E_1948_Zeitung_Nr.051
E_1948_Zeitung_Nr.051
E_1948_Zeitung_Nr.051
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Nr. 51 - 1 MITTWOCH. J. DEZEMBER 19*8<br />
AUTOMOBIL REVUE<br />
SPORTNACHRICHTEN<br />
Klassenrekorde<br />
als Grundlage der Meisterschaftswertung ?<br />
wir hoffen, mit der wünschenswerten Deutlichkeit<br />
dargetan zu haben, zu welch sinnlosen<br />
Ergebnissen man kommt, wenn man die Meisterschaftspunkte<br />
auf Grund der bisherigen Rekorde<br />
ermittelt.<br />
In Nr. 45 der « AR » vom 20. Oktober <strong>1948</strong><br />
wurde auf die Schwierigkeiten hingewiesen, die<br />
es bei der Ausarbeitung der Bewertungsmodalitäten<br />
für die Automobilmeisterschaft zu überwinden<br />
gilt. U. a. war in jenem Artikel von<br />
einer Bewertung die Rede, die auf der an einem<br />
Rennen gefahrenen Kategorienbestzeit basiert.<br />
Sofern man sich endgültig für das gegenüber<br />
dem Rang-Punkt-System zwar kompliziertere,<br />
aber weit gerechtere Leistungsprinzip entschlossen<br />
hat, ist ausserdem die Möglichkeit gegeben,<br />
auf die bestehenden Klassenrekorde abzustellen.<br />
Nachdem nun die NSK an der Oktobertagung<br />
ihren Sekretär mit dem Studium dieses wichtigen<br />
Detailproblems beauftragt hat und, wie wir<br />
zu wissen glauben, dem Modus, der die Ermittlung<br />
des Meisterschaftsklassements auf Grund<br />
der früheren Rekorde vorsieht, zuständigenorts<br />
tewisse Sympathien entgegengebracht werden,<br />
scheinen uns einige Bemerkungen zu dieser<br />
Frage nicht unangebracht, um so mehr, als diesem<br />
Modus u. E. nur Nachteile und Ungerechtigkeiten<br />
innewohnen. Allzuviele Imponderabilien<br />
spielen nämlich eine ausschlaggebende Rolle:<br />
' 1. Die Charakteristik (Zustand,Länge)<br />
der Rennstrecke. Der Zustand ändert sich<br />
von Jahr zu Jahr; einmal ist er besser, einmal<br />
schlechter. Durch Strassenkorrektionen kann er<br />
zudem in entscheidender Weise verändert werden,<br />
so dass sich die alten Rekorde mit den<br />
neuen Bestzeiten überhaupt nicht vergleichen<br />
lassen (Beispiel: Vue des Alpes).<br />
2. Atmosphärische Verhältnisse.<br />
Sie beeinflussen nicht nur die Strassenoberfläche<br />
(nass, trocken), sondern sind auch von Bedeutung<br />
für die Motorleistung. Weiter nennen wir<br />
den Nebel, der die Sichtverhältnisse verschlechtert.<br />
In welchem Masse sicji die atmosphärischen<br />
Verhältnisse auf die Resultate auswirken, dafür<br />
liefert die Vue des Alpes ein frappantes<br />
Beispiel: Die Zeit des Tagessiegers von<br />
1939 (Regenwetter) kommt nicht einmal an<br />
die Tourenwagenbestzeit von <strong>1948</strong> (Festwetter)<br />
heran. Und trotzdem fuhr der damalige<br />
Tageserste einen höheren Durchschnitt als<br />
der diesjährige Tourenwagensieger, weil nämlich<br />
die Strecke inzwischen um rund 200 m<br />
verkürzt worden ist. (Zusammenspiel von veränderter<br />
Charakteristik der Rennstrecke und<br />
ungünstigen atmosphärischen Verhältnissen.)<br />
3. Die Reglemente sind Abänderungen<br />
unterworfen. Grundsätzliche Entscheide, wie<br />
z. B. das Kompressorverbot für Tourenwagen,<br />
