E_1931_Zeitung_Nr.058
E_1931_Zeitung_Nr.058
E_1931_Zeitung_Nr.058
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Vorderradreifen dürfen aber untereinander<br />
keine Druckunterschiede aufweisen.<br />
Nicht zu unterschätzen ist weiter die Bedeutung<br />
einer guten Ausbalancierung der<br />
Räder. Die Ausbalanoierung empfiehlt sich<br />
dabei nach jeder Erneuerung der Reilen,<br />
damit gewöhnlich der frühere Balance-Zustand<br />
wieder verändert wird. Bei Drahtspeichenrädern<br />
lassen sich die nötigen Gegengewichte<br />
leicht in Form von Bleidruck<br />
an den Speichen anbringen, während man<br />
bei Holzrädern am besten Bleischeiben auf<br />
der Felge festschraubt. Auch das Ausbalancieren<br />
der Räder genügt häufig, um eine<br />
Neigung der Vorderräder zum Flattern zu<br />
beseitigen.<br />
Sportwagen werden vorzugsweise mit<br />
einer selbst zentrierenden Lenkung ausgerüstet,<br />
d. h. einer Lenkung, die sich nach<br />
dem Durchfahren von Kurven von selbst<br />
wieder geradeaus einzustellen trachtet. Die<br />
Tendenz zur Selbstzentrierung kann, wo<br />
das Uebersetzungsverhältnis im Lenkgetriebe<br />
nicht zu hoch ist, auch nachträglich vielfach<br />
noch verstärkt werden, indem man der Vorderachse<br />
etwas mehr Vorlauf gibt. Der Vorlauf<br />
wird veTgrössert durch Einschieben flacher<br />
Holz- oder Metallteile zwischen die<br />
Vorderfedern und die Federauflagen der<br />
Achse. Bei auf stärkeren Vorlauf eingestellter<br />
Achse wird der Wagen auch viel weniger<br />
Neigung zeigen, von einem Strassenrand<br />
in den andern zu pendeln. Eine zu<br />
starke Steigerung des Vorlaufs verbietet<br />
sich aber ebenfalls wieder, da sonst die Lenkung!<br />
schwer zu bedienen ist und die Flatterneigung<br />
der Vorderräder zunimmt.<br />
Ein Wagen, der bei hohen Geschwindigkeiten<br />
eine gute Strassenhaltung zeigt, ist<br />
manchmal auch bei niedrigeren Tempi aussergewöhnlich<br />
angenehm zu fahren. -s.<br />
vom Führersitz aus verstellbarer<br />
Stossdämpfer erlaubt<br />
eine besonders gute<br />
Anpassung der Federungseigensehaften<br />
an die Fahrgeschwindigkeiten.<br />
Ein praktisches Pneuventil. Die üblichen<br />
Pneuventil-Stutzen sind der ganzen Länge<br />
nach mit einem Aussengewinde versehen,<br />
auf welchem eine Spannmutter sitzt. Soll<br />
der Pneu ausgewechselt werden, dann wird<br />
das zeitraubende und mühselige Auf- oder<br />
Abschrauben dieser Spannmutter immer von<br />
neuem als lästig empfunden, besonders etwa<br />
noch dann, wenn man bei eng gestellten<br />
Radspeichen mit dem Schlüssel nicht gut an<br />
die Mutter herangelangt oder sich diese auf<br />
dem Gewinde nur schwer drehen lässt.<br />
Bei einem neuen, von einem Schweizer<br />
Patentierten Ventiltyp, ist nun dieser Uebelstand<br />
vermieden. Um den Arbeitshub der<br />
Spannmutter zu reduzieren, hat der Erfinder<br />
zwischen diese und den Stutzenschaft<br />
eine Zwischenhiilse eingeschaltet, auf welcher<br />
das Gewinde für die Spannmutter vor-<br />
Das verbesserte Ventil, teilweise aufgeschnitten.<br />
A) Stutzenschaft; E) Spannmutter; D) Zwischenhülse;<br />
