen, und zwar<br />

chronologisch Otmar Alts „Lebenswege“,<br />

anhand von Gemälden,<br />

Arbeiten auf Papier, Keramiken<br />

sowie Skulpturen aus Holz<br />

und Bronze. Dabei wird auch seine<br />

persönliche Verbindung zum<br />

Südwesten deutlich, etwa durch<br />

den Zyklus „Schwarzwald-Liebe“<br />

sowie eine Orgel-Fassade aus dem<br />

Elztalmuseum. 1996 hatte Alt übrigens<br />

einen rekordverdächtigen<br />

Adventskalender am Rathaus in<br />

Gengenbach installiert. In den<br />

letzten Jahren sind seiner Vorstellungskraft<br />

zahlreiche Bilderfolgen<br />

zum Alten und Neuen<br />

Testament entsprungen, wodurch<br />

eine „Otmar Alt-Bibel“ entstanden<br />

ist; nicht nur sie kann sich in<br />

Riegel sehen lassen.<br />

Otmar Alt. „Lebenswege“.<br />

kunsthalle messmer. Riegel a. K.<br />

Geöffnet: Di – So 10 – 17 Uhr.<br />

Bis 27. Mai <strong>2018</strong>. C. Frenkel<br />

mit der ausgestellten Sammlung<br />

Kurt Fried, die aus hochkarätigen<br />

Werken internationaler<br />

Kunst der 1950er bis 1980er<br />

Jahren besteht. Unbedingt einen<br />

Besuch wert.<br />

Museum Ulm, Marktplatz 9.<br />

Di-So 11-17 Uhr, Do 11-20 Uhr.<br />

Bis 8. April <strong>2018</strong>.<br />

Cornelia Frenkel


10 KULTUR JOKER KUNST<br />

Das andere Selbst<br />

Die Gruppenschau „Nachtstücke“ im E-Werk schaut hinter die Oberfläche<br />

Nur ein paar Meter weiter<br />

und die tropische Vegetation<br />

würde einen unweigerlich<br />

verschlucken. Gleich mehrere<br />

Lichtquellen reißen den Ort<br />

aus der Dunkelheit, doch viel<br />

ist eigentlich nicht zu erkennen,<br />

ein Schild und Stromkabel,<br />

die darauf hinweisen,<br />

dass es hier ja irgendwie weiter<br />

gehen muss. „Ghosttrap“<br />

nennt Nadia Lichtig ihre<br />

Foto-Serie, die Licht in die<br />

Nacht bringt. Dabei gehen ihr<br />

weniger Geister in die Falle<br />

als der Betrachter selbst, der<br />

sich unweigerlich in die unheimlichen<br />

Szenerien hinein<br />

fantasiert. Auf einer anderen<br />

Aufnahme ist ein Hund gleich<br />

mehrfach zu sehen, die Langzeitbelichtung<br />

macht es möglich.<br />

Die Fotografie hält sein<br />

früheres Selbst fest und erwarten<br />

wir nicht, dass diese Orte<br />

irgendwie belebt sind, von nicht<br />

ganz so harmlosen Lebewesen?<br />

„Nachtstücke“ sind das andere<br />

Gesicht der Aufklärung.<br />

Ein Spätromantiker wie E.T.A.<br />

Hoffmann hat sie berühmt gemacht,<br />

sie finden sich jedoch<br />

nicht allein in der Literatur,<br />

sondern auch in der bildenden<br />

Der Ausblick als künstlerischer Ausweg<br />

„Ausblick“ – Bilder von Gela Samsonidse in der Gemeinschaftspraxis am Martinstor<br />

Paris hat so viele Gesichter.<br />

Doch Gela Samsonidse malte<br />

immer nur diesen einen Ausblick,<br />

den ihm sein Ein-Zimmer-<br />

Appartement auf die Dächer der<br />

Stadt gewährte.<br />

Gar nicht satt sehen konnte<br />

er sich an der im Grunde unspektakulären<br />

Aussicht: Den<br />

Hausmauern mit ihren Furchen,<br />

Fugen und Kanten, die ein kontrastreiches<br />

Spiel von Licht und<br />

Schatten generierten; den vielen<br />

Schornsteinen auf den Dächern,<br />

die sich vertikal gegen den Horizont<br />

behaupteten; dem Efeu,<br />

der sich an den Mauern emporrankte<br />

und mit den Jahreszeiten<br />

seine Farben tauschte. Und dann<br />

Nadia Lichtig: „Ghosttrap (hewasreallyperfect)“<br />

Kunst und als Nocturne ebenfalls<br />

in der Musik. In der Galerie<br />

für Gegenwartskunst im<br />

Freiburger E-Werk präzisiert<br />

die gleichnamige Gruppenschau<br />

der Untertitel „Von Verdrängtem,<br />

der Nacht und der Farbe<br />

Schwarz. Von der Nacht ließ<br />

sich immer schon gut erzählen,<br />

vielleicht besser als vom Tag mit<br />

seinen gut ausgeleuchteten Rändern.<br />

Theo Eshetu verknüpft in<br />

seiner Arbeit „The Slave Ship“<br />

das Sichtbare mit dem Unbewussten.<br />

Die Videoinstallation<br />

hat die Form eines Bullauges,<br />

das erst eine Karte, dann die<br />

Unterwasserwelt zeigt, einmal<br />

sieht man im Wasser den Körper<br />

eines Schwarzen. Die Fische und<br />

Quallen sind wie an einer Achse<br />

gespiegelt und führen noch tiefer<br />

ins Dunkle. Der Titel deutet auf<br />

ein Bild William Turners hin.<br />

dieser Himmel, der mal wolkenlos,<br />

mal wolkenverhangen sich<br />

in jedem Moment veränderte<br />

und die Situation in ein immer<br />

neues Licht tauchte.<br />

Gela Samsonidse hatte sein<br />

Motiv gefunden. Unzählige,<br />

identisch große „Ausblicke“<br />

sind so entstanden, zu sehen<br />

derzeit in Freiburg in der<br />

Praxisgemeinschaft am Martinstor,<br />

wo sie, verteilt über die<br />

Flure und Behandlungszimmer,<br />

den Betrachter wie Fensteröffnungen<br />

in eine Parallelwelt<br />

entführen. Sehr häufig<br />

mündet diese unverhoffte Begegnung,<br />

zumal in Wartezimmern,<br />

in eine ganz neue Erfahrung<br />

der unvoreingenommenen<br />

Kunstbetrachtung.<br />

So ähnlich wie den hier Wartenden<br />

muss es damals auch<br />

Gela Samsonidse gegangen<br />

sein, als er in seiner Pariser<br />

Wohnung ratlos nach draußen<br />

blickte. Dort war er von Juli bis<br />

Dezember 2010 mittels eines<br />

halbjährigen Stipendiums gelandet.<br />

Paris! Stadt der Liebe, Stadt<br />

der Kunst! Welche Verheißung<br />

gerade für einen Künstler, wenn<br />

man auch noch in der Cité Internationale<br />

des Arts, also ganz in<br />

der Nähe von Notre-Dame und<br />

somit mitten im Herzen von<br />

Paris untergebracht war. Dort<br />

angekommen, wollte er seine<br />

neue Heimat erst auf sich wirken<br />

lassen; wollte sehen, welche<br />

Ideen sie ihm eingeben würde.<br />

Doch speziell die Umgebung<br />

erwies sich für ihn alles andere<br />

als inspirierend: Mit einem<br />

bestimmten Code gelangte er<br />

ins Haus. Er entsprach auch der<br />

Zimmernummer, dem Postfach,<br />

der Telefonnummer… Es schien<br />

nur noch der Stempel auf seinem<br />

Hemd zu fehlen, denn wie<br />

ein Gefangener fühlte er sich<br />

an diesem unpersönlichen Ort.<br />

Und so stand er sinnend am einzigen<br />

Fenster und starrte hinaus:<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

hatte sich dieser mit dem Fall<br />

des britischen Sklavenschiffs<br />

„Zong“ befasst. 1781 wurden<br />

in einem Unwetter zahllose<br />

gekidnappte Afrikaner ins<br />

Wasser geworfen, wo sie den<br />

sicheren Tod fanden. Zuhause<br />

beantragte der Schiffbesitzer<br />

die Versicherungssumme für<br />

die getöteten Sklaven. Der<br />

schwarze Körper wirkt wie<br />

ein Menetekel, das zudem daran<br />

erinnert, wie heute wieder<br />

Afrikaner in den Meeren umkommen.<br />

Die Ausstellung verbindet<br />

internationale Positionen mit<br />

neuen Skulpturen der Freiburger<br />

Künstlerin Elisabeth Bereznicki,<br />

die nicht allein das<br />

Schwarz des Nachtstückes,<br />

sondern auch seine manieristische<br />

Seite aufgreift. Jaki Irvine<br />

befasst sich ebenfalls mit<br />

einem historischen Ereignis, das<br />

lange die irische Geschichte und<br />

Gegenwart beeinflusste. Wie<br />

auch in ihrem Roman „Days of<br />

Surrender“ greift die Acht-Kanal-Installation<br />

„If the Ground<br />

should open“ den Osteraufstand<br />

von 1916 auf. Die irische Künstlerin<br />

wies in ihrem Roman auf<br />

Blick in die Ausstellung<br />

Draußen nichts als eine große<br />

Wand, Dächer, viele Schornsteine<br />

und der Himmel.<br />

Er liebte diese wechselhafte<br />

Bühne da draußen. Anfangs<br />

wollte er noch alles festhalten<br />

und bewahren, zum Beispiel die<br />

Wolken oder die Schornsteine.<br />

Auch wird der Ausschnitt noch<br />

variiert, indem er seinen Fokus<br />

wie mit einem Kamera-Weitwinkelobjektiv<br />

mal in die Nähe,<br />

mal in die Ferne richtete. Doch<br />

allmählich manifestiert sich<br />

der Ausschnitt, das Motiv wird<br />

immer einfacher. Selbst der<br />

Himmel wandelt sich von den<br />

dramatischen Wolkengebirgen<br />

zur beredten Farbfläche, um so<br />

die Bedeutung von Frauen wie<br />

Elizabeth O’Farrell und Julia<br />

Grenan für den Aufstand gegen<br />

die Briten hin. Sie sind die<br />

eigentlichen Protagonisten ihrer<br />

Installationen, die aus acht<br />

Bildschirmen und Textseiten an<br />

den Wänden besteht. Diese sind<br />

kommentiert und mit Melodien<br />

überschrieben, die die Namen<br />

der Frauen vertonen und die<br />

gesungen oder mit dem Dudelsack<br />

gespielt im Raum zu hören<br />

sind.<br />

Und dann sind da noch Mitschnitte<br />

von irischen Bankern,<br />

die sich auf Kosten der Kunden<br />

bereicherten. Der Einsatz der<br />

Frauen und das Verhalten der<br />

Banker sind für Jaki Irvine zwei<br />

Seiten einer Medaille.<br />

Nachtstücke. Vom Verdrängten,<br />

der Nacht und der Farbe<br />

Schwarz. Galerie für Gegenwartskunst,<br />

E-Werk Freiburg,<br />

Eschhholzstr. 77. Do/Fr 17-20<br />

Uhr, Sa 14-20 Uhr, So 14-18<br />

Uhr. Bis 25. März<br />

15. März 19.30 Uhr Rahma<br />

Khazam und performative Lesung<br />

von Nadia Lichtig.<br />

Finissage, 25. März, 17 Uhr<br />

Werkgespräch mit Theo Eshetu.<br />

Annette Hoffmann<br />

die Grundstimmung des Tages<br />

und der Tageszeit einzufangen.<br />

– Kurzum, mit der wachsenden<br />

(Selbst-)Befreiung vollzog sich<br />

ein Abstraktionsprozess, der am<br />

Ende kaum mehr erkennen ließ,<br />

was der Seherfahrung ursprünglich<br />

zugrunde lag. Kein Bild ist<br />

die bloße Wiederholung eines<br />

anderen, sondern stets eine akribische<br />

Abwandlung und Neuformulierung<br />

des Gesehenen, und<br />

zwar allein durch den subtilen<br />

Einsatz der Farbe.<br />

Praxisgemeinschaft am Martinstor,<br />

Kaiser-Joseph Straße<br />

248, Freiburg. Mo bis Fr von<br />

8-18 Uhr. Bis 25. August <strong>2018</strong>.<br />

Friederike Zimmermann


KUNST KULTUR JOKER 11<br />

Maler, Porträtist und Theoretiker<br />

Ernst Würtenberger – Doppel-Ausstellung in Konstanz und Gaienhofen<br />

Er verstand sich als Hüter<br />

der Tradition, war ein vortrefflicher<br />

Maler und Holzschneider<br />

sowie ein herausragender<br />

Lehrer und gesellschaftlich<br />

aktiver Kunstvermittler. Ernst<br />

Würtenberger (1868-1934),<br />

geboren im südbadischen<br />

Steißlingen, wuchs seit dem<br />

achten Lebensjahr im schweizerischen<br />

Emmishofen (heute<br />

Kreuzlingen) auf und verbrachte<br />

von 1902 bis 1921<br />

fruchtbare Schaffensjahre in<br />

Zürich. Sein Studium hatte<br />

er in München und Karlsruhe<br />

absolviert und sich bei Arnold<br />

Böcklin in Florenz fortgebildet;<br />

anfangs unterrichtete<br />

er Kunst in Zürich und später<br />

in Karlsruhe, während er<br />

sich auch als freischaffender<br />

Künstler etablierte.<br />

Derzeit ist Ernst Würtenberger<br />

eine Doppel-Ausstellung<br />

gewidmet; die Städtische<br />

Wessenberg-Galerie Konstanz<br />

nimmt den Maler und Zeichner<br />

während der Züricher Jahre<br />

in den Blick. Parallel dazu<br />

beleuchtet das Hesse Museum<br />

Gaienhofen den literaturinteressierten<br />

Künstler, der für<br />

Zeitschriften schrieb, Bücher<br />

verfasste, sich mit Schriftstellern<br />

austauschte und die Kunst<br />

des Holzschnitts belebte, indem<br />

er z.B. die Novellen von<br />

Gottfried Keller illustrierte. In<br />

seinem Kunstverständnis<br />

waren<br />

Wort und<br />

Bild eng verbunden.<br />

Über 400<br />

Bildnisse und<br />

Genrebilder hat<br />

er geschaffen,<br />

darunter lebendige<br />

Szenarien<br />

wie die Ölgemälde<br />

„Der Konstanzer<br />

Stadtrat“ und<br />

„Der Vorstand<br />

des Kunstvereins<br />

Winterthur“;<br />

es finden sich<br />

aber auch ironische<br />

Ölbilder<br />

wie „Die sieben<br />

Schwaben“,<br />

„Anima<br />

Pia (1910) oder<br />

„Die Veteranen“<br />

(1926).<br />

Ernst Würtenbergers<br />

Stil war<br />

von Böcklin,<br />

Hans Thoma,<br />

Hodler und Vallotton<br />

inspiriert,<br />

er kannte zudem<br />

die Techniken<br />

der alten Meister<br />

sowie die von Ingres,<br />

Delacroix,<br />

Corot und Manet. Er war bestens<br />

informiert, ging es nun<br />

um Gesetze des Bildaufbaus,<br />

Ernst Würtenberger: „Im Zugabteil 3. Klasse“, 1910<br />

um Farbe oder modellierende<br />

Komplementärkontraste. Die<br />

von ihm porträtierten Personen<br />

und ihre<br />

Gesichter sind<br />

jeweils fein,<br />

einfühlend und<br />

farblich dezent<br />

herausgearbeitet.<br />

Würtenberger<br />

war offen für<br />

moderne Entw<br />

i c k l u n g e n ,<br />

blieb aber stets<br />

ein nüchterner<br />

Beobachter,<br />

der auf Pathos<br />

verzichtete,<br />

ohne Selbstzufriedenheit<br />

war<br />

und sich viel<br />

Können abverlangte.<br />

Sein<br />

Stil wandelte<br />

sich, blieb aber<br />

gegenständlich<br />

und narrativ orientiert.<br />

Freimütig<br />

bekundete er<br />

Unverständnis<br />

für den Expressionismus<br />

(was<br />

ihm Feinde<br />

einbrachte), befürwortete<br />

aber<br />

den Impressionismus<br />

und van<br />

Gogh. Durch<br />

den Ersten Weltkrieg veränderte<br />

sich Ernst Würtenbergers<br />

Situation in der Schweiz<br />

und es war ein Glück, dass<br />

er 1921 eine Professur an der<br />

Badischen Landeskunstschule<br />

Karlsruhe erhielt; in der Fachwelt<br />

hatte er längst Anerkennung<br />

gefunden, nicht zuletzt<br />

durch sein Lehrbuch „Zeichnung,<br />

Holzschnitt und Illustration“.<br />

Würtenberger vermittelte<br />

seinen Studenten viel über<br />

Maltechnik und Farbtheorie<br />

und hat sicherlich der neusachlichen<br />

Richtung zugearbeitet;<br />

neben Scholz und Hubuch<br />

gehörten Otto Laible, Fritz<br />

Klemm, Gretel Gerber und<br />

Fridel Edelmann zu seinen<br />

Studenten. Begleitend zu den<br />

Ausstellungen ist eine Monografie<br />

mit exzellenten Abbildungen<br />

und spannenden Texten<br />

erschienen (Nimbus-Verlag<br />

2017).<br />

Der Künstler Ernst Würtenberger<br />

und die literarische<br />

Szene. Hesse-Museum Gaienhofen<br />

am Bodensee. Bis 11. 3.<br />

<strong>2018</strong>: Fr u. Sa 14-17 Uhr, So<br />

10-17 Uhr. Ab 13.3. Di bis So<br />

10-17 Uhr. Bis 6. Mai <strong>2018</strong><br />

Ein deutscher Maler in der<br />

Schweiz. Städtische Wessenberg-Galerie<br />

Konstanz im<br />

Kulturzentrum am Münster.<br />

Di bis Fr 10-18 Uhr, Sa., So.,<br />

und Feiertage 10-17 Uhr. Bis<br />

1. April <strong>2018</strong><br />

Cornelia Frenkel<br />

Mal transparent, mal opak<br />

„Schichtung + Struktur“ – Objektkunst aus Wachs – Ausstellung Henny Fleischmann in der<br />

Katholischen Akademie Freiburg<br />

Wachs ist ein nicht-statisches<br />

Material, es kann sukzessive<br />

auf Leinwand, Holz oder andere<br />

Fundamente aufgetragen<br />

werden, wobei die so abgelagerten<br />

Schichten markante<br />

Strukturen ergeben; daraus<br />

folgende Merkmale kennzeichnen<br />

die Bilder und Objekte der<br />

Künstlerin Henny Fleischmann,<br />

von denen momentan<br />

– unter dem Titel „Schichtung<br />

+ Struktur“ – über vierzig Exponate<br />

in den Räumlichkeiten<br />

der Katholischen Akademie<br />

in Freiburg zu sehen sind. Auf<br />

immer neue Art und Weise<br />

scheinen sie die Qualitäten<br />

auszuloten, die dem Werkstoff<br />

Wachs inhärent sind, er kann<br />

z.B. auf Licht- und Temperaturveränderungen<br />

reagieren<br />

und seine hautähnliche Oberfläche<br />

wirkt bald transparent,<br />

bald opak. Das künstlerische<br />

Arbeiten mit Wachs hat eine<br />

längere Tradition als die Ölmalerei<br />

und heißt Enkaustik,<br />

wobei Farbpigmente mittels<br />

verschiedener Rezepturen in<br />

Wachs oder trockenes Öl gebunden<br />

und mit heißen Werkzeugen<br />

auf diverse Träger gebracht<br />

werden.<br />

Die auf drei Etagen ausgestellten<br />

Bilder und Objekte<br />

– deren (Farb-)Spektrum<br />

sich von weiß über grau bis<br />

schwarz bewegt – enthalten<br />

oftmals Collage-Elemente,<br />

weisen etwa genähte, geklebte<br />

oder getackerte Bereiche auf.<br />

Zudem wurden Klammern,<br />

Nadeln, Fäden und Nägel mit<br />

dem weichen und schmelzfähigen<br />

Stoff Wachs verbunden<br />

und mitunter Stücke von Sackleinen,<br />

Netzen sowie bildhafte<br />

Elemente eingebettet. Die<br />

Werke von Henny Fleischmann<br />

wollen offensichtlich<br />

nicht endgültig sein, vielmehr<br />

wurde ihnen die Möglichkeit<br />

verliehen, ihren Zustand und<br />

ihre Textur mit der Zeit noch<br />

zu verändern. Fotografisch<br />

lässt sich das Material Wachs<br />

kaum angemessen reproduzieren,<br />

denn es spricht nicht nur<br />

das Auge an, sondern auch den<br />

Tast- und den Geruchssinn. So<br />

ist die Gegenwart des Originals<br />

für die Erfahrung dieser<br />

Kunst unerlässlich.<br />

Henny Fleischmann. Schichtung<br />

+ Struktur“ – Objektkunst<br />

aus Wachs. Katholische Akademie<br />

Freiburg. Wintererst.<br />

1. Mo - Fr 08.30 - 18.30 Uhr.<br />

Forum Jazz<br />

Geänderte Öffnungszeiten<br />

an Ostern. www.katholischeakademie-freiburg.de.<br />

Bis 12.<br />

April <strong>2018</strong>. C. Frenkel<br />

DAS FESTIVAL<br />

3 - 6 MAI <strong>2018</strong><br />

FORUM MERZHAUSEN | FREIBURG<br />

HOMMAGE EBERHARD WEBER<br />

EMIL BRANDQVIST TRIO<br />

ENRICO RAVA QUARTET<br />

VINCENT KLINK &<br />

PATRICK BEBELAAR<br />

F O R U M<br />

forumjazz.de · reservix.de · BZ-Ticket


12 KULTUR JOKER KUNST<br />

Galante Überraschungen<br />

La France in Freiburg. Das Haus der Graphischen Sammlung<br />

zeigt französische Druckgrafik<br />

Alexandre Clément nach Nicolas André Monsiau: „Die zerbrochene Pfeife“, 1796 (linkes<br />

Bild); Pierre-Étienne Moitte nach Jacques de Sève: „Die Hauskatze“, 1758 (rechts)<br />

Ob die Überraschung echt<br />

oder nur vorgetäuscht ist, lässt<br />

sich nicht eindeutig sagen. Die<br />

Hirtin, die nach dem Bade am<br />

Bach an dessen Ufer lagert, bietet<br />

für jeden verliebten Hirten<br />

einen angenehmen Anblick. Die<br />

eine Brust ist entblößt, ein Bein<br />

sogar so weit, dass man etwas<br />

von der Weichheit ihres Bauches<br />

ahnen kann. Das Hündchen mag<br />

kläffen, gut möglich jedoch,<br />

dass der junge Mann mit dem<br />

zerzausten Haar, der das Schilf<br />

zur Seite schlägt, um besser sehen<br />

zu können, mehr als willkommen<br />

ist. Man kennt derart<br />

übertölpelte Frauen beim Baden<br />

auch als christliches Motiv.<br />

Dann jedoch sind die Voyeure<br />

alte, unansehliche Männer und<br />

es liegt Gefahr in der Luft. Dann<br />

ist mindestens ein privater Moment<br />

gestört, wenn nicht gar Gewalt<br />

im Verzug. Die Druckgrafik<br />

„Die überraschte Hirtin“, die<br />

nach einer Zeichnung von Jean-<br />

Baptiste Huet vermutlich Ende<br />

des 18. Jahrhunderts entstand,<br />

ist im Vergleich dazu geradezu<br />

von natürlicher Erotik. Und es<br />

bleibt der Fantasie des Betrachters<br />

überlassen, wie sich die Szene<br />

weiter entwickeln wird.<br />

Doch es gab auch Zeitgenossen<br />

wie der Schriftsteller Louis-Sébastien<br />

Mercier, die solche Blätter<br />

verabscheuten und kritisierten,<br />

dass sie einfach so an den<br />

Ufermauern und den Boulevards<br />

von Paris verkauft wurden. Josef<br />

Lienhart, aus dessen Sammlung<br />

die Werke der Ausstellung<br />

„La France. Zwischen Aufklärung<br />

und Galanterie“ stammen,<br />

musste da schon mehr Aufwand<br />

betreiben. Lienhart erwarb die<br />

Grafiken und Bücher in Pariser<br />

Antiquariaten. Vor eineinhalb<br />

© Beide Fotos: Augustinermuseum - Städtische Museen Freiburg Fotos: Axel Killian<br />

