E_1931_Zeitung_Nr.058
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AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> - N°58<br />
den, wenn ein Mädchen zum Manne, den es<br />
liebt, von seiner Liebe spricht? Jedem einzelnen<br />
bleibt es ja dabei überlassen, die<br />
weiblichen Zartheiten spielen zu lassen und<br />
nicht mit der Tür ins Haus zu fallen. Aber<br />
bitte eines, wenn wir uns in unserer Annahme<br />
getäuscht haben, sich nicht durch eine<br />
Absage gekränkt fühlen, wir haben früher<br />
auch nicht gefragt, ob wir einen Mann kränken<br />
oder nicht, wenn wir seine Neigung nicht<br />
erwiderten.<br />
Warum soll es widernatürlich sein, sich<br />
einem Manne, dessen Charakter und Wesen<br />
man so hoch einschätzt, dass man ihn zum<br />
Vater seiner zukünftigen Kinder wünscht,<br />
zu erkennen zu geben? In der Natur der<br />
Geschlechter liegt es allerdings, dass der<br />
Mann der aktivere Teil ist.»<br />
Ejne andere Dame schreibt: «Auf jeden<br />
Fall soll es der Frau gestattet sein, um die<br />
Liebe des Mannes zu werben! »<br />
Wieder eine andere: «Jawohl, die Frau<br />
soll -werben dürfen! Ist denn das Sich-<br />
Schmücken und das Liebtun des jungen<br />
Mädchens etwas anderes, als eine Werbung<br />
um die Gunst des Mannes? Liegt es denn<br />
nicht in der Entwicklung des Menschengeschlechtes,<br />
dass man der Frau dieses Recht<br />
zugesteht? Um die Liebe geworben, ist noch<br />
lange nicht geheiratet. Meiner Ansicht nach<br />
sollte jedes Liebesverhältnis nur auf Probe<br />
geschlossen werden. Es kann ein Mensch im<br />
übrigen ausserordentlich lieb sein, sich aber<br />
dabei doch nicht für die Ehegemeinschaft<br />
eignen. Die Frau soll werben dürfen, ich bin<br />
durchaus für diese Idee! »<br />
Ich bin der festen Ueberzeugung, dass<br />
diese neu geforderte Freiheit der Frau, um<br />
die Liebe des Mannes werben zu dürfen, in<br />
keiner Weise gegen die Natur verstösst. Das<br />
Mädchen soll nicht einen Mann zum Lebensgefährten<br />
nehmen, nur weil er ihr gefällt,<br />
sondern den, dem ihre ganze Sehnsucht gilt.<br />
Das ist, demokratisch und vom rassenhygienischen<br />
Standpunkt aus betrachtet, eine<br />
Notwendigkeit. Bei der so wichtigen Angelegenheit,<br />
wie die Wahl des Gatten ist, soll<br />
auch die Frau etwas zu sagen und das Recht<br />
haben, ihrer inneren Stimme, als Ausdruck<br />
ihres Wesens Folge zu leisten, also die Freiheit<br />
haben, um die Liebe des Mannes werben<br />
zu dürfen.<br />
Lilly Wiesner.<br />
Die verkaufte Seele<br />
Man kann bei Lebzeiten seine eigene künftige<br />
Leiche der Anatomie verkaufen. Derartige<br />
Fälle sind nicht allzuselten. Solche Verkäufe<br />
verpflichten zu keinerlei lebendigen<br />
Leistung, man hat nur seine Pflicht, gelegentlich<br />
zu sterben, und, da dies schliesslich<br />
jedem von uns einmal passiert, ist dem Lebensgenuss<br />
vor der Vertragserfüllung keine<br />
Schranke gesetzt.<br />
Es soll sich aber ereignet haben, dass einer<br />
seine irdische Hülle verschiedenen Anatomien<br />
gleichzeitig verkauft hat. Das ist<br />
offenkundig wieder Treu und Glauben und<br />
kaum jenem Mann in den besten Jahren zuzutrauen,<br />
der jüngst in einem Inserat sich<br />
selbst und alle seine Fähigkeiten zum Kaufe<br />
ausbot, als Lebendiger und bei Lebzeiten, so<br />
dass er selbst von vornherein sich vollveTantwortlich<br />
für die Korrektheit des Geschäftes<br />
verbürgte.<br />
Er erklärte sich bereit, sich für die Dauer<br />
von sechs Jahren vom Meistbietenden ankaufen<br />
zu lassen und dadurch alle persönlichen,<br />
geistigen und körperlichen Rechte auf die<br />
Der Sturm auf Schmelings<br />
Taschen<br />
Wie alle Menschen, über die viel gesprochen<br />
wird und deren Namen oft in den <strong>Zeitung</strong>en<br />
stehen, erhält der Liebling der Götter<br />
Max Schmeling täglich eine umfangreiche<br />
Post; da über ihn aber dank der Grosse seiner<br />
Bedeutung sehr viel gesprochen wird<br />
und in den <strong>Zeitung</strong>en von ihm sehr viel zu<br />
lesen ist, so erhält er täglich auch eine ungewöhnlich<br />
umfangreiche Post, die selbst<br />
die kühnsten Begriffe noch übersteigt.<br />
Wenn der Briefträger des Conneaut Lake<br />
Park in dem Cottage gewesen war, in dem<br />
Schmeling lange Zeit weilte, hatte er seine<br />
