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E_1931_Zeitung_Nr.058

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Vorderradreifen dürfen aber untereinander<br />

keine Druckunterschiede aufweisen.<br />

Nicht zu unterschätzen ist weiter die Bedeutung<br />

einer guten Ausbalancierung der<br />

Räder. Die Ausbalanoierung empfiehlt sich<br />

dabei nach jeder Erneuerung der Reilen,<br />

damit gewöhnlich der frühere Balance-Zustand<br />

wieder verändert wird. Bei Drahtspeichenrädern<br />

lassen sich die nötigen Gegengewichte<br />

leicht in Form von Bleidruck<br />

an den Speichen anbringen, während man<br />

bei Holzrädern am besten Bleischeiben auf<br />

der Felge festschraubt. Auch das Ausbalancieren<br />

der Räder genügt häufig, um eine<br />

Neigung der Vorderräder zum Flattern zu<br />

beseitigen.<br />

Sportwagen werden vorzugsweise mit<br />

einer selbst zentrierenden Lenkung ausgerüstet,<br />

d. h. einer Lenkung, die sich nach<br />

dem Durchfahren von Kurven von selbst<br />

wieder geradeaus einzustellen trachtet. Die<br />

Tendenz zur Selbstzentrierung kann, wo<br />

das Uebersetzungsverhältnis im Lenkgetriebe<br />

nicht zu hoch ist, auch nachträglich vielfach<br />

noch verstärkt werden, indem man der Vorderachse<br />

etwas mehr Vorlauf gibt. Der Vorlauf<br />

wird veTgrössert durch Einschieben flacher<br />

Holz- oder Metallteile zwischen die<br />

Vorderfedern und die Federauflagen der<br />

Achse. Bei auf stärkeren Vorlauf eingestellter<br />

Achse wird der Wagen auch viel weniger<br />

Neigung zeigen, von einem Strassenrand<br />

in den andern zu pendeln. Eine zu<br />

starke Steigerung des Vorlaufs verbietet<br />

sich aber ebenfalls wieder, da sonst die Lenkung!<br />

schwer zu bedienen ist und die Flatterneigung<br />

der Vorderräder zunimmt.<br />

Ein Wagen, der bei hohen Geschwindigkeiten<br />

eine gute Strassenhaltung zeigt, ist<br />

manchmal auch bei niedrigeren Tempi aussergewöhnlich<br />

angenehm zu fahren. -s.<br />

vom Führersitz aus verstellbarer<br />

Stossdämpfer erlaubt<br />

eine besonders gute<br />

Anpassung der Federungseigensehaften<br />

an die Fahrgeschwindigkeiten.<br />

Ein praktisches Pneuventil. Die üblichen<br />

Pneuventil-Stutzen sind der ganzen Länge<br />

nach mit einem Aussengewinde versehen,<br />

auf welchem eine Spannmutter sitzt. Soll<br />

der Pneu ausgewechselt werden, dann wird<br />

das zeitraubende und mühselige Auf- oder<br />

Abschrauben dieser Spannmutter immer von<br />

neuem als lästig empfunden, besonders etwa<br />

noch dann, wenn man bei eng gestellten<br />

Radspeichen mit dem Schlüssel nicht gut an<br />

die Mutter herangelangt oder sich diese auf<br />

dem Gewinde nur schwer drehen lässt.<br />

Bei einem neuen, von einem Schweizer<br />

Patentierten Ventiltyp, ist nun dieser Uebelstand<br />

vermieden. Um den Arbeitshub der<br />

Spannmutter zu reduzieren, hat der Erfinder<br />

zwischen diese und den Stutzenschaft<br />

eine Zwischenhiilse eingeschaltet, auf welcher<br />

das Gewinde für die Spannmutter vor-<br />

Das verbesserte Ventil, teilweise aufgeschnitten.<br />

A) Stutzenschaft; E) Spannmutter; D) Zwischenhülse;<br />

a) Nuten im Stutzenschaft; d) Bajonettansätze<br />

der Zwischenhiilse.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N° 58<br />

gesehen ist und welche durch eine Art Baionettverschluss<br />

in mehreren Stellungen am<br />

Stutzenschaft festgelegt werden kann. Antatt<br />

dass man gezwungen ist, nach dem Einsetzen<br />

des Luftschlauches die Spannmutter<br />

über das ganze sonst übliche Gewinde des<br />

Stutzenschaftes hinunterzuschrauben, stülpt<br />

man einfach die Zwischenhülse über den<br />

Schaft, sichert sie durch eine Drehung des<br />

Bajonettverschlusses und spannt dann mit<br />

der Mutter lediglich nach. -at-<br />

Teer-Teppich auf Asphalt unbrauchbar.<br />

Die von der Berliner Tiefbauverwaltung angestellten<br />

Versuche, den gleitgefährlichen<br />

Oberflächenbelag in den Strassen der Reichshauptstadt<br />

durch einen darüber gegossenen,<br />

mit Splitt durchsetzten Teer-Teppich verkehrssicherer<br />

zu machen, sind anscheinend<br />

vollständig missglückt. Wie die «B. Z.» Keils festgehalten. m.<br />

berichtet, war der Teer-Teppich, von dem<br />

man sich so viel versprochen hatte und der Vorsicht vor Brennstoffbränden. Die<br />

