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E_1931_Zeitung_Nr.058

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Verkehp<br />

Dritte Betriebswoche der Alpenposten (29.<br />

Juni bis 5. Juli). Die Frequenz der dritten<br />

Betriebswoche <strong>1931</strong> stellt sich auf 17,733 Personen<br />

gegenüber 21,653' Personen in der entsprechenden<br />

Betriebswoche des Vorjahres.<br />

Die Verminderung der Frequenz aller Alpenpostkurse<br />

beläuft sich auf 4176 Reisende, wobei<br />

mehrere Linien, die 1930 noch nicht im<br />

Bulletin figurierten, in diesen Angaben nicht<br />

enthalten sind. Die Bergpoststrecke St. Moritz-Maloja<br />

verzeichnet mit 1213 Personen<br />

die grösste Frequenzverminderung, an zweiter<br />

Stelle steht die Grimsel (—594) und an<br />

dritter Stelle die Furka (—592). Bedeutsame<br />

Mehrfrequenzen wurden auf dem Ofenpass<br />

(+249) und auf der Umbrailroute (+196),<br />

notiert.<br />

lt.<br />

Basler Verkehrsfragen. Da in Basel sich<br />

ständig vergrösserte Verkehrsschwierigkeiten<br />

bemerkbar machen, die vor allem durch<br />

den Umstand heraufbeschworen werden,<br />

dass trotz der fortschreitenden Entwicklung<br />

und Ausdehnung die enge Altstadt Zentrum<br />

der Geschäfte und des Verkehrs geblieben<br />

ist, befasst man sich schon seit längerer Zeit<br />

mit Bauproblemen, die eine Abhilfe der sich<br />

rasch verschärfenden Zustände herbeiführen<br />

könnten. Der Regierungsrat hat, wie wir in<br />

letzter Nummer bereits berichteten, dem<br />

Grossen Rat einen Bebauungsplan vorgelegt,<br />

der verschiedene neue Verkehrsprojekte enthält.<br />

Der Grosse Rat hat nun aber den Bebauungsplan<br />

im Sinne einer begründeten<br />

Rückweisung an den Regierungsrat verabschiedet,<br />

so dass d'ie Angelegenheit jedenfalls<br />

vorläufig auf die lange Bank geschoben<br />

wird, was für die ganze unhaltbare Situation<br />

jedenfalls nicht besonders förderlich ist. Der<br />

drohenden baulichen Stagnation der Basler<br />

Innerstadi muss auf jeden Fall systematisch<br />

von Seiten der Regierung begegnet werden,<br />

und es wird auch ihre Aufgabe sein, die neue<br />

Verkehrsregelung geordnet durchzuführen.<br />

Dies fordert jedoch eine starke Vermehrung<br />

des Personals, zusammen mit einer notwendigen<br />

Reorganisation. Aus diesem Grunde<br />

befasst sich der Regierungsrat in<br />

einem Bericht mit verschiedenen, im<br />

Grossen Rat gestellten Postulaten, die<br />

eine Vermehrung des Polizeikorps, eine<br />

Ausgestaltung der kantonalen Automobilkontrolle<br />

und die Schaffung einer besondern<br />

Verkehrs- und Sicherheitspolizei vorsehen.<br />

Der Bericht betont die dringend notwendig<br />

gewordene VergrÖsserung des Polizeikorps,<br />

aus praktischen Gründen hingegen<br />

spricht er sich gegen die Schaffung eines<br />

besonderm Verkehrs- und Sicherheitskorps<br />

aus. Dagegen wird eine auf die Jahre <strong>1931</strong><br />

bis 1935 verteilte VergrÖsserung des Korps<br />

vorgeschlagen, das heute aus 404 Mann besteht.<br />

Im Bericht ist in diesem Jahre eine<br />

Steigerung auf 432 Mann vorgesehen; diese<br />

Ziffer würde dann im Laufe der Jahre bis<br />

1935 bis auf 542 Mann steigen.- Die Gesamtkosten<br />

für das Korps betragen heute 2,5 Millionen<br />

Fr.; sie würden noch in diesem Jahr<br />

auf 2,7 Millionen gesteigert und im Jahre<br />

1935 den Betrag von 3,4 Millionen Fr. erreichen,<br />

mb.<br />

Grimselstrasse, Sustenstrasse und das Ober'<br />

hasll. Die Eröffnung der Grimselstrasse für<br />

den Fahrverkehr erfolgt jedes Jahr ziemlich<br />

spät, was in erster Linie mit den schwierigen<br />

Verhältnissen und in den grossen Schneemengen<br />

zu suchen ist, die in der Gegend der<br />

Seeuferegg die Räumungsarbeiten verzögern.<br />

Die Behinderung der Räumungsarbeiten hat<br />

ihren Grund auch in der Verschüttungsgefahr<br />

der Arbeiter.<br />

Man ist sich klar, dass mit der rechtzeitigen<br />

Eröffnung der Passstrasse jeweilen sofort<br />

der Verkehr ins Oberhasli einsetzt, der<br />

dieser Talschaft auch Verdienst bringt und<br />

will nun dem erwähnten Uebelstande abhelfen.<br />

Die Vorschläge gehen dahin, die Strassenstrecke<br />

an der Seeuferegg in Galerien zu<br />

verlegen, wie dies an andern Pässen mit Erfolg<br />

zur Durchführung kam, oder dann der<br />

Bau der Sustenstrasse nach allen Kräften zu<br />

fördern. Im Oberaaretal und im Halsital legt<br />

man einer Sustenstrasse grosse Bedeutung<br />

zu, da dieselbe die Verkehrsisolation des<br />

obersten Aaretales am sichersten beheben<br />

kann. Man ist sich auch dort im klaren, dass<br />

der Autoverkehr für das Gewerbe der" Tälschaft<br />

die wichtigste Rolle spielen wird, verbindet<br />

doch der Sustenpass das stark vom<br />

Fahrverkehr belebte Reusstal mit dem Aaretal.<br />

Von beiden Seiten her. würden sich die<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> — N« 58<br />