Jahren schenkte er die Sammlung<br />

dem Augustinermuseum,<br />

wo sie nun erweitert durch einige<br />

Porzellanfiguren zu sehen ist<br />

und einen Einblick in die Druckgrafik<br />

aus der Zeit Watteaus<br />

gibt. Grafiken wie die nach Huet<br />

spiegeln etwas wider, das sich<br />

auch in der Hochkultur antreffen<br />

lässt: eine Rückkehr zur Natur,<br />

die mit einer Wiederentdeckung<br />

antiker Literatur einherging. Der<br />

Schweizer Autor, Maler und Grafiker<br />

Salomon Geßner, der seine<br />

Idyllen auch selbst illustrierte,<br />

bezog sich auf Herodot, verlieh<br />

den Geschichten jedoch oftmals<br />

einen moralischen, christlich geprägten<br />

Unterton. Es war deutlich,<br />

dass dieses Arkadien weniger<br />

archaisch als höfisch oder<br />

bürgerlich war.<br />

Dass die Druckgrafik insbesondere<br />

in Frankreich im 18.<br />

Jahrhundert derart blühte, hat<br />

gesellschaftliche Ursachen.<br />

Unter Ludwig XIV. wurde die<br />

Bindung an den Meisterberuf<br />

für Kupferstecher aufgelöst,<br />

die Gattung aber auch als repräsentatives<br />

Medium für den<br />

Hof interessant. Als unter seinem<br />

Nachfolger die königlichen<br />

Aufträge für die Drucker ausblieben,<br />

erschlossen sich diese<br />

andere Motive und eine andere<br />

Käuferschicht. Wie sehr die<br />

Druckgrafik ein bürgerliches<br />

Medium wurde, zeigt sich auch<br />

an einer veränderten Buchkultur.<br />

Denn Bücher wurden<br />

handlicher, weil sie nicht länger<br />

repräsentativ sein mussten. Sie<br />

wurden gelesen und waren mit<br />

Illustrationen versehen.<br />

Für Josef Lienhart begann<br />

die Liebe zur französischen<br />

Druckgrafik dann auch mit den<br />

Büchern. Eine entsprechende<br />

Bedeutung haben sie in der<br />

Ausstellung, in der etwa Illustrationen<br />

zu Rousseaus Roman<br />

„Die neue Héloise“ gezeigt werden.<br />

Im Fall von Jonathan Swifts<br />

„Gullivers Reisen“ lassen sich<br />

gar die Illustrationen mit den<br />

Vorzeichnungen vergleichen,<br />

bei denen das Schriftfeld für<br />

die Erklärungen der Szene leer<br />

blieb.<br />

War bei Swift die Gesellschaftskritik<br />

subtil, so wetzt<br />

Jean-Michel Moreau Le Jeune in<br />

seiner etwas anderen Geschichte<br />

der Jeanne d’Arc geradezu sein<br />

Messer und enthüllt den erotischen<br />

Unterton der nationalen<br />

Heilsgeschichte von der Heiligen<br />

Jungfrau. Und anscheinend<br />

ist die Druckgrafik gerade dann<br />

besonders innovativ, wenn sie<br />

eine angewandte Kunstform ist.<br />

Antoine Watteau etwa schuf im<br />

Rahmen einer Auflage zur Geburt<br />

der Venus eine Allegorie<br />

auf den Regen, in der das Wasser<br />

die strenge Form des Blattes<br />

auflöst. Auf die ländliche Idylle<br />

mit Hirten gehen vom oberen<br />

Rand des Medaillons Ladungen<br />

Wasser nieder, links ist vor Wolken<br />

kein Rand mehr zu erkennen.<br />

Aus dem Blatt, das womöglich<br />

die Vorlage für einen Paravent<br />

oder eine Wandbemalung<br />

war, ist eine offene Landschaft<br />

geworden. „La France zwischen<br />

Aufklärung und Galanterie“<br />

ist voll von solchen Details<br />

und lässt Frankreich zwischen<br />

Aufklärung und Galanterie als<br />

geistreiche Nation erscheinen.<br />

La France zwischen Aufklärung<br />

und Galanterie. Augustinermuseum,<br />

Haus der Graphischen<br />

Sammlung, Salzstr. 32,<br />

Freiburg. Di-So 10-17 Uhr. Bis<br />

3. Juni. Annette Hoffmann<br />

MUSEEN / AUSSTELLUNGEN<br />

FREIBURG 0761/<br />

AMTSGERICHT FREIBURG<br />

- „Anne Hooss und Christine<br />

Huss - 2” 24.<strong>03</strong>.-27.07.<br />

ARCHÄOLOGISCHES MUSEUM<br />

COLOMBISCHLÖSSLE<br />

- „Eisen, Macht, Reichtum - Kelten<br />

am südl. Oberrhein” b.a.w.<br />

- „Kultur - Umwelt - Wandel:<br />

Steinzeit und Bronzezeit am südl.<br />

Oberrhein”<br />

b.a.w.<br />

- „Versorgt fürs Jenseits? Neue<br />

Grabfunde aus Baden” -22.04.<br />

ARTKELCH<br />

- „Ngura Ninti - Knowing Country”<br />

10.<strong>03</strong>.-11.04.<br />

ATELIER 4E, GALERIE<br />

- „Eberhard Brügel - Menschen vor<br />

Ort und von unterwegs” -12.05.<br />

AUGUSTINERMUSEUM<br />

- „Im Laboratorium der Moderne -<br />

Hölzel und sein Kreis” -18.<strong>03</strong>.<br />

- „La France! Zwischen Aufklärung<br />

und Galanterie - Meisterwerke aus<br />

der Druckgraphik aus der Zeit Watteaus”<br />

(Haus d. Graph. Sammlung)<br />

-<strong>03</strong>.06.<br />

CENTRE CULTUREL FRANÇAIS<br />

- „Petra Blocksdorf - Bilder” -10.<strong>03</strong>.<br />

DEPOT.K<br />

- „Heidi Ambruster: Capre -<br />

Malerei” 24.<strong>03</strong>.-22.04.<br />

E-WERK<br />

- „Nachtstücke - Von Verdrängtem,<br />

der Nacht und der Farbe<br />

Schwarz” (Galerie für Gegenwartskunst)<br />

-25.<strong>03</strong>.<br />

FAULERBAD<br />

- „Kunst auf der Liegewiese und<br />

in der Faulerstraße” -26.05.<br />

GALERIE ALBERT BAUMGARTEN<br />

- „Jan Peter Tripp - Gepinseltes<br />

von ‘97 bis ‘17“ -02.<strong>03</strong>.<br />

GALERIE MEIER<br />

- „Schnee von gestern... und<br />

heute“ -31.<strong>03</strong>.<br />

GOETHE INSTITUT<br />

- „Selfie“ - GEDOK-Ausstellung<br />

-27.04.<br />

KATHOLISCHE AKADEMIE<br />

- „Henny Fleischmann - Schichtung<br />

+ Struktur“ -12.04.<br />

KULTURWERK T66<br />

- „2 Berliner - Adriana Donner und<br />

Igor Bleischwitz“ -24.<strong>03</strong>.<br />

KUNSTRAUM FOTH<br />

- „Stefan Bergmann“ -19.04.<br />

KUNSTVEREIN FREIBURG<br />

- „Hans-Christian Lotz“ -11.<strong>03</strong>.<br />

MECKELHALLE, SPARKASSE FR<br />

- „Im Gedenken der Kinder - Die<br />

Kinderärzte und die Verbrechen<br />

an Kindern in der NS-Zeit“ -16.<strong>03</strong>.<br />

MODO VERLAG<br />

- „kunstBUCHaktion - 45 Künstlerbücher“<br />

-29.04.<br />

MUSEUM FÜR NEUE KUNST<br />

- „In guten wie in schlechten<br />

Zeiten. Wie was bleibt” -15.04.<br />

MUSEUM F. STADTGESCHICHTE<br />

- „#freiburgsammelt - Erinnerungen<br />

für morgen” 17.<strong>03</strong>.-16.09.<br />

MUSEUM NATUR UND MENSCH<br />

- „Vom Ei zum Küken” -08.04.<br />

PRAXIS ZURMÜHLEN<br />

- „Michael Peters” 04.<strong>03</strong>.-30.06.<br />

STIFTUNG FÜR KONKRETE<br />

KUNST ROLAND PHLEBS<br />

- „Ingo Glass - Drei Formen, drei<br />

Farben: Basis Konkreter Kunst”<br />

18.<strong>03</strong>.-29.04.<br />

- „Roland Phlebs: Kreis- und Kugelvariationen”<br />

- Skulpturen -04.<strong>03</strong>.<br />

THEATER FREIBURG,<br />

PASSAGE 46<br />

- „Udo W. Hoffmann - Painted<br />

Layers” 08.<strong>03</strong>.-08.04.<br />

BASEL 0041 61/<br />

ANTIKENMUSEUM<br />

- „Scanning Sethos - Die Wiedergeburt<br />

eines Pharaonengrabes”<br />

-06.05.<br />

- „Die Griechen und ihre Welt -<br />

Identität und Ideal” (Dauer)<br />

FONDATION BEYELER<br />

- „Georg Baselitz” -29.04.<br />

- „Sammlung der Klassischen<br />

Moderne”<br />

(Dauer)<br />

KUNSTHALLE BASEL<br />

- „Future Love - Begehren und<br />

Verbundenheit im Zeitalter geformter<br />

Natur” -15.04.<br />

- „Michael E. Smith” 02.<strong>03</strong>.-21.05.<br />

- „Sculture - Yuri Ancarani” -29.04.<br />

KUNSTHAUS BASELLAND<br />

- „Esther Hunziker” -02.04.<br />

- „Sehnsuchtsorte / Places of<br />

Longing” -02.04.<br />

KUNSTMUSEUM BASEL<br />

- „Kunst.Geld.Museum.” 50 Jahre<br />

Picasso-Story 10.<strong>03</strong>.-12.08.<br />

MUSEUM TINGUELY<br />

- „Re-Set - Aneignung und<br />

Fortschreibung in Musik und Kunst<br />

seit 1900” -13.05.<br />

- „Sofia Hultén - Here’s the<br />

Answer, What’s the Question?”<br />

-01.05.<br />

S AM<br />

- „Bengal Stream - Die vibrierende<br />

Architekturszene von Bangladesch”<br />

-06.05.<br />

SCHAULAGER<br />

- „Bruce Nauman - Retrospektive”<br />

17.<strong>03</strong>.-26.08.<br />

SPIELZEUG MUSEUM WELTEN<br />

- „Parfumflacons - Hüllen verführerischer<br />

Düfte” -08.04.<br />

ANDERE ORTE<br />

ALBSTADT<br />

Kunstmuseum<br />

- „Märchenhaft!” -01.07.<br />

- „Menschensohn, Ecce Home,<br />

Crucifixus” - Christusbilder im 20.<br />

und 21. Jahrhundert -02.04.<br />

ALTKIRCH<br />

Crac Alsace<br />

- „Il Pleut, Tulipe” -13.05.<br />

AMSTERDAM<br />

Foam Fotografiemuseum<br />

- „Lucas Foglia - Human Nature”<br />

-15.04.<br />

- „Jacob Riis - The Other Half”<br />

-15.04.<br />

Moco Museum<br />

- „Roy Lichtenstein - Lasting<br />

Influence” -31.05.<br />

AUGSBURG<br />

Galerie Noah<br />

- „7 Meisterschüler von Arno Rink<br />

& Neo Rauch” -13.05.<br />

- „Ilana Lewitan & Yury Kharchenko<br />

- Poesie & Pathos” -18.<strong>03</strong>.<br />

BADEN-BADEN<br />

Museum LA8<br />

- „Gediegener Spott - Bilder aus<br />

Krähwinkel” 24.<strong>03</strong>.-02.09.<br />

- „Hans Thoma - Wanderer zwischen<br />

den Welten” -04.<strong>03</strong>.<br />

Museum Frieder Burda<br />

- „America! America! How Real Is<br />

Real?“ -21.05.<br />

Staatliche Kunsthalle<br />

- „Ausstellen des Ausstellens -<br />

Von der Wunderkammer zur kuratorischen<br />

Situation“ <strong>03</strong>.<strong>03</strong>.-17.06.<br />

BADENWEILER<br />

Kurhaus<br />

- „Rolf Barth - Wege im Realismus”<br />

30.<strong>03</strong>.-20.04.<br />

BALINGEN<br />

Rathaus Galerie Balingen<br />

- „Mulugeta Tekle - Alte Heimat,<br />

neue Heimat” -08.04.<br />

BERLIN<br />

Galerie Brockstedt<br />

- „Rocco Hettwer - Fiesta in<br />

Chinchón” -28.04.<br />

Kunsthandel Jörg Maaß<br />

- „Annie Leibovitz” -27.04.<br />

Martin-Gropius-Bau<br />

- „Juden, Christen und Muslime<br />

- Im Dialog der Wissenschaften<br />

500-1500” -04.<strong>03</strong>.<br />

Museum für Kommunikation<br />

- „Oh Yeah! - Popmusik in Deutschland“<br />

15.<strong>03</strong>.-16.09.<br />

- „Why Are You Creative?“ -08.04.<br />

Willy-Brandt-Haus<br />

- „Bruno Barbey - Passages”<br />

-25.<strong>03</strong><br />

BERN<br />

Alpines Museum der Schweiz<br />

- „Schöne Berge - Eine Ansichtssache”<br />

-06.01.19


KUNST KULTUR JOKER 13<br />

Kunstmuseum<br />

- „Bestandsaufnahme Gurlitt: ‘Entartete<br />

Kunst’ - Beschlagnahmt<br />

und verkauft” -04.<strong>03</strong><br />

- „Touchdown - Ausstellung mit<br />

und über Menschen mit Down-<br />

Syndrom” -13.05.<br />

- „Van Gogh bis Cézanne,<br />

Bonnard bis Matisse - Sammlung<br />

Hahnloser” -11.<strong>03</strong>.<br />

Zentrum Paul Klee<br />

- „Klee im Krieg“ -<strong>03</strong>.06.<br />

BIETIGHEIM-BISSINGEN<br />

Städtische Galerie<br />

- „Johannes Hewel - Flüge ins<br />

Paradies” - Linolschnitte -18.<strong>03</strong>.<br />

BONN<br />

August Macke Haus<br />

- „August Macke und seine<br />

Freunde” -04.<strong>03</strong>.<br />

Bundeskunsthalle Bonn<br />

- „Bestandsaufnahme Gurlitt - Der<br />

Kunstraub und die Folgen” -11.<strong>03</strong>.<br />

BREGENZ<br />

Kunsthaus<br />

- „Flaka Haliti” -22.04.<br />

- „Simon Fujiwara - Hope House”<br />

-02.04.<br />

Vorarlberg Museum<br />

- „3-D um 1939 - Der Fotograf<br />

Norbert Bertolini” -15.04.<br />

BREISACH<br />

Museum für Stadtgeschichte<br />

- „Ausstellung zur Geschichte der<br />

Stadt Breisach am Rhein” b.a.w.<br />

BRÜSSEL<br />

ADAM Design Museum<br />

- „Peter Ghyczy - 50 Years of<br />

Functionality” -11.<strong>03</strong>.<br />

Atomium<br />

- „Magritte - Retrospektive”<br />

-30.09.<br />

WIELS Centre d’Art Contemporain<br />

- „Saadane Afif - Là-bas” -22.04.<br />

COLMAR<br />

Musée Unterlinden<br />

- „Das fotografische Abenteuer -<br />

Adolphe Braun“ -14.05.<br />

DENZLINGEN<br />

Galerie im Alten Rathaus<br />

- „Barbara Nies: Inside out - Outside<br />

in“ -25.<strong>03</strong>.<br />

DONAUESCHINGEN<br />

Museum Art.Plus<br />

- „Alfonso Hüppi“ -11.<strong>03</strong>.<br />

- „Dorothy Fratt: Colorful - Farbenfroh“<br />

-20.01.19<br />

- „Karolin Bräg - Museum wurde<br />

es schon immer genannt“ -26.<strong>03</strong>.<br />

DRESDEN<br />

Deutsches Hygienemuseum<br />

„Tierisch beste Freunde - Über<br />

Haustiere und ihre Menschen”<br />

-01.07.<br />

DUBAI<br />

Dubai Design District (d3)<br />

- „Dubai Photo” 16.<strong>03</strong>.-19.<strong>03</strong>.<br />

DÜREN<br />

Leopold Hoesch Museum & Papiermuseum<br />

- „Beyond the Box - Sammlung<br />

Dohem“ -11.<strong>03</strong>.<br />

- „Saadane Afif – Ici“ -22.04.<br />

DÜSSELDORF<br />

Museum Kunstpalast<br />

- „Bilder ohne Schatten - Werke<br />

aus der Sammlung Kemp”<br />

25.<strong>03</strong>.-15.07.<br />

- „Black & White - Von Dürer bis<br />

Eliasson” 22.<strong>03</strong>.-15.07.<br />

- „Das Rembrandt-Experiment -<br />

Grafikausstellung” 09.<strong>03</strong>.-24.06.<br />

- „Morgaine Schäfer - Ehrenhof<br />

Preis 2017“ -27.05.<br />

- „Jan Fišar - Arbeiten aus der<br />

Sammlung Frauke Thole” -04.<strong>03</strong>.<br />

- „Spot On: 1937 - Die Aktion<br />

‘Entartete Kunst’ in Düsseldorf”<br />

-Sommer <strong>2018</strong><br />

DURBACH<br />

77770 Sammlung Hurrle/ Museum<br />

für Aktuelle Kunst<br />

- „Adieu Tristesse - Neue Figuration<br />

in den 60er Jahren” -17.06.<br />

- „Der Nachtrapp - Er ist wieder<br />

da. Ein Kunstprojekt zur Völkerverständigung”<br />

-04.<strong>03</strong>.<br />

- „Jürgen Brodwolf” 15.<strong>03</strong>.-08.07.<br />

- „Profile in der Kunst am Oberrhein<br />

- Helga Marten & Eva<br />

Schaeuble” -04.<strong>03</strong>.<br />

EBRINGEN<br />

Badisches Kunstforum<br />

- „Hans Benesch & Werner Ewers<br />

- Übermalungen & Skulpturen”<br />

02.<strong>03</strong>.-25.<strong>03</strong><br />

EMMENDINGEN<br />

Galerie im Tor<br />

- „Lilli Benkert: Schaf-Welten”<br />

Malerei und Skulptur -11.<strong>03</strong>.<br />

Neues Rathaus<br />

- „Jahresausstellung Emmendinger<br />

Künstler - Ins Offene“<br />

04.<strong>03</strong>.-06.04.<br />

FRANKFURT AM MAIN<br />

Caricatura Museum<br />

- „Die Zeichner der Neuen Frankfurter<br />

Schule” -17.06.<br />

- „Robert Gernhardt” -15.04.<br />

DZ Bank Kunstsammlung<br />

- „Inside Out - Fotografie und<br />

Psychologie“ -12.05.<br />

Museum für Moderne Kunst<br />

- „A Tale of Two Worlds - Experimentelle<br />

Kunst Lateinamerikas<br />

der 1940er- bis 80er Jahre” (MMK<br />

1) -02.04.<br />

- „Globale Gleichzeitigkeiten - Die<br />

Sammlung des MMK im Dialog mit<br />

lateinamerikanischer Kunst der<br />

1960er und 70er Jahre” (MMK 1)<br />

-02.04.<br />

- „Kopf oder Zahl - Lisa Pahlke &<br />

Richard Leue” (MMK 3)<br />

-<strong>03</strong>.06.<br />

- „Primary Structures - Meisterwerke<br />

der Minimal Art” (MMK 2)<br />

-13.08.<br />

Schirn Kunsthalle<br />

- „Basquiat - Boom For Real”<br />

-27.05.<br />

Städelmuseum<br />

- „Rubens - Kraft der Verwandlung”<br />

-21.05.<br />

GENGENBACH<br />

Museum Haus Löwenberg<br />

- „Passion.Leidenschaft: Gewirkte<br />

Wunder - Passionsteppiche am<br />

Oberrhein” 17.<strong>03</strong>.-16.06.<br />

GÖRLITZ<br />

Kunsthistorisches Museum<br />

- „Im Moment - Fotografie aus<br />

Sachsen und der Lausitz” -15.04.<br />

HAMBURG<br />

Deichtorhallen<br />

- „Astrid Klein” (Sammlung Falckenberg)<br />

24.<strong>03</strong>.-02.09.<br />

- „Gute Aussichten Deluxe” (Haus<br />

der Photographie) -21.05.<br />

- „Proof - Goya, Eisenstein,<br />

Longo” (Halle für Aktuelle Kunst)<br />

-25.05<br />

Hesse & Hallermann<br />

- „Xiomara Bender - North Korea:<br />

The Power of Dreams ” -30.04.<br />

Historische Museen / Jenisch Haus<br />

- „Peter Damman - Hinter dem Palast<br />

steht noch ein Haus” -22.04.<br />

Museum für Kunst und Gewerbe<br />

- „Madame d‘Ora - Machen Sie<br />

mich schön!” -18.<strong>03</strong>.<br />

HANNOVER<br />

Sprengel Museum<br />

- „Figuren - Rineke Dijkstra und<br />

die Sammlung des Sprengel Museum”<br />

-06.05.<br />

HEIDELBERG<br />

Sammlung Prinzhorn<br />

- „Das Team als Kurator - Neues<br />

und Unbekanntes aus der<br />

Sammlung Prinzhorn” -15.04.<br />

INNSBRUCK<br />

Schloss Innsbruck<br />

- „Valie Export: Fama et Infamia<br />

- Die Infamie der Namenlosen ”<br />

22.<strong>03</strong>.-30.06.<br />

KARLSRUHE<br />

Bad. Landesmuseum/ Schloss<br />

- „Die Etrusker - Weltkultur im<br />

antiken Italien” -17.06.<br />

- „Island Hopping” -30.12.<br />

- „Zweck fremd?! - Den Dingen<br />

auf der Spur” -05.08.<br />

Städtische Galerie<br />

- „Benno Blome - Stilles Land”<br />

Kunstpreis der Werner-Kober-Stiftung<br />

2017 -<strong>03</strong>.06.<br />

- „Mut zur Freiheit - Informel aus<br />

der Sammlung Anna und Dieter<br />

Grässlin im Dialog” -11.<strong>03</strong>.<br />

- „Umgehängt <strong>2018</strong> - Facetten der<br />

Malerei 1960-2010” - Frühjahr 2019.<br />

ZKM<br />

- „Datumsoria - The Return of The<br />

Real” -18.<strong>03</strong>.<br />

- „Feministische Avantgarde der<br />

1970er Jahre aus der Sammlung<br />

Verbund, Wien” -08.04.<br />

- „Open Codes - Leben in digitalen<br />

Welten” -05.08.<br />

KASSEL<br />

Caricatura Galerie für Komische Kunst<br />

- „Peter Thulke - Das Ende ist<br />

nah” -06.05.<br />

KIEL<br />

Kunsthalle zu Kiel<br />

- „Globalocal - Sammlungspräsentation<br />

mit Gästen”<br />

-13.01.19<br />

- „Nolde und die Brücke” -02.04.<br />

KÖLN<br />

Drei<br />

- „Cédric Eisenring - Manor Kunstpreis<br />

<strong>2018</strong>” -15.04.<br />

- „Megan Rooney - Cuckoo Till I<br />

Come Back” -31.<strong>03</strong>.<br />

Michael Horbach Stiftung<br />

- „Europäer sehen Cuba” -07.<strong>03</strong>.<br />

Museum Ludwig<br />

- „James Rosenquist - Painting as<br />

Immersion oder das Eintauchen<br />

ins Bild” -11.<strong>03</strong>.<br />

Parrotta Temporary Art<br />

- „Pieter Laurens Mol: Red Lead<br />

Index” -06.04.<br />

LAHR<br />

Städtische Galerie Lahr<br />

- „Raymond E. Waydelich - Objekte<br />

und Radierungen” 18.<strong>03</strong>.-22.04.<br />

LANGENHAGEN<br />

Kunstverein Langenhagen<br />

- „Aroundabout - Jack Jaeger”<br />

-11.<strong>03</strong>.<br />

LEIPZIG<br />

Museum für Druckkunst<br />

- „Auf nach Finnland - Finnische<br />

Plakate seit 1853“ -15.04.<br />

LÖRRACH<br />

Dreiländermuseum<br />

- „Reformation - Der große Umbruch<br />

am Oberrhein” -08.04.<br />

LONDON<br />

Tate Gallery of Modern Art<br />

- „Modigliani“ -02.04.<br />

- „Joan Jonas“ 14.<strong>03</strong>.-05.08.<br />

LUDWIGSHAFEN AM RHEIN<br />

Wilhelm-Hack-Museum<br />

- „Erzählte Welt. Geschichten in<br />

der Kunst” -<strong>03</strong>.06.<br />

- „Kabinettstücke - Nachtschwärmer”<br />

-08.07.<br />

- „Stimme des Lichts - Delaunay,<br />

Apollinaire und der Orphismus”<br />

-02.04.<br />

- „Maria Tackmann - Zeichen”<br />

-08.04.<br />

MANNHEIM<br />

Reiss-Engelhorn-Museen<br />

- „Ägypten - Land der Unsterblichkeit”<br />

(Museum Weltkulturen, D5)<br />

Dauer<br />

- „Reformation!” (Museum<br />

Zeughaus, C5) -02.04.<br />

- „Rimaldas Viksraitis - Am Rand<br />

der bekannten Welt” (Zephyr)<br />

-29.04.<br />

- „Vom Pulverdampf und Schlachtidyll<br />

- Weißes Gold aus der Frankethaler<br />

Manufaktur” (Museum<br />

Zeughaus C5) -29.04.<br />

MARBACH<br />

Deutsches Literaturarchiv<br />

- „Die Familie - Ein Archiv” -29.04.<br />

- „German Fever - Beckett in<br />

Deutschland” -29.07.<br />

MARCH-HUGSTETTEN<br />

Gleis 1<br />

- „Bollyhood – Fotoprojekt” -05.<strong>03</strong>.<br />

MERZHAUSEN<br />

Forum, Schaufenstergalerie<br />

- „Andrzej Heldwein - Black &<br />

Light” -30.05.<br />

METZ (F)<br />

Centre Pompidou Metz<br />

- „Das Abenteuer Farbe” -22.07.<br />

- „Dumb Type” -14.05.<br />

MISTELBACH<br />

Nitsch Museum<br />

- „Hermann Nitsch - Das druckgrafische<br />

Werk” -08.04.<br />

MOSKAU<br />

Lumiere Brothers Center for Photographie<br />

- „Ideale Räume - Julian Faulhaber”<br />

-15.04.<br />

- „Douglas Kirkland - Hinter den<br />

Kulissen” -15.04.<br />

MÜLLHEIM<br />

Markgräfler Museum<br />

- „Literatur in der Region” - b.a.w.<br />

- „Plakat Format F4 – Schweizer<br />

Plakate im Weltformat” -27.05.<br />

- „Schätze aus der Museumssammlung”<br />

-25.<strong>03</strong>.<br />

MÜNCHEN<br />

Haus der Kunst<br />

- „Sarah Sze - Centrifuge” -12.08.<br />

- „Oscar Murillo & Polina Kanis”<br />

-18.<strong>03</strong>.<br />

Lenbachhaus<br />

- „Gabriele Münter - Retrospektive“<br />

-08.04.<br />

Pinakothek der Moderne<br />

- „Japanische Plakate - Ikko Tanaka:<br />

Faces“ <strong>03</strong>.<strong>03</strong>.-17.06.<br />

- „Paul Klee - Konstruktion des<br />

Geheimnisses“ -08.04.<br />

NEUENBÜRG<br />

Schloss Neuenbürg<br />

- „Kurios. Dubios. Famos!” -17.06.<br />

OFFENBURG<br />

Galerie im Artforum<br />

- „Brendan Kelly - Touch and Let<br />

Go” -25.<strong>03</strong>.<br />

OOSTENDE (B)<br />

Mu.zee<br />

- „Das Floß - Kunst ist (nicht)<br />

einsam” -15.04.<br />

PARIS<br />

Danysz Gallery<br />

- „Felipe Pantone - Solo Show”<br />

24.<strong>03</strong>.-26.05.<br />

Fondation Cartier<br />

- „Guillermo Kuitca - Les Visitants”<br />

-27.05.<br />

- „Junya Ishigami” 30.<strong>03</strong>.-10.06.<br />

Halle Saint Pierre<br />

- „Jean-Pierre Jeunet & Marc<br />

Caro” -31.07.<br />

Petit Palais<br />

„Van Gogh, Van Dongen, Mondrian”<br />

-13.05.<br />

RIEGEL<br />

- „Otmar Alt - Lebenswege: Malerei,<br />

Grafik, Skulptur” -27.05.<br />

SINDELFINGEN<br />

Messe<br />

- „Kunstmesse ARTe” 01.<strong>03</strong>.-04.<strong>03</strong>.<br />

SPEYER<br />

Historisches Museum der Pfalz<br />

- „Richard Löwenherz - König,<br />

Ritter, Gefangener” -15.04.<br />

- „Robin Hood” - Familienausstellung<br />

-<strong>03</strong>.06.<br />

ST. GALLEN<br />

Kunstmuseum<br />

- „Bettina Pousttchi - Protection”<br />

-17.06.<br />

- „Caro Niederer - Good Life Ceramics”<br />

-26.08.<br />

- „Converter” -06.05.<br />

- „Wechselspiele - Glanzlichter<br />

der Sammlung” <strong>03</strong>.<strong>03</strong>.-b.a.w.<br />

Textilmuseum<br />

- „Neue Stoffe - New Stuff. Gestalten<br />

mit Technischen Textilien”<br />

-02.04.<br />

STAUFEN<br />

Keramikmuseum<br />

- „Corinna Petra Friedrich - Plattenbau”<br />

-18.<strong>03</strong>.<br />

- „Magische Kristalle” -30.11.<br />

STUTTGART<br />

Galerie Schlichtenmaier<br />

- „Karl Fred Darmen - Zum 100.<br />

Geburtstag” -10.<strong>03</strong>.<br />

Junges Schloss<br />

- „Die Ritter - Leben auf der Burg”<br />

-08.04.<br />

Kunstmuseum<br />

- „Frischzelle_24: Ann-Kathrin<br />

Müller” -07.10.<br />

- „Patrick Angus - Private Show”<br />

-08.04.<br />

- „Reinhold Nägele - Chronist der<br />

Badenweiler Musiktage<br />

„Heut’ und ewig“<br />

Moderne” -<strong>03</strong>.06.<br />

Kunststiftung Baden-Württemberg<br />

- „Eva Gentner - Wanderings”<br />

-24.<strong>03</strong>.<br />

Museum der Alltagskultur<br />

- „Mein Name ist Hase - Redewendungen<br />

auf der Spur” -09.09.<br />

Naturkundemuseum<br />

- „Baubionik - Biologie beflügelt<br />

Architektur” -06.05.<br />

Staatsgalerie<br />

- „Der Meister von Meßkirch - Katholische<br />

Pracht in der Reformationszeit”<br />

-02.04.<br />

VÖLKLINGEN<br />

Völklinger Hütte<br />

- „Inka - Gold. Macht. Gott. 3000<br />

Jahre Hochkultur” -08.04.<br />

WALDKIRCH<br />

GeorgScholzHaus<br />

- „Dietrich Schön - Skulpturen<br />

und Zeichnungen” -04.<strong>03</strong>.<br />

WEIL AM RHEIN<br />

Museum Weiler Textilgeschichte<br />

- „Bakuba Design - Textilkunst<br />

aus dem Herzen Afrikas” -01.07.<br />

Vitra Design Museum<br />

- „Bas Princen - Image and Architecture”<br />

-05.08.<br />

- „Hans J. Wegner - Danish Design<br />

Modern” 02.<strong>03</strong>.-<strong>03</strong>.06.<br />

WIEN<br />

21er Haus<br />

- „Günter Brus - Ich bewege mich”<br />

-12.08.<br />

Albertina<br />

- „Das Wiener Aquarell”<br />

-13.05.<br />

- „Keith Haring” 16.<strong>03</strong>.-24.06.<br />

Bank Austria Kunstforum Wien<br />

- „Man Ray” -24.06.<br />

Belvedere<br />

- „Die Macht des Alters” -11.<strong>03</strong>.<br />

- „Kopf oder Zahl - Lisa Pahlke &<br />

Richard Leue” -12.08.<br />

- „Rueland Frueauf d.Ä. und sein<br />

Kreis - Meisterwerke im Fokus”<br />

-18.<strong>03</strong>.<br />

Kunsthaus Wien<br />

- „Visions of Nature” -13.01.19.<br />

Kunsthistorisches Museum Wien<br />

- „Stairway to Klimt” -02.09.<br />

Leopold Museum<br />

- „Egon Schiele - Expression und<br />

Lyrik” -04.11.<br />

- „Wien um 1900 - Klimt, Moser,<br />

gerstl, Kokoschka” -10.06.<br />

Österreichische Nationalbibliothek<br />

- „Schatzkammer des Wissens -<br />

650 Jahre Österreichische Nationalbibliothek”<br />

-13.01.19<br />

ZÜRICH<br />

Kunsthaus<br />

- „Abraham Cruzvillegas” -25.<strong>03</strong>.<br />

- „Magritte, Dietrich, Vallotton -<br />

Visionäre Sachlichkeit”<br />

09.<strong>03</strong>.-08.07.<br />

Migros Museum für Gegenwartskunst<br />

- „Charles Atlas - Scary, Scary,<br />

Community Fun, Death” -13.05.<br />

- „Collection on Display” -13.05.<br />

Museum Haus Konstruktiv<br />

- „Alice Kwade - LinienLand”<br />

-06.05.<br />

- „Gerhard von Graevenitz - Eine<br />

Retrospektive” -06.05.<br />

ZELL AM HARMERSBACH<br />

Museum Villa Haiss<br />

- „Sybille Wagner” -13.05.<br />

ZWOLLE (NL)<br />

Museum de Fundatie<br />

- „Neo Rauch Dromos Malerei<br />

1993-2017” -<strong>03</strong>.06.<br />

Diotima Quartett | Hans-Christoph Begemann, Thomas Seyboldt<br />

| Trio Ilya Gringolts, James Boyd, Thomas Demenga | Alexander<br />

Melnikov<br />

Künstlerische Leitung: Lotte Thaler<br />

28.04.–01.05.<strong>2018</strong><br />

www.badenweiler-musiktage.de


14 KULTUR JOKER KULTOUR<br />

Weiß gewinnt<br />

Was tut sich im deutschen Film? Im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale starteten vier deutsche Produktionen ins<br />

Rennen um die Bären-Trophäen, so viele wie noch nie. Eine faustdicke Überraschung gab es auf der Preisverleihung.<br />

Der Prophet hat es schwer im<br />

eigenen Land. Was als Plattitüde<br />

daher kommt, charakterisiert<br />

treffend die leidenschaftliche<br />

Debatte, die seit Jahren<br />

rund um den deutschen Film<br />

unter Filmemachern und Kritikern<br />

geführt wird. Besonders<br />

groß sind die Ansprüche, besonders<br />

streng die Kritik und<br />

besonders herb kann die Enttäuschung<br />

sein.<br />

Die Diskussion, welche Impulse<br />

vom deutschen Kino<br />

ausgehen können, findet ihren<br />

alljährlichen Höhepunkt auf<br />

der Berlinale, vornehmlich<br />

rund um das Wettbewerbsprogramm.<br />

Deutsche Produktionen<br />

haben dort selten für<br />

Aufsehen gesorgt. Gegen die<br />

Wand, Barbara und Victoria<br />

waren rühmliche Ausnahmen<br />

der letzten Jahre, der Großteil<br />

der Produktionen verschwand<br />

jedoch postwendend in der<br />

Versenkung und ist höchstens<br />

passionierten Kinogängern ein<br />

Begriff. Die Frage, woran das<br />

liegt, ist nicht einfach zu beantworten.<br />

Ins Feld geführte<br />

Gründe reichen von filmpolitischen<br />

Fehlern bis hin zu<br />

Schwächen im Kuratierungsprozess<br />

des Festivals. Der Diskurs<br />

zur Ursachenforschung ist<br />

nach wie vor im Gange.<br />

Im an interessanten Filmen<br />

reichhaltigen Wettbewerb der<br />

diesjährigen Berlinale kamen<br />

Paula Beer und Franz Rogowski in „Transit“<br />

© Schramm Film/Marco Krüger<br />

Tanz<br />

plus loin l’europe :<br />

israël<br />

harUSh / naharin<br />

the heart of my heart • GiL CarLOS HarUSH<br />

black milk • OHad naHarin<br />

george & zalman • OHad naHarin<br />

Ballet de l’Opéra national du rhin<br />

MULHOUSE / La fiLatUrE / 14. > 16. mÄRZ <strong>2018</strong><br />

StraSBOUrG / Opéra / 19. > 23. aPRIL <strong>2018</strong><br />

COLMar / tHéâtrE / 28. > 29. aPRIL <strong>2018</strong><br />

ballet<br />

de l'opéra national<br />

du rhin<br />

licences n°2-1097332 et n°3-1097333 • conception la fabrique des regards / photo © plainpicture / fStop Adam Burn<br />

vier der 19 Produktionen aus<br />

Deutschland. Damit stellte das<br />

Festival einen Rekord auf, noch<br />

nie war der Anteil deutscher<br />

Filme so groß. Zeit also, sich<br />

diese im Hinblick auf das kreative<br />

Potential etwas genauer<br />

anzuschauen.<br />

Den Auftakt im Wettbewerbsprogramm<br />

machte Transit, der<br />

neue Film von Christian Petzold<br />

(Barbara, Phoenix). Petzold<br />

verarbeitet darin Anna Seghers‘<br />

gleichnamigen Fluchtroman,<br />

den die Autorin 1941 im Exil<br />

verfasste. Georg (Franz Rogowski)<br />

verlässt das von deutschen<br />

Truppen besetzte Paris in<br />

Richtung Marseille. Im Gepäck<br />

hat er die Hinterlassenschaften<br />

eines verstorbenen Freundes,<br />

darin unter anderem ein Visum<br />

für die USA. In Marseille<br />

ist die Zeit knapp, bleiben<br />

darf hier nur, wer nachweisen<br />

kann, dass er wieder weg will<br />

und Georg muss sich schnell<br />

um eine Schiffspassage nach<br />

Übersee bemühen. Im Hotel, in<br />

den Botschaften, in dem kleinen<br />

Café an der Ecke – überall<br />

trifft Georg auf Flüchtlinge, jeder<br />

hat seine eigene Geschichte<br />

und jeder will so schnell es<br />

geht weiter, Marseille wird zum<br />

großen Transitraum. Christian<br />

Petzolds Kniff besteht darin,<br />

die Flüchtlingsgeschichte aus<br />

dem zweiten Weltkrieg im<br />

heutigen Marseille neu zu verorten.<br />

Die Bezüge zu aktuellen<br />

Geschehnissen und Entwicklungen<br />

werden dadurch unübersehbar.<br />

Transit leuchtet im<br />

Fluchtkontext die Beziehungen<br />

der Menschen zueinander aus<br />

und verschneidet dabei mehrere<br />

Erzählebenen zu einer nicht<br />

sofort selbsterklärenden aber<br />

kunstvollen Melange. Damit<br />

galt der Film bei Presse und<br />

Publikum als erstes Highlight<br />

im Wettbewerb, vor allem hinsichtlich<br />

Petzolds innovativer<br />

Umsetzung der Romanvorlage.<br />

Von ganz anderer Gestalt<br />

war dann das Bio-Pic 3 Tage<br />

in Quiberon der Regisseurin<br />

Emily Atef (Wunschkinder).<br />

Der Film zeigt einen Ausschnitt<br />

aus dem bewegten<br />

Leben der deutsch-französischen<br />

Schauspielerin Romy<br />

Schneider: Trotz schlechter<br />

Erfahrung mit der deutschen<br />

Presse gab Schneider 1981 in<br />

dem bretonischen Kurort dem<br />

„Stern“-Journalisten Michael


16 KULTUR JOKER KULTOUR<br />

WeI tere InfoS Unter:<br />

WWW.bADen-bADen-eventS . D e<br />

Jürgs ein ausführliches und<br />

sehr persönliches Interview.<br />

Möglich wurde dies durch<br />

Romy Schneiders Freundschaft<br />

zu dem Fotografen Robert<br />

Lebeck, der versprach,<br />

das Interview zu begleiten.<br />

Lebecks Schwarzweißfotografien<br />

von Romy Schneider<br />

sind bis heute legendär, wohl<br />

kein anderer schaffte es, das<br />

lebhafte und widersprüchliche<br />

Wesen der Schauspielerin derart<br />

eindrücklich festzuhalten.<br />

3 Tage in Quiberon stellt, auf<br />

Lebecks Fotos aufbauend, in<br />

klaren Schwarzweißbildern<br />

die Geschichten nach, die sich<br />

innerhalb der Gruppe rund<br />

um das Interview ereigneten<br />

und fängt dabei die besondere<br />

Stimmung dieser Tage ein.<br />

Hauptdarstellerin Marie Bäumer<br />

kommt nicht nur in Aussehen,<br />

Sprache und Mimik<br />

Romy Schneider beeindruckend<br />

nahe, sondern brilliert<br />

auch als von Schicksalsschlägen<br />

und Substanzmissbrauch<br />

gezeichnete Frau, hinter deren<br />

divenhaften Eskapaden immer<br />

wieder ein sensibler und zutiefst<br />

verunsicherter Mensch<br />

zum Vorschein kommt.<br />

Nicht immer schafft 3 Tage<br />

in Quiberon den Spagat zwischen<br />

biografischem Kino<br />

und Fan-Hommage, ist aber<br />

nichtsdestotrotz ein respektvolles<br />

und intimes Porträt, das<br />

in jeder Einstellung von seiner<br />

herausragenden Hauptdarstellerin<br />

getragen wird.<br />

Als das Festival dann schon<br />

auf die Zielgerade einbog, wurde<br />

es noch einmal unruhig im<br />

Wettbewerb. Mit Mein Bruder<br />

heißt Robert und ist ein Idiot<br />

stieg der neue Film von Philip<br />

Gröning (Die Frau des Polizisten)<br />

ins Bären-Rennen ein.<br />

Wir sehen Elena, die mit ihrem<br />

titelgebenden Bruder das letzte<br />

Wochenende vor der Abiturprüfung<br />

verbringt. Die beiden<br />

liegen im Kornfeld nahe einer<br />

abgelegenen Tankstelle in der<br />

Sonne. Es wird viel geschwiegen,<br />

dazwischen fragmentarisch<br />

über Philosophie gesprochen:<br />

„Wie kann etwas vergehen,<br />

das ein Recht hat, zu sein?“<br />

ist zum Beispiel so ein Satz. Ab<br />

und zu holt einer der beiden in<br />

der Tankstelle Bier oder Zigaretten.<br />

Am Ende gibt es einen<br />

Twist, der den Film in eine völlig<br />

andere Richtung lenkt und<br />

schwer zu verstehen ist.<br />

Ansonsten passiert wenig,<br />

die Zeit verstreicht langsam im<br />

Film – und im Zuschauerraum.<br />

Problematisch wird „Robert“<br />

nämlich durch seine Länge<br />

von knapp drei Stunden. In<br />

der Pressevorführung verließen<br />

seufzende Zuschauer im<br />

Minutentakt den Saal. Die, die<br />

durchhielten, flüchteten sich<br />

am Ende in Galgenhumor oder<br />

machten aus ihrer Ratlosigkeit<br />

keinen Hehl. „Prätentiös“,<br />

„sperrig“, „langweilig“ waren<br />

noch die harmlosesten Kommentare.<br />

Auch nach Abschluss<br />

der Berlinale weiß keiner so<br />

recht, was anzufangen ist mit<br />

diesem Film. Zweifelsohne<br />

ist es ein spannendes Unterfangen,<br />

inhaltliche Fragen zur<br />

M R . M’s JA zz ClU b<br />

Do-SA /8.-10. MÄr Z <strong>2018</strong><br />

Kurhaus Bénazetsaal<br />

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S A /24. MÄr Z <strong>2018</strong>/20 Uhr<br />

Kurhaus Bénazetsaal<br />

WEltMEistERs C h AFt<br />

KÜR l A t E i N<br />

S A /14. AprI l <strong>2018</strong>/19 Uhr<br />

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SA/12. MAI <strong>2018</strong>/19 Uhr<br />

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Festkonzert<br />

L´Orchestra I Sedici<br />

Historisches Kaufhaus<br />

Kaisersaal<br />

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Sonntag 22. April<br />

Zeit in den formalen Rahmen<br />

zu übernehmen. Ebenso ist<br />

aber unbestritten, dass es Gröning<br />

nicht gelungen ist, philosophische<br />

Themen in einem<br />

adäquaten Format zu verarbeiten.<br />

Zu zäh ist die Handlung<br />

und zu gewollt ist der Versuch,<br />

elaboriertes Bildungskino zu<br />

präsentieren.<br />

Und dann noch der vierte<br />

und letzte deutsche Beitrag,<br />

gleichzeitig der Abschlussfilm<br />

des Wettbewerbs: In den<br />

Gängen aus der Feder des Regisseurs<br />

Thomas Stuber (Herbert).<br />

Der schüchterne Christian<br />

(wieder Franz Rogowski)<br />

fängt neu an in einem großen<br />

Supermarkt irgendwo in Brandenburg.<br />

Sein Vorarbeiter Bruno<br />

(großartig: Peter Kurth)<br />

führt ihn in den Mikrokosmos<br />

ein, in dem die Belegschaft so<br />

etwas ist, wie eine große Familie.<br />

Die schlagfertige Marion<br />

(Sandra Hüller) hat es Christian<br />

angetan und als die beiden<br />

sich vorsichtig annähern,<br />

drückt der ganze Supermarkt<br />

die Daumen. Doch Marion<br />

ist verheiratet und damit fangen<br />

die Probleme an, die nicht<br />

kleiner werden, als Christians<br />

altes Leben ihn einzuholen<br />

droht. Regisseur Stuber inszeniert<br />

die Geschichte im Un-Ort<br />

Supermarkt. In den kalten, hohen<br />

Gängen ist eigentlich kein<br />

Platz für Leben. Und dennoch<br />

entspinnt sich zwischen den<br />

Mitarbeitenden ein Netz an<br />

Beziehungen und Verhältnissen.<br />

In den Gängen kommt<br />

traumartig leicht daher und<br />

wird von einem feinen, zurückhaltenden<br />

Humor untermalt,<br />

der der Geschichte trotz<br />

ihrer tragischen Entwicklung<br />

eine positive Kraft verleiht.<br />

Das deutsche Kino präsentierte<br />

sich im diesjährigen<br />

Wettbewerb also ambitioniert<br />

und durchaus mit Potential,<br />

Lob gab es von der heimischen<br />

wie der internationalen Kritik.<br />

Daher staunten nicht wenige,<br />

als am Ende bei der Bärenvergabe<br />

alle vier Filme leer ausgingen<br />

und in keiner der insgesamt<br />

acht Kategorien Erwähnung<br />

fanden. Nicht nur damit<br />

sorgte die sechsköpfige Jury<br />

unter Vorsitz des Regisseurs<br />

Tom Tykwer für eine Überraschung.<br />

Auch bei der Vergabe<br />

des Goldenen Bären setzte die<br />

Regula Mühlemann, Sopran<br />

Oscar Verhaar, Altus<br />

Michael Feyfar, Tenor<br />

Benoît Arnould, Bass<br />

Christoph Prégardien, Evangelist<br />

Daniel Ochoa, Jesus<br />

Kammerorchester Basel<br />

Camerata Vocale Freiburg<br />

Leitung: Winfried Toll<br />

Jury ein Ausrufezeichen. Dieser<br />

ging an den semidokumentarischen<br />

Spielfilm Touch me<br />

not der jungen rumänischen<br />

Regisseurin Adina Pintilie.<br />

Damit zeichnete die Jury den<br />

wohl kontroversesten Film des<br />

diesjährigen Wettbewerbs aus.<br />

Als Versuchsanordnung inszeniert,<br />

sehen wir in Touch me<br />

not die Mittfünfzigerin Laura<br />

(Laura Benson), die ihrem<br />

Problem, körperliche Nähe<br />

zuzulassen, mit verschiedenen<br />

therapeutischen Spielarten zu<br />

entgegnen versucht. Sie bestellt<br />

einen Callboy, dem sie<br />

beim Masturbieren zusieht<br />

(diese Szene kommt nach etwa<br />

fünf Minuten und bereits hier<br />

verließen die ersten Zuschauer<br />

den am Ende halbleeren Kinosaal)<br />

und versucht mit Sexualtherapeuten<br />

aus dem Transvestit-<br />

und SM-Bereich, ihre<br />

Berührungsängste abzubauen.<br />

Parallel folgt der Film Tomas<br />

(Tómas Lemarquis), der seine<br />

emotionale Verschlossenheit<br />

abbauen möchte, indem er in<br />

einer Therapiegruppe mit körperlich<br />

schwer beeinträchtigten<br />

Menschen das Spannungsverhältnis<br />

von innerer und äußerer<br />

Schönheit erkundet.<br />

Regisseurin Pintilie setzt sich<br />

in radikaler Form mit zentralen<br />

Fragen nach körperlicher Nähe<br />

und Intimität auseinander. Die<br />

Farbe Weiß dominiert, in manchen<br />

Passagen ist das Setting<br />

laborartig futuristisch. Eine<br />

immer wieder zwischengeschnittene<br />

Filmkamera weist<br />

uns auf die dokumentarische<br />

Grundierung dieses Experimentalfilms<br />

hin. Touch me not<br />

spaltete Publikum und Kritik<br />

in zwei polarisierende Lager.<br />

Während einerseits der voyeuristische<br />

Charakter des Films<br />

aufgrund deutlicher Nacktheit,<br />

Zur-Schau-Stellung von körperlicher<br />

Behinderung und intimer<br />

Grenzüberschreitungen<br />

angeprangert wurde, lobten<br />

andere die Stilsicherheit und<br />

experimentelle Anordnung,<br />

die eine moderne, provokante<br />

Form des Kinos zutage fördert.<br />

Unabhängig von der eigenen<br />

Position hatte Touch me not jedoch<br />

wahrlich keiner als Hauptgewinner<br />

auf der Rechnung.<br />

Auch die Regisseurin schien ob<br />

dieser Entscheidung aufrichtig<br />

überrascht. Damit hat die Jury<br />

eine mutige, bemerkenswerte<br />

Entscheidung getroffen. So<br />

schade es ist, dass die Filme<br />

von Petzold und Co. trotz ihres<br />

Potentials leer ausgingen, so<br />

richtig ist es, radikales, verstörendes<br />

Kino ins Rampenlicht zu<br />

rücken. Denn die kontroverse<br />

Debatte, die dadurch ausgelöst<br />

wird, setzt einen Erneuerungsprozess<br />

in Gang, der dem Kino<br />

als Ganzes nur gut tun kann.<br />

Johannes Litschel<br />

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INTERVIEW KULTUR JOKER 17<br />

