E_1933_Zeitung_Nr.050
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Die Urner Sonntagstaxe ungesetzlich. Wie<br />
seinerzeit gemeldet wurde* erfolgte durch<br />
Bundesratsbeschluss eine Aenderung des<br />
Transportreglementes, derzufolge die Automobile<br />
beim Bahntransport gleich behandelt<br />
werden wie das übrige Reisegepäck. Damit<br />
fiel die von der Gemeinde Göschenen bisher<br />
notwendige Sonderbewilligung, die gegen die<br />
sattsam bekannt gewordene Taxe von 10 Fr.<br />
erteilt wurde, dahin. Darob grosse Entrüstung<br />
in der betroffenen Gemeinde. Auch<br />
der Kanton Uri beeilte sich, sich mit Göschenen<br />
zu solidarisieren. Es wurde in Bern Beschwerde<br />
erhoben und damit gedroht, man<br />
werde zum Kadi laufen.<br />
Mittlerweile haben auch die Juristen der<br />
Bundesbahnen die rechtlichen Voraussetzungen<br />
dieser Neuerung genau geprüft und dabei<br />
machte ein besonders findiger Kopf die<br />
überraschende Feststellung, dass im urnerischen<br />
Gesetz betreffend die Heiligung der<br />
Sonn- und Feiertage ein Artikel besteht, wonach<br />
für die Regelung des Eisenbahnverkehrs<br />
die einschlägigen eidgenössischen Vorschriften,<br />
also das Transportreglement, massgebend<br />
seien. Die Urner Behörden werden nun<br />
selbst die bittere Feststellung machen müssen,<br />
dass sie mit eigenen Waffen geschlagen<br />
(Wurden. Mit der Kenntnis der kantonalen<br />
Gesetze scheinen die dortigen Landesväter<br />
nicht allzusehr beschwert zu sein, sonst hätten<br />
sie wohl selbst bemerkt, dass die Aera<br />
Üer so einträglichen Sonntagstaxen nunmehr<br />
endgültig vorbei ist und diese Aenderung<br />
nicht nur auf Bundesratsbeschluss beruht,<br />
sondern sich sogar auf ihre eigene Gesetz-<br />
Bebung berufen kann. Das Gesetz stammt<br />
freilich schon aus dem Jahre 1902 und<br />
sohliesslicih hat man auch im Lande Uri noch<br />
andere Sorgen! Die Hauptsache für uns aber<br />
ist, dass damit die Diskussion wohl endgültig<br />
als geschlossen betrachtet werden kann<br />
nnd auch dieser unschöne Zopf, der dem Automobilverkehr<br />
noch anhaftete, verschwunden<br />
Ist<br />
50 - <strong>1933</strong> AlrTOMOBTL-REVUE 13<br />
n Kanton*<br />
Unzulässige kantonale Geschwindigkeitslimiten.<br />
Man hätte annehmen sollen, dass<br />
mit dem Inkrafttreten des Eidz. Automobilund<br />
Fahrradgesetzes all die verschiedenen,<br />
die Geschwindigkeit ausserorts einschränkenden<br />
kantonalen Vorschriften beseitigt<br />
werden. Dem ist nun aber nicht so, wie der<br />
Fall der Hurdener Dammstrasse nachdrücklich<br />
zeigt. Es sind nämlich an deren Endpunkten<br />
in Rapperswil einerseits und bei der<br />
Strassenabzweigung bei Pfäffikon anderseits<br />
Signaltafeln aufgestellt, die für Lastwagen<br />
eine Maximalbelastune von 9 Tonnen und<br />
für alle Motorfahrzeug© eine Maximallgeschwindigkeit<br />
von 15 Kilometer vorschreiben.<br />
Und zwar wohlverstanden nicht etwa<br />
nur für die eigentliche kurze Dammbrücke<br />
ausgangs Rapperswil, wo sich vielleicht im<br />
Hinblick auf den jetzigen Fahrbahnzustand<br />
eine angemessene Geschwindigkeitsbeschränkung<br />
eventuell rechtfertigen Hesse, sondern<br />
