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E_1949_Zeitung_Nr.010

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vards ein scharfes Hupverbot, das nur Im Notfall<br />

durchbrochen werden darf, so dass es also<br />

durchaus möglich ist, in einem dort gelegenen<br />

Hotel zu einer Zeit Schlaf zu finden, wo die<br />

übrigen Bewohner der Stadt sich auf den Strassen<br />

tummeln, was übrigens während der halben<br />

Nacht ausgiebig besorgt wird. Es ist für uns Mitteleuropäer<br />

nicht leicht, uns dem vollständig<br />

veränderten Fahrplan des spanischen Lebens<br />

auch im Hotel anzupassen, da der Spanier gewohnt<br />

ist, sein Nachtessen erst um 9 Uhr oder<br />

noch später einzunehmen, und mit vollem Bauch<br />

sqhläft es sich bekanntlich nicht gut, so dass<br />

man einen Grund hat, am Abend aufzubleiben<br />

und am Morgen nur ungern aufzustehen. Auch<br />

in einem Restaurant-wird man kaum das Glück<br />

haben, vor den offiziellen Essenszeiten etwas<br />

serviert zu bekommen, so dass man automatisch<br />

dazu übergeht, Aperitifs zu trinken und sich an<br />

den Zutaten wie Crevettes und Salzmahdeln<br />

schadlos zu halten. Wer einen sensiblen Magen<br />

hat oder auf kulinarische Genüsse erpicht ist,<br />

wird, von wenigen Ausnahmen abgesehen, nicht<br />

auf seine Rechnung kommen. Dem ersteren sei<br />

empfohlen, eine wohlversehene Reise-Apotheke<br />

gegen Darmstörungen usw mitzunehmen, und<br />

der zweite muss über einen gewandten Einheimischen<br />

verfügen, der einem die Orte verraten<br />

kann, wo man das bekommt, was man eigentlich<br />

gern hat. Trotz aller'Sauberkeit kann es auch in<br />

einem guten Hotel vorkommen, dass einem eine<br />

Wanze über das Leintuch kriecht.<br />

Ein lohnender Ausflug bildet eine Fahrt nach<br />

Toledo mit der zweitgrössten Kathedrale des<br />

Landes. Auf dem höchsten Punkt der Stadt, an<br />

der Stelle eines römischen Kastells, steht die<br />

mächtige ehemalige Zitadelle, der Alcäzar, der<br />

leider während des Bürgerkrieges beinahe zerstört<br />

worden ist. Die sehr schön ausgebaute<br />

Paßstrasse über den Puerto de Guadarama, deren<br />

stark überhöhte Kurven eine flüssige Fahrt<br />

erlauben, führt uns nach Segovia, das auf zirka<br />

1000 m Höhe liegt. Die wohlerhaltene römische<br />

Wasserleitung, die Fülle mittelalterlicher Kirchen<br />

und befestigter alter Paläste machen sie zu<br />

einer der sehenswertesten Städte Kastiliens. Allgemein<br />

fällt uns auf, dass die Strassen im nördlichen<br />

Teil des Landes besser sind als im Süden.<br />

Um von Segovia nach Valladolid zu gelangen,<br />

müssen wir ganz offiziell eine Nebenstrasse befahren,<br />

auf der wir infolge des fingerdicken<br />

Sandes eine kilometerlange Staubfahne hinter<br />

uns her ziehen. Die flache, sandige Gegend wird<br />

oft durch grosse Fichtenwälder unterbrochen,<br />

deren Stämme im grossen Stil zur Harzgewinnung<br />

angezapft werden. Nach der düsteren Stadt<br />

Burgos, welche eigentlich nur durch die allere<br />

dings berühmte Kathedrale eine besondere Note<br />

erhalt, beginnt die teöwelse stark zerklüftete<br />

Landschaft ein grünes Kleid anzulegen. Der E.influss<br />

des Atlantischen Ozeans macht sich durch<br />