Verkehrsmemgen wesentlich erhöhen und<br />

nicht zuletzt den Grimselverkehr intensiv<br />

beleihen. Da auch im Oberland die Arbeitslosigkeit<br />

ihre Wirkungen gezeitigt hat und<br />

die Schnitzlerindustrie mit enormen Schwierigkeiten<br />

kämpfen muss, wäre dort eine Beschäftigung<br />

der Arbeitslosen durch Belebung<br />

des Strassenbaues sehr erwünscht.<br />

Die Bestrebungen zum Bau einer Stistenstrasse<br />

haben vor wenigen Monaten durch<br />

eine Versammlung von Initianten einen gehörigen<br />

Impuls erhalten. Wir wollen uns<br />

aber klar sein, dass der Kanton und der<br />

Bund nur an den Strassenbau herantreten<br />

wird, wenn das Initiativkomitee und mit ihm<br />

die Interessenten im obern Aaretal das Projekt<br />

soweit fördern, dass es verhandlungsreif<br />

wird. Die Einsicht des Initiativkomitees muss<br />

sich zu einer Tat kristallisieren. lt.<br />

Für eine Oeffnung der Lukmanierstrasse<br />

während des ganzen Jahres. Die im Bleniotal<br />

liegende Gemeinde Lottigna hat eine Eingabe<br />

an das Eidg. Post- und Eisenbahndepartement,<br />

sowie an das Eidg. Militärdepartement<br />

gerichtet, worin das Ansuchen gestellt<br />

wird, die Lukmanierstrasse das ganze Jahr<br />

über offen zu halten und die Automobilpostkurse<br />

während des ganzen Winters von Acquarossa<br />

nach Disentis zu führen. Zur Begründung<br />

wird angeführt, dass der Lukmanier<br />

mit 1917 m Höhe über Meer einer der<br />

tiefstgelegenen Nord-Südübergänge sei und<br />

die Maloja (1856 m), welche das ganze Jahr<br />

offen sei, nur um ein Weniges übersteige. Die<br />

Schwierigkeiten, welche sich der Offenhaltung<br />

der Strasse entgegensetzen, seien keine<br />

allzu grossen, Kanton und Gemeinden seien<br />

bereit, die Kosten grösstenteils zu tragen, so<br />

dass der Eidg. Postverwaltung nur geringe<br />

Mehrauslagen erwachsen würden. Durch die<br />

Offenhaltung der Strasse sei es möglich,<br />

während des ganzen Jahres eine offene Nord-<br />

Südfahrgelegenheit zu besitzen, wobei es allerdings<br />

zur Voraussetzung hat, dass der<br />

Kanton Graubünden die Strasse Reichenau-<br />

Disentis, sei es auf der Flimser- oder der<br />

Versamer-Seite den ganzen Winter hindurch<br />

frei hält. Dieser Winterroute durch die schweizerischen<br />

Alpen käme auch in militärischer<br />

Hinsicht eine grosse Bedeutung zu, so dass<br />

eine Unterstützung des Gesuches durch das<br />

Eidg. Militärdepartement zu erwarten sei. s.<br />

^frassen<br />

Projektierung von drei Fernverkehrsstrassen.<br />

Die Subkommission B der Verkehrskommission<br />

des Schweizerischen Autostrassenvereins<br />

stellte kürzlich das Programm<br />

über die Projektierung der drei Fernverkehrsstrassen<br />

Basel-Bern, Bern-Zürich<br />

und Zürich Basel auf und überreichte es<br />

dem Ausschuss des Vereines zur Prüfung.<br />

Derselbe wies das Programm an die Kommission<br />

zur Erwägung folgender Fragen:<br />

Pauschalentschädigung statt Entschädigung<br />

nach dem Arbeitsaufwand, Vergebung der<br />

Projektierung nach freier Konkurrenz oder<br />