die 15 km sind 1 für den ganzen Abschnitt von<br />
RapperswH über die Dammbrücke an Hürden<br />
vorbei bis zur Einmündung der Dammstrasse<br />
in die Strasse Richterswfl-Lachen<br />
vorgeschrieben und durch Signaltafeln kenntlich<br />
gemacht. Eine Anfrage bei den beteiligten<br />
Kantonen St. Gallen und Schwyiz hat<br />
ergeben, dass es sich hiebei um kantonale<br />
Verfügungen aus dem Jahre 1929 handelt.<br />
Es ist nun wohl rechtlich gegeben, dass diese<br />
Verfügungen heute nicht mehr Gültigkeit haben<br />
und dass, wenn für die Hurdener-Dammstrasse<br />
auf Grund von Art. 3 des Eidg. Automobilgesetzes<br />
einschränkende Bestimmungen<br />
erlassen werden möchten, dies seit dem<br />
1. Januar <strong>1933</strong> hätte neu geschehen müssen.<br />
Dies um so mehr, aus die 1929er-Verfügung,<br />
wie von behördlicher Seite zugegeben, auf<br />
Drängen der Schweiz. Südostbahn erlassen<br />
worden ist, so dass denselben ein besonderer<br />
« Hintergrund » zukommt.<br />
Es ist nun wohl anzunehmen, dass auf<br />
Grund der neu aufgestellten Signaltafeln<br />
betr. 15-km-Maximalgeschwindigkeit Uebertretungen<br />
geahndet werden. Es kann daher<br />
den betroffenen Fahrern nur empfohlen werden,<br />
von solchen Ahndungen ihrem Olubsekretariat<br />
Kenntnis zu geben, damit hiegegen<br />
sofort Einspruch erhoben werden<br />
kann. Den beteiligten Kantonen darf aber<br />
ans Herz gelegt werden, die beanstandeten<br />
und zu Unrecht aufgestellten Signaltafeln zu<br />
beseitigen und, wenn sie es für angezeigt erachten,<br />
für die Hurdener-Dammstrasse Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />
aufzustellen,<br />
dies durch eine neue Verfügung zu tun, damit<br />
die Verkehrsinteressentenverbände dnzu<br />
Stellung nehmen können.<br />
V<br />
Die schwyzerische Vollziehungsverordnung<br />
zum Bundesgesetz über den Motorfahrzeugverkehr<br />
wurde vom Regierungsrat<br />
in zweiter Lesung genehmigt. Sie trat am<br />
26. Mai in Kraft. Der Kantonsrat hatte seinerzeit<br />
dem Regierungsrat zum Erlass der<br />
Verordnung besondere Vollmachten erteilt.<br />
Die Verordnung umfasst neben den allgemei-<br />
ß<br />
nen Vorschriften über die Benützung der dem<br />
öffentlichen Verkehr dienenden Strassen,<br />
über die Kontrolle und Aufsicht des Motorfahrzeug-<br />
und Fahrradverkehrs noch Bestimmungen<br />
über Ausweise, die Haftpflichtversicherung,<br />
die Steuer- und Gebührenordnung,<br />
die Fahrräder, die Strassensignalisation<br />
und die Polizei-, Straf- und Uebergangsbestimmungen,<br />
alles in allem eine<br />
straffe Zusammenfassung der den Strassenverkehr<br />
betreffenden kantonalen Bestimmungen.<br />
Die Bestimmungen der regierungsrätlichen<br />
Vollziehungsverordnung sind im allgemeinen<br />
weit gehalten, was auf die Entwicklung des<br />
Motorfahrzeugverkehrs im Kanton Scbwyz<br />
einen günstigen Einfluss haben dürfte.<br />
. Die Steuer- und Gebührenordnung weist<br />
die neuen, durch Kantonsratsbeschluss vom<br />
30. November 1932 um 15% erhöhten Ansätze<br />
auf. Wir haben darüber bereits früher<br />
berichtet.<br />
Die in der Verordnung des Bundesrates<br />
über die Strassensignalisation vorgeschriebenen<br />