auch im Neuzustand einen ausgezeichneten<br />

Fahr-Untergrund abgibt, jeweils schon nach<br />

wenig Tagen vollständig «in Trümmern ».<br />

Seine Haftung auf der harten Unterlage<br />

scheint zu gering zu sein, denn schon nach<br />

Wochenfrist kam an den stark befahrenen<br />

Stellen wieder die alte Decke zum Vorschein.<br />

Der Splitt wurde zu Staub zermalmt und<br />

bildete die schönsten Staubwolken wie zur<br />

Zeit der Walzschotterstrassen.<br />

Prakt sd*4E><br />

Gleitende Kupplungen und schlecht ziehende<br />

Bremsen werden gewöhnlich mit Petrol,<br />

Benzin oder Benzol ausgewaschen.<br />

Einen bedeutend besseren Erfolg erzielt man<br />

jedoch in vielen Fällen durch eine Reinigung<br />

mit Methylalkohol. Wenn die Beläge stark<br />

verölt sind, kann die Reinigung mit Benzin<br />

als erste und die Reinigung mit Alkohol als<br />

zweite Massnahme empfohlen werden, -at-<br />

Ein improvisierter Schraubstock. Eine Einspannvorrichtung,<br />

die bei manchen leichteren<br />

Schreiner- und Mechandkerarbeiten<br />

recht gute Dienste leisten und einen<br />

Schraubstock oft vollwertig ersetzen kann,<br />

lässt sich, wie unsere Skizze zeigt, mit geringen<br />

Kosten mittels einiger Hartholzklötze<br />

herstellen. Der eine, rechteckige Klotz wird<br />

definitif auf der Werkbank oder am Arbeitstisch<br />

festgeschraubt. Im gegenüber befestigt<br />

man einen Klotz, dessen eine Seite abge-<br />

II<br />

Winke<br />

Der improvisierte Schraubstock mit den Massen, die<br />

nicht unterschritten werden sollten.<br />

schrägt ist, und zwischen die beiden Klötze<br />

wird schliesslich ein Keil eingeschoben, der<br />

so abgeschrägt ist, dass der Zwischenraum<br />

zwischen ihm und dem rechteckigen Klotz<br />

wieder parallel verläuft. Die Werkstücke<br />

werden dann in diesen parallelen Zwischenraum<br />

gebracht und durch das Eintreiben des<br />

Brennstoffbehälter von Automobilen werden<br />

immer von der Fabrik aus mit einem Sieb<br />

versehen, das im Einfüllstutzen hängend angebracht<br />

ist. Dieses Sieb hat aber nicht nur<br />

den Zweck, Schmutzteilchen abzufangen,<br />

sondern es dient vor allen Dingen als unentbehrlicher<br />

Sicherheitsschutz, indem es Tankexplosionen<br />

verhindert. Namentlich bei<br />

starker Hitze entwickeln sich in der Nähe<br />

des Behälters sehr leicht entzündbare<br />

Dämpfe, die schon durch eine glimmende Zigarre<br />

zur Entzündung gebracht werden können.<br />

Ist das Sieb entfernt, so führt eine Entzündung<br />

der Benzindämpfe bestimmt zu<br />

einer Tankexplosion.<br />

Explosionen können auch entstehen wenn<br />

die Tankverschraubung nicht fest verschlossen<br />

ist. Besondere Beobachtung erfordern<br />

sogenannte Bajonettverschlüsse, die sich<br />

während der Fahrt leicht lockern können,<br />

Ist der Tankverschluss beschädigt oder lose,<br />

befindet sich auch kein Sieb im Einfüllstutzen<br />

und liegt der Tank noch direkt über<br />

dem Motor, so kann sich das herausspritzende<br />

Benzin leicht an den Kerzen oder<br />

einen anderen Teil der elektrischen Anlage<br />

entzünden.<br />

Eine eigentlich selbstverständliche Vorsichtsmassregel<br />

ist das Ausschalten des Motors<br />

während des Tankens. Femer achte<br />

man aus oben geschilderten Gründer, darauf,<br />

dass die Tankwärter nicht aus Bequemlichkeit<br />

das Sicherheitssieb herausnehmen,<br />

um den Betriebsstoff schneller in den Tank<br />

hineinlaufen zu lassen. 4-<br />

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