a) Nuten im Stutzenschaft; d) Bajonettansätze<br />
der Zwischenhiilse.<br />
AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N° 58<br />
gesehen ist und welche durch eine Art Baionettverschluss<br />
in mehreren Stellungen am<br />
Stutzenschaft festgelegt werden kann. Antatt<br />
dass man gezwungen ist, nach dem Einsetzen<br />
des Luftschlauches die Spannmutter<br />
über das ganze sonst übliche Gewinde des<br />
Stutzenschaftes hinunterzuschrauben, stülpt<br />
man einfach die Zwischenhülse über den<br />
Schaft, sichert sie durch eine Drehung des<br />
Bajonettverschlusses und spannt dann mit<br />
der Mutter lediglich nach. -at-<br />
Teer-Teppich auf Asphalt unbrauchbar.<br />
Die von der Berliner Tiefbauverwaltung angestellten<br />
Versuche, den gleitgefährlichen<br />
Oberflächenbelag in den Strassen der Reichshauptstadt<br />
durch einen darüber gegossenen,<br />
mit Splitt durchsetzten Teer-Teppich verkehrssicherer<br />
zu machen, sind anscheinend<br />
vollständig missglückt. Wie die «B. Z.» Keils festgehalten. m.<br />
berichtet, war der Teer-Teppich, von dem<br />
man sich so viel versprochen hatte und der Vorsicht vor Brennstoffbränden. Die<br />
auch im Neuzustand einen ausgezeichneten<br />
Fahr-Untergrund abgibt, jeweils schon nach<br />
wenig Tagen vollständig «in Trümmern ».<br />
Seine Haftung auf der harten Unterlage<br />
scheint zu gering zu sein, denn schon nach<br />
Wochenfrist kam an den stark befahrenen<br />
Stellen wieder die alte Decke zum Vorschein.<br />
Der Splitt wurde zu Staub zermalmt und<br />
bildete die schönsten Staubwolken wie zur<br />
Zeit der Walzschotterstrassen.<br />
Prakt sd*4E><br />
Gleitende Kupplungen und schlecht ziehende<br />
Bremsen werden gewöhnlich mit Petrol,<br />
Benzin oder Benzol ausgewaschen.<br />
Einen bedeutend besseren Erfolg erzielt man<br />
jedoch in vielen Fällen durch eine Reinigung<br />
mit Methylalkohol. Wenn die Beläge stark<br />
verölt sind, kann die Reinigung mit Benzin<br />
als erste und die Reinigung mit Alkohol als<br />
zweite Massnahme empfohlen werden, -at-<br />
Ein improvisierter Schraubstock. Eine Einspannvorrichtung,<br />
die bei manchen leichteren<br />
Schreiner- und Mechandkerarbeiten<br />
recht gute Dienste leisten und einen<br />
Schraubstock oft vollwertig ersetzen kann,<br />
lässt sich, wie unsere Skizze zeigt, mit geringen<br />
Kosten mittels einiger Hartholzklötze<br />
herstellen. Der eine, rechteckige Klotz wird<br />
definitif auf der Werkbank oder am Arbeitstisch<br />
festgeschraubt. Im gegenüber befestigt<br />
man einen Klotz, dessen eine Seite abge-<br />
II<br />
Winke<br />
Der improvisierte Schraubstock mit den Massen, die<br />
nicht unterschritten werden sollten.<br />
schrägt ist, und zwischen die beiden Klötze<br />
wird schliesslich ein Keil eingeschoben, der<br />
so abgeschrägt ist, dass der Zwischenraum<br />
zwischen ihm und dem rechteckigen Klotz<br />
wieder parallel verläuft. Die Werkstücke<br />
werden dann in diesen parallelen Zwischenraum<br />
gebracht und durch das Eintreiben des<br />
Brennstoffbehälter von Automobilen werden<br />
immer von der Fabrik aus mit einem Sieb<br />