blieben begreiflicherweise nicht ohne Auswirkungen.<br />
Anderseits kannten wir aber auch schon<br />
sog. Kompressorzuschläge. Wie soll in diesen<br />
Fällen vorgegangen werden?<br />
4. Weiter ist ein subjektives Moment<br />
zu beachten. Es ist nicht gleichgültig, welcher<br />
Fahrer auf welchem Fahrzeug sitzt. So startete<br />
z. B. <strong>1948</strong> ,R. Mettraux auf einem sehr schnellen<br />
Delahaye, Typ MS. Bei den Qualitäten, die Fahrer<br />
und Maschine in diesem Fall vereinigten,<br />
konnte es nicht ausbleiben, dass die bestehenden<br />
Rekorde in Grund und Boden gefahren wurden.<br />
Für Konkurrenten zukünftiger Rennen dürfte es<br />
aber schwer halten, die von Mettraux aufgestellten<br />
Rekordzeiten zu erreichen oder gar zu unterbieten;<br />
sie müssen mindestens für die nächsten<br />
Jahre als Grenze des Erreichbaren angesehen<br />
werden.<br />
5. Es ist ein Unterschied, ob ein Rekord aus<br />
dem Jahre 1926 stammt oder ob er <strong>1948</strong> aufgestellt<br />
worden ist. Der Fortschritt der<br />
Technik, wird sich bemerkbar machen. Das<br />
ist durchaus keine akademische Ueberlegung.<br />
Vielmehr wird die Frage dann aktuell, wenn<br />
eines der alten Rennen seine Auferstehung feiert.<br />
Wir erinnern an den Gempen. Setzt man in<br />
diesem Falle das Punktemaximum auf 100 fest,<br />
dann lässt es sich nicht vermeiden, dass sich<br />
zahlreiche Konkurrenten diese Punktzahl sichern<br />
können. Gewährt man Gutpunkte über<br />
100 P. hinaus, so kämen die Spitzenreiter in gewissen<br />
Klassen bis auf 160 P. und mehr. Wie<br />
aber stellt man sich das Vorgehen vor, wenn ein<br />
Rennen erstmals ausgetragen wird (z.B. Siders<br />
—Montana)? Soll hier für jede Klasse eine<br />
Idealzeit errechnet werden? Und wer wäre hiezu<br />
kompetent?<br />
6. Stellt man auf die Rekorde ab, so bestehen<br />
für die einzelnen Konkurrenten ungleiche<br />
Voraussetzungen, wenn man schon immer<br />
wieder das Schlagwort hören kann: « Es ist<br />
für alle gleich. » Diese Behauptung steht mit der<br />
Wirklichkeit klar im Widerspruch. Einmal treffen<br />
die unter Ziffer 1—5 erwähnten Punkte<br />
nicht immer und für alle Klassen zu, oder sie<br />
treffen die einzelnen Klassen ungleich, oder es<br />
bestehen sogar Unterschiede innerhalb der einzelnen<br />
Klassen. Hiezu ein Beispiel:<br />
Ein kleines, schwaches Fahrzeug wird eine<br />
Rennstrecke unter den verschiedensten äussern<br />
Umständen immer annähernd in der gleichen<br />
Zeit zurücklegen können. Dagegen wird sich die<br />
Leistung eines grossen, schnellen Sportfahrzeuges<br />
nicht unter allen Verhältnissen in gleicher<br />
Weise ausnützen lassen. Der Unterschied zwischen<br />
günstigen und ungünstigen Verhältnissen<br />
muss daher zeitmässig stärker in Erscheinung<br />
treten beim Sportwagen als beim kleinen Tourenwagen<br />
(siehe wiederum das Schulbeispiel der<br />
Vue des Alpes: Die kleinen Tourenwagen fuhren<br />
1939 und <strong>1948</strong> trotz vollständig veränderter äusserer<br />
Verhältnisse annähernd die gleichen Zeiten;<br />
bei den grossen Wagen dagegen betrug die<br />
Differenz bis zu einer Minute und mehr!). Anderseits<br />