die ziemlich ausgiebigen Niederschläge bemerkbar.<br />

Durch die eigenartig anmutende Gegend der<br />

kantabrischen Berge schlängelt sich die breite<br />

und sehr schön ausgebaute Strasse über Höhenzüge<br />

und durch enge Schluchten an verschiedenen<br />

Heilbädern vorbei. Unter anderen streifen<br />

wir Solares, dessen Mineralwasser in ganz Spanien<br />

erhältlich ist. Wir befinden uns im Zentrum<br />

der Eisengewinnung; überall sind die Förderbahnen,<br />

idie von den Gruben direkt zu den Verladeanlagen<br />

ah der Küste fahren, sichtbar. Bilbao,<br />

bekannt als Industrie-und Hafenstadt, kann<br />

uns nicht zum Bleiben bewegen, da die Strassen<br />

der Innerstadt in einem derartigen Zustand<br />

sind, dass einem der Wagen leid tut An Stelle<br />

der direkten Hauptstrasse, Richtung San Sebastian,<br />

die zum grossen Teil durch das Landesinnere<br />

führt, wählen wir die landschaftlich<br />

grossartige Küstenstrecke über Guernica und<br />

Ondarroa, der sogenannten Costa Cantabrica<br />

entlang. Obwohl auf der Karte als Nebenstrasse<br />

vermerkt, ist diese Strecke vorzüglich unterhalten,<br />

wenn auch die Strassenbreite manchmal zu<br />

wünschen übrig lässt. Typisch sind die doppelt<br />

geführten Kurven an Felsnasen, indem der eine<br />

Verkehrsstrom durch einen Tunnel hindurch gelenkt<br />

wird und der andere um den Felsrückeh<br />

herum, so dass sich an diesen gefährlichen Stellen<br />

keine Begegnungen von Fahrzeugen ereignen<br />

können. Malerische Fischerdörfer mit baskischer<br />

Bevölkerung geben der Gegend ein eigenes Gepräge.<br />

Sehr oft hat man den Eindruck, auf der<br />

Axenstrasse zu fahren. Sehr reizvoll gelegen ist<br />

der bekannte Badeort San Sebastian, an dessen<br />

malerischer Bucht — La Concha genannt —- sich<br />

die Hötelbauten reihen.<br />

Die Herbstreise nach Spanien hätte somit<br />

ihren Abschluss gefunden. Die übrig gebliebenen<br />

Benzincoupons, die ja bereits mit Schweizer Devisen<br />

bezahlt worden sind, werden vom Zollbeamten<br />

aus unerfindlichen Gründen nicht mehr<br />

zurückgenommen, so dass uns einmal hier ein<br />

erheblicher Verlust entsteht. Zum andern müssen<br />

wir nachträglich noch für einige Tage spanische^<br />

Peseten zum offiziellen Kurs kaufen, damit das<br />

vorgeschriebene Kontingent erreicht wird. Dies<br />

kostet wieder eine hübsche Stange Schweizer<br />

Geld, welche uns aber in keiner Form mehr zurückerstattet<br />

wird. Es erfolgt nur eine Gutschrift<br />

für einen eventuellen späteren Aufenthalt im<br />

Lande. Bedauerlicherweise sind uns diese Tatsachen<br />

erst beim Verlassen des Landes bekannt<br />

geworden,<br />

Urs Imhoff. _<br />

(Am dar «Automat»»)<br />

AUTO-MAGAZIN<br />

1. Neuenburg 31 km, Ölten 61 km, Delemont<br />

48 km; 2. Zürich 18 km, Baden 20 km, Zu* 32<br />

km; 3. Solothurn 48 km, Luzern 50 km, Koblenz<br />

38 km; 4. Beromünster 16 km, Zofingen 21 km,<br />

Wolhusen 9 km; 5. Vordertal 10 km, Rapperswil<br />

19 km, Sctvwyz 27 km; 6. Moudon 18 km, Morges<br />

24 km, Yverdon 17 km; 7. Cossonay 40 km,<br />

Morges 26 km, Gex 15 km; 8. Vevey 36 km, Lausanne<br />

41 km, Fribourg 30 km; 9. La Chaux-de-<br />

Fonds 37 km, Bern 52 km, Basel 70 km; 10. Winterthur<br />