Signale sind bis spätestens 1. Juli 1934<br />
aufzustellen, ansonst werde das Baudepartement<br />
die Signaltafeln aufstellen und die Säumigen<br />
belangen. Auf den gleichen Zeitpunkt<br />
sind auch Plakate und Reklametafeln zu<br />
entfernen, die die Sicherheit des Strassenverkehrs<br />
gefährden.<br />
Die Strafbestimmungen der Verordnung<br />
stützen sich auf Art. 58 bis 68 des Bundesgesetzes<br />
sowie auf eine Verordnung aus dem<br />
Jahre 1857 und ein KantonsratsbeschJuss<br />
aus dem Jahre 1881. Es wäre unseres Erachtens<br />
ratsam gewesen, die Strafbestimmungen<br />
im Rahmen dieser Verkehrs-Verordnung<br />
zu modernisieren, was weit im Lande<br />
herum Klarheit geschaffen hätte. hl.<br />
Die Vollziehungsverordnung zum glarnerlschen<br />
Automobilgesetz, die am 1. Juli in<br />
Kraft treten wird, wurde in der Detailberatung<br />
durch den Landrat gutgeheissen. Im<br />
Gegensatz zu andern Kantonen bezeichnete<br />
der Kanton Glarus die kantonale Votlziehungsverordnung<br />
zum Bundesgesetz über<br />
den Motorfahrzeugverkehr als jrfarnerisches<br />
Automobilgesetz. Die Landsgemeinde vom<br />
7. Mai befürwortete dieses Gesetz, worauf<br />
der Regierungsrat dem Landrat noch die dazugehörige<br />
« Vodlziehungsfverordnung » vorlegte,<br />
die mit wenig Aenderungen Annahme<br />
fand. Wir werden auf die Verordnung zurückkommen,<br />
«j.<br />
A. C. S.<br />
SEKTION BERN. Alpenrosenfahrt und Alpchilbi<br />
auf dem Grossen Schweinsberg, 18. Juni.<br />
Mit den angenehmsten Witterungsaussicbten für<br />
den kommenden Samstag und Sonntag, steuert die<br />
tatenlustige Sektion Bern ihrer diesjährigen Alpchilbi<br />
auf dem Grossen Schweinsberg entgegen.<br />
Vielgestaltig und auserlesen sind die Freuden, die<br />
den Teilnehmern harren: Flobert - Schiessen für<br />
Damen und Herren, Sackgumpen für € Führerscheinfreie<br />
» und angehende Lernfahrer, Wurstschnappen,<br />
Seilziehen und andere kurzweilige<br />
ITnterhaltungs-Spiele sorgen für einen richtiggehenden<br />
Chilbibetrieb. Das alles in einer der schönsten<br />
freiburgischen Alpenlandschaft, an der aussichtsreichen<br />
und sonnigen Halde des Grossen<br />
Schweinsbergs, eine gute Fahrstunde von Bern entfernt<br />
Wohl muss der Bert der hochgeschraubten<br />
Hoffnungen mitsamt seiner überwältigenden Rundsicht<br />
durch einen einstündigen Fussmarsch erkauft<br />
.werden, doch das gibt der Alpenrosenfahrt just ihren<br />
besonderen Reiz.<br />
Das Interesse der Mitglieder für die Alpenrosenfahrt<br />
ist weiterhin sehr erfreulich, sowohl für den<br />
eintägigen als für den anderthalbtägigen Ausflug<br />
sind schon verschiedene Anmeldungen eingegangen,<br />
und wenn das Wetter mit den Erwartungen Schritt<br />
hält, so wird wohl das Chalet «Blümlisalp > am<br />
Schweinsbert das sorgenfreie Stand fuhren die 150 Teilnehmer von Zürich am<br />
rechten Seeufer hinauf, um dann bei Männedorf<br />
nach Richterswil hinberzuwechseln. Hier hatten<br />
sich weitere Teilnehmer per Auto eingefunden, um<br />
nun im Hotel «Drei Königen» einem frohgestimmten<br />
Tanzvergnügen beizuwohnen. Bald herrschte<br />
beste Stimmung, und nur zu rasch musste gegen<br />
Mitternacht zum Aufbruch gemahnt werden. Inzwischen<br />