wird eine Verbesserung langsamer Zeiten<br />
relativ leicht sein, weil sie nicht so nahe an<br />
der Grenze des absolut Möglichen liegen wie<br />
eine schnelle Zeit. Die Verbesserung einer<br />
schnellen Zeit um eine bestimmte Anzahl Sekunden<br />
erfordert eine bedeutend grössere Leistung<br />
von Mann und Maschine als eine Verbesserung<br />
einer langsamen Zeit um die nämliche<br />
Anzahl Sekunden.<br />
Besondere Schwierigkeiten treten der Lösung<br />
des Problems bei Rundstreckenrennen<br />
entgegen, vor allem bei internationalen Rennen,<br />
die 1949 für schweizerische Rennwagenfahrer als<br />
Meisterschaftsläufe zählen. Soll hier z. B. in Bern<br />
wirklich der Rekord von J.P.Wimille (Alfa-<br />
Romeo-1,5-Liter) mit 153,9 kmii, oder gar jener<br />
von B. Rosemeyer (Auto-Union-6-ldter) mit<br />
161,8 km/h als Grundlage dienen?<br />
Genfer Schnee-Rallye<br />
zwei Tage!<br />
Wie wir von der FIA in P a r i s erfahren, hat<br />
der ACS darum ersucht, dass ihm im internationalen<br />
Sportkalender für die Schnee-Sternfahrt<br />
zum Genfer Salon nicht nur der 19., sondern<br />
auch der 18. März 1949 reserviert werde. Diesem<br />
Gesuch hat der Weltverband entsprochen, wovon<br />
hiemit den Sporttreibenden Kenntnis gegeben<br />
sei.<br />
Schweizermeister <strong>1948</strong><br />
H. K. von Tscharner<br />
Der bernische Sportmann Hans-Karl<br />
von Tscharner, dem dieses Jahr doppelte<br />
Ehre widerfahren ist — er holte sich nicht<br />
nicht nur den Titel eines schweizerischen<br />
Allround-Automobilmeisters, sondern auch<br />
denjenigen eines bernischen Sektionschampions<br />
—, fasst auf unsern Wunsch<br />
hin seine Eindrücke über die vergangene<br />
Saison wie folgt zusammen:<br />
Meine insgeheim gehegte<br />
Hoffnung, einmal<br />
den Titel eines schweizerischen<br />
Automobilmeisters<br />
zu erringen,<br />
ein Wunsch, der sicher<br />
bei jedem Autosportler<br />
irgendwie im Verborgenen<br />
schlummert, ist<br />
heuer zur Tatsache geworden.<br />
Gewiss, man<br />
nimmt nicht lediglich<br />
um der Preise und Titel<br />
willen an den sportlichen<br />
Veranstaltungen<br />
teil, sondern vorab aus<br />
Liebe und Begeisterung<br />
zum Sport. Geschieht es<br />
dann, dass einem nicht nur Preise, sondern auch<br />
Titel zufallen, dann ist die Freude — begreiflicherweise<br />
— doppelt gross!<br />
Nachdem ich mich im Jahre 1937 erstmals an<br />
einem geländesportlichen Wettbewerb der Sektion<br />
Bern des ACS .beteiligt hatte, bestritt ich<br />
in der gleichen Saison am Steuer eines MG-mein 1<br />
erstes Rennen auf der interessanten Bergstrecke<br />
Montreux—Caux. Da sich der Appetit mit dem<br />
Essen einzustellen pflegt, war ich hinfort jede<br />
Saison mit dabei bis zum Sommer 1939, wo ich<br />
am Rheineck—Walzenhausen-Bergrennen im* berüchtigten<br />
Haslerrank mit meinem SS-Jaguar-i<br />
100 ganz programmwidrig einige Eisenbeton-<br />
triumphiert über<br />
Schnee und Schlamm<br />
Der diesjährige Schweizermeister von Tscharner auf Healey am letzten Maloiarennen ausgangs der obersten Doppel-S-Kehre.<br />
pfosten umlegte. Damals ahnte ich nicht, dass<br />