Fortsetzung des Interviews:<br />

erschien. Projekt und Publikation<br />

befassen sich mit Grenzen<br />

in der Kunst, Grenzen in der<br />

Gesellschaft. Dieses Thema, das<br />

auch den aktuellen Diskurs über<br />

den gesellschaftlichen Umgang<br />

mit Migration und Fluchtbewegungen<br />

einschließt, halte ich für<br />

sehr wichtig. Grenzen müssen<br />

ständig neu bestimmt, austariert<br />

oder erweitert werden. Dieses<br />

Projekt ist auch Ausdruck einer<br />

seit Jahren andauernden,<br />

intensiven Zusammenarbeit mit<br />

Schweizer Künstler/innen und<br />

Kunstinstitutionen.<br />

Große Buchprojekte werden<br />

natürlich oft auch von selbst zu<br />

wichtigen Publikationen: Etwa<br />

die Werkverzeichnisse von Franz<br />

Bernhard, Christoph Meckel und<br />

Bernd Völkle. In den vergangenen<br />

vier Jahren entstanden bei<br />

modo auch wichtige theoretische<br />

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Sonntag 22. April<br />

Texte zu Themen der Kunst, wie<br />

„Kunst selbst sehen“ von Angeli<br />

Janhsen oder die Bücher von<br />

Günter Figal „Unwillkürlichkeit<br />

– Essays über Kunst und Leben“<br />

und „Ando – Raum, Architektur,<br />

Moderne“.<br />

Kultur Joker: Sie verwalten<br />

auch mehrere Künstlernachlässe.<br />

Welche sind das im Einzelnen?<br />

Dieter Weber: Ja, das stimmt.<br />

Ich verwalte und betreue den<br />

Künstlernachlass von Bert Jäger,<br />

sowie Teile des „vorgelassenen“<br />

Werkes von Bernd Völkle und<br />

habe außerdem das Archiv Kammerer-Luka<br />

aufgebaut. Dieser<br />

Arbeitsbereich hat sich direkt<br />

aus dem Kontext des Kunstbuchverlags<br />

ergeben. Zuerst haben<br />

wir in allen solchen Fällen mit<br />

der teilweise wissenschaftlichen<br />

Erfassung der Werke, Erstellung<br />

von Werkverzeichnissen und Archivierung<br />

begonnen. Mit Bert<br />

Jäger war ich lange, bis zu seinem<br />

Tod 1998, freundschaftlich<br />

verbunden. Wir haben etliche<br />

Bücher und Zeitschriften gemeinsam<br />

gestaltet. Doch weit<br />

darüber hinaus war er für mich<br />

auch ein wichtiger Lehrer für<br />

das Sehen. Nach seinem Tod<br />

ging es mir darum, diesen wichtigen<br />

südwestdeutschen Künstler<br />

Nachkriegszeit in Erinnerung zu<br />

halten. Zur Malerei kam im Jahre<br />

2004 der Fund der Schwarz-<br />

Weiß-Negative aus den 1950er<br />

und 1960er Jahren. Diese bis<br />

dahin weitgehend unbekannten<br />

Fotografien führten zu einer Publikation<br />

seines fotografischen<br />

Werkes. Das Werk von Bernd<br />

Völkle und Kammerer-Luka betreuen<br />

wir durch Ausstellungen,<br />

die Erarbeitung von Werkverzeichnissen<br />

und Publikationen<br />

bis hin zur Einrichtung und Betreuung<br />

der Websites.<br />

Kultur Joker: Damit nehmen<br />

Sie nicht nur eine große Verantwortung,<br />

sondern auch sehr viel<br />

Arbeit auf sich…<br />

Dieter Weber: Da haben Sie<br />

recht, aber aus der Beschäftigung<br />

mit diesen Themen heraus<br />

entstehen dann natürlich auch<br />

wieder Ideen und Themen für<br />

neue Bücher. Die Frage des Umgangs<br />

mit Künstlernachlässen<br />

und der Archivierung der großen<br />

Anzahl künstlerischer Werke ist<br />

für tausende Bildende Künstler,<br />

Sammler und Institutionen relevant.<br />

„Was tun?“ Das war dann<br />

auch die erste Publikation zu<br />

diesem Thema, die der Künstlerbund<br />

Baden-Württemberg als<br />

Dokumentation eines Symposions<br />

im ZKM Karlsruhe herausbrachte.<br />

Im vergangenen Jahr<br />

veröffentlichten wir dann zu<br />

diesem Thema ein nächstes Buch<br />

von Frank Michael Zeidler, dem<br />

langjährigen Vorsitzenden des<br />

Deutschen Künstlerbundes, der<br />

die Nachlassfrage aus Künstlersicht<br />

beleuchtet.<br />

Kultur Joker: Wie muss man<br />

sich den komplexen Prozess, ein<br />

Kunstbuch von dieser Güte zu<br />

gestalten und herzustellen, vorstellen?<br />

Dieter Weber: Über viele Jahre<br />

hinweg hat sich bei meinen Kollegen<br />

und mir ein großer Erfahrungsschatz<br />

gebildet. Wir kennen<br />

die Materialien, die Produktionsabläufe<br />

und die nötige Qualitätssicherung.<br />

Alle Schritte der<br />

Produktion von Kunstbüchern<br />

müssen unter diesen Aspekten<br />

angegangen werden: Fotografie,<br />

Lithografie, Farbabstimmung (bei<br />

uns, wenn möglich, immer vor<br />

dem Original), sicheres Lektorat<br />

und Korrektorat. Man braucht<br />

die Kenntnis der druck- und bindetechnischen<br />

Abläufe. Und vor<br />

allen Dingen: Gute Kommunikation<br />

und Zusammenarbeit aller<br />

am Prozess Beteiligten.<br />

Kultur Joker: Qualität kostet<br />

demnach viel Aufwand und Zeit.<br />

Aber wie sieht es mit dem Geld<br />

aus?<br />

VIER MESSEN<br />

EIN TERMIN<br />

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freiburg<br />

16.–18. März<br />

Ermäßigter<br />

Vorverkauf bis 15.März<br />

7,00 € statt 9,00 €<br />

Eintrittskarte =<br />

Dieter Weber: Die Güte hängt<br />

meist auch von den zur Verfügung<br />

stehenden Mitteln ab.<br />

Und da sieht es natürlich – wie<br />

in vielen Bereichen der Kulturwirtschaft<br />

in unserer Stadt und<br />

im Land – oft sehr flau aus. Hier<br />

gibt es nur wenige Zuschussmöglichkeiten<br />

für Künstler, Institutionen<br />

und Verlage, wohingegen<br />

zum Beispiel die Schweiz<br />

für Verlage von 2016 bis 2020<br />

eine staatliche Strukturförderung<br />

bereithält.<br />

Ganz allgemein formuliert,<br />

spielt bei der Erarbeitung der<br />

Kunstbücher auch eine Rolle,<br />

in welchem Klima – politisch<br />

und kulturpolitisch – wir hier in<br />

Freiburg arbeiten können. Beispielsweise<br />

hat die Schließung<br />

der Außenstelle der Akademie<br />

der Bildenden Künste Karlsruhe<br />

die Rolle der bildenden Kunst in<br />

Freiburg sehr geschwächt.<br />

Kultur Joker: Sie publizieren im<br />

Schnitt zirka zwanzig Bücher im<br />

Jahr, das sind etwa ein bis zwei<br />

Bücher pro Monat. Wie ist das zu<br />

schaffen?<br />

Dieter Weber: Die Publikationen<br />

entstehen unter unterschiedlichen<br />

Bedingungen. Die<br />

gesamte Herstellung, Gestaltung,<br />

Bildbearbeitung und die<br />

Qualitäts- und Produktionsüberwachung<br />

liegt bei uns in Freiburg.<br />

In manchen anderen Fällen<br />

sind Teile dieser Arbeiten von<br />

den Auftraggebern schon ausgeführt.<br />

Wir arbeiten im Verlag<br />

mit vier bis fünf Kollegen. Hinzu<br />

kommen Kolleginnen und Kollegen,<br />

die frei für modo arbeiten.<br />

Mit dieser personellen Situation<br />

ist schon sehr viel zu erreichen.<br />

Kultur Joker: Sie sagten einmal,<br />

um die Kunst in ihrer Einzigartigkeit<br />

im Buch wiederzugeben,<br />

outdoor<br />

& sports<br />

müsse man beim Künstler selbst<br />

häufig Überzeugungsarbeit leisten.<br />

Dieter Weber: Für uns als<br />

Kunstbuchgestalter und -hersteller<br />

geht es darum, in der<br />

Umsetzung das zu machen, was<br />

für die jeweilige Kunst das einzig<br />

Richtige ist. Wir haben die<br />

Expertise als Kunstbuchgestalter,<br />

die Künstler/innen sind Experten<br />

ihrer und der Kunst. Das<br />

muss aus beiden Perspektiven<br />

zusammenkommen. Es ist klar,<br />

dass es Unterschiede gibt, wenn<br />

ich Fotografie, Videoarbeiten,<br />

Malerei oder Skulptur in einem<br />

Buch vermitteln möchte. Darüber<br />

hinaus versuchen wir immer<br />

auf den Kern, das Wesen des jeweiligen<br />

Werkes zu kommen.<br />

Kultur Joker: Der Trend zum<br />

E-Book geht sicherlich auch am<br />

Kunstbuch nicht spurlos vorüber.<br />

Wie steht modo zu dieser Entwicklung?<br />

Dieter Weber: Ich meine, dass<br />

sich auch in der Zukunft rein<br />

digitale Buchformen, und das<br />

sehe ich im Besonderen beim<br />

hochwertigen Kunstbuch, nicht<br />

durchsetzen werden. Das bildhafte<br />

Darstellen von Kunst aller<br />

Bereiche, teilweise mit qualitativ<br />

hochwertigsten Druckverfahren,<br />

die Haptik und Unterschiedlichkeit<br />

von Papieren, die Typografie,<br />

der Bucheinband bis hin zum<br />

Firmendienst: 0761 382078<br />

Touristik: 0761 381021<br />

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Moltkestraße 28 . 79098 Freiburg<br />

Gewicht des Mediums und der<br />

körperlichen Präsenz des Buches<br />

sprechen gegen den Trend. Das<br />

digitale Buch unterschlägt all<br />

diese Sinneseindrücke. Schwierig<br />

ist in diesem Zusammenhang<br />

wieder die Frage nach den Kosten<br />

dieser Buchproduktionen.<br />

Die liegen natürlich in ganz anderen<br />

Dimensionen.<br />

Kultur Joker: Und wie finanzieren<br />

Sie die doch meist sehr kleinen<br />

Auflagen und speziellen Themen<br />

Ihres Verlagsprogramms?<br />

Dieter Weber: Die Auflagen fast<br />

aller unserer Publikationen sind<br />

mit 500 bis 2000 Exemplaren<br />

in der Tat eher klein. Meist gibt<br />

bike<br />

aktiv<br />

es Festabnahmen von Auflagen.<br />

Wir vertreiben unsere Bücher<br />

im deutschsprachigen Raum<br />

über zwei Verlagsvertreter. Für<br />

die USA und Kanada haben wir<br />

für die zweisprachigen Bücher<br />

eine Auslieferung. Ein großes<br />

Problem ist für uns, wie für<br />

viele andere kleinere Verlage<br />

im Kunstbereich, dass sich der<br />

Buchhandel seit einigen Jahren<br />

in der Präsentation von Kunst-,<br />

Architektur- und Fotobüchern<br />

sehr zurückhaltend verhält. Bei<br />

der Finanzierung sind wir daher<br />

oft auf die Zuschüsse von institutioneller<br />

und privater Seite angewiesen.<br />

Den Institutionen stehen<br />

aber selbst immer knappere Mittel<br />

durch staatliche und kommunale<br />

Förderung zur Verfügung.<br />

Kultur Joker: Zu einigen Ihrer<br />

Publikationen erscheinen sogenannte<br />

Vorzugsausgaben. Was<br />

bedeutet dies?<br />

Dieter Weber: Die Vorzugsausgaben<br />

sind eine kleine Anzahl<br />

von Büchern aus der jeweiligen<br />

Auflage (meist Künstlermonografien),<br />

die, mit einem Original<br />

versehen, erworben werden<br />

können. Der Käufer erhält neben<br />

dem Buch ein Original oder<br />

zum Beispiel eine Druckgrafik<br />

des Künstlers zu einem sehr<br />

günstigen Preis. Für viele junge<br />

angehende Sammler ist dies eine<br />

gute Möglichkeit, Originale zu<br />

erwerben.<br />

Kultur Joker: Auf welche Bücher<br />

dürfen wir uns in der nächsten<br />

Zukunft freuen?<br />

Dieter Weber: Die nächsten Bücher<br />

aus dem modo Verlag, auf<br />

die ich mich besonders freue,<br />

sind wieder ein Buch mit Texten<br />

zur Kunst: „Angeli Janhsen –<br />

Was tun. Künstler machen Vorschläge“<br />

und das Buch „Kunstsache.<br />

Künstlergespräche.“, das<br />

vom Kunstmuseum Stuttgart herausgegeben<br />

wird und eine Gesprächsreihe<br />

mit Künstlerinnen<br />

und Künstlern der Sammlung<br />

Klein dokumentiert. Beide Bücher<br />

erscheinen im Frühjahr.<br />

Kultur Joker: Und im Mai gibt’s<br />

dann ein großes Verlagsfest… Ich<br />

wünsche Ihnen und modo auch<br />

weiterhin viel Erfolg. Haben Sie<br />

vielen Dank für das Gespräch!<br />

Die Ausstellung „kunstBUCHaktion“<br />

– 45 Künstlerbücher<br />

zum Verlagsjubiläum des modo<br />

Verlages ist bis 29. April zu sehen.<br />

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18 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />

Siebter Internationaler Umweltkonvent<br />

Freiburg wird vom 15. bis 18. März zum Treffpunkt der weltweiten Umweltelite mit dem Themenfokus Ernährung<br />

und internationale Agrarwirtschaft, unter dem Motto „Ecological FooDprint“<br />

Vom 15. bis 18. März wird<br />

Freiburg erneut zum Treffpunkt<br />

von Umwelt- und Klimaexperten<br />

aus aller Welt. Die European<br />

Environment Foundation (EEF)<br />

lädt unter der Schirmherrschaft<br />

von Klaus Töpfer die Preisträger/innen<br />

renommierter Umweltpreise<br />

aus aller Welt zum<br />

siebten Internationalen Umweltkonvent<br />

mit dem Leitthema<br />

„Ecological FooDprint“ in den<br />

Breisgau ein.<br />

Ein Schwerpunktthema der<br />

diesjährigen Veranstaltung sind<br />

die Probleme und Herausforderungen<br />

in der Nahrungsmittelproduktion<br />

vor dem Hintergrund<br />

einer rapide wachsenden<br />

Weltbevölkerung, dem Klimawandel<br />

und landwirtschaftlichen<br />

Monokulturen.<br />

Mit hochkarätigen Vorträgen<br />

startet der diesjährige Umweltkonvent<br />

am 15. März um 18 Uhr<br />

im Historischen Kaufhaus in<br />

Freiburg. Key Note Speaker<br />

der öffentlichen Veranstaltung<br />

sind Jennifer Morgan,<br />

Vorstand Greenpeace International,<br />

Klaus Töpfer,<br />

ehem. Direktor des UN-Umweltprogramms<br />

und ehem.<br />

Bundesumweltminister sowie<br />

Ernst Ulrich von Weizsäcker,<br />

Co-Präsident Club<br />

of Rome und international<br />

anerkannter Umweltwissenschaftler.<br />

Der zweite Tag<br />

steht im Zeichen des Wissenstransfers<br />

und der Vernetzung:<br />

Die Umweltpreisträger<br />

stellen ihre Projekte vor und<br />

nehmen an einem Workshop<br />

des Food Programms der<br />

Vereinten Nationen teil.<br />

Am 16. März um 20 Uhr<br />

im Konzerthaus Freiburg<br />

findet ein öffentlicher Vortrag<br />

mit Mathis Wackernagel,<br />

Schöpfer des Ökologischen<br />

Fußabdrucks und Präsident von<br />

Fernsehköchin Sarah Wiener<br />

lädt zum Green Dinner. © Christian Kaufmann<br />

Global Footprint Network und<br />

Kirsten Lund-Jurgensen, Executive<br />

Vice President Pfizer<br />

and President Pfizer Global<br />

Supply. Wackernagel präsentiert<br />

sein Konzept des<br />

Ökologischen Fußabdrucks<br />

im aktuellen Kontext, insbesondere<br />

auch in Bezug auf<br />

Ernährung und Agrarwirtschaft.<br />

Wie und ob grüne<br />

Produktion in einem weltweit<br />

agierenden Konzern<br />

gelingen kann, zeigt Kirsten<br />

Lund-Jurgensen eindrücklich<br />

auf, die in ihrer Funktion für<br />

alle Pfizer-Produktionsstätten<br />

weltweit zuständig ist.<br />

Am 17. März treffen sich<br />

die internationalen Umweltpreisträgerinnen<br />

und -preisträger<br />

beim „Young Talents<br />

Day“ mit Schülerinnen und<br />

Schülern aus dem Regierungsbezirk<br />

Freiburg, Studierenden<br />

der Fakultät für<br />

Umwelt und natürliche Ressourcen<br />

der Universität Freiburg sowie<br />

mit UWC-Schülerinnen und<br />

Schülern.<br />

Am 17. März, 18 Uhr, steht<br />

schließlich das öffentliche<br />

Highlight des Konvents auf<br />

dem Programm: Die bekannte<br />

Fernsehköchin und engagierte<br />

Vertreterin für eine alternative<br />

und regionale Landwirtschaft,<br />

Sarah Wiener, lädt zum Green<br />

Dinner: Die Gäste erwartet ein<br />

von ihr kreiertes 3-Gang Menü,<br />

köstlich ausgeführt von Mensa-<br />

Chefkoch Carsten Höting und<br />

seinem Team. Gerahmt von Impulsvorträgen<br />

internationaler<br />

Umweltpreisträger gibt Sarah<br />

Wiener ein Dinner-Interview<br />

zu aktuellen Food-Trends sowie<br />

nachhaltigem und regionalem<br />

Anbau.<br />

Karten: für die öffentlichen<br />

Veranstaltungen: www.reservix.de<br />

Der Vorverkauf für das<br />

Green Dinner mit Sarah Wiener<br />

endet am 9. März.<br />

Filme, Vorträge, Stadtrundgänge...<br />

Veranstaltungen im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ in Freiburg<br />

Die Vereinten Nationen erklärten<br />

1966 den 21. März zum<br />

Welttag gegen Rassismus. Damit<br />

sollte an das „Massaker<br />

von Sharpville“ im Jahr 1960 in<br />

Südafrika erinnert werden: Auf<br />

einer friedlichen Demonstration<br />

gegen die rassistischen Passgesetze<br />

wurden 69 Menschen von<br />

der Polizei erschossen. In Freiburg<br />

organisiert das Netzwerk<br />

„respect!“ vom 7. bis 24. März<br />

eine Veranstaltungsreihe mit<br />

Vorträgen, Stadtrundgängen,<br />

Filmen und Aktionen. Wegen<br />

des umstrittenen Auftritts der<br />

Band „Frei.Wild“ im April in<br />

Freiburg, liegt ein Schwerpunkt<br />

der Reihe auf dem Thema<br />

Rechtsrock. So zeigt das Kommunale<br />

Kino am 9. März den<br />

Film „Deutsche Popzustände“<br />

über die Entwicklung nationalistischer<br />

Musik seit den 1970er<br />

Jahren. Der Journalist Michael<br />

Weiß wird am 13. März einen<br />

Vortrag über „Rechtsrock und<br />

Grauzonenbands“ halten, mit<br />

anschließender Diskussion.<br />

Mit der Publizistin Jutta Ditfurth<br />

spricht eine Expertin zum<br />

Thema „Antisemitismus und<br />

(neue) Rechte“ am 23. März im<br />

Stadttheater. Den Abschluss der<br />

„Wochen“ bildet eine Vortrags-<br />

und Diskussionsveranstaltung<br />

am 24. März von Aktion Bleiberecht,<br />

die sich der Frage widmet,<br />

wie das Konzept einer solidarischen<br />

Stadt – Solidarity City<br />

– in Freiburg umgesetzt werden<br />

kann. Danach legen verschiedene<br />

DJs im Freizeichen für eine<br />

Solidarity Party auf.<br />

Auch der Verein für soziale<br />

und interkulturelle Arbeit Südwind<br />

Freiburg lädt im Rahmen<br />

der „Internationalen Wochen<br />

gegen Rassismus“ zu zwei Veranstaltungen<br />

ein. Leonhard F.<br />

Seidel wird am 11. März, 11 Uhr<br />

in der Galerie im Alten Wiehrebahnhof<br />

in Freiburg aus seinem<br />

engagierten Kriminalroman<br />

„Fronten“ lesen. Ein bosnischer<br />

Waffensammler läuft Amok, ein<br />

„Reichsbürger“ sinnt auf Rache<br />

und eine muslimische Ärztin<br />

gerät zwischen die Fronten. Geschickt<br />

verknüpft der Autor die<br />

Lebenswege der drei Protagonisten<br />

miteinander, die in einem<br />

packenden Finale aufeinandertreffen.<br />

Es geht um Rassismus<br />

und Fanatismus in einer Gesellschaft<br />

voller Angst und über den<br />

Mut, sich dem entgegenzustellen.<br />

Werbeplakate von entwicklungspolitischen<br />

Organisationen<br />

wie ‚Brot für die Welt‘, ‚Welthungerhilfe‘,<br />

‚Kindernothilfe‘ oder<br />

‚Care‘ prägen das Bild auf Straßen,<br />

Plätzen und in Bahnhöfen<br />

in Deutschland. Der Dokumentarfilm<br />

von Carolin Philipp und<br />

Timo Kiesel „White Charity“<br />

analysiert diese Spendenplakate<br />

aus einer Rassismus kritischen,<br />

postkolonialen Perspektive. Die<br />

Diskussionsveranstaltung mit<br />

Filmbeitrag, u.a. mit Emeka<br />

Udemba von German-Africa<br />

Insight e.V. findet am 20. März,<br />

20 Uhr, ebenso in der Galerie im<br />

Alten Wiehrebahnhof statt.<br />

„Wir sind dran“<br />

Ernst von Weizsäcker stellt den neuen Bericht des Club of Rome vor<br />

Weltberühmt wurde der Club<br />

of Rome 1972 mit seinem erschreckenden<br />

Bericht „Grenzen<br />

des Wachstums“. Viele Millionen<br />

Kopien wurden in kürzester<br />

Zeit weltweit verkauft. 45<br />

Jahr später kommt der Club of<br />

Rome mit einem neuen Bericht<br />

mit dem Titel „Wir sind dran“.<br />

Es wurden ein paar Fehler des<br />

alten Berichts korrigiert, aber<br />

im Prinzip die alte Botschaft<br />

aktualisiert. Themen wie die<br />

Krise der Demokratie, der grausige<br />

Machtzuwachs der Finanzmärkte,<br />

die Digitalisierung, der<br />

Klimaschutz und schließlich<br />

auch die Forderung nach einer<br />

Neuen Aufklärung beherrschen<br />

den neuen, sehr umfassenden<br />

Bericht. Ernst v. Weizsäcker,<br />

heutiger Ko-Präsident des Club<br />

of Rome war der koordinierende<br />

Autor, der andere Ko-Präsident<br />

Anders Wijkman aus Schweden<br />

sein Ko-Autor. Professor von<br />

Weizsäcker stellt den Bericht<br />

auf Einladung des BUND-Ortsverbandes<br />

Freiburg vor und freut<br />

sich auf die Diskussion am 20.<br />

März, 19 Uhr in der Universität<br />

Freiburg, Platz der Universität 3,<br />

KG 3, Hörsaal 3044. Eintritt frei.


FREIZEIT KULTUR JOKER 19<br />

Frühlingsgefühle im Elsass<br />

Oster- und Frühlingsmärkte sowie das Musik und Kultur Festival in<br />

Colmar laden zum Feiern ein<br />

Wenn Colmar den Frühling<br />

feiert, ist das ein großes, festliches<br />

Ereignis. Die Colmar<br />

Fête le Printemps bietet vom<br />

29. März bis 15 April ein breites<br />

Programm und das rund um die<br />

idyllische Altstadt von Colmar.<br />

Frühling ist zunächst einmal<br />

die Zeit saisonaler Märkte. An<br />

den berühmten Plätzen Place de<br />

l’Ancienne Douane und Place<br />

des Dominicains warten von<br />

10 bis 19 Uhr zwei Märkte mit<br />

Tauben, Enten, Vögeln, Hühner,<br />

Küken, Hasen, Schafen<br />

und Ziegen. Unter dem Motto<br />

„Frühling“ kommen dann noch<br />

weitere, meist klassisch elsässische<br />

Produkte dazu: Pflanzen,<br />

Kosmetik, Schmuck, Spielzeug,<br />

Feines für die Tafel, Küche und<br />

Genuss, dazu zahlreiche kulinarische<br />

Spezialitäten. Das Osterwochende<br />

steht dabei ganz<br />

im Zeichen der Hasen und Ostereier.<br />

Die Marktbuden werden<br />

mit Hühnern, Hasen, Eiern und<br />

Blumen bunt und lebendig bemalt.<br />

Rund herum herrscht dabei<br />

stets ein reges Treiben. Ein Straßenprogramm,<br />

Open-Air-Konzerte<br />

und drei Ausstellungen<br />

zu Kunsthandwerk und Design<br />

bringen zusätzlich Leben auf die<br />

Straßen. Die „Coquilles d‘Art“<br />

entführt vom 29. März bis 2.<br />

April, 10-19 Uhr in die Welt der<br />

„Wise Fools – Weise Narren“<br />

Erzählkunstfestival zum Weltgeschichtentag<br />

In Freiburg gibt es bereits zum<br />

dritten Mal zum Weltgeschichtentag<br />

(20.3.) vom 16. bis 20.<br />

März ein ganzes Erzählkunstfestival.<br />

Organisiert wird es von<br />

Ars Narrandi e.V., Ideenhochdrei<br />

e.V. mit Kathinka Marcks,<br />

vom Kulturamt und<br />

der INTA-Stiftung.<br />

Das diesjährige<br />

Motto lautet: „Wise<br />

Fools – Weise Narren“.<br />

Till Eulenspiegel,<br />

Hodja Nasreddin,<br />

Anansi,...<br />

in jeder Kultur<br />

gibt es sie.<br />

Ihre Geschichten<br />

provozieren,<br />

regen zum Nachdenken<br />

an und unterhalten.<br />

Am 16. März beginnt<br />

das Festival um 19.30 Uhr im<br />

Kleiderladen Blickfang, Nikola<br />

Hübsch erzählt Geschichten<br />

über das Altern und die Schönheit.<br />

Am 17. März wird von 11-<br />

17.30 Uhr in der Altstadt erzählt,<br />

in den Läden und auf der Straße,<br />

Mehrsprachig (immer auf<br />

Deutsch und Arabisch, Französisch<br />

oder Tigrinja, uvm…), mit<br />

Gebärden und ohne Worte.<br />

Professionelle Erzähler laden<br />

ein in ihre Welten. Vom Museum<br />

für Neue Kunst zur Stadtbücherei,<br />

Fundevogel, Blickfang,<br />

Si Fang Guan, Taimani, Mulan,<br />

Lignum, Weltladen, Tago Mago,<br />

Sina Nikolaus<br />

bemalten, bearbeiteten Eier, die<br />

Ausstellung „Déclinaisons Textiles“<br />

präsentiert vom 5. bis 8.<br />

April, 10-19 Uhr Facetten des<br />

Stoffes und die „Eclats de terre“<br />

vom 12. bis 15. April, 10-19 Uhr<br />

zeigt, was sich mit Keramik und<br />

Ton so alles anstellen lässt. Alle<br />

Veranstaltungen finden im Koïfhus<br />

Colmar statt.<br />

Wer davon nicht genug bekommt,<br />

darf das Festival für<br />

Musik & Kultur vom 31. März<br />

bis 14. April nicht verpassen. In<br />

der Kirche Saint-Matthieu und<br />

dem Saal des Catherinettes erwartet<br />

die BesucherInnen eine<br />

breite musikalische Palette mit<br />

14 Konzerten, die von Barock,<br />

Swing, Orchestersymphonie<br />

bis hin zu kolumbianischer Musik<br />

reichen. Kammerorchester,<br />

Weltmusik-Gruppen oder Jazz-<br />

, Blues- und Rock-Ensembles<br />

geben sich die Hand. Offenheit<br />

ist definitiv Trumpf! Interpreten<br />

und Stars wie die Trompeter<br />

Bernard Soustrot und Thierry<br />

Caens, die Perkussionistin Adélaïde<br />

Ferrière oder die Geiger<br />

Augustin Dumay und Johann<br />

Soustrot treffen auf echte Groover<br />

wie die Echoes of Swing. So<br />

bleibt der Frühling wie er ist:<br />

lebendig. Weitere Infos: www.<br />

printemps-colmar.com<br />

Foto Sebastian Kautz<br />

Museum für Stadtgeschichte bis<br />

zur Konviktstraße und in den<br />

Biergarten Feierling führen die<br />

liebenswerten Bücherwesen auf<br />

Stelzen und erspüren jeweils die<br />

nächste Geschichtenfährte.<br />

Damit Platz für alle in den<br />

kleinen Läden ist, wird gleichzeitig<br />

an drei Orten erzählt. Am<br />

Dienstag im Literaturhaus treffen<br />

die Erzählerinnen und Erzähler<br />

Kathinka Marcks, Nikola<br />

Hübsch, Jürg Steigmeier (CH)<br />

und Lénaic Eberlin (F) aufeinander,<br />

begleitet von Wolfgang<br />

Fernow am Kontrabass. Weitere<br />

Infos: www.weltgeschichtentage-freiburg.de.<br />

Illustration : Vincianne Schleef<br />

Colmar Feiert den Frühling<br />

MUSIK<br />

KULTUR<br />

&<br />

FESTIVAL<br />

KÖNIGLICHES KAMMERORCHESTER<br />

VON WALLONIEN<br />

Leitung : Frank Braley<br />

OCCITANIA KAMMERORCHESTER<br />

LA FOLLIA KAMMERORCHESTER<br />

Leitung : Hugues Borsarello<br />

BRASS ENSEMBLE DES<br />

KONSERVATORIUMS VON COLMAR<br />

Leitung : Philippe Spannagel<br />

KLASSISCHE SOLISTEN<br />

Geige : Augustin Dumay - Johann Soustrot<br />

Klavier : Frank Braley & Eliane Reyes | Posaune :<br />

Fabrice Millischer | Trompete : Thierry Caens - David<br />

Guerrier - Bernard Soustrot - Clément Saunier<br />

Euphonium : Bastien Baumet | Cembalo : Jean-Luc Ho<br />

Gitarr : Philippe Mouratoglou | Marimba : Adélaïde<br />

Ferrière Bratsche : Gérard Caussé Saxophon Alt : Owen<br />

Farr | Flöte : Marie Puzzuoli | Klarinette : Florent Héau<br />

THE SPEAKEASIES SWING BAND<br />

Swing jazz blues<br />

VOM 31. MÄRZ BIS<br />

14. APRIL <strong>2018</strong><br />

SAINT-MATTHIEU KIRCHE<br />

CATHERINETTES SAAL<br />

ELECTRIC SWING CIRCUS<br />

Electro Swing<br />

MYLES SANKO<br />

Soul, Jazz<br />

LURA<br />

Kapverdische Musik<br />

CUMBIA YA<br />

Cumbia<br />

GUNWOOD<br />

Blues, Folk, Rock<br />

COLMAR<br />

INFO & TICKETVERKAUF<br />

www.printemps-colmar.com


Gesellig-Sein ist Straußenzeit -<br />

FREIBURG & UMGEBUNG<br />

WM-Übertragung<br />

kAISERSTUHL /<br />

Sommerfest 3. und 4. August <strong>2018</strong><br />

<strong>2018</strong><br />

79232 March-Buchheim | Weberstr. 53<br />

Tel. 07665.4439 | www.schill-hof.de<br />

Öffnungszeiten Strauße <strong>2018</strong><br />

1. März - 2. Dezember<br />

• Donnerstag, Freitag, Samstag ab 17.00 Uhr<br />

• Sonntag und an Feiertagen 17.00 Uhr - 22.00 Uhr<br />

• Küchenzeiten bis 21.30 Uhr<br />

Wir öffnen wieder<br />

am 7.3. - 25.3.<br />

4.4. - 17.6.<br />

Mittwochs bis Ostern<br />

Schlachtplatte<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mi- Sa ab 17 Uhr<br />

Sonn- u. Feiertags ab 14 Uhr<br />

Mo+ Di Ruhetage<br />

Großes Hoffest zum 25 jährigen Jubiläum<br />

am 30.6. + 1.7.18<br />

Verschiedene<br />

Spezialitäten je<br />

nach Tag und Saison,<br />

Sonn-Feiertags Grilltag<br />

oder wechselndes<br />

Tagesgericht, leckere<br />

Kuchen und Torten<br />

Grilltage<br />

am 1., 10., 20.+21., 31.5 und 17.6.<br />

Winzerschenke Kapellenblick Andrea Held Große Roos 10 79112 FR- Munzingen<br />

Tel: 07664/2341 Fax 07664/612657 www.winzerschenke.de winzerschenke@web,de<br />

Schambachstub<br />

Geöffnet vom 2. März bis<br />

Ab 2. März bis 23. Dezember 2<br />

kAISERSTUHL / BREISGAU<br />

KARLSRUHE<br />

A5<br />

Familie Hanser<br />

Schlatthöfe 3<br />

79111 Freiburg i. Br.<br />

Tel. +49 (0) 7 61 - 4 18 47<br />

Tienger Straße<br />

Ausfahrt Freiburg Süd<br />

Eugen-Keidel Bad<br />

Dorint Hotel<br />

FREIBURG<br />

Geöffnet vom 6. April - 1. Juli<br />

und 7. September - 4. November <strong>2018</strong><br />

Strausswirtschaft offen:<br />

Frühjahrssaison: 5. März - einschl. 4. Mai, Karfreitag ab 17 Uhr<br />

Ostersonntag geschlossen. Ostermontag u. 1. Mai ab 12 Uhr<br />

Herbstsaison: 3. Sept. - einschl. 2. Nov., 3. Okt. u. Allerheiligen ab 17 Uhr<br />

Mo - Fr ab 17 Uhr, So ab 12 Uhr | Sa Ruhetag<br />

<strong>2018</strong><br />

27. März - 10. Juni und<br />

21. August bis 4. Nov.<br />

Di - Sa ab 17 Uhr<br />

So- und Feiertag ab 12 Uhr<br />

Ostermontag und<br />

Pfingstmontag ab 12 Uhr<br />

geöffnet,<br />

sonst Montag Ruhetag<br />

Spezialitäten:<br />

Sa: Tapas<br />

Di - Do: Rindfleisch mit Meerrettich<br />

Fr - So: Leberle mit Brägele<br />

Frühjahr: Flammenkuchen mit Spargel


das Motto uns‘rer Gastlichkeit.<br />

MARKGRÄFLER LAND<br />

BREISGAU<br />

e<br />

Schambachhof 2<br />

79346 Endingen<br />

Telefon: 07642/ 73 02<br />

Durchgehend warme Küche<br />

von 12.00 - 21.00 Uhr<br />

Öffnungszeiten:<br />

ab 7. März <strong>2018</strong><br />

Hoffest 7. Juli<br />

Mi - Sa ab 17 Uhr, So & Feiertags<br />

ab 10.30 Uhr, Mo & Di Ruhetag<br />

Spezialitäten:<br />

Im Frühjahr Spargelkarte<br />

Schambachteller, Winzeromelett,<br />

Brägele mit Wurstsalat,<br />

Rindfleisch mit Meerrettich<br />

in<br />

Arno‘s<br />

Straußi<br />

Seefelden<br />

Öffnungszeiten <strong>2018</strong><br />

11. März - 29. April<br />

1. Mai - 10. Juli<br />

14. Juli - 12. August<br />

14. Sep. - 20. Nov.<br />

an der B3<br />

24<br />

geöffnet vom:<br />

17. März bis 24. Juni <strong>2018</strong><br />

28. Oktober <strong>2018</strong> ORTENAU<br />

018


22 KULTUR JOKER FREIZEIT<br />

Es läuft und läuft und läuft<br />

Die Privatbrauerei Waldhaus wächst weiter<br />

Innovativ und bewährt<br />

„freizeitmessen freiburg <strong>2018</strong>“ im März<br />

Die „Bierfektionisten“ aus Waldhaus: Brauereichef Dieter<br />

Schmid mit seinen Spielführern<br />

Dieter Schmid kann seine<br />

Freude kaum verbergen:<br />

„Wenn wir jetzt auch noch die<br />

Landeshauptstadt Stuttgart<br />

von uns überzeugen können,<br />

sind wir in Baden-Württemberg<br />

hervorragend aufgestellt.“<br />

Mit einem Augenzwinkern<br />

zum großen Nachbarn fügt er<br />

weiter hinzu: „Erstaunlich ist,<br />

dass wir sogar im Umfeld des<br />

Baden-Württembergischen<br />

Landtags immer mehr Waldhaus-Fans<br />

haben!“<br />

Für den Geschäftsführer<br />

der Privatbrauerei Waldhaus<br />

geht damit das Märchen um<br />

die Schwarzwälder Traditionsmarke<br />

weiter. Während<br />

deutschlandweit der Biermarkt<br />

stagniert, haben die<br />

Bierbrauer aus Waldhaus<br />

weitere Marktanteile dazu<br />

gewonnen. Wachstumstreiber<br />

in der 15 Produkte umfassenden<br />

Angebotspalette von<br />

Waldhaus ist nach wie vor das<br />

Diplom Pils. „Einen Ladenhüter<br />

haben wir einfach nicht<br />

im Programm.“, stellt Vertriebschef<br />

Jürgen Eichelmann<br />

klar, denn auch alle anderen<br />

Produkte wachsen annähernd<br />

linear zum Gesamtergebnis.<br />

Vor diesem Hintergrund ist<br />

es nicht verwunderlich, dass<br />

im kommenden Jahr mit der<br />

100.000 Hektoliter-Marke eine<br />

noch vor wenigen Jahren unvorstellbare<br />

Grenze geknackt<br />

werden soll.<br />

Damit das möglich wird,<br />

gleichzeitig jedoch die nachgewiesene,<br />

hohe Qualität erhalten<br />

bleibt, investiert die<br />

Eigentümer-Familie Schmid<br />

Jahr für Jahr konsequent in<br />

Modernisierung und Erweiterung<br />

der Privatbrauerei. So<br />

wurden im vergangenen Jahr<br />

über 2,9 Millionen Euro in<br />

das Unternehmen investiert.<br />

Dass bei aller Entwicklung<br />

die Qualität für Waldhaus<br />

oberste Priorität hat,<br />

davon künden allein im zu<br />

Ende gegangenen Jahr 36<br />

verschiedene Gold-Medaillen<br />

und erste Preise für die<br />

Waldhaus Bierspezialitäten.<br />

Auch im internationalen<br />

Vergleich brauchen sich die<br />

Schwarzwälder nach wie vor<br />

nicht zu verstecken. Beim<br />

World Beer Award (WBA) in<br />

London wurde das „Ohne Filter<br />

Dunkel“ 2017 zu „Germanys<br />

Best Dark Lager“ und die<br />

noch neue Craft Beer Edition<br />

„Hopfensturm“ zu „Germanys<br />

Best Pale Ale“ gekürt.<br />

„Wachstum ist nicht unser<br />

vorrangiges Ziel, sondern<br />

das Ergebnis unserer konsequenten<br />

Qualitätsphilosophie“,<br />

bemerkt Bernhard Vötter, 1.<br />

Braumeister von Waldhaus,<br />

und fügt mit einem Lächeln<br />

hinzu: „Da wir aber die verrückten<br />

„Bierfektionisten“ aus<br />

dem Schwarzwald sind, streben<br />

wir natürlich auch weitere<br />

Weltmeistertitel an“.<br />

Bei den „freizeitmessen freiburg“<br />

<strong>2018</strong> stehen die Frühjahrstrends<br />

im Mittelpunkt der<br />

Angebote. Gut 150 Aussteller<br />

und Vereine präsentieren vom<br />

16. bis 18. März vier Schwerpunkthemen<br />

für die aktive Familie<br />

von heute. Mit „bike aktiv“,<br />

„ferienmesse“, „outdoor &<br />

sports“ sowie der alle 2 Jahre<br />

stattfindenden Modellbau-<br />

Ausstellung wird das gesamte<br />

Messegelände belegt.<br />

Auf der „bike aktiv“ können<br />

sich Besucher vom Kinderfahrrad<br />

und Jugendfahrrad<br />

über<br />

Mountain- und<br />

Trekkingbikes<br />

über Rennräder<br />

bis hin zu allen<br />

Varianten der<br />

sich ständig weiter<br />

entwickelten<br />

E-Bikes informieren.<br />

Zum<br />

Au sprobie ren<br />

und Testfahren<br />

werden großzügige<br />

Parcours und Pump-Tracks<br />

zur Verfügung stehen. Reiselustigen<br />

Familien bietet die<br />

„ferienmesse“ mit Angeboten<br />

von Tourismusverbänden und<br />

-regionen, Fremdenverkehrsbüros,<br />

Reiseveranstaltern, Hotels,<br />

Campingplätzen und Freizeiteinrichtungen<br />

Inspiration<br />

für den gemeinsamen Urlaub<br />

in Nah und Fern. Auch vielfältige<br />

Angebote für den erlebnisreichen<br />

Wochenendtrip werden<br />

präsentiert.<br />

Innovative wie bewährte<br />

Sportarten können Kinder<br />

und Erwachsene bei der „outdoor<br />

& sports“ kennen lernen.<br />

Neben Vorführungen und<br />

Mitmach Aktionen von Sportvereinen<br />

finden die Gäste hier<br />

auch Sport- und Fitnessartikel<br />

sowie ein umfangreiches<br />

Angebot an Freizeit- und<br />

Outdoor Bedarf.Ein beliebter<br />

© FWTM - Alex Kuckuck/Robert Motz<br />

Dauerbrenner ist die faszinierende<br />

Welt der „modellbau“.<br />

Zu bestaunen gibt es Eisenbahnen,<br />

Schiffe, Trucks und<br />

Flugmodelle, die durch ihre<br />

naturgetreue Nachbildung und<br />

Funktionalität immer wieder<br />

begeistern.<br />

Weitere Infos: www.messe.<br />

freiburg.de<br />

Spannende Naturbeobachtungen<br />

Die Mundologia im März<br />

Vetono<br />

Der Frühling<br />

naht...<br />

Lassen sie sich<br />

inspirieren!<br />

Individuelle Mode · Accessoires<br />

Merianstraße 5/Ecke Schiffstraße · Freiburg · Tel 0761/ 70 700 69<br />

Im März präsentiert die<br />

Mundologia-Reihe in Freiburg,<br />

Denzlingen und<br />

Müllheim acht mitreißende<br />

Live-Reportagen großer<br />

Abenteurer und exzellenter<br />

Natur- und Reisefotografen.<br />

Darunter sind Hans Kammerlander,<br />

der Newcomer<br />

Dylan Wickrama und Asienkenner<br />

Bruno Baumann.<br />

Der aus Sri Lanka stammende<br />

und in der Schweiz lebende<br />

Dylan Wickrama beschloss,<br />

einmal um die Welt zu reisen,<br />

verkaufte seine Autowerkstatt<br />

und füllte damit die Reisekasse.<br />

Drei Jahre fuhr er mit seinem<br />

Motorrad auf über zweihunderttausend<br />

Kilometern<br />

durch 80 Länder. Auf dem<br />

Weg von Alaska nach Argentinien<br />

enden in Panama plötzlich<br />

alle Straßen. Hier beginnt<br />

das größte Abenteuer seines Lebens...<br />

Diese wahre Geschichte,<br />

adrenalinreich und großartig<br />

erzählt, ist am 8. März, 19.30<br />

Uhr im Bürgerhaus am Seepark<br />

in Freiburg zu sehen.<br />

Bruno Baumann: „Tibet“<br />

Asienkenner Bruno Baumann<br />

begab sich über Jahre hinweg<br />

auf die Spuren der Pilger zu<br />

den Kraftplätzen und heiligen<br />

Bergen Tibets. In seiner Reportage<br />

zeigt er am 11. März, 19.30<br />

Uhr im Bürgerhaus Müllheim<br />

nicht nur einen großen Teil<br />

Tibets und des Himalaya-<br />

Raums, sondern geht auch<br />

der Frage nach, warum und<br />

wie Berge zum Mittelpunkt<br />

religiöser Verehrung wurden.<br />

Baumann hat die Götterberge<br />

Tibets zu Fuß erwandert. Als<br />

erster Abendländer erreichte<br />

er die Quellen der vier großen<br />

Flüsse Indus, Brahmaputra,<br />

Sutley und Karnali, die<br />

am Fuß des Kailash entspringen<br />

und ebenfalls als Heiligtümer<br />

gelten.<br />

Außerdem stehen die<br />

„Transsib“ am 6.3., die „Kanaren“<br />

am 7.3. und „Costa<br />

Rica“ von Tobias Hauser<br />

am 9.3. im Bürgerhaus am<br />

Seepark in Freiburg auf dem<br />

Programm. Im Kultur- &<br />

Bürgerhaus Denzlingen sind<br />

am 10.3. „Kuba mit Fiesta<br />

Cubana“ mit Tobias Hauser<br />

und am 11.3. „Unsere wilde<br />

Heimat“ sowie „Hans Kammerlander<br />

– Matterhörner der<br />

Welt“ zu erleben.<br />

Infos/Karten: www.mundologia.de.