war der Mond hinter dem Etzel heraufgezogen,<br />
und eine herrliche Mondfahrt auf dem<br />
nächtlichen See mit seinen von unzähligen Lichtern<br />
belebten Ufern beschloss die vergnügt verlaufene<br />
Veranstaltung. S.<br />
T. C. S.<br />
DER STRASSENHILFSDIENST DES T.C.S.<br />
AUF DER FURKA- UND GRIMSELSTRASSE. An<br />
Pfingsten wurden in Brig zwischen dem Generalsekretär<br />
des T. C. S. und Herrn E. Seiler die letzten<br />
Abmachungen für die Organisation des Strassenhilfedienstes<br />
auf der Furkä- und Grimselroute besprochen.<br />
Der Ausgangspunkt dieses Strassenhilfsdienstes<br />
befindet sich in Gletsch, im Hotel du Glacier-du<br />
Rhone und funktioniert vom Zeitpunkt der<br />
Oeffnung der beiden Strassen an.<br />
Während der ganzen Saison wird ständig ein<br />
Mechaniker in Gletsch zur Verfügung stehen, der<br />
über einen Abschleppwagen, einen Tourenwaten<br />
und einen Seitenwagen verfügt.<br />
Automobilisten, welche auf den genannten Strassen<br />
eine Panne haben, können einfach nach Gletsch<br />
(Münster 84) telephonieren, sei es vom Hotel Belvedere<br />
an der Furkastrasse, oder vom Restaurant<br />
Carlen auf der Grimsel aus. Ebenso besteht selbstverständlich<br />
die Möglichkeit, durch vorbeifahrende<br />
Automobilisten entweder nach Gletsch telephonieren<br />
zu lassen, oder den Mechaniker dort direkt zu avisieren,<br />
dass ein Wagen auf der Strasse eine Panne<br />
habe. Ebenso können die Telephonstationen des SOS-<br />
Dienstes des A.C.S. benützt werden<br />
Dieser Hilfsdienst ist für Mitglieder des T.C.S.<br />
vollständig gratis bei Vorweis ihrer Mitgliedskarte,<br />
oder auch für solche Automobilisten, die Zolldokumente<br />
vorweisen, die den Vermerk tragen: «geliefert<br />
durch den T.C.S.><br />
Da die Kosten für den Unterhalt dieses Strassen-Hilfsdienstes<br />
selbstverständlich recht bedeutende<br />
sind, so ist der kostenfreien Hilfe eine gewisse<br />
Grenze gesetzt, und zwar in der Weise, dass die<br />
eigentlichen Reparaturen dem Automobilisten belastet<br />
werden. Dagegen sind die Fahrten des Mechanikers<br />
und auch die kleinen Notreparaturen,<br />
nach denen der Automobilist wieder weiterfahren<br />
kann, um die nächste Reparatur-Werkstätte ru erreichen,<br />
vollständig kostenfrei.<br />
Autosektion Aargau<br />
Ausfahrt nach Gottschalkenberg. Hiemit möchten<br />
wir unseren verehrten Club - Mitgliedern<br />
mitteilen, dase die zweite diesjährige Ausfahrt<br />
nach Pfäffikon-Schwyz, von dort nach<br />
dem Sihlseegebiet nach Einsiedeln, dann zum Pickniekplatz<br />
auf dem Gottschalkenberg bei günstiger<br />
Witterung am Sonntag, den 18. Juni <strong>1933</strong>, ausgeführt<br />
wird. Wir bitten Sie höflich, die Mitteilungen<br />
in der «Automobil-Revue» zu beachten.<br />
Der Vorstand: Zk.<br />
d«»«* V«<br />
d«e><br />
SCHWEIZER. UNTEROFFIZIERSVERBAND.<br />
Wettbewerb fOr Angehörige der Motorwagentruppe.<br />
Vom 14. bi« 17. Juü finden in Genf die schweizerischen<br />
Unteroffizierstage statt. Teilnahmeberechtigt<br />
an den Wettbewerben sind alle Unteroffiziere<br />
und Soldaten, die einer Sektion des Verbandes der<br />
Unteroffiziere angehören.<br />