Tagesarboit vollbracht; da konnte er erleichtert<br />
(im wahrsten Sinne des Wortes) aufatmen,<br />
denn seine ganze Last konnte er bei<br />
Schmeling lassen.<br />
M<br />
Zu Tausenden kommen die Briefe zu<br />
Schmeling, der damit eine ausgedehnte Morgenbeschäftigung<br />
erhält; er liest nämlich<br />
jeden selbst und macht kurze Bemerkungen<br />
darauf, wie sein Sekretär zu antworten hat.<br />
Wenn die Post ankommt, dann werden<br />
zunächst einmal die deutschen Briefe herausgesucht<br />
und hier wiederum die seiner<br />
Mutter; unter diesem deutschen Teil sind<br />
nicht nur Lebenszeichen seiner Freunde,<br />
sondern ganze Stösse, die von Unbekannten<br />
stammen und in denen entweder Glückwünsche<br />
zum Ausdruck gebracht oder irgendwelche<br />
persönliche Bitten vorgebracht werden.<br />
Was da alles an originellen und spassigen<br />
Sachen zusammenkommt, davon kann<br />
man sich kaum ein richtiges Bild machen.<br />
Da kommen nicht nur Hunderte von Mustern<br />
aus allen möglichen Branchen, wie<br />
Strümpfe, Krawatten, Sportsachen usw.,<br />
zur Begutachtung, sondern auch alle erdenklichen<br />
Talisman-Variationen. Wollte er<br />
das Zeug, wie die Sender alle wünschen,<br />
' tragen, dann würde er wie ein Negerhäuptling<br />
erscheinen. Dass natürlich Bitten um<br />
Autogramme massenhaft einlaufen, braucht<br />
kaum noch besonders betont zu werden.<br />
Begreiflicherweise recht zahlreich sind<br />
natürlich die Briefe, die irgendeine finanzielle<br />
Seite berühren. Wenn Schmeling all<br />
diesen Bitten stattgeben würde, dann wäre<br />
er rasch der ärmste Mann der Welt. Da<br />
wird er zum Beispiel um Darlehen zur<br />
Gründung einer Existenz gebeten; unlängst<br />
schrieb ihm eine Dame, dass in ihrer Stadt<br />
ein gutes Theater geschlossen worden sei<br />
und bat ihn, doch ein paar Hunderttausend<br />
zur Verfügung zu stellen. Ein anderer verlangt<br />
ohne jegliche Sicherheit 250000 Dollar<br />
auf 20 Jahre bei 5 % Verzinsung. Teilhaberoder<br />
Patentangebote sind gleichfalls häufig<br />
bei der Post. Täglich kommen Briefe von<br />
Personen, die angeblich verwandt sind und<br />
natürlich dringend Geld brauchen; einer<br />
von diesen «Verwandten» wollte zur Eröffnung<br />
eines Ladens 5000 Dollar, die zurückbezahlt<br />
werden sollten, wenn das Geschäft<br />
floriert; sollte aber eine Rückzahlung nicht<br />
möglich werden, dann bliebe das Geld ja in<br />
der Familie!<br />
Einen hohen Prozentsatz in der Post stellen<br />
natürlich die Liebeserklärungen dar.<br />
Eine Französin schrieb da wörtlich: «Heiraten<br />
Sie mich, und es wird Ihr Glück!»<br />
Ein Phantast in Mexiko will von Schmeling<br />
ein paar tausend Dollar und dessen<br />
Käufer zu übertragen. Er führte an, dass er<br />
in jeder Art von künstlerischer, technischer, Namen und verpflichtet sich dann, die Arbeitslosigkeit<br />
damit in Deutschland zu be-<br />
literarischer, landwirtschaftlicher, kommerzieller<br />
usw. Arbeit bewandert sei, und kei-hebennerlei Einwendungen gegen einen so oder so — als Vermittler in Ehezwistigkeiten ange-<br />
oft wird Maxie» — echt amerikanisch<br />
gearteten Auftrag erheben würde. Grenzt rufen; eine alte Dame möchte gerne den<br />
das nicht an Verrücktheit? Die Sklaverei ist Hund, den Schmeling aus Deutschland mitgebracht<br />
hat, auf einige Tage geliehen er-<br />
abgeschafft, doch man suche doch heute<br />
einen Menschen, der tun und lassen kann, halten. Den besten Gedanken aber hatte<br />
was er will. Die meisten schuften unter ein junges Mädchen aus Detroit, die den<br />
irgendeiner Triebkraft, und sei es: der Hunger,<br />
wobei sie, oft sogar mit hervorragenden zwei Cents aufzuschlagen; mit diesem Geld<br />
Vorschlag machte, auf jede Eintrittskarte<br />
Talenten ausgestattet, nicht einmal satt werden<br />
können. Im erwähnten Inserat ist doch machen.<br />
wollte sie dann eine Reise nach Europa<br />
eine konsequente Haltung festzustellen, denn Dies alles zu lesen und — zum Teil wenigstens<br />
— zu beantworten, ist also ein we-<br />
der Inserent glaubt, im Leben schuften zu<br />
müssen, und da er doch dazu verdammt ist, sentlicher Teil der täglichen Arbeit des<br />
will er seiner Sorgen los sein. Ob er sie tatsächlich<br />
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