NACHHALTIG KULTUR JOKER 23<br />

Verkehrswende: wenn „Schwarzfahren“ ins<br />

grüne Konzept passt<br />

Kostenloser Nahverkehr trifft es nicht ganz<br />

200 Menschen in Autos, Bussen, in der Tram und mit dem Fahrrad<br />

Es wäre auch zu schön gewesen!<br />

Da macht die Regierung<br />

ein Mal einen vernünftigen<br />

Vorschlag „zur Verbesserung<br />

der Luftqualität“ – nur um<br />

stante pede zu verkünden,<br />

dass das alles gar nicht so gemeint<br />

war. Doch der Stein ist<br />

ins Wasser geworfen und zarte<br />

Wellen breiten sich nun aus.<br />

Die Regierungs-Resterampe<br />

hat ihre Idee vom „kostenlosen<br />

ÖPNV“ vermutlich selbst nur<br />

als vorsätzlich gezündete Nebelkerze<br />

verstanden – mitunter<br />

entwickeln verstaubt anmutende<br />

Technokraten durchaus<br />

Fantasie, wenn es z.B. gilt,<br />

Ärger aus Brüssel abzuwenden.<br />

Aber bitte ohne den Auto-<br />

Konzernen zu nahe zu treten,<br />

die als echte Leistungsträger<br />

ihren Beitrag zur Luftverschmutzung<br />

mittels Betrugs-<br />

Software bringen.<br />

„Kostenloser Nahverkehr“<br />

trifft es nicht ganz. Es geht um<br />

Ticket-freien ÖPNV und darum,<br />

wie die Kosten dafür gedeckt<br />

werden können. Freunde<br />

Abgas-armer Atemluft und<br />

Lärmteppich-freier, Kinder-sicherer<br />

Wohngebiete brauchen<br />

gar nicht so weit zu gehen, alle<br />

absurden Posten im Staatshaushalt,<br />

vom Soli über Rüstungsausgaben,<br />

Steueroasen,<br />

Euratom-Forschungsgelder bis<br />

zur Flugbenzinsteuerbefreiung,<br />

daraufhin abzuklopfen, ob sich<br />

hierüber eventuell der ticketfreie<br />

ÖPNV gegenfinanzieren<br />

lässt. Es reicht ein direkter<br />

Vergleich zwischen dem Steuergeld-finanzierten<br />

Individualverkehr<br />

und dem ÖPNV. Denn<br />

merke: umsonst ist gar nix.<br />

Beispiele: Winterharte<br />

Fahrradfahrerinnen die mancherorts<br />

zwischen vereisten<br />

Furchen Rodeo radeln und<br />

Fußgänger, die anderswo im<br />

Schneematsch nasse Füße bekommen,<br />

werden bei einem<br />

neidischen Blick auf die Auto-<br />

Fahrbahn gelegentlich darüber<br />

sinnieren, was der Winterdienst<br />

wohl kostet und wer für<br />

den Maschinenfuhrpark und<br />

die Personalkosten zahlt.<br />

Die Stadt Duisburg beklagte<br />

vor wenigen Jahren das Fehlen<br />

von 400 Millionen Euro,<br />

die u.a. gebraucht wurden, um<br />

eine marode Stahlbrücke zu<br />

reparieren. Ortskundige wissen:<br />

hier fahren die Autos den<br />

Anliegern in den höher gelegenen<br />

Stockwerken fast übers<br />

Kopfkissen. So viel ist klar:<br />

die Autofahrer haben nicht<br />

gesammelt, um die Kosten zu<br />

stemmen. Ebenso wenig, wie<br />

sie in Freiburg oder Falkensteig<br />

dafür sammeln, die B31<br />

unter die Erde zu legen. Nein,<br />

alle Lärmschutzmaßnahmen<br />

und auch die vielen Luftmess-<br />

Stationen nebst Personal sind<br />

nur Ticket-frei aber eben nicht<br />

kostenfrei.<br />

Wissenschaftlicher Vergleich<br />

Wissenschaftler der Universität<br />

Kassel haben sich die<br />

einzelnen Kostenblöcke nun<br />

systematisch angesehen und<br />

kommen zu dem Schluss:<br />

der Auto-Verkehr kostet die<br />

Kommunen das 3-fache im<br />

Vergleich zum ÖPNV. Der<br />

Fahrrad-Verkehr erhält die<br />

geringsten Zuschüsse. Damit<br />

wird klar, dass sogar das<br />

Kostenargument nicht gegen,<br />

sondern für den ticketfreien<br />

ÖPNV spricht.<br />

Die geschäftsführende Groko<br />

hatte ihren Vorschlag eher<br />

halbherzig in die aktuelle Dieselgate-Fahrverbots-Debatte<br />

eingebracht. Drei Modell-<br />

Kommunen sollten den Ticketfreien<br />

ÖPNV mal testen. Nein<br />

nicht die Stickoxid-Metropole<br />

Stuttgart, der Feinstaub-Ballungsraum<br />

entlang der Ruhr<br />

oder gar der Stau-Stand(!)-Ort<br />

Berlin waren gemeint. Mannheim,<br />

Reutlingen und Herrenberg<br />

– drei Orte, die selbst in<br />

den Sendezeit-vernichtenden,<br />

anachronistischen Verkehrsnachrichten<br />

des Deutschlandfunks<br />

keine Rolle spielen und<br />

deren Repräsentanten sich im<br />

Interview als lupenreine Bedenkenträger<br />

zeigen, stehen<br />

hier für die „Ernsthaftigkeit“<br />

des Regierungsanliegens.<br />

Japanischer Kulturtag<br />

Fukushima gedenken, Japan erleben<br />

Am 11. März findet in der<br />

Volkshochschule Freiburg von<br />

11 bis 17 Uhr ein japanischer<br />

Kulturtag statt, um die vielfältige<br />

japanische Kultur vorzustellen<br />

und der Natur- und<br />

Atomkatastrophe von Nordwestjapan<br />

2011 und deren<br />

Folgen für die dort lebenden<br />

Menschen zu gedenken. Es<br />

werden unter anderem selbst<br />

gemachtes japanisches Essen<br />

und traditionelle Süßigkeiten<br />

(Wagashi), kulturelle Beiträge<br />

wie Taiko-Trommeln, Kalligraphie,<br />

Origami, und Kimonoanprobe,<br />

Vorträge und<br />

Filmaufführungen angeboten.<br />

Der Eintritt ist frei, Spenden<br />

sind willkommen. Alle Einnahmen<br />

des Tages werden an<br />

eine Erholungseinrichtung für<br />

die betroffenen Kinder aus<br />

Fukushima gespendet.<br />

Doch da gibt es eine grün<br />

regierte Stadt im Südwesten,<br />

die den Vorschlag der unorganisierten<br />

Bundesregierung mit<br />

Hurra aufgreift: „Wir bräuchten<br />

nicht einmal unbedingt<br />

das Geld vom Bund“, versicherte<br />

der Grüne Oberbürgermeister,<br />

„es wäre schon hilfreich,<br />

wenn in einem Gesetz<br />

geregelt würde, dass Modellkommunen<br />

eine Abgabe von<br />

ihren Bürgern erheben dürfen,<br />

um den Nahverkehr zu finanzieren“.<br />

Es kommt noch dicker: der<br />

Musterschüler hat im Gegensatz<br />

zum verkehrspolitischen<br />

Berliner Hühnerhaufen bereits<br />

ein fertiges Konzept in<br />

der Schublade: „15 Euro pro<br />

Erwachsenem im Monat“, so<br />

rechnet er vor, würden reichen.<br />

Und Pragmatiker ist er<br />

auch noch, zieht gleich noch<br />

die Vorteile für die Autofahrer<br />

aus dem Köcher: Um die<br />

15 Euro wieder reinzuholen,<br />

bräuchten sie dabei nicht einmal<br />

jeden Tag Bus oder Bahn<br />

zu fahren, sondern nur an ein<br />

oder zwei Tagen in der Woche.<br />

Auch wer partout nicht in den<br />

Bus einsteigen will, hat noch<br />

einen Gegenwert für seine 15<br />

Euro: die Straßen werden leerer.<br />

Ohne Staus spart man Zeit<br />

und Spritgeld.<br />

Und während man in „Villabacho“<br />

noch mit „herkömmlichen“<br />

Methoden den Feinstaub<br />

vom Geschirr spült,<br />

steigt im grünen „Villariba“<br />

schon die ticketfreie ÖPNV-<br />

Samstags-Party. Oberbürgermeister<br />

Boris Palmer wurde<br />

am 10. Februar auf seinem ersten<br />

Samstags-Ticket-frei Trip<br />

der Tübinger Verkehrsbetriebe<br />

von TV- und Zeitungs-Reportern<br />

begleitet.<br />

Eva Stegen<br />

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24 KULTUR JOKER NACHHALTIG<br />

„Frieden – was sonst!“<br />

Keine Minderjährigen in der Bundeswehr<br />

Rote Hände als Protest<br />

wurden zum ersten Mal<br />

am 12. Februar 2002<br />

eingesetzt, als das Zusatzprotokoll<br />

zur UN-<br />

Kinderrechtskonvention<br />

in Kraft trat. Dieser Tag<br />

ist seitdem ein weltweiter<br />

Aktionstag gegen den<br />

Einsatz von Kindern als<br />

Soldaten. Das Zusatzprotokoll<br />

verbietet den Einsatz<br />

von Kindern unter<br />

18 Jahren in Kriegen und<br />

Konflikten als Soldaten.<br />

Auf Druck einiger Staaten,<br />

darunter leider auch<br />

Deutschland, wurde eine<br />

Ausnahme bei dem Verbot<br />

zugelassen: Staatliche<br />

Herausgeber:<br />

Helmut Schlieper (V.i.S.d.P.)<br />

Verlag:<br />

Art Media Verlagsgesellschaft mbH<br />

Auerstr. 2 • 79108 Freiburg<br />

Redaktionsleitung:<br />

Christel Jockers<br />

Redaktion:<br />

Cornelia Frenkel<br />

Peter Frömmig<br />

Valentin Heneka<br />

Annette Hoffmann<br />

Marion Klötzer<br />

Manuel Kreitmeier<br />

Nike Luber<br />

Georg Rudiger<br />

Claus Weissbarth<br />

Friederike Zimmermann<br />

Terminredaktion:<br />

Valentin Heneka<br />

Armeen dürfen Freiwillige<br />

ab 16 Jahren werben.<br />

Die Bundeswehr macht<br />

von dieser Ausnahme<br />

Gebrauch und rekrutiert<br />

jedes Jahr zahlreiche<br />

Minderjährige.<br />

Zum Protest dagegen<br />

hatte der Friedensrat vor<br />

die Kaserne in Müllheim<br />

eingeladen und 27 Rote<br />

Hände Plakate auf einer<br />

Leine aufgereiht: Denn<br />

27 Minderjährige tun<br />

im deutschen Anteil der<br />

Deutsch Französischen<br />

Brigade Dienst. Dies<br />

teilte die Pressestelle der<br />

Brigade auf eine Anfrage<br />

mit, die der Friedensrat<br />

Layout :<br />

Christian Oehms<br />

Telefon: 0761 / 72072<br />

Fax: 0761 / 74972<br />

e-mail: grafik@kultur<strong>joker</strong>.de<br />

redaktion@kultur<strong>joker</strong>.de<br />

Anzeigen:<br />

Tel.: 0761 / 72072<br />

Druck:<br />

Rheinpfalz Verlag und Druckerei<br />

GmbH & Co. KG, Ludwigshafen<br />

Das Copyright für vom Verlag gestaltete<br />

Anzeigen und Artikel liegt beim Verlag.<br />

Nachdruck, auch nur auszugsweise, nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos, Vorlagen und für Programmhinweise<br />

kann keine Garantie übernommen werden,<br />

sie sind aber herzlich willkommen.<br />

Lieber gleich zum FACHMANN<br />

Markgräflerland im Vorfeld<br />

des Red Hand Day<br />

gestellt hatte. Daß 17-Jährige<br />

für zu jung gehalten<br />

werden den Bundestag zu<br />

wählen, aber zu Soldaten<br />

ausgebildet werden, hält<br />

der Friedensrat für skandalös.<br />

Die beste Lösung<br />

sei es, zivile Konfliktlösungen<br />

zu befördern,<br />

statt immer neue Kriege<br />

anzuzetteln.<br />

Der Ostermarsch <strong>2018</strong><br />

– „Frieden – was sonst!“<br />

in Müllheim startet am 2.<br />

April, 14 Uhr bei der Kaserne<br />

Müllheim.<br />

„Fukushima nie vergessen!“<br />

7. Mahnwache auf dem Augustinerplatz<br />

Auch in diesem Jahr lädt der<br />

Verein Fukushima-Nie-Vergessen<br />

e.V. in Freiburg auf den<br />

Augustinerplatz zur Mahnwache<br />

ein – mit 1000 Kerzen.<br />

Beginnen wird die Wache am<br />

10. März, 18 Uhr und endet<br />

am Folgetag um 18 Uhr. Zu<br />

jeder vollen Stunde (Nachtruhe<br />

wird eingehalten) wird mit<br />

einem Gong – und Wortimpuls<br />

der Opfer der atomaren<br />

Katastrophe von Fukushima<br />

gedacht.<br />

Über die Folgen der Katastrophe<br />

berichtet am 10. März<br />

u.a. der Filmemacher Thorsten<br />

Trimpop zu Beginn der Mahnwache.<br />

Um 19.30 Uhr läuft<br />

sein Dokumentarfilm „Furusato<br />

Wunde Heimat“ im Kommunalen<br />

Kino im alten Wiehrebahnhof<br />

Freiburg. Während<br />

der Mahnwache werden die<br />

Foto: Thomas Kunz<br />

Passanten dazu eingeladen innezuhalten,<br />

Kerzen zu entzünden<br />

und sich zu informieren.<br />

von Faller & Söhne<br />

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Gegen die Tötungsindustrie<br />

Die „Aktion Aufschrei“ fordert ein Ende gefährlicher Waffenexporte<br />

Zunächst klingt es ja gut:<br />

Keine Waffenexporte an Staaten,<br />

die am Konflikt im Jemen<br />

beteiligt sind. So steht es im<br />

Koalitionsvertrag der CDU,<br />

CSU und SPD. Das reicht jedoch<br />

nicht, meint Charlotte<br />

Kehne, Sprecherin der Kampagne<br />

„Aktion Aufschrei - Stoppt<br />

den Waffenhandel!“ und Referentin<br />

für Rüstungsexportkontrolle<br />

bei Ohne Rüstung Leben.<br />

Denn deutsche Waffenexporte<br />

gibt es trotzdem weiterhin -<br />

mit grausamen Folgen. Zuletzt<br />

steigerte die Große Koalition<br />

ihre Exporte von Kleinwaffen<br />

um 47 Prozent, Waffenexporte<br />

an problematische Drittländer<br />

wurden sogar auf über 60 Prozent<br />

ausgeweitet. Wo deutsche<br />

Kriegswaffen letztlich verbleiben,<br />

ist auch nicht klar und<br />

wird mit dem Koalitionsvertrag<br />

nicht weiter verfolgt.<br />

Im Falle der Jemen-Kriegsländer<br />

stehen sogar noch Altaufträge<br />

in Planung. Saudi-<br />

Arabien erhält Schiffslieferungen,<br />

Katar Panzer. Irak<br />

und Türkei kaufen ebenfalls<br />

deutsche Kriegswaffen. Und<br />

nicht zuletzt: Auch ein Rüstungsexportstopp<br />

an die<br />

Länder beim Jemenkonflikt<br />

kann aufgeweicht werden:<br />

Deutsche Rüstungskonzerne<br />

verlagern ihre Produktion<br />

einfach ins Ausland und umgehen<br />

so die deutschen Exportauflagen.<br />

Die Kampagne „Aktion<br />

Aufschrei“ fordert einen generellen<br />

Stopp von Rüstungsexporten<br />

an kriegführende und<br />

menschenrechtsverletzende<br />

Staaten. Christine Hoffmann<br />

von der „Aktion Aufschrei“<br />

und pax christi schlägt als<br />

Lösung ein Rüstungsexport-<br />

Kontrollgesetz vor. In deutlicher<br />

Ablehnung der aktuellen<br />

Waffenexportpraxis verbietet<br />

das Gesetz unter anderem die<br />

Vergabe von Lizenzen und den<br />

Export ganzer Waffenfabriken<br />

sowie Kleinwaffen. Auch sollen<br />

auch Verbandsklagen ermöglicht<br />

werden. Am Schluss<br />

steht eine Festschreibung des<br />

Erreichten und endlich Transparenz<br />

in einem sonst diffusen<br />

und gefährlichen Markt.<br />

Weitere Infos:<br />

www.aufschrei-waffenhandel.<br />

de


GESUNDHEIT KULTUR JOKER 25<br />

Einblicke in das „Krankenhaus der Zukunft“<br />

Neujahrsempfang im Freiburger Loretto-Krankenhaus<br />

Markus Reithwiesner, Minister Manne Lucha und Bernd<br />

Fey (v.l.n.r.)<br />

© RKK Klinikum<br />

Beim Neujahrsempfang des<br />

RKK Klinikums im Freiburger<br />

Loretto-Krankenhaus legte Sozialminister<br />

Manne Lucha dar,<br />

wie das Land Baden-Württemberg<br />

eine flächendeckende, bedarfsgerechte<br />

und hochwertige<br />

medizinische Versorgung fördert.<br />

Dazu gehört die Entwicklung<br />

effizienter, sicherer und patientenorientierter<br />

Versorgungsstrukturen.<br />

Anlässlich seines<br />

Besuchs in Freiburg überbrachte<br />

der Minister die offizielle Förderzusage<br />

über 3,4 Millionen<br />

Euro für Umbaumaßnahmen<br />

im Loretto-Krankenhaus. Markus<br />

Reithwiesner, Holding-Geschäftsführer<br />

der Haufe Group<br />

in Freiburg, zeigte Wege auf systematisch<br />

über den Tellerrand<br />

hinaus zu schauen und gab im<br />

Kontext Strategie, Mensch und<br />

Struktur einen Impuls für die<br />

digitale Transformation zum<br />

„Krankenhaus der Zukunft“.<br />

In seiner Begrüßung stellte<br />

Geschäftsführer Bernd Fey fest,<br />

dass die Mitarbeiter an Belastungsgrenzen<br />

gehen: „Trotzt<br />

eines ausgefeilten medizinischen<br />

Konzeptes ist es unter<br />

den gegebenen gesundheitspolitischen<br />

Rahmenbedingungen<br />

für ein gemeinnütziges Haus<br />

immer schwieriger Eigenmittel<br />

für Investitionen zu erwirtschaften.“<br />

Mit der erteilten Förderzusage<br />

können jetzt im Loretto-<br />

Krankenhaus Umbaumaßnahmen<br />

mit einem Gesamtvolumen<br />

von 4,8 Millionen Euro anlaufen<br />

und damit die Patientenversorgung<br />

weiter verbessert werden.<br />

Minister Lucha erläuterte<br />

seine Vorstellungen von einem<br />

sektoren-übergreifenden Gesundheitssystem,<br />

das den Patienten<br />

in den Mittelpunkt stellt<br />

und die digitalen Möglichkeiten<br />

und Chancen gezielt nutzt: „Wir<br />

brauchen Top-Krankenhäuser,<br />

die das Know-How bündeln und<br />

in denen Patienten die erfahrensten<br />

Ärzte und die bestmögliche<br />

OP bekommen.“ In Bezug<br />

auf die von der Landesregierung<br />

eingeforderte Zusammenführung<br />

von Krankenhäusern und<br />

das zum Verkauf stehende, defizitäre<br />

Bruder-Klaus-Krankenhaus<br />

attestierte der Minister:<br />

„Sie haben die Situation erkannt<br />

und Sie haben gehandelt, führen<br />

Gespräche und tun alles, was<br />

möglich ist.“<br />

Haufe Group-Geschäftsführer<br />

Markus Reithwiesner stellte<br />

dar, dass die Digitalisierung mit<br />

einer massiven Veränderung<br />

der zukünftigen Arbeitswelt<br />

einhergeht. Auch für Krankenhäuser<br />

sieht Reithwiesner die<br />

Notwendigkeit die Strategie<br />

konsequent am Patienten auszurichten,<br />

flexible Organisationen<br />

zu entwickeln und einen neuen<br />

Blick auf den Patienten einzunehmen:<br />

„Die Vernetzung über<br />

Sektorengrenzen hinweg bietet<br />

alle Chancen Effizienz und Versorgungsqualität<br />

in der Gesundheitswirtschaft<br />

weiterzuentwickeln“.<br />

Gefragt sind innovative<br />

und vor allem umsetzbare Lösungsansätze,<br />

die einhergehen<br />

mit Optimierung von Prozessund<br />

Organisationsstrukturen<br />

und den Menschen mitnehmen.<br />

EARLY BIRD<br />

BREAKFAST<br />

Samstags<br />

ab 8.00 Uhr<br />

Feb. und März <strong>2018</strong><br />

Hilfe, wenn keiner da ist<br />

Eine Studie bringt PatientenbegleiterInnen in Haushalte älterer,<br />

chronisch kranker Menschen<br />

In höherem Alter kann es sein,<br />

dass man plötzlich alleine lebt.<br />

Kommt dann noch eine chronische<br />

Erkrankung dazu, wird<br />

das alltägliche Leben schnell<br />

zur Herausforderung. Ein Forschungsprojekt<br />

des Universitätsklinikums,<br />

der Universität, der<br />

Pädagogischen Hochschule und<br />

Katholischen Hochschule Freiburg<br />

soll hier nun ansetzen und<br />

Hilfestellung bieten. LoChro-<br />

Studie heißt es, wobei das<br />

Kürzel für Local Chronic Care<br />

Management steht. Die Studie<br />

zielt auf eine bessere Versorgung<br />

chronisch kranker älterer<br />

Menschen. Teil dieses Versorgungsplans<br />

sind auch LoChro-<br />

PatientenbegleiterInnen.<br />

Besteht für die alten Menschen<br />

nur ein brüchiges Versorgungsumfeld,<br />

sind die geschulten PatientenbegleiterInnen<br />

gefragt.<br />

In den schwierigen Lagen, in<br />

welche alte Menschen durch ihre<br />

chronische Erkrankung geraten,<br />

geben sie Hilfestellung, hören<br />

zu und gestalten mit. Als Brückenbauer<br />

stehen sie zwischen<br />

privaten Personen und professionellen<br />

Diensten sowie Einrichtungen,<br />

bieten aber auch eine<br />

Verbindung zu den VersorgungskoordinatorInnen<br />

der LoChro-<br />

Studie. Im Rahmen der mehrjährigen<br />

Studie ist dafür ehrenamtliches<br />

Engagement gefragt. Ein<br />

dauerhaftes Engagement wird<br />

von ihnen aber nicht verlangt.<br />

Noch immer werden Interessierte<br />

gesucht, die eine Schulung<br />

zur LoChro-Patientenbegleitung<br />

absolvieren möchten. Durch vier<br />

Schulungseinheiten werden beispielsweise<br />

Kommunikationstechniken<br />

oder Kenntnisse zu<br />

typischen Alterskrankheiten<br />

erlernt. Praxiserfahrene PflegebegleiterInnen<br />

und externe<br />

FachreferentInnen ermöglichen<br />

eine professionelle Anleitung.<br />

Die Schulungstermine sind am<br />

9./10. März, 13./14. April, 11./12.<br />

Mai und am 8./9. Juni, freitags<br />

jew. von 14.30 bis 18 Uhr und<br />

samstags von 9.30 Uhr bis 15<br />

Uhr.<br />

Weitere Infos zur LoChro-<br />

Patientenbegleitung gibt Frau<br />

Noemie Friedrich, akademische<br />

Mitarbeiterin der Katholischen<br />

Hochschule Freiburg, unter<br />

0761-200-1475 oder noemie.<br />

friedrich@kh-freiburg.de.<br />

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26 KULTUR JOKER GESUNDHEIT<br />

Alternative Wege zur Heilung<br />

TCM und Aromatherapie als ganzheitliche Heilkonzepte<br />

Sabine Lange-Schöchlin<br />

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Die Attraktivität alternativer<br />

Heilmethoden bleibt ungebrochen.<br />

Auch heute herrscht ein<br />

nahezu erschlagendes Angebot<br />

an unterschiedlichen Behandlungen.<br />

Für einen ersten<br />

Einblick stellen wir hier zwei<br />

Heilmethoden vor, von denen<br />

man besonders oft hört, die sich<br />

jedoch nicht jedem gleich erschließen:<br />

Die traditionelle chinesische<br />

Medizin (TCM) und<br />

die Aromatherapie.<br />

Rhythmische Massage<br />

Naturheilpraxis für Kinder und Erwachsene<br />

Selma Gestrich, Heilpraktikerin und Gesundheitspädagogin<br />

Phyto- und Aromatherapie<br />

Heilimagination<br />

Fastenbegleitung<br />

Personzentrierte Beratung<br />

Thai-, Aroma- u.a. Massage<br />

Stärkung der Darmgesundheit und des Immunsystems<br />

Kurse und Vorträge<br />

0761/13776899 praxis@selma-gestrich.de www.selma-gestrich.de<br />

www.julia-schubert.com I Tel.: 07643-2444477<br />

Traditionelle Chinesische<br />

Medizin<br />

Die traditionelle chinesische<br />

Medizin ist hierzulande vor<br />

allem über die Behandlungsmethode<br />

der Akupunktur bekannt,<br />

bietet aber deutlich mehr. Sie erweist<br />

sich gerade dann als sinnvoll,<br />

wenn diffuse Schmerz- oder<br />

Erschöpfungserscheinungen auftreten,<br />

die durch hausärtzliche<br />

Behandlungen keine Besserung<br />

versprechen. Eigentlich ist der<br />

Mensch gesund, fühlt sich aber<br />

krank. Oder er hat chronische<br />

Beschwerden, deren Ursache<br />

durch Medikamente nicht geheilt<br />

werden können. Die TCM<br />

befasst sich seit mehr als 2000<br />

Jahren mit dem menschlichen<br />

Körper und seinen Leiden.<br />

Ein wesentliches Prinzip der<br />

TCM ist die Tatsache, dass ein<br />

Krankheitssymptom nur ein Teil<br />

eines Ganzen ist. In einer TCM-<br />

Untersuchung wird der Patient<br />

nicht nur über sein Hauptsymptom<br />

befragt, sondern es werden<br />

Informationen „vom Scheitel bis<br />

zur Sohle“ des Patienten zusammengetragen.<br />

Dann wird mit Hilfe<br />

der Zungendiagnose und der<br />

Pulsdiagnose das „energetische“<br />

Muster festgestellt. Aus der Befragung<br />

und der Zungen- und<br />

Pulsuntersuchung wird das sogenannte<br />

„Disharmonie-Muster“<br />

des Patienten festgestellt. Die<br />

TCM behandelt das Gesamtmuster<br />

des Patienten und nicht ein<br />

Akupunkturpunkte auf einer Illustration in der japanischen<br />

Abhandlung „Geheime Dokumente über die Nadeln<br />

und die Moxas“ (1772) von Tchen-Kienou-Pi-Tch‘ao<br />

einzelnes Symptom. Dies ist der<br />

Hauptunterschied zur westlichen<br />

Schulmedizin. Ying und Yang<br />

mögen Gegensätze sein, sind<br />

aber beide Teil des Ganzen, so<br />

betrachtet die TCM immer den<br />

ganzen Menschen, ebenso auch<br />

immer Körper und Seele.<br />

Entsprechend ist auch das Qi<br />

wichtig. Diese Energie im Körper<br />

des Menschen muss ungehindert<br />

fließen, nur so fühlt er sich<br />

gesund. Bestehen Blockaden<br />

im Fluss des Qi besteht ein Ungleichgewicht.<br />

Der Mensch fühlt<br />

sich krank. Zur Behandlung dieser<br />

Ungleichgewichte bietet die<br />

TCM neben Pflanzenheilkunde,<br />

Ernäherungslehre, Qi Gong und<br />

Tuina auch die Akupunktur. Der<br />

Arzt sticht seine Nadeln dabei in<br />

streng definierte Akupunkturpunkte,<br />

um gehemmte Energien<br />

zu lösen und den Qi-Fluss im<br />

Körper wieder zu garantieren.<br />

Viele Menschen zweifeln die<br />

Existenz einer solchen Qi-Energie<br />

an, dabei hat selbst die Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO)<br />

eine Liste mit Erkrankungen veröffentlicht,<br />

bei denen Akupunktur<br />

als sinnvolle Behandlungsmethode<br />

aufgeführt wird.<br />

Aromatherapie<br />

Auch die Aromatherapie ist<br />

Teil der traditionellen chinesischen<br />

Medizin. Hierbei werden<br />

ätherische Öle verwendet,<br />

um die natürlichen Selbstheilungkräfte<br />

zu aktivieren. Ebenfalls<br />

als ganzheitliches Prinzip<br />

angelegt, können so körperliche<br />

wie auch seelische Beschwerden<br />

behandelt werden. Die Anwendung<br />

erfolgt häufig durch Inhalation<br />

der Öle, aber auch durch<br />

Einreibungen, Massagen, Wickel,<br />

Umschläge oder Bäder.<br />

Infos zur Aromatherapie bietet<br />

das Forum Essenzia unter:<br />

www.forum-essenzia.org<br />

Frühstückchen für Frühaufsteher<br />

Bis Ende März erhalten Blutspender am Samstag ein Mini-Frühstück<br />

Februar – das heißt aus Sicht<br />

der Blutspendezentrale ausfallende<br />

Blutspender durch Fasnet,<br />

Grippe und Schulferien. Insofern<br />

sind die Depotbestände Anfang<br />

März traditionell niedrig. „Wir<br />

bitten alle Menschen in Freiburg<br />

und der Region, zur Blutspende<br />

zu kommen. Wir möchten speziell<br />

diejenigen direkt ansprechen,<br />

die noch nie da waren. Auf Sie<br />

wartet das gute Gefühl, etwas<br />

Sinnvolles getan und mit einer<br />

Spende mehreren Menschen geholfen<br />

zu haben“, so Dr. Markus<br />

Umhau, ärztlicher Leiter der<br />

Blutspendezentrale des Universitätsklinikums.<br />

Denn ein<br />

Drittel der Bevölkerung könnte<br />

Blut spenden, aber nur etwa<br />

drei Prozent tun es auch. Dies<br />

steht in Gegensatz dazu, dass 80<br />

Prozent aller Menchen einmal<br />

im Leben selbst Blut brauchen.<br />

„Im Grunde ist Blut spenden<br />

ein Geben-und-Nehmen. In gesunden<br />

Zeiten wird gespendet.<br />

In Zeiten von Krankheit oder<br />

großen Operationen profitiert<br />

man dann von den vorhandenen<br />

Blutvorräten“, so Umhau. Wer<br />

am Samstag zum Blut spenden<br />

kommt kann sich noch bis<br />

Ende März auf das „Early Bird<br />

Breakfast“ freuen: neben Kaffeespezialitäten,<br />

Tee und anderen<br />

Getränken gibt es knusprige<br />

Croissants und Brezeln so lange<br />

der Vorrat reicht.<br />

Öffnungszeiten Blutspendezentrale:<br />

Mo und Di 8 bis 15<br />

Uhr; Mi und Do 12 bis 19 Uhr;<br />

Fr und Sa 8 bis 13 Uhr. Weitere<br />

Infos: www.blutspende-uniklinik.de


MUSIK KULTUR JOKER 27<br />

Emil Gilels (1916 – 1985) zählt<br />

zu den bedeutendsten Pianisten<br />

des 20. Jahrhunderts. Er war für<br />

Generationen von Pianisten ein<br />

Vorbild. Veranstalter des nach<br />

ihm benannten Festivals, das<br />

alle zwei Jahre in Partnerschaft<br />

mit der Hochschule für Musik<br />

Freiburg stattfindet, ist die Emil<br />

Gilels Foundation gGmbH, in<br />

Privatinitiative gegründet von<br />

dem Gilels-Schüler Prof. Felix<br />

Gottlieb.<br />

Das Emil Gilels Festival verbindet<br />

Konzerte international<br />

renommierter Interpretinnen<br />

und Interpreten mit Meisterkursen<br />

bei hervorragenden<br />

Vertretern ihres Fachs: Beim<br />

4. Emil Gilels Festival vom 19.<br />

bis 24. März treten Grigory Sokolov,<br />

Yefim Bronfman und Evgeny<br />

Kissin an der Hochschule<br />

auf. Am 19. März, 20 Uhr, wird<br />

es ein Klavierabend mit Grigory<br />

Sokolov geben. Am 22. März,<br />

20 Uhr, spielt Yefim Bronfman<br />

Schumann, Widmann und Prokofieff.<br />

Beethoven und Rachmaninoff<br />

stehen am 24. März,<br />

20 Uhr mit Evgeny Kissin auf<br />

4. Emil Gilels Festival<br />

Konzerte und Meisterkurse in Freiburg<br />

Grigory Sokolov<br />

dem Konzertprogramm. Parallel<br />

dazu findet der Meisterkurs<br />

für herausragende junge Pianistinnen<br />

und Pianisten statt.<br />

Dazu konnten mit Yefim Bronfman,<br />

Gerald Fauth und Robert<br />

Levin drei der bedeutendsten<br />

Klavierpädagogen gewonnen<br />

werden. Hinzu kommen ein<br />

musikwissenschaftlicher Vortrag<br />

von Prof. Robert Levin am<br />

20. März, 19 Uhr und die <strong>2018</strong><br />

erstmals stattfindende Veranstaltung<br />

„Emil Gilels spielt...“<br />

mit seltenen Videoaufnahmen<br />

am 21. März, 19 Uhr.<br />

Eine ähnlich hohe Dichte an<br />

Klavierabenden und Meisterkursen<br />

internationaler Größen<br />

innerhalb nur einer Woche wird<br />

in Deutschland und Europa<br />

kaum jemals erreicht.<br />

Weitere Infos: festival.emilgilelsfoundation.net<br />

23. Bad Krozinger Mozartfest<br />

Konzerte und mehr im Kurhaus und Schloss<br />

Zu Ehren Mozarts<br />

findet vom 23. März bis<br />

6. Mai das 23. Bad Krozinger<br />

Mozartfest im<br />

Kurhaus und im Schloss<br />

Bad Krozingen statt.<br />

Das Mozartfest startet<br />

am 23. März, 19 Uhr<br />

mit Gogol & Mäx und<br />

ihrem Programm „Concerto<br />

Humoroso – Das<br />

Geburtstagskonzert“ im<br />

Kurhaus. Gut zwei Dutzend<br />

Instrumente und<br />

ihre musikalischen und artistischen<br />

Lieblingsszenen haben<br />

sie im Jubiläumsgepäck.<br />

Das Kinder- und Familienkonzert<br />

„ErlebnisMusik!“ findet am<br />

25. März, 11 Uhr in Zusammenarbeit<br />

mit der Hochschule für<br />

Musik Karlsruhe im Schloss<br />

statt. Der Klassik-Brunch im<br />

Frühling am Ostermontag ab 11<br />

Gogol & Mäx<br />

Uhr im Kurhaus bietet traditionell<br />

einen Ohren- und Gaumenschmaus<br />

für die ganze Familie.<br />

Ein weiteres musikalisch-kulinarisches<br />

Vergnügen ist der<br />

Wiener Abend am 5. April, 19<br />

Uhr. Am 8. April, 16 Uhr tritt<br />

das ensemble1800berlin im<br />

Schloss auf. Mit ihrem Programm<br />

„Surprises!“ widmen<br />

© Vico Chamla<br />

sie sich einem zentralen<br />

Aspekt in Haydns<br />

Werk: Der Überraschung!<br />

Ein Kammerkonzert<br />

mit Gesang,<br />

Klavier und Violine ist<br />

am 15. April, 19 Uhr<br />

im Kurhaus zu hören.<br />

Präsentiert werden<br />

Stücke von Mozart,<br />

Schumann, Loewe und<br />

Grieg. Am 22. April ist<br />

um 19 Uhr das Markgräfler<br />

Symphonieorchester<br />

unter Leitung von Uwe<br />

Müller-Feser im Kurhaus zu<br />

Gast. Auf dem Programm stehen<br />

Kompositionen von Schubert,<br />

Mozart und Beethoven. Beim<br />

Opernabend am 6. Mai, 19 Uhr<br />

werden die jungen Sängerinnen<br />

und Sänger der Hochschule für<br />

Musik Freiburg ihr ganzes Können<br />

im Kurhaus präsentieren.<br />

Trompete und Orgel<br />

Osterkonzert St. Cyriakkirche<br />

Zu einer schönen Tradition<br />

ist es geworden, Ostern in der<br />

St. Cyriakkirche mit festlichen<br />

Trompeten- und Orgelklängen<br />

zu feiern. Auch <strong>2018</strong> wird das<br />

renommierte Duo Bernhard<br />

Kratzer/Paul Theis, das sich<br />

seit über 20 Jahren der wahrhaft<br />

königlichen Instrumentenpaarung<br />

Trompete und Orgel verschrieben<br />

hat, am Ostermontag,<br />

den 2. April um 16 Uhr wieder<br />

in Sulzburg zu Gast sein. Die<br />

romanische St. Cyriakkirche<br />

bietet den feierlichen Rahmen<br />

für dieses stimmungsvolle Osterkonzert.<br />

Zur Aufführung gelangen<br />

Höhepunkte aus dem Repertoire,<br />

glanzvolle Trompetenmusik<br />

und virtuose Orgelwerke<br />

u.a. von Albinoni, Tessarini, J.<br />

S. Bach, Mozart und Bellini.<br />

Fagott und Laute<br />

Arcadia Ensemble mit Kammermusik<br />

Am 18. März, 11 Uhr, findet<br />

eine Konzertmatinee mit Kammermusik<br />

aus dem Barock und<br />

Klassik im Treppenhaus des<br />

Hauses „Zum schönen Eck“<br />

(Museum für Stadtgeschichte am<br />

Münsterplatz, Freiburg) statt. Das<br />

„Primavera Brasileira“<br />

„Domingo Latino“ mit Claudia Carbo<br />

Wer gerne von Latin Lovers,<br />

Sonne und weißen Stränden<br />

träumt, kann dies am 18. März,<br />

19 Uhr, bei „Primavera Brasileira“<br />

im Musiktheater im E-Werk<br />

in Freiburg. Natürlich zu Samba<br />

und Bosa Nova Klängen.<br />

Samba reißt nahezu jeden mit.<br />

Dazu die lustvoll melancholischen<br />

Klänge der Bosa Nova,<br />

jene brasilianische Musik, die<br />

Blues, Jazz, Samba und afrikanische<br />

Rhythmen einzigartig<br />

Arcadia Ensemble mit Annette<br />

Winker (Barockfagott) und Christian<br />

Zimmermann (Barocklaute)<br />

spielt Sonaten für Fagott und Laute<br />

von Antonio Vivaldi, Josep Bodin<br />

Boismortier, Michelle Corette,<br />

Etienne Ozi und Frédéric Berr.<br />

„Hin und weg“<br />

Konzert mit Inflagranti Vokal<br />

Exotische, jazzige, sinnliche,<br />

romantische fünfstimmige Vokalmusik:<br />

dies und noch viel<br />

mehr präsentiert das Vokalquintett<br />

Inflagranti Vokal in<br />

seinem Programm mit dem Titel<br />

„Hin und weg“ am 11. März,<br />

19 Uhr, auf der Alemannischen<br />

Bühne in Freiburg.<br />

Das Quintett besteht aus<br />

Conny Niems (Sopran), Marina<br />

Greiner (Sopran), Waltraud<br />

Schwald (Alt), Klaus Streicher<br />

(Bariton) und Bob Cavender<br />

(Bass).<br />

Die musikalischen Schlaglichter<br />

auf die Wonnen und<br />

Leiden der Liebe und anderer<br />

wichtiger Nichtigkeiten werden<br />

sowohl a cappella als auch<br />

mit Instrumentalbegleitung gesungen<br />

und mit frechen Conférencen<br />

und Choreographien<br />

garniert.<br />

vereinigt. João Gilberto gilt als<br />

sein Urvater. Ende der 50er Jahre<br />

revolutionierte er mit seiner<br />

sanften Stimme und dem seichten<br />

Schlag auf die Seiten seiner<br />

Gitarre die Musikszene in Rio.<br />

Mit musikalischer Leidenschaft<br />

und Lebensfreude singt<br />

sich Claudia Carbo in die Herzen<br />

ihres Publikums. Begleitet<br />

wird sie von Latin-Musikern aus<br />

Peru und Chile auf der Gitarre<br />

und Perkussion.<br />

„Le Tombeau de Couperin“<br />

Adhi Jacinth Tanumihardja im depot.K<br />

Im Rahmen einer Ausstellung<br />

mit Werken von Heidi Armbruster<br />

wird der indonesische Cembalist<br />

und Pianist Adhi Jacinth<br />

Tanumihardja am 31. März, 19<br />

Uhr, im depot.K in Freiburg, Lehener<br />

Straße 30, in einem Konzert<br />

französische Barockmusik<br />

auf dem Cembalo und aus dem<br />

20. Jahrhundert auf dem Flügel<br />

aufführen. Die Familie Couperin<br />

hat etwa 150 Jahre die französische<br />

Barockmusik als Organisten,<br />

Cembalisten und Komponisten<br />

wesentlich geprägt.<br />

Von François Couperin „Le<br />

Grand“ (1668-1733) erklingen<br />

drei Vogelstücke aus dem Ordre<br />

XIV. Danach folgen die kleinen<br />

Vogelskizzen (petites esquisses<br />

d‘oiseaux) von Olivier Messiaen<br />

(1908-1992), einem französischen<br />

Komponisten und Ornithologen<br />

aus dem 20. Jahrhundert.<br />

Für ihn waren die Vogelstimmen<br />

eine Inspirationsquelle<br />

für seine Kompositionen. Im<br />

zweiten Teil des Konzertes spielt<br />

Tanumihardja den kompletten<br />

„Ordre XXV“. Den Schluss des<br />

Programms bildet „Le tombeau<br />

de Couperin“ für Klavier von<br />

Maurice Ravel (1875-1937).