Jeder Teilnehmer kann in einer der drei Kategorien:<br />
Lastwagen, Personenwagen, bzw. Motorräder,<br />
konkurrieren. Fahrzeuge und Betriebsstoffe<br />
werden durch den Motorwagendienst geliefert.<br />
Je zwei Teilnehmer bilden eine Arbeitsgruppe.<br />
Die Wettbewerbe umfassen: 1. Pannenübung: In<br />
jeder Kategorie ist eine Panne zu beheben. 2. Geschicklichkeitsübung:<br />
In den Kategorien Lastwagen<br />
und Personenwagen werden je drei und in der<br />
Kategorie Motorräder vier Uebungen durchgeführt.<br />
3. Patrouillenübung: a) Pannenübung unterwegs;<br />
b) Kartenieseübung; c) Aufsuchen eines versteckten<br />
Kommandopostens (auf 20 bzw. 30 km Distanz).<br />
Die Leistungen werden nach einem Reglement<br />
bewertet, das vom Kampfgericht aufgestellt wurde:<br />
Maßgebend sind: bei der Pannenübung der Zeitaufwand,<br />
bei den GesohickUchkeitsübungen Zeitaufwand,<br />
Genauigkeit der Ausführung und Anordnung<br />
der Arbeits>durchführung, bei der Patrouillenübung<br />
Zeitaufwand, soldatisches Auftreten<br />
und Beurteilung der Distanz, die der Fahrer<br />
zurücklegen musste.<br />
In jeder Kategorie erfolgt eine getrennte Festlegung<br />
der Ränge. Auskünfte über den Wettbewerb<br />
erteilt Oberlt. P. Weber, «Au Molard», Genf. lt.<br />
Aus de U<br />
(Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion.)<br />
Verkehrshemmende Sonntagsvorschriften. Der<br />
Verkehrsverein Altdorf-Klausen-Linthal-Glarus bemüht<br />
sich stetsfort, den Klausenpass, diese romantische<br />
Route, bekannt zu machen und den Passanten<br />
in jeder Beziehung entgegenzukommen.<br />
Die Gewerbetreibenden beider Kantone (Uri<br />
und Glarus), hauptsächlich die Garagen und<br />
Hoteliers, unterstützen den Verein ebenfalls<br />
im Interesse wirtschaftlichen Erfolges. Der<br />
Automobilist und der Motorradfahrer wissen<br />
es zu schätzen, wenn sie bei ihren Fahrten gut<br />
und billig bewirtet werden, und sind auch sehr<br />
dankbar, wenn ihnen bei Pannen und Reparaturen<br />
auf der Strecke durch Garagen geholfen werden<br />
kann. Der A. C.S. und T. C. S. haben zu letzterem<br />
Zwecke eigene Hilfsdienst-Stationen eingerichtet.<br />
Den Stadtpräsidenten von Altdorf scheinen jedoch<br />
diese Anstrengungen kalt zu lassen, und er benutzt<br />
eine veraltete, den heutigen Verhältnissen in keiner<br />
Weise mehr entsprechende Verordnung des h. Regierunsrates<br />
des Kantons Uri (Sonntagsgesetz vom<br />
6. Mai 1900), Art. 1, um angeblich der Gemeinde<br />
Altdorf finanziell « auf die Beine zu helfen ». Zur<br />
Behebung einer Reparatur irgendwelcher Art, wobei<br />
man gezwungen ist, eine Garage aufzusuchen,<br />
muss nun immer eine Bewilligung für die Reparatur<br />
beim Gemeinde- oder Stadtpräsidenten nachtesucht<br />
werden, und hat man diesen Herrn dann<br />
erreicht, so kann man nach Entgegennahme einiger<br />
«wohlgemeinter» Ratschläge und gegen Entrichtung<br />
einer entsprechenden Kanzleigebühr und einigen<br />
Telephontaxen die Reparatur ausführen lassen.<br />
Automobilisten, merkt Euch das Vorgehen solcher<br />
Behörden! Sind wir nicht schon genug mit<br />
Steuern und Taxen belastet? Sind den Verkehrsvereinen<br />
und Clubs diese Mißstände bekannt? Findet<br />