versehen, das im Einfüllstutzen hängend angebracht<br />
ist. Dieses Sieb hat aber nicht nur<br />
den Zweck, Schmutzteilchen abzufangen,<br />
sondern es dient vor allen Dingen als unentbehrlicher<br />
Sicherheitsschutz, indem es Tankexplosionen<br />
verhindert. Namentlich bei<br />
starker Hitze entwickeln sich in der Nähe<br />
des Behälters sehr leicht entzündbare<br />
Dämpfe, die schon durch eine glimmende Zigarre<br />
zur Entzündung gebracht werden können.<br />
Ist das Sieb entfernt, so führt eine Entzündung<br />
der Benzindämpfe bestimmt zu<br />
einer Tankexplosion.<br />
Explosionen können auch entstehen wenn<br />
die Tankverschraubung nicht fest verschlossen<br />
ist. Besondere Beobachtung erfordern<br />
sogenannte Bajonettverschlüsse, die sich<br />
während der Fahrt leicht lockern können,<br />
Ist der Tankverschluss beschädigt oder lose,<br />
befindet sich auch kein Sieb im Einfüllstutzen<br />
und liegt der Tank noch direkt über<br />
dem Motor, so kann sich das herausspritzende<br />
Benzin leicht an den Kerzen oder<br />
einen anderen Teil der elektrischen Anlage<br />
entzünden.<br />
Eine eigentlich selbstverständliche Vorsichtsmassregel<br />
ist das Ausschalten des Motors<br />
während des Tankens. Femer achte<br />
man aus oben geschilderten Gründer, darauf,<br />
dass die Tankwärter nicht aus Bequemlichkeit<br />
das Sicherheitssieb herausnehmen,<br />
um den Betriebsstoff schneller in den Tank<br />
hineinlaufen zu lassen. 4-<br />
BAHNHOF<br />
GARAGE<br />
LUZERN, Zentralstrasse 18<br />
Modern eingerichtete GROSS-GARAGE<br />
mit EINSTELL-HALLEN und BOXEN<br />
REPARATUR-WERKSTATTE, ACCES-<br />
SOIRES • Prompte und zuverlässige<br />
Bedienung<br />
TAG-UND NACHT-BETRIEB<br />
TELEFON NUMMER 21 '<br />
Mit höfl. Empfehlungl CESAR CANERI<br />
•••••••••I<br />
CEKiNGSTF-S aEIEU.NGSVERLUST<br />
GPÖ5STE SICHERHEIT<br />
emwAEmßjRmtmmtmr-Xii&mmmm<br />
LIMMATQUAI 3AZÜRICH<br />
Auto**<br />
Scheiben<br />
T<br />
in I stunde<br />
Telephon 22816<br />
auch splitterfrei und farbig.<br />
ERNST LEISSING • ZÜRICH 8<br />
Glasschleiferei Forchstrasse 300<br />
DAS BESTE PREISWERTE<br />
AUTOOEL<br />
FÜR SEDEN WAfiENTYP<br />
EIGENES FABRIKAT<br />
IANZ&CÜBERN<br />
AARBERJQERJGASSE 10.<br />
Teleph.BoUw.31S6<br />
7£iang9n$eO{fferteuJ{asten<br />
verwenden mit Vorliebe STEREOS und MATERN der<br />
Zu verkaufen<br />
AUTO<br />
Torpedo, 14 PS, 4/5 PL,<br />
offen, in prima fahrbereitem<br />
Zustand, Steuer u. prima Zustand, Fr. 4000.—.<br />
6/7PL, Mod. 27, Limousine, Verdeck zum Aufrollen,<br />
Versich, pro <strong>1931</strong> bezahlt,<br />
wegen Nichtgebr. spottbillig<br />
zu Fr. 1000.—<br />
verkaufen. 50726<br />
Offerten an von Känel,<br />
Sohn, Fuhrhalterei, Frutinen.<br />
Tel. Nr. 96.<br />
Zu verkaufen<br />
HOTEL-<br />
OMNIBUS<br />
10—12 Platzt, auf neuem<br />
CHEVROLET-Chassis. 6<br />
Zylinder solide und elegante<br />
Ausführung. 49S13<br />
Karosserlebau Wenger,<br />
•"ferlaken Tel 270 ""*<br />
II<br />
Zu verkaufen<br />
für Taxi oder Mietfahrten, Auio 50719<br />
BUICK<br />
DELAGE<br />
5 PL, Mod. 26, Limousine, prima Zustand, Fr. 2000.<br />
Fr. Schaefer, Basel, Delsbergerallee 53.