28 KULTUR JOKER MUSIK<br />

Voller Big Band Sound<br />

Doppelkonzert in Waldkirch-Kollnau<br />

Die Bootleg-Connection<br />

bietet ein erprobtes Konzept:<br />

Zwischen Punk-Rock, Pop und<br />

Klassik kamen unter diesem<br />

Titel schon viele Ensembles unterschiedlicher<br />

Art zusammen,<br />

nun auch die neue Bootleg-<br />

Connection Big Band unter der<br />

Leitung von Johannes Büttner.<br />

Die trifft sich am 3. März, 20<br />

Uhr mit der bekannten Freiburger<br />

Constellation Big Band zu<br />

Internationale Klänge<br />

Waseda Symphony Orchestra in Freiburg<br />

einem Doppelkonzert im Freien<br />

Theater, Theater am Kastelberg<br />

in Waldkirch-Kollnau.<br />

Klassiker von Bob Mintzer<br />

und Earth, Wind and Fire treffen<br />

auf Swing, Bebop, Latin<br />

und auch Rock. In all dem wilden<br />

Jazzwirbel in klassisch und<br />

modern wird auch eine Uraufführung<br />

stattfinden. Bei all der<br />

prallen Spielfreude gibt es viel<br />

zu hören.<br />

Die Waseda Universität gehört<br />

zu den renommiertesten<br />

Bildungseinrichtungen Japans,<br />

ist aber längst kein elitärer<br />

Verein. Im Nachwuchsorchester<br />

der Universität musizieren<br />

Studenten und talentierte<br />

Laien erfolgreich miteinander.<br />

Die großen Erfolge des Waseda<br />

Symphony Orchestra ließ selbst<br />

den großen Herbert von Karajan<br />

aufmerksam werden. Am 9.<br />

März, 20 Uhr spielt das Orchester<br />

im Konzerthaus Freiburg<br />

eine Mischung aus romantischer<br />

Musik mit Richard Strauss,<br />

Tschaikowsky und Nicolai,<br />

aber auch Maki Ishiis intensiver<br />

Komposition Mono-Prism, bei<br />

der auch die alte Kunst des Taiko-Trommelspiels<br />

seinen Platz<br />

findet.<br />

Wahlweise Gesang<br />

William Wahls Klavierkabarett<br />

William Wahl ist zwischen<br />

Klang und Witz gut beheimatet.<br />

Bekannt aus der a-cappella-Formation<br />

basta, bringt der Künstler<br />

Lustiges, Melancholisches<br />

oder Sarkastisches in bester<br />

Stimmkunst auf die Bühne.<br />

Ob gesungen oder gesprochen<br />

- dem schwierigen Leben tritt<br />

Wahl mit immer neuen Ideen gegenüber.<br />

Das bringt in Schwung,<br />

lässt einen aber auch einmal<br />

innehalten, um zu grübeln.<br />

Denn Nachdenken und Witzeln,<br />

schwer und leicht gehören zum<br />

Leben wie auch zu Wahls Programm<br />

„Wahlgesänge“ einfach<br />

dazu. Der Auftritt findet am 18.<br />

März, 17 Uhr im Humboldtsaal<br />

im Freiburger Hof statt.<br />

Phantastische Phantasterei<br />

Unerhörte Klangphantasten in Freiburg<br />

Phantasterei und Phantasie<br />

sind sich vielleicht nahe, aber<br />

doch weit voneinander getrennt.<br />

Während die Phantasie bewundert<br />

wird, hängt der Phantasterei<br />

der Ruf einer Wirklichkeitsferne<br />

an. In einer langen Nacht der<br />

Musik am 9. März, 20 Uhr im<br />

Morat-Institut Freiburg treffen<br />

beide nun aufeinander.<br />

Musiker des ensemble recherche<br />

bringen in ihrem 4. Saisonkonzert<br />

mit phantastischer Hingabe<br />

Ungehörtes wie Unerhörtes<br />

zum Klingen. Dabei sind Kompositionen<br />

von Alex Mincek,<br />

Hans Thomalla, Petr Bakla, Sebastian<br />

Hilli, Eiko Tsukamoto,<br />

Allan Gravgaard Madsen und<br />

Wolfgang Rihm.<br />

Komplexe Klangfiguren<br />

Brisas del Sur mit Tango Nuevo<br />

Brisas del Sur, das sind fünf<br />

hochkarätige Musiker, die den<br />

Tango Nuevo mit wahrer Begeisterung<br />

zelebrieren. Kongenial<br />

aufeinander eingespielt<br />

präsentieren die Künstler die<br />

komplexen Klangfiguren Astor<br />

Piazzollas, seine Stimmungsbrüche<br />

und effektvollen Dynamikwechsel<br />

in hoher technischer<br />

Perfektion – immer frisch und<br />

neugierig, bisweilen frech und<br />

niemals nur routiniert. Im Konzert<br />

von Brisas del Sur am 18.<br />

März, 11 Uhr im Kunstpalais<br />

Badenweiler werden Piazzollas<br />

Werke mit jazzigen Sequenzen,<br />

zusätzlichen Schlagtechniken,<br />

Akkordsprüngen und stakkatoartigen<br />

Elementen bereichert<br />

und entfachen fesselnde Klangwelten.<br />

Titus Engel<br />

Jazzvirtuosen on Stage<br />

Der Mr. M‘s Jazz Club kommt wieder nach Baden-Baden<br />

Mit dem elften Mr. M‘s Jazz<br />

Club kommen wieder zahlreiche<br />

nationale und internationale<br />

Größen nach Baden-Baden.<br />

Vom 8. bis 10. März verwandeln<br />

Special Guests und die omnipräsente<br />

Festivalband Mr. M‘s<br />

All Stars Band das Kurhaus in<br />

einen belebten Ort des Jazz.<br />

Die Eröffnung am 8. März, 20<br />

„Mixtur“<br />

LinieZwei-Konzert im E-Werk Freiburg<br />

Foto: Kaupo Kikkas)<br />

„Ruhe“, „Blech“, „Stufen“,<br />

„Dialog“… Zwanzig musikalische<br />

Momente mischen sich in<br />

Stockhausens „Mixtur“ aus den<br />

Uhr übernimmt gleich ein berühmter<br />

deutscher Jazzvirtuose:<br />

Helge Schneider. Nils Wülker<br />

vereint im Anschluss Jazz und<br />

Eleletronic gekonnt miteinander.<br />

Am 9. März, 20 Uhr bringen<br />

Magnus Lindgren, Cosmo Klein<br />

und Marialy Pacheco Jazz zwischen<br />

Flötenkunst, Pop, House<br />

und Piano auf die Bühne. Am<br />

Klängen traditioneller Orchesterinstrumente<br />

und den elektronischen<br />

Möglichkeiten der<br />

1960er Jahre. 1964 entstand die<br />

erste Version mit großem Orchester<br />

– ein Pilotprojekt. 1967<br />

reduzierte und sortierte Stockhausen<br />

die Besetzung zu einer<br />

neuen Version.<br />

20<strong>03</strong> erarbeitete dann der<br />

Komponist im Experimentalstudio<br />

des SWR die fortan gültige<br />

Fassung, zusammen mit den<br />

Freiburger Klangregisseuren<br />

und unter Verwendung der neuen<br />

Technik zur Steuerung der Sinusgeneratoren<br />

im Experimentalstudio.<br />

Eine Freiburger Fassung<br />

also, die u.a. in Salzburg<br />

reüssierte und nun, zehn Jahre<br />

nach Stockhausens Tod, zum ersten<br />

Mal am 10. März, 21 Uhr,<br />

im E-Werk Freiburg erklingt!<br />

„Die Freiheit, die Fesseln trägt“<br />

Passionskonzert an drei Orten<br />

„Die Freiheit, die Fesseln<br />

trägt“ heißt diese ganz besondere<br />

Fassung der Johannespassion<br />

von J.S. Bach, ergänzt um<br />

szenisch dargestellte Texte aus<br />

dem Prozess um die Widerstandskämpfer<br />

Helmuth James<br />

Graf Moltke und Jesuitenpater<br />

Alfred Delp vor dem Volksgerichtshof<br />

1945, die am 11.<br />

März, 16.30 Uhr, in St. Trudpert<br />

im Münstertal zur Aufführung<br />

kommt. Sie ergänzt<br />

Am 25. März um 18<br />

Uhr erklingt Johann Sebastian<br />

Bachs Johannespassion<br />

im Konzerthaus<br />

Freiburg unter der Leitung<br />

von Winfried Toll<br />

mit dem Kammerorchester<br />

Basel und namhaften<br />

Solisten: Regula Mühlemann,<br />

Sopran, Chrisoph<br />

Prégardien, Evangelist,<br />

Oscar Verhaar, Altus, Michael<br />

Feyfar, Tenor, Benoît Arnould,<br />

Bass und Daniel Ochoa,<br />

und spiegelt auf eindrucksvolle<br />

Weise die Texte der Passion des<br />

Evangelisten Johannes und die<br />

Original-Dokumente des Prozesses.<br />

Prof. Till Krabbe (Frankfurt/<br />

Freiburg) hat die Texte aus Originaldokumenten<br />

gemeinsam<br />

mit Pater Klaus Mertes, SJ, Direktor<br />

des Kollegs St. Blasien,<br />

für dieses szenische Projekt zusammengestellt<br />

und in die Passion<br />

Bachs eingearbeitet.<br />

Passionskonzert<br />

Camerata Vocale im Konzerthaus Freiburg<br />

Jesus werden gemeinsam mit<br />

der Camerata Vocale Freiburg<br />

Hochkarätige Gesangs-Solisten<br />

und ein Orchester mit historischen<br />

Instrumenten um die<br />

Konzertmeisterin Judith von der<br />

Goltz und der Kammerchor der<br />

Bezirkskantorei Münstertal musizieren<br />

unter der Leitung von<br />

Bezirkskantorin Karin Karle.<br />

Regie Till Krabbe.<br />

Weitere Termine: 9. März, 19<br />

Uhr, Dom zu St. Blasien, 10.<br />

März, 19 Uhr, Christuskirche<br />

Freiburg.<br />

die Passion Christi auf<br />

musikalische Weise erfahrbar<br />

machen. In der<br />

diesjährigen Jubiläumssaison<br />

des Chores- 40<br />

Jahre Bestehen der Camerata<br />

Vocale Freiburg,<br />

davon 30 Jahre unter der<br />

künstlerischen Leitung<br />

von Winfried Toll- ist<br />

dieses Konzert das Herzstück,<br />

dem weitere Aufführungen<br />

in Basel (29.3.) und<br />

Luzern (30.3.) folgen.<br />

10. März beschließt die Mr. M‘s<br />

All Stars Band das Festival. Mit<br />

dem kraftvollen Gesang von Fola<br />

Dada, Kim Sanders, Judy Niemack,<br />

Peter Fessler und Gastgeber<br />

Marc Marshall erhält die prominent<br />

besetzte Band viel Rückenwind<br />

und läuft gegen Ende<br />

noch einmal zu Hochform auf.<br />

Info: www.badenbadenevents.de


MUSIK KULTUR JOKER 29<br />

The Nutty Boys sind für<br />

alles zu haben und fragen<br />

mit ihrem Album nichts<br />

anderes als Got Your Dancing<br />

Shoes? Wer dann nicht<br />

tanzt, hat eben Pech gehabt.<br />

Für alle anderen gibt es<br />

besten Jamaika-Offbeat<br />

mit fetten Bässen und geschmeidigen<br />

Melodien.<br />

Die effektive Mischung<br />

aus Jazz, Ska und Reggae<br />

bringt gute Laune und<br />

rhythmische Bewegungen.<br />

Begleitet werden die<br />

Jungs von moskovskaya,<br />

die schon seit über 20 Jahren<br />

mit melodiösem Ska<br />

überzeugen. Markante Bläserriffs<br />

und eingängige Texte<br />

haben sie zu echten Stars der<br />

Für ein vielseitiges Programm<br />

steht das Between the Beats<br />

Festival am 23. und 24. März<br />

im Burghof Lörrach und Alten<br />

Wasserwerk. Den Auftakt am<br />

23, März, 20 Uhr bereitet die<br />

dancefloorerprobte Elektro-Band<br />

Garden City Movement. Die lässigen,<br />

doch kritischen Indie-Rocker<br />

von Neufundland sind um<br />

Ska für die Beine<br />

The Nutty Boys und moskovskaya<br />

The Nutty Boys<br />

deutschen Ska-Szene werden<br />

lassen. Das Konzert findet am<br />

Foto: Jessica Alice Hath<br />

17. März, 20.30 Uhr im Waldsee<br />

statt.<br />

„Via Crucis – Kreuzweg(e)“<br />

Passionskonzert in St. Peter<br />

Das Hauptwerk des Passionskonzertes<br />

in der Barockkirche<br />

St. Peter, am 18. März, 17 Uhr,<br />

ist „Via crucis“ von Liszt: die<br />

14 Stationen des Kreuzwegs für<br />

Chor und Orgel. Liszt ist der<br />

erste Komponist, der eine vokale<br />

Fassung des Kreuzwegs geschaffen<br />

hat. Er schöpft aus verschiedenen<br />

Musikepochen, verbindet<br />

Bachs Matthäuspassion<br />

Freiburger Bachchor im Münster und Konzerthaus<br />

Der Freiburger Bachchor<br />

führt zusammen<br />

mit den Freiburger<br />

Domsingknaben, dem<br />

Freiburger Bachorchester<br />

und Solisten die<br />

Matthäuspassion von<br />

J. S. Bach im Konzerthaus<br />

Freiburg am 2.<br />

März und im Freiburger<br />

Münster am 3. März,<br />

um 19 Uhr, auf. Bereits<br />

in ihrer monumentalen<br />

Ausdehnung mitsamt doppelchöriger<br />

Anlage ist die wohl 1727<br />

in der Leipziger Thomaskirche<br />

erstmals aufgeführte Matthäuspassion<br />

das kirchenmusikalische<br />

Hauptwerk J. S. Bachs. Bestätigt<br />

Indie, Elektro, Pop<br />

Das Between the Beats Festival in Lörrach<br />

Gregorianik und Bach-Stil mit<br />

seiner religiösen Musikauffassung<br />

und expressiven Harmonik.<br />

Im Rahmen des Konzertes werden<br />

Bilder des jungen Leipziger<br />

Kriegsfotografen Sylvio Hoffmann<br />

gezeigt.<br />

Fluchtwege sind auch Kreuzwege.<br />

Bild und Musik gehen<br />

eine Synthese ein und ermöglichen<br />

eine neue Sicht auf das<br />

Passionsgeschehen. Die Motette<br />

„Tristis est anima mea“ des<br />

Barock-Komponisten Johann<br />

Kuhnau und Bachs Präludium<br />

und Fuge b-moll aus dem Wohltemperierten<br />

Klavier ergänzen<br />

die Musik Liszts. Ausführende<br />

sind das St. PeterConsort und Johannes<br />

Götz/Leitung und Orgel.<br />

wird dies durch eine vom Komponisten<br />

1736 anlässlich einer<br />

weiteren Aufführung angelegte<br />

prächtige Reinschriftpartitur<br />

und auch durch die spätere Rezeption.<br />

War es doch diese Passionsmusik,<br />

deren<br />

Wiederentdeckung<br />

und erstmalige Aufführung<br />

lange nach<br />

Bachs Tod 1829 unter<br />

der Leitung des jungen<br />

Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy die<br />

Bach-Renaissance<br />

des 19./20. Jahrhunderts<br />

in Gang setzte.<br />

Erstmalig finden<br />

die Aufführungen<br />

der Matthäuspassion mit dem<br />

Freiburger Bachchor unter Leitung<br />

von Hannes Reich statt und<br />

auf Originalklanginstrumenten<br />

in historisch-informierter Aufführungspraxis.<br />

20.55 Uhr auf der Bühne, ehe<br />

Gurr um 22.05 Uhr besten deutschen<br />

Garage-Rock zelebrieren.<br />

Spät aber doch zur richtigen Zeit<br />

kommt schließlich Judith Holofernes<br />

um 23.15 Uhr mit Songs<br />

ihrer neuen Platte auf die Bühne.<br />

Am 24. März, 20 Uhr bringen<br />

Ten Fé anspruchsvollen und<br />

vielseitigen Pop. Maeckes fasziniert<br />

um 21.20 Uhr als kryptischer<br />

Rapper. Um 23.15 Uhr<br />

schaffen die Südbadener Indie-<br />

Profis Brothers of Santa Claus<br />

elektronisch pointierten Indie<br />

Rockpop, ehe Fuck Art, Let‘s<br />

Dance! im Anschluss die Kunst<br />

beiseite lassen und zur Massenekstase<br />

aufrufen. Infos: www.<br />

between-the-beats.com<br />

Hip-Hop Classics<br />

Curse kommt nach Freiburg<br />

Curse hat im deutschen Hip-<br />

Hop längst seinen festen Platz.<br />

Mit seinen nachdenklichen<br />

Texten, der präzisen Raptechnik<br />

und einer energiegeladenen<br />

Performance überzeugt er seit<br />

nunmehr fast 20 Jahren. Von<br />

Langsamkeit oder nachlassendem<br />

Eifer kann aber keine<br />

Rede sein. Sein neues Album<br />

Die Farbe von Wasser vereint<br />

Tugenden seiner frühen, roheren<br />

Jahre mit der Weite späterer Alben<br />

wie Uns. Mit seinen neuen<br />

Songs kommt er am 27. März,<br />

20 Uhr in‘s Jazzhaus Freiburg.<br />

Hoffmanns Klassiker<br />

Der Liedermacher kommt nach Freiburg<br />

Welt und Erfahrung<br />

Silje Nergaard im Jazzhaus Freiburg<br />

Auf ihrem neuen Album For<br />

You a Thousand Times vereint<br />

die norwegische Sängerin Silje<br />

Nergaard persönliche Grefühle<br />

mit globalen Trennungsgeschichten.<br />

Leichte Sommerballaden<br />

treffen auf afrikanische<br />

Drums, Sprachsamples auf<br />

elektronische Elemente und dazwischen<br />

die Vokalkunst Silje<br />

Nergaards. Ein Album über das<br />

Erinnern und Wiederfinden. Für<br />

ein Konzert kommt die Sängerin<br />

auch nach Freiburg, am 7. März,<br />

20 Uhr ist sie im Jazzhaus zu<br />

sehen.<br />

Erfolgstour<br />

Marteria kommt nach Freiburg<br />

Marteria darf sich zu den<br />

beliebtesten Rappern Deutschlands<br />

zählen. Für Fans sind seine<br />

Shows natürlich Pflichttermine,<br />

für Hip-Hop-Fans generell aber<br />

genauso. Mit dem Ticketverkauf<br />

sollte man sich aber nicht allzu<br />

Klaus Hoffmanns vier Jahrzehnte<br />

alte, aber auch zeitlose<br />

Lieder wurzeln ursprünglich<br />

im Folk und Blues, gleichzeitig<br />

sind aber auch klassische Elemente<br />

zu finden. Zusammen mit<br />

seinen Mitmusikern und Freunden<br />

bringt er alle Facetten auf<br />

die Bühne, woraus eine leichte,<br />

dichte, umfangreiche Interpretation<br />

der beliebten Lieder Hoffmanns<br />

entsteht. Das Konzert<br />

findet am 17. März, 20 Uhr im<br />

Paulussaal statt.<br />

viel Zeit lassen, denn die Shows<br />

sind schnell ausgebucht. Bereits<br />

jetzt sind für seine Roswell Tour<br />

<strong>2018</strong> schon 100.000 Tickets verkauft<br />

worden. Das Konzert findet<br />

am 21. März, 20 Uhr in der<br />

Sick-Arena statt.


30 KULTUR JOKER MUSIK<br />

„Die schöne Magelone“<br />

Kammerkonzert in Waldkirch<br />

Am 11. März, 11 Uhr findet<br />

im Saal der Gemeinschaft „Am<br />

Bruckwald“ in Waldkirch das<br />

zweite Kammerkonzert des<br />

neuen Jahres statt. Auf dem<br />

Programm steht die von dem<br />

romantischen Dichter Johann<br />

Ludwig Tieck erzählte “Liebesgeschichte<br />

der schönen Magelone<br />

und des Grafen Peter von<br />

Provence”, rezitiert von der<br />

Schauspielerin Jasmin Busch.<br />

Die 15 Romanzen, die Johannes<br />

Brahms speziell als<br />

Einschübe in diese Dichtung<br />

komponiert hat, singt der als<br />

Schubert-Sänger bekannte Bariton<br />

Hans Christoph Begemann,<br />

am Flügel begleitet von Klaus<br />

Simon.<br />

Gospel zu Ostern<br />

Passionskonzert der Golden Harps<br />

Der Gospelchor Golden Harps<br />

feiert nun schon sein 20. Jubiläum,<br />

bleibt aber weiter gut<br />

dabei. Die 25 SängerInnen aus<br />

den Regionen Freiburg bis Ortenau<br />

laden auch <strong>2018</strong> zu ihren<br />

Passionskonzerten. Zur Osterzeit<br />

präsentiert der Chor Titel<br />

aus dem Oratorium Messiah<br />

von Tore W. Aas und damit die<br />

Lebensgeschichte Jesu. Kraftvoller<br />

Gesang trifft auf kurze<br />

Passionstexte, Handlung und<br />

Inhalt von Ostern werden auf<br />

außergewöhnliche Art erlebbar.<br />

Das Konzert findet am 30. März,<br />

19 Uhr in der Pauluskirche Freiburg<br />

statt.<br />

Schütz am Karfreitag<br />

Ev. Stadtkirche Emmendingen<br />

Am Karfreitag, 30. März um<br />

17 Uhr, erklingt im Rahmen<br />

der Musica Crucis „Die Sieben<br />

Worte Jesu am Kreuz“ von<br />

Heinrich Schütz. Die Kantorei<br />

der Stadtkirche singt zwei Chorstücke,<br />

die das Werk von Schütz<br />

zusammen mit fünfstimmigen<br />

Instrumentalstücken rahmen.<br />

Im Zentrum stehen der Bibeltext<br />

Hommage an Debussy<br />

Schloßkonzerte Bad Krozingen<br />

Zu einer Hommage à Claude<br />

Debussy zum 100. Todestag mit<br />

Gilead Mishory am Fortepiano<br />

laden die Schloßkonzerte Bad<br />

Krozingen am 16. März, 19.30<br />

Uhr ein.<br />

Seit 2000 ist Gilead Mishory<br />

Professor für Klavier an der<br />

Musikhochschule in Freiburg.<br />

2014 erschien in Koproduktion<br />

mit dem SWR seine Einspielung<br />

beider Hefte der „Préludes“ von<br />

Debussy bei dem Label Neos.<br />

„Orgel-Welten“<br />

Konzert in der Adelhauser Kirche<br />

In der von der Stiftungsverwaltung<br />

Freiburg angebotenen<br />

Konzertreihe „Orgel-Welten“<br />

verbindet sich am 14. März, von<br />

18 bis 19 Uhr in der Adelhauser<br />

Kirche Meditatives mit Virtuosem<br />

zu einem anspruchsvollen<br />

Hörerlebnis.<br />

Michaela Wehrle (Sopran)<br />

und Christian Wehrle (Orgel)<br />

spannen unter dem fastenzeitlichen<br />

Titel „meditari – nach<br />

des Evangelisten und die Worte<br />

Jesu, die solistisch dargestellt<br />

sind. Ein fünfstimmiges Instrumentalensemble,<br />

bestehend aus<br />

Dulzianen und Blockflöten, unter<br />

Leitung von Uwe Schlottermüller<br />

wird weitere Instrumentalstücke<br />

aus der Schütz-Zeit<br />

musizieren. Die musikalische<br />

Leitung hat Jörn Bartels.<br />

Diese „Präludien ohne Fugen“<br />

bilden ein Kompendium an pianistischer<br />

Kunstfertigkeit auf<br />

neuer ästhetischer Ebene: Natureindrücke,<br />

Landschaften,<br />

Personencharakterisierung,<br />

nationale Besonderheiten, Farben<br />

und sogar Düfte verwebt<br />

Debussy in seinem Zyklus.<br />

Ihm, dem Antikenverehrer,<br />

sind auch die beiden Sonaten<br />

von Tartini und Clementi gewidmet.<br />

Innen kommen“ den Bogen vom<br />

Barock bis hin zur zeitgenössischen<br />

Musik. Mit dabei sind<br />

Kompositionen von Christian<br />

Wehrle wie das titelgebende<br />

„meditari“ und ein „Magnificat“<br />

sowie Improvisationen,<br />

die die Farben der Welte-Orgel<br />

in ganzer Tiefe zum Leuchten<br />

bringen. Eintritt frei, Spenden<br />

zugunsten des Arbeitskreis Leben<br />

e.V. erbeten.<br />

Kiki Manders ist eine Newcomerin<br />

im Bereich Jazzgesang<br />

und bereits von großer Klasse.<br />

Die gebürtige Holländerin hat<br />

ein versiertes Ensemble um<br />

sich und mit ihrem Debütalbum<br />

Jazziges Gesangstalent<br />

Kiki Manders kommt nach Merzhausen<br />

Top-Vokalistin am Jazzhimmel: Kiki Manders<br />

voller Eigenkompositionen eine<br />

überzeugende Mischung aus<br />

Herzschmerz und Leichtigkeit<br />

geschaffen. Timing, Timbre und<br />

Swing kommen bei ihr in reifer<br />

Form zusammen. Kein Wunder<br />

Foto: Christophe Jaquemin<br />

also, wenn Kiki irgendwann<br />

einmal zu den größten des Genres<br />

zählen wird. Ihr Konzert findet<br />

am 9. März, 20 Uhr im Forum<br />

Merzhausen statt. Tickets:<br />

www.forumjazz.de<br />

J. S. Bachs Johannespassion<br />

Münsterkonzert der Freiburger Dommusik<br />

Die Freiburger Domsingknaben<br />

gestalten am 18. März, 17<br />

Uhr im Freiburger Münster ein<br />

Münsterkonzert mit der „Johannespassion“<br />

von J. S. Bach.<br />

Das Werk wurde 1724 in Leipzig<br />

zum ersten Mal musiziert, wurde<br />

von Bach aber ein Jahr später<br />

verändert. Auch spätere Aufführungen<br />

brachten dem Werk Umstellungen<br />

und Ergänzungen, so<br />

dass die heute geläufige Fassung<br />

(die auch im Münster erklingt)<br />

eine Kombination dieser ersten<br />

Aufführungen bietet. Bach hat<br />

die Passion zu Beginn seiner<br />

Leipziger Zeit geschrieben; sie<br />

ist also eine recht frühe Frucht<br />

seiner Beschäftigung mit einem<br />

Knabenchor. Insofern reihen sich<br />

die Freiburger Domsingknaben<br />

ein in die historische Aufführungspraxis<br />

mit Knabenstimmen.<br />

Als Solisten wirken Maraile<br />

Lichdi (Sopran), Ursula Eittinger<br />

(Alt), Karl-Heinz Brandt (Tenor),<br />

Wolfgang Newerla (Bariton) und<br />

Markus Lemke (Christus) mit.<br />

Es spielen Mitglieder des SWR-<br />

Sinfonieorchesters.<br />

Große Sounds, Große Vielfalt<br />

Das m4music-Festival in Lausanne und Zürich<br />

Stefflon Don beim m4music<br />

Das m4music ist ein Popmusikfestival<br />

des Migros-Kulturprozent<br />

und findet nun schon<br />

zum 21. Mal statt. Vom 22.<br />

bis 24. März kommen internetionale<br />

und Schweizer Acts<br />

auf die Bühnen in Zürich und<br />

Lausanne. Showcases wie Zeal<br />

& Ardor, Nakhane und Flèche<br />

Love eröffnen im Studio 15<br />

von RTS in Lausanne<br />

das Festival. Im Zürcher<br />

Schiffbau sind dann<br />

Acts wie Yung Hurn,<br />

Patrice, KT Gorique,<br />

Meimuna, Bombers<br />

oder Ibeyi auf der Bühne<br />

zu sehen.<br />

Auf der zugehörigen<br />

Conference kommt auch<br />

das Publikum zum Zug.<br />

Im „Speakers Lab“ dürfen<br />

ZuschauerInnen<br />

selbst auf die Bühne<br />

und eigene Beiträge<br />

zum Thema Musik präsentieren.<br />

Mit der Demotape<br />

Clinic wird auch<br />

zum 20. Mal der größte<br />

Nachwuchswettbewerb<br />

für Schweizer Popmusik<br />

gestartet. Nicht zuletzt<br />

zeigt die m4music-Openair-<br />

Bühne Schweizer Neuentdeckungen<br />

auf dem neu gestalteten<br />

Zürcher Schiffbauplatz.<br />

Infos: www.m4music.ch


KULTUR KULTUR JOKER 31<br />

„Des keert so“<br />

Nicht alle macht die „Glücksrampe“ in Weingarten glücklich<br />

„Ach, sieht das hier vergammelt<br />

aus, das ist ja eine Schande.<br />

– Dass man das nicht wieder<br />

restauriert“, denke ich, während<br />

ich an den beiden in Pastelltönen<br />

gefliesten beziehungsweise<br />

eben nicht ganz gefliesten<br />

fünf Meter hohen Säulen an der<br />

schiefen Ebene im Zentrum des<br />

EKZ Weingarten vorbeilaufe.<br />

„Schade“, denke ich weiter,<br />

„das könnte sonst so hübsch<br />

aussehen“.<br />

Das sage ich auch zu der<br />

Betreiberin des Lotto- und<br />

Schreibwarenladens, als ich mit<br />

ihr ins Gespräch komme. Sie hat<br />

ihr Geschäft seit das EKZ 1970<br />

gebaut wurde und ist eine der<br />

Ersten hier. Sie betont halb belustigt:<br />

“Des keert so“. „Was?“,<br />

rufe ich ungläubig: „Das gehört<br />

so?“ „Ja“ sagt sie mit Nachdruck.<br />

„Von Anfang an waren<br />

teilweise keine Fliesen an den<br />

Säulen – mit Absicht.“<br />

Mit Absicht? Das gibt’s doch<br />

nicht und verabschiede mich<br />

kopfschüttelnd. Mein Interesse<br />

ist geweckt. Sofort gehe ich<br />

wieder zur Skulptur und mache<br />

von allen Seiten Fotos von<br />

den Säulen, die von der Fußgängerrampe<br />

eingeschlossen<br />

sind. – Von der „Glücksrampe“<br />

– wie ich später erfahre. Wer ist<br />

der Künstler? Wann hat er die<br />

Skulptur gemacht? Was hat er<br />

sich dabei gedacht? Und – wieso<br />

ist sie mit Absicht unfertig. Das<br />

will ich wissen. Die Nachforschungen<br />

gestalten sich schwierig.<br />

Keiner kann sich mehr erinnern<br />

– und bald darauf – will<br />

man sich vielleicht gar nicht so<br />

gern erinnern? Die „Glücksrampe“<br />

war anscheinend auch ein<br />

Stein des Anstoßes und es wurde<br />

viel darüber diskutiert, ob<br />

sie schön ist oder eher peinlich.<br />

Sogar eine Bürgerumfrage zur<br />

Skulptur wurde durchgeführt.<br />

Die Haltung der Weingartener<br />

zu den Säulen blieb kontrovers.<br />

In den 1980igern wurde das<br />

EKZ unter neuer Leitung wieder<br />

massiv neu gestaltet. So verschwand<br />

auch der große Brunnen<br />

in der Mitte des Einkaufszentrums.<br />

Dafür gab aber die Stadt<br />

zur Verschönerung des Platzes<br />

in Auftrag, die beiden grauen<br />

Betonsäulen neu zu gestalten.<br />

Ein junger Künstler, Bernhard<br />

Härtter, erhielt 1987 den Auftrag<br />

für eine optische Nachrüstung.<br />

Zusammen mit zwei Kollegen<br />

und auch unter Einbeziehung<br />

der Weingartener Bevölkerung<br />

wurden die Säulen mit pastellfarbenen<br />

Fliesen versehen. Dabei<br />

waren nicht alle Beteiligten<br />

des Fliesenhandwerks kundig.<br />

Das war Teil der Philosophie des<br />

Künstlers. Die Säulen sollten<br />

bewusst gemeinsam gestaltet<br />

werden und etwas „Unfertiges“<br />

haben. Das „Unfertige“ war auf<br />

Weingarten bezogen, auf die Bevölkerungsstruktur,<br />

auf das neu<br />

Die gefliesten Säulen an der Rampe<br />

Entstandene, auf<br />

das neu zu Entstehende<br />

und auf<br />

das, was noch zusammen<br />

wachsen<br />

soll. Das Resultat<br />

kam nicht bei allen<br />

Weingartenern<br />

gut an.<br />

Heute, dreißig<br />

Jahre später befragt,<br />

kommen<br />

auf die Frage:<br />

„Wie finden Sie<br />

die Skulptur?“.<br />

Antworten wie: „Welche?“ „Na<br />

die!“ – „Kann weg“. – „Wirklich<br />

weg?“ – „Ja, sieht hässlich aus,<br />

sieht Sch.... aus – kann weg!“ Im<br />

Frühjahr 2017 wurde das EKZ<br />

an eine neue Investorengruppe<br />

verkauft. Viel soll nun verändert<br />

und verbessert werden. Läden<br />

und Mietwohnungen zum Teil<br />

umgestaltet. Wie wird man dabei<br />

mit der „Glücksrampe“ umgehen?<br />

Sie hat an ein paar Stellen<br />

schon ziemlich Moos angesetzt.<br />

Teilweise so viel, das die Bezeichnung<br />

„Patina“ schon eher<br />

geschmeichelt ist. Eigentlich<br />

müsste sie ja nun auch eine Neugestaltung<br />

erfahren. Restaurieren<br />

und endlich in Pastell fertig<br />

fliesen? – Oder Abriss? Werden<br />

die Weingartener die umstrittene<br />

„Glücksrampe“ – sollte sie<br />

denn ganz entfernt werden – am<br />

Ende sogar vermissen? Wie auch<br />

immer man zu den Säulen eingestellt<br />

ist; eins muss man dem<br />

Künstler, Bernhard Härtter, lassen,<br />

mit seiner Idee, „halbfertig“<br />

zu gestalten, waren sie nie<br />

einer Graffitiattacke ausgesetzt.<br />

Mittlerweile habe ich ein ganz<br />

anderes Bild von der Skulptur.<br />

Von „ach wie vergammelt“ zu<br />

„toll, das ist Stadtteilgeschichte<br />

im EKZ in Weingarten. – „Des<br />

keert so“. Text/Foto: Tina Monti


32 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Do 1. März<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

20 h: Max Raabe & Palast Orchester – Swing.<br />

Konzerthaus<br />

20 h: Teddy Smith – Soul, Pop, Blues. Trattoria<br />

Cum Laude<br />

20 h: The Tiger Lillies – Kabarett, Punk, Gypsymusik.<br />

E-Werk, Saal<br />

20:30 h: Alexandros Kalemakis + Sax‘n‘Hop +<br />

Kamilari Allstars – Kreta Musik Nacht. Wodan<br />

Halle<br />

21 h: Vizediktator – Punkrock, Post-Punk. The<br />

Great Räng Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Ich, Moby Dick – Schauspiel von Ulrich Hub.<br />

Nach Herman Melville. Theater im Marienbad<br />

Puppenparade Ortenau<br />

Figurentheaterfestival<br />

3. – 5. März <strong>2018</strong><br />

Stücke für Erwachsene und Kinder<br />

www.puppenparade.de<br />

19 h: PREMIERE: Vermächtnis – Compagnie<br />

LaPerformance. E-Werk, Kammertheater<br />

20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: PREMIERE: Goldonissimi – Schauspiel<br />

nach C. Goldoni. Experimentalbühne im E-Werk<br />

Kabarett & Comedy<br />

20:15 h: Die internationale Witzparade – Wettstreit.<br />

Theater Freiburg, Passage 46<br />

BASEL<br />

Musik<br />

18 h: Konzertabend – Anlässlich des 80.<br />

Geburtstags Georg Baselitz. Werke von Riehm,<br />

Getty u.a. Fondation Beyeler<br />

20 h: Camerata Variabile – Meteoriten. Werke von<br />

Debussy, Kelterborn, Jolivet u.a. Gare du Nord<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18:30 h: Rethinking the Art-School – Vortrag von<br />

Laurence Rassel. In engl. Sprache. Eintritt frei.<br />

Haus der elektronischen Künste Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Music Factory Night – My favorite Songs<br />

Vol. III feat. Frank Haunschild. Jazz, Latin.<br />

Litschgi Keller<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Jens Neutag & Robert Griess – Kabarett.<br />