Einladung einer beschränkten Zahl von Projektanten<br />

lt.<br />

Die Staubbefreiung der Axenstrasse schreitet<br />

vorwärts. Die Strecke von Sisücon nach<br />

Ort, die sich für den Ausbau am besten eignete,<br />

ist nun fix und fertig mit einem Teermakadambelag<br />

versehen. Da die Strecke<br />

sonnig und geschützt ist, war es möglich,<br />

mit den Arbeiten schon im Winter zu beginnen.<br />

Die Kosten für diese 2,7 km lange<br />

Strecke stellten sich auf 65,000 Fr. Das Strassenstück<br />

von Brunnen nach Ort wird fn<br />

einer zweiten Bauetappe zur Durchführung<br />

kommen.<br />

go.<br />

Touristik-Bulletin des A.C.S.<br />

vom 10. Juli <strong>1931</strong>.<br />

Verkehrsvorschriften.<br />

1. Haslebergstrasse. In der Zeit vom 15. Juni<br />

bis 1. September sind die Haslebergstrassen Brünij:-<br />

Reuü und Meiringen-Reuti für Motorfahrzeuge gesperrt.<br />

Ab 1. September dürfen diese Strassen mit<br />

Personenautos bis zu acht Sitzplätzen, mit Lastautomobilen<br />

bis zu drei Tonnen Gesaintgeiwicht und mit<br />

Motorrädern befahren werden. Die Majcimalfeschwindigkeit<br />

beträgt 25 km pro Stunde. Während<br />

der Zeit des Verkehrsverbotes gibt das Strassenverkehrsamt<br />

der kant. Polizeidirektion in Bern,<br />

Speichergasse 8, für ausserordentliche Fälle AusnahmebewilliguDgen<br />

ab.<br />

2. Belgien. Das Vortrittsrecht bei Strassenfcreuzungen<br />

ist in der Weise neu geregelt worden, dass<br />

das Vortrittsrecht den Fahrzeugen auf den Staatsstrassen<br />

zukommt. Dieselben sind durch Kilometersteine<br />

kenntlich gemacht, welche in ihrer ober«*<br />

Hälfte rot angestrichen sind und den Buchstaben N<br />

tragen. Bei den in Betracht kommenden Kreuzungen<br />

sind zudem mit der Spitz« nach unten aufgehängte<br />

Dreiecktafeln angebracht, welche ebenfalls<br />

den Buchstaben N tragen. In Ortschäften kommt<br />

das Vortrittsrecht den Fahrzeugen aus den grossen<br />

Boulevards und den Strassen mit Strassenbahn ju.<br />

Für alle übrigen Kreuzungen gilt die Vorschrift,<br />

dass das von rechts kommende Fahrzeug den Vortritt<br />

hat.<br />

3. Zollrevision an der deutschen Grenze. Di«<br />

nach Deutschland fahrenden Automobilisten seien<br />

darauf aufmerksam gemacht, dass die Zollrevision<br />

durch die deutschen Zollbeamten sehr streng vorgenommen<br />

wird (Wagen-'und teilweise Leibesvisitation)<br />

und sehr hohe Bussen nebst Verfall der betreffenden<br />

Waren die Fehlbaren treffen.<br />

Passieren von N i ve au üb er? äng ei.<br />

Alle die Strasse Olten-Oensingen-Solothurn befahrenden<br />

Motorfahrzeuglenker seien darauf aufmerksam<br />

gemacht, dass der Niveauübergang beim<br />

Bahnhof Oensingen (Bahnlinie Oensingen-BalsthaO<br />

durch Blinklichter signalisiert wird. Beim Funktionieren<br />

dieses Blinklichts ist anzuhalten und der<br />

Bahnübergang nicht zu passieren, auch wenn der<br />

betreffende Zug noch nicht naht, da ansonst Polizeibusse<br />

zu gewärtigen ist.<br />

Les pistons en all tage leger<br />

traites et ameliores thermiquement perdent leur<br />

degre de resistance, lorsque Ils sont successivement<br />