mich dieses Intermezzo die Amateurmeisterschaft<br />
1939 kosten sollte, brach doch zwei Monate<br />
später der Krieg aus, was zur Absage des<br />
Maloja-Rennens, des letzten Berglaufs der Saison,<br />
führte, weshalb an eine Ersetzung des<br />
Rheinecker Resultats nicht mehr zu denken war.<br />
Um so mehr freut es mich, dass mir die Erringung<br />
des Titels dieses Jahr gelungen ist.<br />
Fest steht indessen, dass es nicht mein alleiniges<br />
Verdienst ist, wenn ich diesen Erfolg verbuchen<br />
darf. Einmal war mir heuer eine grössere<br />
Dosis Glück beschieden als 1939 und zum<br />
andern hatte ich im Automobilmeeting Gstaad<br />
Erich Schäfer als ausgezeichneten Mitfahrer zur<br />
Seite, währenddem mich anderseits an der Gelände-<br />
und Orientierungsfahrt Neuenburg mein<br />
Freund Dr. Karl Schäfer sehr geschickt an allen<br />
Klippen vorbei ins Ziel dirigierte. Die Zuverlässigkeit<br />
meines Healey, wie auch die sorgfältige<br />
Pflege, die ihm mein Mechaniker angedeihen<br />
liess, sind weitere Faktoren, die das Schlussresultat<br />
in günstigem Sinne beeinflussten.<br />
Es ist nicht meine Absicht, mich zum diesjährigen<br />
Meisterschaftsreglement zu äussern, das<br />
— um eine Wertsteigerung des Meistertitels zu<br />
erzielen — die Vergebung eines einzigen Titels<br />
vorsah. Habe ich im Rahmen dieses Reglements<br />
alle Veranstaltungen erfolgreich beendet, so<br />
möchte ich in diesem Zusammenhang aber<br />
auch eines 'Aktiven gedenken, den die Bedingungen<br />
dieses Reglements — da es sich um<br />
einen ausgesprochenen Strassenfahrer handelt —<br />
daran hinderten, sich um den Meistertitel zu<br />
bewerben: Emmanuel de Graffenried, der unsere<br />
Farben im Ausland •wiederholt in hervorragender<br />
Weise vertrat und dem unzweifelhaft der<br />
Titel,^ei,nes. schweizerischen Rennwagenmeisters<br />
zufallen "müsste, wenn dem die Meisterschaftsbestimmungen<br />
nicht entgegenstehen würden.<br />
DER NEUE SCHNEEREIFEN <strong>1948</strong>/49<br />
mit dem ungewöhnlichen Traktionsvermögen<br />
Lieferbar<br />
in allen gangbaren Grossen<br />
GRIFFIG<br />
WIE KEIN<br />
ZWEITER<br />
FABRIK FÜR FIRESTONE-PRODUKTE AG., PRATTELN<br />
Was die einzelnen Veranstaltungen der verflossenen<br />
Saison anbetrifft, so will ich darüber<br />
nicht viele Worte verlieren. Ich freue mich stets,<br />
bei Jahresbeginn einen reich befrachteten Sportkalender<br />
vorzufinden und hoffe, dass möglichst<br />
wenige Anlässe nachträglich abgeblasen werden.<br />
Besondere Begeisterung bringe ich den Bergrennen<br />
entgegen, deren Zahl — sofern es allein<br />
auf mich ankäme — ruhig vermehrt werden<br />
dürfte. Den auf nationaler Basis diesen Sommer<br />
neu eingeführten Slaloms gehört mein volles<br />
Interesse, vor allem, wenn sie recht flüssig angelegt<br />
sind. Flugplätze und Kasernenareale eignen<br />
sich für diesen Zweck sehr gut, weil sie genügend<br />
Platz bieten. Ein rascher, zügiger Slalom<br />
mit breitbemessenen Toren ist meines Erachtens<br />
für Fahrer und Zuschauer ausserordentlich<br />
spannend.<br />
Die Ernennung technischer Kommissäre hat<br />