Kurhaus Baden-Baden, Runder Saal<br />

Denzlingen<br />

19 h: Servus Peter – Eine Hommage an Peter<br />

Alexander. Musical. Kultur- & Bürgerhaus<br />

Fr 2. März<br />

FREIBURG<br />

Allgemein<br />

19 h: Weinprobe – Zugunsten der Freiburger<br />

Bürgerstiftung. Anm. erforderl.: freiburgerbuergerstiftung@web.de.<br />

Alte Wache – Haus der<br />

badischen Weine<br />

Literatur<br />

20:15 h: Manuela Fueller: Luftbad Oberspree –<br />

Lesung. Theater Freiburg, Passage 46<br />

Musik<br />

19 h: Freiburger Bachchor – Matthäuspassion.<br />

Werke von Bach. Konzerthaus<br />

19:30 h: Chotsch – Klezmer. Augustinum<br />

Seniorenresidenz, Theater<br />

20 h: King King – Blues-Rock. Jazzhaus Freiburg<br />

21 h: Brunoï Zarn – Rock‘n‘Roll, Blues,<br />

Elektropunk. Slow Club<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Die Krone an meiner Wand – Mit Frauen mit<br />

und ohne Krebs. Tanz-/Theaterprojekt. Theater<br />

Freiburg, Werkraum<br />

Die Freiburger StraßenSchule<br />

existiert seit 1997 und hat<br />

es sich nicht nur zur Aufgabe<br />

gemacht, junge Menschen aus<br />

schwierigen Verhältnissen<br />

zurück in die Gesellschaft zu<br />

holen, sondern auch ihre Talente<br />

zu fördern. Dazu wurde<br />

das Projekt „Kreativraum“ ins<br />

Leben gerufen.<br />

Der rheinübergreifende<br />

Kunstverein artstages zeigt<br />

in einem Kunstsalon im Tuniberghaus<br />

in Tiengen nun<br />

zeitgenössische Kunst als Benefizaktion<br />

für die Straßen-<br />

Schule. Die dort ausstellenden<br />

Künstler stellen ihre Werke zur<br />

Verlosung zur Verfügung. Die<br />

Einnahmen gehen an die StraßenSchule.<br />

Die Ausstellung dauert vom<br />

9. bis 11. März und bietet<br />

Werke aus den Bereichen Malerei,<br />

Lyrik, Skulptur und Fotografie.<br />

Zur Ausstellung gibt<br />

es ein lebendiges Programm.<br />

Die Vernissage am 10. März<br />

19 h: Vermächtnis – Compagnie LaPerformance.<br />

E-Werk, Kammertheater<br />

19:30 h: Drei Winter – Schauspiel von Tena<br />

Stivicic. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Agnes – Schauspiel nach Peter Stamm.<br />

Theater Harrys Depot<br />

20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Publikumsgespräch mit Autor im Anschluss.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: Meisterklasse – Maria Callas, von Terrence<br />

McNally. Cala Theater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Drei Viertel ohne Takt – Highlights des<br />

Wiener Cabarets. Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Fil – Triumph des Chillens 2. Vorderhaus<br />

Partys<br />

23 h: I Love 80s – New Wave, Disco, Rock.<br />

Jazzhaus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

h: Eine Sinfonie der Farben – Hölzels Glasfenster<br />

für das Bahlsenwerk Hannover. Von Ulrich<br />

Röthke. Augustinermuseum<br />

19 h: Nicht nur „Schöne Maid“ – Tony Marshall zu<br />

Gast. Eintritt frei. Anm: swr.de/suedbaden. SWR<br />

Studio Freiburg, Schlossbergsaal<br />

Messen & Märkte<br />

14 h: Flohmarkt – Antiquitäten, Möbel, Schmuck,<br />

Second-Hand u.a. Messe Freiburg, Halle 1<br />

BASEL<br />

Musik<br />

19:30 h: Collegium Musicum Basel – Preisträger<br />

des ARD-Wettbewerbs 2017. Musical Theater<br />

Basel<br />

20 h: Amit Dolberg (Klavier) – Dialog. Werke von<br />

Birtwistle, Murail, Pelz u.a. Gare du Nord (im<br />

Bad. Bahnhof)<br />

20 h: Belcea Quartet – Promenaden. Werke von<br />

Hayedn u. Ligeti. Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

Moderne Kunst für guten Zweck<br />

Eine Benefizausstellung von artstages für die StraßenSchule Freiburg<br />

von 19-22 Uhr begleitet der<br />

Singer/Songwriter Enrico<br />

Novi, Myrtil Haefs steuert eine<br />

kabarettistische Szene bei. Am<br />

10. März ist dann von 13-20<br />

Uhr Ausstellung pur, während<br />

die Ausstellung am 11. März<br />

von 11-18 Uhr mit Rahmenprogramm<br />

präsentiert wird.<br />

An diesem Tag ist auch die<br />

Finissage um 16.30 Uhr, bei<br />

welcher der artstages-Award<br />

verliehen wird. Um 17 Uhr<br />

werden schließlich die Gewinner<br />

aus der Spendenaktion für<br />

die Freiburger StraßenSchule<br />

bekanntgegeben.<br />

44. Emmendinger Künstler Markt<br />

am Markgrafenschloss<br />

Sa. 24. März 10 - 18 Uhr<br />

So. 25. März 11 - 18 Uhr<br />

Eindrucksvoll, vielseitig<br />

und kreativ!<br />

<strong>2018</strong><br />

Info:<br />

www.spielspirale.de<br />

07641 55615<br />

17. Emmendinger Kleinkunstpreis im Schlosskeller<br />

Sa. + So. kostenlose Kurzauftritte - Sa. 20 Uhr Abendgala<br />

So. 17 Uhr Verleihung des Kleinkunstpreises durch OB-Vertr. Ute Haaret-Jenne<br />

20 h: Marianne Schuppe – Aufbruch nach prrrr.<br />

Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

21 h: Bscene Festival <strong>2018</strong> – Brainchild + Rocky<br />

Wood + Frank Powers. Singer/Songwriter, Indie,<br />

Folk. Parterre One<br />

21 h: Bscene Festival <strong>2018</strong> – Due Julie & Sebu<br />

+ Flake. Modern Jazz, Indie-Pop. Jazzcampus<br />

21 h: Bscene Festival <strong>2018</strong> – Grand Beatbox<br />

Battle. Volkshaus Basel<br />

21 h: Bscene Festival <strong>2018</strong> – Tim Freitag + Anna<br />

Aaron + Echolot u.a. Rock, Pop, HipHop, Metal.<br />

Kaserne Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Badenweiler<br />

20 h: Faust – Die Rockoper. Kurhaus Badenweiler,<br />

René-Schickele-Saal<br />

Breisach<br />

20 h: Christoph Sieber – Hoffnungslos optimistisch.<br />

Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen<br />

Lörrach<br />

20 h: Onair – A Cappella. Burghof<br />

Mulhouse<br />

20 h: Werther – Oper von Jules Massenet. La<br />

Filature<br />

Riegel<br />

20 h: Öl des Südens – A-cappella. Theater Kumedi<br />

Sa 3. März<br />

FREIBURG<br />

Kunst<br />

15 h: Sunset Vivisection – Künstlerische<br />

Intervention. Augustinermuseum<br />

Musik<br />

19 h: Freiburger Bachchor – Matthäuspassion.<br />

Werke von Bach. Freiburger Münster<br />

20 h: Mad Dogs Unchained – Rock-Cover.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: SPH Bandcontest – Stadtfinale der Saison<br />

<strong>2018</strong>. Waldsee Gaststätte<br />

21 h: Awa + Grupa Krovi – Dark-Jazz, Post-Kraut,<br />

Doom, Rock. Slow Club<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Vermächtnis – Compagnie LaPerformance.<br />

E-Werk, Kammertheater<br />

19:30 h: Love Life – Musiktheater von Kurt Weill.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

19:30 h: Flotte Lotte – Impro-Theater. Theater<br />

Hans Dürr<br />

20 h: Agnes – Schauspiel nach Peter Stamm.<br />

Theater Harrys Depot<br />

20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: Freiburger Mundartgruppe – Liebi, Lüge,<br />

Läberwurscht. Bürgerhaus am Seepark<br />

20 h: Meisterklasse – Maria Callas, von Terrence<br />

McNally. Cala Theater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Chaos-Theater Oropax – Faden &<br />

Beigeschmack. E-Werk, Saal<br />

20 h: Drei Viertel ohne Takt – Highlights des<br />

Wiener Cabarets. Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Volkmar Staub & Diebold Maurer – Achtung<br />

Greisverkehr. Vorderhaus<br />

Partys<br />

23 h: Inthemix: Die 2000er Party – Elektro-Pop,<br />

Indierock, Charts. Jazzhaus Freiburg<br />

Messen & Märkte<br />

09 h: Flohmarkt – Antiquitäten, Möbel, Schmuck,<br />

Second-Hand u.a. Messe Freiburg, Halle 1<br />

BASEL<br />

Musik<br />

20 h: Stephan Eicher & Martin Suter – Song Book.<br />

Chanson. Musical Theater Basel<br />

21 h: Bscene Festival <strong>2018</strong> – Grand Beatbox<br />

Battle: Finale. Volkshaus Basel<br />

21 h: Bscene Festival <strong>2018</strong> – Laurin Buser +<br />

Bilderbuch + Lone u.a. Rock, Pop, Hip-Hop, Metal,<br />

House. Kaserne Basel<br />

21 h: Bscene Festival <strong>2018</strong> – Zaperli Popette +<br />

The Amber Unit + Sir Medes. Alternative, Rock.<br />

Parterre One<br />

21:45 h: Bscene Festival <strong>2018</strong> – Emilia Anastazja<br />

+ Immigration Unit. R’n‘B, Alternative. Jazzcampus<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Elektra – Oper von Richard Strauss.<br />

Theater Basel, Grosse Bühne<br />

19:30 h: Vor Sonnenaufgang – Schauspiel von<br />

Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

ANDERE ORTE<br />

Baden-Baden<br />

18 h: Julia Fischer & Yulianna Avdeeva –<br />

Violinsonaten. Werke von Brahms, Szymanowski<br />

und Schostakowitsch. Festspielhaus Baden-<br />

Baden<br />

Badenweiler<br />

20 h: Faust – Die Rockoper. Kurhaus Badenweiler,<br />

René-Schickele-Saal<br />

Hartheim<br />

20 h: Airport in Rock – Rock-Cover. Salmen<br />

Hartheim, Theatersaal<br />

Lörrach<br />

20 h: Irish Spring – Cassie & Maggie MacDonald<br />

+ Rianta + High Time. Festival of Irish Folk Music<br />

<strong>2018</strong>. Burghof Lörrach<br />

Merzhausen<br />

20:30 h: Die Buschtrommel – Dumpf ist Trumpf.<br />

Kabarett. Forum Merzhausen<br />

Offenburg<br />

20 h: Carion Bläserquintett – Werke von Mozart,<br />

Farkas, Schostakowitsch u.a. Oberrhein-<br />

Konzertreihe. Oberrheinhalle<br />

Staufen<br />

20 h: Wer war George Kaplan? – Western-<br />

Komödie nach Alfred Hitchcock. Auerbachs<br />

Kellertheater<br />

Titisee-Neustadt<br />

18 h: Wild Wild West – Eventnacht in der<br />

Palmenoase. Badeparadies Schwarzwald<br />

Waldkirch<br />

20 h: Constellation Bigband + Bootleg Connection<br />

Bigband – Funk, Pop, Swing. Eintritt frei. Theater<br />

am Kastelberg<br />

So 4. März<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

11 h: Sonntagsmatinee – Archäologie,<br />

Musik, Aperitif. Archäologisches Museum<br />

Colombischlössle<br />

19 h: Marcel Adam und Christian Fantauzzi –<br />

Akkordeonissimo. Alemannische Bühne<br />

19:30 h: 187 Straßenbande – Hip-Hop, Rap.<br />

Musikklub in der Sick-Arena<br />

Theater & Tanz<br />

17 h: Hoffmanns Erzählungen – Oper von Jacques<br />

Offenbach. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

18 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

19 h: Meisterklasse – Maria Callas, von Terrence<br />

McNally. Cala Theater<br />

20 h: Agnes – Schauspiel nach Peter Stamm.<br />

Theater Harrys Depot<br />

20 h: Du (Normen) – Komödie von Philipp Löhle.<br />

Wallgraben Theater<br />

20 h: Hair – Musical. Konzerthaus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

14 h: Empathie und Meditation – Seminar mit<br />

Prof. Dr. Joachim Bauer und Wilfried Pfeffer.<br />

Tibet Kailash Haus<br />

BASEL<br />

Literatur<br />

19 h: Sofalesung – Mit Christian de Simoni. Ort<br />

wird bei Anmeldung bekannt gegeben: www.<br />

literaturhaus-basel.ch<br />

Musik<br />

20 h: Hansi Hinterseer & das Tiroler Echo – Live.<br />

Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

11 h: Matinée: Der Spieler – Oper von Sergej S.<br />

Prokofjews. Theater Basel, Foyer Grosse Bühne<br />

18:30 h: Amphitryon – Lustspiel von Heinrich von<br />

Kleist nach Molière. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

18:30 h: Schwanensee – Ballett von Stijn Celis,<br />

Musik von Tschaikowsky. Theater Basel, Grosse<br />

Bühne


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 33<br />

ANDERE ORTE<br />

Baden-Baden<br />

11 h: Oxalys – Matinee für Bläser- und<br />

Streicherensemble. Werke von Nielsen, Debussy,<br />

Martin u.a. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Badenweiler<br />

15 h: Faust – Die Rockoper. Kurhaus Badenweiler,<br />

René-Schickele-Saal<br />

Emmendingen<br />

10 h: Dein Name – Kantate zum ersten Teil des<br />

Vater Unser. Ev. Stadtkirche Emmendingen<br />

Lörrach<br />

14:30 h: Mundologia – Unsere wilde Heimat: Natur<br />

im Südwesten. Burghof<br />

18 h: Mundologia: Gwen Weisser & Patrick<br />

Allgaier – Weit: Um die Welt. Burghof Lörrach<br />

Mulhouse<br />

15 h: Werther – Oper von Jules Massenet. La<br />

Filature<br />

Staufen<br />

17 h: Wer war George Kaplan? – Western-<br />

Komödie nach Alfred Hitchcock. Auerbachs<br />

Kellertheater<br />

Mo 5. März<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

16:30 h: Waldhof-Literaturkreis – Theodor<br />

Fontane: Jenny Treibel. Waldhof Akademie für<br />

Weiterbildung<br />

Musik<br />

19:30 h: Neue Philharmonie Berlin – Latin-Jazz<br />

Sinfonica. Jazz, Weltmusik, Klassik. Konzerthaus<br />

20:30 h: Monday Life Club – David Blair. Singer/<br />

Songwriter. Gasthaus Schiff<br />

21 h: The Someday Sessions – Nu Jazz Open Mic<br />

Session. The Great Räng Teng Teng<br />

Vorträge & Gespräche<br />

15 h: Kanadas Atlantikprovinzen – Vortrag<br />

von Marion Landwerth-Hesselmann. Waldhof<br />

Akademie für Weiterbildung<br />

20:15 h: Die Sehnsucht nach dem Absoluten –<br />

Interreligiöser Dialog mit Prof. Dr. Bernhard Uhde.<br />

Tibet Kailash Haus<br />

BASEL<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Acting – Schauspiel von Xavier Durringer.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

20 h: Shaolin Kung Fu – Show. Musical Theater<br />

Basel<br />

Di 6. März<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

20 h: Freiburger Barockorchester – La serva<br />

padrona. Werke von Wassenaer und Pergolesi.<br />

Konzerthaus<br />

20 h: Jazz ohne Stress – Babak Nemati Quartet.<br />

Eintritt frei. Waldsee Gaststätte<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Der goldne Topf – Nach E.T.A. Hoffmann.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Transforming Identities, Communities and<br />

Businesses in a Changing Media World – Vortrag<br />

und Diskussion. In engl. Sprache. Humboldtsaal<br />

BASEL<br />

Literatur<br />

19 h: Arno Geiger: Unter der Drachenwand –<br />

Lesung. Literaturhaus Basel<br />

Musik<br />

20 h: Seun Kuti & Egypt 80 – Afrobeat. Kaserne<br />

Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Krozingen<br />

20:15 h: Carmen – Lieve aus dem Royal Opera<br />

House in Covent Garden. Joki Kino<br />

Mi 7. März<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

20:15 h: Patrick Süskind: Die Geschichte von<br />

Herrn Sommer – Lesung mit Hartmut Stanke.<br />

Theater Freiburg, Passage 46<br />

Musik<br />

20 h: Adoro – Klassik, Pop. Konzerthaus<br />

20 h: Miu – Soul, Pop. E-Werk, Saal<br />

20 h: Silje Nergaard – Jazz. Jazzhaus Freiburg<br />

21 h: Die Top oder Flop Show – Schallplattenauktion<br />

& Blutgericht. The Great Räng Teng Teng<br />

21:30 h: Werkjam: Turnbulls – Perkussion,<br />

Elektronik. E-Werk, Foyer<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Theatertreff – Monatlicher Stammtisch der<br />

TheaterFreunde. Theater Freiburg, Winterer-<br />

Foyer<br />

20 h: Der goldne Topf – Nach E.T.A. Hoffmann.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Saturday Night Fever – Musical. Konzerthaus<br />

Partys<br />

20 h: Move to Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Unerträgliches Leiden – Zum Umgang<br />

mit dem Leiden in der Medizin. Vortrag von Dr.<br />

Claudia Bozzarro. Katholische Akademie<br />

Messen & Märkte<br />

09 h: Bazar der Evangelischen Stadtmission –<br />

Flohmarkt. Paulussaal<br />

BASEL<br />

Musik<br />

19:30 h: David Garrett und Julien Quentin –<br />

Solistenabend. Werke von Franck, Dvorák,<br />

Prokofiew u.a. Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Woyzeck – Schauspiel von Georg<br />

Büchner. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18:30 h: Le peintre et son autoportrait – Vortrag<br />

von Éric Darragon über Georg Baselitz. In franz.<br />

Sprache. Fondation Beyeler<br />

20 h: Worst Case Szenarios – Talk über schlechte<br />

Kunst. Kaserne Basel, Rossstall 2<br />

ANDERE ORTE<br />

Kandern<br />

20:30 h: The Boogiesoulmates – Blues, Soul,<br />

Boogie. ChaBah<br />

Do 8. März<br />

FREIBURG<br />

Allgemein<br />

17 h: Internationaler Frauentag – Empfang der<br />

Stadt Freiburg. Historisches Kaufhaus Freiburg<br />

Kunst<br />

20:15 h: Udo W. Hoffmann: Painted Layers<br />

– Vernissage. Eintritt frei. Theater Freiburg,<br />

Passage 46<br />

Musik<br />

20 h: Mockemalör – Artpop. Theater Freiburg,<br />

Kleines Haus<br />

20:30 h: Buster Shuffle – Ska, Punk-Rock,<br />

Rock‘n‘Roll. Walfisch<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: PREMIERE: Jo Koppe – You, Me and the<br />

Gatepost II. Performance. E-Werk, Kammertheater<br />

20 h: Agnes – Schauspiel nach Peter Stamm.<br />

Theater Harrys Depot<br />

20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Kerstin Luhr – Ich bin dann mal fett!<br />

E-Werk, Saal<br />

Vorträge & Gespräche<br />

18 h: Überschreitungen – Ausstellungsgespräch.<br />

Mit Pfarrer Andreas Bordne und Kunsthistorikerin<br />

Christine Litz. Museum für Neue Kunst<br />

18 h: Frauenklöster – Vortrag von Stephanie<br />

Zumbrink. Waldhof Akademie für Weiterbildung<br />

BASEL<br />

Musik<br />

21 h: Nachtstrom 88 – Elektronisches Studio<br />

Basel. Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Das Ende von Eddy – Schauspiel und<br />

Ballett. Theater Basel, Foyer Schauspielhaus<br />

ANDERE ORTE<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Mr. M‘s Jazz Club – Special Guests: Helge<br />

Schneider & Nils Wülker. Jazz. Kurhaus<br />

Lörrach<br />

20 h: Hary de Ville – Jazz, Swing, Blues, Latin.<br />

Burghof<br />

Fr 9. März<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

19:30 h: Bernhard Schlink: Olga – Lesung und<br />

Gespräch mit Wolfgang Niess. Historisches<br />

Kaufhaus Freiburg, Kaisersaal<br />

Musik<br />

19:30 h: Busch-Trio – Werke von Smetana, Bridge<br />

und Dvorak. Augustinermuseum, Theater<br />

19:30 h: Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys –<br />

Swing-Klassiker, Schlager. Theater Freiburg,<br />

Großes Haus<br />

20 h: Ensemble Recherche – Phantastereien: Die<br />

lange Nacht. Morat-Institut<br />

20 h: Für dich soll‘s rote Rosen regnen – Zur<br />

Nacht. Freiburger Münster<br />

20 h: Waseda Symphony Orchestra Tokyo –<br />

Werke von Nicolai, Strauss, Tschaikowsky u.a.<br />

Albert Konzerte. Konzerthaus<br />

20:30 h: Stealer – Rock. Wodan Halle<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Jo Koppe – You, Me and the Gatepost II.<br />

Performance. E-Werk, Kammertheater<br />

20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Der Theatermacher – Schauspiel von<br />

Thomas Bernhard. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: Meisterklasse – Maria Callas, von Terrence<br />

McNally. Cala Theater<br />

20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />

von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Drei Viertel ohne Takt – Highlights des<br />

Wiener Cabarets. Musiktheater im E-Werk<br />

Führungen<br />

16:30 h: Stadtführung: Freiburgs „InOrte“ –<br />

Wie Migrant*innen die Stadt mitgestalten.<br />

Internationale Wochen Gegen Rassismus. Treffpunkt:<br />

Ecke Belfort-/Wilhelmsstr.<br />

Partys<br />

22 h: Holt die Wäsche rein, die Zigeuner kommen<br />

– Ein Roma-Fest. Theater Freiburg, Passage 46<br />

23 h: Get Ur Freak On – Oldschool Hip-Hop,<br />

R‘n‘B. DJs Moerockz & Funk Messiah. Jazzhaus<br />

Film<br />

19:30 h: Deutsche Popzustände – Dokumentarfilm<br />

von Dietmar Post und Lucía Palacios. Internationale<br />

Wochen Gegen Rassismus. Kommunales<br />

Kino Freiburg<br />

BASEL<br />

Literatur<br />

19 h: Finale U20-Slam – Poetry Slam. Literaturhaus<br />

Basel<br />

Musik<br />

20 h: Al Di Meola & Fausto Beccalossi + Matthieu<br />

Michel & Heiri Känzig – Jazz. Volkshaus Basel<br />

20 h: Der Herr der Ringe und der Hobbit – Live-<br />

Konzert. Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Die Dreigroschenoper – Oper von Bertolt<br />

Brecht. Musik von Kurt Weill. Theater Basel,<br />

Große Bühne<br />

Lektüre zu Fontane<br />

Klassiker der Literatur bleiben<br />

unvergessen, werden heutzutage<br />

jedoch weit weniger diskutiert<br />

als sich das manch Lesefreund<br />

vielleicht wünschen<br />

würde. Für den gibt es im<br />

Waldhof nun ein Literarisches<br />

Café, immer am ersten Montag<br />

des Monats. Zur gemeinsamen<br />

„Goldonissimi“<br />

Auf in die Sommerfrische!<br />

Das<br />

süße Leben und<br />

die Leichtigkeit<br />

treiben Italiens<br />

Großbürgertum<br />

aus der Großstadt<br />

Livorno aufs<br />

Land. „Montenero<br />

ist in Mode“<br />

und so wird auch<br />

das letzte Geld<br />

in ein paar Tage<br />

„dolce vita“ und die eine oder<br />

andere Tasse Schokolade investiert.<br />

Wo die Gelüste temperamentvoller<br />

Italiener aufeinandertreffen,<br />

sind Leidenschaft<br />

und Chaos, Verstrickung und<br />

Verwirrung Programm.<br />

Die Freiburger Schauspielschule<br />

bringt die von Carlo<br />

Bazar der Stadtmission<br />

Erstmals nach der Umbaupause<br />

lockt der Bazar der<br />

Evangelischen Stadtmission<br />

Freiburg am 7. März wieder<br />

Schnäppchenjäger und Flohmarktfreunde<br />

in den Paulussaal.<br />

Von 9 bis 17 Uhr finden<br />

Besucherinnen und Besucher<br />

hier Bücher, Spielzeug,<br />

Partizipativ-poetisch<br />

Nachdem Jo Koppe<br />

2017 mit dem<br />

performativen Begegnungsformat<br />

„You, Me and the<br />

Gatepost“ jeweils<br />

einzelne Gäste oder<br />

kleine Gruppen zu<br />

einem kulinarischen<br />

Gespräch zu großen<br />

Lebensthemen gebeten hatte, öffnet<br />

er jetzt bei „You, Me and the<br />

Gatepost II“ die Theatertüren für<br />

ein größeres Publikum: Gemeinsam<br />

mit dem Musiker Ahmed<br />

Abdelali (Oud, Rahmentrommel,<br />

Stimme) lädt er am 8. März,<br />

Buch und Fotografie sind sich<br />

nahe, die Produktion von Fotobüchern<br />

wirft aber auch viele<br />

Probleme und Fragen auf. Denen<br />

und noch viel mehr kommt<br />

die RUF, die Rheinische Unabhängige<br />

Fotobuchmesse nach,<br />

eine Veranstaltung im Dreiländerformat.<br />

Am 3. und 4. März<br />

Freiburg<br />

Lektüre eines Klassikers gibt<br />

es Interpretationen und warme<br />

bis alkoholische Getränke sowie<br />

Naschereien. Den Auftakt<br />

am 5. März, 16.30 Uhr macht<br />

Theodor Fontanes Jenny Treibel.<br />

Ein Roman über Ideal und<br />

Wirklichkeit des Bürgertums<br />

im 19. Jahrhundert.<br />

Freiburg<br />

Goldonis „Trilogia della Villeggiatura“<br />

inspirierte Bühnenfassung<br />

„Goldonissimi“ am<br />

1. März, 20 Uhr, auf die Experimentalbühne<br />

im E-Werk<br />

(Premiere). Weitere Termine:<br />

2.-4./8.-11./15.-18. März sowie<br />

12.-15./19.-22. April, jew. 20<br />

Uhr, sonntags 18 Uhr.<br />

Freiburg<br />

Schmuck, Geschirr, Kleidung,<br />

Antiquitäten, Geschenkartikel<br />

und mehr.<br />

Für das leibliche Wohl ist mit<br />

Kaffee, Kuchen und warmem<br />

Mittagstisch gesorgt. Der Erlös<br />

des Marktes kommt der diakonischen<br />

Arbeit der Stadtmission<br />

zugute.<br />

Freiburg<br />

19 Uhr im E-Werk zu einem<br />

experimentell-partizipativen<br />

Abend ein, der eine persönliche<br />

Auseinandersetzung mit unserer<br />

Lebendigkeit, unserer Sterblichkeit<br />

und unserem fundamentalen<br />

Verwobensein verspricht.<br />

Fotografie im Buchhandel<br />

© Jo Koppe<br />

Straßburg<br />

treffen sich Spezialisten und<br />

Interessierte zu Gesprächen,<br />

Präsentationen, Workshops,<br />

Vorstellungen und Animationen<br />

im Börsenfestsaal in<br />

Straßburg. Dort präsentieren<br />

sich unabängige Verlage und<br />

betonen die Hintergründe der<br />

Buchherstellung.


34 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

19:30 h: Shechter/Arias – Tanzabend. Theater<br />

Basel, Schauspielhaus<br />

20 h: Doris Uhlich – More than naked. Zap!<br />

Performancemarathon. Kaserne Basel, Reithalle<br />

ANDERE ORTE<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Mr. M‘s Jazz Club – Special Guests: Magnus<br />

Lindgren, Cosmo Klein & Marialy Pacheco. Jazz.<br />

Kurhaus Baden-Baden<br />

Breisach<br />

14 h: Genuss-Markt der schönen Dinge –<br />

Hausgemachtes, Feinkost und Kunsthandwerk.<br />

Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen<br />

20 h: Evi und das Tier – Sex, Quatsch &<br />

Rock‘n‘Roll. Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen<br />

Lörrach<br />

20 h: Till Fellner (Piano) – Werke von Schubert.<br />

Burghof Lörrach<br />

Merzhausen<br />

20 h: Kiki Manders Quartet – Jazz. Forum<br />

Merzhausen, Foyer<br />

Riegel<br />

20 h: Passion – Satirische Ostershow. Mit Nicole<br />

Knuth und Olga Tucek. Theater Kumedi<br />

St. Blasien<br />

19 h: Die Freiheit, die Fesseln trägt –<br />

Johannespassion. Werke von Bach. Dom St.<br />

Blasien<br />

Staufen<br />

20 h: Wer war George Kaplan? – Western-<br />

Komödie nach Alfred Hitchcock. Auerbachs<br />

Kellertheater<br />

Waldkirch<br />

20 h: Die Mauerbrecher – Impro-Show. Theater<br />

am Kastelberg<br />

Weil am Rhein<br />

10 h: Markgräflerland: Lieblingsplätze zum<br />

Entdecken – Kulinarische Lesung mit Barbara<br />

Riess. Nur VVK. Stadtbibliothek Weil am Rhein<br />

Sa 10. März<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

19 h: Die Freiheit, die Fesseln trägt – Johannespassion.<br />

Werke von Bach. Christuskirche<br />

Freiburg<br />

20 h: Mitch Ryder & Engerling – Rock. Jazzhaus<br />

20 h: The Blues Brothers – Konzertshow. Konzerthaus<br />

21 h: Fix Und Fertig + Kodama + Aftershowparty<br />

– Minimal Wave, Dream Pop, Experimental.<br />

Slow Club<br />

21 h: SWR LinieZwei – Karlheinz Stockhausen:<br />

Mixtur 20<strong>03</strong>. E-Werk<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Jo Koppe – You, Me and the Gatepost II.<br />

Performance. E-Werk, Kammertheater<br />

19:30 h: PREMIERE: Angels in America –<br />

Musiktheater nach Tony Kushner. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Agnes – Schauspiel nach Peter Stamm.<br />

Theater Harrys Depot<br />

20 h: Der Prozess – Schauspiel von Franz Kafka.<br />

Theater der Immoralisten<br />

20 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: ImproKrimi – Theater L.U.S.T. Cala Theater<br />

20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />

von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />

21 h: Vessels – Electronica. Kaserne Basel<br />

Theater & Tanz<br />

18:30 h: Violetas na Janela/Veilchen am Fenster<br />

– Musical. Aufführung auf Portugiesisch, mit<br />

deutschen Untertiteln. Musical Theater Basel<br />

19:30 h: PREMIERE: Der Spieler – Oper von<br />

Sergej S. Prokofjew. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

20 h: Das Recht des Stärkeren – Schauspiel von<br />

Dominik Busch. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

Partys<br />

23 h: Beyond Addis – DJs: Ernesto Chahoud, JJ<br />

Whitefield. World Music, Funk, Rock, Afrobeat.<br />

Kaserne Basel, Rossstall 1<br />

Film<br />

20 h: Donna Haraway – Story Telling for Earthly<br />

Survival. Eintritt frei. Haus der elektronischen<br />

Künste Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Säckingen<br />

20 h: Happy Landing – Musical von Jochen Frank<br />

Schmidt. Gloria-Theater<br />

Baden-Baden<br />

20 h: Mr. M‘s Jazz Club – Mr. M‘s All Stars. Jazz.<br />

Kurhaus Baden-Baden<br />

Breisach<br />

11 h: Genuss-Markt der schönen Dinge –<br />

Hausgemachtes, Feinkost und Kunsthandwerk.<br />

Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen<br />

Denzlingen<br />

19:30 h: Mundologia: Tobias Hauser – Cuba (mit<br />

Fiesta Cubana). Kultur- & Bürgerhaus Denzlingen<br />

Emmendingen<br />

20:30 h: Life-ToHuWaBoHu ...für immer? –<br />

Musical-Comedy-Show von und mit Camilla<br />

Kallfaß. Maja Bühne<br />

Gundelfingen<br />

20 h: PREMIERE: Der Weltuntergang –<br />

Schauspiel von Jura Soyfer. Theatermacher<br />

Gundelfingen. Kultur- und Vereinshaus<br />

Hartheim<br />

20 h: Bea von Malchus: Queens – Solotheater.<br />

Salmen Hartheim, Theatersaal<br />

Lörrach<br />

20 h: Rebekka Bakken – Singer/Songwriter, Jazz,<br />

Country-Pop. Burghof Lörrach<br />

Riegel<br />

20 h: Passion – Satirische Ostershow. Mit Nicole<br />

Knuth und Olga Tucek. Theater Kumedi<br />

Simonswald<br />

20 h: Freiburger Mundartgruppe – Liebi, Lüge,<br />

Läberwurscht. Gasthof Krone-Post<br />

Mut zu Tradition und Neuerung<br />

Die Evangelische Erwachsenenbildung Baden feiert 50. Jubiläum<br />

„ZuMutungen“ ist das Motto<br />

des 50. Jubiläums der Evangelischen<br />

Erwachsenenbildung<br />

(EEB) Baden zusammen mit<br />

der etwas jüngeren Bezirksstelle<br />

Freiburg. „Mut“ dabei<br />

als Appell, Dinge zu wagen,<br />

mit seiner Meinung und seinem<br />

Engagement nicht zurückzustehen.<br />

Schließlich<br />

mutet sich die Evangelische<br />

Erwachsenenbildung auch<br />

schwierige Fragen der Gegenwart<br />

zu.<br />

Mit ihrer Verortung zwischen<br />

kirchlicher Institution<br />

und gesellschaftlicher Öffentlichkeit<br />

sind immer wieder<br />

Spannungsfelder berührt worden,<br />

so jenes von tradiertem<br />

Glauben einerseits und gesellschaftlicher<br />

Entwicklung wie<br />

individuellen Bedürfnissen<br />

andererseits. Entsprechend ist<br />

Bildungsarbeit hier vielfältige<br />

Arbeit, die von Nachhaltigkeitsprojekten<br />

über Proteste<br />

gegen das Kernkraftwerk<br />

Whyl bis zum Anlauf gegen<br />

Furusato - Wunde Heimat<br />

Doku-Film im KoKi über den andauernden<br />

Super-GAU von Fukushima<br />

10./15.3., 19.30 h; 17.3., 21.30 h; 18.3., 17.30 h<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Beckmann-Griess – Was soll die Terz?<br />

Kabarettkonzert. Vorderhaus<br />

20 h: Drei Viertel ohne Takt – Highlights des<br />

Wiener Cabarets. Musiktheater im E-Werk<br />

Führungen<br />

10:30 h: Theaterführung – Blick hinter die Kulissen.<br />

Theater Freiburg, Treffpunkt Bühneneingang<br />

Partys<br />

22 h: SchwuLesDance – Gay-Lesbian Party der<br />

Rosa Hilfe Freiburg. Waldsee Gaststätte<br />

23 h: Ahoii Club – Indie, Electronica. Theater<br />

Freiburg, Passage 46<br />

23 h: Connected: Die 90er Party – Rock, Pop,<br />

Eurodance. Jazzhaus<br />

BASEL<br />

Musik<br />

21 h: Ensemble Phoenix Basel – Serielle Musik.<br />

Werke von Webern, Boulez, Stockhausen u.a.<br />

Einführung 19 Uhr. Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

Vernissage der Ausstellung „Lies selbst“ der Evangelischen<br />

Erwachsenenbildung am 20. September 2017<br />

Staufen<br />

20 h: Wer war George Kaplan? – Western-<br />

Komödie nach Alfred Hitchcock. Auerbachs<br />

Kellertheater<br />

So 11. März<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

11 h: Leonhard F. Seidl: Fronten – Matinee-<br />

Lesung. Internationale Wochen gegen Rassismus.<br />

Alter Wiehrebahnhof, Galerie<br />

Musik<br />

19 h: Inflagranti Vocal – Schlager, Pop, Swing.<br />

Alemannische Bühne<br />

19 h: SWR Symphonieorchester mit Francesco<br />

Piemontesi (Klavier) – Orchesterkonzert. Werke<br />

von Widmann und Beethoven. Einführung 18<br />

Uhr. Konzerthaus<br />

20 h: Brother Grimm + The Dead Lullabies –<br />

Psychedelic, Singer/Songwriter. Slow Club<br />

20 h: Gianna Nannini – Rock, Pop. Musikklub in<br />

der Sick-Arena<br />

20 h: Pippo Pollina – Singer/Songwriter. Jazzhaus<br />

Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

19 h: Love Life – Musiktheater von Kurt Weill.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Agnes – Schauspiel nach Peter Stamm.<br />

Theater Harrys Depot<br />

Kabarett & Comedy<br />

19 h: Ulan & Bator – Irreparabeln. Vorderhaus<br />

Film<br />

17:30 h: Deutsche Popzustände – Dokumentarfilm.<br />

Internationale Wochen Gegen Rassismus.<br />

Kommunales Kino Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20:15 h: Zwischenräume – Politik und Poesie von<br />

Sunna Huygen. Theater Freiburg, Passage 46<br />

BASEL<br />

Musik<br />

21 h: Ensemble Phoenix Basel – Serielle Musik.<br />

Werke von Webern, Boulez, Stockhausen u.a.<br />

traditionelle Rollenbilder<br />

reichte. Auch der interreligiöse<br />

Dialog war immer wichtig,<br />

als jüdisch-christliche,<br />

aber auch christlich-muslimische<br />

Begegnung. Auch das<br />

Bekenntnis zu moderner Kunst<br />

und ihren Ausdrucksformen<br />

wie mit der Ausstellung „Mitten<br />

unter euch“ von 2010 gehört<br />

dazu – Transzendenz mit<br />

modernen Symbolen. Nicht<br />

selten führte diese offene Haltung<br />

auch zu Spannungen mit<br />

den Gemeinden der Evangelischen<br />

Kirche.<br />

Am 23. März, 17.30 Uhr werden<br />

nun all diese, oft auch positiven<br />

Zumutungen diskutiert<br />

wie auch gefeiert. In der Christuskirche<br />

Freiburg spricht die<br />

Theologin und Philosophin<br />

Prof. Christina aus der Au<br />

über das Thema Zumutungen<br />

die sie heute für Evangelische<br />

Erwachsenenbildung sieht<br />

und von ihr erwartet. Diskutiert<br />

wird das Thema mit Eva<br />

von Rekowski, Leiterin der<br />

Volkshochschule Freiburg,<br />

Markus Engelhardt, Stadtdekan<br />

der Evangelischen Kirche<br />

in Freiburg, Matthias Berg,<br />

Leiter des Bildungswerkes der<br />

Erzdiözese Freiburg, Prof. Dr.<br />

Reiner Marquard (Rektor a.D.<br />

Evangelische Hochschule Freiburg)<br />

und Ashraf Attia, Muslimischer<br />

Theologe, Mitarbeiter<br />

des Islamischen Zentrums<br />

Freiburg.<br />

Eingerahmt wird die Veranstaltung<br />

mit Orgelimprovisationen<br />

von Felix Ketterer,<br />

einem Kirchenmusiker aus<br />

Freiburg. Weitere Infos:<br />

www.eeb-freiburg.de.<br />

Einführung 19 Uhr. Gare du Nord (im Bad.<br />

Bahnhof)<br />

Theater & Tanz<br />

16 h: Schwanensee – Ballett von Stijn Celis, Musik<br />

von Tschaikowsky. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

18:30 h: Amphitryon – Lustspiel von Heinrich<br />

von Kleist nach Molière. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

19 h: Miet Warlop – Fruits of Labor. Zap!<br />

Performancemarathon. Kaserne Basel, Reithalle<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Krozingen<br />

10 h: Großer Kunsthandwerkermarkt – Kunst &<br />

Genuss. Kurhaus Bad Krozingen<br />

Bad Säckingen<br />

13:30 + 18:30 h: Happy Landing – Musical von<br />

Jochen Frank Schmidt. Gloria-Theater<br />

Breisach<br />

11 h: Genuss-Markt der schönen Dinge –<br />

Hausgemachtes, Feinkost und Kunsthandwerk.<br />

Kleinkunstbühne Schloss Rimsingen<br />

Denzlingen<br />

14:30 h: Mundologia – Unsere wilde Heimat: Natur<br />

im Südwesten. Kultur- & Bürgerhaus<br />

18 h: Mundologia: Hans Kammerlander –<br />

Matterhörner der Welt. Kultur- & Bürgerhaus<br />

Gundelfingen<br />

18 h: Der Weltuntergang – Schauspiel von Jura<br />

Soyfer. Theatermacher Gundelfingen. Kultur- und<br />

Vereinshaus<br />

Münstertal<br />

16:30 h: Die Freiheit, die Fesseln trägt – Johannespassion.<br />

Werke von Bach. Kirche St. Trudpert<br />

Waldkirch<br />

11 h: Kammerkonzert – Die schöne Magelone.<br />

Werke von Schubert und Tieck. Konzertsaal<br />

„Am Bruckwald“<br />

Mo 12. März<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

19:30 h: Garth Greenwell: Was zu dir gehört –<br />

Lesung. Literaturhaus Freiburg<br />

Musik<br />

20:30 h: Monday Life Club – Blueson. Blues.<br />

Gasthaus Schiff<br />

Feste & Hocks<br />

19 h: Eröffnungsfeier – Woche der Brüderlichkeit.<br />

SWR Studio Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: Ilka Piepgras – Lass uns übers Sterben<br />

reden. Katholische Akademie<br />

BASEL<br />

Musik<br />

21 h: Swiss Chamber Concerts – Cosmos Cerha.<br />

Werke von Koechlin, Nies, Verha u.a. Gare du<br />

Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: La Cenerentola – Oper von Gioachino<br />