sich niemand, der gegen dieses überlebte Verbot<br />
Sturm läuft? J. J. in A.<br />
Aufom «>b Iwi<br />
Nachlassvcrträge.<br />
P. Ferrarl-Visea, Carrosserie- Fabrik, Giubiasco.<br />
Stundungsbewilligung vom 29. Mai, Eingabefrist bis<br />
23. Juni. Gläubigerversammlung am 14. Juli. Aktenauflage<br />
ab 4. Juli.<br />
Firmenlöschung.<br />
Fratelll Bernasconi Garage in Lugano. Dies*<br />
Kollektivgesellschaft wird von Amtes wegen infolg*<br />
Konkurses gelöscht.<br />
Gerber - Eichenberger, Garage zum KIBsterll,<br />
Bern. Die Firma wird infolge Konkurseröffnung<br />
von Amtes wegen gelöscht.<br />
Widerruf des Konkurses.<br />
Xaver Furrer, Auto-Elektroteile, Zürich. Der<br />
am 9. Januar eröffnete Konkurs ist zufolge sämtlicher<br />
Konkurseingaben durch Verfügung vom 24.<br />
Mai widerrufen und der Gemeinschuldner wieder<br />
in die Verfügung über sein Vermögen eingesetzt<br />
worden.<br />
Konkurseröffnung.<br />
Autoersatzteile A.-G. (Auto-Pieces S. A.), Zürich.<br />
Konkurseröffnung vom 2. Mai. Gläubigerversammlung<br />
am 12. Juni. Eingabefrist bis 30. Juni Francis<br />
Gillabert, Garage, Genf. Konkurseröffnung<br />
vom 9. Mai: Gläubigerversammlung am 9. Juni.<br />
Eingabefrist bis 3. Juli.<br />
Schluss des Konkursverfahrens.<br />
Arnold Schönholzer, Autogarage Zürich. Der<br />
Konkurs über diese Firma wurde mit Verfügung<br />
vom 18. April als geschlossen erklärt.<br />
Amtliche Mitteilungen<br />
Einführung des Verkehrs In Zweierkolonne Ober<br />
stark frequentierte Plätze in Zürich. Hierzu teilt<br />
das Polizei-Inspektorat mit:<br />
Es ist schon wiederholt auf die Nachteile hingewiesen<br />
worden, die durch die Ueberquerung eines<br />
stark befahrenen Platzes in Einerkolonne entstehen<br />
Ḋas Polizei-Inspektorat hat dieser Angelegenheit<br />
seit langem grosse Aufmerksamkeit geschenkt.<br />
Nicht alle Plätze oder Strassenkreuzungen eignen<br />
sich jedoch für einen Zweikolonnenverkehr. Vorläufig<br />
glauben wir, dass versuchsweise folgende<br />
Oertlichkeiten in Betracht kommen dürften:<br />
Leonhardsplatz-Limmatquai,<br />
Uraniabrücke-Limmatquai-Mühlegasse,<br />
Bahnhofplatz-Bahnhofquai,<br />
Bahnhofstrasse-Uraniastrasse,<br />
Paradeplatz,<br />
Bürkliplatz.<br />
Durch diese Anordnung wird erreicht, dass<br />
Ueberquerungen in zwei bzw. drei Richtungen —<br />
nach rechts, geradeaus und nach links — sich viel<br />
reibungsloser und schneller abzuwickeln vermögen.<br />
Strassensperrung M&ieres-Carouge. Die Kantonsstrasse<br />
No. 636 zwischen Mezieres und Carouge<br />
ist an denjenigen Tagen, an denen im Theater<br />
du Jora «La Terre et l'Eau» gegeben wird, von<br />
13 bis 18 Uhr für alle Fahrzeuge gesperrt Während<br />
der Abendvorstellungen vom 24. Juni und<br />
1. Juli ist die Strasse zwischen 20 und 24 Uhr<br />
gesperrt. Der Lokalverkehr (Erntefahrzeuge) ist<br />
nicht unterbunden.<br />
Verantwortliche Redaktion<br />
Dr. A. Bucht.<br />
W. Mathys — H. Labhart<br />
Telephon der Redaktion: 28.222 (Hallwas).<br />
Ausserbalb der Geschäftszeit: 23.295.<br />
Redaktion für die Ostschweiz: Dr. A. Büchi.<br />
Sprechstunden nach Vereinbarung mit der GeachäfUsteUe<br />
Zürich (Löwenstr. 51. Tel. 39.743).