47 km, Konstanz 32 km, Rorschach<br />

23 km.<br />

In 10 Ortschaften der Schweiz stehen Wegweiser<br />

mit je drei Richtungs- und Distanzangaben.<br />

Wo stehen sie?<br />

Die Anfangsbuchstaben der gefundenen Ortsnamen<br />

ergeben richtig zusammengestellt einen<br />

sehr schönen Ferienort im Berner Oberland. Wer<br />

das Rätsel richtig löst, erhält 5 Punkte.<br />

Das heutige Rätsel ist das zweitletzte dieser<br />

Serie , und auf Ostern werden den 12 Besten<br />

wieder Buchpreise zugestellt. Der Onkel bittet<br />

alle Nichten und Neffen um Angabe der Titel<br />

von eventuell früher erhaltenen Bücherpreisen,<br />

da er vergessen hat, sie zu notieren. Und nun<br />

zum Abschluss noch recht viel Glück.<br />

Von der SEVA. Die ersten 50 SEVA-Lotterien<br />

wurden in den Jahren 1934 bis 1947 mit einer<br />

Lossumme von 62,7 Mill. Fr. durchgeführt Die<br />

Einbusse auf unverkauften Losen, vermindert<br />

durch Zinseingänge und nicht eingelöste Treffer,<br />

beläuft sich auf rund 3,3 Mlll. Fr. Obgleich die<br />

gesetzlichen Vorschriften eine Treffersumme von<br />

50 % vorsehen, wurde die Treffersumme auf<br />

33,9 Mill. Fr. erhöht. Der Reinertrag der 50 Emissionen<br />

beträgt rund 14 Mill. Fr., die dem Reglerungsrat<br />

des Kantons Bern für wohltätige und<br />

Wegweiser-Rätsel Nr. 17<br />

Einsendetermin: 21. März.<br />

lr.1l<br />

Auflösung: des Silbenrätsels Nr. 15.<br />

1. Getriebe, 2. ersaufen, 3. Nummernschild,<br />

4. Omnibus, 5. Umsatzsteuer, 6.—18. Nash, Oldsmobile,<br />

Lincoln, Skoda, Frazer, Tempo, Opel,<br />

International, Alfa-Romeo, Lanchester, Bristol,<br />

Alvls, Morris.<br />

Die Anfangsbuchstaben ergeben: AUTO-<br />

MOBILSALON GENF.<br />

5 Punkte erhalten: Frau A. Ammann, Oftringen;<br />

Frau F.Aregger, Kriens; Frau L. von Are,<br />

Bern; Hansruedi Begert, Bümpliz; Ernst Benz,<br />

Goldach; Max Bertschmann, Riehen; Hans Jürg<br />

Bussmann, Basel; Frau M. Canale, Brienz; Fritz<br />

Dür, Basel; Hans Ernst, Zürich; Tony Frei, Basel;<br />

Oskar Gäumann, Zürich; Ernst Greutert,<br />

Stadel; Frau S. Gysin, Liestal; Otto Hofmeier,<br />

St. Pantaleon; Frau J. Hopf, Bern; Frau G. Keppler,<br />

Uster; Frau D. Kriegel, Weinfelden; Frau M.<br />

Lehmann, Bern; Frau B. Lüthy, Basel; Frau H.<br />

Meyer, Zürich; Frau E. Mosimann, Burgdorf;<br />

Frau E, Ochsner, Zürich; Max Roos, Interlaken;<br />

Frau L, Rock, Basel; Fritz Schütz, Münsingen;<br />

Frau C. Schulthess, Basel; Frau M. Simmen,<br />

Chur; Frau A. Spörri, Zürich; Frau L. Vogel, Basel;<br />

Frau E. Weber, Biel; Fritz Wenger, Bern;<br />

Frau L. Wüst, Luzern; Fritz W. ZumKeller,<br />

Brugg.<br />

Alle andern erhalten den Mühepunkt.<br />

gemeinnützige Zwecke zur Verfügung gestellt<br />

wurden.<br />

Die gesamten Unkosten der 50 Emissionen<br />

belaufen sich auf rund 11,6 Mill. Fr. oder<br />

18,5 % der Lohnsumme. Im Verhältnis zum Losumsatz<br />

und der eingetretenen Teuerung darf<br />

dieser Unkostensatz als günstig bezeichnet werden,<br />

wobei die Tatsache zu beachten ist, dass<br />

der Lospreis trotz der Teuerung unverändert<br />

blieb.<br />

Kopfwth. Migräne. Zahnweh,<br />

Monatsschmerzen:<br />

Das Teekonzert,,.<br />

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