Rossini. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

19:30 h: Leonce und Lena – Schauspiel nach<br />

Georg Büchner. Theater Basel, Schauspielhaus<br />

ANDERE ORTE<br />

Lörrach<br />

20 h: Bergsteigen am Ende der Welt – Live-<br />

Reportage von Robert Jasper. Vision Erde.<br />

Burghof Lörrach<br />

Teningen<br />

20 h: Hannes und der Bürgermeister – Des gibt‘s<br />

bloß bei ons! Ludwig-Jahn-Halle<br />

Di 13. März<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

20 h: Wolfgang Schorlau: Der große Plan –<br />

Lesung. E-Werk, Saal<br />

20:15 h: The Art of Being – ... Obsessed. Theater<br />

Freiburg, Passage 46


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 35<br />

Musik<br />

20 h: Jazz ohne Stress – Escape Argot. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

20 h: Kammermusik im Augustinermuseum – Mit<br />

Jermolaj Albiker (Violine) und Dita Lammerse<br />

(Violoncello). Augustinermuseum<br />

Theater & Tanz<br />

15:30 + 19 h: Half Broke Horses – American<br />

Drama Group Europe. In engl. Sprache. Bürgerhaus<br />

am Seepark<br />

19 h: Kabale und Liebe – Schauspiel nach<br />

Friedrich Schiller. Theater im Marienbad<br />

Kabarett & Comedy<br />

19:30 h: Jochen Malmsheimer – Kabarett. Theater<br />

Freiburg, Großes Haus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: Rechtsrock und Grauzonenbands – Vortrag<br />

von Michael Weiß. Internationale Wochen Gegen<br />

Rassismus. Kommunales Kino Freiburg, Galerie<br />

BASEL<br />

Literatur<br />

19 h: Hisham Matar – Die Rückkehr: Auf der Suche<br />

nach meinem verlorenen Vater. Gespräch auf<br />

Englisch, Lesung auf Deutsch. Literaturhaus Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Dive – Zap! Performancemarathon. Kaserne<br />

Basel, Rossstall 1<br />

19:30 h: Elektra – Oper von Richard Strauss.<br />

Theater Basel, Grosse Bühne<br />

20:30 h: Berlin – Zvizdal. Zap! Performancemarathon.<br />

Kaserne Basel, Reithalle<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Norwegen per Hurtigrute – Live-<br />

Multivisionsvortrag. Vita Classica, Kino<br />

Teningen<br />

20 h: Hannes und der Bürgermeister – Des gibt‘s<br />

bloß bei ons! Ludwig-Jahn-Halle<br />

Mi 14. März<br />

FREIBURG<br />

Kunst<br />

20 h: Irina Titova – Sandsation: In 80 Tagen um<br />

die Welt. Sandmalerei-Show. Paulussaal<br />

Literatur<br />

21 h: Poetry Slam – Im Räng. The Great Räng<br />

Teng Teng<br />

Musik<br />

18 h: Michaela Wehrle (Sopran) und Christian<br />

Wehrle (Orgel) – Meditari: Nach innen kommen.<br />

Werke von Mozart und Händel. Adelhauser Kirche<br />

20 h: Jazz Woods – Jazz. Eintritt frei. Gasthaus<br />

Kybfelsen<br />

20 h: Shannon Lay – Folk, Singer/Songwriter.<br />

Slow Club<br />

21 h: Werkjam: Kuhn Fu – Punk, Funk, Klassik.<br />

Eintritt frei. E-Werk, Foyer<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Kabale und Liebe – Schauspiel nach<br />

Friedrich Schiller. Theater im Marienbad<br />

19:30 h: Ein Sommernachtstraum – Komödie von<br />

Shakespeare. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Totentanz – Schauspiel von August<br />

Strindberg. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

Partys<br />

20 h: Move to Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />

frei. Waldsee Gaststätte<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: (In)Divisible: Polarization and Party Politics<br />

in the American Heartland – Vortrag mit Emily<br />

Hruban. In engl. Sprache. Carl-Schurz-Haus<br />

19:30 h: Früh- und Zwangsverheiratungen –<br />

Hintergründe, Rechtslage und Auswirkungen.<br />

Podiumsdiskussion. Eintritt frei. Volkshochschule<br />

im Schwarzen Kloster, Theatersaal<br />

20 h: Neuer Autoritarismus – Vortrag von Winfried<br />

Rust. Internationale Wochen Gegen Rassismus.<br />

Passage 46<br />

BASEL<br />

Musik<br />

19:30 h: Camerata Schweiz – COOP-<br />

Sinfoniekonzert. Werke von Mozart und Haydn.<br />

Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Die Dreigroschenoper – Oper von Bertolt<br />

Brecht. Musik von Kurt Weill. Theater Basel,<br />

Große Bühne<br />

20:30 h: Berlin – Zvizdal. Zap! Performancemarathon.<br />

Kaserne Basel, Reithalle<br />

ANDERE ORTE<br />

Kandern<br />

20:30 h: Omar Coleman Band – Blues. ChaBah<br />

Kirchzarten<br />

16 h: Lisa Berg (Harfe) – Die Zauberharfe. Ein<br />

musikalisches Märchen. Talvogtei Kirchzarten<br />

Lörrach<br />

20 h: Lautten Compagney Berlin & Amarcord<br />

Plus – Bewaffne dein Herz: Monteverdi-Madrigale<br />

vom Krieg und von der Liebe. Burghof Lörrach<br />

Mulhouse<br />

20 h: Plus loin l‘Europe: Israël – Ballet de l’Opéra<br />

national du Rhin. La Filature<br />

Do 15. März<br />

FREIBURG<br />

Allgemein<br />

13 h: Aktionstag – Gemeinsam gegen Rassismus.<br />

Platz der Alten Synagoge<br />

Literatur<br />

20 h: Andrew Sean Greer: Less – Lesung. Veranstalter:<br />

Carl-Schurz-Haus. In engl./dt. Sprache.<br />

Artjamming<br />

Musik<br />

20 h: Vircator + Abyssal Plain – Experimental<br />

Rock, Prog Rock. White Rabbit<br />

20 h: Wishbone Ash – Rock. Jazzhaus Freiburg<br />

20:30 h: BlueFunk Session – Freiburger Blues<br />

Association. Gasthaus Schiff<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Kabale und Liebe – Schauspiel nach<br />

Friedrich Schiller. Theater im Marienbad<br />

19:30 h: Katja Kabanowa – Oper von Leos<br />

Janacek. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Agnes – Schauspiel nach Peter Stamm.<br />

Theater Harrys Depot<br />

20 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Eure Mütter – Das fette Stück fliegt wie ne<br />

Eins! Paulussaal<br />

Vorträge & Gespräche<br />

119 h: Ein Papst, der verunsichert – Papst<br />

Franziskus stiftet Unruhe: Diskussionsabend.<br />

Katholische Akademie<br />

18 h: 7. Internationaler Umweltkonvent – Eröffnung.<br />

Mit Jennifer Morgan, Klaus Töpfer und Ernst<br />

Ulrich von Weizsäcker. Histor. Kaufhaus Freiburg<br />

18 h: Die Welt der Pilze – Vortrag von Veronika<br />

Wähnert. Waldhof Akademie für Weiterbildung<br />

19 h: Antiziganistische Vorfälle – Präsentation.<br />

Internationale Wochen Gegen Rassismus. Roma<br />

Büro, Enisheimer Str. 20<br />

20:15 h: Die Geister, die mich riefen – Mit Dr.<br />

Walter von Lucadou. Theater Freiburg, Passage<br />

46<br />

BASEL<br />

Musik<br />

19:30 h: Camerata Schweiz – Volkssinfoniekonzert.<br />

Werke von Mozart und Haydn. Musical Theater<br />

Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Schwanensee – Ballett von Stijn Celis,<br />

Musik von Tschaikowsky. Theater Basel, Grosse<br />

Bühne<br />

19:30 h: Vor Sonnenaufgang – Schauspiel von<br />

Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Zwischen Mission und Feindschaft – Martin<br />

Luthers Stellung zum Judentum. Vortrag von<br />

Prof. Dr. em. Ekkehard Stegemann. Eintritt frei.<br />

Zwinglihaus<br />

ANDERE ORTE<br />

Bollschweil<br />

20 h: Goschehobel – Alemannenrock. Bolando<br />

Dorfgasthaus<br />

Lörrach<br />

20 h: Jochen Malmsheimer – Dogensuppe<br />

Herzogin: Ein Austopf mit Einlage. Burghof<br />

Lörrach<br />

Mulhouse<br />

20 h: Plus loin l‘Europe: Israël – Ballet de l’Opéra<br />

national du Rhin. La Filature<br />

Pratteln<br />

20 h: Rhapsody + Beat in Black + Scralet Aura –<br />

Metal. Konzertfabrik Z7<br />

Fr 16. März<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

20 h: Andrea Bögel – Swing, Chanson, Jazz. SWR<br />

Studio Freiburg, Schlossbergsaal<br />

20 h: Hiss – Polka‘n‘Roll. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Marteria – Hip-Hop, Rap. Sick-Arena<br />

20 h: MyStage – Newcomer auf der Bühne. Haus<br />

der Jugend<br />

20 h: Sebastian Krämer: Im Glanz der<br />

Vergeblichkeit – Chanson. Vorderhaus<br />

20 h: SPH Bandcontest – Vorrunden Event der<br />

Saison <strong>2018</strong>. Waldsee Gaststätte<br />

20:30 h: Kim Carson & The Real Deal – Country.<br />

Wodan Halle<br />

21 h: Steve Train & His Bad Habits + Mojo Brothers<br />

– Blues, Country, Rockabilly, Garage. The Great<br />

Räng Teng Teng<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Kabale und Liebe – Schauspiel nach<br />

Friedrich Schiller. Theater im Marienbad<br />

19:30 h: Drei Winter – Schauspiel von Tena<br />

Stivicic. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: PREMIERE: Aneckxander – Alexander<br />

Vantournhout, Solo-Performance. Theater<br />

Freiburg, Kammerbühne<br />

20 h: PREMIERE: Drei Mal Leben – Komödie von<br />

Yasmina Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: PREMIERE: Vier linke Hände – Komödie<br />

von Pierre Chesnot. Cala Theater<br />

20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />

von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Schräglage, Wasser bis zum Hals –<br />

Cargo Theater. E-Werk, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Abdel Karim – Staatsfreund Nr.1. E-Werk,<br />

Saal<br />

20 h: Drei Viertel ohne Takt – Highlights des<br />

Wiener Cabarets. Musiktheater im E-Werk<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: 7. Internationaler Umweltkonvent – Vortrag<br />

mit Mathis Wackernagel und Kirsten Lund-<br />

Jurgensen. Konzerthaus, Foyer<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Freizeitmessen Freiburg <strong>2018</strong> – Bike aktiv,<br />

Ferienmesse, Outdoor & Sports, Modellbau.<br />

Messe Freiburg<br />

BASEL<br />

Musik<br />

20 h: Kodo: One Earth Tour – Trommelkunst aus<br />

Japan. Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Jerk – Zap! Performancemarathon. Kaserne<br />

Basel, Rossstall 1<br />

19:30 h: Der Spieler – Oper von Sergej S.<br />

Prokofjew. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Krozingen<br />

19:30 h: Gilead Mishory (Fortepiano) – Hommage<br />

à Claude Debussy zum 100. Todestag.<br />

Schlosskonzerte. Werke von Haydn, Clementi,<br />

Debussy u.a. Schloss Bad Krozingen<br />

Breisach<br />

20 h: Evi und das Tier – Sex, Quatsch und<br />

Rock‘n‘Roll. Kabarett. Kleinkunstbühne Schloss<br />

Rimsingen<br />

Lörrach<br />

20 h: Jon Lehrer Dance Company – Shadows in<br />

Motion. Burghof Lörrach<br />

Mulhouse<br />

20 h: Plus loin l‘Europe: Israël – Ballet de l’Opéra<br />

national du Rhin. La Filature<br />

Pussy Riot im Breisgau<br />

Pussy Riot sind längst mehr<br />

als ein Undergroundphänomen.<br />

Ihr aggressiver Punk-<br />

Protest gegen die Korruption<br />

in Russland und die autokratische<br />

Herrschaft Putins wurde<br />

schnell in der ganzen Welt bekannt<br />

und blieb aktuell. Denn<br />

das Protestkunst-Kollektiv<br />

ließ sich durch Haftstrafen<br />

„Staatsfreund Nr. 1“<br />

Abdelkarim hat sich oft gefragt,<br />

was er eigentlich ist: ein<br />

deutscher Marokkaner oder ein<br />

marokkanischer Deutscher?<br />

Mittlerweile weiß er es: Er ist<br />

ein Deutscher, gefangen im<br />

Körper eines Grabschers. Abdelkarim<br />

hat sich aber um den<br />

Gesellschaftsteilnahmeschein<br />

bemüht und er hat es geschafft!<br />

Er ist der „Staatsfreund Nr. 1“,<br />

Sabiha Sumar ist die einzige<br />

unabhängige Regisseurin Pakistans<br />

und eine mutige Zeugin<br />

erschreckender Menschenrechtsverbrechen.<br />

Ein Schwerpunkt<br />

ist die Auseinandersetzung<br />

mit der Unterdrückung<br />

von Frauen in fundamentalistischen<br />

Gesellschaften.<br />

Das Kommunale<br />

Kino<br />

zeigt am<br />

13. Mä r z<br />

zwei Filme<br />

Sumars. Die<br />

Regisseurin<br />

ist dabei anwesend.<br />

Um<br />

19 Uhr läuft<br />

ihr neuester<br />

Dokumentarfilm<br />

Freiburg<br />

nicht brechen. Am Vorabend<br />

der Präsidentschaftswahlen in<br />

Russland, am 17. März, 20 Uhr,<br />

kommt die Gruppe nun ins E-<br />

Werk. Ihre Bühnenshow „Riot<br />

Days“ zeigt die Geschichte der<br />

Gruppe als rebellisches, feministisches<br />

Punk-Manifest zwischen<br />

Text, Performance und<br />

Musik.<br />

Freiburg<br />

so heißt auch sein neues Programm<br />

mit dem er auf Einladung<br />

des Vorderhauses am 16.<br />

März, 20 Uhr, im E-Werk zu<br />

Gast sein wird. Von der Jugendkultur,<br />

über das Leben in<br />

der Bielefelder Bronx bis hin<br />

zu gesellschaftspolitischen<br />

Themen spinnt Abdelkarim<br />

gleichermaßen irritierende wie<br />

feinsinnige Geschichten.<br />

Kritisches Kino zu Pakistan Freiburg<br />

Günter A. Buchwald ist einer<br />

der großen Stummfilmmusiker<br />

und Freiburg eng verbunden.<br />

Seit 1998 gibt er als Gastdirigent<br />

des Freiburger Philharmonischen<br />

Orchesters die<br />

längst traditionellen Stummfilmkonzerte<br />

im Großen Haus.<br />

Von seiner Gründung an zeigte<br />

Buchwald seine Musik auch<br />

zum Stummfilmprogramm<br />

des Kommunalen Kinos. Dort<br />

feiert der leidenschaftliche<br />

Azmaish. A journey through<br />

the subcontinent über das Verhältnis<br />

der Nachbarstaaten Pakistan<br />

und Indien.<br />

Ihr Spielfilm Silent Waters<br />

um 21 Uhr zeigt Gewalt und<br />

Extremismus in ihrem Heimatland.<br />

„Silent Waters“, Pakistan, 20<strong>03</strong><br />

40 Jahre Günter Buchwald Freiburg<br />

Reformatoren wie Martin<br />

Luther werden wegen ihrer<br />

Errungenschaften noch heute<br />

gefeiert. Der Antijudaismus in<br />

ihren Texten bleibt aber unübersehbar<br />

und stellt das reformatorische<br />

Erbe vor schwierige<br />

Fragen.<br />

Das Netzwerk Christlich-Jüdische<br />

Projekte bietet in seiner<br />

Künstler nun sein 40jähriges<br />

Leinwandjubiläum und das<br />

ganz auf seine Weise.<br />

Am 17. März, 19 Uhr gibt<br />

es zu diesem Anlass im Kommunalen<br />

Kino erst einen kleinen<br />

Empfang und dann ein<br />

buntes Filmprogramm mit dem<br />

kurzen Slapstickfilm Pass the<br />

Gravy (1925) von Max Davidson<br />

und Douglas Fairbanks<br />

Robin Hood (1922), der auch<br />

seine Freiburgpremiere feiert.<br />

Reformation und Judentum<br />

Basel<br />

Reihe „Reformation und Antijudaismus.<br />

Eine Herausforderung<br />

für reformierte Theologie“<br />

am 15. März nun einen<br />

Einblick in Martin Luthers<br />

Stellung zum Judentum. Der<br />

Vortrag von Prof. Dr. E. Stegemann<br />

findet um 19 Uhr im<br />

Zwinglihaus, Gundeldingerstraße<br />

370, Basel statt.


36 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

Pratteln<br />

19:30 h: Fiddler‘s Green + Uncle Bard & The<br />

Dirty Bastards + Keltikon – Irisch Speedfolk.<br />

Konzertfabrik Z7<br />

Riegel<br />

20 h: Bahnfahring – Mit Thomas C. Breuer &<br />

Acoustic Blue Mama. Theater Kumedi<br />

Sa 17. März<br />

FREIBURG<br />

Allgemein<br />

18 h: 7. Internationaler Umweltkonvent – Green<br />

Dinner mit Sarah Wiener. Mensa Rempartstraße<br />

Musik<br />

11 h: Kultur-Vor-Mittag: Mit Mad Meadows –<br />

Bluegrass. Eintritt frei. Wallgraben Theater<br />

20 h: Alice Merton – Pop. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Klaus Hoffmann – Folk, Blues, Chanson.<br />

Paulussaal<br />

21 h: The Nutty Boys + Moskovskaya + Aftershow-<br />

DJs – Album-Release-Konzert. Ska, Reggae,<br />

Jazz. Waldsee Gaststätte<br />

22 h: Exil46 – Rock, Klassik. Theater Freiburg,<br />

Passage 46<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Die Krone an meiner Wand – Mit Frauen mit<br />

und ohne Krebs. Tanz-/Theaterprojekt. Theater<br />

Freiburg, Werkraum<br />

19:30 h: Ein Sommernachtstraum – Komödie von<br />

Shakespeare. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Agnes – Schauspiel nach Peter Stamm.<br />

Theater Harrys Depot<br />

20 h: Aneckxander – Alexander Vantournhout,<br />

Solo-Performance. Theater Frbg., Kammerbühne<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: Freiburger Mundartgruppe – Liebi, Lüge,<br />

Läberwurscht. May-Bellinghausen-Halle<br />

20 h: Goldonissimi – Schauspiel nach C. Goldoni.<br />

Experimentalbühne im E-Werk<br />

20 h: Pussy Riot – Riot Days. Performance.<br />

E-Werk, Saal<br />

20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />

Chesnot. Cala Theater<br />

20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />

von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Schräglage, Wasser bis zum Hals –<br />

Cargo Theater. E-Werk, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Drei Viertel ohne Takt – Highlights des<br />

Wiener Cabarets. Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Michael Altinger – Hell. Kabarett. Vorderhaus<br />

20 h: Ralf Schmitz – Schmitzenklasse <strong>2018</strong>.<br />

Konzerthaus<br />

Führungen<br />

16 h: Fahrradtour – Geschichte der Minderheiten.<br />

Internationale Wochen gegen Rassismus.<br />

Treffpunkt: Platz der alten Synagoge,<br />

Partys<br />

23 h: Inthemix: Die 2000er Party – Elektro-Pop,<br />

Indierock, Charts. Jazzhaus Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

11 h: Weltgeschichtentag – Wise Fools. Eintritt<br />

frei. Museum für Neue Kunst<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Freizeitmessen Freiburg <strong>2018</strong> – Bike aktiv,<br />

Ferienmesse, Outdoor & Sports, Modellbau.<br />

Messe Freiburg<br />

10 h: Großer Hofflohmarkt – In der Holzwerkstatt.<br />

Holzwerkstatt der Ev. Stadtmission, Oltmannsstraße<br />

30<br />

BASEL<br />

Kunst<br />

11:30 h: Srinagar Biennale Basel – Eröffnung mit<br />

Performance. Eintritt frei. Haus der elektronischen<br />

Künste Basel<br />

Musik<br />

18:30 h: An intimate evening with Bryan Ferry<br />

– Gespräch und Konzert. Gespräch in engl.<br />

Sprache. Fondation Beyeler<br />

20 h: Arab – Ein Klangmosaik aus Al-Andalus.<br />

Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Jerk – Zap! Performancemarathon. Kaserne<br />

Basel, Rossstall 1<br />

19:30 h: PREMIERE: Mary Page Marlowe, Eine<br />

Frau – Schauspiel von Tracy Letts. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

19:30 h: Schwanensee – Ballett von Stijn Celis,<br />

Musik von Tschaikowsky. Theater Basel, Grosse<br />

Bühne<br />

20:30 h: Antigone Sr. – Zap! Performancemarathon.<br />

Kaserne Basel, Reithalle<br />

ANDERE ORTE<br />

Denzlingen<br />

20 h: Volkmar Staub und Diebold Maurer –<br />

Achtung Greisverkehr: Tod dem Seniorenteller.<br />

Kabarett. Roccafé<br />

Emmendingen<br />

20 h: PopVox + Twäng – Pop-Chorkonzert.<br />

Steinhalle<br />

Endingen<br />

11 h: Altstadt Antikmarkt – Antiquitäten, anspruchsvoller<br />

Trödel und edle Kuriositäten<br />

Gundelfingen<br />

20 h: Der Weltuntergang – Schauspiel von Jura<br />

Soyfer. Theatermacher Gundelfingen. Kultur- und<br />

Vereinshaus<br />

Merzhausen<br />

18:30 h: 6. Fest der Chöre – Chorioso Merzhausen.<br />

Forum Merzhausen<br />

Riegel<br />

20 h: Cuba, Mexiko, Argentinien – Mit Claudia<br />

Corona. Lateinamerikanische Klassik. Theater<br />

Kumedi<br />

Staufen<br />

20 h: Wer war George Kaplan? – Western-Komödie<br />

nach A. Hitchcock. Auerbachs Kellertheater<br />

Straßburg<br />

23 h: Soiree Écho – Live: Mr. G, DJs: Derrick May,<br />

Mandar. Techno, House. La Laiterie<br />

Waldkirch<br />

19:30 h: Alemannisch-schwäbischi Nacht – Im<br />

Rahmen der Heimattage <strong>2018</strong>. Festhalle Kollnau<br />

Die Freiburger Zeit der Proteste<br />

Veranstaltungen zu der 68er-Bewegung in Freiburg und Paris<br />

Vor 50 Jahren gingen<br />

Schüler und Studenten<br />

auf die Freiburger<br />

Straßen, um gegen<br />

Fahrpreiserhöhungen<br />

zu demonstrieren. Im<br />

Verlauf der Ereignisse<br />

verschärfte sich die Situation,<br />

Wasserwerfer<br />

und Schlagstöcke kamen<br />

zum Einsatz. Der<br />

Februar 1968 markierte<br />

in Freiburg den Beginn<br />

neuer Protest-, aber<br />

auch Lebensformen. Die<br />

68er-Bewegung reichte<br />

auch in den Breisgau.<br />

Kommunales Kino und<br />

Centre Culturel Français<br />

erinnern in ihrer Veranstaltungsreihe<br />

„Unser<br />

68... In Freiburg und<br />

Paris“ von März bis Juli<br />

nun an die Freiburger,<br />

aber auch Pariser Proteste<br />

im Jahr 1968.<br />

Den Auftakt im März bietet<br />

eine Ausstellung. Willy Pragher<br />

hat die damaligen Proteste<br />

und ihr kulturelles Umfeld in<br />

eindrücklichen Fotografien<br />

konserviert. Seine Eindrücke<br />

sind vom 23. März bis 8. April<br />

und 20. April bis 13. Mai in<br />

des Bahnhofs literarisch.<br />

Wolfgang Schorlau liest<br />

aus seinem Roman Rebellen.<br />

Der Autor und<br />

Zeitzeuge berichtet von<br />

der mitreißenden Stimmung<br />

damals, von Sex,<br />

Pop und Revolte. Im Anschluss<br />

bringt Peter Adlers<br />

Film Um 13 Uhr am<br />

Bertoldsbrunnen anhand<br />

von Interviews mit Beteiligten<br />

der Konflikte eine<br />

lebendige Rückschau<br />

auf die Ereignisse. Beschwingt-politisch<br />

wird<br />

es am 24. März um 22<br />

Uhr im Café im Bahnhof.<br />

DJ Bogdan bringt Sounds<br />

zur Rebellion.<br />

Eine bunte Mischung<br />

bietet das Kurzfilmprogramm<br />

am 25. März um<br />

17 Uhr oder 17.30 Uhr.<br />

Zeitgenössische Reportagen,<br />

drei zeitgenös-<br />

Foto: Willy Pragher<br />

der Galerie im Alten Wiehrebahnhof<br />

zu sehen, ebenso Bil-<br />

Freiburg sowie drei gewitze<br />

sische Filme des aka-Filmclub<br />

der aus dem Archiv für soziale Filme von Kindern der protestierenden<br />

Elterngeneration<br />

Bewegungen. Die Vernissage<br />

mit Gästen und Gesprächen zeigen eine damalige und heutige<br />

künstlerische Auseinan-<br />

findet am 23. März, 19 Uhr in<br />

der Galerie statt. Am 24. März, dersetzung mit dem Zeitgeist<br />

19.30 Uhr wird es im Kinosaal der Endsechziger.<br />

So 18. März<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

16 h: Literatur-Café: Schumanns Schatten – Von<br />

Peter Härtling. Lesung mit Natalia Herrera & Dirk<br />

Schröter. Wallgraben Theater<br />

18 h: Roger Willemsen – Insa Wilke: Hommage<br />

an einen Waghalsigen. Literaturhaus Freiburg<br />

Musik<br />

11 h: 4. Kammerkonzert – MusikerInnen des<br />

Philharmonischen Orchesters. Werke von Schumann,<br />

Magnard und Mozart. Theater Freiburg,<br />

Winterer-Foyer<br />

17 h: Flamenco Vivo – Flamenco. Konzerthaus<br />

17 h: Freiburger Domsingknaben – Bachs<br />

Johannespassion. Freiburger Münster<br />

19 h: Claudia Carbo und Band – Domingo Latino:<br />

Primaveira Brasileira. Bossa Nova, Latin Jazz.<br />

Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Anna Depenbusch – Singer/Songwriter.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

20:15 h: Christina Lux Duo – Singer/Songwriter,<br />

Jazz, Weltmusik. Theater Freiburg, Passage 46<br />

Theater & Tanz<br />

15 h: Angels in America – Musiktheater nach Tony<br />

Kushner. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

16 h: Freiburger Mundartgruppe – Liebi, Lüge,<br />

Läberwurscht. May-Bellinghausen-Halle<br />

18 h: Goldonissimi – Schauspiel nach Carlo<br />

Goldoni. Regie: Grete Linz. Experimentalbühne<br />

im E-Werk<br />

19 h: Bea von Malchus – Queens. Erzähltheater.<br />

Vorderhaus<br />

19 h: Kabale und Liebe – Schauspiel nach<br />

Friedrich Schiller. Theater im Marienbad<br />

Kabarett & Comedy<br />

17 h: Wiliam Wahl – Wahlgesänge: Klavierkabarett.<br />

Humboldtsaal Freiburg<br />

20 h: Moritz Neumeier: Hurra – Poetry Slam.<br />

Cala Theater<br />

Vorträge & Gespräche<br />

10 h: Wie kann Leben gelingen? – Gelassenheit<br />

lernen: Meditationsseminar mit Wilfried Pfeffer.<br />

Tibet Kailash Haus<br />

Messen & Märkte<br />

10 h: Freizeitmessen Freiburg <strong>2018</strong> – Bike aktiv,<br />

Ferienmesse, Outdoor & Sports, Modellbau.<br />

Messe Freiburg<br />

BASEL<br />

Musik<br />

18 h: Arab – Ein Klangmosaik aus Al-Andalus.<br />

Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

19 h: Basel Sinfonietta – Hängende Gärten. Werke<br />

von Zimmermann, Maintz, Ammann u.a. Musical<br />

Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Freie Oper Zürich – Orpheus. Gare du Nord<br />

(im Bad. Bahnhof)<br />

18:30 h: Peer Gynt – Ballett von Johan Inger.<br />

Musik von Edvard Grieg, Tschaikowsky, Bizet.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

18:30 h: Vor Sonnenaufgang – Schauspiel von<br />

Ewald Palmetshofer nach Gerhart Hauptmann.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

ANDERE ORTE<br />

Badenweiler<br />

11 h: Brisas del Sur – Tango Nuevo. Kurhaus<br />

Badenweiler<br />

Gundelfingen<br />

18 h: Der Weltuntergang – Schauspiel von Jura<br />

Soyfer. Theatermacher Gundelfingen. Kultur- und<br />

Vereinshaus<br />

Offenburg<br />

11 + 18 h: Mundologia: Gwen Weisser & Patrick<br />

Allgaier – Weit: Um die Welt. Reithalle im<br />

Kulturforum<br />

St. Peter<br />

17 h: Via Crucis: Kreuzweg(e) – Passionskonzert.<br />

Werke von Bach. Barockkirche St. Peter<br />

Staufen<br />

17 h: Wer war George Kaplan? – Western-<br />

Komödie nach Alfred Hitchcock. Auerbachs<br />

Kellertheater<br />

Sulzburg<br />

17 h: Weltklassik am Klavier: Istvan Lajko – Der<br />

wahre Leckerbissen: die Dornröschen Suite.<br />

Werke von Mozart und Tschaikowsky. Gutshof<br />

Güntert<br />

Mo 19. März<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

20 h: Bell Witch + Support – Doom, Metal.<br />

Slow Club<br />

20:30 h: Freispiel: Antoine Läng – Vocal, Electronics.<br />

E-Werk, Foyer<br />

20:30 h: Monday Life Club – Rockin‘ Rollbühlers.<br />

Gasthaus Schiff<br />

21 h: Die goldene Sirene – Freiburgs Song Slam.<br />

The Great Räng Teng Teng<br />

21 h: Swing Ting Ting – Lindy Hop Get-Together.<br />

Eintritt frei. The Great Räng Teng Teng<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20:15 h: Einstein und die Elemente – Wie wirklich<br />

ist die materielle Welt? Tibet Kailash Haus<br />

BASEL<br />

Musik<br />

19:30 h: Mariinsky-Orchester St. Petersburg<br />

– World Orchestras. Werke von Debussy, Prokofiew,<br />

Mahler. Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Der Spieler – Oper von Sergej S.<br />

Prokofjew. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

ANDERE ORTE<br />

Waldkirch<br />

19:45 h: Woher kommen unserer Familiennamen?<br />

– Vortrag von Namensforscher Konrad Kunze.<br />

Mehrgenerationenhaus Rotes Haus<br />

Di 20. März<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

19:30 h: Weltgeschichtentag – Erzählerinnen<br />

Nikola Hübsch und Kathinka Marcks laden ein.<br />

Literaturhaus Freiburg<br />

21:15 h: Slam 46 – Poetryslam. Theater Freiburg,<br />

Passage 46<br />

Musik<br />

20 h: Electro Deluxe – Nu Jazz. Jazzhaus<br />

20 h: Heart Ovt + Hawaii 2.0 – Indie, Emo,<br />

Surfrock. Slow Club<br />

20 h: Jazz ohne Stress – Bella’s Back. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

20 h: Love Machine + Crapcakes – Krautrock,<br />

Garage Rock. White Rabbit<br />

20 h: Philharmonisches Orchester Freiburg – 4.<br />

Sinfoniekonzert. Werke von Dvorak, Bartok und<br />

Magnard. Konzerthaus<br />

20:30 h: Hammond Jazz Night – Fourganic. Jos<br />

Fritz Café<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Kabale und Liebe – Schauspiel nach<br />

Friedrich Schiller. Theater im Marienbad<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

Film<br />

20 h: Madame Mallory und der Duft von Curry<br />

– Filmkomödie und französisch-indisches 3-<br />

Gänge-Filmmenü. Anmeldung bis 9.3. unter: frb.<br />

empfang@augustinum.de. Augustinum Seniorenresidenz<br />

20 h: White Charity: Schwarzsein & Weißsein<br />

auf Spendenplakaten – Film und Diskussion.<br />

Internationale Wochen gegen Rassismus. Alter<br />

Wiehrebahnhof, Galerie<br />

Vorträge & Gespräche<br />

19 h: Vorstellung des neuen Berichts des Club of<br />

Rome – Von Koautor Prof. Ernst von Weizsäcker.<br />

Universität Freiburg, KG III, Hörsaal 3044<br />

BASEL<br />

Musik<br />

20 h: Freie Oper Zürich – Orpheus. Gare du Nord<br />

(im Bad. Bahnhof)<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Schwanensee – Ballett von Stijn Celis,<br />

Musik von Tschaikowsky. Theater Basel, Grosse<br />

Bühne<br />

19:30 h: Woyzeck – Schauspiel von Georg<br />

Büchner. Theater Basel, Schauspielhaus


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 37<br />

20 h: Digitalbühne Zürich – Polder: Tintagiles.<br />

Eintritt frei. Kaserne Basel, Reithalle<br />

ANDERE ORTE<br />

Straßburg<br />

20 h: Editors – Indie-Rock. La Laiterie<br />

Mi 21. März<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

19:30 h: Robert Stadlober liest Christian Geissler<br />

– Das Brot mit der Feile. Literaturhaus Freiburg<br />

20:15 h: Max Frisch: Stiller – Lesung. Mit M.<br />

Kregel, M. Hohner und M. Müller-Reisinger.<br />

Theater Freiburg, Passage 46<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Kabale und Liebe – Schauspiel nach<br />

Friedrich Schiller. Theater im Marienbad<br />

20 h: Atmen – Schauspiel von Duncan Macmillan.<br />

Theater Freiburg, Kammerbühne<br />

20 h: Die Spontanellen improvisieren – Improtheater.<br />

Großer Meyerhof<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20:30 h: Theater L.U.S.T. – Die ImproShow.<br />

E-Werk, Kammertheater<br />

Führungen<br />

15 h: Fahrradtour – Freiburg in der NS-Zeit.<br />

Internationale Wochen gegen Rassismus. Treffpunkt:<br />

Rempartstr. vor KG I,<br />

Partys<br />

20 h: Move to Groove – Div. DJs. Waldsee<br />

BASEL<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Elektra – Oper von Richard Strauss.<br />

Theater Basel, Grosse Bühne<br />

20 h: Digitalbühne Zürich – Polder: Tintagiles.<br />

Eintritt frei. Kaserne Basel, Reithalle<br />

20 h: Hans Klok: House of Mystery – Show.<br />

Musical Theater Basel<br />

Film<br />

20 h: Porny Screening – Auswahl der besten und<br />

heißesten Kurzfilme der Porny Days. Eintritt frei.<br />

Haus der elektronischen Künste Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Hartheim<br />

20 h: Alicia Keitz (Gesang) & Klaus Obert (Gitarre)<br />

– Lieder & Lyrik. Salmen<br />

Kandern<br />

20:30 h: Mat Callahan & Yvonne Moore – Blues.<br />

ChaBah<br />

Straßburg<br />

20 h: Der Tempelbrand – Oper von Toshiro<br />

Mayuzumi. Opéra national du Rhin<br />

Do 22. März<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

19 h: Ein Morgen vor Lampedusa – Szenische<br />

Lesung. Internationale Wochen gegen Rassismus.<br />

Historisches Kaufhaus Freiburg, Münsterplatz 24<br />

19:30 h: Uwe Timm: Ikarien – Lesung und<br />

Gespräch mit Dr. T. Hoffmann. Theater Freiburg,<br />

Kleines Haus<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Kabale und Liebe – Schauspiel nach<br />

Friedrich Schiller. Theater im Marienbad<br />

19:30 h: Ein Sommernachtstraum – Komödie von<br />

Shakespeare. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Dance a Way – Flucht zum Frieden? Hip-<br />

Hop, Breakdance. E-Werk, Saal<br />

20 h: PREMIERE: Professor Bernhardi – Schauspiel<br />

v. Arthur Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />

20:30 h: Bernd Lafrenz: Romeo & Julia – Nach<br />

Shakespeare. E-Werk, Kammertheater<br />

Führungen<br />

19 h: Kulinarische Weinprobe – Mit Führung durch<br />

den Gutsbetrieb. Staatsweingut Freiburg<br />

Partys<br />

19:30 h: AfterWorkParty – Toben wie die Kinder<br />

Ü18. Kinder Galaxie<br />

BASEL<br />

Literatur<br />

19 h: Peter Stamm: Die sanfte Gleichgültigkeit der<br />

Welt – Lesung. Gespräch auf Englisch, Lesung auf<br />

Deutsch. Literaturhaus Basel<br />

Musik<br />

20:15 h: Dianne Reeves & Quintet – Vocaljazz.<br />

Musical Theater Basel<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Der Spieler – Oper von Sergej S.<br />

Prokofjew. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

19:30 h: Mary Page Marlowe, Eine Frau –<br />

Schauspiel von Tracy Letts. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

20 h: Digitalbühne Zürich – Polder: Tintagiles.<br />

Eintritt frei. Kaserne Basel, Reithalle<br />

20 h: Freie Oper Zürich – Orpheus. Gare du Nord<br />

(im Bad. Bahnhof)<br />

ANDERE ORTE<br />

Straßburg<br />

20 h: Pumeza Matshikiza – europäische, japanische,<br />

südafrikanische Musik. Opéra national<br />

du Rhin<br />

Fr 23. März<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

19 h: Gogol & Mäx – Concerto Humoroso:<br />

Das Geburtstagskonzert. 23. Bad Krozinger<br />

Mozartfest. Kurhaus Bad Krozingen<br />

20 h: Big Daddy Wilson – Blues. Jazzhaus<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Kabale und Liebe – Schauspiel nach<br />

Friedrich Schiller. Theater im Marienbad<br />

19:30 h: Hoffmanns Erzählungen – Oper von<br />

Jacques Offenbach. Theater Freiburg, Großes<br />

Haus<br />

20 h: Dance a Way – Flucht zum Frieden? Hip-<br />

Hop, Breakdance. E-Werk, Saal<br />

20 h: Der Kirschgarten – Schauspiel nach Anton<br />

Tschechow. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />

Chesnot. Cala Theater<br />

20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />

von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Bernd Lafrenz: Romeo & Julia – Nach<br />

Shakespeare. E-Werk, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

19:30 h: Nico Semsrott – Freude ist nur ein Mangel<br />

an Information 3.0. Paulussaal<br />

20 h: Drei Viertel ohne Takt – Highlights des<br />

Wiener Cabarets. Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Kaya Yanar – Ausrasten für Anfänger.<br />

Konzerthaus<br />

Partys<br />

23 h: Panda Party – Hip-Hop, Dancehall, Funk,<br />

Reggae, Trap. DJs: Freez, Deejay Namean.<br />

Jazzhaus Freiburg<br />

Feste & Hocks<br />

20:30 h: 20 Jahre Le Sac – Für Frauen in Not.<br />

Wodan Halle<br />

Vorträge & Gespräche<br />

20 h: Antisemitismus und die (neue) Rechte<br />

– Vortrag von Jutta Ditfurth. Internationale<br />

Wochen gegen Rassismus. Theater Freiburg,<br />

Winterer-Foyer<br />

21 h: Chez Geraldine – Gespräch zwischen<br />

Puppe und Künstlerin Dorothea Gedeke. Atelier<br />

Figurentheater Vanessa Valk, Burgdorfer Weg 19<br />

Messen & Märkte<br />

14 h: Flohmarkt – Antiquitäten, Möbel, Schmuck,<br />

Second-Hand u.a. Messe Freiburg, Halle 1<br />

BASEL<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Amphitryon – Lustspiel von Heinrich<br />

von Kleist nach Molière. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

19:30 h: Peer Gynt – Ballett von Johan Inger.<br />

Musik von Edvard Grieg, Tschaikowsky, Bizet.<br />

Theater Basel, Große Bühne<br />

20 h: Andrew Lloyd Webber – Ehren-Gala.<br />

Musicals: Das Phantom der Oper, Cats, Evita u.a.<br />

Musical Theater Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Lörrach<br />