soumis aux temperatures elevees - en pariicuHer<br />

dans les moteurs surchauffes en cöte (temperatures<br />

atteignant 1700° C) - et ä un refroidissement lent<br />

ä l'arret. Ils s'usent rapidement et exigent blentöt<br />

leur remplacement.<br />

Les pistons ordinalres en alllage leger<br />

poss&dent un coefficlent de dllatation eleve. Pour<br />

qu'ils ne grippent ou ne serrent pa» pendant le<br />

fonctionnement du moteur, II est necesaalre de<br />

«es monter avec un jeu relativement important ou<br />

de les munlr de fentes qui permettent la dllatation.<br />

Dans le premler cas, les pistons claquent ä froid<br />

et sont la cause de remontees d'huile et d'une<br />

consommation exageree de lubriflant; Ils provo><br />

quent l'ovalisation des cylindres du falt qu'ils ne<br />

possedent pas un bon guidage. Dans le deuxieme<br />

cas, les pistons I6gers perdent leur princlpal avantage,<br />

la bonne conductlblllte de la chaleur du fait<br />

des fentes qui interrompent la conduction calorifique.<br />

Le mauvais mecanicien dit:<br />

Les pistons en all läge leger ordinalres<br />

sont ä recommander aux Clients, car un Jeu de<br />

plusieurs centiemes de millimetres n'y fait rien est<br />

leur montage ne demande pas des solns et une<br />

peine aussi grands que les pistons exacts. Le<br />

dient ne comprend rien a ce travall ou n'en remarque<br />

le mauvals effet que beaucoup plus tard.<br />

PISTONS<br />

0\&THEffju<br />

Pas plus chers que les autres pistons!<br />

Ces pistons<br />

augmentent la pufssance du moteur,<br />

produisent une economie d'essence<br />

et d'huile et ne claquent pas.<br />

Rectification des cylindres et equipement<br />

des moteurs en pistons Diatherm<br />

dans les delals les plus oourts.<br />

Les pistons Diatherm<br />

ne sont pas tralt6s thermiquement. Ils ne sont<br />

pas influencables par la chaleur et risistent<br />

Infiniment plus longtemps, sans Jamals gripper<br />

dans le cylindre.<br />

Les pistons Diatherm<br />

sont constrults au moyen de l'alliage Special<br />

en Alpax, dont le coefficient de dllatation est<br />

le plus voisin de celui de la fönte. Ils sont<br />

donc montes avec un Jeu presque aussi fälble<br />

que les pistons de fönte, ne claquent pas a<br />

froid, ont un guidage constamment egal ä lui<br />

meme, ne causent pas de remontees d'huile<br />

ni aucun dommage aux cylindres. Ils ne sont<br />

pas fendus et leur avantage reside avant tout<br />

dans l'excellence de la conductibilite de la<br />

chaleur, gräce ä la forme speciale et brevetee<br />

de leur Jupe.<br />

Le bon mecanicien dit:<br />

Des pistons Diatherm seulement<br />

sont montes par moi, quolqu'lls exigent un<br />

travail tres precls et tres soigne. Le Client<br />

m'en est reconnaissant par la suite.<br />

Demandez notre liste des prix et la<br />

brochure expllcative: „Notice concernant<br />

les pistons Diatherm".<br />

SOCIETE SUISSE DE METALLURGIE<br />

Adresse telegraphique:<br />

Ptomblei<br />

Muttenz pres Bäle<br />

Telephone:<br />

Muttenz Safran 60.50

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