sich nach meinem Dafürhalten gut bewährt. Sie<br />
ermöglichte eine genauere und gleichzeitig speditivere<br />
Wagenabnahme, von der anzunehmen<br />
ist, dass sie nächstes Jahr noch weiter ausgebaut<br />
wird.<br />
Abschliessend sei dem ACS und vorab der<br />
NSK und ihrem umsichtigen Präsidenten Dr. C.<br />
Napp sowie allen Veranstaltern und Funktionären<br />
der beste Dank abgestattet für die schönen<br />
Sportanlässe, die durch die Zusammenarbeit<br />
aller auch dieses Jahr wiederum Wirklichkeit<br />
geworden sind.<br />
ENGLAND<br />
Die London — Brighton-Fahrt<br />
der Veteranen<br />
Bis zum 13. November 1896 standen die<br />
Automobilisten in Grossbritannien unter einem<br />
Gesetz, das die Geschwindigkeit aller auf mechanische<br />
Weise sich fortbewegenden Fahrzeuge<br />
auf vier Meilen pro Stunde (6,5 km/h) festsetzte<br />
und ausserdem vorschrieb, dass jedem derartigen<br />
Vehikel ein Mann mit roter Fahne voranzuschreiten<br />
hatte. Nach den selben Gesetzesbestimmungen<br />
mussten sich « behufs Kontrolle •<br />
der Fahrmanipulationen wenigstens drei Personen<br />
an Bord eines solchen Fahrzeugs befinden,<br />
das sofort anzuhalten hatte, wenn besagter Mann<br />
F. S. Bennet, der langjährige britische Generalvertreter von<br />
Cadillac, als Passagier an Bord eines Modells dieser Marke<br />
aus dem Jahre 1903, das von seinem Sohne gesteuert wird.<br />
seine Fahne zu schwingen begann. Ende 1896<br />
wurden diese Vorschriften ausser Kraft gesetzt<br />
und zur Feier der gewonnenen Freiheit am<br />
«Emancipation Day» eine Fahrt von London<br />
nach Brighton organisiert, an der sich 33 Wagen<br />
beteiligten.<br />
Auf der gleichen Strecke führte der RAC<br />
schon lange vor Ausbruch des Krieges alljährlich<br />
eine Veranstaltung für Fahrzeuge durch,<br />
die vor 1904 erbaut worden waren. Tür den diesjährigen<br />
Anlass, der am 14. November stattfand,<br />
lagen hiefür nicht weniger als 121 Einschreibungen<br />
vor. Das kann denjenigen nicht überraschen,<br />
der weiss, dass die Sammlung solcher Veteranen<br />
des Automobilbaus in England recht eigentlich<br />
als «hobby» betrieben wird. Zahlreiche dieser<br />
altehrwürdigen Fahrzeuge wurden auf Autofriedhöfen,<br />
alten Gutsbesitzen und Scheunen,<br />
wo sie Jahrzehnte sozusagen allem Wind und<br />
Wetter ausgesetzt waren, dem Untergang entrissen,<br />
renoviert und aufpoliert und befinden<br />
sich heute in einem besseren Zustand als damals,<br />
da sie unsere Altvordern als fabrikneu erstanden<br />
hatten.<br />
Die Fahrt nahm im Hyde Park ihren Anfang,<br />
wobei der älteste der gemeldeten Wagen zuerst<br />
startete. Es war dies ein dreirädriger Leon Bollee<br />
(1897) vom Typ «Torpedo», an dessen Steuer<br />
S. C. H. Davis, der Sportredaktor des « Autocar »,<br />
sass. Als nächster wurde ein Benz auf die Reise<br />
geschickt, der ein Jahrgänger des Leon Bollee<br />
sein soll, vermutlich aber noch älter sein dürfte.<br />
Ein Hurtu-Vierplätzer mit einem horizontal im<br />
Heck angeordneten Einzylindermotor, fünf Fahrzeuge<br />
von 1898 (ein Benz, ein Renault,- ein . MMC<br />
und zwei Stars) und elf von 1899, worunter vier