20 h: Between the Beats Festival – Judith<br />

Holofernes + Gurr + Neufundland + Garden City<br />

Movement. Indie, Pop. Burghof Lörrach<br />

Rheinfelden<br />

20 h: International Trio Plus One – Jazz. Schützen<br />

Kulturkeller<br />

Riegel<br />

20 h: Gälfiäßler – Lumpe-Liedle, Swing, Dixie.<br />

Theater Kumedi<br />

Sa 24. März<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

20 h: Kraftklub – Indie, Rap, Pop. Sick-Arena<br />

20:30 h: Restless Feet – Irish Folk, Punk. Walfisch<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Kabale und Liebe – Schauspiel nach<br />

Friedrich Schiller. Theater im Marienbad<br />

19:30 h: Drei Winter – Schauspiel von Tena<br />

Stivicic. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Dance a Way – Flucht zum Frieden? Hip-<br />

Hop, Breakdance. E-Werk, Saal<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: Hans Klok – In House of Mystery.<br />

Zaubershow. Konzerthaus<br />

20 h: Professor Bernhardi – Schauspiel von Arthur<br />

Schnitzler. Theater der Immoralisten<br />

20 h: Vier linke Hände – Komödie von Pierre<br />

Chesnot. Cala Theater<br />

20:15 h: A Traum vo Hochzit – Familienkomödie<br />

von Robin Hawdon. Alemannische Bühne<br />

20:30 h: Impro-Match: Die Mauerbrecher –<br />

Theatersport mit Gästen. E-Werk, Kammertheater<br />

Kabarett & Comedy<br />

20 h: Drei Viertel ohne Takt – Highlights des<br />

Wiener Cabarets. Musiktheater im E-Werk<br />

20 h: Matthias Egersdörfer – Ein Ding der<br />

Unmöglichkeit. Vorderhaus<br />

21:30 h: The Burly Show – Mit Elena la Gatta und<br />

Dita Whip. Theater Freiburg, Passage 46<br />

Partys<br />

20 h: Solidarity City – Vortrag und Party.<br />

Internationale Wochen gegen Rassismus.<br />

Freizeichen (Artik in ehem. Schmitz Katze)<br />

23 h: Inthemix: Die 2000er Party – Elektro-Pop,<br />

Indierock, Charts. Jazzhaus Freiburg<br />

Vorträge & Gespräche<br />

16 h: Dance: Modernity, Des-Modernity and<br />

Colonialism – Vortrag mit Prof. Dr. Alves de<br />

Castro. Der Eintritt ist frei. Theater Freiburg,<br />

Kammerbühne<br />

Messen & Märkte<br />

09 h: Flohmarkt – Antiquitäten, Möbel, Schmuck,<br />

Second-Hand u.a. Messe Freiburg, Halle 1<br />

BASEL<br />

Theater & Tanz<br />

10 h: Premio – Nachwuchspreis für Theater und<br />

Tanz: Halbfinale. Eintritt frei. Kaserne Basel<br />

19:30 h: La Cenerentola – Oper von Gioachino<br />

Rossini. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

20 h: Die schwarze Spinne – Schauspiel. Theater<br />

Basel, Kleine Bühne<br />

20 h: Lord of the Dance – Dangerous Games.<br />

Musical Theater Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Säckingen<br />

20 h: Happy Landing – Musical von Jochen Frank<br />

Schmidt. Gloria-Theater<br />

Baden-Baden<br />

16 h: Osterfestspiele Baden-Baden: Berliner<br />

Philharmoniker – Parsifal. Szenische Oper von<br />

Wagner. Festspielhaus Baden-Baden<br />

20 h: Hagen Rether – Liebe. Kabarett. Kurhaus<br />

Gebissiges Kabarett<br />

Am 17. März präsentieren<br />

um 20 Uhr die beiden Kabarettisten<br />

Volkmar Staub und<br />

Diebold Maurer ihr Programm<br />

„Achtung Greisverkehr – Tod<br />

dem Seniorenteller“ im roccafé.<br />

Mit der geistigen Reife<br />

25. Workshop Modern Dance Freiburg<br />

Le Cadre Noir<br />

Die berühmte französische<br />

Reitschule Cadre Noir aus<br />

Saumur gastiert vom 23. bis<br />

25. März mit einer neu einstudierten<br />

Show in der Veranstaltungshalle<br />

Le Zénith in Eckbolsheim<br />

bei Strasbourg.<br />

Gegründet 1814 vom Militär<br />

ist die Schule heute ein Reiter-<br />

und Ausbildungskorps,<br />

Professor Bernhardi<br />

Unter der Regie von Manuel<br />

Kreitmeier feiern die Immoralisten<br />

am 22. März, 20 Uhr,<br />

Premiere mit Arthur Schnitzlers<br />

„Professor Bernhardi“. Eine<br />

junge Frau wurde nach provisorischer<br />

Abtreibung in Bernhardis<br />

Privatklinik eingeliefert. Dem<br />

ungebeten im Krankenhaus auftauchenden<br />

katholischen Priester<br />

verweigert Bernhardi den Zutritt<br />

zum Wohle der Patientin. Als<br />

diese kurz darauf verstirbt, wird<br />

der Vorfall zum öffentlichen Eklat.<br />

Der jüdische Arzt wird zur<br />

Zielscheibe in einer politischreligiösen<br />

Schlammschlacht. Die<br />

Immoralisten verwandeln ihr<br />

Theater in eine Privatklinik und<br />

bringen mit ihrer bislang größten<br />

Besetzung die Lawine ins<br />

Etty Hillesum war eine niederländische<br />

jüdische Studentin,<br />

die 1943 im Vernichtungslager<br />

Auschwitz starb. Ihre<br />

Tagebücher von 1941-1943 zeigen<br />

sie als schwer getroffene,<br />

aber dennoch optimistische<br />

Chronistin einer Zeit der Entmenschlichung.<br />

Universelle<br />

Liebe und Solidarität mit dem<br />

Tanztheater Hagen Foto Olaf Struck<br />

Worte gegen Untaten<br />

Denzlingen<br />

eines alten Bordeaux und mit<br />

satirischer Boshaftigkeit zelebrieren<br />

die beiden die Wonnen<br />

des Unruhestands.<br />

Und nebenbei gibt‘s immer<br />

wieder hochaktuelles politisches<br />

Kabarett.<br />

U n g e b r o c h e n<br />

beliebt sind die<br />

Tanzworkshops<br />

der Choreographin<br />

Renate Killmann,<br />

wenn sie in die<br />

Breisgau-Metropole<br />

kommt. Die<br />

Workshops finden<br />

inzwischen in verschiedenen<br />

Tanzstudios<br />

statt, diesmal wieder bei<br />

Next Step, Schule für Ballett +<br />

Modern von Susanne Fucker,<br />

(Erbprinzenstr. 1). Getanzt<br />

wird nach der amerikanischen<br />

Methode von Doris Humphrey<br />

und José Limon mit Technik,<br />

Warm Up und kleinen Tanzchoreographien.<br />

Der Workschop<br />

findet am 24./25. März,<br />

jew. 15 - 17.30 Uhr statt. Eine<br />

rechtzeitige Anmeldung wird<br />

empfohlen: Renate Killmann<br />

Tel. 04298/417584 oder Studio<br />

Next Step, Tel. 0761/ 43599. Infos:<br />

www.renatekillmann.de<br />

Strasbourg<br />

welches den Erhalt der Reitkunst<br />

in Frankreich pflegt.<br />

Im Gegensatz zu anderen bekannten<br />

europäischen Reitschulen<br />

lehrt Cadre Noir nicht<br />

nur Dressur, sondern auch<br />

Spring- und Geländereiten.<br />

Aufführungen Fr + Sa, jew.<br />

20 Uhr, So 15.30 Uhr. Karten/<br />

Infos: www.label-ln.fr<br />

Freiburg<br />

Prof. Bernhardi Foto: M. Kreitmeier<br />

Rollen. Weitere Aufführungen:<br />

24. März; 5./6./7./12./13./14./19./<br />

20./21./26./27./28. April und im<br />

Mai.<br />

Freiburg<br />

Menschen stehen für Hillesum<br />

dem schweren Schicksal entgegen.<br />

Ihre Tagebücher wurden<br />

unter dem Titel Das denkende<br />

Herz der Baracke nun veröffentlicht.<br />

Eine Lesung durch<br />

Ingeborg Alice Waldherr und<br />

mit musikalischer Begleitung<br />

findet am 27. März, 18 Uhr im<br />

Waldhof Freiburg statt.


38 KULTUR JOKER VERANSTALTUNGEN<br />

20 h: Jess Jochimsen: Heute wegen gestern<br />

geschlossen – Kabarett. Salmen Hartheim,<br />

Theatersaal<br />

Lörrach<br />

20 h: Between the Beats Festival – Maeckes &<br />

Die Katastrophen + Ten Fé. Indie, HipHop Elektro-<br />

Pop. Burghof Lörrach<br />

23:15 h: Between the Beats Festival – Brothers<br />

of Santa Claus + Fuck Art, Let’s Dance. Altes<br />

Wasserwerk<br />

Riegel<br />

20 h: Matthias Deutschmann – Wie sagen wir´s<br />

dem Volk? Theater Kumedi<br />

Staufen<br />

20 h: Wer war George Kaplan? – Western-<br />

Komödie nach Alfred Hitchcock. Auerbachs<br />

Kellertheater<br />

Straßburg<br />

20 h: Der Tempelbrand – Oper von Toshiro<br />

Mayuzumi. Opéra national du Rhin<br />

Waldkirch<br />

20 h: Die Mauerbrecher – Theatersport mit<br />

Gästen. Theater am Kastelberg<br />

So 25. März<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

12 h: Freiburger Opernstudio – Galakonzert.<br />

Theater Freiburg, Großes Haus<br />

18 h: Camerata Vocale Freiburg – Johannes-<br />

Passion. Werke von Bach. Konzerthaus<br />

20 h: Jonas Winterhalter Big Band – Jazz, Klassik,<br />

Pop. Waldsee Gaststätte<br />

20 h: Kaisersaal Konzerte – Giganten. Werke von<br />

Schubert und Brahms. Historisches Kaufhaus<br />

Freiburg<br />

20 h: Pablo Held Trio – Jazz. Jazzhaus Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

18 h: Der Kirschgarten – Schauspiel nach Anton<br />

Tschechow. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

18 h: Life-ToHuWaBoHu ...für immer? – Musical-<br />

Comedy-Show von und mit Camilla Kallfaß.<br />

Wallgraben Theater<br />

19 h: Hoffmanns Erzählungen – Oper von Jacques<br />

Offenbach. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Dance a Way – Flucht zum Frieden? Hip-<br />

Hop, Breakdance. E-Werk, Saal<br />

Kabarett & Comedy<br />

19 h: Matthias Deutschmann – Wie sagen wir‘s<br />

dem Volk. Vorderhaus<br />

Vorträge & Gespräche<br />

11 h: Sonntagsmatinee – Geleitete Meditation mit<br />

Marlot Prester. Tibet Kailash Haus<br />

BASEL<br />

Theater & Tanz<br />

14:30 h: Lord of the Dance – Dangerous Games.<br />

Musical Theater Basel<br />

18:30 h: Der Spieler – Oper von Sergej S.<br />

Prokofjew. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

19:30 h: Piège mortel – Schauspiel von Ira Levin.<br />

Theater Basel, Schauspielhaus<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Säckingen<br />

13:30 + 18:30 h: Happy Landing – Musical von<br />

Jochen Frank Schmidt. Gloria-Theater<br />

Baden-Baden<br />

14 h: Osterfestspiele Baden-Baden: Berliner<br />

Philharmoniker – Die Gärtnerin aus Liebe. Werke<br />

von Mozart. Theater Baden-Baden<br />

18 h: Osterfestspiele: Berliner Philharmoniker –<br />

Elina Garanca & Sir Simon Rattle. Festspielhaus<br />

Pratteln<br />

20 h: Black Label Society – Metal. Konzertfabrik Z7<br />

Staufen<br />

17 h: Wer war George Kaplan? – Western-Komödie<br />

nach A. Hitchcock. Auerbachs Kellertheater<br />

Vogtsburg<br />

17 h: Vincent Klink & Patrick Bebelaar: Ein Bauch<br />

spaziert durch Paris – Lesung mit Musik und<br />

Aperitif. Weingut Franz Keller (Kellerwirtschaft)<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Die Heinz-Erhardt-Show – Mit Günter<br />

Fortmeier, Frank Sauer, Volkmar Staub.<br />

Wallgraben Theater<br />

Partys<br />

22 h: Tageins – Der Startschuss ins Jahr <strong>2018</strong>.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

BASEL<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Mary Page Marlowe, Eine Frau –<br />

Schauspiel von Tracy Letts. Theater Basel,<br />

Schauspielhaus<br />

19:30 h: Schwanensee – Ballett von Stijn Celis,<br />

Musik von Tschaikowsky. Theater Basel, Grosse<br />

Bühne<br />

Führungen<br />

18 h: Georg Baselitz – Fokus mit Christian Spies.<br />

Fondation Beyeler<br />

ANDERE ORTE<br />

Baden-Baden<br />

18 h: Osterfestspiele Baden-Baden: Berliner<br />

Philharmoniker – Gerald Finley & Daniel Harding.<br />

Werke von Schubert und Strauss. Festspielhaus<br />

Baden-Baden<br />

Auf und unter dem Meerespiegel<br />

Die International Ocean Film Tour bringt den Ozean nach Freiburg<br />

Mo 26. März<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

20:30 h: Monday Life Club – Independent Dogs.<br />

Gasthaus Schiff<br />

Das Meer als blaues Wunder.<br />

Faszination und Vielfalt<br />

der gewaltigen Ozeane zeigt<br />

die International Ocean Film<br />

Tour passenderweise auf großer<br />

Leinwand. Das jährliche, zweistündige<br />

Filmprogramm besteht<br />

aus 6-8 Dokumentarfilmen, die<br />

auf eindrückliche Art das Leben<br />

auf und unter dem Meeresspiegel<br />

zeigen. Die Begegnung von<br />

Mensch und Meer führt dabei<br />

nicht nur zu aufregenden Begegnungen,<br />

sondern öffnet die<br />

Tour auch umweltpolitischen<br />

Fragen. Ziel der Ocean Film<br />

Tour ist auch, den Menschen<br />

zum Schutz der natürlichen<br />

Ressourcen anzuhalten. Am<br />

26. April, 20 Uhr kommt die<br />

Tour auf ihrer Weltreise <strong>2018</strong><br />

auch ins Bürgerhaus Zähringen.<br />

Unter den Filmen findet sich<br />

unter anderem Ocean Rider,<br />

eine Dokumentation über eine<br />

Weltreise in 220 Tagen und nur<br />

auf einem kleinen Katamaran.<br />

Der Schweizer Yvan Bourgnon<br />

trifft auf Stürme, Schiffbruch<br />

und echte Piraten. Dolphin Man<br />

hingegen erzählt die Geschichte<br />

des Apnoetauchers Jacques<br />

Mayol. Als Rekord-Freitaucher<br />

durchbrach er unter anderem<br />

im Jahr 1976 die 100 Meter-<br />

Grenze. Seine Grenzgänge blieben<br />

aber auch immer seelische<br />

Grenzgänge. Was er unter dem<br />

Meerespiegel findet, hat er unter<br />

den Menschen nie gefunden.<br />

Ein nachdenklich stimmendes<br />

Potrait. Paradigm Lost bringt<br />

schließlich den obligatorischen<br />

Di 27. März<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

18 h: Die Tagebücher von Etty Hillesum –<br />

Musikalische Lesung mit Ingeborg Gleichauf.<br />

Waldhof Akademie für Weiterbildung<br />

20:15 h: Schall&Rausch – Die ultimative<br />

Freiburger Late Night Show. Mit Martin Müller<br />

Reisinger und Bastian Kabuth. Theater Freiburg,<br />

Passage 46<br />

Musik<br />

20 h: Curse – Hip-Hop, Rap. Jazzhaus Freiburg<br />

20 h: Jazz ohne Stress – Ingo Hipp. Eintritt frei.<br />

Waldsee Gaststätte<br />

20:30 h: Alex The Bluestramp (Akustik Show) –<br />

Blues. Walfisch<br />

„Dolphin Man“ erzählt die Geschichte des Apnoetauchers<br />

Jaques Mayol<br />

Foto: Daan Verhoeven<br />

Wassersport, mit Waterman Kai<br />

Lenny. Als Surfer, Windsurfer,<br />

Kitesurfer und Standup-Paddler<br />

bringt er an den besten Spots<br />

sein maximales Können auf und<br />

nimmt die ZuschauerInnen direkt<br />

mit. Atemberaubende Aufnahmen<br />

und hohe Geschwindigkeiten<br />

sind garantiert. Auf weitere<br />

Filme darf man sich freuen.<br />

Infos: www.oceanfilmtour.<br />

com<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Ein Sommernachtstraum – Komödie von<br />

Shakespeare. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Die Heinz-Erhardt-Show – Mit Günter Fortmeier,<br />

Frank Sauer, Volkmar Staub. Wallgraben<br />

Theater<br />

20 h: Laut & Lyrik: Wer wagt es? – Gedichte,<br />

Balladen, Lieder. E-Werk, Saal<br />

BASEL<br />

19:30 h: La Cenerentola – Oper von Gioachino<br />

Rossini. Theater Basel, Grosse Bühne<br />

ANDERE ORTE<br />

Baden-Baden<br />

18 h: Osterfestspiele Baden-Baden: Berliner<br />

Philharmoniker – Krystian Zimerman & Sir Simon<br />

Rattle. Werke von Bernstein und Beethoven.<br />

Festspielhaus Baden-Baden<br />

Straßburg<br />

20 h: Der Tempelbrand – Oper von Toshiro<br />

Mayuzumi. Opéra national du Rhin<br />

Mi 28. März<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

20:15 h: Bruderzwist im Hause Mann – Lesung<br />

mit Holger Kunkel und Michael Schmitter. Theater<br />

Freiburg, Passage 46<br />

Musik<br />

20 h: Bonnie Tyler – Rock, Pop. Konzerthaus<br />

20 h: Oldtime Jazz Session – Mit Musikern aus<br />

lokalen Jazz-Formationen. Eintritt frei. Gasthaus<br />

Kybfelsen<br />

21 h: Werkjam: Esche – Jazz. E-Werk, Kammertheater<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Angels in America – Musiktheater nach<br />

Tony Kushner. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Der goldne Topf – Nach E.T.A. Hoffmann.<br />

Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: Laut & Lyrik: Wer wagt es? – Gedichte,<br />

Balladen, Lieder. E-Werk, Saal<br />

Partys<br />

20 h: Move to Groove – Wechselnde DJs. Eintritt<br />

frei. Waldsee<br />

BASEL<br />

Theater & Tanz<br />

19:30 h: Die Dreigroschenoper – Oper von Bertolt<br />

Brecht. Musik von Kurt Weill. Theater Basel,<br />

Große Bühne<br />

ANDERE ORTE<br />

Baden-Baden<br />

18 h: Osterfestspiele Baden-Baden: Berliner<br />

Philharmoniker – Die Gärtnerin aus Liebe. Werke<br />

von Mozart. Theater Baden-Baden<br />

Kandern<br />

20:30 h: Keith Johnson – Blues. ChaBah<br />

Do 29. März<br />

FREIBURG<br />

Musik<br />

20 h: Magnum – Rock. Jazzhaus Freiburg<br />

20:30 h: No Plastic Band – Beatles Cover.<br />

Wodan Halle<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Kabale und Liebe – Schauspiel nach<br />

Friedrich Schiller. Theater im Marienbad<br />

19:30 h: Drei Winter – Schauspiel von Tena<br />

Stivicic. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: Laut & Lyrik: Wer wagt es? – Gedichte,<br />

Balladen, Lieder. E-Werk, Saal<br />

Partys<br />

20:15 h: Rio Rita Haifischbar – Mit DJ Buddy<br />

Belpaso & DJ Hans Halberstadt. Theater Freiburg,<br />

Passage 46<br />

BASEL<br />

Musik<br />

19:30 h: Camerata Vocale Freiburg &<br />

Kammerorchester Basel – Johannes-Passion.<br />

Werke von Bach. Martinskirche Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Baden-Baden<br />

18 h: Osterfestspiele Baden-Baden: Berliner<br />

Philharmoniker – Der holzgeschnitzte Prinz.<br />

Musikfest. Werke von Vivaldi, Bartok u.a. Festspielhaus<br />

Straßburg<br />

20 h: Der Tempelbrand – Oper von Toshiro<br />

Mayuzumi. Opéra national du Rhin<br />

Fr 30. März<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

23 h: Otfried Preußler: Krabat – Lesung. Mit<br />

Natalia Herrera und Dirk Schröter. Wallgraben<br />

Theater, Theaterfoyer<br />

Musik<br />

19 h: Golden Harps Gospel Choir – Passionskonzert<br />

<strong>2018</strong>. Pauluskirche Freiburg<br />

Theater & Tanz<br />

20 h: Laut & Lyrik: Wer wagt es? – Gedichte,<br />

Balladen, Lieder. E-Werk, Saal<br />

ANDERE ORTE<br />

Baden-Baden<br />

16 h: Osterfestspiele Baden-Baden: Berliner<br />

Philharmoniker – Parsifal. Szenische Oper von<br />

Wagner. Festspielhaus Baden-Baden<br />

Sa 31. März<br />

FREIBURG<br />

Literatur<br />

23 h: Otfried Preußler: Krabat – Lesung. Mit<br />

Natalia Herrera und Dirk Schröter. Wallgraben<br />

Theater, Theaterfoyer<br />

Musik<br />

19 h: Adhi Jacinth Tanumihardja – Werke von<br />

Couperin, Ravel und Messiaen. Depot.K<br />

20 h: Planet Erde II – Live in Concert. Eine Erde<br />

- viele Welten. Sick-Arena<br />

Theater & Tanz<br />

19 h: Kabale und Liebe – Schauspiel nach<br />

Friedrich Schiller. Theater im Marienbad<br />

19:30 h: Katja Kabanowa – Oper von Leos<br />

Janacek. Theater Freiburg, Großes Haus<br />

20 h: Drei Mal Leben – Komödie von Yasmina<br />

Reza. Wallgraben Theater<br />

20 h: Laut & Lyrik: Wer wagt es? – Gedichte,<br />

Balladen, Lieder. E-Werk, Saal<br />

20 h: Totentanz – Schauspiel von August<br />

Strindberg. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

Partys<br />

23 h: Connected: Die 90er Party – Rock, Pop,<br />

Eurodance. Jazzhaus Freiburg<br />

23 h: Down by the Lake – DJs: DJ Jus Ed, Julius<br />

Steinhoff. Deep House. Waldsee Gaststätte<br />

BASEL<br />

Musik<br />

20 h: The 12 Tenors – Welthits. Musical Theater<br />

Basel<br />

ANDERE ORTE<br />

Bad Krozingen<br />

13 h: 4. Internationales Ballett-Festival – Dance<br />

Triumph. Kurhaus Bad Krozingen<br />

Staufen<br />

20 h: Wer war George Kaplan? – Western-<br />

Komödie nach Alfred Hitchcock. Auerbachs<br />

Kellertheater


VERANSTALTUNGEN KULTUR JOKER 39<br />

Peter Pan<br />

Kasper in Märzlaune<br />

Die Freiburger Puppenbühne<br />

bietet auch im März neuen<br />

Spielspaß. Im Vorderhaus der<br />

Fabrik heißt es am 4. März,<br />

11 Uhr Kasper und der Drachenprinz<br />

– ein Abenteuer mit<br />

Witz und wilder Drachenaction.<br />

Heimatlicher wird es mit<br />

Kasper und die gestohlene<br />

Kuckucksuhr auf dem Podium<br />

der Harmonie-Kinos am<br />

7. sowie am 14. März, immer<br />

Kleinkindbereich<br />

2. März<br />

Freiburg<br />

11 h: FlussPferde – Schauspiel mit Hubertus<br />

Fehrenbacher. Für Kids ab 5 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

15 h: Arne Rautenberg: Rotkäppchen fl iegt Rakete<br />

– Wilder Freitag mit Gedichte-Feuerwerk. Für Kids<br />

ab 6 Jahren. Literaturhaus Freiburg<br />

3. März<br />

Freiburg<br />

15 h: Geisterjagd durchs Theater – Die vollkommen<br />

verspukte Theaterführung. Ab 7 Jahren.<br />

Theater Freiburg, Start: Foyer Großes Haus<br />

15 h: Peter Pan – Das Nimmerlandmusical. Für<br />

Kids ab 4 Jahren und Familien. Paulussaal<br />

Puppenparade Ortenau<br />

Figurentheaterfestival<br />

3. – 5. März <strong>2018</strong><br />

Stücke für Erwachsene und Kinder<br />

www.puppenparade.de<br />

16 h: Hat Opa einen Anzug an? – Schauspiel mit<br />

Christoph Müller. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

20 h: PREMIERE: Der Teufel mit den drei<br />

goldenen Haare – Schauspiel nach den Brüdern<br />

Grimm. Für Kids ab 7 Jahren. Theater Freiburg,<br />

Kleines Haus<br />

2017<br />

erneuert!<br />

Baden-Baden<br />

10:30 h: Trommelfeuer – Cajón-Workshop für<br />

Einsteiger. Für Kids zwischen 6 und 10 Jahren.<br />

Toccarion Kinder-Musik-Welt<br />

Der einzigartige HALLENSPIELPLATZ in Freiburg!<br />

Hüpfburg „Wabbelberg“<br />

Hüpfburg „Rakete“<br />

2017<br />

NEU!<br />

4. März<br />

Freiburg<br />

11 + 18 h: Der Teufel mit den drei goldenen<br />

Haare – Schauspiel nach den Brüdern Grimm. Für<br />

Kids ab 7 Jahren. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

11 h: Kasper und der Drachenprinz – Freiburger<br />

Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren. Vorderhaus<br />

14 h: Peter Pan – Das Nimmerlandmusical. Für<br />

Kids ab 4 Jahren und Familien. Paulussaal<br />

15:30 h: Bakari und der Wind – Cargo-Theater.<br />

Für Kids ab 6 Jahren. E-Werk Freiburg, Kammertheater<br />

16 h: Hat Opa einen Anzug an? – Schauspiel mit<br />

Christoph Müller. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

Baden-Baden<br />

15 h: SWR Vokalensemble & Lars Reichow – Des<br />

Kaisers neue Kleider. Kurhaus Baden-Baden,<br />

Bénazetsaal<br />

6. März<br />

Freiburg<br />

11 h: FlussPferde – Schauspiel mit Hubertus<br />

Fehrenbacher. Für Kids ab 5 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

2017<br />

NEU!<br />

2017<br />

erneuert!<br />

Bistrobereich<br />

Freiburg<br />

Peter Pan ist eine<br />

Geschichte über das<br />

Erwachsen werden,<br />

Kind bleiben und<br />

Träume leben. Kinder<br />

wie Erwachsene<br />

fiebern seit Generationen<br />

mit, wenn Peter<br />

Pan und Wendy mithilfe<br />

der verlorenen<br />

Jungen und der Fee<br />

Tinkerbell gegen Capt’n Hook<br />

antreten.<br />

Das Theater Lichtermeer<br />

wird am 3. März, 15 Uhr und<br />

am 4. März, 14 Uhr im Freiburger<br />

Paulussaal sein Publikum<br />

mit auf diese fantastische<br />

Reise nach Nimmerland nehmen.<br />

Vor stetig wandelbarem<br />

Bühnenbild spielt, tanzt und<br />

singt das sechsköpfige Musical-Ensemble.<br />

Eine magische<br />

Inszenierung, liebevoll angereichert<br />

mit Schattenspielen,<br />

Bühnenzauber, Tanz und Gesang.<br />

Freiburg<br />

um 15 und 16.30 Uhr. Und<br />

auch das Osterfest wartet auf<br />

den gutgelaunten Kasper. Das<br />

Stück Kasper und der Osterhase<br />

kommt am 17. März, 16<br />

Uhr ins Haus der Jugend und<br />

am 21./27./28./29. März auf<br />

das Podium in der Harmonie,<br />

dann immer um 15 und 16.30<br />

Uhr. Alle Vorführungen eignen<br />

sich für Kinder ab 4 Jahren.<br />

Basler Landstr. 17 79115 Freiburg Tel. 0761 / 401 408 00 kinder-galaxie.de<br />

17 h: Das Lied der Grille – Figurentheater Pilstl.<br />

Figurentheatertage. Für Kids ab 5 Jahren.<br />

Vorderhaus<br />

Lörrach<br />

11 h: Der Wind in den Weiden – Figurenkombinat.<br />

Nach Kenneth Grahame. Für Kids ab 7 Jahren.<br />

Burghof Lörrach<br />

7. März<br />

Freiburg<br />

10 h: Die Kuh Lieselotte – Marotte Figurentheater.<br />

Figurentheatertage. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Vorderhaus<br />

11 h: Hat Opa einen Anzug an? – Schauspiel mit<br />

Christoph Müller. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

15 + 16:30 h: Kasper und die gestohlene<br />

Kuckucksuhr – Freiburger Puppenbühne. Für Kids<br />

ab 4 Jahren. Harmonie Kino, Podium<br />

15:30 h: Hänsel und Gretel – Theater Kranewit.<br />

Figurentheatertage. Für Kids ab 5 Jahren.<br />

Vorderhaus<br />

8. März<br />

Freiburg<br />

10 h: Kluppe Wäschekind – Gundberg. Figurentheatertage.<br />

Für Kids ab 3 Jahren. Vorderhaus<br />

11 h: Hat Opa einen Anzug an? – Schauspiel mit<br />

Christoph Müller. Für Kids ab 6 Jahren. Theater<br />

im Marienbad<br />

9. März<br />

Freiburg<br />

10 + 15:30 h: Die Blattwinzlinge – Buchfink<br />

Theater. Figurentheatertage. Für Kids ab 4<br />

Jahren. Vorderhaus<br />

11 h: Wovon träumst du, kleiner Bär? – Schauspiel<br />

nach Kinderbuch von Hans de Beer. Für Kids ab<br />

5 Jahren. Theater im Marienbad<br />

Basel<br />

18 h: PREMIERE: Der Goldkäfer – Oper von Dai<br />

Fujikura. Für Kids ab 8 Jahren. Theater Basel,<br />

Kleine Bühne<br />

10. März<br />

Freiburg<br />

15 h: Buh! – Compagnie Les Voisins.<br />

Figurentheatertage. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Vorderhaus<br />

16 h: Mimi die Märchenmaus – Happy End<br />

Figurentheater. Für Kids ab 4 Jahren. Haus<br />

der Jugend<br />

20 h: Der Teufel mit den drei goldenen Haare –<br />

Schauspiel nach den Brüdern Grimm. Für Kids ab<br />

7 Jahren. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

Bad Krozingen<br />

14:30 h: Kasper und der Osterhase – Freiburger<br />

Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren. Mediathek<br />

Bad Krozingen<br />

Baden-Baden<br />

10:30 h: Musikalische Spielwiese – Zauberwald<br />

im Frühling. Für Kids zwischen 2 und 4 Jahren.<br />

Toccarion Kinder-Musik-Welt<br />

11. März<br />

Freiburg<br />

11 h: Der Teufel mit den drei goldenen Haare –<br />

Schauspiel nach den Brüdern Grimm. Für Kids ab<br />

7 Jahren. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

11 h: Die Muschellauscherin – Theater Fusion.<br />

Figurentheatertage. Für Kids ab 5 Jahren.<br />

Vorderhaus<br />

14 h: Weiß wie Wachs – Reihe Kunst für Kinder.<br />

Ort wird bei Anm. bekannt gegeben. Anm.: mail@<br />

katholische-akademie-freiburg.de<br />

15:30 h: Pettersson und Findus – Eine Geburtstagstorte<br />

für die Katze. Nach Sven Nordqvist. Für<br />

Kids ab 3 Jahren. Theater Hans Dürr<br />

16 h: Künstlerin hautnah – Henny Fleischmann.<br />

Ort wird bei Anm. bekannt gegeben. Anm.: mail@<br />

katholische-akademie-freiburg.de. Freiburg<br />

(verschiedene Orte)<br />

16 h: Wovon träumst du, kleiner Bär? – Schauspiel<br />

nach Kinderbuch von Hans de Beer. Für Kids ab<br />

5 Jahren. Theater im Marienbad<br />

18 h: Der Teufel mit den drei goldenen Haare –<br />

Schauspiel nach den Brüdern Grimm. Für Kids ab<br />

7 Jahren. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

Basel<br />

10 + 11:30 + 14:30 h: Für Klangfüchse Nr. 4 –<br />

Tausendundeine Nacht. Markthalle Basel, D3<br />

14 h: Miss Mallow – MärliMusical von Andrew<br />

Bond. Musical Theater Basel<br />

16 h: Der Goldkäfer – Oper von Dai Fujikura. Für<br />

Kids ab 8 Jahren. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

Baden-Baden<br />

14 h: Zauberharfe – Musizieren mit der ganzen<br />

Familie. Toccarion Kinder-Musik-Welt<br />

14. März<br />

Freiburg<br />

15 + 16:30 h: Kasper und die gestohlene<br />

Kuckucksuhr – Freiburger Puppenbühne. Für Kids<br />

ab 4 Jahren. Harmonie Kino, Podium<br />

15. März<br />

Basel<br />

10 h: Der Goldkäfer – Oper von Dai Fujikura. Für<br />

Kids ab 8 Jahren. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

16. März<br />

Freiburg<br />

11 h: Teufels Küche – Konzert-Aktion. Für Kids ab<br />

5 Jahren. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

17. März<br />

Freiburg<br />

11 h: Riso Club Junior – Zeichnen, dichten,<br />

drucken. Für Kids ab 8 Jahren. Eintritt frei. Eltern<br />

verboten. Anm. erforderl.: T. 0761 29270712.<br />

Literaturhaus Freiburg<br />

14:30 + 16:30 h: Musikalische Schnitzeljagd<br />

– Expedition durchs Theater mit dem<br />

Philharmonischen Orchester. Für Kids ab 5<br />

Jahren. Theater Freiburg<br />

15 h: Der kleine Ritter Trenk – Marotte<br />

Figurentheater. Figurentheatertage. Für Kids ab<br />

5 Jahren. Vorderhaus<br />

16 h: Kasper und der Osterhase – Freiburger<br />

Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren. Haus der<br />

Jugend<br />

18. März<br />

Freiburg<br />

11 + 15 h: Adio – Cargo Theater. Objekttheater.<br />

Für Kids ab 4 Jahren. Alter Wiehrebahnhof<br />

11 h: Der kleine Ritter Trenk – Marotte<br />

Figurentheater. Figurentheatertage. Für Kids ab<br />

5 Jahren. Vorderhaus<br />

15:30 h: Das kleine Licht bin ich – Ein Lichtspiel.<br />

Für Kids ab 3 Jahren. E-Werk Freiburg,<br />

Kammertheater<br />

16 h: Das Märchen von den zwei Groschen –<br />

Konzert des Kinderorchesters. Theater Freiburg,<br />

Kleines Haus<br />

Basel<br />

11 h: Arab – Die Abenteuer des Prinzen Achmed.<br />

Gare du Nord (im Bad. Bahnhof)<br />

16 h: Der Goldkäfer – Oper von Dai Fujikura. Für<br />

Kids ab 8 Jahren. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

Baden-Baden<br />

14 h: Herzschlag: Rhythmus erleben –<br />

Musikworkshop. Für Kids zwischen 8 und 10<br />

Jahren. Toccarion Kinder-Musik-Welt<br />

15 h: Das Dschungelbuch – Theaters Liberi.<br />

Rahmenprogramm für Kids ab 14 Uhr. Kurhaus<br />

Baden-Baden<br />

Denzlingen<br />

15 h: Zirkus Marionetto – Figurentheater Gregor<br />

Schwank. Für Kids ab 4 Jahren. Roccafé<br />

19. März<br />

Freiburg<br />

10:30 + 15 h: Das kleine Licht bin ich – Ein<br />

Lichtspiel. Für Kids ab 3 Jahren. E-Werk Freiburg,<br />

Kammertheater<br />

Basel<br />

10 h: Der Goldkäfer – Oper von Dai Fujikura. Für<br />

Kids ab 8 Jahren. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

20. März<br />

Freiburg<br />

10:30 + 15 h: Das kleine Licht bin ich – Ein<br />

Lichtspiel. Für Kids ab 3 Jahren. E-Werk Freiburg,<br />

Kammertheater<br />

19 h: Der Teufel mit den drei goldenen Haare –<br />

Schauspiel nach den Brüdern Grimm. Für Kids ab<br />

7 Jahren. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

21. März<br />

Freiburg<br />

11 + 20 h: Der Teufel mit den drei goldenen<br />

Haare – Schauspiel nach den Brüdern Grimm. Für<br />

Kids ab 7 Jahren. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

15 h: Kasper und der Osterhase – Freiburger<br />

Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren. Haus der<br />

Jugend, Podium<br />

22. März<br />

Freiburg<br />

11 h: Der Teufel mit den drei goldenen Haare –<br />

Schauspiel nach den Brüdern Grimm. Für Kids ab<br />

7 Jahren. Theater Freiburg, Kleines Haus<br />

24. März<br />

Freiburg<br />

14 h: Offener Familiensamstag – Für Familien mit<br />

Kindern. Haus der Jugend<br />

16 h: Ein großer Tag für Igel Latte – Familien-<br />

Lesung. Für Kids ab 4 Jahren. Haus der Jugend<br />

18 h: Meine Mama sagt, das darf man nicht –<br />

Performance-Duo Ripchinsky & Ruckstuhl. Für<br />

Kids ab 10 Jahren. Theater Freiburg, Werkraum<br />

25. März<br />

Freiburg<br />

11 h: Ein großer Tag für Igel Latte – Familien-<br />

Lesung. Für Kids ab 4 Jahren. Haus der Jugend<br />

16 h: Meine Mama sagt, das darf man nicht –<br />

Performance-Duo Ripchinsky & Ruckstuhl. Für<br />

Kids ab 10 Jahren. Theater Freiburg, Werkraum<br />

Basel<br />

16 h: Der Goldkäfer – Oper von Dai Fujikura. Für<br />

Kids ab 8 Jahren. Theater Basel, Kleine Bühne<br />

Bad Krozingen<br />

11 h: ErlebnisMusik! – Kinder- und<br />

Familienkonzert. 23. Bad Krozinger Mozartfest.<br />

Schloss Bad Krozingen<br />

26. März<br />

Baden-Baden<br />

14 h: Osterfestspiele Baden-Baden: Berliner<br />

Philharmoniker – Ritter Parceval. Oper. Für Kids<br />

ab 6 Jahren. Theater Baden-Baden<br />

27. März<br />

Freiburg<br />

15 h: Kasper und der Osterhase – Freiburger<br />

Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren. Haus der<br />

Jugend, Podium<br />

Basel<br />

17 h: Sam der Feuerwehrmann – Kindermusical.<br />

Musical Theater Basel<br />

28. März<br />

Freiburg<br />

15 + 16:30 h: Kasper und der Osterhase –<br />

Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Haus der Jugend, Podium<br />

29. März<br />

Freiburg<br />

15 + 16:30 h: Kasper und der Osterhase –<br />

Freiburger Puppenbühne. Für Kids ab 4 Jahren.<br />

Haus der Jugend, Podium<br />

Baden-Baden<br />

11 h: Osterfestspiele Baden-Baden: Berliner<br />

Philharmoniker – Ritter Parceval. Oper. Für Kids<br />

ab 6 Jahren. Theater Baden-Baden


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