E_1948_Zeitung_Nr.053
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22 AUTOMOBIL REVUE<br />
MITTWOCH, 15. DEZEMBER W4« - Tfr. 53<br />
AUTOTOURISMUS<br />
Befahrbarkeit der Alpenstrassen<br />
14. Dezember <strong>1948</strong>, 0900<br />
D^u rchgehend befahrbar: Bernina,<br />
leichf angeschneit, o. K., Kettenmitnahme empfehlenswert;<br />
Brünig, schneefrei; Etroits, Ketten<br />
ratsam; Flüela, m. K.; Forclaz, o. K.; Ibergeregg,<br />
schneefrei; Jaun, o. K.; Julier, o. K.; Klausen,<br />
o. K.; Kräzerenpass, aper.; Lukmanier, o. K.,<br />
Ketten mitnehmen; Maloja, o, K.; Marchairuz,<br />
10 cm Schnee, m. K.; Molendruz, 5 cm Neuschnee,<br />
m. K.; Montets, leicht angeschneit, o. K.;<br />
Morgins, 10 cm Schnee, m. K.; Mosses, 3—4 cm<br />
Neuschnee, o. K,; Oberalp, o. K., Kettenmitnahme<br />
ratsam; II Fuorn (Ofenpass), schneefrei; Pillon,<br />
7—3 cm Schnee, m. K.j Saanenmöser, schneefrei;<br />
Splügen, leicht angeschneit, m. K.; Weissenstein,<br />
leicht angeschneit, o. K.; Arlberg, m. K.<br />
Gesperrt: Albula, Südseite bis Hospiz offen,<br />
Nordseite o. K. bis Preda; Furka, Urnerseite<br />
m. K. offen bis Passhöhe, Walliserseite o. K. bis<br />
Gletsch; Grimsel, Bernerseite o. K. bis Zentrale<br />
Handegg, Walliserseite o. K. bis Gletsch; Grosser<br />
St. Berhard, o. K. bis Hospitalet; St. Gotthard;<br />
Susten, Bernerseite o. K. offen bis Gadmen,<br />
Urnerseite o. K. bis Kleinsustli; Umbrail; Stelvio;<br />
Kleiner St. Bernhard.<br />
sTiiASsi:\\ i:nKEHK<br />
Zum Unfall auf der Berner Kirchenfeldbrücke<br />
der am Sonntag vor acht Tagen ein Menschenleben<br />
forderte, sind dem « Bund » zwei Einsendungen,<br />
zugegangen, in denen, wie es an dieser<br />
Stelle bereits geschehen ist, auf die mangelnde<br />
Festigkeit der Brückengeländer aufmerksam gemacht<br />
wird. Ein Augenzeuge schildert, wie das<br />
Unglücksauto in nicht zu schneller Fahrt, vom<br />
Helvetiaplatz kommend, infolge der vereisten<br />
Strassenöberfläche ins Schleudern geriet und<br />
gegen das Geländer getragen wurde. Ursprünglich<br />
überzeugt, dass dem Fahrzeug nicht viel<br />
passieren könne, war er entsetzt, mitansehen zu<br />
müssen, wie das Geländer bei dem keineswegs<br />
zu starken Anprall wie Glas zersplitterte und<br />
samt dem Auto in die Tiefe stürzte. Er ist mit<br />
uns der Auffassung, dass die Behörden hier endlich<br />
zum Rechten sehen sollten, wobei er — wie<br />
dies auch von anderer Seite verlangt wird —<br />
der Sicherung des Ge'änders durch starke Drahtseile<br />
das Wort spricht, sofern man nicht vorzieht,<br />
das gusseiserne Geländer<br />
schmiedeisernes zu ersetzen.<br />
VE R AIV S TA LT IT X